überragende Sporensack meist bis zum ungeteilten Kapselgrund reicht. Haube mützenf ö r m i g , an der Basis unregelmässig zerrissen abgesprengt, der Kapsel dicht anliegend, zart und hinfällig, weisslich bis bräunlich. Sporen gross, den Durchmesser der oberen Blattzellen in der Regel um das zwei- bis dreifache übertreffend. 1 Gatt. A n d r e a e a ) Ehrh. 1 7 7 8 . Nach S c h i m p e r besitzt die Familie der Andreaeaceae nur die 2 Gattungen Andreaea und Aeroschimia, welch' letztere von W i l s o n abgetrennt wurde, weil bei ihr die Kapsel bei der Reife sich nur im oberen Teile in Klappen spaltet. Sie finden sich vorzugsweise auf wetterumstürmten Felsen der arktischen und alpinen Region verbreitet. Nach J a e g e r und S a u e r b e c k (Genera et species muscorum totius orbis terrarum) waren bis zum Jahre 1879 an ausländischen Arten 2 der Gattung, resp. Untergattung Acrosehisma und 24 Arten der Gattung Andreaea bekannt. In E n g l e r ' s natürlichen Pflanzenfamilien werden bis zum Jahre 1901 bereits 105 Arten aufgezählt. A . Euandreaea Lindb. 1879. Einhäusig; die Q Blüten mit sehr grossen, scheidig zusammengewickelten Perichätialbll. a) B l ä t t e r ohne R i p p e . 1. Andreaea petrophila Ehrh. 1784. Jungermannia alpina L . 1753; Andr. rvpestris Hedw. 1801; A. alpina Hedw. 180-1; cf. Rbh. Kr. Fl. I V , Nr. 24. E i n h ä u s i g ; die ö Blüten an besonderen Sprosssystemen und mit drei eiförmigen stumpfen Hüllbll. Bräunlichgrüne oder braunrote bis schwärzliche, leicht zerfallende, nicht glänzende, ausgebreitete Rasen mit 1—2 cm hohen Stengeln. Bll. eiförmig oder elliptisch, schief zugespitzt, meist unsymmetrisch und mit stumpfer Spitze, zuweilen am Rand durch vorspringende Zellen etwas kerbig. Lamina einschichtig, auf der U n t e r s e i t e mit g r o s s e n f a r b l o s e n P a p i l l e n . Blattzellen mit Tüpfeln und namentlich in den Ecken stark verdickt, am Rande rundlich, in der Spitze punktförmig, l ä n g s der B l a t t m i t t e l ä n g l i c h , mitten buchtig rhombisch, aufwärts die rundlichen 10 — 14 u, die ovalen nach dem längeren Durchmesser bis 17 u, an der Basis linear, nicht breiter, an der Insertion hyalin. Perichätialbll. grösser, die inneren zusammen­ gewickelt und stumpf. Von der bei der Reife bis über die Spitze der Perichätialbll. emporgehobenen Kapsel bleibt das untere / ungeteilt. Sporen ungleich, kugelig oder oval, 2 4 — 2 8 u, und selbst bis 36 u, grünlichbraun und durchsichtig oder fein gekörnelt. Reife im Sommer. Br. eur., Vol. V I , Tab. 6 2 3 . 1 s An Felsen, ausser Kalk, von der Hügelregion bis in die Alpen, seltener auf erratischen Blöcken in der Norddeutschen Tiefebene. Auch aus dem Kaukasus, Nordund Süd-Amerika, aus Neuseeland und Tasmanien bekannt. Von A r n e l l noch in ') Zu Ehren des Apothekers J. G. R. A n d r e a e in Hannover von E h r h a r t benannt.