155 Wünschen am Himmel begegnen - Die Nacht der Sternschnuppen (Perseiden) mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A., Thomas Rose, Dipl. Ing. Medizintechnik (FH) Das Märchen von den Sterntalern erzählt von einem prachtvollen Sternschnuppenstrom, der die Menschen sehr beeindruckt. Vielleicht waren es die Perseiden oder Laurentiustränen (nach dem Märtyrer Laurentius, 10.8.), die jährlich wiederkehrend in der Zeit vom 17. Juli bis zum 24. August, zwischen ca. 22.00 Uhr und 4.00 Uhr ihre Leuchtspuren am Himmel ziehen. Die beste Zeit (das Maximum) möglichst viele der Meteore zu erspähen liegt um die Nacht vom 12. auf den 13. August. Dabei scheinen die Sternschnuppen von einem bestimmtem Ort, dem Radianten, im Sternbild Perseus herzukommen (daher Perseiden). Der Meteorstrom der Perseiden stammt, wie viele andere, von einem Kometen, der sich in Materiereste auflöst. In diesem Falle ist es der interplanetare „Müll“ des Kometen 9P/SwiftTuttle, in den die Erde während ihres Laufs um die Sonne periodisch eintritt. Unter besten Bedingungen können dann bis zu 110 Meteoren pro Stunde in die irdische Lufthülle eintreten und Leuchtphänomene „Sternschnuppen“ auslösen. Wir wollen gemeinsam den Meteorschauer beobachten. Dazu gibt es einen Vortrag, der Sie in die faszinierende Welt der Meteoriten, Meteore, Meteoroiden und Kometen einführt. Bitte wärmende Kleidung mitnehmen: Es kann auf der Beobachtungsplattform auch in Augustnächten sehr kühl werden. Fotoapparate (analog/digital) können mitgebracht werden. 1 x / Mo, 12.08.13, 22.00-2.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 6,- € * 8-70 Personen 156 Unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2013 ... Kosmische Reisen mit bloßem Auge, Teleskop, Raumsonde und Computer mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. Kommen Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Tiefen des Weltraums zu den Planeten und Monden im Sonnensystem, zu unserer Sonne und anderen Sternen, durch die Milchstraße zu Gas- und Staubnebeln, Sternhaufen, exotischen Gebilden wie z.B. schwarzen Löchern, zu anderen Galaxien (Milchstraßen), Superhaufen aus Galaxien und bis zu den Ursprüngen des Kosmos wie wir ihn heute sehen. Fantastische, bizarre und farbenprächtige Bilder, aufgenommen durch gigantische erdgebundene oder auch orbitale Teleskope sowie durch Raumsonden in verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums und aufwändige Computersimulationen entführen Sie in ferne Welten. Sie erfahren zudem wie Sie selbst mit bloßem Auge, mit dem Feldstecher, dem kleinen Fernrohr oder bei der vhs Gilching mit dem großen Teleskop der Volkssternwarte einige der gezeigten Objekte beobachten können. 1 x / Mi, 20.02.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- € * 8-20 Personen * Bei schönem Wetter besteht im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung auf der vhs-Sternwarte (ohne Gebühr). 157 Beam me up, Scotty! - Die Physik von Star Trek mit Dr. Andreas Müller Wer kennt nicht die fantastischen Weltraumabenteuer von „Raumschiff Enterprise“ aus der Star-Trek-Reihe. Science Fiction vom Feinsten unterhält die Fernseh- und Kinozuschauer seit Jahrzehnten. Aber was ist eigentlich dran an den Phantasieprodukten des Star-Trek-Universums: intergalaktische Raumschiffreisen mit Warp-Geschwindigkeit, Abkürzungen durch ein Wurmloch, Beamen, Subraum, Holodeck, Phaser, der Visor von Geordi La Forge, Tachyonen-Impulsen uvm.? Halten diese Techniken und Gebrauchsgegenstände des Star-Trek-Alltags einer 6 149: 1 x / Fr, 08.03.13, 20.30-22.00 Uhr 150: 1 x / Fr, 03.05.13, 20.30-22.00 Uhr jeweils: * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 8,- € Einzelperson; 11,- € für 1 Erw. + 1 Kind; 4,- € jedes weitere Kind * 8-20 Personen 151 Auf Spritztour durch den Himmel - Coole Sterngucker (Jugendliche von 1115 Jahren und ihre Eltern) entdecken den Kosmos mit Bernd Kramer, Dipl.Ing. Luft- und Raumfahrttechnik Mit dem großen Newton-Spiegelteleskop der Volkssternwarte der vhs Gilching kann man gut 5300 mal mehr Licht sammeln als das menschliche Auge. Das heißt, der ferne Planetoid Pluto ist durch unser Fernrohr als schwacher Lichtpunkt zu sehen, ohne dass man fotografieren muss. In einer wirklichen klaren Nacht und wenn kein Streulicht stört, könnte man mit dem großen Teleskop noch sehr lichtschwache Galaxien (andere „Milchstraßen“), die Millionen oder gar Milliarden Lichtjahre weit von uns entfernt sind beobachten. Wir wollen an diesem Abend, wenn es das Wetter erlaubt, mit diesem „Lichtsauger“ den Himmel beobachten. Ins Blickfeld unserer „Riesenlupe“ kommen die Planeten Jupiter, Uranus, Neptun mit ihren Monden, Offene Sternhaufen, Gas- und Staubnebel, Reste von Sternexplosionen (Planetarische Nebel), Kugelsternhaufen und weit entfernte Galaxien („Milchstraßen“). Dazu lernen wir, wie man sich am Himmel orientiert und was da alles mit bloßem Auge, einem Feldstecher oder einem kleinen Fernrohr zu sehen ist. Sollte das Wetter an diesem Abend die Beobachtung durch das große Teleskop nicht zulassen, reisen wir mit Hilfe eines besonderen Computer-Planetariums in die Tiefen des Weltalls und schauen uns die faszinierende Welt himmlischer Erscheinungen genauer an. In jedem Falle gibt es für jeden Teilnehmer ein kleines Erinnerungsbild mit einem besonderen Himmelsobjekt, so wie man es durch das große Teleskop fotografieren kann. 1 / Fr, 07.06.13, 20.30-22.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 8,- € Einzelpers.; 11,- € für 1 Erw. + 1 Kind; 4,- € weitere Kind * 8-20 Personen 152 Faszinierender Sternenhimmel: Eine leicht verständliche Einführung in die Himmelskunde mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. Mittels eines Computerplanetariums lernen Sie den Himmelsanblick in den verschiedenen Jahreszeiten, an unterschiedlichen Orten sowie den Lauf von Sonne, Mond und Planeten kennen. Sie erfahren, was man unter Himmelsobjekten wie z.B. Sternen, Gas- und Staubnebeln, Offenen Sternhaufen und Kugelsternhaufen, Galaxien und Galaxienhaufen versteht. Wir zeigen Ihnen zudem in Grundzügen, wie man sich heute den Aufbau des Kosmos vorstellt. Nach der Einführung in einige notwendige Grundbegriffe der Himmelskunde, lernen Sie den Umgang mit Sternkarten, Sternatlanten, drehbaren Sternscheiben und Jahrbüchern kennen. Sie erhalten Tipps zur Beobachtung des Himmels mit bloßem Auge, Fernglas und Fernrohr sowie zur Astrofotografie mit analoger/digitaler Kamera. Wer sich ein Teleskop kaufen oder selbst bauen möchte, wird von unseren Informationen zum Aufbau und zur Wirkungsweise optischer Geräte profitieren. Bei klarem Himmel beobachten wir mit dem großen Newton-Spiegel (0,5 m) der Sternwarte. Festes Schuhwerk und warme Kleidung sind erforderlich! 1 x / Mi, 27.02.13, 19.00-22.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 14,- € * 8-20 Personen 3 153 Primadonna im Planetensystem - der Planet Saturn mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. Am 28.4. steht Saturn in Opposition, das heißt er erreicht dann seine beste Sichtbarkeit im Jahr 2013. In den Wochen davor und danach ist der dann ca. 1319 Millionen km entfernte Ringplanet im Teleskop ein sehr attraktives Objekt. Moderne Raumsonden haben detailreiche, faszinierende, atemberaubende Blicke auf diesen Planeten, seine Monde und sein majestätisch im Raum schwebendes Ringsystem erlaubt. Was wissen wir heute über den inneren Aufbau, die Atmosphäre, das Magnetfeld und die Ringe des Saturn? Seit 2004 liefert der Cassini-Orbiter in der Umlaufbahn um Saturn atemberaubende Fotos von diesem Planeten, seinem Ringsystem und seinen Monden. Was bedeuten die neuesten Messergebnisse von den Saturnmonden Titan und Enceladus für die mögliche Existenz von Leben in unserem Sonnensystem? Mit Hilfe besonderer Animationen und den neusten Aufnahmen der Raumsonde Cassini erkunden wir die bizarren extraterrestrischen Landschaften im Saturnsystem in ca. 1,3 Milliarden km Entfernung. Wenn es das Wetter zulässt, werfen wir mit Hilfe des 0,5m-Newton-Spiegels der Volkssternwarte der vhs Gilching einen Blick auf Saturn, einige seiner Monde und seine Ringe. Für den Besuch der Sternwarte ist warme Kleidung und festes Schuhwerk nötig. 1 x / Mi, 17.04.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- € * 8-20 Personen * Bei schönem Wetter besteht im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung auf der vhs-Sternwarte (ohne Gebühr). 154 Eisgekühlte und heiß gekochte Boten aus der Finsternis: die Kometen - Komet Panstarrs (C/2011 L4) mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. Wenn wir ein wenig Glück haben, werden im April und November 2013 gleich zwei sehr helle Kometen am abendlichen und morgendlichen Himmel erscheinen. Sollten die Vorhersagen eintreffen, können wir den Kometen Panstarrs (C/2011 L4) Mitte März mit bloßem Auge sehen. Dieser Schweifstern ist in unseren Breiten allerdings aufgrund seiner geringen Höhe über dem Horizont in der abendlichen Dämmerung aber etwas schwierig zu beobachten. Der zweite für das Jahr 2013 angekündigte Komet, ISON (C/2012 S1), könnte ab Ende November und dann in der Vorweihnachtszeit allerdings die Helligkeit des Vollmondes erreichen und würde dann eine außerordentlich spektakuläre Erscheinung am Morgenhimmel bieten. Wir laden Sie ein mit uns auf der Volksternwarte der vhs Gilching im Frühjahr zunächst den Kometen Panstarrs zu beobachten. An diesem Abend informieren wir Sie darüber, was Kometen eigentlich nach heutigem Wissensstand sind. Wie, wo und wann sind sie entstanden? Auf welchen Bahnen bewegen Sie sich? Woraus bestehen sie und wie sind sie aufgebaut? Welche Kometentypen gibt es? Was passiert mit dem Schweifstern während der Annäherung an die Sonne? Welche Auswirkungen hat es wenn Kometen auf Planeten (z.B. Jupiter oder die Erde) bzw. in die Sonne stürzen? Seit wann haben Menschen die Schweifsterne beobachtet? Wie wurden sie in den verschiedenen Kulturen bewertet? Mit Hilfe eines Computerplanetarium folgen wir der Bewegung des Kometen Panstarrs. Videofilme und Animationen bringen uns diese Himmelskörper näher. Sie erfahren auch, wie man die Kometen am besten beobachtet und fotografiert. 1 x / Mi, 20.03.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- € * 8-25 Personen * Bei schönem Wetter besteht im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung auf der vhs-Sternwarte (ohne Gebühr). 4 Fürstenfeldbruck & Gilching ! Bitte Beachten Sie: In diesem Semester finden ausnahmsweise alle Treffen der Astrogilde in Gilching statt! Gegen eine Gebühr von 9,-€ können Sie an den Vorträgen teilnehmen und bei schönem Wetter ab 21:45 Uhr auf der Sternwarte beobachten. Veranstaltungsvorschau für Februar 2013 bis Juli 2013 Februar, Mi, 20.02.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (156): Unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2012 ... Kosmische Reisen mit bloßem Auge, Teleskop, Raumsonde und Computer (Dr. Michael Rappenglück) März, Mi, 06.03.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (FFB 150): Astrogilde - Erfahrungsaustausch (nur für Mitglieder der Astrogilde) März, Mi, 20.03.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (154): Eisgekühlte und heiß gekochte Boten aus der Finsternis: die Kometen - Komet Panstarrs (C/2011 L4) (Dr. Michael Rappenglück) April, Mi 17.04.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (145): Primadonna im Planetensystem - der Planet Saturn (Dr. Michael Rappenglück) April, 24.04.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (157): Beam me up, Scotty! - Die Physik von Star Trek (Dr. Andreas Müller) Mai, Mi, 15.05.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (011): Sternbildgürtel am Himmelskleid - Der Tierkreis (Zodiakos), seine Geschichte und Bedeutung in Astrologie, Astronomie, Religion und Kunst (Dr. Michael Rappenglück) Juni, Mi, 05.06.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (F 153): Astrogilde - Erfahrungsaustausch (nur für Mitglieder der Astrogilde) Juni, Mi, 19.06.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (159): Materie extrem: Von den elementaren Bausteinen der Materie zu Schwarzen Löchern (Dr. Andreas Müller) Juli, Mi, 03.07.2013, 19.30 Uhr, vhs Gilching (160): Eine himmlische Rechenmaschine aus der Antike: Das Planetariumsuhrwerk von Antikythera, Griechenland (Dr. Michael Rappenglück) Beschreibung des Titelfotos: Messier 1 (Crab - Nebel) im Sternbild Stier Aufnahme vom 12. Dezember 2012 aufgenommen in Gilching 8“ GSO RC auf 10 Micron GM-2000 Belichtungszeiten: 10 x 600s H-ALpha 7nm + 9 x 600s O-III 8,5nm 5 diesen Sternbild-Kreisen verbunden? Wo liegen die Unterschiede, wo die Gemeinsamkeiten? Wie ist der Tierkreis mit den Bewegungen von Mond, Sonne und Wandelsternen verknüpft? Welche Kalendersysteme arbeiten mit ihm? Was ist der Bezug der Horoskopie zum Zodiakos? Wie wurde der Tierkreis in den Religionen, in der Astrologie, in der Kunst verwendet und dargestellt? Welche Astralmärchen haben den Tierkreis zum Thema? Was kann man aus den durch die Zeit hindurch veränderten Figuren des Zodiakos für die Kulturgeschichte ableiten? Was weiß die heutige Astronomie über die Sterne und Sternbilder des Tierkreises? Gibt es besondere Rätsel des Zodiakos? 1 x / Mi, 15.05.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- €, (ohne Gebühr) * 8-20 Personen Astro-Flyer Frühjahr / Sommer 2013 160 Eine himmlische Rechenmaschine aus der Antike: Das Planetariumsuhrwerk von Antikythera, Griechenland mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. Die Maschine von Antikythera, Griechenland, ist eine der wichtigsten Entdeckungen antiker Technik. Es ist der derzeit älteste bekannte Mechanismus, der als wissenschaftliches Instrument eingesetzt wurde, konstruiert und gefertigt 150 - 100 v. Chr. Zwischen 1900 und 1902 hatten griechische Schwammtaucher nahe der kleinen Insel Antikythera in der Ägäis in einer Tiefe von 45-60 m ein großes altes Schiffsfrack gefunden, dass aus dem 1. Jh. v. Chr. stammt. Das riesige Schiff - 60 m lang und 10-12 m breit - war, vollbeladen mit Waren, von Griechenland nach Rom unterwegs. Unter ihnen befand sich ein besonderes, merkwürdiges Objekt, einem Uhrwerk ähnlich, dass korrodiert und mit Kalk überzogen war. Die gründliche wissenschaftliche Untersuchung mit den Mitteln modernster Technik zeigte, dass es sich bei dem Gegenstand um ein äußerst komplexes Getriebe aus bronzenen Zahnrädern handelte, deren Bewegung Zeiger steuerte, mit denen die wechselnden Positionen der Sonne, des Mondes (einschließlich seines Phasenlaufs) und wohl auch der fünf klassisch bekannten Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn) vor dem Hintergrund des Sternenhimmels bestimmt wurden. Das Instrument diente auch dazu Sonnen- und Mondfinsternisse im Voraus zu berechnen. Es lieferte zudem die Kalenderdaten der panhellenischen Spiele (Olympische Spiele, Isthmische Spiele, Naan, Pythische Spiele, Nemëische Spiele). Eine ganze Reihe von Kalenderzyklen (Saros-Periode, Meton-Zyklus, Kallipischer Zyklus, Exeligmos) wurden auch in diesem Gerät dargestellt. Der Mechanismus von Antikythera konnte zudem als ein Instrument zur Bestimmung der geographischen Breite und Länge (!) genutzt werden. Dies war für die Navigation der damaligen Zeit von außerordentlichem Vorteil. Es ist denkbar, dass der Mechanismus Bestandteil eines Automatentheaters war. In jedem Falle ist die technische Konzeption und handwerkliche Ausarbeitung genial und vermittelt eine völlig neue Auffassung der handwerklichen Fähigkeiten in der Antike. So wurden beispielsweise ein Differenzial verwendet und exzentrische Bewegungen technisch realisiert. Es spricht einiges dafür, dass diese Maschine unter dem Einfluss des berühmten Wissenschaftlers Archimedes von Syrakus entstanden ist. Es dürfte auch mehrere Exemplare gegeben haben. Was ist nach vielen Jahren Forschung heute über diesen Mechanismus bekannt? Der Vortrag zeigt die Funktionsweise der Maschine von Antikythera in detaillierten Animationen, gibt Informationen rund um die Forschungsgeschichte, zu neuesten Erkenntnissen, sowie dem Schiffswrack und seinen Waren (Ausstellung im Archäologischen Nationalmuseum, Athen 2012/2013). 1 x / Mi, 03.07.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- € * 8-20 Personen * Bei schönem Wetter besteht im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung auf der vhs-Sternwarte (ohne Gebühr). 8 Anmeldungen für die Veranstaltungen bei vhs Gilching, Landsberger Str. 17a, 82205 Gilching Tel. 08105-7795-0, Fax 08105-779577 Internet: www.vhs-gilching.de vhs Stadt Fürstenfeldbruck, Niederbronnerweg III, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 08141-501420, Fax 08141-5014216, Internet: www.vhs.ffb.org/fuerstenfeldbruck Die Termine für die Treffen der Astrogilde sowie die Teilnahmebedinngen finden Sie auf Seite 5. Beobchtungs- und Öffnungszeiten der Sternwarte bei schönem Wetter im Anschluss daran! 1 145, 146: Frühes Forschen für Kinder von 4-8 Jahren - Weltall und Raumfahrt mit Anita Groß, Erzieherin In diesem Forscherkurs beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Weltall und Raumfahrt. Viele spannende und lustige Experimente rund um Raketen, Planeten und die Sterne erwarten euch. 145: 1 x / Mi, 06.03.13, 14.30-16.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum U 04 * Gebühr: 14,- €, inkl. 2,- € Material * 6-8 Personen 146: 1 x / Mi, 13.03.13, 14.30-16.00 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum U 04 * Gebühr: 14,- €, inkl. 2,- € Material * 6-8 Personen 147, 148: Ich schau heute in den Himmel ... Besondere Führung auf der Sternwarte und im Computerplanetarium für Familien mit Kindergartenkind (4-6 Jahre) mit Bernd Kramer, Dipl.Ing. Luft- und Raumfahrttechnik Wir lernen Sternbilder am Himmel zu finden. Mit dem großen Fernrohr der Sternwarte schauen wir uns die Landschaften des Mondes an und werfen einen Blick auf die fremde Welt des Jupiters mit seinen Monden. Wir entdecken, dass sich Sterne in Haufen sammeln und finden eigenartige nebelige Flecken am Himmel. Wir vermitteln kindgerechte Blicke zum Sternenhimmel und bieten eine spezielle Führung auf der vhs-Sternwarte und dem Computerplanetarium für Familien mit Kindergartenkind von 4 bis 6 Jahren an. Jüngere oder ältere Geschwister können leider nicht mitkommen. Um den Kleinen gerecht zu werden, soll die Gruppe nicht mehr als ca. 12 Personen umfassen. 147: 1 x / Fr, 08.03.13, 18.30-20.00 Uhr 148: 1 x / Fr, 12.04.13, 19.00-20.30 Uhr Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 15,- € für Familie mit 1 Kindergartenkind; 11,- € für 1 Elternteil mit 1 Kindergartenkind; 4,- € jedes weitere Kind 149, 150: Wir gehen auf Entdeckungsreise am Himmel - mit dem Computerplanetarium und dem großen Spiegelteleskop der Volkssternwarte Gilching - ein Abend für junge Leute von 6-10 Jahren und ihre Eltern mit Bernd Kramer, Dipl.Ing. Luft- und Raumfahrttechnik Mit Hilfe eines besonderen Computer-Planetariums gehen wir auf Entdeckungsreise am Himmel und in die Tiefen des Weltalls, unabhängig vom Wetter. Welche Sterne und Sternbilder gibt es am nächtlichen Himmel zu sehen? Wie kann man sich überhaupt da oben zurecht finden? Wenn die Nacht besonders klar ist, wird ein matt schimmerndes Lichtband am Himmel erkennbar - die Milchstraße. Was ist das? Manchmal leuchtet der Mond zwischen den Sternen. Wieso kommt es, dass er seine Gestalt verändert? Warum verfinstert er sich gelegentlich? Wenn man über längere Zeit immer wieder an den Himmel blickt, dann fällt einem auf, dass manche Sterne sich zwischen den anderen bewegen - die Planeten. Was sind das für Himmelskörper? Und dann gibt es Nächte, in denen Sternschnuppen - Meteore - vom Himmel fallen oder Schweifsterne - Kometen - sichtbar sind. Was geht da vor? Wenn Himmelsforscher von den Sternen sprechen, dann klingt das recht komisch: Sie reden von braunen und weißen Zwergen, roten und blauen Riesen, von offenen Haufen, Kugelhaufen und Nebeln oder Galaxien. Was meinen sie damit? Wie ist das eigentlich mit unserer Sonne? Ist sie auch ein Stern? Was ist mit bloßem Auge, mit einem Feldstecher oder mit einem Fernrohr zu sehen? Wenn das Wetter gut ist, können wir im Anschluss mit dem großen Spiegelteleskop der neuen Sternwarte eigene Beobachtungen machen. 2 knallharten, wissenschaftlichen Überprüfung stand? In diesem Vortrag erfahren Sie es. 1 x / Mi, 24.04.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- € * 10-20 Personen * Bei schönem Wetter besteht im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung auf der vhs-Sternwarte (ohne Gebühr). 158 Zeitreisen mit Dr. Andreas Müller Reisen durch räumliche Dimensionen sind für uns selbstverständlich. Jeden Tag reisen wir auch durch die Zeit, allerdings ohne das beeinflussen zu können, weil die Zeit scheinbar ohne unseren Einfluss vergeht. Wie wäre das, wenn wir nach Belieben vorwärts und rückwärts durch die Zeit reisen könnten? Zeitreisen faszinieren die Menschen, und es gibt viele Beispiele aus der Science Fiction von H. G. Wells „Die Zeitmaschine“ über den Film „Zurück in die Zukunft“ bis zu „Star Trek“, wo dies möglich ist. Im Vortrag werden die Zeitreisen in Vergangenheit und Zukunft naturwissenschaftlich untersucht und wir gehen der Frage nach, ob es Zeitmaschinen geben kann. 1 x / Do, 14.03.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- € * 10-20 Personen * Bei schönem Wetter besteht im Anschluss an den Vortrag die Möglichkeit der Himmelsbeobachtung auf der vhs-Sternwarte (ohne Gebühr). 159 Materie extrem: Von den elementaren Bausteinen der Materie zu Schwarzen Löchern mit Dr. Andreas Müller Die Materie, die uns umgibt, besteht nach dem Standardmodell der Teilchenphysik aus Elementarteilchen. Fundamentale Naturkräfte halten sie zusammen und bilden so z. B. Atomkerne und Atome. Interessanterweise macht kosmologisch betrachtet diese gewöhnliche Materie nur rund 4% am kosmischen Energie- und Massenbudget insgesamt aus. 96% stecken in der Dunklen Energie und Dunklen Materie, die vollkommen unverstanden und rätselhaft sind. Der Weltraum ist ein Labor der Extreme, wo Materie sowohl unter geringsten und tiefsten, als auch höchsten Dichten und Temperaturen existiert. Der Astrophysiker Dr. Andreas Müller entführt sein Publikum in den Mikro- und Makrokosmos der Materie und nimmt es mit bis zu den extremsten Formen ultradichter Materie: den Schwarzen Löchern. 1 x / Mi, 19.06.13, 19.30-21.30 Uhr * Gilching, vhs, Landsberger Str. 17 a, Fachraum 106 * Gebühr: 9,- € * 8-20 Personen 011 Sternbildgürtel am Himmelskleid - Der Tierkreis (Zodiakos), seine Geschichte und Bedeutung in Astrologie, Astronomie, Religion und Kunst mit Dr. Michael A. Rappenglück M.A. Immer wieder ist in der Astrologie (Sterndeutung), der Astronomie (Sternkunde) oder der Astralreligon die Rede vom Tierkreis oder Zodiakos/Zodiakus. Was verbirgt sich dahinter? Wann, wo und wie hat man die Vorstellung von einem besonderen Kreis von Sternbildern aus Tieren, Tier-Mensch-Mischwesen, Menschen und Gegenstände entwickelt, durch den hindurch sich Sonne, Mond und Wandelsterne bewegen? Warum gibt es ähnliche Gebilde, z.B. die 28-Stationen zählenden Mondhäuser in Indien (nakshatra) und China (hsiu), das System der 36 Dekane im alten Ägypten oder das System der Dodekaoros bei den Griechen, in den alten Traditionen ganz verschiedener Völker weltweit? Welche Zahlensymbolik (4, 6, 8, 11, 12, 13, 36, 60 etc.) ist mit 7