British Steel presentation

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S R Drives®
Eine Einführung in geschaltete
Reluktanzmotoren und Regler
Wie funktioniert’s?
Geblechter
Stahl-Stator
• Einfacher, einphasiger Motor
Geblechter
Stahl-Rotor
• Phasenstrom erzeugt
magnetischen Fluss im Stator
• Magnetische Anziehung
versucht den Rotor in seine
vollständig ausgerichtete
Position zu drehen
Drehmoment
• Drehmoment im Urzeigersinn
wird erzeugt (grüner Feil)
• Dies ist das Funktionsprinzip
des „regelbaren Reluktanzmotors“
Phasenstrom
Das Phasendrehmoment ist Null bei
vollständiger Ausrichtung
• Abgebildete Rotorposition
zeigt Rotor bei minimalem
magnetischem Widerstand
„Reluktanz“
• Die elektrische Phaseninduktion ist auf ihrem
Maximum (Lmax)
• Diese Position wird häufig
bezeichnet als “Oberer
Todpunkt” (OT)
Phasenstrom
Null – Drehmoment ebenfalls bei
vollständig nicht-ausgerichteter Position
• Der Rotor gibt in dieser
Position maximalen mag.
Widerstand (Reluktanz) ab
• Die elektrische Phaseninduktion ist auf ihrem
Minimum (Lmin)
• Diese Position wir häufig
bezeichnet als “Unterer
Todpunkt” (UT)
Phasenstrom
Das Drehmoment kann umgekehrt
werden ohne die Stromrichtung
umzukehren
• Wenn Phasenstrom noch fließt
im Intervall nach OT und bevor
UT erreicht wird, wird ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn erzeugt (orange Pfeile).
• Rotiert der Rotor noch im
Urzeigersinn, bremst dieses
Drehmoment die Last.
• Positive und negative Drehmomente erhältlich durch
einfache, zeitliche Anpassung der
Wicklungsansteuerung
Drehmoment
Phasenstrom
Betrieb als geschalteter
Reluktanzmotor
• Annahme: Rotation im Uhrzeigersinn
• Rotor gezeigt am UT
• Erzeugt Drehmoment im
Uhrzeigersinn sobald der
Rotor an UT vorbei ist
• Schaltet man die Phase
ein, bevor UT erreicht wird
erhält man ein Drehmoment
gegen den Uhrzeigersinn
• Fazit: Idealerweise einschalten
bei UT – aber nicht vorher! (um max.
motorisches Drehmoment zu erhalten)
Drehsinn
Phasenstrom
Abschalten des Phasenstroms am
korrekten Rotorwinkel
• Erzeugt ein Bremsmoment
gegen den Uhrzeigersinn
sobald der Rotor an OT vorbei
ist. – außer der Phasenstrom
wird abgeschaltet
• Fazit: Idealerweise abschalten
bei OT (um max. motorisches
drehmoment zu erhalten)
Drehsinn
• Wenn OT erreicht wird fällt das
augenblickliche Drehmoment auf
Null ab.
Phasenstrom
Es folgt eine einfache
Animation des motorischen
Betriebs ……
– Annahme: Drehrichtung im Uhrzeigersinn
– Einschalten am unteren Todpunkt
– Ausschalten am oberen Todpunkt
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
Betrieb als Bremse oder
elektrischer Generator
• Exakt vergleichbar mit motorischem Betrieb
• Das Bremsmoment wird erzeugt, wenn Rotor- und Statorpole
„auseinander gezogen“ werden – z.B. wenn die Induktivität abfällt
• Einschalten des Phasenstromes (und mag. Fluss) bei OT (optimal)
• Ausschalten des Phasenstromes (und mag. Fluss) bei UT (optimal)
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CCW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CCW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CCW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
CCW
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
EIN
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
CW
Drehung
Kein
Drehmoment
Phasenstrom
= NULL
Zusammenfassung bisher…
• Ein SR-Motor ist ein drehzahlregelbarer Reluktanzmotor
• Betrieben durch ein- und ausschalten der Phasen unter
Berücksichtigung des Rotorwinkels– daher “geschalteter”
(switched) Reluktanzmotor”!
• Das Drehmoment wird erzeugt als Ergebnis aus der
Veränderung der Phaseninduktivität unter Berücksichtigung
des Rotorwinkels
• Erregte Phasen in Verbindung mit einer steigenden induktiven
Region erzeugt ein treibendes Drehmoment
• Erregte Phasen in Verbindung mit einer fallenden induktiven Region
erzeugt ein bremsendes Drehmoment
Betrieb eines “echten” SR-Motors
in der Praxis
• Einphasige Motoren erzeugen ein Drehmoment nur für die
Hälfte der Zeit (Die Induktion steigt nur über die Hälfte einer
Umdrehung)
– Spezielle Vorkehrungen um den Anlauf sicherzustellen notwendig
– Gut geeignet für hohe Drehzahlen (z. B. Lüfter, Staubsauger etc)
• Mehrphasige Motoren beliebt für Industrielle Anwendungen
– Üblicherweise zwei, drei oder vier Phasen
– Ermöglicht den Anlauf und erzeugt gleichmäßigeres Drehmoment
• Die Phasen werden so erregt, dass sie überlappen
– z.B. 120 Grad Abstand (elektrisch) bei 3-phasigen Motoren,
90 Grad Abstand (elektrisch) bei 4-phasigen Motoren
• Die bisherige Darstellung unterstellt, dass Phasenströme
ohne Verzögerung ein- und ausgeschaltet werden können
– In der Praxis nicht wahr
– Der Umrichter hat ein wenig mehr zu tun, um dies zu gewährleisten
Summierung des Drehmoments
eines dreiphasigen Motors
9
8
7
6
5
A
4
B
C
Total
3
2
1
0
-10
-5
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Anstiegs- und Abfallzeit des Stroms
und des magnetische Flusses sind
begrenzt
• Die Anstiegsgeschwindigkeit des magnetischen Flusses φ ist
durch das Faradaysche Gesetz vorgegeben:
dφ
dt
=
V
N
wobei
V der Spannung entspricht
N der Drehzahl entspricht
• Betrachtung des motorischen Betriebs:
1) Bei UT wird eine Verzögerung auftreten, bevor der Strom und der
magnetische Fluss den Betriebswert erreicht.
2) Nach dem Ausschalten am OT wird der Strom und der magnetische
Fluss noch für eine Weile anstehen
• Ergebnis ist ein Verlust bzgl. Leistung und Wirkungsgrad, was
folgendes bewirkt:
1) Reduzierung der treibenden Drehmomentkomponente
2) Erzeugung einer zusätzlichen Bremsmomentkomponente und Verlängern
der Phasenbestromungszeit (=> höhere Wicklungserwärmung)
• Erfreulicherweise können wir das durch eine clevere Ansteuerung
vermeiden! …
Wie kann der Wirkungsgrad bei
hoher Drehzahl beibehalten
werden?
• Bei niedriger Drehzahl sind Anstiegs- und Abfallzeiten nebensächlich
verglichen mit der benötigten Zeit für einen elektrischen Zyklus
• Bei steigender Drehzahl werden Verzögerungen bedeutsam
• Kompensation der Verzögerung durch Veränderung des Ein- und
Ausschaltzeitpunktes in Abhängigkeit des Rotorwinkels
– Früheres Einschalten, bringt den mag. Fluss auf die Betriebswerte während
steigender Induktion.
– Früheres Ausschalten, reduziert den mag. Fluss auf niedrige Werte bevor die
Induktion abfällt.
• Optimiertes Ein- und Ausschaltwinkel höchste Wirkungsgrade
• Sehr hohe Wirkungsgrade über einen sehr großen Drehzahl- und
Drehmomentbereich
• Vergleich – Zündzeitpunktsanpassung bei Verbrennungsmotoren
“Einfachster Rotor”
• Keine Wicklung
Welle
• Kein Kollektor
• Keine Rotorstäbe
• Keine Magnete
• Minimale Verluste – “kalter Rotor”
• Keine Probleme bei hoher Drehzahl
und / oder hohen Beschleunigungen
• EXTREM RPOBUST
Blechpaket
(auf Welle gepresst oder geschrumpft )
“Einfacher, robuster Stator”
Isolation
• Keine Überlappung der
Phasen – reduziert das
Risiko der Isolationsfehler
Wicklung
• Einfach zu kühlen
• Einfach zu wickeln, robust
• Hoher dV/dt Widerstand
• Niedrige Aufnahmefähigkeit
des Gehäuses reduziert
EMV-Störungen
Blechpaket
SR Motoren
Von Grund auf zuverlässig
Einfaches Temperaturmanagement
• Keine Schleifringe
• Kein Kollektor
• Keine Magnete
• Kein Kollektor
Kühle Lager
Rotor
Kühler Rotor
Einfacher Rotor:
Mechanisch
Robust
Keine
Phasenüberlappung
Geringer Wickelkopfüberstand
Hohe dV/dt Widerstandsfähigkeit
• Geringe Wärmestauung
Niedrige Aufnahmefähigkeit des
• Geringere Bewegungen
Gehäuses reduziert EMV-Störungen
Wesentliche Vorteile der
SR Motoren Konstruktion
• Bürstenloser Motor
• Einfache, geschichtete Bleche mit überstehenden Polen
– keine Rotorstäbe, keine Wicklung am Rotor, keine Magnete
– Eine einfache Wicklung je Satorpol (ggf. Vorgewickelt auf Wickelvorrichtung)
• Einfaches Wärmemanagement
– Verluste überwiegend im Stator
– Kühler Rotor bedeutet längere Lagerlebensdauer
• Hohe Überlast-Drehmomente leicht zu realisierbar (z.B. 1.000 %)
• Geringe Rotorträgheitsmoment (konstruktionsbedingt)
• Kleine Wickelköpfe – Gute Nutzung des Aktiven Materials
– kompakte, kurze Baulänge
– hohe Leistungsdichte in „Pancake“ – Ausführung möglich.
SR Drive®: Typische Architektur
eines Regelkreises
SR Umformer
“Phasenstrang”
Verwendung von Halbleiter “Schaltern”, z.B.. IGBT, GTO Thyristoren
Dreiphasiger Umformer für PM und
AC Motoren – Zum Vergleich
Hinweis: Transistoren in Reihe geschaltet, die Spannungsversorgung brückend
(= Möglichkeit eines Kurzschlusses) und parallel zu den Freilaufdioden
(= dV/dt Beanspruchung der Bauteile)
Vorteile des SR Umformers
•
Wicklung in „Serie“ mit den IGBT‘s - Kein Kurzschluss möglich
– Vereinfacht den Schutz, erhöht die Zuverlässigkeit
•
Kleinere Thyristoren notwendig verglichen zu AC-Umformern
– Höhere Drehmomente von SR Motoren bei gleichem Strom erhältlich
– Gute Performance bei hohen Drehzahlen ohne die Anzahl der Windungen
reduzieren zu müssen
•
Geringer Schaltfrequenz – Keine Sinusform notwendig
– reduziert Schaltverluste und EMV
•
Einpolige Ströme im Motor (sogar beim regen. Bremsen)
– Vereinfacht die Anforderungen der Gatter-Ansteuerung
•
Betrieb bei “mittleren Spannungen” (z. B. 3.3kV AC) vereinfacht
durch “gestapelte” Umformer (schwierig bei Umrichtern)
•
Die IGBT’s werden nicht verwendet, um die Überspannungen der
Freilaufdioden aufzufangen (Im Gegensatz zu Frequenzumrichtern)
– Vereinfacht die Anforderungen der Gatter-Ansteuerung
Vorteile des SR Umformers
Fehlertolerant, robust
Einfache
Inbetriebnahme,
einfacher,
stabiler Betrieb
Geringe
Wärmeverluste,
kleinere IGBT’s
Unbegrenzte Anzahl
der Anläufe / Stunde
1500
run
Geringe Abhängigkeit von
der Motortemperatur
Sofortiger,
fliegender Start
Hoher Wirkungsgrad über
weiten Drehzahl- und
Drehmomentbereich
Großer Spannungsbereich
Hohe Versorgungsspannungen möglich
Reduzierte
EMV
Zuverlässig, hohe Dynamik
Lange Blockierfestigkeit
SR Stator und Rotor
S R Drive® Ansteuerungssystem
•
Direkte Ansteuerung des Drehmoments über den Strom und den Kommutierungswinkel
– Betrieb mit konstantem (geregeltem) Drehmoment
– Optimierter Wirkungsgrad für großen Drehmoment- und Drehzahlbereich
– Anpassbares Drehzahl-Drehmomentverhalten um Anforderungen zu erfüllen
•
Zuverlässiger Betrieb ohne komplexe Inbetriebnahme oder
Programmierung
– Einfach zu handhaben, nur wenige Parameter notwendig (vergleichbar DC-Motor)
– Extrem flexibel , programmierbare Bedienung möglich falls erwünscht
•
Sensorlose Regelung nun möglich falls erforderlich
– Impulsgeber häufig verwendet (vergleichbar mit BPM & Vektor Reglern)
•
•
•
Robust und Fehlertolerant
– schnelle Lastwechsel und Störungen der Versorgungsspannung sind problemlos
– exzellente Fehlerdiagnose
Tolerant bzgl. raschen Lastwechseln und Spannungsschwankungen
Exzellente Fehlerdiagnose
– Automatischer Neustart nach einem Fehler falls gewünscht
• Geräuschentwicklung kontrollierbar durch elektronische Hilfsmittel
– mechanische Methoden zur geräuscharmen Motorkonstruktion
SYSTEM Wirkungsgrad:
SR vs. AC-Vector bei 7.5kW
Gleiche Baugröße: 132, Gleiche Bauelemente : 50A IGBT, Volllastdrehmoment
Efficiency (%)
90
80
SR
AC IM
70
Konstant 50Nm bei 1500 min-1,
Konstant 7.5kW bei Feldschwächung
60
50
0
1000
2000
3000
4000 rev/min
• SR Wirkungsgrad ist annähernd gleichbleibend über den Drehzahlbereich
• Geringe Wirkungsgradunterschiede über denn Drehzahlstellbereich stellen
gleichbleibende Drehmoment bis hin zu niedrigen Drehzahlen sicher
SRDML Diamant Antrieb
Drehmoment und Wirkungsgrad
SR measured efficiency
IM + inverter typically 89% efficient
Bemerkenswert konstanter Wirkungsgrad bei
wechselnder Belastung: Z.B. IEC D250 Motor (90kW)
Drive system comprising motor type 03-00017 operated with controller 02-00017
Measured system efficiency plotted vs. speed at 380V AC
SR Drives Manufacturing Ltd
100
95
System efficiency (%)
90
85
80
75
70
Maximum load (280Nm/90kW)
100% nominal load (240Nm/75kW)
65
67% nominal load (160Nm/50kW)
60
33% nominal load (80Nm/25kW)
55
50
0
500
1000
1500
2000
Speed (rev/min)
2500
3000
3500
4000
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