Fachbereich Mathematik Martin Otto Achim Blumensath Laurenţiu Leuştean Markus Wermer Sommersemester 2009 13. Tutoriumsblatt Lineare Algebra II (T13.1) [Zum Aufwärmen: Quadratische Formen] (i) Welche der folgenden sind quadratische Formen? Bestimme in diesem Fall die Matrix der zugehörigen symmetrischen Bilinearform. (a) Q1 : R2 → R, x 7→ x1 + x2 . (b) Q2 : R2 → R, x 7→ 2x21 + 2x1 x2 − x22 . p x 7→ x41 + x42 . (c) Q3 : R2 → R, (d) Q4 : R3 → R, x 7→ ||xk2 . (ii) Wir betrachten die quadratische Form Q : R2 → R, die definiert ist durch Q(x1 , x2 ) = 1 (21x21 + 29x22 − 6x1 x2 ). 10 (a) Finde die zugehörige symmetrische Bilinearform σ : R2 × R2 → R. (b) Bestimme eine Orthonormalbasis von R2 , bezüglich der die Matrix von σ diagonal ist. (T13.2) [Quadratische Formen] Bestimme die Hauptachsen und die Signatur der folgenden quadratischen Formen (i) Q1 (x) = 5x21 − 4x1 x2 + 8x22 , (ii) Q2 (x) = 6x21 − 20x1 x2 + 6x22 , 2 (iii) Q3 (x) = (x21 − 6x1 x2 + 9x22 ), 5 wobei x = (x1 , x2 ) ∈ R2 . (T13.3) [Determinante] Wir betrachten den reellen Vektorraum V der symmetrischen, reellen 2 × 2-Matrizen. (i) Zeige, dass det : V → R eine quadratische Form ist. (ii) Bestimme die Matrix der zugehörigen Bilinearform bezüglich der Basis ¶¶ ¶ µ ¶ µ µ µ 0 1 0 0 1 0 . , B3 = , B2 = B = B1 = 1 0 0 1 0 0 (iii) Bestimme die Hauptachsen und skizziere die Mengen {v ∈ V | det v = 1}, {v ∈ V | det v = −1}. (als Teilmengen des R3 , wenn jede Matrix mit ihren Koordinaten bezüglich obiger Basis identifiziert wird.) (T13.4) [Quadriken] Wir betrachten die Quadrik X = {b ∈ Rn : Q(b) = c}, wobei Q eine quadratische Form über Rn ist und c ∈ R. Zeige, dass X unter den folgenden linearen Isometrien von Rn invariant ist: (i) − id : x 7→ −x (Zentralsymmetrie); (ii) Spiegelungen an Hyperebenen, die zu einer Hauptachse orthogonal sind (d.h. Hyperebenen, die von jede n − 1 Basisvektoren einer Orthonormalbasis, die Q und die assoziierte σ diagonalisiert, aufgespannt wird. (iii) Drehungen in Ebenen, die von zwei Hauptachsen aufgespannt wird, bzgl. denen Q desselben Eigenwerte hat, d.h. von Basisvektoren b, b′ einer Orthonormalbasis, die Q diagonalisiert, so dass Q(b) = Q(b′ ).