unterscheiden, von denen die meisten einander relativ frei

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KUNGL. SV. VBT. AKADEMIENS HANDLINGAR.
BAND 46.
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unterscheiden, von denen die meisten einander relativ frei gegenüberstehen. Eine
solche bilden die Arten linearis, thymifolia und humilis, an die sich htterophylla recht
gut anschliesst. Die reisartigen Sprosse mit schmalen, gern etwas fleischigen Blättern,
der unten mehr oder weniger abgestumpfte Kelch mit fast fadenschmalen Zipfeln, die
unbedeutend entwickelte, ziemlich köpfchenförmige Narbe sind ihnen gemeinsam. Die
Samen sind bei den ersteren Arten ziemlich kugelrund, bei heterophylla mehr länglich
nierenförmig.
Eine andere kleine Artenserie bilden Sellowiana, paranensis und rupestris. Auch
diese haben schmale, nach der Basis hin jedoch verschmälerte, steifere Blätter; der
Kelch ist unten weniger abgestumpft mit mehr dreieckig zugespitzten Zipfeln, die Krone
ist trompetenförmig erweitert und die Narbe unbedeutend. Die Samen sind etwas
länglich geformt, am wenigsten bei Sellowiana,- mehr bei den beiden anderen Arten.
Die 5 Arten Sendtneriana, Regnellii, linoides, ccesia und Hassleriana scheinen
unter einander alle nahe verwandt zu sein. Sie haben sämtlich mehr oder weniger
verholzte Stämme und wohlentwickelte, breitere Blätter von einer ziemlich einheit­
lichen Form, spateiförmig bis umgekehrt lanzettlich. Der Kelch ist durchgehends
nach dem spitzen (umgekehrt konischen) Typus gebaut. Die Blüten sind ziemlich
gross, mit weiter, trichterförmiger Röhre und grossem Saum; die Narbe, zwar etwas
variabel, gehört doch immer dem scheibenförmigen Typus an, und die Samen sind
in den Fällen, wo sie bekannt sind, von einem sehr einheitlichen Aussehen, kurz
nierenförmig.
Als eine letzte Artenserie bildend seien erwähnt micrantha und ericcefolia, an
die sich helianthemoides recht gut anschliesst. Es sind dies gleichfalls mehr oder
weniger strauchartige Formen, aufrecht oder niederliegend (helianthemoides), mit unge­
stielten kleinen Blättern, deren Ränder bei den beiden erstgenannten charakteristisch
zurückgerollt sind. Der Kelch gehört dem spitzen Typus an; die Krone ist verhält­
nismässig klein mit schmaler, ziemlich zylindrischer Röhre, die Narbe bei allen von
einer quergestellten Scheibe gebildet. Durch die länglich nierenförmigen Samen stehen
micrantha und ericcefolia einander näher und bilden einen Gegensatz zu helianthe­
moides mit ihren fast kugelrunden Samen.
Die übrigen drei Arten, calycina, pubescens und ledifolia, sind mehr freistehend.
Die beiden ersteren weisen einige Übereinstimmungen auf, trompetenförmig erwei­
terte, kurze Blütenkrone, ungestielte, relativ breite Blätter u. s. w., was alles mög­
licherweise auf eine gewisse nähere Verwandtschaft deutet, die letztgenannte dagegen
lässt sich, soviel ich sehe, schwer an eine andere Artenserie anschliessen. Die äus­
serst unbedeutende Narbe weist auf paranensis und ihre Verwandten hin, habituell
aber unterscheidet sie sich sehr von diesen.
c) Die variabilis-Gru-p-pe, die Arten variabilis, excellens und Dusenii umfassend. —
Eine hauptsächlich auf die eigentümliche, zweigespaltene Narbenform (s. Taf. 7, Fig.
7 b—c, 8 c und 9 b—c) begründete Artenserie, die eine recht natürliche Gruppe von
aufrechten, strauch- oder halbstrauchartigen Typen bildet mit breiten, ovalen—spatei­
förmigen Blättern, die entweder ungestielt sind oder sich nach der Basis hin zu kur­
zen, geflügelten Stielen verschmälern. Die Blüten sind mittelgross—gross mit mehr
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