Erster kabelloser Ultraschalldissektor in der

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Innovation:
Erster kabelloser Ultraschalldissektor in der Medizintechnik
Anwendung:
Minimal-invasive Darmchirurgie
Die minimal-invasive Chirurgie hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als Alternativ- oder
Standardtherapie für verschiedene Krankheitsbilder etabliert, so auch in der Kolonchirurgie.
Das Ziel der minimal-invasiven Chirurgie ist es, den Körper des Patienten im Vergleich zur
offenen Chirurgie so wenig wie nötig zu belasten. Die äußere Wundfläche ist kleiner, der
postoperative Schmerz geringer und der Patient ist in der Regel schneller wieder mobil. Das
hat zur Folge, dass der Krankenhausaufenthalt verkürzt wird, neben dem Thrombose- und
Embolierisiko auch pulmonale Ventilationsstörungen sowie die Pneumoniegefahr reduziert
sind und der Patient sich insgesamt schneller erholt. Im Allgemeinen wiegen das geringere
Infektionsrisiko der Hautwunde und das kosmetische Ergebnis in Form kleinerer Narben die
längere Operationsdauer und schwierigere Präparation sowie die höheren Kosten und den
höheren technischen Aufwand auf.
Gerade im Bauchbereich sind so genannte laparoskopische Eingriffe (Laparoskopie =
Bauchspiegelung) als minimal-invasive Eingriffe bewährt, z.B. bei Operationen an
Eingeweiden wie Dünn- und Dickdarm (Kolonchirurgie) oder an inneren
Geschlechtsorganen. Anstatt durch eine große Schnittführung und eine breite Eröffnung der
Bauchdecke erfolgt der Zugang zu den Organen durch kleine kurze Schnitte. Über diese
werden die benötigten Geräte über so genannte „Schleusen“ (Trokare) in den Bauchraum
eingeführt. Mithilfe des Gases Kohlendioxid wird der Bauchraum für den Operationszeitraum
so aufgebläht, dass ein chirurgisches Arbeiten möglich ist. Eine Kamera, die zugleich auch
eine Lichtquelle sein kann, überträgt das Geschehen im Bauchinneren auf einen Monitor und
ermöglicht so dem Operateur einen direkten Einblick in das Operationsgeschehen. Eine
Saug-Spül-Einrichtung gehört ebenso zur Grundeinrichtung, wie die eigentlichen
endoskopischen chirurgischen Instrumente wie Haltezangen, Nadelhalter, Scheren und
Geräte zur Gewebetrennung sowie zum Verschluss von Blutgefäßen.
Für eine komplikationsfreie Operation sollte die laparoskopische Entfernung von
Weichteilgewebe (Dissektion) gut kontrollierbar erfolgen können und die Blutstillung
(Koagulation) ausreichend sein, denn jede Blutung schränkt die Sicht des Operateurs ein. Da
jeder Instrumentenwechsel auch einen zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet, wird an Geräten
gearbeitet, die möglichst viele Instrumente in einem Gerät vereinigen und z.B. Schneide- und
Koagulationsfunktion verbinden. Welche Dissektionsmethode angewandt wird, hängt vom
Operateur, der Operationsregion und vom Durchmesser der zu versorgenden Blutgefäße
ab. Heute werden für Dissektion und Koagulation Energiequellen wie Hochfrequenzstrom,
Laser, Wasserstrahl oder Ultraschall eingesetzt. Die Einführung der Ultraschalldissektion in
der laparoskopischen Chirurgie vereinfachte auch aufwändig vorzubereitende Operationen
wie die Kolonresektion deutlich. Ein Ultraschallskalpell besteht aus einer vibrierenden
Scheren- oder Hakenklinge, die sowohl zum Schneiden als auch zum Koagulieren, also zum
Verschluss von Blutgefäßen, genutzt werden kann. Bei der Ultraschalldissektion werden
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über eine piezoelektrische Keramikschicht im Generator Ultraschallwellen erzeugt und
verstärkt, die sich über den Instrumentenschaft bis zur Spitze des Instruments bewegen.
Diese mechanischen Schwingungen treiben die aktive Klinge des Instruments an. Die
Kombination der Schwingung mit Frequenzen zwischen 23.5 und 60 kHz und dem durch das
Schließen der Instrumentenbranchen ausgeübten Druck führen zur Erhitzung des
umliegenden Gewebes, dadurch wird es zerstört und getrennt. Der chirurgische Effekt sind
Dissektion und Hämostase. Die Ultraschalldissektion eignet sich besonders für Gefäße von
bis zu 5 mm Durchmesser.
Die Ultraschalldissektion besitzt eine hohe Akzeptanz und wird vielseitig angewendet. Die
Anforderungen an neue, verbesserte Instrumente zur Ultraschalldissektion liegen darin, eine
sichere Koagulation mit noch geringerem Blutverlust sowie eine verkürzte Operationsdauer
zu erreichen. Neue Instrumente sollen somit eine hohe Dissektionsgeschwindigkeit bei
gleichbleibend sicherer Koagulation bieten. Zudem legen die Anwender großen Wert darauf,
dass die Instrumente ergonomisch geformt sind, ausdauernd und vielseitig einsetzbar, um
einen häufigen Instrumentenwechsel zu vermeiden.
Innovative Therapie
Mit der Entwicklung des ersten batteriegetriebenen, schnurlosen Ultraschalldissektors
erlangt der Operateur wesentlich mehr Flexibilität während der Operation. Der große Vorteil
ist, dass das Dissektionsinstrument schnurlos ist, denn so erhält der Benutzer jegliche Art
von Feedback in Form von Lampen und Tönen am Instrument und im Sterilfeld. Dieser
Fortschritt in der Ultraschalltechnologie konnte dadurch erreicht werden, dass der Generator
von der Größe einer großen Box auf die Größe eines Handgeräts geschrumpft ist. Die
Konstruktion wurde so einfach gehalten, dass die Vorbereitung des Instrumentes schnell und
unkompliziert durch nur eine Person im Sterilfeld erfolgen kann. Außerdem verbessert das
schnurlose Design die Bewegungsfreiheit und Mobilität im Operationssaal. Die Übergabe
des Instruments an Kollegen wird deutlich erleichtert. Das autonome und tragbare System
kann die Platzausnutzung im Operationssaal verbessern und die operativen
Nutzungsmöglichkeiten erweitern. Ein weiteres wichtiges Merkmal des Dissektors ist eine
Wahltaste für zwei Energiemodi, mit der der Chirurg leicht minimale und maximale
Energieeinstellungen aktivieren kann, ohne den Blick vom Sterilfeld abwenden zu müssen.
Dadurch ist kein Umgreifen nötig. Diese Punkte führen alle zu einer erhöhten
Operationseffektivität.
Vorteile für die Patienten
Ø Schonender Eingriff
Ø Kleine Narben
Ø Weniger Blutverlust
Ø Sicherer und schnellerer Operationsverlauf
Ø Schnelle Genesung
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Vorteile für die Operateure
Ø Vereinfachtes Installieren und Batteriewechsel im Sterilfeld
Ø Volle Mobilität während des Eingriffs
Ø Ungehinderte Instrumentenübergabe
Ø Berstdruck, thermale Ausdehnung, Hämostase und Branchentemperatur sind
„State of the Art“ in der Ultraschalldissektion
Ø Schnellste Dissektionsgeschwindigkeit verfügbarer Ultraschalldissektoren
Ø Geringste Nebelbildung durch gerades Branchenprofil
Verfügbarkeit für den Patienten
Der innovative Ultraschalldissektor wird künftig in den meisten großen Kliniken, die eine
Vielzahl laparoskopischer Eingriffe durchführen und eine entsprechende Expertise in der
minimal-invasiven Chirurgie erlangt haben, verwendet werden.
Wirtschaftlichkeit
Die Anwendung des ersten batteriegetriebenen, schnurlosen Ultraschalldissektors erleichtert
die Operationsplanung, da der Parallelbetrieb in mehreren Operationssälen möglich ist. Es
entstehen keine Ausfallzeiten und keine Folgekosten für Wartungen, sicherheitstechnische
Kontrollen oder Reparaturen.
Fazit
Der kabellose Ultraschalldissektor ermöglicht während eines laparoskopischen Eingriffs eine
verbesserte Beweglichkeit des Arztes sowohl am Patienten als auch im Raum. Dadurch
kann die Anwendung durch den Operateur sicherer und das Risikopotential durch das
Handling reduziert werden.
Stand: Januar 2013
Quellen und wichtige Studien:
Auf Nachfrage bei der Redaktion erhältlich
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Herausgeber: Aktion Meditech, www.aktion-meditech.de
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Ralf Steinmetz
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