6 · 2014 Aktuell Inhalt Es ist eagl, in wlehcer rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien und man knan es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel das mneschiliche Geihrn nicht jdeen Bchustbaen liset, sodnern das Wrot als gnaezs. Wzou ncoh Rehctshcrieberfromen? Info Kontakt Auf dem richtigen Weg Barmer GEK Zahnreport 2014 WHO-Bericht: Lebenserwartung weltweit deutlich gestiegen Freiheit für einen freien Beruf Marktwirtschaftlicher Dialog zum Rentenpaket Existenzgründungsanalyse HoZ – digital – jetzt mit neuen BEMA-Positionen und BEL II – 2014 für nur 99,- Euro! ZA erhält Gütesiegel „Top Kundenservice“ Neugierige Krankenkassen nutzen Apps zur Datensammlung APW startet neues DGZ-Curriculum zur präventiven und restaurativen Zahnerhaltung im Herbst Fachdental-Messen starten rasant in die nächste Runde Umfassende Zahnärztliche Therapie Die Prothetik im parodontal geschädigten Gebiss apoBank erhält Gütesiegel vom Deutschen Kundeninstitut 19 700 Studierende erhielten 2013 ein Deutschlandstipendium Zahl der Studierenden an privaten Hochschulen um 10% gestiegen Grillparty am besten vorher ankündigen Vorsicht beim Grillspaß mit Gas / DEKRA Sicherheitstipps für Umgang mit Gasflaschen Grillgenuss trotz eventueller Krebsgefahr - Umfrage: Wegen eines möglichen Tumorrisikos verzichtet kaum jemand gänzlich auf Fleisch vom Rost Helle Kleidung schützt vor Mückenstichen Zu gut für die Tonne! Weniger Lebensmittelabfälle durch bewusstes Einkaufen IMPRESSUM Archiv zur ersten Seite Auf dem richtigen Weg Zur Vorstellung des diesjährigen BARMER GEK Zahnreports stellt die KZBV fest: Mit dem heute vorgestellten Zahnreport legt die BARMER GEK eine gut recherchierte Analyse zur zahnmedizinischen Versorgung in Deutschland vor. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) begrüßt besonders die wissenschaftliche Begleitung bei der Erstellung des Reports. Für den Vorsitzenden des Vorstands der KZBV, Dr. Wolfgang Eßer, ist die vorgelegte Faktensammlung eine Bestätigung für die Effizienz der Versorgungsstrukturen, aber auch für die hohe Leistungsfähigkeit der Zahnärzte und Zahnärztinnen in Deutschland. Dr. Wolfgang Eßer: "Wir haben vor Jahren zusammen mit den Krankenkassen die Weichen für eine präventionsorientierte Versorgung gestellt. Der BARMER GEK Zahnreport bestätigt die Erfolge. Für unsere Patienten ist eine flächendeckende wohnortnahe, aber auch qualitativ hochwertige Versorgung gesichert. Wir sind auf dem richtigen Weg." OTS: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung ____________________________________________________________________________ Barmer GEK Zahnreport 2014 Bei der Zahnvorsorge gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle. Das geht aus dem aktuellen Barmer GEK Zahnreport hervor, der in Berlin vorgestellt wurde. Während in Westdeutschland die Teilnahmeraten zwischen 43,9 Prozent in Bremen und 56,5 Prozent in Bayern schwanken, pendeln die Werte in den neuen Ländern um die 60-Prozent-Marke. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern fällt mit 55,8 Prozent etwas ab. "Eine Ursache dafür könnte eine Langzeitwirkung der frühkindlichen Sozialisation in den Kindertagesstätten und den Horten der ehemaligen DDR sein", sagte Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, bei der Vorstellung des Reports. Insgesamt beanspruchte nur jeder zweite Bundesbürger im Jahr 2012 Prophylaxe-Leistungen. Dieser Trend zeigt sich neben der Prophylaxe auch in Diagnostik und Behandlung. Laut Report haben rund 75 Prozent der ostdeutschen Bundesbürger mindestens einmal jährlich einen Zahnarzt aufgesucht, in Westdeutschland waren es nur 68,9 Prozent. In Sachsen wird der regelmäßige Zahnarztbesuch besonders ernst genommen. 78,9 Prozent waren im Jahr 2012 mindestens einmal beim Zahnarzt. Schlusslicht sind die Saarländer, nur 63,9 Prozent von ihnen nutzten die jährliche Zahninspektion. Das sind 6,5 Prozentpunkte weniger als der bundesweite Durchschnitt (70,4 Prozent). "Dass rund 36 Prozent der Saarländer wegen sehr guter Zahngesundheit auf einen Zahnarztbesuch verzichten, darf bezweifelt werden", betonte Schlenker. Frauen gehen häufiger zum Zahnarzt Auch zwischen den Geschlechtern gibt es deutliche Unterschiede. 2012 gingen 74,2 Prozent der Frauen zum Zahnarzt, aber nur 66,4 Prozent der Männer. Vor allem junge Männer scheuen offenbar den Besuch beim Zahnarzt. Erst ab dem 50. Lebensjahr holen die Männer leicht auf, bevor sich die Inanspruchnahmerate dann im hohen Alter umkehrt. Ab dem 80. Lebensjahr gehen Männer häufiger zum Zahnarzt als Frauen. 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 2 zur ersten Seite Hoher Privatkostenanteil bei Zahnersatzbehandlung Versicherte müssen für Zahnersatz tief in die Tasche greifen. Aus den im Zahnreport ausgewerteten Heil- und Kostenplänen ergeben sich durchschnittliche Gesamtkosten für Neueingliederungen von 1.295 Euro je Fall. Davon haben die Versicherten mehr als die Hälfte, nämlich im Durchschnitt 724 Euro, als Privatanteil getragen. Die Kosten schwanken regional jedoch erheblich. In Baden-Württemberg zahlen die Versicherten 936 Euro Eigenanteil, in Sachsen-Anhalt sind es 508 Euro. Analog zu den niedrigen Gesamtausgaben für Zahnersatz in den östlichen Bundesländern sind hier auch die Eigenanteile deutlich geringer. "Das könnte ein Hinweis auf ein Wohlstandsgefälle sein", so Schlenker. In der Praxis fallen die von den Versicherten privat aufzubringenden Anteile noch viel höher aus, weil die Patienten sich oft für eine gegenüber der Regelversorgung höherwertige Versorgung entscheiden. Sollte Zahnersatz notwendig werden, nutzen laut Barmer GEK Zahnreport immer noch zu wenige den Vorsorgebonus der Kassen. 54,8 Prozent erhielten im Jahr 2012 einen Bonus von 30 Prozent, 8,3 Prozent nahmen einen Bonus von 20 Prozent in Anspruch. "Versicherte sollten mindestens einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung gehen, um ihr Bonusheft abstempeln zu lassen", empfahl Schlenker. Langjährige Prophylaxe lohne sich in diesem Fall auch finanziell. Der von den Kassen gewährte Festzuschuss erhöht sich um 20 Prozent, wenn das Bonusheft über eine Zeitspanne von fünf Jahren und um 30 Prozent, wenn es über zehn Jahre lückenlos geführt worden ist. 8,6 Prozent haben einen sogenannten Härtefall-Zuschuss von 50 Prozent erhalten. Die Kosten der Regelversorgung werden bei diesen Härtefällen komplett von den Kassen übernommen. Wurzelbehandlungen sind besser als ihr Ruf Im Jahr 2012 wurde bei insgesamt 6,1 Prozent der Versicherten eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Allein der Gedanke an eine Wurzelbehandlung verursacht bei vielen Menschen Schmerzen, doch die Behandlung ist besser als ihr Ruf: "Diese Behandlungsmethode stellt einen wirksamen Eingriff dar, durch den in vielen Fällen Zahnverlust mit kostspieligen Folgebehandlungen vermieden werden kann", kommentierte Professor Michael Walter das Schwerpunktthema des diesjährigen Zahnreports. Walter ist Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden und zeichnet erstmals für die zahnmedizinischen Aussagen des Reports verantwortlich. Die Datenanalysen steuerte das in Berlin ansässige wissenschaftliche Beratungsunternehmen Agenon bei. Der vorgestellte Zahnreport wertet "Zahnkarrieren" über drei Jahre aus. Derartige Längsschnittbetrachtungen stellen in dieser Größenordnung in der Versorgungsforschung ein Novum dar. 84 Prozent der Zähne mussten nach einer Wurzelbehandlung nicht erneut behandelt werden. Die Backenzähne (85 bis 86 Prozent) haben sogar eine niedrigere Rate von Folgebehandlungen als Frontzähne (82 Prozent). "Wurzelbehandlungen weisen in einem früheren Stadium der Erkrankung eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit auf", betonte Walter. Es müssen also nach einer Wurzelbehandlung nur selten Zähne erneut behandelt, also zum Beispiel gezogen werden. Den Ergebnissen des Reports zufolge wird nach drei Jahren nur etwa jeder neunte wurzelbehandelte Zahn entfernt. Auch hier lohnt sich also eine rechtzeitige Behandlung. Seit dem 1. Januar 2004 gibt es jedoch bei den Wurzelbehandlungen an den Backenzähnen Indikationsbeschränkungen. Die Behandlung ist nach den Richtlinien nur angezeigt, wenn zum Beispiel eine geschlossene Zahnreihe erhalten werden kann. Da in unserem Zahnreport festgestellt wird, dass gerade die Wurzelbehandlung der Backenzähne durchaus erfolgreich im Sinne der Zahnerhaltung ist, müsse die insoweit restriktive Fassung der Richtlinie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss überprüft werden, so Schlenker. Fakten aus dem BARMER GEK Zahnreport 2014 • Den größten Anteil an den Leistungen der vertragszahnärztlichen Versorgung hat der Bereich der "konservierenden, chirurgischen und Röntgenleistungen". Sie machen 70,3 Prozent aller Leistungen aus. Mit weitem Abstand folgen Leistungen aus dem Bereich Zahnersatz (10 Prozent) und die Parodontalbehandlungen (1,3 Prozent). • Bei der Behandlung von parodontalen Erkrankungen zeigen sich regionale Besonderheiten. So haben im Saarland 0,6 Prozent der Bevölkerung therapeutische Leistungen 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 3 zur ersten Seite genutzt, in Nordrhein-Westfalen waren es dagegen mit 1,9 Prozent mehr als das Doppelte (Bundesdurchschnitt 1,63 Prozent). Nicht ganz so stark sind die Schwankungen bei den diagnostischen Leistungen von Parodontalerkrankungen. Sie liegen zwischen 16,9 Prozent im Saarland und 27,2 Prozent in Bayern (Bund 22,4 Prozent). • Die Inanspruchnahmerate für "Zahnersatz und Zahnkronen" lag 2012 für Neueingliederungen bei 5,6 Prozent. 5,5 Prozent der Bevölkerung benötigten eine Wiederherstellung bereits vorhandenen Zahnersatzes. Die Gesamtkosten für neuen Zahnersatz lagen inklusive Eigenanteil bei durchschnittlich 1294,95 Euro, für Wiederherstellungen wurden durchschnittlich 110,94 Euro je Fall aufgewandt (einschließlich Eigenanteil). • Für das Schwerpunktkapitel "Wurzelbehandlungen" wurden insgesamt rund 150.000 Zähne nach einer so genannten „direkten Überkappung“ beobachtet. Bei dieser Behandlung wird freiliegendes oder verletztes Zahnmark abgedeckt, um eine weitergehende Wurzelkanalbehandlung zu vermeiden. Dies gelang im Beobachtungszeitraum 2010 bis 2012 in rund 71,6 Prozent der Fälle. • Außerdem hatten die Autoren analysiert, inwieweit nach einer Wurzelbehandlung weitere Behandlungen folgen mussten. Dabei zeigte sich, dass 84,3 Prozent aller wurzelbehandelten Zähne in den Jahren 2010 bis 2012 keiner weiteren Behandlung bedurften. Wird eine Folgebehandlung notwendig, so ist dies am häufigsten eine Extraktion des Zahnes. Zweithäufigste Folgebehandlung ist die Wurzelspitzenresektion, am geringsten ist die Zahl der Fälle, in denen eine Wurzelbehandlung wiederholt werden musste. Quelle: www.barmer-gek.de ____________________________________________________________________________ WHO-Bericht: Lebenserwartung weltweit deutlich gestiegen Die Lebenserwartung ist seit 1990 weltweit deutlich gestiegen. Im Jahr 2012 geborene Kinder werden durchschnittlich sechs Jahre älter als im Jahr 1990 geborene. Mädchen werden im weltweiten Durchschnitt 73 Jahre alt, Jungen 68 Jahre. In Deutschland liegt die Lebenserwartung der im Jahr 2012 Geborenen bei 81 Jahren und damit fünf Jahre höher als noch 1990. Das geht aus der Weltgesundheitsstatistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. In Industrieländern geborene Jungen leben voraussichtlich 16 Jahre länger als ihre Altersgenossen in Entwicklungsländern. Bei Mädchen liegt der Abstand sogar bei 19 Jahren.. Doch die weniger entwickelten Länder haben seit 1990 große Fortschritte gemacht: Dort ist die Lebenserwartung seither um durchschnittlich neun Jahre gestiegen. Quelle: www.who.int 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 4 zur ersten Seite Freiheit für einen freien Beruf „Erst im Gefängnis erkennt man den Wert der Freiheit“, schrieb einst Heinrich Heine. Den berühmten Schriftsteller und einen der größten Söhne der Stadt Düsseldorf zitierte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Gassen, um deutlich zu machen: Auch für die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten ist Freiheit ein ständig wiederkehrendes Thema. Klare Worte richtete Gassen an die Vertreterversammlung seiner Organisation. „Der Bundesgesundheitsminister hat immer wieder betont, dass er Lösungen aus der Selbstverwaltung heraus den Vorzug geben will. Doch die damit gewährte Freiheit scheint nicht bei allen politisch Verantwortlichen in Stein gemeißelt zu sein“, erklärte er. Als Beispiel nannte er die politische Diskussion um Wartezeiten auf einen Facharzttermin. Dieses Thema werde offenbar deshalb so hartnäckig verfolgt, weil es das Letzte sei, was von der Idee einer einheitlichen Bürgerversicherung übriggeblieben sei. „Wir verweigern uns der Diskussion nicht, aber was wir nicht möchten, ist eine rigide Vorgabe, nach der bundesweit einheitlich verfahren werden muss. Vielmehr wollen wir den Regionen weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten einräumen“, erklärte der KBV-Chef. Gleichzeitig rief er zur Einigkeit der ärztlichen und psychotherapeutischen Selbstverwaltung auf. „Wir müssen uns entscheiden, ob wir uns gemeinsam um einen fairen Interessenausgleich aller durch das KV-System vertretenen Gruppen bemühen wollen, oder ob es darum geht, das körperschaftliche System zu demontieren“, sagte Gassen. Er kritisierte den Koalitionsvertrag der Großen Koalition, in dem eine paritätische Verteilung der Haus- und Fachärzte in den Vertreterversammlungen von KBV und Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) gefordert wird. Zudem soll jede Gruppe über ihre eigenen Belange entscheiden. Dies sei nicht rechtskonform, so Gassen. Bei einer dahingehenden Gesetzesänderung würde der Bundesmantelvertrag seine Geltung verlieren. „Dann sollte man gleich das ganze System sektionieren“, so der Vorstandsvorsitzende, „in dem Fall gäbe es kein ‚gemeinsam und einheitlich für alle Versicherten‘ mehr. Somit hätten wir ein freies Spiel der Kräfte. Das würde die Versorgung in Deutschland zerfleddern.“ Die wiederkehrende Behauptung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen, der Ärztemangel sei durch eine Umverteilung zu beheben, wies Gassen zurück: „Unterversorgung in der einen Region bedeutet nicht automatisch Überversorgung in einer anderen, selbst wenn dort mehr Ärzte sind.“ Gerade an zentralen Standorten mit hoher Arztdichte würden überproportional viele Patienten von außerhalb und aus anderen Stadtteilen versorgt. Die Ansiedlung von Ärzten in unterversorgten Gebieten mache nur dann Sinn, wenn die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln stimme. Quelle: www.kbv.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 5 zur ersten Seite Marktwirtschaftlicher Dialog zum Rentenpaket Verschenkt - Verdient - Verrechnet Das Rentenpaket bleibt ein politischer Zankapfel. Beim "Marktwirtschaftlichen Dialog" der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) stritten sich Union, SPD und Grüne über die Folgen der aktuellen Regierungspolitik. Markus Kurth, MdB, rentenpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen: "Zwar erheben Union und SPD mit dem Rentenpaket den Anspruch, Gerechtigkeitslücken zu schließen und Lebensleistung besser anzuerkennen. Die Umsetzung dieses Anliegens geht jedoch auf Kosten der Personengruppen, die es eigentlich am nötigsten haben. Das Vorhaben geht an den sozialpolitisch vordringlichen Aufgaben vorbei." Auch für Dr.Carsten Linnemann, MdB, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU/CSU, hat das Rentenpaket einen Makel: "Die Rente mit 63 hat einen schweren Geburtsfehler, denn Zeiten von Arbeitslosigkeit werden genauso behandelt wie Zeiten von Arbeit. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich zurück zur alten Regel, wonach nur Zeiten von Arbeit gelten." Dr. Martin Rosemann, MdB, federführender Berichterstatter der SPD-Fraktion für die Rentenpolitik, verteidigte das Rentenpaket: "Das Rentenpaket ist richtig, weil es Gerechtigkeitslücken schließt, die Lebensleistungen besser anerkennt und Erwerbsminderungsrentner besser stellt. Das ändert nichts daran, dass das reguläre gesetzliche Renteneintrittsalter wie geplant schrittweise erhöht wird. Generell gilt für mich: Prävention vor Reha vor Rente." Um der Rückkehr zur Frühverrentung entgegenzuwirken, hofft Linnemann auf die sogenannte Flexi-Rente "Wir brauchen ein Signal für diejenigen, die freiwillig länger arbeiten wollen. Ihnen dürfen keine Steine mehr in den Weg gelegt werden. Die Flexi-Rente ist ein erster Schritt in diese Richtung." Den Erfolg einer solchen Flexi-Rente sieht Prof. Dr. Reinhold Schnabel, Universität DuisburgEssen, aber durch das Rentenpaket gefährdet: "Die Rente mit 63 hat für einen typischen Rentner mit 45 Beitragsjahren einen Wert von rund 30.000 Euro! Dieses Angebot wird kaum jemand ablehnen. Das Potential für ein Arbeiten im Rentenalter wird durch das Rentenpaket drastisch reduziert, weil mindestens 100.000 Fachkräfte im Alter von 64 und 65 Jahren aus dem Arbeitsmarkt genommen werden. Diese dürfen maximal einen Minijob machen. Und es wäre sozial- und wirtschaftspolitisch widersinnig, diesen Leuten auch noch eine anrechnungsfreie Beschäftigung zu erlauben, nachdem man sie subventioniert in Rente gehen lässt." Nach Meinung von Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM, droht die RentnerDemokratie, vor der Alt-Bundespräsident Roman Herzog 2008 warnte: "Roman Herzog konnte vor sechs Jahren von dem diese Woche zur Abstimmung stehenden Rentenpaket noch nichts ahnen. Seine damalige Sorge, dass die Älteren die Jüngeren ausplündern, erscheint angesichts der aktuellen Regierungspolitik leider berechtigt." Mehr zum Thema Generationengerechtigkeit finden Sie unter www.insm.de/Generationengerechtigkeit Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Quelle: www.insm.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 6 zur ersten Seite Existenzgründungsanalyse Investitionen für Praxisneugründungen liegen zwischen 323.000 und 417.000 Euro Fachzahnärzte: Kooperation unterschiedlich beliebt Kieferorthopäden bevorzugen die Einzelpraxis. Oral- und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen (MKG) setzen stärker auf Kooperation. Dieser Trend geht aus einer Auswertung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) hervor. Kieferorthopäden Rund 90 Prozent der Kieferorthopäden entschieden sich 2012 für eine Einzelpraxis – nur zehn Prozent der Existenzgründer favorisierten eine Kooperation in Form einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) oder Praxisgemeinschaft (PG). „Dieser Wert ist im Vergleich zu anderen Fachgruppen gering. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Trend zur Kooperation auch unter Kieferorthopäden in den kommenden Jahren durchsetzen wird“, so Georg Heßbrügge, Bereichsleiter Gesundheitsmärkte und -politik bei der apoBank. Ungeachtet der Art der Existenzgründung lag der Anteil der Praxisneugründungen knapp über 50 Prozent. „Das lässt vermuten, dass viele Kieferorthopäden an ihrem Wunschstandort keine geeignete Praxis zur Übernahme finden“, erläutert Heßbrügge. Die Investitionen für eine Praxisneugründung beliefen sich im Schnitt auf 323.000 Euro. Für die Übernahme einer Praxis oder eines Anteils an einer BAG mussten Kieferorthopäden 296.000 Euro einkalkulieren. Davon entfielen 238.000 Euro auf den Übernahmepreis. Das Durchschnittsalter der Existenzgründer lag bei 36,6 Jahren. Etwa zwei Drittel von ihnen waren Frauen. Oralchirurgen und MKG Bei Oralchirurgen und MKG war der Trend zur Kooperation deutlich stärker ausgeprägt als bei Kieferorthopäden: 42 Prozent entschieden sich für eine BAG oder PG. „Vor allem geräteintensive Fachgruppen sind sehr kooperationsaffin“, begründet Heßbrügge. Bei der Wahl zwischen Neugründung und Übernahme entschied sich mehr als jeder zweite Existenzgründer für die Neugründung. Das Investitionsvolumen belief sich im Schnitt auf 417.000 Euro. Die Übernahme einer Praxis oder eines Anteils an einer BAG war rund 16 Prozent günstiger und schlug mit 349.000 Euro zu Buche. „Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass im Gegensatz zur Neugründung schneller Ersatzinvestitionen anfallen“, gibt Heßbrügge zu bedenken. „Das sollte im Finanzierungskonzept von Anfang an berücksichtigt werden.“ Der durchschnittliche Übernahmepreis machte rund drei Viertel des Investitionsvolumens aus und belief sich auf 259.000 Euro. Im Schnitt waren die Existenzgründer 40,4 Jahre alt. Fast 90 Prozent waren männlich. Quelle: www.apobank.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 7 zur ersten Seite HoZ – digital – jetzt mit neuen BEMA-Positionen und BEL II – 2014 für nur 99,- Euro! Zum 1. April 2014 traten zahlreiche Neuerungen in der zahnmedizinischen Abrechnung in Kraft – alle Änderungen stehen jetzt auf der aktuellen Software „HoZ – digital“ von Spitta zur Verfügung. Zahnärzte und Praxismitarbeiter können aufatmen: Denn auf der aktuellen CD-ROM „HoZ – digital“ von Spitta sind alle Änderungen, die zum 01.04.2014 wirksam wurden, ausführlich erläutert. So wurden bei den konservierend-chirurgischen Leistungen bereits bestehende Besuchsgebühren und Zuschläge für die Behandlung von Pflegebedürftigen in stationären Pflegeeinrichtungen überarbeitet und präzisiert. Die Software bietet ihren Anwendern sowohl die neuen BEMA-Leistungsnummern der Besuchsgebühren als auch die konsiliarische Erörterung komplett kommentiert. Darüber hinaus wurde auf der Software die Früherkennungsuntersuchung bei Kleinkindern im BEMA mit den entsprechenden neuen Leistungen erweitert. Auch die neuen Festzuschusspreise sowie Änderungen in der Festzuschuss-Richtlinie finden sich auf der aktuellen „HoZ – digital“. Neues BEL II – 2014 seit 1. April 2014 Das neue Bundeseinheitliche Leistungsverzeichnis für zahntechnische Leistungen (BEL II), gültig seit 01.04.2014, ist selbstverständlich auf der „HoZ – digital“ integriert. Erläuterungen zum Leistungsinhalt und zur Abrechnung sind jeder Nummer hinterlegt. Praxis- und Labormitarbeiter können sich zudem über die neue Funktion zur Gegenüberstellung der BEL IIalt und BEL-neu freuen. Des Weiteren erleichtern die neuen Urteile zur GOZ 2012 sowie Fallbeispiele für die Analogberechnung den Umgang mit der GOZ 2012. Mit der neuen CDROM „HoZ – digital“ sind Zahnarztpraxen per Mausklick auf dem aktuellen Stand der Abrechnung und können ihre Leistungen sicher abrechnen. Denn sie bietet alles, was man zur zahnmedizinischen Abrechnung braucht: Kommentare, Formulare, Urteile, Fallbeispiele, Textbausteine, Begründungstexte und viele weitere Funktionen. Und das zum unschlagbar günstigen Preis von nur 99,- Euro für die Grundversion inklusive Updates im ersten Halbjahr. HoZ – digital Die richtige Honorarabrechnung des Zahnarztes - digital CD-ROM 99,60 € (D) ISBN 13: 3-934211-48-8 Best.-Nr. HOZSW2009 Weitere Informationen sowie Demo-Filme unter: www.spitta.de/hoz-digital 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 8 zur ersten Seite ZA erhält Gütesiegel „Top Kundenservice“ „Sehr gut“ im Kundenurteil „Wie zufrieden sind unsere Kunden – wo können wir noch besser werden?“ Die Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft wollte es genau wissen. Sie beauftragte das renommierte Deutsche Kundeninstitut (DKI) mit einer umfassenden Qualitätsumfrage. Schon der Rücklauf war eine kleine Sensation: Von den befragten Praxen lieferten knapp 50 Prozent ein detailliertes Feedback und eine Fülle von Anregungen. Für das Gesamtergebnis „sehr gut“ erhielt die ZA das Gütesiegel „Top Kundenservice“. Bei der ZA in Düsseldorf herrschte Hochspannung, als die 100 Seiten starke Studie zur Kundenzufriedenheit vom Deutschen Kundeninstitut präsentiert wurde. Das Ergebnis übertraf noch die Erwartungen: Die Servicequalität der ZA wird von den interviewten Zahnarztpraxen mit dem Notendurchschnitt 1,6 beurteilt, die Kompetenz der Mitarbeiter mit 1,5. Über 98 Prozent der Befragten empfehlen die ZA an Kollegen weiter. Für die Gesamtnote „sehr gut“ erhielt die Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft das begehrte Gütesiegel „Top Kundenservice“. „Eine tolle Bestätigung für die intensive, professionelle Zusammenarbeit mit den Praxen und ihren Patienten“, freut sich Volker Hellwich, Zahnarzt und Vorstand. Noch wichtiger als die Auszeichnung seien aber die detaillierte Beurteilung einzelner Angebote, die Auskünfte zum Nutzerverhalten und die weit über 500 wertvollen Anregungen. „Damit können wir unsere Services gezielt ausbauen und Prozesse optimieren.“ Rund 60 Einzelfragen brachten spannende Erkenntnisse, etwa über die beliebtesten Kommunikationsformen zwischen ZA, Praxis und Patienten. Ferner standen Einzelangebote auf dem Prüfstand. „Begeistert sind unsere Kunden beispielsweise von den Teilzahlungsmodellen und der Online Ankaufanfrage“, stellt Marketingleiterin Sarah Michel fest. „Auch unsere Seminare kommen gut an – so gut, dass das Angebot den Kunden nicht ausreicht. Das ist für uns immens wichtig, auf diese Vorschläge reagieren wir sofort.“ Bundesweite Fortbildungen sind jetzt in Planung. Bereits im Sommer sollen die ersten Schulungen in Hamburg stattfinden. Die Themen lieferten die Befragten selbst. Parallel baut die ZA ihren Online-Service zügig aus, eng an den Wünschen der Zahnärzte orientiert. „Aktuelles Abrechnungswissen, regelmäßige Praxistipps und vieles mehr werden wir auf unserer Website in Kürze sogar individualisiert anbieten“, so Michel. Unter „My ZA“ könne dann jeder auf seinen eigenen Downloadbereich zugreifen. Die Website der ZA, insbesondere das Abrechnungsportal „ZA-Live“, wird von den meisten Kunden täglich bis wöchentlich genutzt. Zur Perfektionierung lieferten die Befragten viele wichtige Hinweise. „Diese Anregungen sind äußerst hilfreich für das Feintuning der Online-Abrechnung. Und sie tragen dazu bei, dass noch mehr Kunden ZA-Live nutzen werden“, sagt Wolfgang Balmes, Vorstand der ZA. „Hier zeigt sich der Wert der Kundenumfrage: Sie ist in Wirklichkeit ein lebendiger Dialog. Für die hohe Markenloyalität unserer Kunden bedanken wir uns mit kontinuierlich verbesserten Leistungen.“ Quelle: www.zaag.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 9 zur ersten Seite Neugierige Krankenkassen nutzen Apps zur Datensammlung Kassen starten Pilotprojekte zur Erfassung von Körperdaten per App / Prämien locken / Datenschützer sind kritisch Krankenkassen entwickeln Apps, um Körperdaten ihrer Kunden zu sammeln. "Quantified Self" heißt ein Trend, bei dem Nutzer Informationen über den eigenen Körper aufzeichnen. Die Fachzeitschrift COMPUTER BILD erklärte, wie Krankenkassen diese Informationen nutzen wollen (Heft 11/2014). Wie gesundheitsbewusst verhalten sich die eigenen Versicherten? Die Antwort darauf interessiert Krankenkassen brennend. Kein Wunder, dass bereits mehrere Kassen entsprechende Apps im Programm haben, um Gesundheitsdaten ihrer Kunden zu erfassen. So hat die AOK Nordost mit dem Schweizer Fitness-Portal Dacadoo das Pilotprojekt AOK mobil vita ins Leben gerufen. Per Smartphone-App geben die Teilnehmer Daten wie Gewicht und Größe an. Daraus erstellt das Portal einen "HealthScore", der sich durch gesundheitsbewusste Maßnahmen und Sport verbessern lässt. Kein Einzelfall: Die DAK bietet ihren Mitgliedern die kostenlose App FitCheck fürs Smartphone an. Wer seine Versichertennummer, sein Gewicht und seine Sportaktivitäten angibt, kann über ein Bonusprogramm bis zu 150 Euro sparen. Und Versicherte der DaimlerBetriebskrankenkasse erhalten bis zu 100 Euro Prämie, wenn sie ihre sportliche Leistung mit der App Runtastic belegen. Datenschützer sehen das kritisch: "Wichtig ist, dass sich Verbraucher freiwillig für Self-Tracking entscheiden und das auch wieder ausschalten können", fordert Marit Hansen vom Datenschutzzentrum Schleswig-Holstein. "Leute, denen Privatsphäre wichtig ist, dürfen keine Nachteile haben." Doch die Krankenkassen verteidigen ihr Vorgehen: Carolin Wollschläger von der DAKPressestelle beteuert, das Sammeln der Bonuspunkte durch sportliche Aktivitäten sei freiwillig, und "es ist nicht damit zu rechnen, dass dies einmal zur Pflicht wird". Gabriele Rähse, Pressesprecherin der AOK-Nordost, betont, die Kasse wisse nicht, welcher Versicherte einen guten oder schlechten HealthScore habe. COMPUTER BILD rät trotzdem, vorsichtig mit persönlichen Informationen umzugehen. Denn auch die Pharmaindustrie, Arbeitgeber, Versicherungen und Banken sind daran sehr interessiert. OTS: COMPUTER BILD-Gruppe/COMPUTERBILD.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 10 zur ersten Seite APW startet neues DGZ-Curriculum zur präventiven und restaurativen Zahnerhaltung im Herbst Es entspricht dem Selbstverständnis der modernen Zahnmedizin, die Entstehung von Erkrankungen im Mundraum durch Prävention möglichst im Ansatz zu verhindern. Dennoch notwendige restaurative Maßnahmen sollten so substanzschonend wie möglich erfolgen. Präventive und restaurative Maßnahmen im Rahmen moderner Zahnerhaltung dürfen inzwischen als tragende Säulen in den meisten Zahnarztpraxen gelten. Diesen Faktoren trägt das Curriculum präventive und restaurative Zahnerhaltung Rechnung, das von der APW (Akademie Praxis und Wissenschaft) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) angeboten wird. Ein neuer Serienstart für das auf zwölf Kurstage an sechs Wochenenden angelegte Curriculum ist für den Herbst 2014 geplant. "Eine regelmäßige Auffrischung des fachlichen Wissens im Bereich Prävention und Restauration ist schon deshalb sehr zu empfehlen, weil gerade auf diesen Gebieten große Fortschritte erzielt wurden, die wir an unsere Teilnehmer weitergeben", erläutert Prof. Dr. Rainer Haak (Uni Leipzig). "Im APW-Curriculum werden die wichtigsten Neuerungen auf dem Gebiet der präventiven und restaurativen Zahnerhaltung von erstklassigen Referenten vermittelt, wobei die Bedürfnisse der Zahnarztpraxis jeweils im Mittelpunkt stehen. Es ist so gestaltet, dass die Kenntnisse aus einer Mischung von Theorie, Praxis und kollegialem Austausch intensiv vertieft werden können." Prof. Haak verweist darauf, dass sich heute mit präziseren Verfahren der Kariesbeurteilung und der gezielten Beeinflussung des pathogenen Biofilms der Kariesprozess häufig non- oder mikroinvasiv kontrollieren lasse. Die Erwartungen der Bevölkerung an die Zahnärzteschaft hinsichtlich ästhetisch ansprechender und gleichzeitig Substanz schonender und stabiler restaurativer Versorgungen seien außerdem kontinuierlich angestiegen, so dass die Bedeutung hochwertiger Restaurationen künftig noch mehr zunehmen werde. "Die nötigen Kenntnisse dazu vermitteln wir fächerübergreifend und kompetent", beschreibt Prof. Haak das Konzept. Der Zahnerhaltung komme in der Zukunft besonders mit Blick auf die demografischen Veränderungen unserer Gesellschaft ein immer größeres Gewicht zu. Der Kursaufbau bietet die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt die Kenntnisse der Diagnostik, Therapieplanung und Intervention von non-invasiven Maßnahmen bis zur Restauration auf Basis der neusten Erkenntnisse zu erschließen und zu erweitern. Auf Kariesdiagnostik und Falldemonstrationen folgt das non- oder minimalinvasive Kariesmanagement. Weitere Themen sind Komposit im Seitenzahnbereich - Neue Indikationen in Extremfällen, Nicht-karies bedingte Zahnhartsubstanzdefekte - von der Diagnose zur Therapie, Füllungstherapie im Frontzahnbereich und Indirekte Restaurationen (inkl. Hands-On Übungen). In der Regel finden die Kursmodule Freitag von 14.00 – 18.00 Uhr und Samstag von 09.00 bis 17.00 Uhr statt. Das Curriculum endet mit einer Abschlussprüfung in Form eines kollegialen Gesprächs vor einem von der APW sowie der DGZ bestimmten Kollegium. Voraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung ist neben der vollständigen Absolvierung des Kursprogramms die Einreichung von drei dokumentierten, selbstständig geplanten und durchgeführten komplexen Behandlungsfällen mit anspruchsvollen präventiven und restaurativen Maßnahmen. Das Zertifikat der APW erhalten die Teilnehmer nach dem Abschlusskolloquium. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter www.apw-online.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 11 zur ersten Seite Fachdental-Messen starten rasant in die nächste Runde Fachdental Leipzig und Fachdental Südwest bereits zu über 80 Prozent ausgebucht / Erweitertes Angebot für Zahntechniker Die Fachdental Leipzig am 26. und 27. September und die Fachdental Südwest am 10. und 11. Oktober machen den Reigen der regionalen Dentalfachmessen komplett. Erwartet werden bei beiden Fachdental-Veranstaltungen jeweils über 200 Aussteller. Mehr als 80 Prozent der Ausstellungsfläche sind in Stuttgart und Leipzig bereits vermietet. Dieser hohe Anmeldestand zeigt, dass die Teilnahme an den FachdentalMessen in Leipzig und Stuttgart zu den wichtigsten und erfolgreichsten Marketingaktivitäten der Dentalunternehmen zählt. Bereits angemeldet sind bspw. die Marktführer der Dentalindustrie und des Dentalhandels. Die Fachdental in Leipzig wird wieder von den Dentaldepots der Regionen Sachsen, SachsenAnhalt Süd und Thüringen Ost in Kooperation mit der Messe Stuttgart durchgeführt. Zahntechniker ausdrücklich erwünscht In diesem Jahr soll auf den Fachdental-Veranstaltungen das Angebot für die Zahntechniker ausgebaut und besser kenntlich gemacht werden: „Die gestiegene Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen für Zahntechniker ist für uns Anlass diesen Besuchern ein noch breiteres Angebot zu präsentieren und dieses entsprechend herauszustellen", so Andreas Wiesinger, Bereichsleiter, Messe Stuttgart. Über 80 Unternehmen haben sich bereits angemeldet, die Werkstoffe sowie Ausstattungen und Einrichtungen für Dentallabore anbieten. Darunter sind bspw. Ivocalar Vivadent, Renfert, Schick, Vita Zahnfabrik, Dentsply Implants, Straumann und Wieland Dental & Technik. Darüber hinaus wird es für Zahntechniker, mit der Unterstützung von Amann Girrbach, eine „CAD-CAM-Straße" geben, auf der mehrere Aussteller Live-Demos von der Konstruktion bis zum Fräsen zeigen werden. Fachdentals überzeugen mit neuen Schwerpunktthemen Im Rahmen der Besucherbefragung der Fachdental-Messen im vergangenen Jahr fragte die Messe Stuttgart nach den gewünschten Schwerpunkten für 2014. Ganz oben auf der Wunschliste der Besucher standen die Prophylaxe, die ästhetische Zahnheilkunde sowie die Kinderzahnheilkunde. Diese Schwerpunkte werden in der Ausstellung nun präsenter sein. Auch im Forum des Dental Tribune Study Clubs werden diese Schwerpunkte Inhalt einiger Vorträge sein. Dental Tribune Study Club live on stage Auf dem Forum des Dental Tribune Study Clubs mitten in der Halle informieren Experten aus der Dentalbranche live über aktuelle Entwicklungen der Zahnmedizin und Zahntechnik. Die Vorträge bieten allen Interessierten Anleitungen, die sie sofort umsetzen und im Praxisalltag anwenden können. Für alle Messebesucher ist das Forum kostenlos. Wer sich vorab online anmeldet, reserviert sich automatisch einen Sitzplatz. Mehr Informationen zu den Veranstaltungen unter: www.fachdental-leipzig.de und www.fachdental-suedwest.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 12 zur ersten Seite Umfassende Zahnärztliche Therapie Mit diesem herausragenden Werk aus dem Quintessenz-Verlag stellen Dr. Masahide Tsutsui und Dr. Teruko Tsutsui, die zu den einfussreichsten und renommiertesten Zahnärzten Japans zählen, ihren Ansatz zu einer langfristigen umfassenden Therapie komplexer zahnärztlicher Fälle vor. Die einzelnen Kapitel behandeln die Aspekte einer umfassenden zahnärztlichen Diagnostik, die Behandlung funktioneller Störungen, restaurative Zahnbewegungen, die Entzündungskontrolle und Etablierung eines stabilen Parodonts sowie die prothetische Versorgung der Patienten. Grundlegend für die Behandlungsphilosophie der Autoren ist ein synoptischer Blick auf das stomatognathe System, der alle seine Teile und ihre Beziehungen zum gesamten Körper berücksichtigt, sowie das therapeutische Konzept der Kontrolle der Entzündung und der (para)funktionellen Kräfte. Die klinische Relevanz dieses Ansatzes wird an einer Fülle von teils über mehrere Jahrzehnte beobachteten und mit etwa 3.500 Abbildungen dokumentierten Fallbeispielen detailliert nachgewiesen. Durch die umfassende Bebilderung liest sich das Buch wie ein kurzweiliger Comic mit höchsten Anspruch an die eigene Wahrnehmung und Selbstreflexion. Vom ganzheitlichen Ausgangsbefund bis zum individuellen Ergebnis bleibt die Spannung des Therapieablaufes vorhanden. Ein Buch, das auch erfahrenen Lesern einen neuen Blick auf viele Aspekte der Zahnmedizin eröffnen wird und Anreize zu zahnmedizinischer Versorgung auf hohem praktischen Niveau setzt. Masahide Tsutsui | Teruko Tsutsui Umfassende Zahnärztliche Therapie Diagnostik | Funktion | Kieferothopädie | Parodontologie | Prothetik ca. 440 Seiten, ca. 3.500 Abbildungen ISBN 978-3-87652-437-5 Best.-Nr.: 12480 Vorbestellpreis € 148,– (gültig bis 31.07.2014, danach € 178,–) Quelle: www.quintessenz.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 13 zur ersten Seite Die Prothetik im parodontal geschädigten Gebiss Das neue Fachbuch von Spitta widmet sich der richtigen Risikoeinschätzung und den therapeutischen Möglichkeiten für einen prothetischen Langzeiterfolg. So beginnt Autor Daniel Pagel nach epidemiologischen Fakten mit den allgemeinen Grundlagen der Parodontologie, in denen er die anatomischen Besonderheiten des Parodonts, die aktuelle Klassifikation sowie Ätiologie und Pathogenese beschreibt. In Kapitel drei behandelt er die diagnostischen Parameter wie Lockerungsgrad, Sondierungstiefe, BOP (Bleeding on Probing) und Furkationsgrad und erläutert die die Diagnostik ergänzenden radiologischen Parameter. Die konservative Therapie wird im nächsten Kapitel thematisiert, bevor er in Kapitel fünf die reparative und regenerative Wundheilung diskutiert. Sein Hauptaugenmerk legt der Autor auf die Risikobeurteilung in Kapitel sechs. Hier geht der Autor u. a. auf das Ausmaß möglicher vorhandener Substanzschädigung ein, auf die Qualität von Wurzelfüllungen und deren Beurteilung, auf Paro-Endo-Läsionen und prognostische Einteilung sowie auf die Risikobeurteilung vor parodontologischer Therapie sowie zum Zeitpunkt der Reevaluation. Von der geschlossenen Zahnreihe über die Einzelkrone bis zu herausnehmbaren und komplexen festsitzenden Versorgungen behandelt das nachfolgende Kapitel mögliche prothetische Versorgungen. Die kieferorthopädische Versorgung beim parodontal geschädigten Gebiss wird in diesem Fachbuch ebenso berücksichtigt wie die operativen Maßnahmen zur Verbesserung der Weichgewebe. Mit einem Literatur- und Sachverzeichnis endet der mit Fall- und Behandlungssituationen umfassend bebilderte Praxisleitfaden. Über den Autor: Dr. Daniel Pagel, MSc., hat an der Charité in Berlin Zahnmedizin studiert. Er führt seit 2001 in Berlin-Reinickendorf mit seinem Bruder, Dr. Christian Pagel, MSc., eine brüderliche Gemeinschaftspraxis mit den Arbeitsschwerpunkten Prothetik, Parodontologie und Implantologie. Neben der Erlangung des Master of Science Periodontology 2004 und dem Tätigkeitsschwerpunkt der Implantologie der DGI befand sich Dr. Pagel in ständiger berufsbegleitender parodontologischer Fort- und Weiterbildung. Er ist Referent auf dem Gebiet der Parodontologie, Verfasser diverser Publikationen und Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften. Die Prothetik im parodontal geschädigten Gebiss Risikoeinschätzung und therapeutische Möglichkeiten von Daniel Pagel Broschur, 228 Seiten, 331 Abbildungen 54,90 € ISBN 978-3-943996-34-0 Leseproben unter: www.spitta.de/prothetik-geschaedigtes-gebiss 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 14 zur ersten Seite apoBank erhält Gütesiegel vom Deutschen Kundeninstitut Das Deutsche Kundeninstitut hat in den letzten Monaten im Auftrag der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) einen Qualitäts- und Konkurrenztest durchgeführt. Getestet wurden Service- und Beratungsleistungen für Studenten der akademischen Heilberufe und die Vermögensberatung akademischer Heilberufler. Die Bank erreichte überall die Note „sehr gut“ und lag damit weit vor den Wettbewerbern. Bei diesem Test wurden Angebote und Beratungsleistungen für Studenten der akademischen Heil- berufe sowie die Vermögensberatung für akademische Heilberufler in einigen Filialen der apoBank und bei vergleichbaren Mitbewerbern unabhängig und anonym anhand eines Mystery Shoppings getestet. Ziel war es, jeweils zu überprüfen, ob die Angebots- und Beratungsperformance dem Anspruch der apoBank-spezifischen Kundengruppe gerecht wird und wo sich die Bank im Feld der relevanten Wettbewerber einordnen lässt. „Die Gütesiegel für unsere Beratungsleistungen und Serviceangebote belegen eindrucksvoll, dass wir mit unserer zielgruppenspezifischen Kundenbetreu- ung optimal auf die Bedürfnisse der Heilberufler eingehen“, so Harald Felzen, Vertriebsvorstand Privatkunden der apoBank. Service und Beratung von Studenten der akademischen Heilberufe: In der Studentenberatung erreichte die Bank beim Kriterium Beratung die Note „sehr gut“, wohin- gegen die Leistung der Mitbewerber insgesamt nur „ausreichend“ war. Messkriterien für die Beratung waren hierbei die Evaluation der Kundensituation, das Leistungsangebot für Studierende, die Beraterkompetenz sowie die formale Qualität des Beratungsgesprächs. Beim Service schnitt die apoBank ebenfalls „sehr gut“ ab. Im Fokus dieses Tests stand die Informations- und Servicequalität der Anbieter via Telefon und E-Mail. Vermögensberatung von akademischen Heilberuflern: Hier zeigen die Testergebnisse, dass die apoBank sowohl bei der Beratung als auch beim Image überzeugen kann. Im Gesamtergebnis erreichte die apoBank die Note „sehr gut“. Sie lag auch bei dieser Kundengruppe deutlich vor den Wettbewerbern, die insgesamt mit „befriedigend“ bewertet wurden. Geprüft wurde auch hier, wie gut die Banken die Kundensituation evaluieren und welche fachliche sowie formale Beratungsqualität geboten wird. Über die apoBank Von Heilberuflern für Heilberufler – dieses Prinzip zeichnet die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (kurz „apoBank“) aus. Es ist elementar für ihr Selbstverständnis als Genossenschaft: Zum einen wird sie von akademischen Heilberuflern getragen; diese sind Eigentümer der Bank. Zum anderen ist die apoBank auf deren Betreuung spezialisiert. Damit verfügt sie über ein deutschlandweit einzigartiges Geschäftsmodell. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Mit über 104.000 Mitgliedern und über 373.000 Kunden ist die apoBank heute die größte genossenschaftliche Primärbank. Quelle: www.apobank.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 15 zur ersten Seite 19 700 Studierende erhielten 2013 ein Deutschlandstipendium Im Jahr 2013 erhielten 19 700 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiaten 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 42 %. Gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2013/2014 erreichte die Zahl der Stipendiaten einen Anteil von 0,76 %. Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich erhöht werden und langfristig 8 % betragen. Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten im Jahr 2013 hatte wie im Vorjahr NordrheinWestfalen mit 5 400. Dies entspricht einem Anstieg um 40 %. Danach folgten Bayern mit 3 100 (+ 42 %) und Baden-Württemberg mit 2 800 (+ 54 %). Die wenigsten Stipendiatinnen und Stipendiaten verzeichnete Hamburg mit 51. Den stärksten Anstieg gab es in Hessen mit + 79 % auf 1 800. Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Dafür warben die Hochschulen 2013 Fördermittel in Höhe von 21,0 Millionen Euro von privaten Mittelgebern ein. Im Vergleich zu 2012 ergab sich ein Anstieg von 61 %. Wie im Vorjahr stammten die Fördermittel vor allem von Kapitalgesellschaften (8,6 Millionen Euro) und von sonstigen juristischen Personen des privaten Rechts (7,1 Millionen Euro). Quelle: www.destatis.de ____________________________________________________________________________ Zahl der Studierenden an privaten Hochschulen um 10% gestiegen Im Wintersemester 2012/2013 waren 137 800 Studierende an privaten Hochschulen immatrikuliert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat ihre Zahl im Vergleich zum Wintersemester 2011/2012 um 10 % zugenommen. Dagegen stieg die Anzahl der Studierenden insgesamt in diesem Zeitraum nur um 5 %. Seit dem Wintersemester 2000/2001, als 24 600 Studierende an privaten Hochschulen gezählt wurden, hat sich ihre Zahl knapp versechsfacht. Während im Wintersemester 2012/2013 eine wissenschaftliche und künstlerische Lehrkraft an privaten Fachhochschulen in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im Durchschnitt 36 Studierende betreute, kamen an öffentlichen Fachhochschulen in dieser Fächergruppe 26 Studierende auf eine Lehrkraft. Die Betreuungsrelationen variieren generell stark mit der jeweiligen Hochschulart und Fächergruppe, da das wissenschaftliche und künstlerische Personal neben der Lehre in unterschiedlichem Umfang forscht und im Bereich der Humanmedizin zudem Patienten behandelt. Die meisten privaten Hochschulen konzentrieren sich auf die Lehre. Deshalb fallen bei ihnen die Betreuungsrelationen in der Regel höher aus als bei öffentlichen Hochschulen. Im Wintersemester 2012/2013 betrug die Betreuungsrelation im Durchschnitt an privaten Hochschulen 26 Studierende je Lehrkraft, an öffentlichen Hochschulen dagegen 16 Studierende. Quelle: www.destatis.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 16 zur ersten Seite Grillparty am besten vorher ankündigen Mal geht es um zu laute Partymusik, mal um Grundstücksgrenzen, oder um Katzenkot: Ärger mit den Nachbarn gehört vielerorts zum Alltag. Das Magazin Reader’s Digest gibt viele Tipps, wie sich Nachbarschaftsstreitigkeiten vermeiden lassen, auf welche Gesetze und Regelungen man sich berufen kann und was zumutbar ist. Aus Sicht von Alexander Wiech vom Bundesverband Haus & Grund Deutschland sollte die Grundregel im nachbarschaftlichen Verhältnis aber stets lauten: „Das erste Gebot lautet Rücksichtnahme. Das zweite Gebot lautet: Üben Sie Toleranz.“ So gilt es als hinnehmbar, den Kot von Nachbars Katze aus dem eigenen Garten zu entfernen, wenn sich die Menge in Maßen hält. Die Hinterlassenschaften von drei Katzen zu beseitigen, seien dem Nachbarn hingegen nicht zuzumuten, so das Amtsgericht Neu-Ulm. Anderes Beispiel: Selbst wenn der Hausbesitzer ein Heer von Gartenzwergen bei sich aufstellt, ist der Nachbar machtlos. Das Einschreiten ist erst dann zulässig, wenn die Zwerge dem Nachbarn den Stinkefinger oder den nackten Hintern entgegen strecken. Und, auch das muss man wissen: Wer sich daran stört, dass der Nachbar stets seine Wäsche auf dem Balkon trocknet, ist machtlos – die Gerichte sehen darin „keine ästhetische Beeinträchtigung“ der Hausfassade. Ein immer wieder kehrender Streit dreht sich um die Frage, inwieweit man akzeptieren muss, dass die Bäume des Nachbarn über die Grundstücksgrenze wachsen. Bei diesem Thema ist es ratsam, sich über die Nachbarschaftsgesetze zu informieren, die je nach Bundesland ganz unterschiedlich geregelt sind. Während es in Österreich solche Regelungen nicht gibt, sollte man in Deutschland zumindest beim Pflanzen von neuen Bäumen und Sträuchern die geltenden Abstandsregeln zum Nachbargrundstück beachten. Schwere, überhängende oder gar bereits abgestorbene Äste, die nebenan die Gartenmauer beschädigen oder dort gar Menschenleben gefährden könnten, müssen auf jeden Fall entfernt werden. Wer dafür die Motorsäge braucht oder gleich noch den Rasen mähen will, sollte dies wochentags zwischen 7 und 20 Uhr tun, an Sonn- und Feiertagen müssen solche Geräte hingegen pausieren. Und wie steht es mit der nächsten Grillparty und dem damit verbundenen Rauch? Das Landgericht München wies die Klage zweier Hauseigentümer ab, die ihrem Nachbarn das Grillen untersagen wollten, nachdem er von Mai bis August bereits 16 Mal gegrillt hatte. Heikel könnte es werden, wenn die Party bis weit in die Nacht durch Lärm und laute Musik ausartet, immerhin gilt in Deutschland die gesetzlich geschützte Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr. „Um zu vermeiden, dass sich die Nachbarn beschweren, warnen Sie sie am besten ein bis zwei Tage vor, wenn Sie eine Grillparty planen“, rät Alexander Wiech vom Eigentümerverband Haus & Grund in der neuen Ausgabe des Magazins Reader’s Digest. Rücksicht sollte man übrigens auch beim Thema Rauchen üben – also die Zigarette nicht unbedingt neben dem Schlafzimmerfenster der Nachbarwohnung qualmen. Quelle: http://www.readersdigest.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 17 zur ersten Seite Vorsicht beim Grillspaß mit Gas / DEKRA Sicherheitstipps für Umgang mit Gasflaschen Zum Beginn der Sommersaison warnt DEKRA vor dem falschen Umgang mit Gasflaschen in der Freizeit. Häufig geschehen Unfälle beim Transport oder bei nicht fachgerechter Anwendung von Propan- und Butangas. Fans des Gasgrillens sollten deshalb Sicherheitsregeln beachten. Auch Privatleute müssen Gasflaschen sicher transportieren. Fahrzeuge mit ungesicherten Flaschen können zu rollenden Bomben werden. Propan- und Butangas sind schwerer als Luft und sammeln sich bei undichten oder beschädigten Gasflaschen im Fuß- oder Kofferraum. Beim entsprechenden Luft-Gas-Mischungsverhältnis kann schon ein Funke der Zentralverriegelung eine Explosion auslösen. DEKRA hat einen solchen Gasunfall auf einem Testgelände simuliert: Das Testfahrzeug wurde dabei komplett zerstört. Hier die DEKRA Tipps für den sicheren Gasflaschen-Transport: - Während des Transports muss die Metall- oder Kunststoff-Schutzhaube über dem Ventil befestigt sein. Das Ventil könnte ungeschützt bei einem Unfall abbrechen. - Die Gasflasche muss im Fahrzeug immer gesichert werden, zum Beispiel mit Spanngurten. Die Befestigung muss Vollbremsungen oder extremen Manövern standhalten. Laut Straßenverkehrsordnung drohen bei nicht gesicherter Ladung Strafen. - Der Fahrer muss für ausreichende Belüftung währen der Fahrt sorgen, damit sich kein zündfähiges Gemisch bilden kann, falls Gas austritt. Das heißt, Lüftung aufdrehen oder Seitenfenster öffnen! - Gasflaschen dürfen nicht im Auto längere Zeit gelagert werden, schon gar nicht in der Sonne! Auch bei der Lagerung von Gasflaschen können Freizeitanwender einiges falsch machen. Kleine Lecks am Ventil sind nicht unüblich: Durch schleichend ausgetretenes Gas können zündfähige Gemische entstehen. Die DEKRA Tipps für die sichere Gasflaschen-Lagerung: - Gasflaschen sollten an einem trockenen, schattigen und gut belüfteten Ort gelagert werden, am besten im Freien. Propangas kann sogar bei Frost im Freien gelagert werden. - Gasflaschen dürfen nicht in unbelüfteten Räumen wie einer Garage gelagert werden. Dort kann bei Lecks ein zündfähiges Gemisch entstehen. - Auf keinen Fall dürfen Gasflaschen unterhalb des Erdniveaus sprich im Keller - gelagert werden. Tritt Gas aus, kann es sich unbemerkt über einen langen Zeitraum am Kellerboden sammeln. Ausgetretenes Gas kann nur von der Feuerwehr mit Spezialgerät wieder abgesaugt werden. Linksgewinde, Dichtungen, Schläuche und komplizierte Gebrauchsanweisungen machen den Anschluss der Armaturen nicht einfach, wenn der Verbraucher erstmals einen Gasgrill in Betrieb nimmt. Viele Unfälle - Stichflammen, Verpuffungen oder Brände - gehen auf Fehler beim Anschließen zurück. DEKRA Tipps für den sicheren Gasflaschen-Anschluss: - Hinweise des Herstellers und Händlers beachten! Die Gebrauchsanleitung des Gasgrills sollte man unbedingt gründlich lesen. 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 18 zur ersten Seite - Vor dem Anschließen muss kontrolliert werden, ob das Ventil geschlossen ist. Das Ventilgewinde schließt nach Rechts im Uhrzeigersinn wie ein Wasserhahn. - Eventuell vorhandenes Siegel oder Kunststoffkappe entfernen und prüfen, ob die Gummidichtung am Druckregleranschluss (schwarzer Gummiring) vorhanden und nicht brüchig ist. - Beim Anschluss des Druckreglers muss der Anwender unbedingt das Linksgewinde (schließt gegen den Uhrzeigersinn) beachten. Niemals Gewalt anwenden! - Die Schläuche dürfen nicht porös oder beschädigt sein. - Das Ventil der Gasflasche muss nach Gebrauch immer geschlossen werden, da Schläuche und Armaturen nie komplett dicht sind. - Auch bei leeren Gasflaschen muss das Gasventil immer geschlossen werden. Es befinden sich meist noch Gasreste in der Flasche. Quelle: www.dekra.de ____________________________________________________________________________ Grillgenuss trotz eventueller Krebsgefahr - Umfrage: Wegen eines möglichen Tumorrisikos verzichtet kaum jemand gänzlich auf Fleisch vom Rost Sommerzeit ist Grillzeit. Das Brutzeln von Würstchen, Schweinenackensteaks und anderen Köstlichkeiten gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Daran ändern auch eventuell damit verbundene Gesundheitsgefahren nichts. Dies zeigt eine im Auftrag des Gesundheitsportals "www.apotheken-umschau.de" erstellte repräsentative Umfrage. Demnach verzichten nur 5,9 Prozent der Deutschen völlig auf gegrilltes Fleisch, weil sie Angst vor möglicherweise beim Braten entstehenden krebserregenden Stoffen haben. Diese so genannten PAK oder polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe entstehen, wenn Fett aus Fleisch oder Marinade in die Glut oder auf die Heizschlange des Elektrogrills tropft. Damit das nicht passiert, empfiehlt Ernährungswissenschaftlerin Antje Gahl auf www.apothekenumschau.de, das Grillgut möglichst in eine Grillschale oder auf eine Aluminiumfolie zu legen. Zudem sollten Fleisch, Fisch und Wurstwaren grundsätzlich nur zum Garen und nicht mehr zum Warmhalten auf dem Grill liegen, denn auch hier entstehen gesundheitsschädliche Stoffe. Mehr zum Thema "Gesund Grillen" unter www.apotheken-umschau.de/Enaehrung/Gesund-Grillen-Fleisch-Fisch-Gemuese219591.html 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 19 zur ersten Seite Helle Kleidung schützt vor Mückenstichen Landzeitschrift daheim in Deutschland gibt Ratschläge, um Sommerabende ungestört genießen zu können – Expertenrat: Stiche nicht aufkratzen Nach dem milden Winter droht in diesem Sommer in Deutschland eine regelrechte Stechmückenplage. Was aber tun, um nach Feierabend beim Sport, auf dem Spaziergang oder im Garten von den lästigen Insekten verschont zu bleiben? Die Landzeitschrift daheim in Deutschland aus dem Verlag Reader’s Digest gibt in ihrer Juni/Juli-Ausgabe Tipps, wie man sich schützen kann und welche Mittel nach einem Mückenstich helfen. Grundsätzlich gilt: Stechmücken – auch Schnaken, Gelsen oder Gnitten genannt – bevorzugen Menschen mit der Blutgruppe 0. Warum, ist noch nicht geklärt. Die Mücken können diese jedenfalls über ein chemisches Signal auf der Haut erkennen. Und sie wählen ihre Opfer nach Geruch und Temperatur der Haut aus. Deshalb suchen sie einen verschwitzten Jogger eher heim als jemanden, der still auf dem Balkon sitzt und ein Buch liest. Wer sich viel draußen aufhält, gerade auch am Abend, kann aber vorbeugen. „Insektenschutzmittel zum Einreiben helfen, indem sie Geruchsstoffe absondern, die Mücken nicht mögen“, erklärt der Kölner Hautarzt Dr. Hans-Georg Dauer in der neuen Ausgabe von daheim in Deutschland. Vorbeugen kann man auch mit passender Kleidung. Experten empfehlen, selbst an einem warmen Sommerabend langärmlige, helle Bekleidung zu tragen. Dunkle Farben ziehen Stechmücken eher an. Für eine ruhige Nacht ist es ratsam, Insektengitter vor den Fenstern anzubringen oder Moskitonetze über die Betten zu spannen. Will man den Sommerabend ungestört auf der Terrasse oder im Garten verbringen, beseitigt man am besten alle Mückenbrutstätten und deckt Regentonnen ab, entleert Gießkannen stets komplett und räumt Dachabläufe frei. Wer dennoch gestochen wurde, sollte die Einstichstelle besser nicht aufkratzen. Sonst entsteht eine Wunde, in die Bakterien eindringen. „Dann kann es zu Entzündungen und im Maximalfall auch mal zu einer Blutvergiftung kommen“, warnt Hautarzt Dr. Hans-Georg Dauer. Sein Rat: Den Stich kühlen, ihn mit Essigwasserumschlägen oder mit einer speziellen Salbe behandeln. Das lindert den Juckreiz. Menschen, die auf Mückenstiche mit Herzrasen, Atemnot oder Kreislaufstörungen reagieren, sollten sofort zum Arzt gehen. Quelle: http://www.readersdigest.de 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 20 zur ersten Seite Zu gut für die Tonne! Weniger Lebensmittelabfälle durch bewusstes Einkaufen Jedes achte in Deutschland gekaufte Lebensmittel landet im Abfall. Das ergab eine Studie der Universität Stuttgart. Ein Grund: Bereits im Supermarkt wird oft mehr gekauft als am Ende verzehrt wird. Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gibt Tipps für eine vorausschauende Planung und ein bewusstes Kaufverhalten. Vorräte prüfen und Einkaufszettel schreiben Vor dem Einkauf sollten die Vorräte geprüft werden: Welche Lebensmittel befinden sich noch im Kühl- oder Vorratsschrank? Welche davon müssen in nächster Zeit verbraucht werden? Auf dieser Grundlage lässt sich ein Speiseplan erstellen, der eine kreative Resteverwertung mit einschließt. Alle fehlenden Zutaten gehören auf einen Einkaufszettel. Zeit nehmen und klug auswählen Geht man hungrig oder in Eile einkaufen, ist man als Käufer empfänglicher für Sonderangebote und Aktionsware. So landet mehr im Einkaufswagen als geplant. Dagegen hilft, in Ruhe einzukaufen, mit Blick für Qualität statt Quantität. Wer regionale Produkte kauft, achtet zusätzlich auf die Umwelt. Für Waren aus dem Umland sind die Transportwege meistens kürzer. Regionale Herkunft ist am „Regionalfenster“ erkennbar, einer bundesweit einheitlichen Kennzeichnung. Um den Geldbeutel zu schonen und der Verschwendung Einhalt zu gebieten, sind auch Produkte nahe am Mindesthaltbarkeitsdatum oder Brot vom Vortag im doppelten Sinne wertvoll. Auch der bewusste Griff zu Produkten mit kleinen Schönheitsfehlern kann Lebensmittel retten. Verführungen im Supermarkt widerstehen Landen trotz Einkaufszettel mehr Waren im Einkaufswagen als geplant, liegt das meist an den sogenannten Impulskäufen. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) fand heraus, dass 70 Prozent der Kaufentscheidungen erst spontan vor dem Supermarktregal getroffen werden. Ein Grund für Impulskäufe sind große Einkaufswagen. Sie lassen Käufer zweifeln, ob die Einkaufsmenge wirklich ausreicht. Der Wagen wird dann oft unnötig mit zusätzlichen Waren aufgefüllt. Zu gut für die Tonne! rät, bei einer kleinen Einkaufsliste lieber auch zu einem kleinen Einkaufskorb zu greifen. Supermärkte sind meist so konzipiert, dass die Waren des täglichen Bedarfs weit hinten platziert sind. Zuvor schiebt man seinen Wagen an all den verführerischen Produkten vorbei, die nur selten gebraucht werden. Standhaft bleiben und Schnäppchen widerstehen geht einfacher, wenn man diese als Inspiration für den nächsten Einkauf versteht. Digitale Einkaufsplanung Wer beim Einkauf keinen Zettel bemühen möchte, hat mit der App von Zu gut für die Tonne! einen kleinen „Helfer“ zur Hand. Sie enthält einen digitalen Einkaufsplaner, auf dem sich benötigte Lebensmittel und Mengen manuell eingeben lassen. Für den besseren Überblick und weniger Laufwege lassen sich die Einkäufe nach dem Standort im Geschäft sortieren, je nachdem ob man im Supermarkt oder im Discounter einkauft. Außerdem bietet die App eine Vielzahl von Resterezepten und Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln. Die App für Tablets und Smartphones ist gratis im AppStore und bei GooglePlay erhältlich: www.zugutfuerdietonne.de/app 6 · 2014 http://www.med-dent-magazin.de 21 zur ersten Seite Liebe Leserin, lieber Leser! Sie gehören zu den interessierten und innovativen Mitmenschen, die sich mit der digitalen Welt angefreundet haben. Genau wie wir vom „med.dent.magazin“. Wir haben das Experiment gewagt, eine ausschließlich digitale ZahnmedizinerZeitschrift zu etablieren. Nach 15 Jahren erfolgreichen Erscheinens und erfreulicher Leserresonanz wechselten wir das Printmedium gegen das Internetmedium aus. Mit vielen Vorteilen für Sie: Das med.dent.magazin erscheint monatlich. Das med.dent.magazin ist aktuell. Das med.dent.magazin ist mit den Autoren, Quellen und Partnern verlinkt. Bitte geben Sie die http://www.med-dent-magazin.de Adresse weiter (dort können sich Interessierte für den ständigen und kostenlosen Bezug einschreiben). Ich freue mich auf eine weite Verbreitung und ein produktives Networking. Ihr Hans-Peter Küchenmeister I IMPRESSUM Info Sehr geehrte/r Leser/in! Unser Angebot besteht aus der Zahnmediziner Zeitschrift med.dent.magazin in digitalisierter Form. Das med.dent.magazin erscheint monatlich im PDF-Format und wird am Monatsanfang per E-Mail versandt. Um das med.dent.magazin zu abonnieren oder das Abonnement zu kündigen besuchen Sie bitte unsere Web-Site und tragen Sie sich dort auf der Startseite mit ihrer E-Mail-Adresse ein oder aus. Hinweis zum Thema Abmahnung: Keine Abmahnung ohne sich vorher mit uns in Verbindung zu setzen. 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