Gebrauchsinformation: Information für Patienten Convulex 50 mg/ml

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GI – Convulex 50 mg/ml–Sirup für Kinder
Gebrauchsinformation: Information für Patienten
Convulex 50 mg/ml-Sirup für Kinder
Wirkstoff: Natriumvalproat
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine
schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen,
indem Sie jede auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von
Nebenwirkungen siehe Ende Abschnitt 4.
WARNHINWEIS
Wird Valproat während der Schwangerschaft eingenommen, kann es beim Kind zu
Geburtsfehlern und frühkindlichen Entwicklungsstörungen kommen.
Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie während der Behandlung eine wirksame
Methode zur Empfängnisverhütung anwenden.
Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen, Sie sollten aber auch den in Abschnitt 2 dieser
Packungsbeilage angegebenen Anweisungen folgen. Informieren Sie Ihren Arzt umgehend,
wenn Sie schwanger werden oder vermuten, schwanger zu sein.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals
lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte
weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen
Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
Was ist Convulex und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Convulex beachten?
3.
Wie ist Convulex einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Convulex aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist Convulex und wofür wird es angewendet?
Convulex ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptikum).
Convulex-Sirup ist besonders zur Behandlung von Kleinkindern geeignet, da durch den guten
Geschmack die Medikamenteneinnahme erleichtert wird. Convulex-Sirup enthält den
Zuckerersatzstoff Maltitol und fördert daher nicht die Bildung von Karies.
zugelassen:
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erstellt:
22.04.1982
29.12.2015
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bearbeitet: EM
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GI – Convulex 50 mg/ml–Sirup für Kinder
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Convulex beachten?
Convulex darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Natriumvalproat oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie eine bestehende Lebererkrankung haben;
- wenn enge Verwandte an schweren Leberfunktionsstörungen leiden oder gelitten haben;
- wenn Sie eine schwere Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse haben;
- wenn Sie an hepatischer Porphyrie (einer seltenen Stoffwechselerkrankung) leiden;
- wenn Sie einen genetischen Defekt haben, der eine mitochondriale Erkrankung
verursacht (z.B. Alpers-Huttenlocher-Syndrom).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Convulex einnehmen.
- Falls Sie operiert werden müssen, informieren Sie bitte den behandelnden Arzt vor dem
chirurgischen Eingriff, dass Sie Convulex einnehmen, da Natriumvalproat die Blutungszeit
verlängern kann.
- Wenn Sie an „systemischem Lupus erythematodes“ (einer seltenen Erkrankung des
Immunsystems) leiden, dürfen Sie Convulex-Sirup nur nach Rücksprache mit dem Arzt
einnehmen.
- Wenn Ihnen bekannt ist, dass es in Ihrer Familie eine durch einen genetischen Defekt
verursachte mitochondriale Erkrankung gibt.
Was Sie vor der Behandlung mit Convulex noch wissen sollten:
In seltenen Fällen ist über schwere Schädigungen der Leber mit tödlichem Ausgang berichtet
worden. Am häufigsten betroffen sind Kinder unter 3 Jahren und solche, die an angeborenen
Stoffwechselerkrankungen oder schweren Anfallsformen leiden, besonders wenn zusätzlich
eine geistige Behinderung vorliegt. In der Mehrzahl der Fälle wurden Leberschäden innerhalb
der ersten 6 Monate der Behandlung beobachtet, insbesondere zwischen der 2. und 12.
Woche und zumeist bei der gleichzeitigen Anwendung anderer Antiepileptika.
Allgemeine Symptome einer schweren Lebererkrankung sind: Zunahme der Anfallshäufigkeit,
körperliches Unwohlsein, Schwächegefühl, Appetitverlust, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden, vermehrte Wasseransammlung im Gewebe, Teilnahmslosigkeit, Benommenheit, Gelbsucht.
Ähnliche Beschwerden können auch bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten.
Bei Auftreten derartiger Symptome suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf, der
gegebenenfalls Laboruntersuchungen anordnen wird.
Eine geringe Anzahl an Patienten, die mit Antiepileptika wie Convulex behandelt werden,
hatten Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen. Wenn Sie zu
irgendeinem Zeitpunkt derartige Gedanken haben, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Über eine mögliche Gewichtszunahme während der Behandlung wurde berichtet. Sprechen
Sie gegebenenfalls mit Ihrem Arzt über geeignete Maßnahmen.
Wenn Sie längere Zeit gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln gegen Epilepsie (vor allem dem
Wirkstoff Phenytoin) behandelt werden, kann es zu einer Schädigung des Gehirns kommen.
Diese kann sich durch folgende Beschwerden äußern: vermehrte Krampfanfälle,
Antriebslosigkeit, körperliche Reglosigkeit, Muskelschwäche, Bewegungsstörungen. Auch
schwere Veränderungen bei der Hirnstrommessung (EEG) können auftreten.
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Harntests zur Feststellung einer Zuckerkrankheit können durch Natriumvalproat verfälscht
werden. Informieren Sie daher vor derartigen Tests den Arzt über die Behandlung mit
Convulex.
Falls Convulex-Sirup von Frauen im gebärfähigen Alter eingenommen wird, ist bei Eintritt
einer Schwangerschaft unverzüglich der Arzt zu informieren.
Hinweis für Diabetiker:
Convulex 50 mg/ml-Sirup für Kinder ist mit künstlichem Süßstoff gesüßt und daher für
Diabetiker geeignet. Der Kohlenhydratgehalt von 0,05 BE/ml Sirup ist bei der
Diabeteseinstellung zu berücksichtigen.
Einnahme von Convulex zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Medikamente und andere Mittel können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen.
Natriumvalproat verstärkt unter Umständen die Wirkung von:
bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen, bestimmten Beruhigungs- und Schlafmitteln
(Neuroleptika, Benzodiazepine wie etwa Diazepam, Lorazepam), Alkohol, anderen
krampfhemmenden Arzneimitteln (z.B. Phenobarbital, Primidon, Phenytoin, Carbamazepin,
Lamotrigin, Felbamat), bestimmten gerinnungshemmenden Arzneimitteln und von Zidovudin
(Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen).
Die Wirkung der Acetylsalicylsäure (Wirkstoff gegen Schmerzen/Fieber oder bestimmte
Herzerkrankungen) kann durch Valproat verstärkt werden. Aufgrund des Risikos einer
Leberschädigung wird die gleichzeitige Anwendung mit Convulex bei Kindern unter 12 Jahren
nicht empfohlen.
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Natriumvalproat verstärken:
z.B. bestimmte Antiepileptika (Felbamat), Acetylsalicylsäure, bestimmte Antibiotika (z.B.
Erythromycin), Cimetidin (ein Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren).
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Natriumvalproat verringern:
bestimmte Antiepileptika (z.B. Phenytoin, Phenobarbital, Primidon und Carbamazepin), Mittel
gegen Malaria (Mefloquin, Chloroquin), Antibiotika vom Carbapenem-Typ, Rifampicin (ein
Antibiotikum und Mittel gegen Tuberkulose) und Cholestyramin (ein Mittel gegen hohe
Blutfettwerte).
Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie Carbapeneme (Antibiotika, die zur
Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden) einnehmen: Die Kombination
von Valproat und Carbapenemen soll vermieden werden, weil die Wirksamkeit von Valproat
dadurch stark vermindert werden kann.
Sonstige Wechselwirkungen:
- Durch die gleichzeitige Anwendung von Fluoxetin (Arzneimittel gegen Depressionen) kann
die Konzentration von Valproat im Blut und damit die Wirkung erhöht, in manchen Fällen
auch vermindert werden.
- Bei einer gemeinsamen Anwendung mit Topiramat (einem Arzneimittel gegen Epilepsie)
wird der Arzt Ihre Behandlung streng überwachen, um etwaige Anzeichen einer
Gehirnerkrankung und/oder einer sogenannten „Hyperammonämie“ (Störung der
Harnstoff- bzw. Aminosäurebildung) zu erkennen.
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Natriumvalproat scheint die Wirkung empfängnisverhütender Hormonpräparate („Pille“) nicht
zu beeinflussen.
Einnahme von Convulex zusammen mit Alkohol
Natriumvalproat kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
•
Schwangerschaft
Wichtige Hinweise für Frauen
• Valproat kann das ungeborene Kind schädigen, wenn eine Frau das Arzneimittel
während der Schwangerschaft einnimmt.
• Valproat birgt ein Risiko, wenn es während der Schwangerschaft angewendet wird. Je
höher die Dosis, desto höher das Risiko, es sind jedoch alle Dosen risikobehaftet.
• Das Arzneimittel kann schwerwiegende Geburtsfehler verursachen und die Entwicklung
des Kindes während des Wachstums beeinträchtigen. Zu den beobachteten
Geburtsfehlern zählen Spina bifida (bei der die Knochen der Wirbelsäule nicht normal
ausgebildet sind), Gesichts- und Schädeldeformationen, Missbildungen des Herzens, der
Nieren, der Harnwege, der Sexualorgane sowie Gliedmaßendefekte.
• Wenn Sie Valproat während der Schwangerschaft einnehmen, haben Sie ein höheres
Risiko als andere Frauen, ein Kind mit Geburtsfehlern zu bekommen, die eine
medizinische Behandlung erfordern. Da Valproat seit vielen Jahren angewendet wird, ist
bekannt, dass bei Frauen, die Valproat einnehmen, ungefähr 10 von 100 Neugeborenen
mit einem Geburtsfehler zur Welt kommen. Im Vergleich dazu sind es 2–3 von 100
Neugeborenen bei Frauen ohne Epilepsie.
• Schätzungen zufolge kann es bei bis zu 30–40% der Kinder im Vorschulalter, deren
Mutter während der Schwangerschaft Valproat eingenommen hat, zu Problemen in der
frühkindlichen Entwicklung kommen. Die betroffenen Kinder lernen langsamer laufen und
sprechen, sind geistig weniger leistungsfähig als andere Kinder und haben Sprach- und
Gedächtnisprobleme.
• Autistische Störungen werden häufiger bei Kindern diagnostiziert, die Valproat exponiert
waren, und es gibt einige Hinweise, dass bei diesen Kindern das Risiko für die
Entwicklung von Symptomen einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
(ADHS) erhöht ist.
• Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, sollte Ihnen Ihr Arzt Valproat nur dann
verschreiben, wenn keine andere Behandlung bei Ihnen wirkt.
• Bevor Ihr Arzt Ihnen dieses Arzneimittel verschreibt, wird er Ihnen erklären, was Ihrem
Baby zustoßen kann, wenn Sie unter Einnahme von Valproat schwanger werden. Wenn
Sie zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, dass Sie ein Kind bekommen möchten,
sollten Sie Ihr Arzneimittel erst absetzen, wenn Sie dies mit Ihrem Arzt besprochen und
sich auf einen Plan zur Umstellung auf ein anderes Arzneimittel (falls dies möglich ist)
verständigt haben.
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GI – Convulex 50 mg/ml–Sirup für Kinder
ERSTVERORDNUNG
Wenn Ihnen Valproat zum ersten Mal verschrieben wurde, hat Ihnen Ihr Arzt die Risiken für
das ungeborene Kind erklärt, falls Sie schwanger werden. Sobald Sie im gebärfähigen Alter
sind, müssen Sie sicherstellen, dass Sie während der gesamten Behandlung eine wirksame
Methode zur Empfängnisverhütung anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie eine
Beratung zur geeigneten Verhütungsmethode benötigen.
Kernbotschaften:
• Stellen Sie sicher, dass Sie eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung
anwenden.
• Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind oder vermuten,
schwanger zu sein.
• Setzen Sie Ihr Verhütungsmittel nicht ab, bevor Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben
und gemeinsam einen Plan erarbeitet haben, um sicherzustellen, dass Ihre Epilepsie gut
eingestellt ist und die Risiken für Ihr Baby minimiert wurden.
UNGEPLANTE SCHWANGERSCHAFT BEI FORTSETZUNG DER BEHANDLUNG
Brechen Sie die Einnahme von Valproat nicht ab und vereinbaren Sie unverzüglich einen
Termin bei Ihrem Arzt. Bei Babys von Müttern, die mit Valproat behandelt wurden, besteht ein
schwerwiegendes Risiko für Geburtsfehler und Entwicklungsprobleme, die zu
schwerwiegenden Behinderungen führen können.
Bei Babys von Müttern, die mit Valproat behandelt wurden, besteht ein schwerwiegendes
Risiko für Geburtsfehler und Entwicklungsprobleme, die zu schwerwiegenden Behinderungen
führen können. Wenn Sie Valproat einnehmen und vermuten, schwanger zu sein oder wenn
Sie schwanger sein könnten, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Setzen Sie Ihre
Arzneimittel nicht ab, bevor Ihr Arzt Sie dazu aufgefordert hat.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Folsäure. Folsäure kann das allgemeine
Risiko für Spina bifida und eine frühe Fehlgeburt verringern, das bei allen Schwangerschaften
besteht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie das Risiko für Geburtsfehler senkt, das mit
der Einnahme von Valproat verbunden ist.
Kernbotschaften:
• Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind oder vermuten,
schwanger zu sein.
• Setzen Sie Valproat nicht ab, bevor Ihr Arzt Sie dazu aufgefordert hat.
Lesen Sie sich bitte unbedingt die Patienteninformationsbroschüre durch und
unterzeichnen Sie das Formular zur Bestätigung der Risikoaufklärung, die Ihnen
auszuhändigen und von Ihrem Arzt oder Apotheker mit Ihnen zu besprechen sind.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit
beeinträchtigen. Dies gilt besonders bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen
anfallshemmenden Arzneimitteln oder bestimmten Beruhigungs- und Schlafmitteln.
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22.04.1982
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GI – Convulex 50 mg/ml–Sirup für Kinder
Convulex-Sirup enthält Maltitol-Lösung
Bitte nehmen Sie Convulex-Sirup erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen
bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegen bestimmte Zuckerarten oder
Zuckerersatzstoffe leiden.
Convulex-Sirup enthält als Konservierungsmittel Parabene (Methyl-4-Hydroxybenzoat,
Propyl-4-Hydroxybenzoat)
Diese können allergische Reaktionen (auch Spätreaktionen) hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält ca. 4 mmol (oder ca. 92,4 mg) Natrium pro Dosis
Wenn Ihr Kind eine kochsalzarme Diät einhalten muss, sollten Sie dies berücksichtigen.
3.
Wie ist Convulex einzunehmen?
Die Behandlung mit Convulex muss von einem Arzt eingeleitet und überwacht werden, der
auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert ist.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie
bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Der Sirup wird während oder nach den Mahlzeiten eingenommen.
Die Dosierung und die Behandlungsdauer legt Ihr Arzt individuell fest.
Für die individuelle Dosierung stehen auch andere Stärken bzw. Darreichungsformen von
Convulex zur Verfügung.
Im Allgemeinen wird die Behandlung mit einer niedrigen Dosierung begonnen, die dann vom
Arzt schrittweise erhöht wird, bis die optimale Dosis erreicht ist.
Im Allgemeinen empfiehlt es sich, die Tagesdosis in mehreren Einzelgaben einzunehmen.
Bei alleiniger Therapie mit Natriumvalproat kann der Arzt auch anordnen, die gesamte
Tagesdosis auf einmal am Abend einzunehmen.
Monotherapie:
Kinder: Bei Kindern beginnt die Behandlung mit täglich 10-20 mg Natriumvalproat/kg
Körpergewicht, die schrittweise auf eine Erhaltungsdosis von täglich 20-30 mg
Natriumvalproat/kg Körpergewicht gesteigert wird. In Einzelfällen kann Ihr Arzt auch
Dosierungen über 40 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag verordnen.
Bei Kindern, die Dosierungen von mehr als 40 mg Natriumvalproat/kg/Tag benötigen, wird
der Arzt regelmäßige Laborkontrollen verordnen.
Die folgende Tabelle bietet ungefähre Richtwerte für die Dosierung:
Alter
Körpergewicht
3 - 6 Monate
6 - 12 Monate
1 - 3 Jahre
3 - 6 Jahre
7 - 11 Jahre
ca. 5,5 - 7,5 kg
ca. 7,5 - 10 kg
ca. 10 - 15 kg
ca. 15 - 20 kg
ca. 20 - 40 kg
zugelassen:
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erstellt:
Durchschnittliche Dosis
mg pro Tag
ml Sirup pro Tag
150
3 ml
150 - 300
3-6 ml
300 - 450
6-9 ml
450 - 600
9-12 ml
600 - 1200
12-24 ml
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Bei Patienten mit gestörter Nieren- und/oder Leberfunktion wird der Arzt gegebenenfalls eine
niedrigere Dosierung verordnen.
Kombinationsbehandlung:
Wenn bereits eine Behandlung gegen Epilepsie mit anderen Medikamenten erfolgt und
zusätzlich eine Therapie mit Convulex begonnen wird, halten Sie sich unbedingt genau an die
Anweisungen Ihres Arztes.
Verwenden Sie die Dosierspritze wie angegeben:
1. Drücken Sie den
Spritzenkolben
vollständig in die
Dosierspritze und
führen Sie diese in
die Flasche ein.
2. Ziehen Sie den
Kolben so weit
heraus, bis die
Markierung (in mg
oder ml) der verordneten Dosierung
entspricht. Wiederholen Sie bei Bedarf
diesen Vorgang so
oft, bis die Gesamtdosis erreicht ist.
3. Spritzen Sie den
Inhalt der Dosierspritze durch Hineinschieben des
Kolbens entweder
direkt in den Mund
des Patienten oder
in ein Glas.
Vergewissern Sie
sich, dass die
gesamte Dosis
eingenommen wird.
4. Nach jedem
Gebrauch:
Verschließen Sie die
Flasche. Ziehen Sie
den Kolben aus der
Spritze und reinigen
Sie beide Teile sorgfältig unter fließendem Wasser.
Stecken Sie Spritze
und Kolben wieder
zusammen, nachdem beide Teile
abgetrocknet sind.
Wenn Sie eine größere Menge von Convulex eingenommen haben, als Sie sollten
Bei akuter Überdosierung kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, unter Umständen auch
zu schweren Nebenwirkungen im Bereich des Zentralnervensystems und zu Atembeschwerden kommen. In Fällen schwerer Nebenwirkungen ist sofortige ärztliche Hilfe
erforderlich.
Für Ärzte: Informationen zur Behandlung einer Überdosierung finden Sie am Ende dieser
Packungsbeilage.
Wenn Sie die Einnahme von Convulex vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen
haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie gewohnt fort.
Wenn Sie die Einnahme von Convulex abbrechen
Plötzliches Absetzen von Convulex kann zu vermehrten Anfällen führen. Die Behandlung mit
diesem Arzneimittel darf daher ohne ärztliche Anweisung nicht abgebrochen werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an
Ihren Arzt oder Apotheker.
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22.04.1982
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4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen sind nach Körpersystemen und, soweit dazu Daten verfügbar sind, nach
ihrer Häufigkeit geordnet:
„sehr häufig“: kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen
„häufig“: kann 1 bis 10 Behandelte von 100 betreffen
„gelegentlich“: kann 1 bis 10 Behandelte von 1.000 betreffen
„selten“: kann 1 bis 10 Behandelte von 10.000 betreffen
„sehr selten“: kann weniger als 1 Behandelten von 10.000 betreffen
„Häufigkeit nicht bekannt“: Häufigkeit auf Grundlage der vorliegenden Daten nicht
abschätzbar.
Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet:
Blut:
Besonders bei zu hohen Dosierungen kann die Behandlung mit Natriumvalproat zu vorübergehenden Störungen des Blutbilds oder der Blutgerinnung führen. Bei erhöhter
Blutungsneigung oder ungewöhnlich häufigem Auftreten von blauen Flecken informieren Sie
Ihren Arzt.
Immunsystem:
Allergische Reaktionen (Ausschläge bis hin zu Überempfindlichkeitsreaktionen) wurden selten
berichtet. In seltenen Fällen trat ein „systemischer Lupus erythematodes“ (eine seltene
Erkrankung des Immunsystems) auf.
Häufigkeit nicht bekannt: Allergische schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut
v.a. im Gesichtsbereich, Arzneimittelausschlag. Auch wurde über das Auftreten von Vaskulitis
(Entzündung der Blutgefäße) berichtet, die sich in Form von Schmerzen, Rötung oder
Juckreiz äußern kann.
Hormone:
Selten wurden erhöhte Testosteronwerte beobachtet.
Stoffwechsel und Ernährung:
Über vermehrten Appetit und dadurch sehr häufig Gewichtszunahme während der
Behandlung wurde berichtet. Selten wurde von Fettleibigkeit berichtet.
Erbrechen, gestörte Bewegungskoordination und zunehmende Bewusstseinstrübung können
Anzeichen einer Erhöhung des Ammoniaks im Blut sein. Bei Auftreten derartiger Symptome
suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Sehr selten: Verminderung der Natriumkonzentration im Blut, vermehrte Bildung des
„antidiuretischen“ Hormons (erhöhter Wassergehalt im Gewebe).
Psychische Störungen:
Häufigkeit nicht bekannt: Von depressiven Zuständen wurde berichtet.
Die Aufmerksamkeit kann sich erhöhen. Diese Aktivierung wird im Allgemeinen als positiv
empfunden, doch kann es gelegentlich auch zu Symptomen wie Hyperaktivität, Aggression
oder anderen Verhaltensauffälligkeiten kommen.
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erstellt:
22.04.1982
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Nervensystem:
Häufig: Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Zittern.
Gelegentlich wurde über extrapyramidale Störungen (Bewegungsstörungen, die die
Steuerung der Muskeltätigkeit durch das Gehirn betreffen) und Schwindel berichtet.
Gelegentlich kann es zu Benommenheit kommen; diese Nebenwirkung tritt meist bei
gleichzeitiger Anwendung anderer Antiepileptika, selten auch unter Monotherapie zu Beginn
der Behandlung auf.
In seltenen Fällen wurden Teilnahmslosigkeit und Verwirrtheitszustände (gelegentlich gefolgt
von Bewusstseinsstörungen und manchmal begleitet von Sinnestäuschungen oder
Krämpfen) berichtet.
Selten kann es zu Kopfschmerzen und Augenzittern kommen.
Sehr selten wurde vorübergehende Gehirnschädigung oder Bewusstlosigkeit beobachtet.
Wenn diese oder ähnliche Symptome auftreten, wenden Sie sich so schnell wie möglich an
einen Arzt.
In sehr seltenen Fällen wurde von Parkinsonismus oder Demenz berichtet.
Die beschriebenen Nebenwirkungen sind im Allgemeinen vorübergehend und bilden sich
nach Beendigung der Behandlung von selbst zurück.
Ohr einschließlich Innenohr:
Selten wurde über das Auftreten von teils vorübergehendem Ohrensausen und teils
vorübergehender Schwerhörigkeit berichtet. Ein Zusammenhang mit einer NatriumvalproatBehandlung ist jedoch nicht erwiesen.
Magen-Darm-Trakt:
Am Beginn der Behandlung kann es häufig zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit
oder Verstopfung kommen. Gelegentlich wurde von vermehrter Speichelbildung berichtet.
Sehr selten kann es zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse kommen, die in schweren
Fällen lebensbedrohlich verlaufen kann (siehe Abschnitt 2. unter „Was Sie vor der
Behandlung mit Convulex noch wissen sollten“).
Leber und Galle:
Zu Beginn der Behandlung können die Leberwerte im Blut vorübergehend erhöht sein.
Selten kann es zu schweren Leberschäden, unter Umständen auch mit tödlichem Verlauf,
kommen (siehe Abschnitt 2. unter „Was Sie vor der Behandlung mit Convulex noch wissen
sollten“).
Selten wurde über das Auftreten von Porphyrie (einer seltenen Stoffwechselerkrankung)
berichtet.
Haut:
Häufig wurde von Nagel- und Nagelbetterkrankungen berichtet.
Vorübergehender Haarausfall wurde bei manchen Patienten festgestellt.
Selten treten Hautveränderungen, z.B. Ausschlag oder, in äußerst seltenen Fällen, schwerere
Hautreaktionen auf.
Sehr selten wurden Akne und vermehrter Haarwuchs (Gesicht, Körper) beobachtet.
Muskulatur, Bindegewebe und Knochen:
Es gibt Berichte von Knochenerkrankungen, wie Ausdünnung des Knochens (Osteopenie und
Osteoporose) und Knochenbrüche (Frakturen). Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bei
Langzeitbehandlung mit Antiepileptika, einer Vorgeschichte mit Osteoporose oder wenn Sie
Steroide einnehmen, um Rat.
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erstellt:
22.04.1982
29.12.2015
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GI – Convulex 50 mg/ml–Sirup für Kinder
Nieren und Harnwege: In Einzelfällen wurde vom Auftreten einer vorübergehenden
Nierenerkrankung berichtet.
Häufigkeit nicht bekannt: Es wurde über Enuresis (Bettnässen) bei Kindern berichtet.
Geschlechtsorgane und Brustdrüse: Bei Frauen kommt es selten zu Veränderungen an den
Eierstöckenund zu Menstruationsstörungen, bei Männern in Einzelfällen zu einer
Brustvergrößerung.
Allgemeine Erkrankungen:
Selten wurde über Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe) berichtet.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Angaben weiter unten). Indem Sie
Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
5.
Wie ist Convulex aufzubewahren?
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht
mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen
Monats.
Nach dem ersten Öffnen ist Convulex 50 mg/ml-Sirup für Kinder bei bis zu 25°C 6 Monate
haltbar.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Convulex-Sirup enthält
- Der Wirkstoff ist: Natriumvalproat. 1 ml enthält 50 mg Natriumvalproat.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid, Maltitol-Lösung (als Zuckerersatzstoff),
Methyl-4-Hydroxybenzoat, Propyl-4-Hydroxybenzoat, Saccharin-Natrium, NatriumCyclamat, Natriumchlorid, Himbeeraroma, Pfirsicharoma, gereinigtes Wasser
zugelassen:
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Wie Convulex-Sirup aussieht und Inhalt der Packung
Farbloser bis schwach gelblicher Sirup
Packungsgrößen: 100 ml, mit Dosierspritze
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2015
Z.Nr.: 17.127
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Hinweise für den Arzt zur Behandlung einer Überdosierung:
Die Behandlung sollte stationär erfolgen und induziertes Erbrechen, Magenspülung,
künstliche Beatmung sowie weitere die Vitalfunktionen stützende Maßnahmen umfassen.
Hämodialyse und Hämoperfusion haben sich als wirksam erwiesen. Auch Naloxon i.v. wurde,
teils in Kombination mit oraler Aktivkohle, verabreicht.
zugelassen:
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22.04.1982
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