Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems Wissenschaftliche Beratung: Dr. med. Thomas Breitkreuz / Dr. med. Frank Meyer Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd 1 18.02.2009 17:19:36 Uhr Diese Literatur ist ausschließlich für Fachkreise bestimmt. Bitte deshalb nicht an Patienten weitergeben. Impressum Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems 1. Auflage, 2007 2. Auflage, 2008 3. Auflage, 2009 Art.-Nr. 500 97 200 Herausgeber Weleda AG Postfach 13 20 73503 Schwäbisch Gmünd Mitarbeit an dieser Ausgabe Heidrun Nikolaus-Böhnlein, Dr. Jutta Oexle, Stefan von Löwensprung, Regina Schreiber Wissenschaftliche Beratung Dr. med. Thomas Breitkreuz, Leitender Arzt der Abteilung für Innere Medizin des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke Dr. med. Frank Meyer, Facharzt für Allgemeinmedizin und Hausarzt in Nürnberg Konzeption und technische Gesamtherstellung CDM Munich GmbH, 80469 München Gaiser Print Media GmbH, 73527 Schwäbisch Gmünd Bildnachweis Weleda Archiv Schwäbisch Gmünd: alle Fotos, wenn nicht anders angegeben Weleda Archiv Holland: S. 27 li., Görner, T.: S. 20, Jeck, V.: S. 14; S. 18 li., Junior Bildarchiv: S. 7 r., Kiehs-Glos, C.: S. 5 li.; S. 23 r., Nusser, A.: S. 8, Salomon, A.: S. 11 li.; S. 12; S. 30 r., Schneider, W.: S. 5 r.; S. 29, Seliger, B.: S. 23 li. Hinweis Die in der Broschüre „Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems“ veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger – auch auszugsweise – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung der Weleda AG. Alle Informationen und Empfehlungen wurden mit großer Sorgfalt nach aktuellem Wissensstand zusammengestellt. Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten. Garantie und Haftungsansprüche jeder Art sind ausgeschlossen. 2 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd 2 18.02.2009 17:19:39 Uhr Inhalt 1 Vorbemerkungen 4 2 Zu den Arzneimitteln und ihrer Wirkungsweise 6 3 Krankheitsbilder und ihre Therapie 8 3.1 Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden 8 3.2 Herzrhythmusstörungen 12 3.3 Arterielle Hypertonie 15 3.4 Hypotonie 19 3.5 Arteriosklerose und Folgeerkrankungen 21 3.6 Koronare Herzkrankheit (KHK) 24 3.7 Kardioprotektive Gesichtspunkte für die Behandlung akuter Infektionskrankheiten 28 4 Weleda Medizin 31 5 Ausgewählte Literatur zum Thema 33 6 Arzneimittelinformationen 35 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd 3 18.02.2009 17:19:39 Uhr 1 Vorbemerkungen In dieser Broschüre werden Anthroposophische Arzneimittel für Herz und Kreislauf vorgestellt, die die konventionelle Kardiologie mit ihren zahlreichen, oft lebensrettenden Interventionsmöglichkeiten keineswegs ersetzen, sondern in vieler Hinsicht erweitern können. Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin fokussieren nicht im Sinne der konventionellen Pharmakologie mit chemisch definierten Wirkstoffen auf molekulare Rezeptorstrukturen, die stimuliert oder blockiert werden. Sie wirken vielmehr spezifisch salutogenetisch, d. h., sie regen gesunde und gesundende Organfunktionen an, stimulieren und unterstützen in ganzheitlicher Weise die Heilungskräfte des Organismus. Nicht chemische Wirkungen stehen im Vordergrund, sondern auf das gezielte Anstoßen von Heilungsprozessen kommt es an. Dabei ist die individuelle Konstitution für die Auswahl des jeweiligen Medikaments von großer Bedeutung. Bei funktionellen, d. h. rein prozessualen Krankheitsbildern reicht eine solche Therapie allein meist aus. Bei organisch fixierten Erkrankungen von Herz und Kreislauf werden Anthroposophische Arzneimittel oft in Kombination mit konventionellen Medikamenten verwendet. Auch wenn andere akute oder chronische Erkrankungen die ausgleichenden rhythmischen Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems überbeanspruchen oder stören, können sie eingesetzt werden. Das geschieht auch, um das Herz selbst zu schützen. Zu den großen Herausforderungen einer praktischen patientenzentrierten Medizin gehört es, pathogenetisch und salutogenetisch orientierte, organisch-interventionelle wie konstitutionell-ganzheitliche Therapien gleichermaßen zu kennen und diese in individuell angemessener Weise zum Wohle der Patienten einzusetzen. 4 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:4 18.02.2009 17:19:39 Uhr Diese Broschüre basiert auf den Erfahrungen und der Arbeit der beiden Autoren, Dr. med. Thomas Breitkreuz, Leitender Arzt der Abteilung für Innere Medizin des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke, und Dr. med. Frank Meyer, Facharzt für Allgemeinmedizin und Hausarzt in Nürnberg. Die Dosierungsempfehlungen beruhen auf den praktischen Erfahrungen der beiden Autoren, daher können sie in Einzelfällen von den Dosierungsangaben in der Packungsbeilage abweichen. Die mit Rp gekennzeichneten Arzneimittel sind verschreibungspflichtig. 5 Bergwohlverleih / Arnica montana L. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:5 Eselsdistel / Onopordum acanthium L. 18.02.2009 17:19:39 Uhr 2 Zu den Arzneimitteln und ihrer Wirkungsweise Anthroposophische Arzneimittel werden aus pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Substanzen hergestellt, entweder als Einzelmittel oder in Form spezifischer Kompositionen. Dies soll exemplarisch an dem Mittel Aurum / Cardiodoron® comp. erläutert werden, einer Zubereitung aus Gold, Arnika, den Bestandteilen von Cardiodoron® (Eselsdistel, Bilsenkraut, Schlüsselblume) und der Roten Waldameise. Aurum und Cardiodoron® sind anthroposophische Basismittel für das Herz-KreislaufSystem. Mit ihrem salutogenen Potenzial können sie bei unterschiedlichen Grunderkrankungen eingesetzt werden. Aurum (Gold) hat dabei einen spezifischen konstitutionellen Bezug zum Herzen. Gold in spezieller Zubereitung kräftigt das Zentralorgan des Rhythmischen Systems sowohl in seiner Funktion als auch in seiner organischen Integrität. Die Komposition der drei o. g. Cardiodoron® Pflanzen stimuliert, unterstützt und harmonisiert die rhythmischen Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems. In der Polarität von Systole und Diastole werden immer wieder neue dynamische Gleichgewichte erzeugt, die für Vitalität und Funktion aller Organe unabdingbar sind und für Ausgleich und Vermittlung zwischen bewusstseinstragenden Nerven-Sinnes-Prozessen und unbewussten metabolischen Prozessen des Organismus sorgen. Formica wirkt Verhärtungen und dysfunktionellen Ablagerungen sowohl im Myokard als auch in den Gefäßwänden entgegen. Arnica montana L. (Bergwohlverleih) ist ein potentes Arzneimittel, um nach Gewebeschädigungen innerer Organe eine morphologische und funktionelle Restitutio ad integrum zu fördern und Defektheilungen zu vermeiden. Daraus ergibt sich das Indikationsgebiet des Medikaments bei ischämischen Gewebeschädigungen des Herzens, im Rahmen der hypertensiven Herzerkrankung und bei Kardiomyopathien – nicht alternativ zur koronaren Reperfusionstherapie oder zu anderen interventionellen Maßnahmen, sondern i. d. R. ergänzend in salutogenetischem Sinne. So kann die konventionelle, üblicherweise am einzelnen pathogenetischen Baustein orientierte Therapie mit zumeist unterdrückenden Medikamenten um eine positive Lenkung der Heilungsvorgänge sinnvoll ergänzt werden. 6 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:6 18.02.2009 17:19:41 Uhr In dieser Schrift wird ein Basissortiment bewährter Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgestellt, die trotz ihrer teilweise komplexen Komposition in der Anwendung einfach zu handhaben sind. Die Indikationsgebiete werden stichwortartig erläutert. Rote Waldameise / Formica rufa 7 Gediegenes Gold / Aurum naturale Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:7 18.02.2009 17:19:41 Uhr 3 Krankheitsbilder und ihre Therapie 3.1 Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden können vielfältige Ursachen haben: seelische und biographische Belastungen in Verbindung mit einem konstitutionell schwachen oder „dünnhäutigen“ Vegetativum, primär seelische Leiden (z. B. Depressionen, Angsterkrankungen), Erschöpfungszustände, konstitutionelle Umbruchsituationen (z. B. Pubertät, Menopause) und organische Belastungen des Kreislaufs (z. B. bei fieberhaften Infekten). Wenn die starken seelischen Beanspruchungen nicht ausgeglichen werden können, kommt es häufig zu Symptomen einer übermäßig bewussten und ängstigenden Wahrnehmung der organischen Tätigkeit des Herzens selbst, die sich normalerweise unterhalb der Wahrnehmungsschwelle abspielt. Die Herztätigkeit wird dann beispielsweise als Herzenge, Herzjagen, Herzstolpern, Palpitationen, Pochen in den Ohren etc. wahrgenommen („Cor nervosum“). Eine verminderte funktionelle Belastbarkeit des Kreislaufs äußert sich oft in Empfindungen des drohenden Bewusstseinsverlusts, z. B. durch orthostatischen Schwindel, Kollapsneigung und Kurzatmigkeit. Funktionelle Beschwerden unterscheiden sich von der Symptomatik organischer Herzerkrankungen oft dadurch, dass sie sich in Ruhe nicht bessern, sondern häufig erst beim Hinlegen oder Einschlafen auftreten. Im Zweifelsfall müssen organische Ursachen zunächst systematisch ausgeschlossen werden. 8 Frühlingsschlüsselblume / Primula veris L. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:8 18.02.2009 17:19:41 Uhr Therapie Basistherapie (Ausgleichend sowohl bei „Cor nervosum“ als auch bei funktioneller Kreislaufschwäche) Cardiodoron® Dilution Rp 3 – 4 mal täglich 10 – 20 Tropfen oder alkoholfrei Cardiodoron® Rh Tabletten Rp 3 mal täglich 1– 2 Tabletten Lokale kardiale Symptome (Palpitationen, Extrasystolen, Herzjagen, Herzangst) Aurum / Lavandula comp. Salbe 2 mal täglich einen Salbenstrang in der Herzregion einreiben oder als Herzsalbenlappen auflegen Nervöse Erschöpfung von meist jüngeren, durch seelisch-geistige Überforderung geschwächten Patienten Neurodoron® Tabletten 4 mal täglich 1 Tablette, zur Therapieeinleitung 4 mal 2 Tabletten Erschöpfung / Unruhe mit Verspannungen (Nacken, Schultern, Brustkorb) Weleda Lavendelöl 10 % Einreibung von Armen, Beinen; Massage verspannter Muskelregionen, bei Herzbeschwerden insb. links neben der oberen / mittleren Brustwirbelsäule Nervös-depressive Symptome mit thorakalen Beklemmungsgefühlen und Herzangst Hypericum Auro cultum, Herba D2, D3 Flüssige Verdünnung Rp 3 – 4 mal täglich 15 Tropfen 9 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:9 18.02.2009 17:19:43 Uhr Nervöse Erschöpfung mit reduzierter seelischer Schwingungsfähigkeit und thorakalen Engegefühlen Aurum metallicum praeparatum D6 Verreibung 1– 3 mal täglich 1 Messerspitze Nervöse Einschlafstörungen mit Zuckungen und beängstigend wahrgenommenem Herzklopfen, Hyperventilationsneigung Hyoscyamus / Valeriana Mischung Rp 3 mal täglich 15 Tropfen, ggf. auch nur vor dem Schlafengehen als Einzelgabe Parasternale einschießende stechende Schmerzen, harter, schneller Puls, akute Herzangst (bei Ausschluss KHK) Aconitum napellus D6, D12 Flüssige Verdünnung Mehrmals täglich 10 Tropfen, ggf. auch nur vor dem Schlafengehen als Einzelgabe Konstitutionelle Behandlung schwerer Erschöpfungszustände i. S. fehlender Spannkraft Levico D1, D3 Lösung / Flüssige Verdünnung Kurweise Anwendung als D1: Beginn mit 1 Tropfen auf 1 Glas Wasser 1 mal täglich, Steigerung um 1 Tropfen am Tag auf 1 mal 20 Tropfen täglich. D3: 1 mal täglich 10 Tropfen, zur Therapieeinleitung auch bis zu 3 mal täglich 10 Tropfen Konstitutionelle Behandlung schwerer Erschöpfungszustände i. S. aufgebrauchter vegetativer Ressourcen Bryophyllum 50 % Pulver zum Einnehmen 3 mal täglich 2 Messerspitzen Pulver Orthostatischer Schwindel / Hypotonie im Rahmen von Infekten, Kollapsneigung Veratrum album, ethanol. Decoctum D2, D3 Rp, D4 Flüssige Verdünnung 3 mal täglich 5 –10 Tropfen, im Akutfall stündlich 10 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:10 18.02.2009 17:19:44 Uhr Ergänzende Maßnahmen • Teil- und Vollbäder mit Weleda Lavendel-Entspannungsbad, anschließend Einreibungen mit Weleda Lavendel-Pflegeöl oder Weleda Lavendelöl 10 %. • Bei Erschöpfungszuständen Weleda Edeltannen-Erholungsbad (roborierend und tonisierend). Bilsenkraut / Hyoscyamus niger L. 11 Eselsdistel / Onopordum acanthium L. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:11 18.02.2009 17:19:44 Uhr 3.2 Herzrhythmusstörungen Der gesund schwingende Herzrhythmus ist zwischen den beiden Extremen von taktartiger Frequenzstarre und chaotischer Irregularität angesiedelt. Ein durch starre Regelmäßigkeit gekennzeichneter, maschinenhafter Takt beruht auf eingeschränkter Schwingungsfähigkeit (Frequenzvariabilität) des Herzens und tritt oft im Zusammenhang chronischer organischer Erkrankungen auf. Auf der anderen Seite steht die gänzlich aufgehobene Regelmäßigkeit des Herzrhythmus als absolute Arrhythmie. Die absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern ist eine sehr häufige Herzrhythmusstörung und meist Hinweis auf eine zugrunde liegende strukturelle Herzerkrankung, vor allem in Form einer hypertensiven Herzerkrankung oder einer bereits fortgeschrittenen Herzinsuffizienz. Von den organisch-strukturell bedingten Rhythmusstörungen sind die weit verbreiteten vorübergehenden funktionellen Herzrhythmusstörungen zu unterscheiden, beispielsweise Extrasystolen oder milde supraventrikuläre Tachykardien, die sowohl bei Stress als auch bei passageren metabolischen Unregelmäßigkeiten auftreten. Solche Störungen sind meist benigne und eignen sich gut für eine alleinige naturheilkundliche / anthroposophische Therapie, während maligne ventrikuläre Arrhythmien stets eine differenzierte kardiologische Behandlung erfordern. 12 Weißdorn / Crataegus laevigata (Poir.) DC. und Crataegus monogyna Jacq. emend. Lindm. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:12 18.02.2009 17:19:46 Uhr Therapie Basistherapie Ausgleichend sowohl bei Frequenzstarre (z. B. bei diabetischer autonomer Neuropathie) als auch bei starken Frequenzschwankungen (z. B. im Rahmen einer absoluten Arrhythmie), bei benignen Arrhythmien Cardiodoron® Dilution Rp Cardiodoron® Rh Tabletten Rp 3 – 4 mal täglich 1– 2 Tabletten Arrhythmien auf dem Boden einer hypertensiven Herzerkrankung oder einer ischämischen Kardiomyopathie Aurum / Cardiodoron® comp. Dilution 3 – 4 mal täglich 10 – 20 Tropfen Tachykarde Rhythmusstörungen und Extrasystolen, die stark ins Bewusstsein dringen (z. B. als Pochen und Stolpern) Aurum / Hyoscyamus comp. Mischung 3 – 4 mal täglich 10 – 20 Tropfen (anstelle von Cardiodoron®) Benigne Rhythmusstörungen bei leichter Herzinsuffizienz und diastolischer Dysfunktion Weleda Crataegus Tropfen 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen Thorakal empfundene Palpitationen bei benignen Arrhythmien Aurum / Lavandula comp. Salbe 2 mal täglich einen Salbenstrang in der Herzregion und Mitte des Brustbeins einreiben 3 – 4 mal täglich 10 – 20 Tropfen oder 13 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:13 18.02.2009 17:19:46 Uhr Ergänzende Maßnahmen • Rhythmische Lebensweise unter Beachtung des Tag-Nacht-Rhythmus und tagsüber eines schwingungsfähigen Wechsels von Aktivität und Ruhe; vgl. Basaler Aktivitätszyklus (BRAC – basic rest-activity cycle): Auf eine Aktivitätsphase von ca. 90 Minuten sollte eine Erholungsphase (oder Phase weniger anstrengender Tätigkeit) von ca. 20 Minuten folgen. • Heileurhythmie, Sprachtherapie (Hexameterrezitation) oder Musiktherapie als spezielle künstlerische Therapieformen der Anthroposophischen Medizin. • Rhythmische äußere Anwendungen mit „Zeitgeber-Funktion“: wie z. B. Abwaschungen mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad am Morgen und Fußbäder mit Weleda Lavendel-Entspannungsbad am Abend. 14 Lavendel / Lavandula angustifolia Mill. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:14 18.02.2009 17:19:46 Uhr 3.3 Arterielle Hypertonie Durch den gesunden, von Herzschlag zu Herzschlag neu austarierten Blutdruck werden geistige Präsenz, seelische Schwingungsfähigkeit und leibliche Inkarnation (Bewegung, Willensentfaltung) ermöglicht. Die primäre Hypertonie beginnt als typische konstitutionelle Erkrankung, die sich auf zwei gegenläufige pathogene Haupttendenzen zurückführen lässt: einerseits auf psychische und psychosoziale Belastungen in Verbindung mit einem relativ zu schwachen Vegetativum („Mensch unter Druck“), andererseits auf Stoffwechselträgheit in Verbindung mit Adipositas und Metabolischem Syndrom („metabolische Undurchdringlichkeit“). Der Blutdruckanstieg entspricht in beiden Fällen einem fehlgeleiteten Versuch, die eigene leiblichseelisch-geistige Präsenz zu behaupten. Im ersten Fall, nachfolgend als Nervöser Typus der Hypertonie bezeichnet, gilt es, für psychosomatische Entspannung zu sorgen und das Vegetativum gegenüber seelischen Einwirkungen „abzuschirmen“. Im zweiten Fall, der auch Metabolischer Typus der Hypertonie genannt wird, geht es darum, den zu trägen Stoffwechsel zu impulsieren und dem Menschen zu helfen, seinen Leib wieder aktiver und tiefer greifend durchdringen zu können. Neben dieser typusbezogenen polaren Ausrichtung der Therapie muss in beiden Fällen die rhythmische Regulationsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems gekräftigt werden: gesteigerte menschliche Präsenz durch rhythmische Schwingungsfähigkeit statt durch Druck. In der konstitutionellen Entstehungsphase der Hypertonie reicht eine konstitutionellanthroposophische Therapie oft aus. Bei zunehmender Dauer und organischer Fixierung der Erkrankung ist eine zusätzliche antihypertensive Therapie im üblichen Sinne meistens erforderlich und schließlich aus Gründen der Organprotektion (Herz, Gehirn, Niere) unverzichtbar. 15 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:15 18.02.2009 17:19:47 Uhr Therapie Basistherapie D6: bei zu Blässe und Erschöpfung neigenden, schlanken Patienten (meist „Nervöser Typus“). D10, D15: bei plethorischen Patienten mit rötlichem Hautkolorit und Neigung zu Blutfülle und Übergewicht (meist „Metabolischer Typus“) Aurum metallicum praeparatum D6, D10, D15 Verreibung 1– 3 mal täglich 1 Messerspitze. Häufig ist die Einmalgabe am Morgen ausreichend Basistherapie Anregung und Stabilisierung der Blutdruckregulation, insb. bei labilem Hypertonus und stark schwankenden Blutdruckwerten Cardiodoron® Dilution Rp 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen Nervöser Typus Angst- und Erregungszustände, auch bei ängstlicher Unruhe mit Palpitationen im Rahmen hypertensiver Entgleisungen oder Cardiodoron® Rh Tabletten Rp 3 – 4 mal täglich 1– 2 Tabletten (entfaltet die blutdruckstabilisierende Wirkung vor allem bei Langzeiteinnahme über mehrere Wochen). Zur Dauertherapie geeignet Hyoscyamus Rh D6 Flüssige Verdünnung (wässrig) 3 mal täglich 10 – 20 Tropfen und bei hypertensiven Entgleisungen 16 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:16 18.02.2009 17:19:47 Uhr Nervöser Typus Hypertonie mit Palpitationen, Angst, Daueranspannung Aurum / Hyoscyamus comp. Mischung 3 – 4 mal täglich 10 – 20 Tropfen und bei hypertensiven Entgleisungen Nervöser Typus Geschwächtes, ausgezehrtes Vegetativum Bryophyllum 50 % Pulver zum Einnehmen 3 mal täglich 2 Messerspitzen Pulver Nervöser Typus Äußerlich bei Agitiertheit mit hypertensiven Entgleisungen, insb. beim Einschlafen Aurum / Lavandula comp. Salbe Herzsalbenlappen zum Auflegen für ca. 20 Minuten Metabolischer Typus Hypertonie mit Blutandrang zum Kopf, rotem Gesicht und kongestiven Kopfschmerzen Aurum / Belladonna comp. Mischung 3 – 4 mal täglich 10 –15 Tropfen Metabolischer Typus Konstitutionelle Therapie zur Integration von Wärmeorganismus und Stoffwechselprozessen Cuprum metallicum praeparatum D6, D12 Verreibung 3 mal täglich 1 Messerspitze Pulver 17 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:17 18.02.2009 17:19:47 Uhr Metabolischer Typus Bei Adipositas und Adynamie Phosphorus D4 Flüssige Verdünnung Morgens und mittags 10 – 15 Tropfen Metabolischer Typus Äußerlich Oleum aethereum Rosmarini 10 % Ölige Einreibung Mehrmals täglich einige Tropfen in die Haut einreiben, vor allem der Beine und Füße Hypertonie mit Organfolgeschäden an Herz und Gefäßen (hypertensive Herzkrankheit) Aurum / Cardiodoron® comp. Dilution 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen Hypertonie mit Organfolgeschäden an Gehirn und Nieren Arnica / Betula comp. Mischung 3 – 4 mal täglich 10 Tropfen Ergänzende Maßnahmen • Nervöser Typus: Teil- und Vollbäder mit Weleda Lavendel-Entspannungsbad, anschließend Einreibungen mit Weleda Lavendel-Pflegeöl oder Weleda Lavendelöl 10 %. • Nervöser Typus: leicht bekömmliche, vollwertige Ernährung mit Zwischenmahlzeiten. • Metabolischer Typus: Teilbäder und Abwaschungen mit Weleda RosmarinAktivierungsbad. • Metabolischer Typus: Reis-Obst-Fastentage, mediterrane Diät und Verzicht auf Essen zwischen den Hauptmahlzeiten, körperliche Aktivität mit wachen Sinnen. 18 Lavendel / Lavandula angustifolia Mill. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:18 Keimzumpe / Bryophyllum pinnatum (Lam.) Oken 18.02.2009 17:19:47 Uhr 3.4 Hypotonie Eine Hypotonie kann konstitutionell-dauerhaft vorliegen (v. a. bei jungen Frauen), im Rahmen von Erschöpfungszuständen, akuten und chronischen Erkrankungen entstehen oder in Form einer orthostatischen Dysregulation mit Kollapsereignissen und Synkopen (v. a. bei älteren Menschen) auftreten. Neben der Regulationskraft des Kreislaufs im arteriellen Schenkel ist oft eine Tonisierung des venösen Rückstroms zum Herzen wesentlich. Therapie Basistherapie Anregung und Stabilisierung einer schwingungsfähigen Blutdruckregulation, insb. bei akuten Infekten und chronischen Erkrankungen mit Kreislaufdepression Cardiodoron® Dilution Rp 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen oder Cardiodoron® Rh Tabletten Rp 3 – 4 mal täglich 1– 2 Tabletten (entfaltet die blutdruckstabilisierende Wirkung vor allem bei Langzeiteinnahme über mehrere Wochen). Zur Dauertherapie geeignet Schwindel / Kollapsneigung / Synkopen bei orthostatischer Hypotonie im Rahmen von Infekten und konstitutionell; Tonisierung des venösen Rückstroms Veratrum album, ethanol. Decoctum D2, D3 Rp, D4 Flüssige Verdünnung 3 mal täglich 5 –10 Tropfen, im Akutfall stündlich Hypotonie bei Anämie aufgrund von Eisenmangel oder Eisenverwertungsstörungen, insb. auch bei chronischen Entzündungen Ferrum ustum comp. Pulver 1 mal täglich 1 Dosierlöffel; ideal als Ergänzung der Cardiodoron® Therapie, zur Therapieeinleitung 3 mal täglich 1 Dosierlöffel 19 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:19 18.02.2009 17:19:49 Uhr Erschöpfungszustände mit Hypotonie, besonders bei zarter, „dünnhäutiger“ Konstitution mit Hauterscheinungen (Neurodermitis, Urticaria, Dermographismus) Solutio Ferri comp. D3, D6 Flüssige Verdünnung 3 mal täglich 10 –15 Tropfen Bei schweren Erschöpfungszuständen mit Hypotonie und Adynamie Levico D1, D3 Lösung / Flüssige Verdünnung Kurweise Anwendung als D1: Beginn mit 1 Tropfen auf 1 Glas Wasser 1 mal täglich, Steigerung um 1 Tropfen am Tag auf 1 mal 20 Tropfen täglich. D3: 1 mal täglich 10 Tropfen, zur Therapieeinleitung auch bis zu 3 mal täglich 10 Tropfen Anregung der Lebenskräfte bei nervöser Erschöpfung von meist jüngeren, durch seelischgeistige Überforderung geschwächten Patienten Neurodoron® Tabletten 4 mal täglich 1 Tablette, zur Therapieeinleitung 4 mal 2 Tabletten Ergänzende Maßnahmen • Teil- und Vollbäder sowie Waschungen mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad, vor allem am Morgen, wechselwarme Duschen und Waschungen, Trockenbürsten. • Fuß- und Beinmassagen mit Weleda Venadoron® (enthält Schlehdornextrakte) wirken sowohl tonisierend als auch durchblutungsfördernd. 20 Rosmarin / Rosmarinus officinalis L. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:20 18.02.2009 17:19:49 Uhr 3.5 Arteriosklerose und Folgeerkrankungen Bei der Arteriosklerose handelt es sich einerseits um eine „physiologische“ Erkrankungstendenz des Alters, die sich zunächst in diskreten seelischen Symptomen wie Gedächtnisstörungen und nachlassender innerer Beweglichkeit zeigen kann. Hier kommt es auf den ärztlichen Blick für diese Frühsymptome an. Andererseits gibt es die eindeutig pathologische (oft präsenile) Arteriosklerose mit stenosierenden Plaquebildungen. Sie verläuft chronisch und kann über lange Zeit symptomlos oder stabil bleiben, unterbrochen von Phasen mit akuten, zum Teil lebensbedrohlichen Komplikationen, insbesondere bei Plaquerupturen. Anatomisch zeigt sich ein diskontinuierliches Verteilungsmuster mit fokalem Befall bestimmter Gefäßetagen wie den Hirngefäßen, den Herzkranzarterien, den Bein-, Nieren- und Mesenterialarterien. Diese räumliche und zeitliche Diskontinuität weist auf spezifische konstitutionelle Schwachstellen hin. Sie deutet allgemein auf eine Schwäche der integrierenden Kraft der Ich-Organisation hin, was zu einem relativen Überwiegen leibgerichteter, verfestigender Prozesse bis hin zur Bildung von Plaques und Verkalkungen führt. Dabei beobachtete Entzündungsvorgänge sind eine Gegenreaktion des Organismus. Zu den Risikofaktoren der Arteriosklerose zählen neben Rauchen, psychosozialen Belastungen und genetischen Prädispositionen metabolische Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsarmut, Fett- und Zuckerstoffwechselstörungen sowie subklinische Infektionen, die alle ein unzureichendes Eingreifen der Ich-geleiteten Integrationskraft erkennen lassen. Anstelle eines geordneten, harmonischen Ineinandergreifens von Prozessen der Auflösung und der Verfestigung (vermittelt über die ausgleichenden Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems) kommt es bei dieser chronisch destruierenden Erkrankung zu einem unkoordinierten, zeitlich und räumlich entgliederten Nebeneinander von Tendenzen der Verhärtung und des Zerfalls bis hin zur ischämischen Zerstörung von Geweben und Organen. 21 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:21 18.02.2009 17:19:50 Uhr Therapie Basistherapie Zur Prophylaxe und Frühtherapie der Arteriosklerose Scleron® Tabletten 1 mal täglich 2 Tabletten, evtl. zur Therapieeinleitung 3 mal täglich 2 Tabletten Bei ischämischen Folgezuständen. D3, D6: periphere Durchblutungsstörungen mit und ohne Gangrän. D6, D12: nach Myokardischämien. D20, D30: zerebrale Ischämien und Durchblutungsstörungen Arnica, Planta tota D3, D6, D12, D20, D30 Flüssige Verdünnung 1– 3 mal täglich 15 Tropfen Stärkung der formgebenden Prozesse in den Arterien, antientzündlich und der Auflockerung der Gefäßwand entgegenwirkend Stibium metallicum praeparatum D6 Verreibung 3 mal täglich 1 Messerspitze Äußerlich, v. a. bei diabetischem Fuß mit Mikroangiopathie Oleum aethereum Rosmarini 10 % Ölige Einreibung Mehrmals täglich einige Tropfen in die Haut einreiben, vor allem der Beine und Füße Nierenarteriosklerose, diabetische Nephropathie Renodoron® Tabletten 1 mal täglich 2 Tabletten, zur Therapieeinleitung 3 mal täglich 2 Tabletten 22 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:22 18.02.2009 17:19:50 Uhr Ergänzende Maßnahmen • Sport und angepasste Bewegungstherapie. • Teil- und Vollbäder mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad. • Vollwertige, fleischarme, an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidanzien reiche Frischkost und ggf. Nahrungsergänzung mit Weleda Sanddorn-Ursaft. • Alljährliche Weleda Birken-Aktiv-Kur und ableitende Diät (Verzicht auf tierische Fette und Eiweiße, kochsalzarm, reich an Obst, Gemüse und vollwertigen Getreideprodukten), ggf. zusammen mit einer Scleron® Kur. • Kunsttherapie mit Förderung von Kreativität und leiblich-seelisch-geistiger Präsenz. Bergwohlverleih / Arnica montana L. 23 Bleiglanz (Galenit) / Plumbum sulfuratum naturale (einer der Ausgangsstoffe für Scleron®) Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:23 18.02.2009 17:19:51 Uhr 3.6 Koronare Herzkrankheit (KHK) Ein prädisponierender Faktor für die Sklerose der Herzkranzgefäße ist durch bestimmte Persönlichkeitsfaktoren, wie z. B. berufsbezogener Leistungsorientierung, verstärkt erlebter psychosozialer Stress. Belastende Bewusstseinsinhalte wirken über die Aktivierung des Sympathikus und verschiedener vegetativer Bahnen auf das Herz ein. Dadurch wird dessen Regulationsfähigkeit blockiert. Andererseits spielen gestörte Stoffwechselvorgänge wie das Metabolische Syndrom sowie überschießende subklinische Entzündungsprozesse eine Rolle. Diese Entzündungsneigung kann auch als inadäquater, fehlgeleiteter Selbstheilungsversuch angesehen werden. Das Herz wird von verhärtenden, überformenden Impulsen des „oberen Menschen“ und entgleisten Stoffwechsel- und Entzündungsvorgängen des „unteren Menschen“ quasi „in die Zange genommen“ – bis hin zum erdrückenden, extrem bedrohlichen, mit Todesangst verbundenen Schmerz bei der Angina pectoris und beim Myokardinfarkt. Je nachdem, welcher funktionelle Pol überwiegt, treten uns die Patienten mit KHK sowohl als schlanke, blasse, ängstlich-gehemmte Menschen mit scharfen Konturen sowie als vollblutige, adipöse, innerlich erregte, zur Gesichtsröte neigende Menschen entgegen. Der erstgenannte Patient steht phänotypisch ganz unter dem Einfluss von verhärtenden, überformenden Kräften aus dem Nerven-Sinnespol, der zweite bringt die fehlgeleiteten Stoffwechselkräfte zur Erscheinung. Die anthroposophische Behandlung der KHK setzt daher sowohl bei der Regulierung der Nerven- und Sinnesprozesse als auch bei jener der Stoffwechselprozesse an und besteht zudem aus einer Anregung der Vitalität des Herzmuskels. Sie steht nicht im Widerspruch zu den interventionellen kardiologischen Reperfusionsverfahren im Rahmen akuter Ischämien, sondern ergänzt diese nachhaltig und langfristig um die salutogenetische Dimension. 24 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:24 18.02.2009 17:19:52 Uhr Therapie Basistherapie Anregung der rhythmischen Selbstregulation, Verbesserung der Herzfrequenzvariabilität und des Ausgleichs zwischen den gestörten Nerven-Sinnesund Stoffwechselprozessen Cardiodoron® Dilution Rp 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen oder Cardiodoron® Rh Tabletten Rp 3 – 4 mal täglich 1– 2 Tabletten Basistherapie D6: bei zu Blässe und Erschöpfung neigenden, schlanken Patienten. D10, D15: bei plethorischen Patienten mit rötlichem Hautkolorit und Neigung zu Blutfülle und Übergewicht Aurum metallicum praeparatum D6, D10, D15 Verreibung 1– 3 mal täglich 1 Messerspitze. Häufig ist die Einmalgabe am Morgen ausreichend Alternativ: Kombination der beiden o. g. Arzneimittel Aurum / Cardiodoron® comp. Dilution 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen Basistherapie der zugrunde liegenden Arteriosklerose Scleron® Tabletten 1 mal täglich 2, zur Therapieeinleitung 3 mal täglich 2 Tabletten 25 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:25 18.02.2009 17:19:52 Uhr Stärkung der gerüstbildenden Prozesse in den Koronarien, antientzündlich und der Auflockerung der Gefäßwand entgegenwirkend Stibium metallicum praeparatum D6 Verreibung 3 mal täglich 1 Messerspitze Zur Anregung der Regeneration des chronisch durchblutungsgestörten / postinfarziell nekrotischen Herzmuskels Arnica, Planta tota D6, D12 Flüssige Verdünnung 3 mal täglich 15 Tropfen Herzinsuffizienz bei KHK Crataegus comp. Dilution 4 mal täglich 25 Tropfen Adjuvante Therapie der stabilen Angina pectoris und der seelischen Begleitsymptomatik Cardiodoron® / Magnesium phosphoricum acidum D3 aa Dilution Rp 3 – 5 mal täglich 15 – 25 Tropfen (anstelle von Cardiodoron®) oder Myokardiale Texturschäden bei Ischämie (KHK) und hypertensiver Herzerkrankung Cardiodoron® / Magnesium phosphoricum acidum D6 aa Dilution Rp 3 – 5 mal täglich 15 – 25 Tropfen (anstelle von Cardiodoron®) Aurum / Cardiodoron® comp. Dilution 3 – 4 mal täglich 10 – 20 Tropfen 26 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:26 18.02.2009 17:19:52 Uhr Ergänzende Maßnahmen • Angepasste Sport- und Bewegungstherapie, möglichst unter Anleitung in Herzsportgruppen. • Arm- und Vollbäder mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad. • Vollwertige, fleischarme, an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidanzien reiche Frischkost und ggf. Nahrungsergänzung mit Weleda Sanddorn-Ursaft. • Kunsttherapie mit Förderung von Kreativität und leiblich-seelisch-geistiger Schwingungsfähigkeit im Hinblick auf die empfindsame Mitte des Menschen. Frühlingsschlüsselblume / Primula veris L. 27 Gediegenes Gold / Aurum naturale Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:27 18.02.2009 17:19:52 Uhr 3.7 Kardioprotektive Gesichtspunkte für die Behandlung akuter Infektionskrankheiten Entzündliche Herzerkrankungen mit ihren Folgeschäden treten im Rahmen und als Folge von infektiösen und rheumatischen Erkrankungen sowie durch Einwirkung von physikalischen Noxen (Medikamenten, Bestrahlung, Alkohol) auf. Die meisten bekannten Infektionskrankheiten, virale wie bakterielle, können mit einer Myokarditis einhergehen. Das ist sehr viel häufiger als vermutet – z. B. bei der Borreliose in ca.10 % der Fälle. Die Herzmuskelentzündung kann sowohl als passagere Myokardbeteiligung während der akuten Phase einer Infektion als auch in der Rekonvaleszenz auftreten. Die seltenen fulminanten Verlaufsformen der Myokarditis mit Herzinsuffizienz, bedrohlichen Rhythmusstörungen und AV-Blockierungen werden als lebensbedrohliche Notfälle umgehend stationär und intensivmedizinisch behandelt. Die häufigeren subklinischen und chronischen Verlaufsformen der Myokarditis mit der Gefahr der Entwicklung einer dilatativen Kardiomyopathie, denen oft akute Atemwegsinfektionen bzw. grippale Infekte vorausgegangen sind, werden dagegen nur selten diagnostiziert, denn typische Entzündungssymptome wie Fieber oder Schmerzen sind hier nur diskret ausgeprägt oder fehlen ganz. Diese chronischen Verlaufsformen können als Folgen einer in der akuten Phase nicht ausgeheilten Entzündung angesehen werden. Daraus lässt sich die Sinnhaftigkeit einer kardial-prophylaktisch wirksamen Behandlung akuter schwerer Infektionskrankheiten ableiten. Am besten beugt man der Myokarditis vor, indem auch scheinbar banale Infekte wirklich auskuriert und Anthroposophische Arzneimittel als „Herzschutz“ gegeben werden – insbesondere bei einer klinisch imponierenden Kreislaufschwäche im Rahmen der akuten Infektion. 28 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:28 18.02.2009 17:19:53 Uhr Therapie Basistherapie (Lenkt organisierende und strukturierende Kräfte auf das Herz) Aurum metallicum praeparatum D6, D10 Verreibung 1– 3 mal täglich 1 Messerspitze Bei hoher Entzündungsaktivität (Blutsenkung, CRP erhöht) Stibium metallicum praeparatum D6 Verreibung 3 mal täglich 1 Messerspitze Unterstützung des Herzrhythmus, als Begleitbehandlung oder zur Prophylaxe von Rhythmusstörungen infolge Myokarditis Cardiodoron® Dilution Rp 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen oder Cardiodoron® Rh Tabletten Rp 3 – 4 mal täglich 1– 2 Tabletten Leichte Herzinsuffizienz Weleda Crataegus Tropfen 3 – 4 mal täglich 20 Tropfen Herzinsuffizienz, Rhythmisierung, Anregung der Selbstheilungskräfte (als Prophylaxe, bei leichten Verläufen oder als Begleittherapie zu konventionellen Maßnahmen) Crataegus comp. Dilution 3 – 5 mal täglich 15 – 25 Tropfen 29 Eselsdistel / Onopordum acanthium L. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:29 18.02.2009 17:19:53 Uhr Ergänzende Maßnahmen • Immunologische wichtige Vorgänge (Fieber!) sollten nicht durch Antipyretika / Antiphlogistika unterdrückt werden. • Antibiotika nur, wo sie wirklich indiziert sind, geben! • Bei den meisten Infekten und während kardiotoxischer Therapien (Bestrahlung, Chemotherapie) ist ein medikamentöser Herzschutz (z. B. durch Cardiodoron® oder Crataegus comp.) angezeigt. Bilsenkraut / Hyoscyamus niger L. 30 Weißdorn / Crataegus laevigata (Poir.) DC. und Crataegus monogyna Jacq. emend. Lindm. Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:30 18.02.2009 17:19:54 Uhr 4 Weleda Medizin Anthroposophische Medizin und Pharmazie Was ist unter „Anthroposophischer Medizin“ zu verstehen? Auf welcher Grundlage werden Anthroposophische Arzneimittel entwickelt und hergestellt? Diese und ähnliche Fragen sollen hier kurz beantwortet werden. Anthroposophische Medizin ist eine integrative Medizin, die sich aus zwei Quellen speist: zum einen aus der naturwissenschaftlichen, konventionellen Medizin und ihren Methoden und Ergebnissen, zum anderen aus geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen der Anthroposophie. Für Anthroposophische Ärzte und Therapeuten bilden körperliches und seelisches Leben gemeinsam mit der Individualität des Menschen eine Einheit, sie beeinflussen sich wechselseitig, was auch bei der Auswahl von Therapie und Arzneimittel zu berücksichtigen ist. Alle Anthroposophischen Arzneimittel sind darauf ausgerichtet, die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Dabei ergänzen sie die Medikamente aus der konventionellen Medizin. Ausgangsbasis für unsere Arzneimittel sind mineralische, metallische, pflanzliche und tierische Stoffe. Diese Ausgangssubstanzen haben Anthroposophische Arzneimittel mit einigen anderen Therapierichtungen gemeinsam, z. B. Homöopathie und Phytotherapie. Der Unterschied liegt in der Arzneimittelfindung. Anthroposophische Therapeuten finden die für den Patienten passenden Medikamente gemäß den Besonderheiten der Krankheit und den dazugehörigen Entsprechungen in den Naturstoffen. Die Arzneimittel von Weleda werden vorwiegend in rhythmischen Prozessen, abgestuften Wärmeanwendungen oder einer Kombination aus beidem hergestellt. Drei weitere – nur bei Weleda praktizierte – pharmazeutische Verfahren sind das Herstellen von Metallspiegeln und von vegetabilisierten Metallen sowie das Rh-Verfahren. 31 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:31 18.02.2009 17:19:55 Uhr Die Weleda Qualitätskriterien sind für alle Weleda Betriebe in der Welt gültig. Sie orientieren sich am pharmazeutisch-therapeutischen Konzept der anthroposophischen Menschenkunde und werden gemäß den aktuellen spezifischen und allgemeinen Qualitätsstandards gesichert. Informationen, Veranstaltungen Ihre medizinisch-wissenschaftlichen Fragen beantwortet Ihnen die Weleda Therapieberatung: Telefon 07171 / 919 555. Montag bis Donnerstag 9:00 – 16:00 Uhr; Freitag 9:00 – 13:00 Uhr. Oder [email protected] Möchten Sie Informationsmaterialien kostenfrei bestellen oder haben Sie Fragen zum Weleda Sortiment oder zu aktuellen Angeboten? Der Weleda Kundenservice steht Ihnen Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 17:00 Uhr gerne zur Verfügung: Telefon 07171 / 919 109 oder [email protected] Die Weleda Arzneimittelbetriebe stellen nicht nur eine umfassende Palette hochwertiger Arzneimittel zur Verfügung, sondern unterstützen die anthroposophisch erweiterte Therapie darüber hinaus mit Schulungen und Tagungen sowie mit therapiebegleitenden Materialien. Detailinformationen und Download-Angebote finden Sie im Internet unter www.weleda.de in der Rubrik Fachkreise. Über weitere Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten in Anthroposophischer Medizin informiert die Website der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e. V.: www.anthroposophischeaerzte.de 32 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:32 18.02.2009 17:19:55 Uhr 5 Ausgewählte Literatur zum Thema Fintelmann V. Intuitive Medizin. Anthroposophische Medizin in der Praxis. 5., vollständig überarbeitete Aufl. Stuttgart: Hippokrates 2007. Fried A. Havelhöher Herzschule. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 258 – 261. Fried A. Konventionell-medikamentöse und interventionelle Therapie der Koronaren Herzkrankheit. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 231– 235. Girke M. Anthroposophische Behandlung der Koronaren Herzkrankheit. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 236 – 247. Glöckler M. Anthroposophische Arzneitherapie für Ärzte und Apotheker. Bd. 1 und 2. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2005. Husemann F., Wolff O. Das Bild des Menschen als Grundlage der Heilkunst. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2000 (Bd. 2) und 1993 (Bd. 3). Kienle G., Kiene H., Albonico H.-U. Anthroposophische Medizin in der klinischen Forschung. Stuttgart: Schattauer 2006. Ornish D. Die revolutionäre Therapie: Heilen mit Liebe. München: Goldmann 2001. Ornish D. Revolution in der Herztherapie. Stuttgart: Lüchow 2006. Rubens C. Von der Mitte des Menschen: Die Koronare Herzerkrankung als Aufgabe – eine Zusammenfassung. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 262 –263. 33 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:33 18.02.2009 17:19:55 Uhr Schürholz J., Bopp A. Weleda Arzneimittel und ihre Wirkung. Therapiehandbuch für die Medizin. 2. Aufl. Schwäbisch Gmünd: Weleda AG 2009. Schulze U. Herzinsuffizienztherapie in der modernen Kardiologie – ist die Pumpentheorie das Herzens zutreffend? Der Merkurstab. 2005; 59(6): 480 – 487. Schulze U. Pathophysiologie der Koronaren Herzkrankheit. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 217 – 221. Steiner R. Innere Ruhe. Zwei Vorträge und ein Aufsatz. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2000. Steiner R. Zwischen Innenwelt und Außenwelt: Das Herz als Organ der Mitte. Der Merkurstab. 2006; 59(1): 87. 34 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:34 18.02.2009 17:19:56 Uhr 6 Arzneimittelinformationen Aconitum napellus Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Aconitum napellus Dil. D6 (D12) [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 10 ml. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Vorstadien fieberhafter Infekte; Schmerzzustände, auch bei erhöhter Schmerzempfindlichkeit, z. B. Trigeminusneuralgien, Zosterneuralgien, Krämpfe der glattmuskulären Hohlorgane, besonders des Bauchraumes; akute Gastroenteritis; Angstzustände, vor allem im Zusammenhang mit Schockereignissen. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D6: 50 ml: 1631808; D12: 50 ml: 7001681. Arnica, Planta tota D3, D6 Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Arnica, Planta tota Dil. D3 (D6) 10 ml. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs- und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung; z. B. bei Einschränkungen der willkürlichen Beweglichkeit, Muskelkater, Zerrungen, Quetschungen; Spätfolgen schwerer psychischer Erlebnisse; zur Begleitbehandlung bei Angina pectoris, Multipler Sklerose. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Arnika und andere Korbblütler. Nebenwirkungen: Bei sensibilisierten Personen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D3: 50 ml: 1572052; D6: 50 ml: 1572081. Arnica, Planta tota D12, D20, D30 Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Arnica, Planta tota Dil. D12 (D20, D30) 10 ml. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs- und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung; z. B. bei Einschränkungen der willkürlichen Beweglichkeit, Muskelkater, Zerrungen, Quetschungen, Gehirnerschütterung, als Nachbehandlung bei Herzinfarkt, Schlaganfall; Spätfolgen schwerer psychischer Erlebnisse; zur Begleitbehandlung bei Angina pectoris, Multipler Sklerose. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D12: 50 ml 2591229; D20: 20 ml: 1612515; D30: 20 ml: 1612538. Arnica / Betula comp. Mischung Zusammensetzung: 10 g (= 10,7 ml) enth.: Arnica, Planta tota Dil. D20 [D19 mit Ethanol 30 % (m/m), D20 mit Ethanol 43 % (m/m)] 3,34 g / Betula, Cortex, ethanol. Decoctum Dil. D2 3,34 g / Plumbum mellitum Dil. D20 [HAB, V. 8a; D8 bis D18 mit Ethanol 15 % (m/m), D19 mit Ethanol 30 % (m/m), D20 mit Ethanol 43 % (m/m)] [Ursubstanz hergestellt aus Blei, Honig und Rohrzucker (10:1:1)] 3,34 g. Warnhinweis: Enthält 50 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Sklerose, insbesondere der Hirngefäße. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgröße, PZN: 100 ml: 1631381. 35 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:35 18.02.2009 17:19:56 Uhr Aurum metallicum praeparatum Verreibung Zusammensetzung: 10 g enth.: Aurum metallicum praeparatum Trit. D6 (D10, D15) 10 g. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der rhythmischen Organisation, z. B. bei Kreislaufregulationsstörungen, als Begleitbehandlung bei Carditis und Stenocardien; Folgezustände nach Herzinfarkt, Rhythmusstörungen, Hypertonie; Unruhezustände; manische und depressive Verstimmungen; Ekzeme. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D6: 50 g: 1615695; D10: 50 g: 1615726; D15: 50 g: 2591459. Aurum / Belladonna comp. Mischung Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D10 [ab D8 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g / Belladonna Dil. D10 [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g / Hyoscyamus Dil. D10 [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung des Herz-Kreislauf-Systems bei Überwiegen der NervenSinnes- oder Stoffwechsel-Prozesse. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1631984. Aurum / Cardiodoron® comp. Dilution Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Arnica, Planta tota Dil. D10 2,5 g / Aurum metallicum praeparatum Dil. D10 [HAB, V. 8a; ab D8 mit Ethanol 15 % (m/m)] 2,5 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,05 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula veris, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,05 g / Formica Dil. D10 [HAB, SV 4b; D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 2,5 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 94 % (m/m), Gereinigtes Wasser. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer Koordination, z. B. hypotone Kreislaufregulationsstörungen und Missempfindungen im Herzbereich (Dyskardien). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Primeln. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgröße, PZN: 100 ml: 1628947. Aurum / Hyoscyamus comp. Mischung Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D10 [ab D8 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g / Hyoscyamus Dil. D5 [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g / Stibium metallicum praeparatum Dil. D6 [D6 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung und Stabilisierung des Rhythmischen Systems, z. B. funktionelle Herzbeschwerden, auch mit Extrasystolie; Einschlafstörungen; psychovegetative Störungen. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1612656. 36 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:36 18.02.2009 17:19:56 Uhr Aurum / Lavandula comp. Salbe Zusammensetzung: 10 g enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D4 (D4 hergestellt mit Gereinigtem Wasser) 1 g / Lavandulae aetheroleum 0,03 g / Aetheroleum extractum e floribus recentibus Rosae damascenae et centifoliae (Blüte zu Extrakt ca. 500:1) 0,03 g. Salbengrundlage: Dickflüssiges Paraffin, Protegin WX (Petrolatum, Ozokerit, hydriertes Rizinusöl, Glycerolmonoisostearat, Polyglyceryl-3-oleat), Gelbes Vaselin, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschenund Naturerkenntnis. Dazu gehören: Vegetative Herz-Kreislauf-Störungen, Herzklopfen und Herzangst. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgrößen, PZN: 25 g: 7685171; 70 g: 7685188. Bryophyllum 50 % Pulver zum Einnehmen Zusammensetzung: In 10 g Pulver zum Einnehmen sind verarbeitet: 5 g Presssaft aus Kalanchoe pinnata, Folium. Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anfälligkeit für besondere Formen von funktionellen Störungen und wiederholt auftretenden Entzündungen im Bereich des Stoffwechselsystems; Schmerzzustände bei Schwächung der Lebenskräfte; Unruhe- und seelische Ausnahmezustände und dadurch bedingte Schlafstörungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Bryophyllum (Kalanchoe). Nebenwirkungen: Sehr selten Überempfindlichkeitsreaktionen. Packungsgrößen, PZN: 20 g: 2591904; 50 g: 1631441. Cardiodoron® Dilution Zusammensetzung: 10 g (= 10,3 ml) enth.: Ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 1,0 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula veris, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 1,0 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gereinigtes Wasser. Warnhinweis: Enthält 24 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer Koordination, vor allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen; Dyskardien und unregelmäßige Kreislauftätigkeit mit orthostatischer Dysregulation sowie funktionelle Herz- und Kreislaufstörungen bei und nach Infektionskrankheiten. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Primeln. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Verschreibungspflichtig. Packungsgrößen, PZN: 20 ml: 1441522; 50 ml: 1441539; 100 ml: 1441545. Cardiodoron® Rh Tabletten (früher Cordiodoron®) Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Antrocknung aus: Onopordum acanthium, Flos Rh Ø 5 mg (HAB, V. 21) / Primula veris, Flos Rh Ø 5 mg (HAB, V. 21) / Hyoscyamus niger, Herba Rh Ø 0,2 mg (HAB, V. 21). Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Weizenstärke, Calciumbehenat. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer Koordination, vor allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen; Dyskardien und unregelmäßige Kreislauftätigkeit mit orthostatischer Dysregulation sowie funktionelle Herz- und Kreislaufstörungen bei und nach Infektionskrankheiten. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Primeln oder Weizenstärke. Nebenwirkungen: Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Verschreibungspflichtig. Packungsgrößen, PZN: 100 Tabl.: 1894784; 250 Tabl.: 1894790. 37 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:37 18.02.2009 17:19:56 Uhr Cardiodoron® / Magnesium phosphoricum acidum D3 (D6) aa Dilution Zusammensetzung: 10 g (= 10,3 ml) enth.: Ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,5 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula veris, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,5 g / Magnesium phosphoricum acidum Dil. D3 (D6) (HAB, SV 5a) 5 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gereinigtes Wasser. Warnhinweis: Enthält 21 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer Koordination, vor allem Herzrhythmusstörungen beim Erwachsenen; Schlafstörungen; Dyskardien und leichtere Formen von Angina pectoris. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Primeln. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Verschreibungspflichtig. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D3: 100 ml: 1613259; D6: 100 ml: 1613265. Weleda Crataegus Tropfen Zusammensetzung: 10 g (= 10 ml) enth.: Crataegus, Fructus rec., ethanol. Digestio Ø (HAB, V. 18e; eingestellt auf einen Trockenrückstand von 10 %) 6,67 g / Extr. Crataegi e fol. fluid. (1:1,5-2,5) Auszugsmittel Ethanol 30 % (m/m) 3,33 g. Warnhinweis: Enthält 36 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung der Herz- und Kreislauffunktionen, besonders bei Altersherz, auch bei Blutdruckregulationsstörungen; Rhythmusstörungen, besonders bei Bradykardie. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgrößen, PZN: 50 ml: 1614922; 100 ml: 1614939. Crataegus comp. Dilution Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D15 [ab D8 mit Ethanol 15 % (m/m)] 2 g / Cactus grandiflorus, ethanol. Digestio Dil. D4 2 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,2 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula veris, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,2 g / Cor bovis Dil. D6 [HAB, V. 42a; ab D2 mit Ethanol 15 % (m/m)] 2 g / Crataegus, ethanol. Digestio Dil. D3 (HAB, V. 18d) 2 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gereinigtes Wasser. Warnhinweis: Enthält 19 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Altersherz, Missempfindungen im Herzbereich; Unterstützung von Herz und Kreislauf, auch bei und nach fieberhaften Erkrankungen; Blutdruckschwankungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile, gegen tierisches Eiweiß und gegen Korbblütler. Nebenwirkungen: Selten Überempfindlichkeitsreaktionen. Packungsgrößen, PZN: 50 ml: 1572595; 100 ml: 1613822. Cuprum metallicum praeparatum Verreibung Zusammensetzung: 10 g enth.: Cuprum metallicum praeparatum Trit. D6 (D12) (HAB, V. 6) 10 g. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete: Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D6: 20 g: 1616068; D12: 20 g: 7033540. 38 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:38 18.02.2009 17:19:56 Uhr Ferrum ustum comp. Pulver Zusammensetzung: 10 g enth.: Anisi fructus 2,5 g / Ferrum ustum Trit. D3 (HAB, V. 6) 2,5 g / Nontronit Trit. D3 2,5 g / Urtica dioica, Herba Trit. D4 (HAB, V. 3c, ab D3 als Verreibung potenziert) 2,5 g. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Eisen-Stoffwechsels bei Anämie, insbesondere in der Schwangerschaft und bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen mit Blutungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Anis, Anethol oder einen der weiteren Bestandteile. Nebenwirkungen: Gelegentlich allergische Reaktionen der Haut, der Atemwege und des Gastrointestinaltraktes. Packungsgröße, PZN: 50 g: 1572744. Hyoscyamus Rh D6 Flüssige Verdünnung (wässrig) Zusammensetzung: 10 ml enth.: Hyoscyamus Rh Dil. D6 (HAB, V. 21) 10 ml. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Erschöpfung der Lebenskräfte, auch mit Bewusstseinsstörungen, Angst- und Erregungszustände, krampfartige Schmerzen, Begleitbehandlung bei chronischen Bronchitiden mit krampfartigen Begleiterscheinungen. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgröße, PZN: 20 ml: 1630252. Hyoscyamus / Valeriana Mischung Zusammensetzung: 10 g (= 10,6 ml) enth.: Hyoscyamus Dil. D1 2,5 g / Valeriana, ethanol. Decoctum Dil. D3 5 g. Sonstiger Bestandteil: Ethanol 43 % (m/m). Warnhinweis: Enthält 43 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Angst und Erregungszustände, krampfartige Schmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe, Glaukom; atonische Blasenentleerungsstörungen, z. B. bei Prostataadenom. Nebenwirkungen: Bei längerem Gebrauch kann es zu Mundtrockenheit, trockener Haut, Pupillenerweiterung, Sehstörungen, Pulsbeschleunigung oder Harnverhaltung kommen. Verschreibungspflichtig. Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1631553. Hypericum Auro cultum, Herba Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Hypericum perforatum Auro cultum, Herba Dil. D2 (D3) [HAB, V. 3a; D2 mit Ethanol 43 % (m/m), D3 mit Ethanol 30 % (m/m)] 10 ml. Warnhinweis: D2: Enthält 50 Vol.-% Alkohol. D3: Enthält 36 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Strukturierung der Empfindungsorganisation, z. B. zur Begleitbehandlung bei leichten und mittelschweren Depressionen; bei funktionellen Störungen des HerzKreislauf-Systems, bei vegetativen Syndromen. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Verschreibungspflichtig. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D2: 50 ml: 1572164; D3: 50 ml: 1628999. Weleda Lavendelöl 10 % Ölige Einreibung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Lavandulae aetheroleum 10 % (HAB, V. 12h) 10 ml. Ölgrundlage: Natives Olivenöl. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Vegetative Gleichgewichtsstörungen mit nervöser Unruhe, Einschlafstörungen, Verspannungen und Spasmen; funktionelle Herz-Kreislauf-Störungen, Meteorismus, Menstruationsstörungen. Gegenanzeigen: Ekzeme. Nebenwirkungen: Sehr selten Hautreizungen. Packungsgrößen, PZN: 20 ml: 0572854; 50 ml: 0572877. 39 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:39 18.02.2009 17:19:56 Uhr Levico Lösung / Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Levico Dil. D1 (D3) [HAB, V. 5a; Lsg. D1 mit Ethanol 15 % (m/m)] (Ursubstanz: Levico „stark“ Wasser) 10 g. D1: Sonstige Bestandteile: Gereinigtes Wasser, Salzsäure 36 %. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Allgemeine Schwäche, Rekonvaleszenz, Infektanfälligkeit, latenter Eisenmangel, Kreislaufregulationsstörungen mit niedrigem Blutdruck, Angstzustände, Begleitbehandlung bei Bronchialasthma; chronisch-entzündliche Gelenkerkrankungen. Gegenanzeigen: Säuglinge und Kleinkinder bis 2 Jahre. Kinder von 3 bis 8 Jahren erst ab D3. D1: Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D1: 50 ml: 7055352; D3: 50 ml: 1572922. Neurodoron® Tabletten (früher: Kalium phosphoricum comp., Weleda Neurovital) Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Aurum metallicum praeparatum Trit. D10 (HAB, V. 6) 83,3 mg / Kalium phosphoricum Trit. D6 83,3 mg / Ferrum-Quarz Trit. D2 (HAB, SV 6) 8,3 mg. (In 1 g Ursubstanz sind verarbeitet: Ferrum sulfuricum 0,64 g; Mel 0,32 g; Vinum 0,02 g; Quarz 0,16 g.). Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Weizenstärke, Calciumbehenat. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschenund Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung und Stabilisierung des Wesensgliedergefüges bei nervöser Erschöpfung und Stoffwechselschwäche, z. B. Nervosität, Angst- und Unruhezustände, depressive Verstimmung, niedriger Blutdruck, Rekonvaleszenz, Kopfschmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Weizenstärke. Nebenwirkungen: Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Packungsgrößen, PZN: 80 Tabl.: 6059276; 200 Tabl.: 6059282. Oleum aethereum Rosmarini 10 % Ölige Einreibung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Rosmarini aetheroleum 10 % (HAB, V. 12h) 10 ml. Ölgrundlage: Natives Olivenöl. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung der Wärmeorganisation bei Stoffwechselschwäche, bei Störungen der Durchblutung und Ernährung von Gewebe, bei rheumatischen Erkrankungen, bei Neigung zu allgemeinem Kältegefühl, Morgenmüdigkeit, zur Kreislauftonisierung. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Rosmarinöl. Nebenwirkungen: Bei Überempfindlichkeit gegen Rosmarinöl flüchtige Reizerscheinungen möglich. Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1615577. Phosphorus D4 Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Phosphorus Dil. D4 10 ml. Warnhinweis: Enthält 99 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Raum- und zeitgestaltliche Veränderungen im weitesten Sinne: Arthrose, Polyarthritis; regulative Beeinflussung des Schlaf-Wach-Rhythmus; Störungen der Sekretionsrhythmik, Enuresis nocturna, Regulationsstörungen im Wasserhaushalt, entzündliche Organerkrankungen, z. B. Lungenentzündung; zur Beeinflussung anlagebedingter Nervenschwäche (neurasthenische Konstitution), zur Anregung der Nerventätigkeit, besonders bei Erschöpfungszuständen, Konzentrationsschwäche. Gegenanzeigen: Kleinkinder bis zum 5. Lebensjahr. Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen: Bei empfindlichen Patienten Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Herzschlag, Unruhezustände und Schlafstörungen möglich. Packungsgröße, PZN: 20 ml: 1613779. 40 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:40 18.02.2009 17:19:56 Uhr Renodoron® Tabletten Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Lapis Cancri - Flintstein Trit. D15 (HAB, V. 6) 250 mg. (1 g Ursubstanz enth.: Lapis Cancri 0,5 g / Flintstein 0,5 g.). Sonstige Bestandteile: Weizenstärke, Calciumbehenat. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Begleitbehandlung bei chronischen Nierenerkrankungen, besonders bei Steinleiden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Weizenstärke oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Packungsgröße, PZN: 180 Tabl.: 8525222. Scleron® Tabletten Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Plumbum mellitum Trit. D12 (HAB, V. 6) 250 mg (Plumbum mellitum Ursubstanz: hergestellt aus Blei, Honig und Rohrzucker). Sonstige Bestandteile: Weizenstärke, Calciumbehenat. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Beginnende Skleroseprozesse, besonders Gefäßsklerose; Konzentrationsschwäche; vorzeitiger Altersabbau. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Weizenstärke. Nebenwirkungen: Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Packungsgröße, PZN: 180 Tabl.: 8525245. Solutio Ferri comp. Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Solutio Ferri comp. Dil. D3 (D6) [HAB, V. 5a; ab D1 mit Ethanol 15 % (m/m)] (1,0 g Ursubstanz hergestellt aus: Kalium carbonicum 1,8 mg; Kalium–Eisen-Tartrat 2,0 mg; Sulfur 6,0 mg; Trona 0,2 mg; Weinsäure 2,0 mg; Aqua purificata ad 1.000 mg.). Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Dynamisierung des Aufbaustoffwechsels durch Ich- und Empfindungsorganisation, z. B. bei Erschöpfungszuständen, psycho-vegetativer Labilität, besonders mit Kreislaufstörungen bei niedrigem Blutdruck; urticarielles Exanthem. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D3: 50 ml: 1614543; D6: 50 ml: 1614595. Stibium metallicum praeparatum D6 Verreibung Zusammensetzung: 10 g enth.: Stibium metallicum praeparatum Trit. D6 10 g. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung der Formprozesse im Aufbaustoffwechsel, z. B. bei geschwürig-entzündlichen Veränderungen im Magen-Darm-Trakt und an der Haut sowie bei Blutungen. Allergische und katarrhalische Zustände der oberen Luftwege, als Zusatzbehandlung bei Bronchialasthma, Herzrhythmusstörungen; Störungen von Antrieb und Gedächtnis; Verstimmungen. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt. Packungsgrößen, PZN: 20 g: 1573502; 50 g: 1573519. 41 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:41 18.02.2009 17:19:56 Uhr Veratrum album, ethanol. Decoctum Flüssige Verdünnung Zusammensetzung: 10 ml enth.: Veratrum album, ethanol. Decoctum Dil. D2 (D3, D4) 10 ml. Warnhinweise: D2: Enthält 69 Vol.-% Alkohol. D3: Enthält 50 Vol.-% Alkohol. D4: Enthält 36 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Vorwiegend stoffwechselbedingte akute Kreislaufschwäche mit Tendenz zur Kreislaufzentralisation und Nierenunterfunktion, besonders im Zusammenhang mit akuten Magen-Darmstörungen, Vergiftungen und Infektionskrankheiten. Gegenanzeigen: Alkoholkranke. Leberkranke erst nach Rücksprache mit dem Arzt. Nebenwirkungen: Keine bekannt. D2, D3: Verschreibungspflichtig. Potenzen, Packungsgröße, PZN: D2: 50 ml: 2597309; D3: 50 ml: 1573548; D4: 50 ml: 1615198. Lactose-haltige Arzneimittel eignen sich nicht für Patienten mit hereditärer Galactoseintoleranz, genetischem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption. Die Packungsbeilage enthält den Patientenhinweis: Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie es daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Weizenstärke-haltige Arzneimittel sind aufgrund der Reinheit der verwendeten Stärke (Arzneibuchqualität) auch für Zöliakie-Patienten geeignet. Die Packungsbeilage enthält den Patientenhinweis: Weizenstärke kann geringe Mengen an Gluten enthalten, die aber auch für Patienten, die an Zöliakie leiden, als verträglich gelten. 42 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:42 18.02.2009 17:19:56 Uhr 43 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:43 18.02.2009 17:19:56 Uhr Weleda AG, Möhlerstraße 3, 73525 Schwäbisch Gmünd Med.-Wiss. Abteilung / Therapieberatung 07171 / 919 555 [email protected] Kundenservice 07171 / 919 109 [email protected] Weleda im Internet: www.weleda.de 44 Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:44 18.02.2009 17:19:56 Uhr