75 Aussen bestimmt und verschoben werden kann, und daß der

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Physiologie.
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Aussen bestimmt und verschoben werden kann, und daß der Krümmungsbogen selbst eine epinastische Erscheinung ist".
Daß zunächst Dorsiventralität vorliegt, geht, daraus hervor, daß unter be­
stimmten Bedingungen a k t i v e T o r s i o n e n auftreten, welche eine bestimmte
Flanke in ihre alte Lage zurückbringen. Berücksichtigt wurde dabei, daß
solche Torsionen nicht in allen Fällen Dorsiventralität beweisen. Erteilt
man z. B. Hehanthus-Keimlingen mechanisch eine schwache Biegung und
fixiert sie dann so an Basis und Spitze, daß nur der horizontal liegende
Krümmungsbogen seine Bewegungsfreiheit behält, so erscheinen alsbald
Torsionen, indem die ursprüngliche Unterseite zur Konvex-, dann Oberund schließlich Konkavflanke wird. Diese Torsionen lassen sich leicht als
modifizierte geotropische Beaktionen erklären, können also eine Dorsi­
ventralität nicht sicher beweisen.
Einen klaren Beweis zu führen gelang unter Benutzung phototropischer
Heizung. Läßt man auf Knospenstiele einseitig Licht wirken, und zwar
senkrecht zur Ebene des Krümmungsbogens, so dreht sich die Knospe dem
Lichte zu. Die Torsion erfolgt in dem ungekrümmten Schaftteil unterhalb
des Krümmungsbogens; jedoch erst dann, wenn er durch das einseitig wir­
kende Licht schräg gestellt wurde. Es handelt sich also wahrscheinlich nicht
um Photo-, sondern um G e o t o r s i o n e n . Eine völlige Bestätigung dieser
Annahme gelang nicht.
Jedenfalls ist durch einen solchen Versuch die D o r s i v e n t r a l i t ä t
sichergestellt. Diese ist nun nicht autonom, sondern d u r c h d i e S c h w e r ­
kraft i n d u z i e r t . Sie läßt sich daher auch durch Schwerkraftwirkung
leicht umkehren.
Genaue Beobachtung des Krümmungsbogens an der hoiizontalen Achse
des intermittierenden K l i n o s t a t e n (antagonistische Flankenreizung) zeigten
schließlich, daß auch bei Ausschaltung einseitiger Schwerkraftwirkung die
Einkrümmung vor sich geht. Der Krümmungsbogen wandert mit fort­
schreitender Verlängerung des Schaftes spitzenwärts und ergreift damit
Stielpartien, die vorher senkrecht nach unten hingen, also einer geotropischen
Reizung nicht ausgesetzt waren. Die beobachteten Krümmungen sind dem­
nach autonom; der Krümmungsbogen kommt nicht durch positiven Geo­
tropismus, sondern durch E p i n a s t i e zustande.
Dies gilt für Papaver Khocas und P. somniferum; bei P. atlanticum
dagegen ist eine schwache Beteiligung des positiven Geotropismus wahr­
scheinlich.
Adolf
Beyer
(Freiburg i. Br.).
Kisselew, N. W., Z u r F r a g e d e s S t ä r k e a b b a u e s b e i m W e l ­
k e n d e r B l ä t t e r . Planta 1927. 4, 606—616.
Der Verf. untersuchte durch mikroskopische Auszählung der Stärke­
körner die Schnelligkeit und den Verlauf der Stärkeverzuckerung beim Welken
von Sonnen- und Schattenblättern. Er fand, daß schon nach 2—4stünd.
Welken im Mesophyll eine Hydrolyse der Stärke nachweisbar wird, jedoch
nur bei Sonnenblättern, während bei den Schattenblättern keine Spur eines
Stärkeschwundes beobachtet wurde. In den Schließzellen fanden innerhalb
der Versuchszeit nur geringfügige Veränderungen des Stärkegehaltes statt,
die keine Gesetzmäßigkeiten erkennen ließen.
schumacher
(Bonn).
Jacquot, Raymond, et Mayer, André, H y d r a t a t i o n
etrespiration
d e s g r a i n e s . Ann. physiol. et physicochim. biol. Paris 1926. 2, 408
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