Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems

Werbung
Erkrankungen des
Herz-Kreislauf-Systems
Wissenschaftliche Beratung:
Dr. med. Thomas Breitkreuz / Dr. med. Frank Meyer
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd 1
18.02.2009 17:19:36 Uhr
Diese Literatur ist ausschließlich für Fachkreise bestimmt.
Bitte deshalb nicht an Patienten weitergeben.
Impressum
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
1. Auflage, 2007
2. Auflage, 2008
3. Auflage, 2009
Art.-Nr. 500 97 200
Herausgeber
Weleda AG
Postfach 13 20
73503 Schwäbisch Gmünd
Mitarbeit an dieser Ausgabe
Heidrun Nikolaus-Böhnlein, Dr. Jutta Oexle, Stefan von Löwensprung, Regina Schreiber
Wissenschaftliche Beratung
Dr. med. Thomas Breitkreuz, Leitender Arzt der Abteilung für Innere Medizin des
Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke
Dr. med. Frank Meyer, Facharzt für Allgemeinmedizin und Hausarzt in Nürnberg
Konzeption und technische Gesamtherstellung
CDM Munich GmbH, 80469 München
Gaiser Print Media GmbH, 73527 Schwäbisch Gmünd
Bildnachweis
Weleda Archiv Schwäbisch Gmünd: alle Fotos, wenn nicht anders angegeben
Weleda Archiv Holland: S. 27 li., Görner, T.: S. 20,
Jeck, V.: S. 14; S. 18 li., Junior Bildarchiv: S. 7 r.,
Kiehs-Glos, C.: S. 5 li.; S. 23 r., Nusser, A.: S. 8, Salomon, A.: S. 11 li.; S. 12; S. 30 r.,
Schneider, W.: S. 5 r.; S. 29, Seliger, B.: S. 23 li.
Hinweis
Die in der Broschüre „Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems“ veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger –
auch auszugsweise – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung der Weleda AG.
Alle Informationen und Empfehlungen wurden mit großer Sorgfalt nach aktuellem Wissensstand zusammengestellt. Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten. Garantie und Haftungsansprüche jeder Art sind ausgeschlossen.
2
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd 2
18.02.2009 17:19:39 Uhr
Inhalt
1
Vorbemerkungen
4
2 Zu den Arzneimitteln und ihrer Wirkungsweise
6
3 Krankheitsbilder und ihre Therapie
8
3.1 Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden
8
3.2 Herzrhythmusstörungen
12
3.3 Arterielle Hypertonie
15
3.4 Hypotonie
19
3.5 Arteriosklerose und Folgeerkrankungen
21
3.6 Koronare Herzkrankheit (KHK)
24
3.7 Kardioprotektive Gesichtspunkte für die Behandlung
akuter Infektionskrankheiten
28
4 Weleda Medizin
31
5 Ausgewählte Literatur zum Thema
33
6 Arzneimittelinformationen
35
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd 3
18.02.2009 17:19:39 Uhr
1 Vorbemerkungen
In dieser Broschüre werden Anthroposophische Arzneimittel für Herz und Kreislauf
vorgestellt, die die konventionelle Kardiologie mit ihren zahlreichen, oft lebensrettenden
Interventionsmöglichkeiten keineswegs ersetzen, sondern in vieler Hinsicht erweitern
können. Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin fokussieren nicht im Sinne der
konventionellen Pharmakologie mit chemisch definierten Wirkstoffen auf molekulare
Rezeptorstrukturen, die stimuliert oder blockiert werden. Sie wirken vielmehr spezifisch
salutogenetisch, d. h., sie regen gesunde und gesundende Organfunktionen an, stimulieren und unterstützen in ganzheitlicher Weise die Heilungskräfte des Organismus.
Nicht chemische Wirkungen stehen im Vordergrund, sondern auf das gezielte Anstoßen
von Heilungsprozessen kommt es an. Dabei ist die individuelle Konstitution für die
Auswahl des jeweiligen Medikaments von großer Bedeutung.
Bei funktionellen, d. h. rein prozessualen Krankheitsbildern reicht eine solche Therapie
allein meist aus. Bei organisch fixierten Erkrankungen von Herz und Kreislauf werden
Anthroposophische Arzneimittel oft in Kombination mit konventionellen Medikamenten
verwendet. Auch wenn andere akute oder chronische Erkrankungen die ausgleichenden
rhythmischen Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems überbeanspruchen oder stören,
können sie eingesetzt werden. Das geschieht auch, um das Herz selbst zu schützen.
Zu den großen Herausforderungen einer praktischen patientenzentrierten Medizin
gehört es, pathogenetisch und salutogenetisch orientierte, organisch-interventionelle
wie konstitutionell-ganzheitliche Therapien gleichermaßen zu kennen und diese in
individuell angemessener Weise zum Wohle der Patienten einzusetzen.
4
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:4
18.02.2009 17:19:39 Uhr
Diese Broschüre basiert auf den Erfahrungen und der Arbeit der beiden Autoren,
Dr. med. Thomas Breitkreuz, Leitender Arzt der Abteilung für Innere Medizin
des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke, und Dr. med. Frank Meyer, Facharzt
für Allgemeinmedizin und Hausarzt in Nürnberg.
Die Dosierungsempfehlungen beruhen auf den praktischen Erfahrungen der
beiden Autoren, daher können sie in Einzelfällen von den Dosierungsangaben
in der Packungsbeilage abweichen.
Die mit Rp gekennzeichneten Arzneimittel sind verschreibungspflichtig.
5
Bergwohlverleih /
Arnica montana L.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:5
Eselsdistel /
Onopordum acanthium L.
18.02.2009 17:19:39 Uhr
2 Zu den Arzneimitteln und ihrer Wirkungsweise
Anthroposophische Arzneimittel werden aus pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Substanzen hergestellt, entweder als Einzelmittel oder in Form spezifischer
Kompositionen. Dies soll exemplarisch an dem Mittel Aurum / Cardiodoron® comp.
erläutert werden, einer Zubereitung aus Gold, Arnika, den Bestandteilen von
Cardiodoron® (Eselsdistel, Bilsenkraut, Schlüsselblume) und der Roten Waldameise.
Aurum und Cardiodoron® sind anthroposophische Basismittel für das Herz-KreislaufSystem. Mit ihrem salutogenen Potenzial können sie bei unterschiedlichen
Grunderkrankungen eingesetzt werden. Aurum (Gold) hat dabei einen spezifischen
konstitutionellen Bezug zum Herzen. Gold in spezieller Zubereitung kräftigt das
Zentralorgan des Rhythmischen Systems sowohl in seiner Funktion als auch in seiner
organischen Integrität.
Die Komposition der drei o. g. Cardiodoron® Pflanzen stimuliert, unterstützt und harmonisiert die rhythmischen Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems. In der Polarität
von Systole und Diastole werden immer wieder neue dynamische Gleichgewichte
erzeugt, die für Vitalität und Funktion aller Organe unabdingbar sind und für Ausgleich
und Vermittlung zwischen bewusstseinstragenden Nerven-Sinnes-Prozessen und unbewussten metabolischen Prozessen des Organismus sorgen. Formica wirkt Verhärtungen
und dysfunktionellen Ablagerungen sowohl im Myokard als auch in den Gefäßwänden
entgegen. Arnica montana L. (Bergwohlverleih) ist ein potentes Arzneimittel, um nach
Gewebeschädigungen innerer Organe eine morphologische und funktionelle Restitutio
ad integrum zu fördern und Defektheilungen zu vermeiden.
Daraus ergibt sich das Indikationsgebiet des Medikaments bei ischämischen Gewebeschädigungen des Herzens, im Rahmen der hypertensiven Herzerkrankung und bei Kardiomyopathien – nicht alternativ zur koronaren Reperfusionstherapie oder zu anderen
interventionellen Maßnahmen, sondern i. d. R. ergänzend in salutogenetischem
Sinne. So kann die konventionelle, üblicherweise am einzelnen pathogenetischen
Baustein orientierte Therapie mit zumeist unterdrückenden Medikamenten um eine
positive Lenkung der Heilungsvorgänge sinnvoll ergänzt werden.
6
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:6
18.02.2009 17:19:41 Uhr
In dieser Schrift wird ein Basissortiment bewährter Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgestellt, die trotz ihrer
teilweise komplexen Komposition in der Anwendung einfach zu handhaben sind.
Die Indikationsgebiete werden stichwortartig erläutert.
Rote Waldameise / Formica rufa
7
Gediegenes Gold / Aurum naturale
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:7
18.02.2009 17:19:41 Uhr
3 Krankheitsbilder und ihre Therapie
3.1 Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden
Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden können vielfältige Ursachen haben: seelische
und biographische Belastungen in Verbindung mit einem konstitutionell schwachen
oder „dünnhäutigen“ Vegetativum, primär seelische Leiden (z. B. Depressionen, Angsterkrankungen), Erschöpfungszustände, konstitutionelle Umbruchsituationen (z. B. Pubertät,
Menopause) und organische Belastungen des Kreislaufs (z. B. bei fieberhaften Infekten).
Wenn die starken seelischen Beanspruchungen nicht ausgeglichen werden können,
kommt es häufig zu Symptomen einer übermäßig bewussten und ängstigenden
Wahrnehmung der organischen Tätigkeit des Herzens selbst, die sich normalerweise
unterhalb der Wahrnehmungsschwelle abspielt.
Die Herztätigkeit wird dann beispielsweise als Herzenge, Herzjagen, Herzstolpern,
Palpitationen, Pochen in den Ohren etc. wahrgenommen („Cor nervosum“).
Eine verminderte funktionelle Belastbarkeit des Kreislaufs äußert sich oft in Empfindungen des drohenden Bewusstseinsverlusts, z. B. durch orthostatischen Schwindel,
Kollapsneigung und Kurzatmigkeit.
Funktionelle Beschwerden unterscheiden sich von der Symptomatik organischer Herzerkrankungen oft dadurch, dass sie sich in Ruhe nicht bessern, sondern häufig erst
beim Hinlegen oder Einschlafen auftreten. Im Zweifelsfall müssen organische Ursachen
zunächst systematisch ausgeschlossen werden.
8
Frühlingsschlüsselblume / Primula veris L.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:8
18.02.2009 17:19:41 Uhr
Therapie
Basistherapie
(Ausgleichend sowohl
bei „Cor nervosum“ als
auch bei funktioneller
Kreislaufschwäche)
Cardiodoron® Dilution
Rp
3 – 4 mal täglich
10 – 20 Tropfen
oder
alkoholfrei
Cardiodoron® Rh
Tabletten Rp
3 mal täglich
1– 2 Tabletten
Lokale kardiale Symptome
(Palpitationen,
Extrasystolen, Herzjagen,
Herzangst)
Aurum /
Lavandula comp. Salbe
2 mal täglich einen
Salbenstrang in der
Herzregion einreiben
oder als Herzsalbenlappen auflegen
Nervöse Erschöpfung
von meist jüngeren, durch
seelisch-geistige Überforderung geschwächten
Patienten
Neurodoron® Tabletten
4 mal täglich 1 Tablette,
zur Therapieeinleitung
4 mal 2 Tabletten
Erschöpfung / Unruhe mit
Verspannungen (Nacken,
Schultern, Brustkorb)
Weleda
Lavendelöl 10 %
Einreibung von Armen,
Beinen; Massage verspannter Muskelregionen,
bei Herzbeschwerden
insb. links neben der
oberen / mittleren Brustwirbelsäule
Nervös-depressive
Symptome mit thorakalen
Beklemmungsgefühlen
und Herzangst
Hypericum Auro
cultum, Herba D2, D3
Flüssige Verdünnung Rp
3 – 4 mal täglich
15 Tropfen
9
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:9
18.02.2009 17:19:43 Uhr
Nervöse Erschöpfung mit
reduzierter seelischer
Schwingungsfähigkeit
und thorakalen Engegefühlen
Aurum
metallicum praeparatum D6
Verreibung
1– 3 mal täglich
1 Messerspitze
Nervöse Einschlafstörungen mit Zuckungen und
beängstigend wahrgenommenem Herzklopfen,
Hyperventilationsneigung
Hyoscyamus /
Valeriana
Mischung Rp
3 mal täglich 15 Tropfen,
ggf. auch nur vor
dem Schlafengehen
als Einzelgabe
Parasternale einschießende stechende Schmerzen,
harter, schneller Puls,
akute Herzangst
(bei Ausschluss KHK)
Aconitum napellus D6,
D12
Flüssige Verdünnung
Mehrmals täglich 10
Tropfen, ggf. auch nur
vor dem Schlafengehen
als Einzelgabe
Konstitutionelle
Behandlung schwerer
Erschöpfungszustände
i. S. fehlender Spannkraft
Levico D1, D3
Lösung /
Flüssige Verdünnung
Kurweise Anwendung als
D1: Beginn mit 1 Tropfen
auf 1 Glas Wasser 1 mal
täglich, Steigerung um
1 Tropfen am Tag auf
1 mal 20 Tropfen täglich.
D3: 1 mal täglich
10 Tropfen, zur Therapieeinleitung auch bis zu
3 mal täglich 10 Tropfen
Konstitutionelle
Behandlung schwerer
Erschöpfungszustände
i. S. aufgebrauchter
vegetativer Ressourcen
Bryophyllum 50 %
Pulver zum Einnehmen
3 mal täglich 2 Messerspitzen Pulver
Orthostatischer
Schwindel / Hypotonie
im Rahmen von Infekten,
Kollapsneigung
Veratrum album,
ethanol. Decoctum D2,
D3 Rp, D4
Flüssige Verdünnung
3 mal täglich
5 –10 Tropfen,
im Akutfall stündlich
10
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:10
18.02.2009 17:19:44 Uhr
Ergänzende Maßnahmen
• Teil- und Vollbäder mit Weleda Lavendel-Entspannungsbad, anschließend
Einreibungen mit Weleda Lavendel-Pflegeöl oder Weleda Lavendelöl 10 %.
• Bei Erschöpfungszuständen Weleda Edeltannen-Erholungsbad (roborierend
und tonisierend).
Bilsenkraut / Hyoscyamus niger L.
11
Eselsdistel / Onopordum acanthium L.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:11
18.02.2009 17:19:44 Uhr
3.2 Herzrhythmusstörungen
Der gesund schwingende Herzrhythmus ist zwischen den beiden Extremen von
taktartiger Frequenzstarre und chaotischer Irregularität angesiedelt. Ein durch starre
Regelmäßigkeit gekennzeichneter, maschinenhafter Takt beruht auf eingeschränkter
Schwingungsfähigkeit (Frequenzvariabilität) des Herzens und tritt oft im Zusammenhang chronischer organischer Erkrankungen auf. Auf der anderen Seite steht die
gänzlich aufgehobene Regelmäßigkeit des Herzrhythmus als absolute Arrhythmie.
Die absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern ist eine sehr häufige Herzrhythmusstörung
und meist Hinweis auf eine zugrunde liegende strukturelle Herzerkrankung, vor allem
in Form einer hypertensiven Herzerkrankung oder einer bereits fortgeschrittenen
Herzinsuffizienz.
Von den organisch-strukturell bedingten Rhythmusstörungen sind die weit verbreiteten vorübergehenden funktionellen Herzrhythmusstörungen zu unterscheiden,
beispielsweise Extrasystolen oder milde supraventrikuläre Tachykardien, die sowohl
bei Stress als auch bei passageren metabolischen Unregelmäßigkeiten auftreten.
Solche Störungen sind meist benigne und eignen sich gut für eine alleinige naturheilkundliche / anthroposophische Therapie, während maligne ventrikuläre Arrhythmien
stets eine differenzierte kardiologische Behandlung erfordern.
12
Weißdorn / Crataegus laevigata (Poir.) DC.
und Crataegus monogyna Jacq. emend. Lindm.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:12
18.02.2009 17:19:46 Uhr
Therapie
Basistherapie
Ausgleichend sowohl bei
Frequenzstarre (z. B. bei
diabetischer autonomer
Neuropathie) als auch
bei starken Frequenzschwankungen (z. B. im
Rahmen einer absoluten
Arrhythmie), bei benignen
Arrhythmien
Cardiodoron® Dilution
Rp
Cardiodoron® Rh
Tabletten Rp
3 – 4 mal täglich
1– 2 Tabletten
Arrhythmien auf dem
Boden einer hypertensiven Herzerkrankung
oder einer ischämischen
Kardiomyopathie
Aurum /
Cardiodoron® comp.
Dilution
3 – 4 mal täglich
10 – 20 Tropfen
Tachykarde Rhythmusstörungen und Extrasystolen,
die stark ins Bewusstsein
dringen (z. B. als Pochen
und Stolpern)
Aurum /
Hyoscyamus comp.
Mischung
3 – 4 mal täglich
10 – 20 Tropfen
(anstelle von Cardiodoron®)
Benigne Rhythmusstörungen bei leichter
Herzinsuffizienz und
diastolischer Dysfunktion
Weleda
Crataegus Tropfen
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
Thorakal empfundene
Palpitationen bei
benignen Arrhythmien
Aurum /
Lavandula comp.
Salbe
2 mal täglich einen
Salbenstrang in
der Herzregion und
Mitte des Brustbeins
einreiben
3 – 4 mal täglich
10 – 20 Tropfen
oder
13
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:13
18.02.2009 17:19:46 Uhr
Ergänzende Maßnahmen
• Rhythmische Lebensweise unter Beachtung des Tag-Nacht-Rhythmus und tagsüber
eines schwingungsfähigen Wechsels von Aktivität und Ruhe; vgl. Basaler Aktivitätszyklus (BRAC – basic rest-activity cycle): Auf eine Aktivitätsphase von ca. 90 Minuten sollte eine Erholungsphase (oder Phase weniger anstrengender Tätigkeit) von
ca. 20 Minuten folgen.
• Heileurhythmie, Sprachtherapie (Hexameterrezitation) oder Musiktherapie als
spezielle künstlerische Therapieformen der Anthroposophischen Medizin.
• Rhythmische äußere Anwendungen mit „Zeitgeber-Funktion“: wie z. B. Abwaschungen mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad am Morgen und Fußbäder
mit Weleda Lavendel-Entspannungsbad am Abend.
14
Lavendel / Lavandula angustifolia Mill.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:14
18.02.2009 17:19:46 Uhr
3.3 Arterielle Hypertonie
Durch den gesunden, von Herzschlag zu Herzschlag neu austarierten Blutdruck
werden geistige Präsenz, seelische Schwingungsfähigkeit und leibliche Inkarnation
(Bewegung, Willensentfaltung) ermöglicht. Die primäre Hypertonie beginnt als
typische konstitutionelle Erkrankung, die sich auf zwei gegenläufige pathogene
Haupttendenzen zurückführen lässt: einerseits auf psychische und psychosoziale
Belastungen in Verbindung mit einem relativ zu schwachen Vegetativum („Mensch
unter Druck“), andererseits auf Stoffwechselträgheit in Verbindung mit Adipositas
und Metabolischem Syndrom („metabolische Undurchdringlichkeit“). Der Blutdruckanstieg entspricht in beiden Fällen einem fehlgeleiteten Versuch, die eigene leiblichseelisch-geistige Präsenz zu behaupten.
Im ersten Fall, nachfolgend als Nervöser Typus der Hypertonie bezeichnet, gilt es,
für psychosomatische Entspannung zu sorgen und das Vegetativum gegenüber
seelischen Einwirkungen „abzuschirmen“. Im zweiten Fall, der auch Metabolischer
Typus der Hypertonie genannt wird, geht es darum, den zu trägen Stoffwechsel
zu impulsieren und dem Menschen zu helfen, seinen Leib wieder aktiver und
tiefer greifend durchdringen zu können. Neben dieser typusbezogenen polaren
Ausrichtung der Therapie muss in beiden Fällen die rhythmische Regulationsfähigkeit
des Herz-Kreislauf-Systems gekräftigt werden: gesteigerte menschliche Präsenz
durch rhythmische Schwingungsfähigkeit statt durch Druck.
In der konstitutionellen Entstehungsphase der Hypertonie reicht eine konstitutionellanthroposophische Therapie oft aus. Bei zunehmender Dauer und organischer
Fixierung der Erkrankung ist eine zusätzliche antihypertensive Therapie im üblichen
Sinne meistens erforderlich und schließlich aus Gründen der Organprotektion
(Herz, Gehirn, Niere) unverzichtbar.
15
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:15
18.02.2009 17:19:47 Uhr
Therapie
Basistherapie
D6: bei zu Blässe
und Erschöpfung
neigenden, schlanken
Patienten (meist
„Nervöser Typus“).
D10, D15: bei
plethorischen Patienten
mit rötlichem Hautkolorit und Neigung
zu Blutfülle und
Übergewicht (meist
„Metabolischer
Typus“)
Aurum
metallicum praeparatum D6, D10, D15
Verreibung
1– 3 mal täglich
1 Messerspitze.
Häufig ist die Einmalgabe
am Morgen ausreichend
Basistherapie
Anregung und
Stabilisierung der
Blutdruckregulation,
insb. bei labilem
Hypertonus und
stark schwankenden
Blutdruckwerten
Cardiodoron®
Dilution Rp
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
Nervöser Typus
Angst- und Erregungszustände,
auch bei ängstlicher
Unruhe mit Palpitationen im Rahmen
hypertensiver
Entgleisungen
oder
Cardiodoron® Rh
Tabletten Rp
3 – 4 mal täglich
1– 2 Tabletten
(entfaltet die blutdruckstabilisierende Wirkung
vor allem bei Langzeiteinnahme über mehrere
Wochen). Zur Dauertherapie geeignet
Hyoscyamus Rh D6
Flüssige Verdünnung
(wässrig)
3 mal täglich 10 – 20
Tropfen und bei hypertensiven Entgleisungen
16
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:16
18.02.2009 17:19:47 Uhr
Nervöser Typus
Hypertonie mit
Palpitationen,
Angst, Daueranspannung
Aurum / Hyoscyamus
comp.
Mischung
3 – 4 mal täglich
10 – 20 Tropfen und
bei hypertensiven
Entgleisungen
Nervöser Typus
Geschwächtes,
ausgezehrtes Vegetativum
Bryophyllum 50 %
Pulver zum Einnehmen
3 mal täglich 2 Messerspitzen Pulver
Nervöser Typus
Äußerlich bei
Agitiertheit mit
hypertensiven
Entgleisungen, insb.
beim Einschlafen
Aurum /
Lavandula comp.
Salbe
Herzsalbenlappen
zum Auflegen
für ca. 20 Minuten
Metabolischer Typus
Hypertonie mit
Blutandrang zum
Kopf, rotem Gesicht
und kongestiven
Kopfschmerzen
Aurum /
Belladonna comp.
Mischung
3 – 4 mal täglich
10 –15 Tropfen
Metabolischer Typus
Konstitutionelle
Therapie zur
Integration von
Wärmeorganismus
und Stoffwechselprozessen
Cuprum metallicum
praeparatum D6, D12
Verreibung
3 mal täglich
1 Messerspitze Pulver
17
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:17
18.02.2009 17:19:47 Uhr
Metabolischer Typus
Bei Adipositas und
Adynamie
Phosphorus D4
Flüssige Verdünnung
Morgens und mittags
10 – 15 Tropfen
Metabolischer Typus
Äußerlich
Oleum aethereum
Rosmarini 10 %
Ölige Einreibung
Mehrmals täglich einige
Tropfen in die Haut
einreiben, vor allem der
Beine und Füße
Hypertonie mit Organfolgeschäden an Herz
und Gefäßen (hypertensive Herzkrankheit)
Aurum /
Cardiodoron® comp.
Dilution
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
Hypertonie mit Organfolgeschäden an Gehirn
und Nieren
Arnica / Betula comp.
Mischung
3 – 4 mal täglich
10 Tropfen
Ergänzende Maßnahmen
• Nervöser Typus: Teil- und Vollbäder mit Weleda Lavendel-Entspannungsbad,
anschließend Einreibungen mit Weleda Lavendel-Pflegeöl oder Weleda
Lavendelöl 10 %.
• Nervöser Typus: leicht bekömmliche, vollwertige Ernährung mit Zwischenmahlzeiten.
• Metabolischer Typus: Teilbäder und Abwaschungen mit Weleda RosmarinAktivierungsbad.
• Metabolischer Typus: Reis-Obst-Fastentage, mediterrane Diät und Verzicht auf
Essen zwischen den Hauptmahlzeiten, körperliche Aktivität mit wachen Sinnen.
18
Lavendel / Lavandula
angustifolia Mill.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:18
Keimzumpe / Bryophyllum
pinnatum (Lam.) Oken
18.02.2009 17:19:47 Uhr
3.4 Hypotonie
Eine Hypotonie kann konstitutionell-dauerhaft vorliegen (v. a. bei jungen Frauen),
im Rahmen von Erschöpfungszuständen, akuten und chronischen Erkrankungen
entstehen oder in Form einer orthostatischen Dysregulation mit Kollapsereignissen
und Synkopen (v. a. bei älteren Menschen) auftreten. Neben der Regulationskraft
des Kreislaufs im arteriellen Schenkel ist oft eine Tonisierung des venösen Rückstroms
zum Herzen wesentlich.
Therapie
Basistherapie
Anregung und
Stabilisierung einer
schwingungsfähigen
Blutdruckregulation,
insb. bei akuten
Infekten und chronischen Erkrankungen mit Kreislaufdepression
Cardiodoron®
Dilution Rp
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
oder
Cardiodoron® Rh
Tabletten Rp
3 – 4 mal täglich 1– 2
Tabletten (entfaltet die
blutdruckstabilisierende
Wirkung vor allem bei
Langzeiteinnahme über
mehrere Wochen). Zur
Dauertherapie geeignet
Schwindel / Kollapsneigung / Synkopen bei
orthostatischer Hypotonie
im Rahmen von Infekten
und konstitutionell;
Tonisierung des venösen
Rückstroms
Veratrum album,
ethanol.
Decoctum D2, D3 Rp,
D4
Flüssige Verdünnung
3 mal täglich
5 –10 Tropfen,
im Akutfall stündlich
Hypotonie bei Anämie
aufgrund von Eisenmangel oder Eisenverwertungsstörungen,
insb. auch bei chronischen Entzündungen
Ferrum ustum comp.
Pulver
1 mal täglich 1 Dosierlöffel; ideal als Ergänzung der Cardiodoron®
Therapie, zur Therapieeinleitung 3 mal täglich
1 Dosierlöffel
19
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:19
18.02.2009 17:19:49 Uhr
Erschöpfungszustände
mit Hypotonie, besonders
bei zarter, „dünnhäutiger“ Konstitution mit
Hauterscheinungen
(Neurodermitis, Urticaria,
Dermographismus)
Solutio Ferri comp.
D3, D6
Flüssige Verdünnung
3 mal täglich
10 –15 Tropfen
Bei schweren Erschöpfungszuständen mit
Hypotonie und Adynamie
Levico D1, D3
Lösung /
Flüssige Verdünnung
Kurweise Anwendung als
D1: Beginn mit 1 Tropfen
auf 1 Glas Wasser 1 mal
täglich, Steigerung um
1 Tropfen am Tag auf
1 mal 20 Tropfen täglich.
D3: 1 mal täglich
10 Tropfen, zur Therapieeinleitung auch bis zu
3 mal täglich 10 Tropfen
Anregung der Lebenskräfte bei nervöser
Erschöpfung von meist
jüngeren, durch seelischgeistige Überforderung
geschwächten Patienten
Neurodoron® Tabletten
4 mal täglich 1 Tablette,
zur Therapieeinleitung
4 mal 2 Tabletten
Ergänzende Maßnahmen
• Teil- und Vollbäder sowie Waschungen mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad,
vor allem am Morgen, wechselwarme Duschen und Waschungen, Trockenbürsten.
• Fuß- und Beinmassagen mit Weleda Venadoron® (enthält Schlehdornextrakte)
wirken sowohl tonisierend als auch durchblutungsfördernd.
20
Rosmarin /
Rosmarinus officinalis L.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:20
18.02.2009 17:19:49 Uhr
3.5 Arteriosklerose und Folgeerkrankungen
Bei der Arteriosklerose handelt es sich einerseits um eine „physiologische“ Erkrankungstendenz des Alters, die sich zunächst in diskreten seelischen Symptomen wie
Gedächtnisstörungen und nachlassender innerer Beweglichkeit zeigen kann. Hier
kommt es auf den ärztlichen Blick für diese Frühsymptome an. Andererseits gibt es
die eindeutig pathologische (oft präsenile) Arteriosklerose mit stenosierenden
Plaquebildungen. Sie verläuft chronisch und kann über lange Zeit symptomlos oder
stabil bleiben, unterbrochen von Phasen mit akuten, zum Teil lebensbedrohlichen
Komplikationen, insbesondere bei Plaquerupturen.
Anatomisch zeigt sich ein diskontinuierliches Verteilungsmuster mit fokalem Befall
bestimmter Gefäßetagen wie den Hirngefäßen, den Herzkranzarterien, den Bein-,
Nieren- und Mesenterialarterien. Diese räumliche und zeitliche Diskontinuität weist
auf spezifische konstitutionelle Schwachstellen hin.
Sie deutet allgemein auf eine Schwäche der integrierenden Kraft der Ich-Organisation
hin, was zu einem relativen Überwiegen leibgerichteter, verfestigender Prozesse bis
hin zur Bildung von Plaques und Verkalkungen führt. Dabei beobachtete Entzündungsvorgänge sind eine Gegenreaktion des Organismus.
Zu den Risikofaktoren der Arteriosklerose zählen neben Rauchen, psychosozialen
Belastungen und genetischen Prädispositionen metabolische Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsarmut, Fett- und Zuckerstoffwechselstörungen sowie subklinische
Infektionen, die alle ein unzureichendes Eingreifen der Ich-geleiteten Integrationskraft
erkennen lassen. Anstelle eines geordneten, harmonischen Ineinandergreifens von
Prozessen der Auflösung und der Verfestigung (vermittelt über die ausgleichenden
Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems) kommt es bei dieser chronisch destruierenden
Erkrankung zu einem unkoordinierten, zeitlich und räumlich entgliederten Nebeneinander von Tendenzen der Verhärtung und des Zerfalls bis hin zur ischämischen
Zerstörung von Geweben und Organen.
21
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:21
18.02.2009 17:19:50 Uhr
Therapie
Basistherapie
Zur Prophylaxe und
Frühtherapie der
Arteriosklerose
Scleron® Tabletten
1 mal täglich 2 Tabletten,
evtl. zur Therapieeinleitung 3 mal täglich
2 Tabletten
Bei ischämischen
Folgezuständen.
D3, D6: periphere Durchblutungsstörungen
mit und ohne Gangrän.
D6, D12: nach
Myokardischämien.
D20, D30: zerebrale
Ischämien und Durchblutungsstörungen
Arnica,
Planta tota D3, D6,
D12, D20, D30
Flüssige Verdünnung
1– 3 mal täglich
15 Tropfen
Stärkung der formgebenden Prozesse in den
Arterien, antientzündlich
und der Auflockerung
der Gefäßwand
entgegenwirkend
Stibium metallicum
praeparatum D6
Verreibung
3 mal täglich
1 Messerspitze
Äußerlich, v. a. bei
diabetischem Fuß mit
Mikroangiopathie
Oleum aethereum
Rosmarini 10 %
Ölige Einreibung
Mehrmals täglich einige
Tropfen in die Haut
einreiben, vor allem der
Beine und Füße
Nierenarteriosklerose,
diabetische Nephropathie
Renodoron® Tabletten
1 mal täglich 2 Tabletten,
zur Therapieeinleitung
3 mal täglich 2 Tabletten
22
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:22
18.02.2009 17:19:50 Uhr
Ergänzende Maßnahmen
• Sport und angepasste Bewegungstherapie.
• Teil- und Vollbäder mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad.
• Vollwertige, fleischarme, an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidanzien reiche
Frischkost und ggf. Nahrungsergänzung mit Weleda Sanddorn-Ursaft.
• Alljährliche Weleda Birken-Aktiv-Kur und ableitende Diät (Verzicht auf tierische
Fette und Eiweiße, kochsalzarm, reich an Obst, Gemüse und vollwertigen Getreideprodukten), ggf. zusammen mit einer Scleron® Kur.
• Kunsttherapie mit Förderung von Kreativität und leiblich-seelisch-geistiger Präsenz.
Bergwohlverleih / Arnica montana L.
23
Bleiglanz (Galenit) / Plumbum sulfuratum naturale
(einer der Ausgangsstoffe für Scleron®)
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:23
18.02.2009 17:19:51 Uhr
3.6 Koronare Herzkrankheit (KHK)
Ein prädisponierender Faktor für die Sklerose der Herzkranzgefäße ist durch bestimmte
Persönlichkeitsfaktoren, wie z. B. berufsbezogener Leistungsorientierung, verstärkt
erlebter psychosozialer Stress. Belastende Bewusstseinsinhalte wirken über die
Aktivierung des Sympathikus und verschiedener vegetativer Bahnen auf das Herz ein.
Dadurch wird dessen Regulationsfähigkeit blockiert. Andererseits spielen gestörte
Stoffwechselvorgänge wie das Metabolische Syndrom sowie überschießende subklinische Entzündungsprozesse eine Rolle. Diese Entzündungsneigung kann auch als
inadäquater, fehlgeleiteter Selbstheilungsversuch angesehen werden. Das Herz wird
von verhärtenden, überformenden Impulsen des „oberen Menschen“ und entgleisten
Stoffwechsel- und Entzündungsvorgängen des „unteren Menschen“ quasi „in die
Zange genommen“ – bis hin zum erdrückenden, extrem bedrohlichen, mit Todesangst
verbundenen Schmerz bei der Angina pectoris und beim Myokardinfarkt.
Je nachdem, welcher funktionelle Pol überwiegt, treten uns die Patienten mit KHK
sowohl als schlanke, blasse, ängstlich-gehemmte Menschen mit scharfen Konturen
sowie als vollblutige, adipöse, innerlich erregte, zur Gesichtsröte neigende Menschen
entgegen. Der erstgenannte Patient steht phänotypisch ganz unter dem Einfluss von
verhärtenden, überformenden Kräften aus dem Nerven-Sinnespol, der zweite bringt
die fehlgeleiteten Stoffwechselkräfte zur Erscheinung. Die anthroposophische
Behandlung der KHK setzt daher sowohl bei der Regulierung der Nerven- und Sinnesprozesse als auch bei jener der Stoffwechselprozesse an und besteht zudem aus
einer Anregung der Vitalität des Herzmuskels. Sie steht nicht im Widerspruch zu den
interventionellen kardiologischen Reperfusionsverfahren im Rahmen akuter Ischämien,
sondern ergänzt diese nachhaltig und langfristig um die salutogenetische Dimension.
24
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:24
18.02.2009 17:19:52 Uhr
Therapie
Basistherapie
Anregung der rhythmischen Selbstregulation, Verbesserung
der Herzfrequenzvariabilität und des
Ausgleichs zwischen
den gestörten
Nerven-Sinnesund Stoffwechselprozessen
Cardiodoron®
Dilution Rp
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
oder
Cardiodoron® Rh
Tabletten Rp
3 – 4 mal täglich
1– 2 Tabletten
Basistherapie
D6: bei zu Blässe
und Erschöpfung
neigenden, schlanken
Patienten.
D10, D15: bei
plethorischen Patienten mit rötlichem
Hautkolorit und
Neigung zu Blutfülle
und Übergewicht
Aurum metallicum
praeparatum D6, D10,
D15 Verreibung
1– 3 mal täglich
1 Messerspitze.
Häufig ist die Einmalgabe
am Morgen ausreichend
Alternativ:
Kombination der beiden
o. g. Arzneimittel
Aurum /
Cardiodoron® comp.
Dilution
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
Basistherapie
der zugrunde liegenden
Arteriosklerose
Scleron® Tabletten
1 mal täglich 2,
zur Therapieeinleitung
3 mal täglich 2 Tabletten
25
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:25
18.02.2009 17:19:52 Uhr
Stärkung der gerüstbildenden Prozesse in den
Koronarien, antientzündlich und der Auflockerung
der Gefäßwand
entgegenwirkend
Stibium metallicum
praeparatum D6
Verreibung
3 mal täglich
1 Messerspitze
Zur Anregung der Regeneration des chronisch
durchblutungsgestörten /
postinfarziell nekrotischen
Herzmuskels
Arnica, Planta tota
D6, D12
Flüssige Verdünnung
3 mal täglich
15 Tropfen
Herzinsuffizienz bei KHK
Crataegus comp.
Dilution
4 mal täglich
25 Tropfen
Adjuvante Therapie der
stabilen Angina pectoris
und der seelischen
Begleitsymptomatik
Cardiodoron® /
Magnesium
phosphoricum acidum
D3 aa Dilution Rp
3 – 5 mal täglich
15 – 25 Tropfen (anstelle
von Cardiodoron®)
oder
Myokardiale Texturschäden bei Ischämie
(KHK) und hypertensiver
Herzerkrankung
Cardiodoron® /
Magnesium
phosphoricum acidum
D6 aa Dilution Rp
3 – 5 mal täglich
15 – 25 Tropfen (anstelle
von Cardiodoron®)
Aurum /
Cardiodoron® comp.
Dilution
3 – 4 mal täglich
10 – 20 Tropfen
26
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:26
18.02.2009 17:19:52 Uhr
Ergänzende Maßnahmen
• Angepasste Sport- und Bewegungstherapie, möglichst unter Anleitung in Herzsportgruppen.
• Arm- und Vollbäder mit Weleda Rosmarin-Aktivierungsbad.
• Vollwertige, fleischarme, an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidanzien
reiche Frischkost und ggf. Nahrungsergänzung mit Weleda Sanddorn-Ursaft.
• Kunsttherapie mit Förderung von Kreativität und leiblich-seelisch-geistiger
Schwingungsfähigkeit im Hinblick auf die empfindsame Mitte des Menschen.
Frühlingsschlüsselblume / Primula veris L.
27
Gediegenes Gold / Aurum naturale
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:27
18.02.2009 17:19:52 Uhr
3.7 Kardioprotektive Gesichtspunkte für die Behandlung
akuter Infektionskrankheiten
Entzündliche Herzerkrankungen mit ihren Folgeschäden treten im Rahmen und als
Folge von infektiösen und rheumatischen Erkrankungen sowie durch Einwirkung von
physikalischen Noxen (Medikamenten, Bestrahlung, Alkohol) auf.
Die meisten bekannten Infektionskrankheiten, virale wie bakterielle, können mit
einer Myokarditis einhergehen. Das ist sehr viel häufiger als vermutet – z. B. bei der
Borreliose in ca.10 % der Fälle. Die Herzmuskelentzündung kann sowohl als passagere
Myokardbeteiligung während der akuten Phase einer Infektion als auch in der
Rekonvaleszenz auftreten. Die seltenen fulminanten Verlaufsformen der Myokarditis
mit Herzinsuffizienz, bedrohlichen Rhythmusstörungen und AV-Blockierungen
werden als lebensbedrohliche Notfälle umgehend stationär und intensivmedizinisch
behandelt. Die häufigeren subklinischen und chronischen Verlaufsformen der
Myokarditis mit der Gefahr der Entwicklung einer dilatativen Kardiomyopathie,
denen oft akute Atemwegsinfektionen bzw. grippale Infekte vorausgegangen sind,
werden dagegen nur selten diagnostiziert, denn typische Entzündungssymptome
wie Fieber oder Schmerzen sind hier nur diskret ausgeprägt oder fehlen ganz.
Diese chronischen Verlaufsformen können als Folgen einer in der akuten Phase nicht
ausgeheilten Entzündung angesehen werden. Daraus lässt sich die Sinnhaftigkeit
einer kardial-prophylaktisch wirksamen Behandlung akuter schwerer Infektionskrankheiten ableiten. Am besten beugt man der Myokarditis vor, indem auch scheinbar banale Infekte wirklich auskuriert und Anthroposophische Arzneimittel als
„Herzschutz“ gegeben werden – insbesondere bei einer klinisch imponierenden
Kreislaufschwäche im Rahmen der akuten Infektion.
28
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:28
18.02.2009 17:19:53 Uhr
Therapie
Basistherapie
(Lenkt organisierende und
strukturierende Kräfte auf
das Herz)
Aurum metallicum
praeparatum D6, D10
Verreibung
1– 3 mal täglich
1 Messerspitze
Bei hoher Entzündungsaktivität (Blutsenkung,
CRP erhöht)
Stibium metallicum
praeparatum D6
Verreibung
3 mal täglich
1 Messerspitze
Unterstützung des Herzrhythmus, als Begleitbehandlung oder zur
Prophylaxe von Rhythmusstörungen infolge
Myokarditis
Cardiodoron®
Dilution Rp
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
oder
Cardiodoron® Rh
Tabletten Rp
3 – 4 mal täglich
1– 2 Tabletten
Leichte Herzinsuffizienz
Weleda
Crataegus Tropfen
3 – 4 mal täglich
20 Tropfen
Herzinsuffizienz, Rhythmisierung, Anregung der
Selbstheilungskräfte (als
Prophylaxe, bei leichten
Verläufen oder als Begleittherapie zu konventionellen Maßnahmen)
Crataegus comp.
Dilution
3 – 5 mal täglich
15 – 25 Tropfen
29
Eselsdistel / Onopordum acanthium L.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:29
18.02.2009 17:19:53 Uhr
Ergänzende Maßnahmen
• Immunologische wichtige Vorgänge (Fieber!) sollten nicht durch Antipyretika /
Antiphlogistika unterdrückt werden.
• Antibiotika nur, wo sie wirklich indiziert sind, geben!
• Bei den meisten Infekten und während kardiotoxischer Therapien (Bestrahlung,
Chemotherapie) ist ein medikamentöser Herzschutz (z. B. durch Cardiodoron®
oder Crataegus comp.) angezeigt.
Bilsenkraut / Hyoscyamus niger L.
30
Weißdorn / Crataegus laevigata (Poir.) DC.
und Crataegus monogyna Jacq. emend. Lindm.
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:30
18.02.2009 17:19:54 Uhr
4 Weleda Medizin
Anthroposophische Medizin und Pharmazie
Was ist unter „Anthroposophischer Medizin“ zu verstehen? Auf welcher Grundlage
werden Anthroposophische Arzneimittel entwickelt und hergestellt? Diese und
ähnliche Fragen sollen hier kurz beantwortet werden.
Anthroposophische Medizin ist eine integrative Medizin, die sich aus zwei Quellen
speist: zum einen aus der naturwissenschaftlichen, konventionellen Medizin und
ihren Methoden und Ergebnissen, zum anderen aus geisteswissenschaftlichen
Erkenntnissen der Anthroposophie. Für Anthroposophische Ärzte und Therapeuten
bilden körperliches und seelisches Leben gemeinsam mit der Individualität des
Menschen eine Einheit, sie beeinflussen sich wechselseitig, was auch bei der
Auswahl von Therapie und Arzneimittel zu berücksichtigen ist.
Alle Anthroposophischen Arzneimittel sind darauf ausgerichtet, die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Dabei ergänzen sie die Medikamente aus der
konventionellen Medizin.
Ausgangsbasis für unsere Arzneimittel sind mineralische, metallische, pflanzliche
und tierische Stoffe. Diese Ausgangssubstanzen haben Anthroposophische
Arzneimittel mit einigen anderen Therapierichtungen gemeinsam, z. B. Homöopathie
und Phytotherapie. Der Unterschied liegt in der Arzneimittelfindung.
Anthroposophische Therapeuten finden die für den Patienten passenden Medikamente
gemäß den Besonderheiten der Krankheit und den dazugehörigen Entsprechungen
in den Naturstoffen.
Die Arzneimittel von Weleda werden vorwiegend in rhythmischen Prozessen,
abgestuften Wärmeanwendungen oder einer Kombination aus beidem hergestellt.
Drei weitere – nur bei Weleda praktizierte – pharmazeutische Verfahren sind
das Herstellen von Metallspiegeln und von vegetabilisierten Metallen sowie das
Rh-Verfahren.
31
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:31
18.02.2009 17:19:55 Uhr
Die Weleda Qualitätskriterien sind für alle Weleda Betriebe in der Welt gültig. Sie
orientieren sich am pharmazeutisch-therapeutischen Konzept der anthroposophischen
Menschenkunde und werden gemäß den aktuellen spezifischen und allgemeinen
Qualitätsstandards gesichert.
Informationen, Veranstaltungen
Ihre medizinisch-wissenschaftlichen Fragen beantwortet Ihnen die Weleda
Therapieberatung: Telefon 07171 / 919 555. Montag bis Donnerstag 9:00 – 16:00 Uhr;
Freitag 9:00 – 13:00 Uhr. Oder [email protected]
Möchten Sie Informationsmaterialien kostenfrei bestellen oder haben Sie Fragen zum
Weleda Sortiment oder zu aktuellen Angeboten? Der Weleda Kundenservice steht
Ihnen Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 17:00 Uhr gerne zur Verfügung: Telefon
07171 / 919 109 oder [email protected]
Die Weleda Arzneimittelbetriebe stellen nicht nur eine umfassende Palette hochwertiger Arzneimittel zur Verfügung, sondern unterstützen die anthroposophisch
erweiterte Therapie darüber hinaus mit Schulungen und Tagungen sowie mit therapiebegleitenden Materialien. Detailinformationen und Download-Angebote finden Sie im
Internet unter www.weleda.de in der Rubrik Fachkreise.
Über weitere Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten in Anthroposophischer
Medizin informiert die Website der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte
in Deutschland e. V.: www.anthroposophischeaerzte.de
32
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:32
18.02.2009 17:19:55 Uhr
5 Ausgewählte Literatur zum Thema
Fintelmann V. Intuitive Medizin. Anthroposophische Medizin in der Praxis. 5.,
vollständig überarbeitete Aufl. Stuttgart: Hippokrates 2007.
Fried A. Havelhöher Herzschule. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 258 – 261.
Fried A. Konventionell-medikamentöse und interventionelle Therapie der Koronaren
Herzkrankheit. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 231– 235.
Girke M. Anthroposophische Behandlung der Koronaren Herzkrankheit.
Der Merkurstab. 2006; 59(3): 236 – 247.
Glöckler M. Anthroposophische Arzneitherapie für Ärzte und Apotheker. Bd. 1 und 2.
Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2005.
Husemann F., Wolff O. Das Bild des Menschen als Grundlage der Heilkunst.
Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2000 (Bd. 2) und 1993 (Bd. 3).
Kienle G., Kiene H., Albonico H.-U. Anthroposophische Medizin in der klinischen
Forschung. Stuttgart: Schattauer 2006.
Ornish D. Die revolutionäre Therapie: Heilen mit Liebe. München: Goldmann 2001.
Ornish D. Revolution in der Herztherapie. Stuttgart: Lüchow 2006.
Rubens C. Von der Mitte des Menschen: Die Koronare Herzerkrankung als Aufgabe –
eine Zusammenfassung. Der Merkurstab. 2006; 59(3): 262 –263.
33
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:33
18.02.2009 17:19:55 Uhr
Schürholz J., Bopp A. Weleda Arzneimittel und ihre Wirkung. Therapiehandbuch
für die Medizin. 2. Aufl. Schwäbisch Gmünd: Weleda AG 2009.
Schulze U. Herzinsuffizienztherapie in der modernen Kardiologie – ist die Pumpentheorie das Herzens zutreffend? Der Merkurstab. 2005; 59(6): 480 – 487.
Schulze U. Pathophysiologie der Koronaren Herzkrankheit.
Der Merkurstab. 2006; 59(3): 217 – 221.
Steiner R. Innere Ruhe. Zwei Vorträge und ein Aufsatz. Stuttgart: Verlag Freies
Geistesleben 2000.
Steiner R. Zwischen Innenwelt und Außenwelt: Das Herz als Organ der Mitte.
Der Merkurstab. 2006; 59(1): 87.
34
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:34
18.02.2009 17:19:56 Uhr
6 Arzneimittelinformationen
Aconitum napellus Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Aconitum napellus Dil. D6 (D12) [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit
Ethanol 15 % (m/m)] 10 ml. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der
anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Vorstadien fieberhafter Infekte;
Schmerzzustände, auch bei erhöhter Schmerzempfindlichkeit, z. B. Trigeminusneuralgien, Zosterneuralgien,
Krämpfe der glattmuskulären Hohlorgane, besonders des Bauchraumes; akute Gastroenteritis; Angstzustände, vor allem im Zusammenhang mit Schockereignissen. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen:
Keine bekannt.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D6: 50 ml: 1631808; D12: 50 ml: 7001681.
Arnica, Planta tota D3, D6 Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Arnica, Planta tota Dil. D3 (D6) 10 ml. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-%
Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu
gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs- und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der Blutversorgung;
z. B. bei Einschränkungen der willkürlichen Beweglichkeit, Muskelkater, Zerrungen, Quetschungen;
Spätfolgen schwerer psychischer Erlebnisse; zur Begleitbehandlung bei Angina pectoris, Multipler
Sklerose. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Arnika und andere Korbblütler. Nebenwirkungen: Bei sensibilisierten Personen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D3: 50 ml: 1572052; D6: 50 ml: 1572081.
Arnica, Planta tota D12, D20, D30 Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Arnica, Planta tota Dil. D12 (D20, D30) 10 ml. Warnhinweis: Enthält
18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der Stoffwechsel- und Formprozesse bei Gewebs- und Organschädigungen, besonders nach mechanischen Einwirkungen und bei Störungen der
Blutversorgung; z. B. bei Einschränkungen der willkürlichen Beweglichkeit, Muskelkater, Zerrungen, Quetschungen, Gehirnerschütterung, als Nachbehandlung bei Herzinfarkt, Schlaganfall; Spätfolgen schwerer
psychischer Erlebnisse; zur Begleitbehandlung bei Angina pectoris, Multipler Sklerose. Gegenanzeigen,
Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D12: 50 ml 2591229; D20: 20 ml: 1612515; D30: 20 ml: 1612538.
Arnica / Betula comp. Mischung
Zusammensetzung: 10 g (= 10,7 ml) enth.: Arnica, Planta tota Dil. D20 [D19 mit Ethanol 30 % (m/m), D20
mit Ethanol 43 % (m/m)] 3,34 g / Betula, Cortex, ethanol. Decoctum Dil. D2 3,34 g / Plumbum mellitum Dil.
D20 [HAB, V. 8a; D8 bis D18 mit Ethanol 15 % (m/m), D19 mit Ethanol 30 % (m/m), D20 mit Ethanol 43 %
(m/m)] [Ursubstanz hergestellt aus Blei, Honig und Rohrzucker (10:1:1)] 3,34 g. Warnhinweis: Enthält
50 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Sklerose, insbesondere der Hirngefäße.
Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgröße, PZN: 100 ml: 1631381.
35
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:35
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Aurum metallicum praeparatum Verreibung
Zusammensetzung: 10 g enth.: Aurum metallicum praeparatum Trit. D6 (D10, D15) 10 g. Warnhinweis:
Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen
Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Harmonisierung der rhythmischen Organisation, z. B. bei Kreislaufregulationsstörungen, als Begleitbehandlung bei Carditis und Stenocardien;
Folgezustände nach Herzinfarkt, Rhythmusstörungen, Hypertonie; Unruhezustände; manische und depressive Verstimmungen; Ekzeme. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D6: 50 g: 1615695; D10: 50 g: 1615726; D15: 50 g: 2591459.
Aurum / Belladonna comp. Mischung
Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D10 [ab D8 mit Ethanol
15 % (m/m)] 3,34 g / Belladonna Dil. D10 [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g /
Hyoscyamus Dil. D10 [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g. Warnhinweis:
Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung des Herz-Kreislauf-Systems bei Überwiegen der NervenSinnes- oder Stoffwechsel-Prozesse. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1631984.
Aurum / Cardiodoron® comp. Dilution
Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Arnica, Planta tota Dil. D10 2,5 g / Aurum metallicum praeparatum Dil. D10 [HAB, V. 8a; ab D8 mit Ethanol 15 % (m/m)] 2,5 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,05 g /
ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula veris, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec.
Ø (HAB, V. 2a) 0,05 g / Formica Dil. D10 [HAB, SV 4b; D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 %
(m/m)] 2,5 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 94 % (m/m), Gereinigtes Wasser. Warnhinweis: Enthält
18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer Koordination, z. B. hypotone
Kreislaufregulationsstörungen und Missempfindungen im Herzbereich (Dyskardien). Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Primeln. Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgröße, PZN: 100 ml: 1628947.
Aurum / Hyoscyamus comp. Mischung
Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D10 [ab D8 mit Ethanol
15 % (m/m)] 3,34 g / Hyoscyamus Dil. D5 [D2 mit Ethanol 30 % (m/m), ab D3 mit Ethanol 15 % (m/m)]
3,34 g / Stibium metallicum praeparatum Dil. D6 [D6 mit Ethanol 15 % (m/m)] 3,34 g. Warnhinweis:
Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und
Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung und Stabilisierung des Rhythmischen Systems, z. B.
funktionelle Herzbeschwerden, auch mit Extrasystolie; Einschlafstörungen; psychovegetative Störungen.
Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1612656.
36
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:36
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Aurum / Lavandula comp. Salbe
Zusammensetzung: 10 g enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D4 (D4 hergestellt mit Gereinigtem
Wasser) 1 g / Lavandulae aetheroleum 0,03 g / Aetheroleum extractum e floribus recentibus Rosae
damascenae et centifoliae (Blüte zu Extrakt ca. 500:1) 0,03 g. Salbengrundlage: Dickflüssiges Paraffin,
Protegin WX (Petrolatum, Ozokerit, hydriertes Rizinusöl, Glycerolmonoisostearat, Polyglyceryl-3-oleat),
Gelbes Vaselin, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschenund Naturerkenntnis. Dazu gehören: Vegetative Herz-Kreislauf-Störungen, Herzklopfen und Herzangst.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile. Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgrößen, PZN: 25 g: 7685171; 70 g: 7685188.
Bryophyllum 50 % Pulver zum Einnehmen
Zusammensetzung: In 10 g Pulver zum Einnehmen sind verarbeitet: 5 g Presssaft aus Kalanchoe pinnata,
Folium. Sonstiger Bestandteil: Lactose-Monohydrat. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.
Dazu gehören: Anfälligkeit für besondere Formen von funktionellen Störungen und wiederholt auftretenden Entzündungen im Bereich des Stoffwechselsystems; Schmerzzustände bei Schwächung der Lebenskräfte; Unruhe- und seelische Ausnahmezustände und dadurch bedingte Schlafstörungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Bryophyllum (Kalanchoe). Nebenwirkungen: Sehr selten
Überempfindlichkeitsreaktionen.
Packungsgrößen, PZN: 20 g: 2591904; 50 g: 1631441.
Cardiodoron® Dilution
Zusammensetzung: 10 g (= 10,3 ml) enth.: Ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec.,
hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 1,0 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula
veris, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 1,0 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gereinigtes Wasser. Warnhinweis: Enthält 24 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete
gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer
Rhythmen und ihrer Koordination, vor allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen; Dyskardien und
unregelmäßige Kreislauftätigkeit mit orthostatischer Dysregulation sowie funktionelle Herz- und Kreislaufstörungen bei und nach Infektionskrankheiten. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Primeln.
Nebenwirkungen: Keine bekannt. Verschreibungspflichtig.
Packungsgrößen, PZN: 20 ml: 1441522; 50 ml: 1441539; 100 ml: 1441545.
Cardiodoron® Rh Tabletten (früher Cordiodoron®)
Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Antrocknung aus: Onopordum acanthium, Flos Rh Ø 5 mg (HAB,
V. 21) / Primula veris, Flos Rh Ø 5 mg (HAB, V. 21) / Hyoscyamus niger, Herba Rh Ø 0,2 mg (HAB, V. 21).
Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Weizenstärke, Calciumbehenat. Warnhinweis: Enthält
Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer
Koordination, vor allem Herzrhythmusstörungen; Schlafstörungen; Dyskardien und unregelmäßige Kreislauftätigkeit mit orthostatischer Dysregulation sowie funktionelle Herz- und Kreislaufstörungen bei
und nach Infektionskrankheiten. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Primeln oder
Weizenstärke. Nebenwirkungen: Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Verschreibungspflichtig.
Packungsgrößen, PZN: 100 Tabl.: 1894784; 250 Tabl.: 1894790.
37
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:37
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Cardiodoron® / Magnesium phosphoricum acidum D3 (D6) aa Dilution
Zusammensetzung: 10 g (= 10,3 ml) enth.: Ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec.,
hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,5 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula
veris, Flos rec., hergestellt mit 1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,5 g / Magnesium phosphoricum acidum Dil. D3 (D6) (HAB, SV 5a) 5 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gereinigtes Wasser.
Warnhinweis: Enthält 21 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Störungen vegetativer Rhythmen und ihrer Koordination, vor
allem Herzrhythmusstörungen beim Erwachsenen; Schlafstörungen; Dyskardien und leichtere Formen von
Angina pectoris. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Primeln. Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Verschreibungspflichtig.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D3: 100 ml: 1613259; D6: 100 ml: 1613265.
Weleda Crataegus Tropfen
Zusammensetzung: 10 g (= 10 ml) enth.: Crataegus, Fructus rec., ethanol. Digestio Ø (HAB, V. 18e; eingestellt auf einen Trockenrückstand von 10 %) 6,67 g / Extr. Crataegi e fol. fluid. (1:1,5-2,5) Auszugsmittel
Ethanol 30 % (m/m) 3,33 g. Warnhinweis: Enthält 36 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der
anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung der Herz- und
Kreislauffunktionen, besonders bei Altersherz, auch bei Blutdruckregulationsstörungen; Rhythmusstörungen, besonders bei Bradykardie. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgrößen, PZN: 50 ml: 1614922; 100 ml: 1614939.
Crataegus comp. Dilution
Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Aurum metallicum praeparatum Dil. D15 [ab D8 mit Ethanol
15 % (m/m)] 2 g / Cactus grandiflorus, ethanol. Digestio Dil. D4 2 g / ethanol. Digestio (1:3,1) aus Onopordum acanthium, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec. Ø (HAB, V. 2a) 0,2 g /
ethanol. Digestio (1:3,1) aus Primula veris, Flos rec., hergestellt mit 0,1 % Hyoscyamus niger, Herba rec.
Ø (HAB, V. 2a) 0,2 g / Cor bovis Dil. D6 [HAB, V. 42a; ab D2 mit Ethanol 15 % (m/m)] 2 g / Crataegus,
ethanol. Digestio Dil. D3 (HAB, V. 18d) 2 g. Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gereinigtes Wasser.
Warnhinweis: Enthält 19 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Altersherz, Missempfindungen im Herzbereich; Unterstützung von Herz und Kreislauf, auch bei und nach fieberhaften Erkrankungen; Blutdruckschwankungen.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile, gegen tierisches Eiweiß und gegen Korbblütler. Nebenwirkungen: Selten Überempfindlichkeitsreaktionen.
Packungsgrößen, PZN: 50 ml: 1572595; 100 ml: 1613822.
Cuprum metallicum praeparatum Verreibung
Zusammensetzung: 10 g enth.: Cuprum metallicum praeparatum Trit. D6 (D12) (HAB, V. 6) 10 g. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete: Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D6: 20 g: 1616068; D12: 20 g: 7033540.
38
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:38
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Ferrum ustum comp. Pulver
Zusammensetzung: 10 g enth.: Anisi fructus 2,5 g / Ferrum ustum Trit. D3 (HAB, V. 6) 2,5 g / Nontronit
Trit. D3 2,5 g / Urtica dioica, Herba Trit. D4 (HAB, V. 3c, ab D3 als Verreibung potenziert) 2,5 g. Warnhinweis: Enthält Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Eisen-Stoffwechsels bei
Anämie, insbesondere in der Schwangerschaft und bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen mit
Blutungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Anis, Anethol oder einen der weiteren Bestandteile. Nebenwirkungen: Gelegentlich allergische Reaktionen der Haut, der Atemwege und des
Gastrointestinaltraktes.
Packungsgröße, PZN: 50 g: 1572744.
Hyoscyamus Rh D6 Flüssige Verdünnung (wässrig)
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Hyoscyamus Rh Dil. D6 (HAB, V. 21) 10 ml. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Erschöpfung der Lebenskräfte, auch mit Bewusstseinsstörungen, Angst- und Erregungszustände, krampfartige Schmerzen, Begleitbehandlung bei chronischen Bronchitiden mit krampfartigen Begleiterscheinungen. Gegenanzeigen,
Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgröße, PZN: 20 ml: 1630252.
Hyoscyamus / Valeriana Mischung
Zusammensetzung: 10 g (= 10,6 ml) enth.: Hyoscyamus Dil. D1 2,5 g / Valeriana, ethanol. Decoctum Dil.
D3 5 g. Sonstiger Bestandteil: Ethanol 43 % (m/m). Warnhinweis: Enthält 43 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Angst und Erregungszustände, krampfartige Schmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe, Glaukom; atonische Blasenentleerungsstörungen, z. B. bei Prostataadenom. Nebenwirkungen:
Bei längerem Gebrauch kann es zu Mundtrockenheit, trockener Haut, Pupillenerweiterung, Sehstörungen,
Pulsbeschleunigung oder Harnverhaltung kommen.
Verschreibungspflichtig.
Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1631553.
Hypericum Auro cultum, Herba Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Hypericum perforatum Auro cultum, Herba Dil. D2 (D3) [HAB, V. 3a; D2 mit
Ethanol 43 % (m/m), D3 mit Ethanol 30 % (m/m)] 10 ml. Warnhinweis: D2: Enthält 50 Vol.-% Alkohol.
D3: Enthält 36 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und
Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung und Strukturierung der Empfindungsorganisation, z. B. zur
Begleitbehandlung bei leichten und mittelschweren Depressionen; bei funktionellen Störungen des HerzKreislauf-Systems, bei vegetativen Syndromen. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Verschreibungspflichtig.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D2: 50 ml: 1572164; D3: 50 ml: 1628999.
Weleda Lavendelöl 10 % Ölige Einreibung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Lavandulae aetheroleum 10 % (HAB, V. 12h) 10 ml. Ölgrundlage: Natives
Olivenöl. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu
gehören: Vegetative Gleichgewichtsstörungen mit nervöser Unruhe, Einschlafstörungen, Verspannungen
und Spasmen; funktionelle Herz-Kreislauf-Störungen, Meteorismus, Menstruationsstörungen. Gegenanzeigen: Ekzeme. Nebenwirkungen: Sehr selten Hautreizungen.
Packungsgrößen, PZN: 20 ml: 0572854; 50 ml: 0572877.
39
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:39
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Levico Lösung / Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 g (= 10,2 ml) enth.: Levico Dil. D1 (D3) [HAB, V. 5a; Lsg. D1 mit Ethanol 15 %
(m/m)] (Ursubstanz: Levico „stark“ Wasser) 10 g. D1: Sonstige Bestandteile: Gereinigtes Wasser, Salzsäure 36 %. Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Allgemeine Schwäche, Rekonvaleszenz, Infektanfälligkeit, latenter Eisenmangel, Kreislaufregulationsstörungen mit niedrigem Blutdruck, Angstzustände,
Begleitbehandlung bei Bronchialasthma; chronisch-entzündliche Gelenkerkrankungen. Gegenanzeigen:
Säuglinge und Kleinkinder bis 2 Jahre. Kinder von 3 bis 8 Jahren erst ab D3. D1: Schwangerschaft und
Stillzeit. Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D1: 50 ml: 7055352; D3: 50 ml: 1572922.
Neurodoron® Tabletten (früher: Kalium phosphoricum comp., Weleda Neurovital)
Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Aurum metallicum praeparatum Trit. D10 (HAB, V. 6) 83,3 mg /
Kalium phosphoricum Trit. D6 83,3 mg / Ferrum-Quarz Trit. D2 (HAB, SV 6) 8,3 mg. (In 1 g Ursubstanz sind
verarbeitet: Ferrum sulfuricum 0,64 g; Mel 0,32 g; Vinum 0,02 g; Quarz 0,16 g.). Sonstige Bestandteile:
Lactose-Monohydrat, Weizenstärke, Calciumbehenat. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschenund Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung und Stabilisierung des Wesensgliedergefüges bei
nervöser Erschöpfung und Stoffwechselschwäche, z. B. Nervosität, Angst- und Unruhezustände, depressive Verstimmung, niedriger Blutdruck, Rekonvaleszenz, Kopfschmerzen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Weizenstärke. Nebenwirkungen: Weizenstärke kann Überempfindlichkeitsreaktionen
hervorrufen.
Packungsgrößen, PZN: 80 Tabl.: 6059276; 200 Tabl.: 6059282.
Oleum aethereum Rosmarini 10 % Ölige Einreibung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Rosmarini aetheroleum 10 % (HAB, V. 12h) 10 ml. Ölgrundlage: Natives
Olivenöl. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu
gehören: Anregung der Wärmeorganisation bei Stoffwechselschwäche, bei Störungen der Durchblutung
und Ernährung von Gewebe, bei rheumatischen Erkrankungen, bei Neigung zu allgemeinem Kältegefühl,
Morgenmüdigkeit, zur Kreislauftonisierung. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Rosmarinöl.
Nebenwirkungen: Bei Überempfindlichkeit gegen Rosmarinöl flüchtige Reizerscheinungen möglich.
Packungsgröße, PZN: 50 ml: 1615577.
Phosphorus D4 Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Phosphorus Dil. D4 10 ml. Warnhinweis: Enthält 99 Vol.-% Alkohol.
Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören:
Raum- und zeitgestaltliche Veränderungen im weitesten Sinne: Arthrose, Polyarthritis; regulative Beeinflussung des Schlaf-Wach-Rhythmus; Störungen der Sekretionsrhythmik, Enuresis nocturna, Regulationsstörungen im Wasserhaushalt, entzündliche Organerkrankungen, z. B. Lungenentzündung; zur Beeinflussung anlagebedingter Nervenschwäche (neurasthenische Konstitution), zur Anregung der Nerventätigkeit, besonders bei Erschöpfungszuständen, Konzentrationsschwäche. Gegenanzeigen: Kleinkinder bis
zum 5. Lebensjahr. Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen: Bei empfindlichen Patienten Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Herzschlag, Unruhezustände und Schlafstörungen möglich.
Packungsgröße, PZN: 20 ml: 1613779.
40
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:40
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Renodoron® Tabletten
Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Lapis Cancri - Flintstein Trit. D15 (HAB, V. 6) 250 mg. (1 g Ursubstanz enth.: Lapis Cancri 0,5 g / Flintstein 0,5 g.). Sonstige Bestandteile: Weizenstärke, Calciumbehenat.
Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete
gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Begleitbehandlung
bei chronischen Nierenerkrankungen, besonders bei Steinleiden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit
gegenüber Weizenstärke oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Weizenstärke
kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Packungsgröße, PZN: 180 Tabl.: 8525222.
Scleron® Tabletten
Zusammensetzung: 1 Tablette enth.: Plumbum mellitum Trit. D12 (HAB, V. 6) 250 mg (Plumbum mellitum
Ursubstanz: hergestellt aus Blei, Honig und Rohrzucker). Sonstige Bestandteile: Weizenstärke, Calciumbehenat. Warnhinweis: Enthält Lactose und Weizenstärke, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Beginnende Skleroseprozesse, besonders Gefäßsklerose; Konzentrationsschwäche; vorzeitiger Altersabbau.
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Weizenstärke. Nebenwirkungen: Weizenstärke kann
Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Packungsgröße, PZN: 180 Tabl.: 8525245.
Solutio Ferri comp. Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Solutio Ferri comp. Dil. D3 (D6) [HAB, V. 5a; ab D1 mit Ethanol 15 %
(m/m)] (1,0 g Ursubstanz hergestellt aus: Kalium carbonicum 1,8 mg; Kalium–Eisen-Tartrat 2,0 mg; Sulfur
6,0 mg; Trona 0,2 mg; Weinsäure 2,0 mg; Aqua purificata ad 1.000 mg.). Warnhinweis: Enthält 18 Vol.-%
Alkohol. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu
gehören: Dynamisierung des Aufbaustoffwechsels durch Ich- und Empfindungsorganisation, z. B. bei
Erschöpfungszuständen, psycho-vegetativer Labilität, besonders mit Kreislaufstörungen bei niedrigem
Blutdruck; urticarielles Exanthem. Gegenanzeigen, Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D3: 50 ml: 1614543; D6: 50 ml: 1614595.
Stibium metallicum praeparatum D6 Verreibung
Zusammensetzung: 10 g enth.: Stibium metallicum praeparatum Trit. D6 10 g. Warnhinweis: Enthält
Lactose, bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung der Formprozesse im Aufbaustoffwechsel, z. B. bei
geschwürig-entzündlichen Veränderungen im Magen-Darm-Trakt und an der Haut sowie bei Blutungen.
Allergische und katarrhalische Zustände der oberen Luftwege, als Zusatzbehandlung bei Bronchialasthma, Herzrhythmusstörungen; Störungen von Antrieb und Gedächtnis; Verstimmungen. Gegenanzeigen,
Nebenwirkungen: Keine bekannt.
Packungsgrößen, PZN: 20 g: 1573502; 50 g: 1573519.
41
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:41
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Veratrum album, ethanol. Decoctum Flüssige Verdünnung
Zusammensetzung: 10 ml enth.: Veratrum album, ethanol. Decoctum Dil. D2 (D3, D4) 10 ml. Warnhinweise: D2: Enthält 69 Vol.-% Alkohol. D3: Enthält 50 Vol.-% Alkohol. D4: Enthält 36 Vol.-% Alkohol.
Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören:
Vorwiegend stoffwechselbedingte akute Kreislaufschwäche mit Tendenz zur Kreislaufzentralisation und Nierenunterfunktion, besonders im Zusammenhang mit akuten Magen-Darmstörungen, Vergiftungen und Infektionskrankheiten. Gegenanzeigen: Alkoholkranke. Leberkranke erst nach Rücksprache
mit dem Arzt. Nebenwirkungen: Keine bekannt.
D2, D3: Verschreibungspflichtig.
Potenzen, Packungsgröße, PZN: D2: 50 ml: 2597309; D3: 50 ml: 1573548; D4: 50 ml: 1615198.
Lactose-haltige Arzneimittel eignen sich nicht für Patienten mit hereditärer Galactoseintoleranz, genetischem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption. Die Packungsbeilage enthält den Patientenhinweis: Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie es daher erst nach Rücksprache mit
Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten
Zuckern leiden.
Weizenstärke-haltige Arzneimittel sind aufgrund der Reinheit der verwendeten Stärke (Arzneibuchqualität) auch für Zöliakie-Patienten geeignet. Die Packungsbeilage enthält den Patientenhinweis: Weizenstärke kann geringe Mengen an Gluten enthalten, die aber auch für Patienten, die an Zöliakie leiden, als
verträglich gelten.
42
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:42
18.02.2009 17:19:56 Uhr
43
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:43
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Weleda AG, Möhlerstraße 3, 73525 Schwäbisch Gmünd
Med.-Wiss. Abteilung / Therapieberatung 07171 / 919 555
[email protected]
Kundenservice 07171 / 919 109
[email protected]
Weleda im Internet: www.weleda.de
44
Arz-09-176 HerzKreislauf_180209.indd Abs1:44
18.02.2009 17:19:56 Uhr
Herunterladen