Jede Geburt bringt eine veränderte Frau zur Welt © Angelika Zinzow 902434 Verlagsgruppe Beltz l Werderstraße 10, 69469 Weinheim l 05.2016 l 10.000 l 34054 Wie wir gebären und wie wir geboren werden, ist nicht egal. Wer eine gelungene Geburt erlebt hat, steht körperlich und seelisch stärker da. Das Geburtsbuch macht werdenden Eltern Mut, eine informierte Entscheidung zu treffen: Wie und wo soll unser Kind zur Welt kommen? Welche Begleitung wünschen wir uns dabei? Und welches Umfeld erwarten wir für die Zeit danach? Einfühlsam und mit großer Fachkenntnis hilft Nora Imlau Schwangeren und jungen Familien, den Start ins Leben so schön und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Nora Imlau ist Ressortleiterin bei der Zeitschrift »Eltern«. An der Seite von Hebammen und Ärzten engagiert sie sich seit vielen Jahren für selbstbestimmte Geburten. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in Leipzig. MUTMACHFLYER Nora Imlau: Das Geburtsbuch Vorbereiten – Erleben – Verarbeiten Bestellungen über den Buchhandel oder auf www.beltz.de Mit Fotografien von Kerstin Pukall und einem Nachwort von Herbert Renz-Polster 288 Seiten, gebunden | € 22,95 D ISBN 978-3-407-86407-9 Auch als erhältlich 7 ermutigende Fakten zur Geburt Ein Baby zur Welt zu bringen ist keine Kleinigkeit – aber auch kein Grund zur Panik. Schließlich gibt es gute Gründe, dem großen Tag voller Vertrauen und Zuversicht entgegenzusehen: Immer schön flexibel bleiben Das Köpfchen des Babys ist nicht fest verknöchert, sondern formbar und flexibel. So kann sich das Kleine besser durch den Geburtskanal schieben. Wie weit ist’s bis nach draußen? 14 Zentimeter lang ist die Strecke zwischen Gebärmutter und Scheidenausgang. Es geht bei einer Geburt um nichts anderes als dem Baby zu helfen, das kugelschreiberkurze Stück zwischen Bauch und Welt zu überwinden. Das Baby gibt das Startsignal Ist das Baby reif, geboren zu werden, gibt es ein besonderes Hormon ab, das dazu führt, dass die Geburt losgeht. Ein hilfreicher Gedanke: Mein Baby ist bereit – ich bin es auch! Die Sache mit dem Muttermund Bei jeder Geburt muss sich der Muttermund um 10 Zentimeter öffnen. Doch davor muss erstmal der etwa 5 Zentimeter lange Gebärmutterhals verschwinden – auch das ist Geburtsarbeit. Grund für eine neue Rechenweise: Bei einer Muttermundöffnung von »nur« 2 Zentimetern sind – wenn man die 5 Zentimeter Gebärmutterhals dazurechnet – schon 7 von 15 Zentimetern geschafft. Also fast die Hälfte der Geburt! Spielraum im Becken Das Becken einer Frau ist unter der Geburt besonders flexibel. Denn die Schwangerschaftshormone haben dafür gesorgt, dass bestimmte Teile des Beckens so gelockert wurden, dass sie dem Baby Platz machen. Zusätzlich kann das Steißbein während der Geburt noch um bis zu 2 Zentimeter nach hinten ausweichen, um das Köpfchen durchzulassen. n Das Kind hilft mit Jede Gebärende trägt einen tatkräftigen Verbündeten in sich – ihr Baby! Denn bei einer natürlichen Geburt lässt sich das Baby nicht einfach passiv auf die Welt schieben, sondern macht ganz aktiv mit. Es stößt sich mit den Füßchen ab, schraubt sein Köpfchen ins Becken, schiebt und drückt und hilft seiner Mutter so mit aller Kraft. Du bist nicht allein »Da muss ich alleine durch« – dieser Gedanke macht die Geburtsarbeit anstrengender und zermürbender als sie sein müsste. Deshalb hat jede Frau das Recht, sich ihr persönliches Geburtsteam zusammenzustellen, das sie bei dieser Erfahrung begleitet. Studien belegen: Die Wahrscheinlichkeit für starke Schmerzen und Komplikationen sinkt, wenn eine Frau bei der Geburt kontinuierlich durch eine vertraute, erfahrene Hebamme betreut wird. www.beltz.de