Didaktische Hinweise Natur und Technik für Sek I Quarx 21. Bottom verduftet 5:00 Minuten Autor Stichworte zum Inhalt Zusammenfassung Jann Frey PH FHNW, Zentrum Naturwissenschafts- und Technikdidaktik Diffusion, Gasaustausch bei Insekten Die 26-teilige Reihe «Quarx» ist stark in der Lebenswelt der Jugendlichen verankert. Aus der Perspektive der Jugendlichen wird gezeigt, wie sich Fragen wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Protagonisten des Films heissen «Bottom», «Strange» und «Charm» und sind um die 16 Jahre alt. In der Episode «Bottom verduftet» bekommen es die Teenager mit Riesenameisen zu tun. Dabei lernen sie unter anderem, wie sich Düfte durch Diffusion ausbreiten und wie Insekten Sauerstoff aufnehmen. Lernziele Die Lernenden… • Bezug zum Lehrplan …erkennen mögliche Konsequenzen physikalischer Grundgesetze auf biologische Lebensformen. Die unten aufgelisteten Themen werden im Film angesprochen und sind im Lehrplan 21 verankert (in Klammern Angabe der Nummerierung aus dem LP 21): • (NT.2.1) Chemie und Physik: Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe untersuchen, beschreiben und ordnen. • (NT.7.2) Biologie: Die Schülerinnen und Schüler können Stoffwechselvorgänge analysieren und Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen. Unterrichtsideen Diffusion in verschiedenen Aggregatzuständen Im Film geht es zunächst darum, wie sich Gerüche im Raum ausbreiten. Dies kann auf einfache Weise im Schulzimmer demonstriert werden, indem eine Duftkerze oder ein Räucherstäbchen in einer Ecke des Schulzimmers angezündet wird. Die Lernenden bleiben an ihren Plätzen sitzen und melden sich, sobald sie den Duft wahrnehmen. Je näher die Lernenden an der Duftquelle sitzen, desto eher werden sie den Geruch wahrnehmen. So kann ganz einfach dokumentiert werden, wie sich ein Duft von alleine im Raum ausbreitet. Dasselbe Prinzip gilt auch für die spontane Verteilung von Farbstoffen in Wasser. Dies kann untersucht werden, indem Lebensmittelfarbe oder Tinte in einen grossen, durchsichtigen Wasserbehälter getropft wird. srf.ch/myschool 1/2 Didaktische Hinweise 21. Bottom verduftet Um die Diffusion zu verstehen, muss auf das Modell der kleinsten Teilchen zurückgegriffen werden. Die kleinsten Teilchen verteilen durch ihre stete Bewegung die Farbmoleküle gleichmässig. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist dabei von der Temperatur abhängig. Dies kann demonstriert werden, indem das Experiment der Farbdiffusion in kaltem und heissem Wasser wiederholt wird. Nun können die Lernenden Alltagsprozesse zusammentragen, bei denen die Diffusion eine Rolle spielt. Dabei kann zum Beispiel die Extraktion von Aroma- und Farbstoffen aus Teeblättern diskutiert werden. Anschliessend können sich die Lernenden überlegen, warum sich Schmutz in heissem Wasser viel schneller löst als in kaltem Wasser. Antwort: Die schnellere Teilchenbewegung der Wassermoleküle bei hohen Temperaturen sorgt für eine bessere Verteilung der Schmutzmoleküle. Transportsysteme in Lebewesen Alle Lebewesen müssen Nährstoffe aufnehmen und transportieren und Stoffwechselendprodukte abgeben. Dabei kommen verschiedene Transportsysteme zum Einsatz, die auf unterschiedliche Weise reguliert werden können. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Um verschiedene Transportsysteme miteinander vergleichen zu können, überlegt sich je eine Gruppe von Lernenden an einem Beispielorganismus (Insekt, Fisch, Säugetier), welche Transportsysteme zum Einsatz kommen. Denkbare Fragen sind: • • Wie wird Sauerstoff aufgenommen und zu den Zellen gebracht, respektive Kohlendioxid abgegeben? Kann der Transport vom Organismus kontrolliert werden? Mögliche Antworten: Transportweg Insekten Fische Via Tracheen direkt zu den Zellen Via Kiemen ins Via Lunge ins Blut Blut und mit dem und mit dem Blut Blut zu den Zellen zu den Zellen Kontrollierbarkeit Nur begrenzt möglich. srf.ch/myschool Wasser wird aktiv durch die Kiemen gepumpt, Herzfrequenz bestimmt die Verteilung im Körper Säugetiere Atem- und Pulsfrequenz können vom Körper reguliert werden. 2/2