DECOMM 2014 Mobilitätsmanagement: Klimaschutz, saubere Luft, weniger Lärm! Abstract Workshop: „Kommunales Mobilitätsmanagement initiieren und kommunizieren“ Das neue Kommunizieren – Kommunikation, Emotion, Entscheidungsfindung Michael Adler, Agentur tippingpoints und fairkehr Verlag Schon der Begriff Mobilitätsmanagement ist technisch, intellektuell, hat wenig mit dem menschlichen Alltag zu tun. Selbst die intelligenteste Information über diesen vielversprechenden Ansatz für Veränderung von Alltagsmobilität bleibt in der Nische der Wissenden stecken. Wer Mobilitätsmanagement kommunizieren will, muss Emotion und individuelle Betroffenheit erzeugen. Im Falle des kommunalen Mobilitätsmanagements gilt dies für drei Ebenen, drei Zielgruppen: Die Kommune selbst, in Politik und Verwaltung, die Multiplikatoren, wie z.Bsp. Schulen, Unternehmen etc. und am Ende die Menschen, die anders mobil sein sollen. Alle drei Zielgruppen brauchen unterschiedliche Argumente, warum sie eine alltägliche Routine, hier meist die des Autofahrens, brechen sollen, warum sie aus dem bequemen Gewohnten zu etwas Neuem aufbrechen sollen. Die Art und Weise des Transports der Botschaft, die Tonlage, die es braucht um Menschen zu bewegen, ist allerdings in allen drei Fällen vergleichbar. Ich muss die Adressaten umwerben, sie gewinnen für eine Anstrengung, denn das bedeutet jede Neuerung. Es geht um das Entfachen von Emotionen für die Sache und das Ermöglichen von Erfahrungen. Der Vortrag zeigt an Beispielen, wie mit Kommunikation Routinen in der kommunalen Verkehrspolitik verändert werden können, wie der Weg vom Wissen zum Handeln beschrieben werden kann.