Hat Materie eine Psyche?

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Hat Materie eine Psyche?
Dr. H. Wild, dipl. Phys. ETH, 8046 Zürich
1 Das Problem
Raumenergie unterscheidet sich grundsätzlich von den in der Physik bekannten
Energiearten dadurch, dass sie eine psychische Komponente hat. Raumenergie
kann mit der Psyche des Menschen in wechselseitige Beziehung treten. Sie kann den
Menschen beeinflussen, ihn geistig anregen oder sie kann auch Krankheiten auslösen. Umgekehrt kann der Mensch die Raumenergie mit geistigen Mitteln zu einer
Kraftäusserung oder Energieabgabe anregen. Damit ist die Raumenergie die Grundlage auch der Radiästhesie und der Psychokinese.
Die Tatsache, dass die Raumenergie eine psychische Komponente hat, führt in zwei
Richtungen zu Fragen, erstens in Bezug auf Materie, zweitens in Bezug auf die dunkle
Energie.
Zur ersten Frage:
Energie und Materie sind austauschbar, eines lässt sich in das andere umwandeln.
Beispielsweise lassen sich aus zwei Gamma-Quanten von ausreichender Energie ein
Elektron-Positron-Paar erzeugen. Umgekehrt entstehen aus der Annihilation eines
Elektron-Positron-Paares zwei Gamma-Quanten von entsprechender Energie. Wenn
nun Energie eine psychische Komponente hat, muss entsprechend auch ein aus
Energie entstehendes Elektron eine psychische Komponente haben. Daraus folgt
schliesslich, dass Materie im Allgemeinen eine solche psychische Komponente hat.
Bedeutet das nun, dass auch Materie mit der Psyche des Menschen in eine Beziehung treten kann? Und was ist eigentlich Materie? Ist es die feste Substanz als die wir
die Materie wahrnehmen?
Zur zweiten Frage:
Ist dunkle Energie von der Art einer physikalische Energie, beispielsweise eine elektromagnetische Energie, oder hat dunkle Energie den Charakter der Raumenergie
mit der psychischen Komponente? Ich neige der zweiten Möglichkeit zu, aus folgenden Gründen: Die in der Physik bekannten Energien sind Energien, welche sich mit
unsern bekannten Messinstrumenten nachweisen lassen, welche somit dem Bereich
unserer fünf normalen Sinnesorgane entsprechen. Nachgewiesenermassen gibt es
mehr als nur das, was wir mit unsern fünf Sinnen, beziehungsweise in unserer dreidimensionalen Welt wahrnehmen können. Dunkle Energie bestimmt zu 70% das geschehen im Weltall. Kann sie das, wenn es nur eine dreidimensionale Energie wäre,
also nur auf drei Dimensionen des Weltalls einwirken könnte? Daher ist für mich die
dunkle Energie eine Energieform, die mindestens der Raumenergie entspricht, und
somit auch über eine psychische Komponente verfügt.
Diese beiden Dinge, dass erstens die Materie eine psychische Komponente hat, und
dass zweitens das Geschehen im Weltall mit den Menschen in einer direkten Beziehung steht, folgen logischer Weise aus der Existenz der Raumenergie mit ihrer psychischen Komponente. Es fällt mir aber schwer, mir die Konsequenzen daraus auch vorstellen zu können. Ich bin an der Grenze meiner Vorstellungskraft. Daher versuche
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versuche ich, mir darüber Klarheit zu verschaffen: Was ist die Psyche, was heisst
psychische Komponente? Und was ist eigentlich Materie? Das sind Fragen, die mich
beschäftigen. Ich versuche, das Problem schriftlich zu formulieren. Das tue ich von
meinem persönlichen Standpunkt aus, als Physiker, nicht als Psychologe und nicht als
Esoteriker.
2 Die Psychophysik von Fechner
Der Mensch nimmt die Umwelt nicht eins zu eins wahr. Was er wahrnimmt sind relative Unterschiede, nicht absolute. Er bemerkt relative Veränderungen, nicht absolute.
Vor etwa 150 Jahren hat Fechner einen Zusammenhang zwischen der Psyche und
der physischen Umwelt des Menschen gesucht. In die Schulphysik fand das nach ihm
benannte Gesetz Eingang, das die Wirkung eines äusseren Reizes auf das Empfinden
des Menschen beschreibt. Ein solcher Reiz kann beispielsweise der Schall sein, ein Ton
oder ein Geräusch. Aus seinen Beobachtungen leitete Fechner die Beziehung ab,
dass die Empfindung proportional dem Logarithmus des Reizes entspricht.
Die menschliche Psyche reagiert auf Verhältnisse. Das Intervall zweier verschiedener
Töne bezeichnet man mit Terz, mit Quinte oder Oktave. Diese Namen stehen für Verhältnisse der Tonfrequenzen. Beispielsweise entspricht die grosse Terz einem Verhältnis
von 5:4, die Quinte 3:2, die Oktave einer Verdoppelung der Tonfrequenz. Solche Tonschritte empfindet man wohlklingend unabhängig von der absoluten Frequenz der
Töne. Die Tastatur eines Klaviers ist bei der temperierten Stimmung so aufgebaut,
dass das Schwingungsverhältnis der Töne zweier benachbarter Tasten konstant ist. Es
ist gleich der zwölften Wurzel aus zwei. Die Tastatur stellt somit einen logarithmischen
Massstab der Tonfrequenz dar.
3 Was ist die Psyche?
An einem warmen sonnigen Nachmittag sitzt ein Durstiger vor einem Glas Bier. Er erfreut sich am Anblick des Glases. Er wird das Glas ergreifen und seinen Durst löschen.
So etwa erklären wir uns seine Handlung. Betrachten wir den Vorgang detaillierter,
mit der Lupe in einzelne Schritte zerlegt, so können es folgende sein: Vom Glas, das
von der Sonne beschienen wird, wird durch die Pupille des Auges auf die Netzhaut
ein Bild projiziert. Hinter der Netzhaut werden aus den vielen lichtempfindlichen Zellen
Impulse ausgelöst, die abhängig von Farbe und Helligkeit sind. Diese Impulse werden
über die Nervenbahnen zum Hirn geleitet. Das Hirn setzt aus der Vielzahl der Nervenimpulse ein Abbild der Wirklichkeit zusammen. Das Abbild wird wahrgenommen. Es
erzeugt einen gefühlsmässigen Eindruck, es bereitet ein Lustgefühl und eine Vorfreude. Dadurch wird ein Befehl ausgelöst, der über die Nervenbahnen den Muskeln weitergeleitet wird, um das Glas zu ergreifen, und so weiter.
Bei diesen Vorgängen können wir zunächst unterscheiden nach dem Ort in Bezug
auf den Menschen, ob es innere oder äussere Vorgänge sind. In der Darstellung der
physisch-psychischen Zusammenhänge sind die äusseren Vorgänge als die physi12.09.2005 10:04
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physischen bezeichnet worden. Es sind Vorgänge die durch die bekannten physikalischen Zusammenhänge erklärt werden können. Die Summe der inneren Vorgänge
haben wir als psychische Vorgänge bezeichnet, beziehungsweise der Psyche des
Menschen zugeordnet, ohne jedoch die Psyche detaillierter zu definieren. Sie ist
Sammelbegriff für all die Vorgänge, welche hinter der Netzhaut des Auges beginnen.
Die Vorgänge hinter der Netzhaut können zum Teil verstanden werden als die Leitung von Impulsen durch das Nervensystem zum Gehirn. Solche sind der Informationsfluss von den lichtempfindlichen Zellen der Netzhaut zum Gehirn, oder die Übermittlung eines Befehls vom Gehirn an die Muskeln, um das Glas zu ergreifen. Nicht
erklärt werden können die Vorgänge im Gehirn. Sie lassen sich mit den folgenden
Stichworten umschreiben: Erkennen des Gegenstandes und seiner Umgebung, Fühlen und Denken, Vergleichen mit Erfahrungen, Auslösen einer Antwort oder einer Reaktion, und so weiter.
Lassen sich diese Funktionen durch Interaktionen von Nervenimpulsen im Gehirn, also
durch rein materielle Vorgänge erklären? Offenbar ist die Mehrheit der Autoren der
Ansicht, dass dies im Wesentlichen zutrifft, auch wenn die Vorgänge zu komplex sind,
um im Detail verstanden werden zu können. Träger dieser Funktionen ist „das Ich“
oder „das Selbst“. Andere Forscher ordnen diese Vorgänge einer Seele zu, in der alle
Lebensvorgänge des Individuums gesteuert und alle Phänomene verarbeitet werden, welchen das Individuum begegnet.
Das Ich, das Selbst und Seele sind in Bezug auf seine Funktionen gleichbedeutende
Begriffe. Den Ausdrücken „Ich“ und „Selbst“ begegnet man in der Literatur weit häufiger als dem Begriff Seele; sie charakterisieren den mechanistischen Standpunkt.
Berücksichtigt man hingegen die Erfahrungen mit Reinkarnation, so bevorzugt man
die Seele als ein Etwas, das mit dem lebenden Körper verbunden ist, sich jedoch
beim Sterben von ihm trennt. Dies entspricht auch der griechischen Philosophie, wo
die „Seele, genauer gesagt der Begriff Psyche, noch einen ganz andern Unterschied
markiert, nämlich den Unterschied zwischen Lebendem und Totem. Apsychos heisst
in erster Linie leblos, empsychos dagegen belebt, lebendig und manchmal sogar
lebhaft. Psyche, die Seele, ist in der antiken Theorie also in erster Linie das, was das Lebende vom Toten unterscheidet, und Tod dementsprechend der Vorgang, bei dem
die Seele den Körper verlässt, bzw. der Zustand, der eintritt, wenn die Seele den
Körper verlassen hat.“ Dieser Auffassung begegnet man heute vor allem in der anthroposophischen Literatur. Im Folgenden werde ich ausschliesslich den Begriff Seele
verwenden.
Eine andere Beschreibung der psychischen Vorgänge, bezogen auf die Kommunikation zwischen Lebewesen, wird von D. Loog dargestellt: Zur Kommunikation bedarf es
bestimmter Einrichtungen des Organismus, die zusammenwirken. Ein solches System
„besteht aus mindestens fünf Subsystemen, nämlich (1) einem peripheren motorischen Apparat, z.B. einer Klaue, einem Schwanz, einem Kehlkopf, der das arttypische Signal sendet, (2) einem motorischen Nervensystem, das das Sendeorgan in
Gang setzt und das jeweilige Signalmuster prägt, z.B. Winken, Wackeln, Quaken, (3)
einem Sinnesorgan, das das Signal empfängt, (4) einem neuralen Decodierungssystem, das das Signal zu einer Nachricht verarbeitet, die eine Antwort des Empfängers
hervorrufen oder unterdrücken kann. Weiter gibt es (5) eine Verknüpfung zwischen
dem zentralen motorischen und dem zentralen sensorischen System mit komplizierten
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Kopplungsfunktionen.“ Loog stellt diese psychischen Funktionen vom mechanistischen Standpunkt dar, bezieht diese aber auf Lebewesen im Allgemeinen.
Ein wesentliches Merkmal der Seele ist das Bewusstsein, wörtlich „bewusst sein“. Nach
allgemeiner Auffassung existiert Bewusstsein nur in Bezug auf ein Objekt, den Bewusstseinsinhalt. Man spricht beispielsweise von Umweltbewusstsein, dass man sich
der Folgen einer Entscheidung bewusst ist, dass man ein Ereignis bewusst wahrnimmt
und ähnlichen Redewendungen. Dasjenige, dem etwas bewusst ist oder wird, ist die
Seele, das Subjekt; Bewusstsein setzt somit die Existenz der Seele voraus. Eine klare
Definition des Bewusstseins scheint es nicht zu geben. Als bewusst gelten derartige
Vorkommnisse, welche mitgeteilt werden können. Daher ist in der Literatur der Begriff
Bewusstsein verknüpft mit der Fähigkeit zu kommunizieren.
Aber auch diese Fähigkeit wird unterschiedlich verstanden. A. Gierer beschränkt das
Bewusstsein auf den Menschen und die höheren Primaten: „Bewusstsein ist nur durch
eigene Selbsterfahrung und durch Mitteilung fremder Selbsterfahrung zugänglich.
Letztere erfordert verständliche Sprache und Gestik und ist daher auf Menschen und
in defizienter, besonders irrtumsanfälliger Weise auf höhere Tiere beschränkt“. Kommunikation beschränkt sich aber nicht auf eine Sprache. Loog lässt als Kommunikation auch das mit dem Schwanz Wedeln zu oder sogar Quaken. Ich bin der Meinung,
der Begriff Kommunizieren sollte noch weiter gefasst werden und auch Methoden
zulassen, die unsern Sinnesorganen verborgen sind, also zum Beispiel auch Telekommunikation.
4 Kommunikation
Als bewusst gelten derartige Vorkommnisse, welche kommuniziert werden können.
Deshalb müssen wir der Frage nachgehen, ob und wie Menschen, Tiere, Pflanzen
und Materie kommunizieren können.
KOMMUNIKATION VON MENSCH ZU MENSCH
Kommunikation zwischen Menschen erfolgt durch die Sprache. Diese Fähigkeit und
das dem Sprechen zugrunde liegende Denkvermögen wird meist als Höhepunkt in
der Menschheitsentwicklung und als Basis der menschlichen Kultur dargestellt. Eine
solche Aussage finde ich zu einseitig und zu sehr auf unsere Zivilisation bezogen. Vergleichen wir uns einmal mit einem Eingeborenen aus Neuseeland. Natürlich sind wir
ihm in Bezug auf den Wortschatz und im Gebrauch der schriftlichen Ausdrucksmöglichkeiten haushoch überlegen. Dafür aber verfügt der Eingeborene über Fähigkeiten, welche wir zivilisierte Menschen im Laufe unserer vielgepriesenen Entwicklung
verloren haben: Der Eingeborene kann rein gedanklich mit Angehörigen seiner Sippe
kommunizieren, ohne Worte. Er spürt beispielsweise, dass sein Bruder erkrankt ist,
auch wenn viele Kilometer dazwischen liegen. Solche Beobachtungen sind aus vielen Gebieten bekannt und beschrieben worden. Aber auch in unserer Umgebung
kann noch eine solche nicht-verbale Kommunikation stattfinden, vor allem zwischen
Personen, die sich sehr nahe stehen.
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Wir können also zwei verschiedene Kommunikationsarten unterscheiden: erstens die
uns selbstverständliche verbale und daneben zweitens eine rein gedankliche oder
geistige Kommunikation.
KOMMUNIKATION ZWISCHEN TIEREN
Wer ein Haustier hält, kann beobachten, wie die Tiere auf Sprache, auf Stimmungen ,
sogar auf Gedanken reagieren. Die Tiere haben auch viele Möglichkeiten, ihre Wünsche und Gefühle dem Menschen mitzuteilen, beispielsweise Hunde durch Bellen,
durch Wedeln mit dem Schwanz, durch Stossen mit der Schnauze und so weiter. Das
zeigt das Verhalten des Hundes von Pamela Smart. Pamela wohnte benachbart zu
ihren Eltern, welche den Hund während ihrer Abwesenheiten hüteten. Pamela arbeitete berufsbedingt an verschiedenen Orten und kehrte zu unregelmässigen Zeiten
nach Hause zurück. Jeweils abends ging der Hund ans Fenster und wartete auf Frauchen, einige Zeit bevor man den Wagen von Pamela hören konnte. Man begann zu
untersuchen, auf welches Signal der Hund reagiert. Dazu notierten die Eltern die Zeit,
zu welcher der Hund eine Reaktion zeigte, und Pamela, wann sie zurück reiste. Man
stellte schliesslich fest, dass der Hund weder auf die Geräusche des Autos von Pamela, noch auf die Zeit ihrer Rückreise, sondern auf die Zeit reagierte, zu welcher sie sich
entschliesst, zur Rückreise aufzubrechen.
Kann ein Mensch auch die Gedanken von Tieren feststellen? Der „Pferdeflüsterer“
kann es. Er berichtet folgende Geschichte: „Eines Tages wurde ich in den Reitstall
einer Bekannten gerufen. Ein ca. 16jähriger Wallach stand kurz vor dem Aus, sprich
Schlachthof. Er war seit mehreren Monaten in Behandlung bei verschiedenen Tierärzten und Kuren. Er knickte immer vorne links ein. Als ich das erste Mal vor diesem wunderschönen schwarzen Wallach stand, nahm ich ihn über die Hellfühligkeit sofort
wahr. Er drehte mir den Hintern entgegen. Nach ein paar Minuten sprach er mich an:
„Was willst du, willst du auch noch etwas von mir, oder mit mir arbeiten?“ Ich fragte
zurück: „Was drückt dich, wieso bist du so traurig?“. Er: “Sie haben mich schon fast
aufgegeben, man will mich in den Schlachthof bringen“. Ich: „Woher weißt du
das?“. Er: „Ich hörte es, als man über mich sprach, vor meiner Box“. Ich: „Genau
darum bin ich hier, man hat mich gebeten, mich deiner anzunehmen, nun möchte
ich dich fragen, willst du mitmachen?“. Er drehte sich auf einmal um, schritt auf mich
zu... und... senkte seinen Kopf auf meine Schulter und... weinte. ..... Ja, wenn ich mit
Pferden spreche, bin ich sie, ich spüre sie, nehme ihr Denken wahr und spüre auch
ihren Körper. Ich kommunizieren mit ihnen nonverbal. Es ist eine eigene Sprache, das
Flüstern mit Pferden, sie ist zu vergleichen mit einer Art Telepathie, eine Sprache der
Seelen.“
Auch Tiere können problemlos miteinander kommunizieren. Dies erkennt man sofort,
wenn man Muttertiere beobachtet, wie sie mit ihren Jungen umgehen Eine interessante Beobachtung von C. Bosch, einem Verhaltensforscher: „Tai-Schimpansen in der
Elfenbeinküste haben sich eine besondere Werkzeugtechnik angeeignet, indem sie
hartschalige Pandanüsse mit einer Art Hammer aus Stein oder Holz auf einem
steinernen Untergrund als Amboss öffnen. Aufschlussreich ist vor allem die einwandfrei belegte Tatsache, dass junge Tiere von ihren Müttern durch jahrelange Übungen
das Nüsseknacken regelrecht lernen. Es handelt sich dabei nicht um Nachahmungen, wie es sonst bei vielen Tierarten gelegentlich vorkommt. Immerhin beansprucht
aber das Erlernen dieser Technik, so berichtet Bosch, bis zu 10 Jahren“
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Ein weiteres bekanntes Beispiel ist der Schwänzeltanz der Bienen. Die in den Stock
zurückkehrende Biene zeigt ihren Artgenossen durch den Schwänzeltanz an, in welcher Richtung ein Futterplatz zu finden ist, wie weit er entfernt und wie reichhaltig er
ist. Der Schwänzeltanz besteht aus einem Lauf auf der vertikalen Wabe mit einer geraden Strecke, auf der die Biene schnell mit dem Hinterleib wackelt, und Halbkreisbögen zur einen dann zur andern Seite macht. Die Länge der Geraden zeigt die Entfernung an, die Richtung der Geraden die Ortrichtung, und die Geschwindigkeit des
Tanzes die Reichhaltigkeit des Futterplatzes.
Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier in Bezug auf die Kommunikation?
Während der Mensch vorwiegend verbal kommuniziert und dafür über eine hochentwickelte Sprache verfügt, steht bei Tieren im Allgemeinen die geistige Kommunikation, das Übermitteln von Gedanken im Vordergrund. Bei Tieren, welche mit Menschen in näherer Beziehung stehen, lassen sich beide Arten der Kommunikation feststellen. Haustiere können die menschliche Sprache verstehen. Wie der Hund von
Pamela demonstriert hat, können sie auf geistigem Weg auch Gedanken der Menschen wahrnehmen und darauf reagieren.
KOMMUNIKATION MIT PFLANZEN
Es ist bekannt, dass Pflanzen auf liebevolles Zureden reagieren und dies in der Folge
mit schöneren Blüten oder grösseren Früchten bedanken. Das folgende Beispiel zeigt,
das Pflanzen auch auf ihre unmittelbare Umgebung einwirken können. Auf dem Balkon von Frau S. stehen vier Rosenstöcke. Eines Tages bemerkte sie, dass alle vier
Pflanzen stark von Blattläusen befallen waren. Sie wollte keinen Insektenspray benützen, weil die darin enthaltenen Giftstoffe auch den Pflanzen schaden könnten. Sie
kam auf die Idee, die Pflanzen anzusprechen: „Hört ihr lieben Rosen, ihr könnt euch
ja selbst von diesem Ungeziefer befreien. Macht doch das bis in einer Woche“. Tatsächlich konnte Frau S. nach einer Woche keine Läuse an den Pflanzen mehr erkennen. Es ist wohl kaum so, dass die Rosenstöcke die menschliche Sprache verstanden
hätten. Wie beim Pferdeflüsterer ist es eine nonverbale Kommunikation, indem die
Pflanzen vielleicht die Gedanken aufgenommen haben, bevor Frau S. diese in Worten aussprechen konnte.
Cleve Backster in Amerika unterrichtete Polizei- und Sicherheitsbeamte in der richtigen Anwendung von Lügendetektoren. Eines Tages begann er damit, seine Zimmerpflanze, einen Drachenbaum, an das Gerät anzuschliessen, indem er zwei Elektroden an einem Blatt befestigte. Er konnte feststellen, dass die Pflanze auf das Begiessen und andere Einflüsse und Einwirkungen reagierte. Sein eindrücklichster Versuch
bestand darin, ein Blatt seiner Pflanze mit einem Streichholz anzusengen. Die Reaktion der Pflanze war eindeutig. Überraschenderweise zeigte aber der Detektor einen
starken Ausschlag schon, als Backster den Entschluss zu diesem Versuch fasste, nicht
erst als er das Streichholz ergriff, um das Blatt anzubrennen. Später tat er nur so, als
ob er wieder ein Blatt anbrennen wolle. Auf diesen Gedanken reagierte die Pflanze
gar nicht. Diese Versuche zeigen, dass erstens die Pflanze schon auf den Gedanken
reagiert, nicht erst auf die Tat. Und zweitens scheint es, als ob die Pflanze auch den
Inhalt der Gedanken „verstehen“ kann, das heisst eine tatsächliche Gefährdung von
einer vorgetäuschten unterscheiden kann.
Verschiedene Autoren berichten über Versuche ähnlicher Art mit Pflanzen. So hat
man gezeigt, dass Pflanzen auch untereinander kommunizieren können. Man hat
beispielsweise einen Baum verletzt und die entsprechende Reaktion eines entfernte12.09.2005 10:04
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entfernteren Baumes gemessen. Pflanzen sind somit in der Lage, Information über
grössere Entfernungen, das heisst über Kilometer, übertragen zu können, und auch
auf eine Gefährdung beispielsweise durch vermehrte Harzabgabe zu reagieren.
KOMMUNIKATION MIT MATERIE:
Kann Materie kommunizieren? Wir Menschen können dies nicht feststellen. Können
aber Pflanzen auf Materie reagieren? Über einen derartigen Versuch lesen wir in „Der
Ruf der Rose“ von Joe Sanchez, einem amerikanischen Elektroniker. Er untersuchte
die Kommunikation mit Pflanzen ähnlich wie Backster, indem er die Spannung zwischen Elektroden an der Pflanze aufgezeichnet und analysiert hat. Um die Reaktion
auf Materie zu untersuchen, hatte Sanchez eine Elektrode an seiner Dieffenbachia
mit einer Blechdose verbunden, in welche er verschiedene Gegenstände legen
kann. Er hat bei keinem Gegenstand eine Reaktion festgestellt, ausser bei einem Kristall: „Ein kleiner Junge aus meiner Verwandtschaft hatte einen Kristall geschenkt bekommen. Der war weiss, teils durchsichtig, teils mit weissen Schlieren, die wie weisse
Wolkenformationen aussahen. Als ich diesen Kristall in die Blechbüchse legte, gab es
sofort eine dramatische Veränderung der Spannung, ganz offensichtlich reagierte
die Pflanze heftig auf diesen Kristall. Sie können sich meine Überraschung vorstellen.
Als der Junge mir erzählte, dass er den Kristall von einem Indianer, einem Medizinmann, geschenkt bekommen hatte. Ich muss davon ausgehen, dass meine Pflanze
die Kraft, die der Medizinmann dem Kristall zuschrieb, gespürt hatte.“
Die Reaktion der Dieffenbachia auf den Kristall ist nicht als eine eigentliche Kommunikation auffassen. Es ist anzunehmen, dass die Pflanze auf Information, die im Kristall
gespeichert war, reagiert hat. Das würde aber bedeuten, dass Materie, genau genommen ein Kristall, in der Lage ist, Information zu speichern und damit auf einen
Menschen, in diesem Fall auf den Medizinmann, zu reagieren.
5 Was ist Materie?
MAKROSKOPISCHE UND MIKROSKOPISCHE BETRACHTUNGSWEISE
Ein Stück Eisen nehmen wir wahr als einen kompakten Gegenstand von einer bestimmten Form und Farbe. Wir stellen fest, dass der Gegenstand schwer und hart ist.
Wir können den Gegenstand als Ganzes erkennen, nicht aber seinen inneren Aufbau. Wir wissen zwar, dass er aus Atomen einer bestimmten Sorte besteht, können sie
aber nicht erkennen.
Wenn wir den Atomkern vergleichen mit einem Tennisball, so treffen wir in etwa einem Kilometer Entfernung den nächsten Tennisball. Die gesamte Masse konzentriert
sich auf den Atomkern und nur ein kleiner Bruchteil eines Promilles der Masse ist in
den Elektronen zu finden, welche den Atomkern umkreisen. Die Materie besteht also
aus Atomkernen, die relativ so weit voneinander entfernt sind, dass wir ruhig sagen
können, die Materie bestehe aus Zwischenraum. „Es war einmal ein Lattenzaun, mit
Zwischenraum hindurchzuschaun (Morgenstern).“ Warum können wir nicht in die
Materie hineinsehen?
Die Antwort liegt darin, dass unsere Frequenzen zu tief oder die Wellenlängen zu
gross sind. Dies ist keine esoterische Aussage, sondern eine rein physikalische, die sich
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anhand eines Modells erklären lässt. Am Ufer eines Sees mit einem Schilfgürtel ist der
Schilf in der Lage, grosse Wellen aufzuhalten. Vielleicht werden einige Schilfpflanzen
zerstört, aber nach einigen Reihen haben die Wellen ihre Wucht verloren. Ist hingegen die Untiefe nahe dem Ufer mit Weidenbäumen bepflanzt, die in einem Abstand
von 10 bis 20 Meter stehen, so können die Wellen praktisch ungebremst das Ufer erreichen. Der Unterschied liegt im Verhältnis des Abstandes des Gitters, beziehungsweise der Pflanzen, zur Länge der Wellen. Ist der Gitterabstand im Verhältnis zur Wellenlänge klein, so kann die Welle nicht in das Material eintreten, sie wird reflektiert
oder absorbiert. Ist hingegen der Gitterabstand viel grösser, so kann die Welle fast
ungehindert hindurchgehen. Unser Sehen beruht auf elektromagnetischer Strahlung
mit einer Wellenlänge von 400 bis 780 Nanometer. Damit können wir theoretisch nur
Gegenstände erkennen, die grösser als die Wellenlänge sind. Der Abstand zweier
Atomkerne beträgt jedoch 0,2 Nanometer, und dies liegt weit jenseits der Erkennbarkeit. Damit wir den gitterartige Anordnung der Atomkerne im Eisen von Auge erkennen könnten, müssten wir mit einer „Licht“wellenlänge sehen, die ein Zehntausendstel des sichtbaren Lichts beträgt. Wollten wir weiter den Aufbau der Atomkerne studieren können, dann müsste die Wellenlänge nochmals um diesen Faktor kleiner,
beziehungsweise die Frequenz entsprechend grösser sein.
Wir sehen, dass es zwei verschiedene Betrachtungsweisen der Materie gibt, eine
makroskopische und eine mikroskopische. Die makroskopische Ansicht ist die Art, wie
wir unsere Umgebung wahrnehmen. Wir sehen die Landschaft, Bäume, Häuser, Menschen und Strassen. Dies ermöglicht uns, uns in dieser Umgebung orientieren zu können. Hier haben die Begriffe Materie, Festigkeit und Schwere ihre Berechtigung.
Im Gegensatz dazu erkennen wir in der mikroskopischen Ansicht das Innere der Materie. Wir sehen das nicht, wir wissen es nur aus physikalischen Versuchen, dass der
Abstand der Atomkerne derart gross ist. Wir würden es dann sehen, wenn wir ein Sinnesorgan hätten, welches Schwingungen empfangen könnte, die um einige Zehnerpotenzen höher als die Lichtfrequenz sind. In dieser Betrachtungsweise verlieren
die Begriffe Material, Festigkeit und schwere jede Bedeutung. Es ist sinnlos zu fragen,
aus welcher Materie die Atomkerne beschaffen sind. Sie bestehen gar nicht aus
„Materie“ im üblichen Sinn. Es könnte sich beispielsweise um Wirbelströmungen eines
feinstofflichen Mediums, eines Äthers handeln. Wenn wir nun vom mikroskopischen
Standpunkt aus „Materie“ betrachten, wie wir sie mit den Augen sehen, so kommen
wir zum Schluss, dass das, was wir sehen, Illusion ist. Materie ist nicht das, was sie uns
zu sein vorgibt.
MATERIE DURCHDRINGT MATERIE
Können wir uns vorstellen, dass man einen Gegenstand durch ein anderes Material
hindurch ziehen oder schieben könnte? Vom makroskopischen Standpunkt aus wäre
das ein Ding der Unmöglichkeit, weil eben Materie, beispielsweise unser Stück Eisen,
etwas Festes, Kompaktes, Undurchdringliches ist. Anders sieht es in der mikroskopischen Ansicht aus. Dort wissen wir um den vielen leeren Raum. Dort können wir uns
sehr wohl vorstellen, dass eine „Materie“ eine andere durchdringen könnte. Um dass
bewerkstelligen zu können, müssten wir über entsprechende Werkzeuge verfügen.
Nicht Zangen und Schraubenzieher, sondern “Werkzeuge“ deren Beschaffenheit der
mikroskopischen Welt entspricht. Und das sind nichtmaterielle Werkzeuge.
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In China hat ein Medium, Mr. Baosheng Zhang gezeigt, dass kleine Gegenstände aus
einer Flasche durch das Glas hindurch heraus genommen werden können. Es interessiert hier nicht, dass das Medium aus einer sehr grossen Zahl dafür begabter Personen
ausgelesen worden ist. Von Interesse ist allein die Tatsache, dass ein Transport von
Materie durch Materie überhaupt möglich ist. Solche Vorgänge sind mit Hochgeschwindigkeitskameras mit etwa 400 Bildern pro Sekunde gefilmt worden. Das zeigt,
dass es sich dabei um sehr schnelle Vorgänge handelt.
In England wurde von Prof. Hasted an einem physikalischen Institut der Universität
London Versuche mit dazu begabten Jugendlichen durchgeführt. Sein begabtestes
Medium war der 13jährige Stehen North. Hasted berichtet über ein Erlebnis eines Versuchs zur Teleportation. Als Testobjekt diente ein Plastik-Ei (5 cm x 2,5 cm), bestehend
aus zwei Hälften, die satt zusammengeschoben werden konnten. Das Ei enthielt drei
Metall-Einkristalle (Germanium, Zink, Vanadiumkarbid-Rohling). Das Ei wurde zur Kontrolle mehrmals geöffnet und nachher jedes Mal geschlossen und mehrfach mit
Scotchtape umwunden.
11.30 Uhr: Stephen begann das Plastik-Ei zu schütteln, das mit den Kristallen in seinem
Innern dauernd klirrte. Nach einigen Minuten, das Ganze war in meinem
Gesichtsfeld, hörte das Geklirre plötzlich auf; daraus schloss ich, dass die
Kristalle aus dem Ei verschwunden waren. Ich bat Stephen, das Ei noch
etwas zu schütteln, um zu versuchen, die Kristalle zurück zu bekommen. Er
tat dies, aber es gab noch kein Geklapper. Nachdem ich das Ei geöffnet
hatte fand ich nicht die Kristalle, dafür aber eine 1£-Banknote mit der
Nummer HN15.686737, welche Stephen glaubte vorher in seiner Tasche zu
haben. Der Vanadiumkristall war noch im Ei drin (oder hatte es verlassen
und kam zurück) und wurde am Rattern durch die Pfundnote gehindert. In
der rückseitigen Tasche Stephens, mit Reissverschluss zugemacht, wurden
die Zink- und Germaniumkristalle gefunden. Anschliessend: Ich setzte alle
Kristalle wieder ins Ei.
14.15 Uhr: nach Kontrolle waren die Kristalle anwesend.
14.20 Uhr: Geklapper hörte auf. Nach Öffnung war das Ei leer. Die Banknote war
noch in Stephens Hosentasche. Zudem fand ich in seiner Tasche einen zerbrochenen Manschettenknopf von mir, der vorher in einem Polyäthylenbeutel in einer Schreibtischschublade lag.
14.25 Uhr: Stephen schreit plötzlich auf; es gab etwas in seinem Mund - es erwies sich
als der Germaniumkristall. Anschliessend gingen wir in ein anderes Labor,
ich schloss die Bürotür hinter uns ab.
14.45 Uhr: Als wir zurückkamen, erblickte ich sofort einen der Zinkkristalle auf einem
Sims, das vorher leer gewesen war. Stephen dachte, dass die Schachtel
mit den Papierrollen einen Kristall enthalten könnte, und ich fand sofort
den Vanadiumkarbidrohling darin. Wir durchsuchten dann meine Mappe
und fanden darin den andern Zinkkristall.
15.20 Uhr: Das Ei fand ich leer und umklebte es wieder.
15.45 Uhr: Stephens Banknote HN15.686737 wurde wieder im Ei gefunden, nachdem
er mir gesagt hatte, dass er sie in seiner Tasche vermisse.
HAT MATERIE EINE PSYCHE?
Sind wir nun in der Lage, unsere Frage nach der Psyche der Materie zu beantworten?
Wir stellen zunächst fest, dass die Frage nicht richtig gestellt wurde. Sie betrifft nicht
die Materie, sondern den Stoff, aus dem die Bauteile der Atomkerne gebildet sind.
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Fest steht, dass die Werkzeuge für die Teleportation nicht materieller Art sind. Nehmen wir an, dass das „Werkzeug“ eine geistige Kraft des Mediums war. Unbekannt
ist, ob das Medium direkt auf die Psyche des Material einwirkte, oder ob die Medien
ein Energiefeld aktivieren konnte, welches Kräfte auf die Bausteine des teleportierten
Materials ausübten. Dies wissen wir nicht. Im ersten Fall wäre die Frage nach der Psyche der „Materie“ positiv zu beantworten. Im andern Fall bleibt die Frage offen.
6 Dunkle Materie, dunkle Energie
Energie hat eine psychische Komponente. Angenommen auch Materie habe eine
solche. Das Weltall besteht aus Materie. Steht demnach das Weltall mit der Psyche
der Menschen in einer wechselseitigen Beziehung? Kann also das Geschehen in der
Welt durch die Menschheit beeinflusst werden? Zunächst müssen wir Dunkle Energie
mit unserer physisch-psychischen Energie in Verbindung bringen und Dunkle Materie
mit der uns bekannten Materie.
DAS SYSTEM UNIVERSUM
Das Universum expandiert seit dem Urknall vor etwa 17 Mia. Jahren. Alle Sterne des
Universums sind gleich lang unterwegs. Entferntere Sterne haben daher eine grössere
Geschwindigkeit. Entfernung und Geschwindigkeit hängen somit zusammen. Von
jedem Punkt aus gesehen entfernen sich alle Galaxien mit dem gleichen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Entfernung. Dies folgt aus einer rein geometrischen Überlegung.
Die Entfernung wird in Lichtjahren angegeben. Die Entfernung entspricht der Strecke,
welche das Licht in dieser Zeit zurücklegt. Das heisst aber, dass wir einen Stern beispielsweise in einer Distanz von 5 Lichtjahren an der Stelle sehen, wo er vor 5 Jahren
stand. Ob er heute noch dort steht und ob er überhaupt noch existiert, wissen wir
nicht. Wir sehen nur in die Vergangenheit; wir sehen keine Gegenwart.
Alles was wir über die Sterne wissen, wissen wir aus ihrem Licht. Es gibt Auskunft über
die Temperatur an ihrer Oberfläche, oder über die Zusammensetzung der Materie.
Aus der Verschiebung der Spektrallinien kann die Geschwindigkeit eines Sterns bestimmt werden. Wie beim Dopplereffekt einer sich von uns entfernenden Quelle ist
das Spektrum sich schnell entfernender ferner Galaxien ist zu langen (roten) Wellenlängen hin verschoben. Die Rotverschiebung der spektralen Lichtverteilung eines
Sterns ist ein Effekt der Expansion des Weltalls.
Die Entfernung lässt sich aus der Helligkeit von Supernovae bestimmen, das sind explodierende Sterne. Was man beobachtet, ist nicht der Stern, sondern die Explosion
des Sterns. Dabei kann die Helligkeit während wenigen Tagen die Helligkeit seiner
ganzen Galaxie übertreffen. Supernovae einer bestimmten Art haben die Eigenschaft, dass die absolute Helligkeit am Anfang immer etwa gleich gross ist. Die relative Helligkeit, also die Helligkeit die man von der Erde aus beobachten kann, wird
geringer, je weiter entfernt die Supernova ist. Die beobachtete Helligkeit ist somit ein
Mass für die Entfernung.
Bis vor wenigen Jahren hat man angenommen, dass das Universum aus Materie in
Form von fester Materie, Gasen und Plasma besteht. Die Materie besteht zur Hälfte
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aus Wasserstoff, zu etwa einem Viertel aus Helium und zum kleinsten Teil aus schwereren Elementen. Das Universum ist somit aufgebaut aus den uns bekannten Elementarteilchen Protonen, Neutronen und Elektronen. Die Masse all dieser Teilchen ist
schätzungsweise bekannt.
Die Kräfte, welche die Bewegungen des Universums bestimmen, sind die Gravitationskräfte. So mindestens sagt es die Theorie. Die Menge aller Sterne des Universums
stellen eine Masse dar, welche Gravitationskräfte auf die äusseren Sterne ausübt.
Das heisst, dass die Expansion des Universums gebremst wird. Die Geschwindigkeit
der Sterne nimmt ab. Wenn die Masse des Universums sehr gross wäre, würde sich
nach sehr langer Zeit das Universum wieder zusammenziehen. Die bekannte Masse
des Universums reicht dazu aber nicht aus; sie kann nur bewirken, dass sich die Expansion etwas verlangsamt.
WIDERSPRÜCHE ZUR GRAVITATIONSTHEORIE
Im Sonnensystem nimmt die Umlaufbahn der Planeten mit zunehmendem Abstand
von der Sonne mit der Wurzel aus dem Abstand ab. Die gleiche Gesetzmässigkeit gilt
auch für die Sterne in den Armen eines Spiralnebels. Stattdessen beobachtet man in
den Spiralarmen bei grossen Entfernungen vom Zentrum gleichbleibende Umlaufgeschwindigkeiten. Die Auswertung dieser Beobachtungen zeigen aber, dass die beobachteten Massen nicht ausreichen, um die Bewegung im Weltall erklären zu können. Um dieses Verhalten bei grossen Entfernungen erklären zu können und um die
Beobachtungen in Einklang mit der Gravitationstheorie zu bringen, wurde die Existenz
einer zehnmal grösseren unsichtbaren Masse postuliert. Sie soll durch ihre Gravitationskräfte die Rotationskurve abflachen. Diese Materie wird, weil sie nicht direkt beobachtbar ist, dunkle Materie genannt.
Da die Gesamtmasse des Universums, die aus Protonen und Neutronen besteht, annähernd bekannt ist, die dunkle Materie jedoch zehnmal grösser ist, kann der dominierende Anteil der Materie im Weltraum somit gar nicht aus Protonen und Neutronen bestehen. Auch nicht aus Neutrinos, deren Masse höchstens wenige Prozent der
Gesamtmasse ausmachen können. Es sind Teilchen, die um Grössenordnungen leichter als Protonen, Neutronen und Elektronen, aber schwerer als Neutrinos sind, damit
sie durch Gravitation auf normale Materie einwirken können.
Ein weiterer Widerspruch zur Gravitationstheorie zeigt sich bei der Ausdehnungsgeschwindigkeit des Weltalls. In einer Distanz von etwa 10 Mrd. Lichtjahren ist eine sehr
lichtschwache Supernova beobachtet worden. Ihr Licht gibt somit Auskunft über die
Ausdehnungsgeschwindigkeit des Weltalls vor rund 10 Mrd. Jahren. Zu jenem Zeitpunkt scheint die Expansion des Universums wie erwartet langsamer geworden zu
sein. Die Ausdehnung wird gebremst durch die Gravitationskräfte der Materie im Universum. Die Auswertung von Beobachtungen näherer und jüngerer Supernovae
zeigt aber, dass sich die Expansion des Universums wieder beschleunigt. Man nimmt
an, dass dieser Vorgang vor etwa 7 Milliarden Jahren begann.
Dieser Befund widerspricht dem Expansionsmodell. Er kann nicht mit gravitativen Kräften erklärt werden, da diese einer Expansion entgegenwirken. Die Beschleunigung
der Expansion kann nur erklärt werden durch die Annahme einer Energie, welche der
Gravitation entgegenwirkt. Die Natur dieser Energie ist gänzlich unbekannt. Sie ist mit
physikalischen Mitteln nicht beobachtbar und messbar. Sie lässt sich nur durch ihre
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sich nur durch ihre Wirkung im astronomischen Masstab feststellen. Diese Energie
wird, weil sie nicht direkt beobachtbar ist, dunkle Energie genannt.
Zusammenfassend werden die Bewegungen im Weltall bestimmt durch 70% dunkle
Energie und durch 30% Materie, davon etwa 25% dunkle Materie und nur etwa 5%
der uns bekannten Materie.
IST DIE GRAVITATIONSTHEORIE REVISIONSBEDÜRFTIG?
Die Einführung der dunklen Materie wird als eine Korrektur der Gravitationstheorie
dargestellt. Da aber die dunkle Materie die uns bekannte Materie um ein Vielfaches
übertrifft, darf man wohl kaum mehr von einer Korrektur sprechen. Das zeigt, dass die
herkömmlichen Theorien in der Weite des Weltalls an ihre Grenzen stossen. Wichtige
Gründe dafür sind die folgenden: Man wendet ein Gravitationsgesetz an ohne zu
wissen, wie die „Massenanziehungskraft“ zustande kommt. Newton selbst, der sein
Gravitationsgesetz lediglich als ein mathematisches Modell verstand, konnte sich
nicht vorstellen, dass die „Massenanziehung eine der Masse innewohnende Eigenschaft“ sei.
Das Massenanziehungsgesetz wurde aus Beobachtungen in unserem Sonnensystem
hergeleitet. Ein Gesetz, das in diesem beschränkten Raum gilt, lässt sich nicht ohne
weiteres auf den sehr viel grösseren Raum des Weltalls extrapolieren.
Als alternatives Modell gehen wir davon aus, dass dunkle Materie den Raum und die
darin enthaltene sichtbare Materie mehr oder weniger gleichmässig durchdringt. Die
dunkle Materie ströme in Form eines Ringwirbels um die sichtbare Materie. Die Wirbelstärke sei proportional der Masse der sichtbaren Materie, die Geschwindigkeit nehme mit dem Abstand zum Zentrum ab, entsprechend der Geschwindigkeitsverteilung
der Planeten im Sonnensystem. In dieser Wirbelströmung befinde sich nun ein zweiter,
leichterer Körper. Auf diesen wirken in der Strömung die aus der Hydrodynamik bekannten Kräfte. Der Körper wird einerseits in Richtung des Gradienten der Geschwindigkeit gedrängt, andererseits erfährt er Reibungskräfte, wenn seine Geschwindigkeit
nicht mit derjenigen der Strömung übereinstimmt. Auf der Kreisbahn ist die Geschwindigkeit des Körpers gleich der Strömungsgeschwindigkeit der dunklen Materie;
damit verschwinden die Reibungskräfte, die Kreisbahn ist stabil. Dieses Modell führt
auf die gleiche Beziehung wie das Gravitationsgesetz. Es kann zudem erklären, wie
eine von der Sonne weggeschleuderte Masse sich schliesslich einer Kreisbahn um die
Sonne nähert. Damit ist die Gravitation nicht mehr die direkte Wirkung dieser Masse,
sondern die Folge einer Wirbelströmung von dunkler Materie um diese Masse. Dunkle
Materie verursacht die Gravitationskräfte. Damit begegnen wir der Dunklen Materie,
bzw. ihren Auswirkungen im täglichen Leben, weil auch die Schwerkraft durch Dunkle Materie verursacht wird.
Die Dunkle Energie soll bewirken, dass sich das Weltall wieder zusammenzieht. Dazu
muss sie über den ganzen Raum verteilt sein. Dunkle Energie wäre somit auch im Bereich unseres Sonnensystems vorhanden und im besonderen um die Erde. Warum die
Physik dieses Energiefeld nicht kennt, bzw. warum sich dieses Energiefeld unserer
Messtechnik entzieht, liegt in einer Grenze der Physik: Sie beschränkt sich auf Erscheinungen in der unbelebten Natur. Daher würde eine Energieform, welche zusätzlich
zur physikalischen Energie noch eine psychische Komponente zeigt, ausserhalb des
Bereichs der Physik liegen. Wenn das Energiefeld eine psychische Komponente hat,
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Komponente hat, kann es mit den gebräuchlichen Messmitteln nicht erkannt
werden. Würde sich eine solche Energie auch in physikalischen Experimenten
manifestieren, würde sie höchsten als störend empfunden.
Die dunkle Energie kann unserer Raumenergie mit ihrer psychischen Komponente
entsprechen. Das bedeutet aber, dass die dunkle Energie ebenfalls mit der menschlichen Psyche in wechselseitige Beziehung treten kann. Die Folge ist, dass der Mensch
mit dem Geschehen im Weltall in einer Beziehung steht, von ihm beeinflusst wird,
oder gar das Geschehen mitbeeinflussen kann.
7 Zusammenfassung und Folgerungen
1. Vom rein logischen Standpunkt aus, dass nämlich Energie und Materie austauschbar sind, müssen wir der Materie eine psychische Komponente zugestehen.
2. Psyche heisst, dass der Mensch ein „Organ“ hat, das empfindet, Zugang zum
Gedächtnis hat, Sitz des Bewusstseins ist und lebenssteuernde Funktionen ausübt.
Nach mechanistischer Auffassung werden diese Funktionen durch sehr komplizierte,
noch nicht erfassbare Funktionen von Nerven und Gehirnströmen ausgeübt. Das
„Organ“ ist hier das Selbst oder das Ich. Für andere ist das „Organ“ die Seele des
Menschen, welche sich beim Sterben von der Materie trennt.
3. Bewusstsein ist eine Funktion der Seele. Kriterium für die Existenz des Bewusstseins
ist die Fähigkeit zur Kommunikation. Kommunizieren weist umgekehrt auf die Existenz
einer Seele hin. Kommunikation ist bekannt beim Menschen, bei Tieren und Pflanzen.
Kommunikation muss nicht verbal erfolgen, sie kann auch durch einen geistigen Austausch erfolgen. Kommunikation mit Materie ist nicht bekannt.
4. Ich nehme an, dass Dunkle Energie mit unserer Raumenergie zusammenhängt.
Entweder sind beide identisch, oder die Raumenergie ist eine Äusserung der Dunklen
Energie. In beiden Fällen bedeutet das, dass die Dunkle Energie eine psychische
Komponente hat.
5. Das Geschehen im Weltall wird vorwiegend durch die Dunkle Energie bestimmt.
Diese hat eine psychische Komponente. Letztendlich heisst das, dass der Mensch
psychisch unter dem Einfluss des Weltalls steht und umgekehrt auch die Fähigkeit
hat, dieses zu beeinflussen.
Quellen
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Zugehörige Unterlagen
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