Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Remscheid Auswirkung

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Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Remscheid
Auswirkung auf den Tourismus und die
Umgebung am Raumbeispiel der Alpen.
Im Fachbereich Erdkunde Leistungskurs bei Herrn Kaiß 2001, Jgst.:12.2;
erstellt im Zeitraum Februar bis März 2001.
Facharbeit Erdkunde von Axel Busch
Klimaveränderung und die Auswirkung auf
den Tourismus und die Umgebung am Raumbeispiel der Alpen.
Inhaltsverzeichnis:
Topographie der Alpen
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Touristische Entwicklung in den Alpen und dessen Folgen
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Probleme der Alpen-Skigebiete
Auswirkungen einer Klimaveränderung in den Alpen
Die Entstehung einer globalen Klimaveränderung
Klimaveränderung in alpinen Gebieten:
Auswirkung auf den Wintertourismus
Finanzielle Einbußen im Wintertourismus
Umweltprobleme
Klimatisch bedingte Naturkatastrophen
Maßnahmen gegen eine Klimaveränderung
Fazit
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Seite 10
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Literaturverzeichnis
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Erklärung:
Hiermit erkläre ich, dass die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde
Hilfe verfasst und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen
Quellen und Hilfsmittel verwendet wurden.
Remscheid, im März 2001
_____________________
Axel Busch
Topographie der Alpen
Die Alpen, das höchste Gebirge Europas, sind Teil der Alpiden (=erdumspannender
Faltengebirgsgürtel, der vor ca. 200 Mio. Jahren gebildet worden ist, als die
afrikanische und die eurasische Erdplatte aufeinander drifteten) und bestehen als
Faltengebirge aus schroffen Bergen und sanften Vorbergen. Sie ziehen sich vom Golf
von Genua in großem Bogen nach Norden bis zum Genfersee, von dort aus nach
Osten bis nach Wien. Die Länder Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz, ehemalige
Jugoslawien und Deutschland haben Anteil an den Alpen.
Im Westen sind die Alpen durch die Rhone, im Norden durch das französisch,
schweizerische und deutsche Alpenvorland, im Osten durch das ungarische Tiefland
und im Süden durch die Poebene begrenzt.
Das Alpengebirge hat eine Ost-West Erstreckung von 1200 km und eine Nord-Süd
Ausdehnung von ca. 150-250 km und erstreckt sich somit über eine Fläche von ca.
220.000 km².
Der höchste Berg ist der Montblanc 4807 m (F/I), die durchschnittliche Berghöhe liegt
jedoch bei 1400 m. Charakteristisch für die Alpen ist das Klima, vor allem die Niederschlag- und Temperaturschwankungen auf kleinstem Raum aufgrund unterschiedlicher Höhenlage und Exposition. So findet man im Norden, der Luvseite, gemäßigtes
Klima vor, welches durch größere Mengen Niederschlag und geringere Temperaturen
als im Süden gekennzeichnet wird. Im Süden, der Leeseite, hingegen sind geringere
Niederschläge und höhere Temperaturen aufgrund des mediterranen Einflusses und
verschiedener Windsysteme, wie der Föhn, zu beobachten. Die Vegetation der Alpen
wird an den Nordhängen vor allem durch Wald- und Wiesenflächen und an den Südhängen durch Wein-, Obst- und Getreideanbau gekennzeichnet. Die Schneegrenze in
den Alpen liegt in den Randgebieten bei 2500 bis 2600m und im Inneren bei 2800 bis
3100m.
Touristische Entwicklung in den Alpen und dessen Folgen
Bis in die 70 er Jahre galten die Alpen noch als Inbegriff einer „heilen und gesunden
Welt“ und als Landschaft mit ausgesprochener „Harmonie zwischen Mensch und
Natur!". Die Kärntener Tourismus-Werbung warb sogar mit dem Werbeslogan:
„In den Bergen ist die Welt noch in Ordnung. Willkommen bei Freunden“ (vgl. Bätzing)
Ab 1963 stiegen die Ankunfts- und Übernachtungszahlen stark an. Als Hauptursache
hiefür ist die Einführung der fünf Tage Woche, sowie die Mindesturlaubsdauer von
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drei Wochen pro Jahr. Im Zuge immer größer werdenden Wohlstandes, auch für die
breite Masse der Bevölkerung, kam es zu einem sprunghaften Ansteigen der Individualmotorisierung, welche es ermöglichte die Alpen Region selbstständig und
unkompliziert zu erreichen. Die hatte zur Folge, dass die Gemeinden im Alpenraum
begannen, mit einem massiven Infrastrukturausbau, den steigenden Gästezahlen gerecht zu werden. Der Nutzungsanspruch an die Landschaft stieg rasant an. Zonen,
welche zuvor nicht genutzt wurden, dienen heute als Siedlungsgebiete, als Verkehrsflächen oder auch als Skipisten. Die Folge dieser Entwicklung war, dass die Zahl der
"natürlichen" Katastrophen, aufgrund der intensiveren Nutzung, zunahm. Zahlreiche
Hotels, Straßen und weiter Einrichtungen wie Kurverwaltungen, Theater und öffentliche Einrichtungen veränderten in nur kurzer Zeit das Erscheinungsbild der bis dahin
noch eher beschaulichen Alpengemeinden.
Kein Wunder, wenn man bedenkt welchen Anteil 8,5 Millionen Wintertouristen allein in
Österreich pro Jahr am BIP ausmacht. So lebten in den 80er und 90er Jahren über
50% der alpinen Bevölkerung direkt oder indirekt vom Tourismus.
Heute dominiert immer mehr eine negative Sicht der Alpen: als Region extremer Umweltzerstörung, Naturgefährdung, Abhängigkeit und Fremdbestimmung.
Schlagslogans wie „Alptraum Tourismus“, „zuerst stirbt der Wald, dann der Mensch“
etc. sind Hinweise für das wachsende Unbehagen über ablaufende Entwicklungen
und deren Folgen, die man lange Zeit negierte. Auch durch globale Veränderungen
(Klimaveränderung etc.) wird der „Erholungsraum“ Alpen immer mehr in Frage
gestellt.
Die Alpen erfüllen nämlich lebenswichtige Funktionen für die Alpenländer und ganz
Europa, denn sie sind ein Wasserreservoir für ganz Europa, ein wichtiges Erholungsgebiet, ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen und ein vielfältiger Kulturraum. Die
Alpen gelten als ökologisches „Frühwarnsystem“ in Europa, da Folgen von Fehlentwicklungen im sensiblen Berggebiet rascher auftreten als im Flachland. Die Vegetationszeit in den Alpen ist sehr kurz, dies verlangsamt den Pflanzenwachstum erheblich, weshalb Narben in der Landschaft ab bestimmten Höhenlagen erst nach Generationen verheilen und die Flora und Fauna der Alpen stören und sogar zerstören. Die
Standhaftigkeit der Bergwälder ist zunehmend gefährdet. Hinzu kommt der „harte“
Tourismus in den Wintersportgebieten und denen vom Mensch (mit) ausgelösten
Katastrophen (Lawinen, Steinschläge, Muren) durch Waldvernichtung oder unbedachten unökologischen Pisten- und Straßenausweitungen.
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Probleme der Alpen-Skigebiete
Derzeit gelten nur noch 87 % der Skigebiete als schneesicher, im Jahre 2055 werden
es vermutlich nicht mehr als 63 % sein. Dies hat fatale Konsequenzen für die einheimische Bevölkerung, die mehr und mehr Ihren primären Sektor aufgaben um sich ganz
dem lukrativen Dienstleistungssektor (Wintersporttourismus) zu widmen.
Mit aller Gewalt, Kosten und Mühen versuchen schon heute die Wintersportregionen
Ihre Schneesicherung für „Ihre“ Touristen zu bekommen. Deswegen kommen bereits
schon heute oft Schneekanonen zum Einsatz, vor allem in Gebieten unter 2000 m
Höhe. Beschneiungsanlagen können den Schneeverlust die durch Klimaveränderung
(Erderwärmung) entstehen teilweise ausgleichen.
Um die Qualität des Kunstschnees auch bei höheren Temperaturen zu gewährleisten
werden Zusätze verwendet z.B. Snowmax, das aus abgetöteten Zellen von Pseudomas syringae, einem in Nordamerika aus der Umwelt isolierten Bakterium, besteht.
Einschränkend ist jedoch zu sagen, dass die Anlagen eine Tagesmitteltemperatur von
weniger als minus zwei Grad erfordern, um optimal zu funktionieren. Sie sind nur bedingt und vorübergehend als Anpassungsmaßnahme einsetzbar, erlauben aber, Zeit
für Umstellungen zu gewinnen. Betriebswirtschaftlich rechnen sich Beschneiungsanlagen, sobald sie über zehn Jahre hindurch mehr als 10% der Saisoneinnahmen
sichern.
Die Konsequenzen von solchen unökologischen Beschneiungsmethoden sind teilweises Trockenfallen der Gewässer (besonders im Winter) durch Wasserentnahme
aus Seen und Bächen der Umgebung, außerdem entstehen durch die Beeinflussung
des Pflanzenwachstums, eine Verkürzung der Vegetationszeit durch zu lange
Schneebedeckung, Frostschäden an den Pflanzen.
Die Natur wird den Anforderungen des Tourismus angepasst und die natürlichen
Grenzen der Belastbarkeit der Alpen werden so missachtet und überschritten. Obwohl durch technische Entwicklungen (Beschneiungsanlagen etc.) eine Schneesicherung bis zum heutigen Tage gewährleistet werden konnte und die Grenzen der
Belastbarkeit weiter ausgereizt werden konnten, werden die Hauptursachen der fallenden Schneesicherheit nicht (bzw. nur) zum Teil erkannt und bekämpft.
Die Hauptursache für diese Entwicklungen liegen nämlich in der globalen Klimaveränderung, die sich in dem Frühwarnsystem „Alpen“ schon heute aufzeigen lässt:
Die Betroffenen sind einer Klimaveränderung nicht hilflos ausgeliefert, sondern sie
können Vorkehrungen treffen um diese abzuschwächen. Dies liegt auch im existentiellem Interesse der „Wintertourismusbranche, deren über vierzigjährige WachstumsSeite 3
phase durch eine voranschreitende Klimaveränderung abgeschwächt und gestoppt
werden kann. Mögliche Gefährdungen dieser sollen durch entsprechende Maßnahmen begrenzt werden. Hierzu werden die Verantwortlichen von Tourismus, Naturschutz und Lokalpolitik benötigt. Sie werden gleichermaßen aufgefordert, sich intensiver mit dem Problem „Klimaveränderung“ auseinander zusetzen, um Strategien zur
Erhaltung des Wintersporttourismus in den Alpen auszuarbeiten.
Auswirkungen einer Klimaveränderung in den Alpen
Welche wirtschaftlichen und ökologischen Folgen kann eine Klimaveränderung in den
Alpen hervorrufen?
Die Volkswirtschaft der Alpen ist wie kaum eine andere Region vom Klima abhängig.
Während es in anderen Erdteilen vor allem die Landwirtschaft ist, die durch Klimaschwankungen und vermehrt auftretende Unwetter geschädigt wird, so ist
in den
alpinen Gebieten der Wintertourismus betroffen.
Daher kann man ohne Zweifel sagen, dass der Wintertourismus (noch mehr als der
primäre Sektor) der klimasensibelste Wirtschaftssektor in der Alpenregion ist. Bei
sonst gleichbleibenden Gegebenheiten werden die Einnahmen im Wintertourismus
zurückgehen, während die Kosten zur Aufrechterhaltung des Wirtschaftssektors
„Wintertourismus“ stark steigen.
Probleme und deren Folgen im Wintertourismus wirken sich auch auf andere Wirtschaftssektoren aus, speziell in stark spezialisierten Regionen. Ein Zusammenbruch
des Wintertourismus brächte eine Vielzahl sozialer Probleme (über 5 % des österreichischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) stammen direkt aus dem Wintertourismus (ein
drittel aller Aktivitäten des BIP sind mit dem Tourismus verbunden). Insbesondere für
die Verantwortlichen der Tourismusbranche ist es daher wichtig, die Bedrohung einer
Klimaveränderung zu erkennen um Strategien zu entwickeln.
Die alpine Umwelt ist auf zweierlei Weise durch eine Klimaveränderung bedroht.
1.) Zum ersten durch die direkten Auswirkungen, nämlich durch Schäden an Vegetation und Ökosystem, die zu einer verminderten Widerstandskraft und einer
erhöhten Katastrophenanfälligkeit führen.
2.) Zum zweiten muss man erwarten, dass anthropogene Eingriffe im Interesse
der Aufrechterhaltung des Wintertourismus zunehmend ansteigen. Hierdurch
vervielfachen sich die gewohnten Konflikte mit der Naturschutzbund.
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Die Entstehung einer globalen Klimaveränderung
Die Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist seit vorindustriellen
Zeiten erheblich angestiegen, und das Klima hat sich dadurch in den letzten hundert
Jahren erheblich verändert. Die am stärksten zum zusätzlichen Treibhauseffekt und
der damit verbundenen Klimaveränderung beigetragenden Gase sind Kohlendioxid,
Methan und Disktickstoffoxid. Sie werden durch die Verbrennung fossiler Energieträger, durch Landnutzungsänderungen und in der Landwirtschaft freigesetzt. Der mit
der Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl und Kohle sowie von Biomasse verbundene Ausstoß von Aerosolen (mikroskopisch kleine Partikel in der Luft) wirkt regional abkühlend, kann aber global die erwärmende Wirkung der vermehrten Treibhausgasemissionen nicht ausgleichen.
Wegen der hohen natürlichen Klimavariabilität ist es sehr schwierig nachzuweisen, ob
der Mensch die beobachtete Klimaänderung mit verursacht hat. Um abschätzen zu
können, inwieweit der Mensch in Zukunft eine gefährliche Klimaänderung verursacht,
werden Projektionen möglicher zukünftiger Klimaänderungen mit Hilfe von Klimamodellen untersucht. Dazu bedient man sich einer Reihe von Szenarien, die auf unterschiedlichen Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung, den Energieverbrauch
sowie das Bevölkerungswachstum beruhen. Das Wissen über eine mögliche Klimaveränderung bezieht man von Klimamodellen, den sogenannten "General Circulation
Models", kurz GCMs genannt. Als Maßstab für den Nachweis der statistischen Signifikanz des Klimawandels dient eine mehrere Modell-Jahrhunderte lange Simulation
der natürlichen Klimavariabilität. Der anthropogene Klimawandel gilt als statistisch
nachgewiesen, denn es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich solche Muster durch
die natürliche Klimavariabilität erklären lassen. Es ist jedoch äußerst ungewiss mit
welcher Geschwindigkeit und Folgen die Klimaveränderung voranschreitet. Die
Änderung der Konzentration von CO2 (alle anderen Treibhausgase werden gleichfalls
in CO2 Äquivalenten ausgedrückt) in der Atmosphäre bewirkt eine Änderung von
Klimaparametern, wie Temperatur, Niederschlag,
Sonneneinstrahlung und Bewöl-
kung, Windzirkulation, Luftdruck u.a.m.
Es kommt allerdings zu einer zeitlichen Verschiebung von Ursache und Wirkung. Das
heutige Klima reflektiert das CO2 Emissionsniveau von vor einigen Jahrzehnten, und
nicht die heutigen Emissionen, die wiederum das zukünftige Klima beeinflussen.
Ein kritischer Schwellenwert ist in diesem Zusammenhang die Verdoppelung der CO2
Konzentration der Atmosphäre im Vergleich zu 1988, wo die Konzentration 350 ppm
(parts per million) betrug. Wann allerdings diese 700 ppm erreicht sind, ist unsicher.
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Eine Verdoppelung des CO2 Gehalts in der Atmosphäre bewirkt eine globale Erwärmung, die zwischen 1,5 und 4,5 ° C. geschätzt wird. (Die Erwärmung seit der letzten
Eiszeit betrug 5 ° C). Der "Bremsweg" zur Verhinderung einer weiteren Klimaveränderung beträgt mehrere Jahrzehnte. Wollte man die Konzentration der langlebigen Treibhausgase (CO2, CFCs, N2O) in der Atmosphäre stabilisieren und hierdurch das Klima auf dem derzeitigen Stand fixieren, ist es notwendig mehr als 60%,
der weltweit vom Menschen emittierten Treibhausgase, sofort und auf Dauer zu reduzieren. Dies entspricht einer Reduktion vom Stand 1990 auf den Stand von 1955.
Da die Emissionen vor allem in Entwicklungsländern stark steigen, muss aber angenommen werden, dass wir erst die Anfangsphase einer Klimaerwärmung durchlaufen. (Döös 1991).
Klimaveränderung in alpinen Gebieten
Anhand einer alpinen Klimastation
(Kornat, Bez. Hermagor, Kärnten, ca. 1100m)
wurde eine Erwärmung um 0,75 ° C. im Laufe der letzten 30 Jahre (1962 bis 1992)
festgestellt. (Böhm 1993).
Die so gezeigte Erwärmung liegt noch im Bereich der natürlichen Variabilität, bezogen
auf zweihundertjährige Klimamessreihen, und ist noch kein Indiz einer vorhandenen
Klimaveränderung. Man könnte daher sagen, dass man gerade eine wärmere Phase
des natürlichen Klimazyklus durchläuft, dies jedoch keine Konsequenz auf das Klimageschehen haben muss. Sobald jedoch Klarheit bezüglich einer antrophogen verursachten Klimaveränderung bestünde, hätte man kaum Möglichkeiten gegen diese
vorzugehen. Daher muss schon heute reagiert werden um Maßnahmen zu finden und
anzuwenden. Die Hauptkomponenten der Klimaveränderung sind eine Erhöhung der
Temperatur und eine Veränderung des Niederschlages. Die Temperaturgegensätze
werden größer. Neben der Jahresdurchschnittstemperatur ändern sich die Temperaturamplituden von Jahreszeiten, Monaten oder Tagen.
Der Niederschlag kann sowohl ab- als auch zunehmen. Eine Veränderung um ca. 8 %
des Jahresniederschlages wird als wahrscheinlich angenommen. Von noch größerer
Bedeutung ist aber die Veränderung der Niederschlagsverteilung. Extremereignisse
wie Dürre, Lawinen und Abschwemmungen werden sich erhöhen, die dadurch entstehenden Katastrophen werden stark zunehmen. Des weiteren würden sich die Luftfeuchtigkeit, Windzirkulation und andere Klimaparameter ändern.
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Auswirkung auf den Wintertourismus
Das Potential zur Ausübung des Wintersports wird in Regionen unter 1400 Meter Seehöhe nur noch bedingt möglich sein. Tieferliegende Skigebiete wie Semmering (Österreich) sind besonders stark betroffen, während höher gelegene Skigebiete wie Lech
am Arlberg oder Obergurgel (Österreich) den durch eine Klimaveränderung verursachten Schneemangel kaum befürchten müssen.
Höhe über dem
Meeresspiegel
100 jähriges 0,75 °C
Mittel
Erwärmung
1,5 °C
Erwärmung
3 °C
Erwärmung
400
77
68
60
27
600
90
84
77
60
800
101
95
90
77
1000
110
106
101
90
1200
120
115
110
101
1400
130
125
120
110
1600
144
137
130
120
1800
163
155
144
130
2000
178
170
163
144
Frostlinienanstieg: Anzahl der Tage mit Durchschnittstemperatur unter 0 ° C. (Durchschnitt im Zeitraum 1851-1951)
Quelle:
Aulitzky
(1987)
Die Tabelle zeigt die Anzahl der potentiellen Wintersporttage. Je nach Region sind
etwa 30 bis 40 Tage vom Erwärmungsszenario abzuziehen um die potentiellen
Wintersporttage auszurechnen. Die Saison wird bei einer Erwärmung um 0,75 ° C. um
rund eine Woche verkürzt, bei 1,5 ° C. um rund zwei Wochen, wobei gerade die gewinnbringende Weihnachts-/Silvesterwoche gefährdet ist.
Eine relativ geringe Erwärmung von 0,75 ° C. kann daher schon zu einem Rückgang
von rund 10% der Wintertourismuseinnahmen führen. Bei diesen 10 % handelt es sich
aber um einen österreichischen Durchschnittswert und ungünstig gelegene Gebiete,
bzw. stark spezialisierte Gebiete (vgl. Breiling, 1993) könnten weit höheren Schaden
erleiden.
Sie
stünden
vor
dem
wirtschaftlichen
wintertouristischen
Aus.
Ein Anzeichen einer Klimaveränderung ist der ökonomische Flop der acht österreichischen Gletscherskigebiete, die für den Sommerskilauf erschlossen wurden. Die Gletscher schmelzen ab. Die Gletscherskigebiete könnten aber mit Fortschreiten der
Klimaveränderung zunehmend Bedeutung für den Winterskilauf bekommen. Sie
bleiben aber ökologisch schwer verkraftbare Eingriffe (z.B. Chemikalienbehandlung
am Ursprung von Trinkwasserreserven). Gewisse, hochgelegene Nobelskigebiete, die
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versuchen, die Anzahl der (Tages-) Gäste zu limitieren, würden ebenfalls mehr, in
diesem Fall unerwünschten, Zulauf haben. Ein "Qualitätstourismus" und „sanfter
Tourismus“ wäre unter diesen Bedingungen wohl nur eingeschränkt möglich. Indirekt
kann es auch hier durch die Klimaveränderung zu Gewinnrückgang kommen, wenn
die
kaufkräftigen
Touristen
andere,
exklusivere
Skigebiete
wählen.
Die Verluste im Wintertourismus schmälern zum Beispiel in Österreich das
Volkseinkommen um 0,5% pro ° C. Erwärmung. Bedenkt man des weiteren die Abhängigkeit anderer Wirtschaftssektoren an der „Tourismusindustrie“ können die Gesamtverluste 1% bis 2% des BIP betragen.
Finanzielle Einbußen im Wintertourismus
Eine Folge der Klimaveränderung wäre der Ausbau und die Neuerschließung höhergelegener Wintersportregionen, um die gegebenen Verluste in den tiefergelegen Skigebieten zu kompensieren. Ein Beispiel hierfür ist in diesem Jahr Österreich, das
trotz gesunkener Einnahmen, ein Rekordinvestitionsvolumen von 18 Mrd. ÖS investiert hat (ORF Nachrichtenarchiv, 2000).
Konflikte mit dem Naturschutz sind vorprogrammiert. Derzeit ist es überwiegend noch
nicht möglich, in gesetzlich geschützten, höhergelegenen Regionen neue Skigebiete
zu erschließen. Anzeichen einer fortschreitenden Klimaveränderung ist auch die zunehmende Dichte von Beschneiungsanlagen (vgl. Abschnitt „Probleme der AlpenSkigebiete“).
Ökonomische Disparitäten werden im Zuge einer Klimaveränderung steigen. Die
reicheren Wintertourismusgemeinden sind bereits heute höher gelegen. Für hochgelegene Skigebiete bringt die Klimaveränderung Wettbewerbsvorteile.
Tieferliegendere Wintertourismusgebiete werden zunehmend verarmen. Die so entstehenden Schulden-Tilgungsprobleme bei
tiefergelegenen Wintersportgebieten
werden diesen Vorgang stark beschleunigen
Umweltprobleme
Im Zuge einer erwarteten Zunahme der touristischen Aktivität in hochgelegenen
Regionen verstärken sich die "üblichen" Naturveränderungen.
Das Verkehrsaufkommen steigt. Mehr Infrastruktur (Hotels, Straßen, Skipisten etc.)
wird benötigt. Jedoch reagiert die Natur in größeren Höhen sensibler auf Eingriffe.
Mehr Ressourcen, etwa im Winter knapp vorhandenes Wasser, werden gebraucht.
Die Müll- und Abwasserbeseitigung wird bedeutend aufwendiger und kostenintenSeite 8
siver. Eine intensivere Nutzung führt zu mehr Erosion. Der Rückgang seltener Pflanzen oder ganzer Biotope, die bereits heute gefährdet sind, wird beschleunigt. Die Tierwelt
wird
in
Rückzugsgebieten
bedroht
oder
sogar
eliminiert.
Andere Gefahren gehen von in Moränen zurückgehaltenen Gletscherseen aus.
Sobald der innere Druck der Wassermasse, die durch Schmelzwasser gespeist wird,
auf das umgebende Geröllmaterial zu groß wird, kann eine Sturzflut von ungeahntem
Ausmaß losbrechen.
Naturschutzinteressen, die bisher eine noch schnellere Ausbreitung von Beschneiungsanlagen verhinderten, werden angesichts sinkender Tourismuseinnahmen und
den
hierdurch
resultierenden,
ökonomischen
Druck
an
Einfluss
verlieren.
Beschneiungsanlagen sind ressourcenintensiv. Sie verbrauchen große Mengen an
Wasser und Energie. Durch ihren Einsatz erhöht sich die Emission der Treibhausgase, sofern fossile Energieträger verwendet werden. Sie können also nicht als ein
Weg in die richtige Richtung verstanden werden und stehen im Gegensatz zu der
Bestrebung, die CO2 Emissionen im Zeitraum 1995 bis 2005 um 20% zu reduzieren.
Folgen für den Wintersport-Tourismus
Eine realistische Temperaturveränderung von 2,5 bis 3 ° C. Erwärmung bedeutet das
Ende des heute üblichen alpinen Wintersporttourismus.
Der Gewinn des Winterfremdenverkehr wird sukzessive zurückgehen, die Kosten zur
Aufrechterhaltung (Beschneiungsanlagen um Schneeverluste zu kompensieren, Landschaftssicherung durch z.B. Wildbach und Lawinenverbauung durch mehr Extremereignisse wie Starkregen und Trockenheit) steigen sprunghaft an.
Es erscheint nur als eine Frage der Zeit wann der Punkt der Unrentabilität erreicht
sein wird. Dieser Punkt kann lang vor einer Verdopplung des CO2 Gehalts der Atmosphäre erreicht werden.Die Klimafolgen werden weitgehend durch die aktuelle Landnutzung verstärkt oder auch abgeschwächt.
Es gibt viele Möglichkeiten durch Eingriffe die lokalen Probleme spezifisch zu verbessern und so die Konsequenzen einer Klimaveränderung abzuschwächen.Man versucht jedoch leider die negativen Folgen der Klimaveränderung allzu direkt mit Symptombekämpfung am Ort der Wirkung zu mildern. Dies trifft insbesondere auf das Vorgehen der Adaptierung gegen Klimavariabilität - etwa Beschneiungsanlagen - zu, welche kurzfristig die Problematik Schneeunsicherheit verringern, im Falle einer globalen Klimaveränderung aber nur eine temporale Wirkung haben werden.
Seite 9
Klimatisch bedingte Naturkatastrophen
Der Nutzungsanspruch an die Landschaft stieg durch den touristischen „Boom“ nach
dem zweiten Weltkrieg rasant an. Zonen, welche zuvor nicht genuzt wurden, dienen
heute als Siedlungsgebiete, als Verkehrsflächen oder auch als Skipisten. Die Folge
dieser Entwicklung war, dass die Zahl der "natürlichen" Katastrophen, aufgrund der
intensiveren Nutzung, zunahm.
Es wurde notwendig Katastrophen-Schutzeinrichtungen in die Landschaft zu stellen,
die das Ausmaß des Schadens begrenzen sollten. Heute sind ca. 25.000 ha des
österreichischen Alpengebietes aus diesem Grund verbaut. Seit über
40 Jahren
flossen durchschnittlich etwa 0,4% des BIP in die Sicherstellung der alpinen Landschaft, meist im Zuge von Regulierungs-, Siedlungs-, Straßenneubauten oder durch
spezielle Projekte wie den Wildbach- und Lawinenschutz. Nebenbei sei erwähnt, dass
diese Konstruktionen meistens einen empfindlichen Eingriff in die natürliche Landschaft darstellen und die ästhetische Landschaftsqualität wird erheblich vermindert.
Die Wetterereignisse wie Starkregen etc., die für die Naturkatastrophen verantwortlich
sind, werden sich im Zuge einer fortschreitenden Klimaveränderung in baldiger Zukunft weiterhin verschlechtern.
Kombiniert man die Niederschlagswerte mit empirischen Hochwasser- und Abflussmodellen der Wildbach- und Lawinenverbauung, so kann man erkennen, dass eine
Verzehnfachung der heutigen Naturkatastrophen bei einer Verdoppelung der CO2
Konzentration der Erde nicht utopisch ist.
Zeitpunkt der
CO2Konzentration
Verdoppelung
1955-1995
Aufwand in
% des BIP für
Alpinschutz
Im Jahre 2045 0,4
1995-2010
Aufwand in
% des BIP für
Alpinschutz
2010-2025
Aufwand in
% des BIP für
Alpinschutz
2025-2040
Aufwand in
% des BIP für
Alpinschutz
0,8
1,6
3,2
Im Jahre 2100 0,4
0,55
Wahrscheinlicher finanzieller Aufwand für den
0,7
1,0
Katastrophenschutz am Beispiel
Österreich, gemessen am BIP
Quelle: Bätzingen, W. (1991) erstellt durch das Max Plank Instituts Hamburg
Es bleibt zur Zeit nur eine Frage offen, wann diese CO2 Konzentrationsverdoppelung
eintrifft. Erst mit einem genauen Zeitmodell lassen sich die präventiven Ausgaben für
den Katastrophenschutz aufzeigen und kalkulieren.
Seite 10
Maßnahmen gegen eine Klimaveränderung
Es gibt zur Zeit zwei Hauptmaßnahmen auf die sich die Politiker, Forscher und andere
an der Klimaveränderung beteiligten Personen beschränken um eine baldige Eindämmung der Klimaveränderung zu erzielen.
Zum einen ist dies die lokale Anpassung an neue Umweltrahmenbedingungen und
zum anderen werden geeignete globale Lösungsansätze gesucht um diese so bald
als möglich umzusetzen.
Lokale Anpassung
Das Problem der lokalen Anpassung ist, dass immer nur an einem Zwischenzustand
einer schneller werdenden Veränderung eingegriffen werden kann, und nur solange
ausreichende, finanzielle Mittel einer gesunden Wirtschaft zur Verfügung stehen, kann
eine solche „Anpassung“ erfolgen.
Lokale Anpassungsveränderungen sind bereits heute gang und gebe. Etwa der
verstärkte Ausbau von Beschneiungsanlagen etc.. Andere werden erst mit der fortschreitenden Klimaveränderung notwendig werden, beispielsweise die massive Ausweitung von Schutzmaßnahmen zur Eindämmung von Naturkatastrophen. Die Maßnahmen die gegen die Klimaveränderung lokal ergriffen werden, dürfen nicht darüber
hinwegtäuschen, dass es sich hierbei nur um eine symptombekämpfende Abmilderung der Klimaveränderung handelt. Lokale Anpassungen garantieren aber nur dann
Erfolg, wenn gleichzeitig globale Lösungsansätze gefunden und umgesetzt werden.
Globale Lösungsansätze
Das Finden und Umsetzen von globalen Lösungsansätzen gestaltet sich sehr
schwierig, da die bevölkerungsreichsten Länder (meist Entwicklungsländer) zur Zeit
einen sehr geringen Beitrag zu dem Treibhauseffekt leisten, jedoch in absehbarer
Zukunft ihren CO2 Emission verdoppeln und auf den CO2 Emissionstand der Industrieländer gleichziehen. Daher ist es bis zum heutigen Tage undenkbar, dass ein
Lösungsansatz gefunden wird, der diese Probleme innerhalb kurzer Zeit (Jahre) lösen
kann. Es ist zu befürchten, dass dieser langwierige Prozess mehrere Jahrzehnte in
Anspruch nimmt, obwohl eine Reduzierung der CO2 Emission um 20% kostengünstig,
ja sogar gewinnbringend ist.
Fazit
Schon seit vielen Jahren steht das Thema ,,Globaler Klimaschutz" auf der internationalen Tagesordnung. Eine große Zahl von Konferenzen hat bereits stattgefunden,
Seite 11
viele Vereinbarungen wurden getroffen, deren wohl bislang umfangreichste und wichtigste ist mit dem Protokoll von Kyoto am Ende des 20 Jahrhunderts in Kraft getreten.
Jahrzehntelange internationale politische Bemühungen haben zu diesem Ergebnis
geführt.
Dennoch; den meisten Naturwissenschaftlern und Umweltschutzverbänden ist der erreichte Stand nicht weitgehend genug. In den Mühlen der politischen Debatten wird so
mancher Sinn einfach zermahlen, so manch Forderung von Naturwissenschaftlern als
nicht umsetzbar abgelehnt. Noch ist der entscheidende Durchbruch nicht da, der es
schaffen könnte, in alle Ewigkeit das Klima der Erde stabil zu halten.
Eine globale Erderwärmung durch die Klimaveränderung um drei Grad Celsius, eine
Veränderung der Niederschlagsmenge, gekoppelt mit einer gesteigerten Katastrophengefahr würde das Ende des
Wintersporttourismus und eine extreme Verän-
derung der alpinen Umwelt bedeuten. Die Aufrechterhaltung der Besiedlung alpiner
Landschaftsteile und die Touristenströme sind unter diesen Umständen höchst
fraglich. Es muss daher von allerhöchsten Interesse sein, eine solche Entwicklung
schnellstmöglich zu stoppen. Es ist zur Zeit zwar Wissen über die möglichen Konsequenzen einer globalen Klimaveränderung vorhanden, doch wird dieses Wissen kaum
umgesetzt.
Dennoch, aus politischer Sicht ist schon beachtlich, was bislang geleistet worden ist.
Der größte Teil der Staaten der Erde hat sich in gemeinsamer Kooperation bereit gefunden, die ersten Maßnahmen einzuleiten, um das Klima zu schützen - trotz aller Gegenwehr einzelner Staaten, trotz einer großen Menge von Konfliktpotential, welches
diese Materie birgt. Und möglicherweise ist der jetzige Stand ja ein geeigneter
Zwischenschritt auf dem Weg zu einem Weltabkommen, welches sich primär an den
naturwissenschaftlichen Erfordernissen orientiert. Denn:
„Es geht auf keinen Fall so weiter,
wenn es so weiter geht."
Erich Kästner
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Literaturverzeichnis
Zitierte und weiterführende Literatur
Aulitzky, H.: Bioklimatologie II. Iniversität für Bodenkultur, Wien (1987).
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Kulturlandschaft, München (1991).
Böhm, R.: Lufttemperaturschwankungen in Österreich seit 1992. Zentralanstalt für
Meteorologie und Geodynamik, Wien (1993).
Breiling M.: Klimaveränderung, Wintertourismus und Umwelt, Proceedings Envirotour
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deren mögliche Kosten. edt. kraftWerk Umwelt-Tourismus-Verkehr, Velden (1993).
Döös, B.: Umweltveränderungen basieren auf internationalen Plänen; International
Institute of Applied Systems Analysis. (1991)
Flohn, H.: Das Problem der Klimaveränderung in Vergangneheit und Zukunft,
Darmstadt (1985).
Oberstufen Geographie: Europa-Räume, Strukturen, Entwicklungen (S.62 ff),
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ORF Rundfunkarchiv, (2000).
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Marktforschung (1999).
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Raum von Tirol, Insbruck-München (1985).
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Seite 13 - Literaturverzeichnis
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