Presseinformation vom 16.12.2016 Mit der Bitte um Veröffentlichung! Neues Denken in alten Mauern: Das Projekt Smart Country Side setzt mit der Auftaktveranstaltung in Marienmünster Impulse für eine digital vernetzte Zukunft Welche Chancen bietet die Digitalisierung im Ländlichen Raum? Wie lassen sich die Bereiche Mobilität, Ehrenamt und Quartiere digital vernetzen? Dies waren einige der zentralen Fragen der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Smart Country Side“, die am 30. November 2016 in Marienmünster stattfand. Die Abtei Marienmünster wurde als Veranstaltungsort bewusst gewählt, da deren historische Gemäuer nicht nur eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft bilden. Auch die Klostergründung selbst kann als ein frühes „Gemeinschaftsprojekt“ von Lippe und Höxter angesehen werden - ebenso wie Smart Country Side. Die aktuelle Kooperation besteht aus der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) im Kreis Höxter und dem Kreis Lippe, die gemeinsam das Projekt realisieren. „Mit Smart Country Side wollen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um bürgernahe Lösungen für mehr Lebensqualität zu finden. Digitalisierung überwindet räumliche Distanzen und kann die Menschen stärker am Leben teilhaben lassen, auch wenn oft genau das Gegenteil befürchtet wird.“, zeigt Landrat Dr. Axel Lehmann auf. So wäre es zum Beispiel möglich, durch den Einsatz von intelligenten Systemen das Ehrenamt durch Kommunikationsplattformen oder assistierte Einsatzplanungen zu unterstützen. Landrat Friedhelm Spieker baut auf eine rege Bürgerbeteiligung, die zentraler Bestandteil des Projekts ist: „Smart Country Side bietet eine große Chance für den ländlichen Raum. Neue technische Trends bieten uns neue Perspektiven und wenn wir auf Zack sind, können wir die vielfältigen Möglichkeiten zum Vorteil des ländlichen Raumes nutzen und breite Bevölkerungskreise zum Mitmachen gewinnen, um viele gute Ergebnisse zu erzielen.“ Auf die Verbesserung der Kommunikation zwischen Bürgern und der öffentlichen Hand baut auch Referentin Eileen Wagner, Content Managerin bei der Open Knowledge Foundation Germany: „Digitale Werkzeuge und Innovationen haben gerade im ländlichen Raum unglaubliches Potenzial, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, die Lebensqualität zu steigern und die Kommunikation zwischen Staat und Bürger zu verbessern." Dr. Axel Häusler, Sprecher des Forschungsschwerpunktes nextPlace und Professor für Digitale Medien und Entwerfen an der Hochschule OWL, skizzierte in seinem Vortrag anschaulich Möglichkeiten, wie Kommunen Daten klug nutzen können. So können z.B. durch das Anlegen interaktiver Karten und Simulationsmodelle viele Daten dafür eingesetzt werden, neues Wissen und belastbare Grundlagen für Planungsentscheidungen abzuleiten. Unter den rund 100 Teilnehmern waren neben potenziellen Netzwerk- und Kooperationspartnern auch Multiplikatoren aus den Kreisen Höxter und Lippe auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und der Zivilgesellschaft. Nach der Begrüßung und zwei Vorträgen im Plenum wurden in vier Workshops die Themenblöcke Digital vernetzte Mobilität, © Gesellschaft für Wirtschaftsförderung GfW · Corveyer Allee 7 · 37671 Höxter · Tel. (0 52 71) 97 43 – 0 · Fax (0 52 71) 97 43 - 30 · www.gfwhoexter.de Dateiname: 2016-11-30 Smart Country Side - PM Auftaktveranstaltung am 30.11.2016 final · Stand: 16.12.2016 · Seite 1 Digitales Ehrenamt, Digitale Quartiere und E-Governance diskutiert. Die Ergebnisse der Veranstaltung dienen als Richtschnur für die weitere Projektarbeit, die eine Bedarfsanalyse und Modellprojekte mit den Beteiligten vor Ort vorsieht. Die Auftaktveranstaltung machte deutlich, dass die Digitalisierung im ländlichen Raum angekommen ist. Jetzt gilt es, diesen Wandel aktiv zu nutzen, d. h. innovative Lösungsansätze vorzudenken und zu erproben, die die Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit in Höxter und Lippe nachhaltig verbessern. Wie bei der Glasfaserversorgung, bei der Nahversorgung, der Mobilität und der ärztlichen Infrastruktur: Dort, wo weniger Menschen wohnen, versagt der Markt, schafft nicht das Angebot, das nachgefragt wird. Hier bietet das Projekt Smart Country Side die Möglichkeit, Bedarfe der Bürger konkret zu ermitteln und hierfür die passenden Modellprojekte zu schaffen, die Vorbildcharakter auch für andere ländliche Regionen haben. Die Digitalisierung ersetzt nicht das Dorf, die Gemeinschaft und gewachsene Identitäten, sie schafft keine virtuellen Realitäten sondern, klug genutzt, Erleichterung und mehr Qualität im alltäglichen Leben der Bürger. Darüber möchten die drei Projektmanagerinnen, Ann-Kathrin Habighorst und Thekla Merfort (Kreis Lippe) und Heidrun Wuttke (Kreis Höxter), die das Projekt maßgeblich betreuen, mit den Bürgern vor Ort sprechen, gemeinsam die Chancen erörtern und die Bedarfe festlegen. Die Akteure aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Verbände, Vereinen, Bildungseinrichtungen und aus der Zivilgesellschaft sind die Ideengeber, Kraftquellen, Mitgestalter und Multiplikatoren des Projektes Smart Country Side. 4724 Zeichen | 622 Wörter Ansprechpartner für die Presse: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH Heidrun Wuttke Projektreferentin Smart Country Side Corveyer Allee 7 37671 Höxter Tel: 05271 9743-18 Fax: 05271 9743-318 [email protected] www.gfwhoexter.de © Gesellschaft für Wirtschaftsförderung GfW · Corveyer Allee 7 · 37671 Höxter · Tel. (0 52 71) 97 43 – 0 · Fax (0 52 71) 97 43 - 30 · www.gfwhoexter.de Dateiname: 2016-11-30 Smart Country Side - PM Auftaktveranstaltung am 30.11.2016 final · Stand: 16.12.2016 · Seite 2