www.welt-der-homoeopathie.de Homöopathie ist individuelle Medizin. März 2015 Homöopathische November 2009 Nachrichten Die Themen Wissenschaft: Studien belegen die Wirksamkeit der Homöopathie • Deutscher Homöopathie-Kongress 2015, 14.-16. Mai, Köthen (Anhalt): Komplexität und Individualität: Homöopathie bei multimorbiden Patienten • Hart aber fair: Ist individuelles Impfen „Bullshit” und „Verschwörungstheorie”? • Frühjahrsausgabe Publikumszeitschrift Homöopathie: „Die Homöopathie ist bei Patienten mit besonders schweren Suchterkrankungen eine gute Herangehensweise“ • Termine: 164. DZVhÄ-Jahrestagung / Homöopathie in der Klinik: Konzepte – Umsetzung – Zukunft / 15. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE 15) Wissenschaft Liebe Leserinnen und Leser, Studien belegen die Wirksamkeit der Homöopathie um die Homöopathie wird öffentlich gerungen. Die australische Gesundheitsbehörde „National Health and Medical Research Council” (NHMRC) Alle Jahre wieder werden hat das Ergebnis einer Meta-Analyse zu Homöopathie-Studien veröffentlicht. Sie kommt zu dem Studienergebnisse durch Ergebnis, dass Homöopathie nicht besser als Placebo wirke und warnt vor ihrer Anwendung. die Publikumspresse gejagt, Meta-Analysen fassen die Ergebnisse vieler Studien statistisch zusammen und treffen damit eine die das Ende der HomöoAussage über die Wirksamkeit einer Therapie, so wie sie sich in den eingeschlossenen Studien pathie ausrufen. Das ist darstellt. Die NHMRC-Analyse steht jedoch im deutlichen Widerspruch zu anderen aktuellen im Grunde gut, da die öffentForschungsergebnissen, die zu völlig anderen Aussagen kommen. Eine von Robert Mathie und liche Auseinandersetzung Kollegen Ende 2014 veröffentlichte Studie zeigt, dass die Cornelia Bajic, 1. Vorsitauch die Relevanz der individualisierte Homöopathie signifikant besser als Placebo ist. zende des DZVhÄ: „Es Methode zeigt. Problema(www.systematicreviewsjournal.com/content/3/1/142/abstract). gibt viele Kritikpunkte tisch ist das Reflexhafte Meta-Analysen zur Homöopathie kommen zu ganz unteran dieser Studie, sie lässt schiedlichen Ergebnissen, je nachdem, wie die eingeschlossenen übernehmen von Negativkeine allgemein gültige schlagzeilen, ohne dass Studien selektiert werden. Die australische Gesundheitsbehörde Aussage zur Wirksamkeit Redaktionen sich die Mühe hat beispielsweise nur Studien mit mehr als 150 Teilnehmern der Homöopathie zu.“ machen Aussagen zu überausgewertet, unbeachtet der Tatsache, dass auch gute kleiprüfen. Vielleicht haben ja nere Studien klinisch relevante und valide Ergebnisse erbringen können. Es wurden nur englischandere Experten eine andere sprachige Studien zugelassen und Qualitätskriterien der Homöopathie nicht beachtet. Es gibt viele weitere Kritikpunkte an dieser Studie, die deshalb keine allgemein gültige Aussage zur Wirksamkeit Sicht auf diese Ergebnisse. Warum werden positive Studer Homöopathie zulässt. Eine Übersichtsarbeit in der Zeitschrift „Forschende Komplementärmedien nicht zur Schlagzeilen dizin“ von Prof. Robert G. Hahn unter dem Titel „Homeopathy: Meta-analysis of pooled clinical data“ (Band 20 (5), 2013; 376-381) kommt zu dem Schluss, dass Meta-Analysen zur Homöopathie gemacht? Erst Ende letzten Jahres wurde eine solche häufig negativ seien, weil 90 Prozent der Daten ausgeschlossen werden. Studie veröffentlicht und von Dieser australischen Analyse wird schon jetzt aufgrund vieler wissenschaftlicher Ungereimtheiten eine ähnliche Bauchlandung wie 2005 der Shang et.al. Studie prophezeit, die vollmundig das Ende Redaktionen nicht wahrgenommen. Leser möchten der Homöopathie angekündigt hatte. sich ein eigenes Bild machen Das britische Homeopathic Research Institute (HRI) hat eine ausführliche Stellungnahund keine Meinung vorgeme zu der australischen Meta-Analyse veröffentlicht, die Sie hier lesen können: https:// setzt bekommen. Vielleicht www.hri-research.org/2015/03/nhmrc-publishes-flawed-report-despite-concerns-raised- liegt es daran, dass diese Art during-public-consultation/ der Berichterstattung keinen Einfluss auf den BeliebtheitsDeutscher Homöopathie-Kongress 2015: grad der Homöopathie hat – er wächst. Frühbucherrabatt gilt nur noch bis zum 6. April Melden Sie sich noch vor Ostern zu den günstigeren Teilnahmegebühren an. Bitte nutzen Sie das Fax-Anmeldeformular auf www.homoeopathie-kongress.de. Das Programmheft per Post erhalten alle Kongressteilnehmer ab Ende März. Alle Informationen rund um den Kongress erhalten Sie fortlaufend aktualisiert über www.homoeopathie-kongress.de. Homöopathische Nachrichten • März 2015 • www.welt-der-homoeopathie.de Es grüßt Sie herzlich, Christoph Trapp Pressesprecher des DZVhÄ 1 Homöopathische Nachrichten November Deutscher Homöopathie-Kongress 2015, 14.-16. Mai, Köthen (Anhalt) Komplexität und Individualität: Homöopathie bei multimorbiden Patienten „Es sind vor allem Themen aus der Praxis, die das Kongressprogramm der 164. DZVhÄJahrestagung bestimmen“, sagt Ursula Dohms, Leiterin des Organisationsteams Dohms. Mehr als 40 Referentinnen und Referenten gestalten das vielseitige Programm, das in die Hauptthemenblöcke Schwere Pathologien/Multimorbide Patienten, C.M. Bogers Arbeitsweise: 100 Jahre „Synoptic Key, Homöopathie-Geschichte, Geriatrie, Miasmen, Psychiatrie und Kinder/Jugend unterteilt ist. Zusätzlich werden nicht nur zu diesen Hauptthemen spannende Seminare angeboten. Brian Kaplan präsentiert etwa in seinem Seminar eine Live-Demonstration seiner „Provocative Therapy“. Am Donnerstag, den 14. Mai, stellt die Homöopathie Stiftung des DZVhÄ einige neue Projekte vor. „Dies ist eine einmalige Leistung der homöopathischen Ärzte, wir alle können zu Recht stolz sein auf unser wissenschaftliches Engagement und die ersten Früchte, die es trägt!“, sagt Cornelia Bajic, 1. Vorsitzende des DZVhÄ. Im Hinblick auf das zentrale Kongressthema Multimorbidität betont der Sozialminister Bischoff des Landes Sachsen-Anhalt, Norbert Bischoff, in seinem Grußwort, dass eine älter werdende Gesellschaft prinzipiell natürlich ein Segen sei und eine Zunahme an Lebensjahren nicht automatisch ein Mehr an Krankheit bedeutet. „Allerdings brauchen wir hierfür auch ein Gesundheitssystem, in dem die Menschen in höherem Lebensalter gut betreut alt werden können. Und zu diesem Gesundheitssystem gehören eben auch alternative Heilmethoden, wie die Homöopathie.“ Kurt-Jürgen Zander. Oberbürgermeister von Köthen: „Dass der DZVhÄ seine 164. Jahrestagung in Köthen abhält, ist Ausdruck der Bedeutung, die unserer schönen Stadt im Zusammenhang mit der Homöopathie beigemessen wird.“ Homöopathische Nachrichten • März 2015 • www.welt-der-homoeopathie.de Das Programmheft ist online: www.homoeopathie-kongress.de Das Programmheft der 164. Jahrestagung des DZVhÄ kann jetzt über die Webseite www.homoeopathie-kongress.de heruntergeladen werden. Das Heft enthält alle Informationen zu den wissenschaftlichen Vortrags- und Seminarthemen, zum Rahmenprogramm sowie zum günstigen Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn, Unterkunft und Anmeldung. Anhand des übersichtlichen Zeit- und Raumplans im Programmheft lassen sich die drei Kongresstage gut planen. Kongressteilnehmer erhalten ihr Heft Ende März per Post. 2 Homöopathische Nachrichten November Medien: Hart aber fair Ist individuelles Impfen „Bullshit” und „Verschwörungstheorie”? „Von Impfgegnern bis zu Geistheilern – alles nur Aberglaube?“, war der Titel der Hart aber fair-Sendung vom 23. März. Die provokante These: „Immer mehr Menschen gehen ihrem Arzt fremd, suchen Heil bei Homöopathie, Handauflegen, verweigern sich der Logik des Impfens. Alles Aberglaube?“ Damit war die Richtung der Talk-Runde gesetzt. Frank Plasberg eröffnete die Diskussion mit der Frage, ob man über das Impfen bei Masern überhaupt diskutieren könne – nach 35 Minuten brach er die Diskussion ohne Ergebnis ab. Von Hirschhausen stellte jede Kritik an Impfungen in die Esoterik-Ecke oder tat sie mit Kommentaren wie „Impfskepsis ist Bullshit hoch zehn“ ab. Seine medizinische Expertise untermauerte der TV-Arzt Von Hirschhausen mit der Bemerkung, dass er in der Berliner Charité gearbeitet habe. Das stimmt, und zwar als Arzt im Praktikum von 1993 bis 1994 – und damit endete auch seine ärztliche Tätigkeit vor 21 Jahren. Warum Menschen verunsichert sind und Impfungen hinterfragen oder sich nicht so verhalten, wie es die Ständige Impfkommission (STIKO) erwartet, wurde nicht hinterfragt. Kritik an Impfungen wurde als Verschwörungstheorie kommentiert. Frank Plasberg ließ sich die Moderation von Von Hirschhausen aus der Hand nehmen, dem man „vor der Sendung ein paar Globuli gegen Bluthochdruck (hätte) verabreichen sollen“, schreibt Die Welt. Die Huffington Post urteilt zu Cornelia Bajic, 1. DZVhÄ-Vorsitzende: „Die Ärztin und Homöopathin war die einzige, die es wagte, Von Hirschhausen etwas entgegenzusetzen. Sie ist zwar für Impfungen, möchte aber, dass Eltern nicht dazu gezwungen werden: ‚Ich bin für individuelle Impfentscheidung.‘ Selbst wenn 100 Prozent der Menschen geimpft seien, könne es weiterhin zu Masernepidemien kommen, da das Verfahren bei 15 Prozent der Menschen nicht wirke.“ Auch die Berliner Zeitung sympathisiert mit Cornelia Bajic, die laut der Hauptstadt-Zeitung ein „vernünftiges Sowohl-alsAuch bot“ und Spiegel Online räumte ein, dass „viele Eltern weniger verunsichert wären, wenn auch begründete Kritik an Impfungen in Zukunft ein wenig ernster genommen würde“. Es gab noch einen zweiten Themenschwerpunkt der Sendung: Homöopathie. Über altbewährte Themen wie Placebo, Wirksamkeitsnachweis und Tropfen in den Bodensee kam die Diskussionsrunde nicht mehr hinaus. Die Luft war raus. Das waren die Gäste: • Cornelia Bajic, Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte • Dr. Wolfram Hartmann, Kinder- und Jugendarzt • Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt ohne ärztliche Tätigkeit und Komiker • Claudia Kleinert, ARD-Wettermoderatorin und überzeugte Homöopathie-Patientin • Elisabeth von Wedel, Heilpraktikerin und Impfkritikerin Den Link zur Sendung befindet sich auf www. welt-der-homoeopathie.de Frühjahrsausgabe Publikumszeitschrift Homöopathie „Die Homöopathie ist bei Patienten mit besonders schweren Suchterkrankungen eine gute Herangehensweise“ Die gefährlichsten Suchtmittel sind die gesellschaftlich akzeptierten. Hinter jedem einzelnen Fall steht dabei ein Menschenleben, ein Lebens- und Leidensweg mit individuellen Ursachen für die Suchterkrankung. Dr. med. Otto Ziehaus ist Oberarzt im Krankenhaus Havelhöhe, Facharzt für Nervenheilkunde / Homöopathie in Berlin. Seit über zehn Jahren behandelt er Patienten mit Suchterkrankungen und erklärt im Interview in der aktuellen Publikumszeitschrift Homöopathie des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), warum Homöopathie bei Suchterkrankungen eine gute Therapiemöglichkeit ist. „Der Vorteil der Homöopathie ist, dass sie sich den seelischen Ursachen von Suchterkrankungen zuwendet“, sagt Ziehaus. Im akuten Entzug – also in der Entzugsbehandlung von Substanzen wie Alkohol, Opiaten, Benzodiazepinen oder Cannabis – ist laut Ziehaus der Einsatz von homöopathischen Mitteln gut möglich. „Auf der anderen Seite hat sich die Homöopathie auch in der Erhaltungsbehandlung, der Rückfallprophylaxe gut bewährt. Da ist keine Substanz ausgenommen“, weiß der Berliner Arzt aus Erfahrung. Otto Ziehaus kombiniert Homöopathie und konventionelle Medizin in der Therapie, da ein schwerer Alkoholentzug zum Beispiel herkömmlich überwacht werden muss. „Da reicht Homöopathie allein nicht aus“, sagt der Arzt im DZVhÄ-Interview. Fakten zur Sucht Laut „Jahrbuch Sucht 2014“, herausgegeben von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), sind „knapp 1,8 Millionen Menschen in Deutschland alkoholabhängig“. Medikamentenabhängig sind laut Schätzungen der DHS zwischen 1,5 und 1,9 Millionen Menschen in Deutschland. Die mit Abstand größte Anzahl von etwa 1,2 Millionen Suchterkrankter ist dabei abhängig von Benzodiazepinen. Diese finden sich vorwiegend in Beruhigungsmitteln (Seditiva), Schlafmitteln (Hypnotika) und angstlösenden Psychopharmaka (Tranquillizern). „Bei hohen Dosierungen können bereits drei bis vier Wochen des Medikamentenmissbrauchs in eine Hochdosisabhängigkeit führen“, warnt die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Der Anteil der Raucher ist zwar Homöopathische Nachrichten • März 2015 • www.welt-der-homoeopathie.de 3 Homöopathische Nachrichten November seit einigen Jahren rückläufig, aber noch immer rauchen 34 Prozent der 18 bis 64 jährigen Männer und 26,2 Prozent der 18 bis 64 jährigen Frauen. Damit bleibt Tabak das Suchtmittel Nummer eins und fordert pro Jahr rund 110.000 Todesfälle. DZVhÄ-Publikumszeitschrift Homöopathie Weitere Themen der Frühjahrsausgabe der Zeitschrift: Hintergrund: Homöopathie auf Wikipedia / Selbstmedikation: Operationen homöopathisch begleiten / Tierhomöopathie: Haarausfall beim Hund, Rätsel, Nachrichten … Sie interessieren sich für ein Praxis-Abonnement? Alle Informationen zur Publikumszeitschrift Homöopathie finden Sie unter www.dzvhae.de/homoeopathiefuer-aerzte-und-fachpublikum/patienten-medien/ Termine Deutscher Homöopathie-Kongress 2015 14.-16. Mai 2015, Köthen (Anhalt) Komplexität und Individualität – Homöopathie bei multimorbiden Patienten 164. Jahrestagung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte Information und Anmeldung: www.homoeopathie-kongress.de Melden Sie sich noch vor Ostern an – der Frühbucherrabatt endet am 6. April. Klinik-Kongress 20.–21. Juni 2015, Bethel Welzheim Homöopathie in der Klinik: Konzepte – Umsetzung – Zukunft Die Bandbreite klinischer Homöopathie in Deutschland ist überraschend groß, sie wurde und wird an nicht wenigen Krankenhäusern und Kliniken praktiziert und umgesetzt. Der Kongress der Geriatrischen Reha-Klinik Bethel Welzheim, der in Zusammenarbeit mit der Karl und Veronica CarstensStiftung veranstaltet wird, will die verschiedenen Erfahrungen und Blickwinkel nun erstmalig bündeln, gemeinsam kommunizieren und darstellen. Der Kongress richtet sich sowohl an stationär als auch ambulant arbeitende Ärztinnen und Ärzte. DZVhÄ-Mitglieder erhalten einen reduzierten Teilnahmebeitrag von 120 Euro für das gesamte Kongressprogramm, enthalten sind die Kosten für Imbisse, Mittagessen, Getränke, Kongressmaterialien, Zertifikat und das Rahmenprogramm während der Veranstaltung. Tageskarten werden ebenfalls angeboten. Informationen und Anmeldung: www.bethelnet.de/kliniken/geriatrische-reha-klinikwelzheim/berichte/veranstaltungen/ WissHom-Kongress ICE 15 19.-21. November 2015, Köthen Homöopathische Behandlung von krebskranken Patienten: Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen Krebserkrankungen sind komplizierte chronische Erkrankungen, deren Begleitung eines komplexen Managements bedarf. Der 15. Internationaler Coethener Erfahrungsaustausch (ICE 15) beschäftigt sich mit folgenden Fragestellungen: Wo können wir mit der homöopathischen Arzneibehandlung ansetzen? Was sind wichtige Parameter, die wir nicht aus dem Auge lassen sollten – sei es begleitend zu Chemo- bzw. Strahlentherapie oder ohne konventionelle Therapie? Studien, Falldarstellungen sowie Arznei-Betrachtungen und -Dosierungen geben uns Hilfe zur Bewältigung von Nebenwirkungen, Heilung von Zweiterkrankungen und Verbesserung der Lebensqualität. Information und Anmeldung: www.wisshom.de Homöopathische Nachrichten • März 2015 • www.welt-der-homoeopathie.de 4