Präsentation Fachtagung soziale Innovation

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Fachtagung:
Arbeitswelt von morgen –
Organisationsentwicklung
gestalten
am 10. Mai 2017
Moderation:
Wiebke Krohn
Arbeitgeberberaterin für Personalentwicklung
und soziale Innovation
Investition in
soziale Innovation –
Notwendigkeit zur
Anpassung an den
Wandel
Wiebke Krohn
Arbeitgeberberaterin für
Personalentwicklung und
soziale Innovation
Ergebnisse:
Was ist für Sie soziale Innovation?
• Neues Miteinander im Betrieb
• Gesundes Führen
• Wandel in den Köpfen, Befähigung
Wandel zu denken
• Digitalisierung als Ursache und
Chance für Wandel
• Digitalisierung, Bedürfnisse der
ganzen Menschen
• Neues ausprobieren
• Neue Form des Miteinanders in
Unternehmen
• Neue Gesellschaftsformen
• Flexible Führungsmodelle für flexible
Lebensläufe
• Neue Arbeitsformen
• Flexible Arbeitsplatz- und
Arbeitszeitgestaltung
• Neue Qualifikationsformen zur
Entlastung von Arbeitskräften
• Neue Werte finden & vermitteln
• Teilhabe
• Vielfalt leben
• Sicherheit
• Verantwortung
• Gesundheit
• Transparenz
• Autonomie, Selbstbestimmung,
Selbstorganisation
• Wie wollen wir leben & arbeiten?
Was ist soziale Innovation?
• „Neue Wege, Ziele zu erreichen (...), die
die Richtung des sozialen Wandels
verändern“.
• Sie „können Voraussetzungen,
Begleitumstände oder Folgen technischer
Innovationen sein.“
• Ihre Produktivität hängt „von der
menschlichen Kreativität und von
symbolischen Ressourcen ab.“
• Ebenso wie technische Innovationen
beruhen sie auf „wissenschaftlichem
Fortschritt wie auf praktischer Erfahrung.“
Quelle:
Wolfgang Zapf 1989
Aspekt der Arbeitswelt von morgen
1. Alterung der Belegschaften
7. Digitalisierung
2. Verlängerung der
Lebensarbeitszeit, sinkender
Anteil von Nachwuchskräften
8. Wissensmanagement und
Gesunderhaltung werden
Wettbewerbsfaktoren
3. zunehmende Teilhabe von
Frauen am Erwerbsleben
9.
4. Renaissance der Familie
10. zunehmende Ungewissheit,
Instabilitäten in Systemen der
Arbeits- und Lebenswelten,
Agilität
5. Berücksichtigung von
mehreren Generationen und
deren Werte
6. Globalisierung der Arbeitswelt:
Arbeit wird intensiver,
konzentrierter, psychisch
belastender, die Veränderungsgeschwindigkeit steigt
steigende Komplexität und
Vernetzungsdichte
11. Gesundheit und Wohlbefinden
als wichtigen Wert im Leben
12. Vertrauen, Verantwortung und
Verlässlichkeit als persönliche
Eigenschaften immer mehr
gewünscht
Gesellschaftliche Trends treiben soziale
Innovationen in der Arbeitswelt 4.0
Gesellschaftlicher
Wandel
Demografischer
Wandel
Demokratischere
(Unternehmens-)
Führung
Gesunde
Organisation
Souveränität der
Unternehmensbürger
Digitalisierung
Diversität der
Talente
Gesellschaftlicher
Druck
Megatrend Digitalisierung: Smart
Services
Arbeit 4.0
• Selbstmanagement und
Selbstverantwortung als
Philosophie
• Hierarchiearme, offene,
diverse Innovationskultur
• Zeit- und ortsunabhängige
Kollaborationsplattformen
• Neue Ökosysteme für
Wissenserwerb und Bildung
• Organisationale Gesundheit
durch Belastungsdosierung
Smart Services
• Verschmelzung von
internetbasierten und
physischen
Dienstleistungen
• Mensch gestaltet situativ
„intelligente Vernetzung“
• Grenzen zwischen
Produktion und Nutzer
verschwimmen: Mensch
wird „Prosument“
Die 3 wichtigsten Aufgaben
des Personalmanagements
1. Arbeitgeberattraktivität
2. Steigerung der Führungs- und
Managementqualitäten
3. Unterstützung von
Veränderungsprozessen
Agilität
• Struktur zur Bewältigung von
Veränderungen
• Weg von Strategie und Prozess, hin zum
neuen Modell von MACHEN und LERNEN
MACHEN
LERNEN
Dynamische neue Führungskompetenz
Perspektiven erweitern
In unklaren Situationen Neues und Anderes zulassen,
ermöglichen und wertzuschätzen (offen bleiben)
Innovationen vorantreiben
Neuerungen offen gegenübertreten, experimentieren und
den stets unbekannten Ausgang des Neuen willkommen
heißen (Kultur)
Netzwerke pflegen
Aktiver Aufbau soziale Kontakte (auch aktiv zuhören)
innerhalb und außerhalb des Unternehmens
Digitale Werkzeuge nutzen
Ausprobieren, Vorbild sein und Einführungsprozesse
begleiten
Dynamische neue Führungskompetenz
Orientierung vermitteln
Besonders in uneindeutigen Situationen positive
Vorstellungen zu gemeinsamen Zielen und Aktivitäten
vermitteln
Eigenständigkeit fördern
Andere in Entscheidungen einbinden und dafür sorgen,
dass sie ihre Aufgaben selbständig und kompetent
erledigen können (Mitarbeiter beteiligen, Feedback
geben, Freiheit für Entscheidungen)n (Kultur)
Mitarbeiter unterstützen
In unsicheren Situationen stärken und befähigen, mit
Widersprüchen und Überraschungen umzugehen
Quelle: flow consulting gmbh
Lebenswelt Mitarbeiter
Geld
ICH
Selbstverwirklichung
Erfolg
Lebensglück
Neue Anforderungen und Werte der
Generation Z
• Als erste Generation komplett in
digitaler Welt aufgewachsen
• Ausgeprägtes Selbstbewusstsein,
sehr behütet aufgewachsen
• Aufgaben allein erledigen, anstatt
im Team (wie Y)
• Sinnhaftigkeit und Spaß bei der
Arbeit
• Regelmäßiges Feedback
erwünscht: durch Aktivitäten in
sozialen Netzwerken gewohnt
• Beruf und Privatleben trennen (im
Gegensatz zu Y)
• Identifikation mit Arbeitgeber über
Projekte
Auswirkungen der Digitalisierung auf die
Personal- und Organisationsentwicklung
Werte
Neue Projekt- und
Arbeitsmethoden
Erosion des
Expertentums
Cloud
Demokratisierung der
Kommunikations- und
Fehlerkultur
ChangeBegleiter
Apps
(Zeiterfassung)
Alter der
Nutzer
Kulturwandel
Virtuelle
Teams
Zunehmende
Informationsdichte
Begleitung von
Mitarbeiterprojekten
World Café
Thema: Zukunft der …
Arbeit
Ausbildung
Sozialwirtschaft und Daseinsvorsorge
Führung
Gesunderhaltung und Demografieorientierung
Personalentwicklung und Weiterbildung
Welche Herausforderungen und
Lösungsansätze sehen Sie?
Ergebnisse: Zukunft der Arbeit
• Arbeit der Zukunft – Zukunft der
Arbeit
• Diversifizierung von Fähigkeiten,
Berufen, Berufsfeldern
• Wollen & Können
• Bedingungsloses Grundeinkommen
• Wir bleiben wir, hohes Alter – fit im
Kopf
• Alle 5 Jahre was Neues
• Fähigkeiten entwickeln
• Wie begegnen wir Angst?
Existenzangst?
• Tempo, Qualität, Wechsel
• Soziale Gemeinschaft
• Kompatibilität von Notwendigkeiten &
Fähigkeiten
• Menschen was probieren lassen
• Entgrenzung von Arbeit
• Wie viel Flexibilität vertragen
Menschen?
• Müssen wir alles zulassen?
• Wo ist unsere Rolle?
• Menschenbild
• Ich – Veränderung
• Ermutigen
• Strukturen aufbrechen „Regelbruch“
• Arbeitszeit – Produktivität
• Reset
Ergebnisse: Zukunft der Führung
• Digitale Werkzeuge nutzen
• Projektbezogene Führung
• Unterschiedliche Generationen
• Verantwortung in die Teams
geben
• Coaching durch Jüngere
• Patenschaften
• Talentprogramm
• Wissensmanagement
• Kreativität
• Fehlerkultur
• Rolle Führungskraft, FK – Coach
• Delegieren, voneinander lernen
• Wertschätzung
• FK als Moderator
• Führungskultur, Auswirkungen
auf den Mitarbeiter
• Transparenz
• Persönlichkeitsentwicklung
• Individuelle Führung, emotionale
Komponente
• Vier-Jahreszeiten-Führung
Ergebnisse: Zukunft der Gesunderhaltung
und Demografieorientierung
• Lebensphasen berücksichtigen
• Arbeitszeiten flexibel gestalten
• Altersgerechte Arbeitsgestaltung
• Apps/Digitalisierung für die
Aufgaben, die MA entlasten
• Wissensfluss zwischen jungen und
alten MA ermöglichen
• Führung muss Entscheidungen an
MA übertragen
• Gleichbehandlung
• Matching zwischen MA und
Unternehmen muss passen
• Bezahlung/Vergütung
• Fachkräftemangel
• Selbstorganisation der MA,
Dienstplan (App)
• MA nach Neigungen einstellen/
Aufgaben übertragen
• Leuchtturmprojekte (über den
Tellerrand schauen), Nachwuchs
• Vernetzung von unterschiedlichen
Unternehmen (Maschinenbau/
Pflege)
• Mitarbeiterbindung
• Probezeit verlängern, Festverträge
machen
• Kulturleitbild
• Vertrauenskultur
• Mitarbeiter werben Mitarbeiter
• Mentorenprogramm
Ergebnisse: Zukunft der Ausbildung
Bessere Berufsorientierung
• BO schulische Pflicht?
• Einbindung der Wirtschaft
wichtig, auch als Geldgeber
• BO sollte „spielerisch“ erfolgen
• Anstoß muss gegebenenfalls
von außen erfolgen
• Einbindung der Wirtschaft heißt
z.B. Praxistage, Praktikum
• Steigerung der Attraktivität
• Mehr Infos über berufliche
Qualifizierungswege es gibt
viele Möglichkeiten nach der
Ausbildung
Mangelnde
Ausbildungsfähigkeit
• Schulische Curricula
• Fokussierung auf die
tatsächlich benötigten
Kompetenzen
• Wichtig auch: Schule soll
lernen lehren
• Wichtig: Selbstständigkeit von
jungen Menschen fördern
• Wichtig: junge Menschen
dürfen auch scheitern
• Differenz zwischen
Anforderungen und
Leistungsfähigkeit reduzieren
Ergebnisse: Zukunft der
Personalentwicklung und Weiterbildung
• Das Unternehmen als Persönlichkeitsentwickler
• Die Menschen (MA) als Organisationsentwickler
• Arbeitgeberattraktivität
• Mitarbeiterbindung
• Individuelle Bedürfnisse der MA analysieren und berücksichtigen
• Gelebte Unternehmenskultur
• Unternehmenszweck und Sinn des Lebens der MA verbinden
• Wissen erhalten
• Weiterbildungsformate
• Individuell (analog/digital)
• Weiterentwicklung der Bildungsangebote
• Integration von Kopf/ Herz / Hand
• Herausforderungen annehmen
• Persönliche Entwicklung ermöglichen
• Soziale Kompetenzen fördern
Ergebnisse: Zukunft der Sozialwirtschaft
und Daseinsvorsorge
Herausforderungen
Lösungsideen
• Fachkräftemangel
• Bessere Löhne in der Pflege
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf
(insbesondere bei der Pflege von
Angehörigen)
• Wandel im Denken der
Konsumenten
• Sicherstellung von Fachkräften
• Sozialpolitische
Rahmenbedingungen anpassen
• Digitalisierung
• Versorgungslücken im ländlichen
Raum
• Geringe zur Verfügung stehende
Mittel
• Kompensieren von Angeboten die
vor Ort nicht mehr vorgehalten
werden können
• Flexibilität des Arbeitgebers bei
besonderen Situationen
(beispielsweise bei der Pflege
von Angehörigen)
• Bündeln von
Beratungsangeboten
• Mobile Beratungsstellen
• Adaption von Ideen aus
anderen Ländern
• Schaffen von digitalen
Versorgungsstrukturen
„Einige der wichtigsten
Innovationen entstehen nicht
durch neue Technologien,
sondern durch andere Arten
zusammenzuarbeiten und
Arbeit zu organisieren".
(Tom Malone, MIT)
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