Falle einer Kompression des Myelons sind die sogenannten „langen

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S. Vogel, 2003: Ergebnisse nach ventraler Fusion bei zervikalen Bandscheibenvorfällen
Falle einer Kompression des Myelons sind die sogenannten „langen Bahnen“ betroffen.
Es entsteht das Bild der zervikalen Myelopathie (Niethard und Pfeil 1997).
Beim Nachweis des Bandscheibenvorfalls spielt neben der neurologischen Untersuchung die radiologische Abklärung eine wichtige Rolle. Hierbei kommen Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen, 45°- Schrägaufnahmen, Funktionsaufnahmen, CT, MRT und
Myelografie zum Einsatz. Die Indikationsstellung für eine Operation erfordert sehr viel
Erfahrung. Durch die präoperative Diagnostik muss deutlich gemacht werden, dass eine
Raumeinengung vorliegt und die Schmerzen keine andere Ursache haben. Röntgenbefund und klinische Symptomatik müssen übereinstimmen. Man unterscheidet absolute
Operationsindikationen wie Myelonkompression mit schwerer Irritation der langen
Leitungsbahnen, Blasen-Mastdarm-Störungen oder frischen und progredienten Paresen
von relativen Operationsindikationen wie Wurzelirritationen mit leichteren Ausfallserscheinungen ohne Besserungstendenz trotz mehrwöchiger konservativer Therapie oder
häufig rezidivierenden radikulären Beschwerden mit fehlenden oder geringgradigen
neurologischen Defiziten. Damit verbunden sind oft Arbeitsunfähigkeitsperioden und
drohende soziale Probleme. Beim Vorliegen dieser Indikationen sollte ein chirurgischer
Eingriff erfolgen (Reichelt 1993, Cotta und Puhl 1993, Niethard und Pfeil 1997, Rössler
und Rüther 1997, Krämer 1998).
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Operationstechnik
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Ventrale Operation nach Smith-Robinson
Bei der klassischen Operationstechnik nach Smith-Robinson wird der Patient auf dem
Rücken gelagert und über einen schräg verlaufenden Hautschnitt an der rechten Seite
des Halses zunächst das Platysma dargestellt und eröffnet. Danach erfolgt die Darstellung der Wirbelsäule durch Präparation zwischen dem Gefäß-Nervenbündel, der Trachea und dem Ösophagus. Mittels Bildwandler wird die zu operierende Höhe identifiziert, anschließend erfolgen die Inzision des vorderen Längsbandes und die Aufspreizung des Zwischenwirbelspaltes. Die Bandscheibe wird entfernt und eventuell vorhandene Osteophyten an der Hinterkante der Wirbelkörper werden mittels Kürette, Fräse
oder Stanze abgetragen. Nach Abschluss der Dekompression der nervalen Strukturen
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S. Vogel, 2003: Ergebnisse nach ventraler Fusion bei zervikalen Bandscheibenvorfällen
erfolgt die Entnahme eines trikortikalen Spans am vorderen Beckenkamm, der als Platzhalter in das operierte Segment der Halswirbelsäule eingesetzt wird.
Um Schädigungen im Bereich des Sympathikusstranges oder des Nervus laryngeus reccurens zu vermeiden, empfahlen Smith und Robinson den Zugang von der linken Halsseite aus (Smith und Robinson 1958, Robinson et al. 1962).
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