Chia-Samen Superfood mit größter Wirkung

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Selbstheilung Online - Selbsthilfegruppe für Komplementärmedizin
im Verein 'Schwarmwissen e.V.' Vorsitzender ist Walter Häge
Eichwald Nr. 81, 76857 Gossersweiler - Stein, Tel.: 06346 - 300 888 3
Internet: www.selbstheilung-online.de Mail: [email protected]
Chia-Samen: Superfood mit größter Wirkung
Von Knut Ochmann
Die Samen der Chia-Pflanze (Salvia Hispanica), aus der Familie der Minze, gedeihen in
Mexiko und Südamerika und waren bereits den Mayas und Azteken Hauptnahrungsquelle
und probates Heilmittel. Die kleinen, grau-braun gesprenkelten Kügelchen handhabten die
Indianer gern als "Kraftpakete", z.B. als vollwertige energetische Zwischenmahlzeit für
laufende Boten, Jäger und Krieger."Chia" bedeutet in der Maya-Sprache
"Stärke-verleihend" und spielt auf die geballte Ladung überlebenswichtiger Nährstoffe an.
Für die alten Mayas waren Chia-Samen (Salvia Hispanica) Grundnahrungsmittel und
Heilmittel zugleich. Die ersten Überlieferungen sind 5.500 Jahre alt.
Dieses Nährstoff-Wunder aus der Salbei-Gattung, sättigt enorm und neben seinen
umfassenden Mikronährstoffen, die Chia liefert, bindet es Säuren und Giftstoffe und leitet
sie aus. Dabei reguliert Chia den Darm und verhindert Dehydration.
Heute wie damals wird Chia im damaligen Maya-Siedlungsgebiet angebaut, hauptsächlich
in Mexiko, Guatemala und Paraguay.
Chia-Fels, erster Blütenansatz / ©Chia-Kooperative Paraguay
1
In alten Zeiten hatten alle Reisenden Mittelamerikas oder Krieger Chia-Samen im
Gepäck, konnte man sich doch praktisch alleine von Chia und Wasser ernähren und
war trotzdem ausreichend versorgt. Dieses fast unbegrenzt haltbare „Manna“ –
heute nennt man es „ Superfood“: Es macht lang anhaltend satt, spendet enorme
Kraft und Energie und heilt, besonders spürbar, bei Magen und Darmproblemen. Es
wird berichtet, dass in problematischen Zeiten 2 große Löffel am Tag ausgereicht
hätten, um einen Menschen gesund und leistungsfähig zu halten.
Blühendes Chia-Feld / ©Chia-Kooperative Paraguay
Der Name ist Programm
Chi ist das, was man in anderen Kulturen „Qi“ nennt, „Prana“, „Akascha“, „Mana“
„Lebensenergie“ und wie die Begriffe noch heißen. (Od“, „Orgon“, „Tachionen“,
„Quantenäther“, “fluid humaine”, „Raumquanten“, „anima mundi“ „Azoth“ usw.).
Chi ist seit Äonen die Energie des Lebendigen. Chia hat die weibliche A-Endung:
die Lebensenergie des Kosmos ist weiblich, ist Nährmutter, ist segenspendend, ist
heilend. Chi, in Chia unglaublich verdichtet, war die materielle
Nährstoff-Lebenskraft der Mayas und der Inkas. So ist auch die Übersetzung von
Chia aus der Maya-Sprache „Lebensenergie“ oder „Lebenskraft“.
2
Kurze Übersicht
Chia-Samen besitzen
 das höchste Omega-3-Vorkommen überhaupt, das in Pflanzen bekannt
ist: 18g je 100g .

Omega-6-Fettsäuren im richtigen Verhältnis 1:3 – 6,4 g je 100g - davon
Cholesterin 0g

Fettsäuren gesättigt: 3,8g; Fettsäuren einfach ungesättigt: 2,1g; mehrfach
ungesättigt: 24,9g

etwa 34 Gramm Ballaststoffe auf 100 Gramm, die enorm sättigen. Ideal
(nicht nur) bei Diät. Dabei sind sie sehr verträglich in Magen und Darm.
Dadurch verlangsamt sich der Kohlehydrat-Abbau und es gelangt weniger
Insulin in den Organismus.

etwa 20-21 Gramm Proteine auf 100 Gramm, das sind 20% Proteine zur
Steuerung sämtlicher Körperfunktionen.

mit 490 kcal pro 100 g vergleichsweise wenige Kalorien: Zwei Esslöffel
Chia –Samen, etwa 15 Gramm, haben dann etwa 73 Kalorien!

Zuckerstoffe: 0g
Chia-Samen
 sind glutenfrei (Viele Menschen leiden unter einer Gluten-Unverträglichkeit
und können Produkte aus Weizenmehl schlecht oder nicht verdauen).
3

wirken der verbreiteten Dehydration (Wassermangel im Gewebe) wirksam
vor, weil sie Wasser enorm speichern können.

gehören zu den Nahrungsmitteln mit einem denkbar niedrigen Glykämischen
Index – das bedeutet, komplexe Kohlehydrate werden durch einen hohen
Anteil an löslichen Ballaststoffen nur extrem langsam vom Körper
aufgenommen.

wirken wohltuend und ausgleichend auf die Darmfunktion. Durch die hohe
Flüssigkeits-Aufnahme vergrößert sich das Volumen des Samens bis zum
Zwölffachen. Folge: Sehr gute Darmreinigung, Anregung das Darmtätigkeit,
Darmentgiftung, keine Verstopfung, kein Durchfall.

sind eine effektive Hilfe gegen Sodbrennen und Magensäure-Problematik.

erzeugen ein anhaltendes Sättigungsgefühl.

halten den Blutzuckerspiegel konstant (Heißhungerattacken oder
Unterzuckerung werden so vermieden).

müssen im Gegensatz zu anderen Samen nicht gemahlen werden. Sie
schmecken angenehm und leicht nussig. Aber – sie müssen überhaupt nicht
gekaut werden: trocken in den Mund nehmen und mit einem Schluck Wasser
hinunterspülen, fertig.

können problemlos bis zu 5 Jahren gelagert werden, da ihre Antioxidantien
vor einer Fett-Oxidation schützen. Die Samen verlieren durch lange
Lagerung weder Geschmack noch Nährstoffe.

sind von ihrer Farbe her in der Regel schwarz. Es gibt auch weiße Samen,
wobei es keinen Qualitätsunterschied gibt.

haben 9 Mal mehr Antioxidantien als Orangen - 4 Mal mehr Eisen als Spinat
- 5 Mal mehr Calcium als Vollmilch - 15 Mal mehr Magnesium als Brokkoli - 4
Mal mehr Ballaststoffe als Leinsaat.
Chia-Samen

statt Fisch – sie haben fünf Mal mehr Omega-3-Fettsäuren als Lachs: Die
empfohlenen 15 Gramm Chia-Samen decken mit 2 Gramm Omega-3
Fettsäuren den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Mit etwa18 Gramm
enthalten Chia-Samen rund fünfmal so viel Omega-3-Fettsäuren pro 100
Gramm wie Lachs.

statt Eier – das alternative Bindemittel: Mit 1 EL Chia-Samen, vermischt mit
3 Esslöffeln Wasser und wenige Minuten quellen lassen, erhalten Sie eine
sehr gute bindungsfähige Masse.
Chia-Samen unterstützen
4

das Nervensystem und das Gehirn: Mit Omega-3-Fettsäuren, Kupfer,
Magnesium, Kalzium und den Vitaminen B1 und B3.

die Stoffwechselprozesse: Vitamine B1 und B3 helfen dem menschlichen
Organismus bei der Energieumsetzung. Magnesium unterstützt allgemeine
Stoffwechselvorgänge, Mangan die Verarbeitung von Kohlenhydraten und
Phosphor hilft bei der Energielagerung.

die DNA - Bildung und Reparatur: Die Vitamine B1 und B3 helfen dem Körper
bei der Reparatur von DNA. Phosphor ist an der Bildung von DNA
maßgeblich beteiligt.

die Zellgesundheit: Das Antioxidans Selen ist eines der stärksten seiner Art
und hilft dem Körper dabei, Zellschäden zu reduzieren, die durch freie
Radikale entstehen können. Es erleichtert außerdem die Aufnahme von
Vitamin E.

die Gewichtsreduktion: Chia Samen können eine Diät ausgezeichnet
unterstützen.
Roh oder gekocht?
Chia

hat einen milden, angenehmen Geschmack und lässt sich deshalb gut mit
anderen Lebensmitteln kombinieren.

sollte grundsätzlich immer roh gegessen werden, denn wie bei anderen
Lebensmitteln auch, wird ein großer Teil der wichtigen Vitalstoffe beim
Kochen zerstört. Es ist darauf zu achten, genug zu trinken, da Chia Wasser
bindet.

Natürlich kann gemahlenes Chia auch mit Mehl gemischt zu Brot/Brötchen
verbacken werden.
Mögliche Nebenwirkung: Verstopfung bei zu wenige Wasseraufnahme.
Die Faserstoffe des Chia nehmen leicht das Mehrfache ihres Eigengewichts an
Flüssigkeit auf. Gerade Chia Samen zeichnen sich durch diese Fähigkeit aus. Wird
nicht gleichzeitig genügend Flüssigkeit zugeführt, wird der Stuhl zu fest. Es kann zu
Schwierigkeiten beim Weitertransport durch den Darm und schließlich zur
Verstopfung kommen. Hingegen sorgen gut mit Flüssigkeit aufgequollene
Ballaststoffe für einen gleitfähigen Stuhl.
Tagesverzehrmenge
Die EU hat verfügt, dass 15 Gramm Chia-Samen am Tag verzehrt werden dürfen,
das sind etwa 2 Esslöffel. Ob das die alten Mayas schon gewusst haben?
Da nach EU-Recht die Tagesverzehrmenge (zumindest bei
Nahrungsergänzungs-Produkten), nur so hoch sein darf, dass sie medizinisch nicht
wirksam ist, wären 30 Gramm/Tag = 4 EL sicherlich eine gute Menge. Es kommt
natürlich immer darauf an, wie die Ernährung insgesamt aussieht.
1
5
Nach der NutrionData-Studie (http://nutritiondata.self.com/facts/nut-and-seed-products/3061/2)

enthält 1 Unze getrockneter Chia Samen (das sind 28 g oder etwa 2 Esslöffel) gemessen am
täglichen Bedarf (wer immer diesen feststellt) 18 Prozent Calcium, 27 Prozent Phosphor, 30
Prozent Magnesium, 30 Prozent Mangan sowie noch Kalium, Zink und Kupfer. Weil diese
Menge Chia Samen auch 42 Prozent Ballaststoffe enthält, hilft die Pflanze ausgezeichnet
bei Verstopfung. Außerdem enthalten Chia Samen Antioxidantien, die dafür bekannt sind,
freie Radikale zu binden, was das Krebsrisiko minimiert. Der Kalziumanteil wirkt sich positiv
auf das Knochengerüst aus.
2
http://www.nsrinews.com/nsriChia_research.html
Hier wird festgestellt, dass Chia Samen die Risikofaktoren von Typ-2-Diabetes in Bezug auf die
Herzkranzgefäße senken können Zucker kann langsamer und besser verarbeitet in den Körper
gelangen.
3
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17356263
Hier wird bewiesen, dass Chia Samen die Gehirnfunktion verbessern (Omega-3, Omega-6).
4
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2685276/
Hier geht es um die Effekte der Antioxidantien, welche den Alterungsprozess verlangsamen und
Freie Radikale neutralisieren.
Studien (Quelle: www.chia-samen.info/ (Stand: 10.11.2014).
Das Superfood Chia-Samen
Chia-Samen rechnet man heute zu den Superfoods, weil sie anderen Lebensmitteln
in vergleichbarer Menge (aufgrund ihrer üppigen Nährstoffdichte) haushoch
überlegen sind und als nahezu vollständiges Nahrungsmittel anzusehen sind.
Chia-Samen
• fördern die Verdauung,
• stabilisieren das Herz-Kreislauf-System,
• lindern Gelenkschmerzen,
• senken die allgemeine Entzündungsaktivität,
• wirken Übersäuerung entgegen,
• reduzieren überschüssiges Gewicht,
• liefern Energie,
• machen für lange Zeit satt.
Die nachgesagten gesundheitlichen Eigenschaften unserer Kügelchen stützen sich
vornehmlich auf die Kollektiv- und Synergiewirkung ihres außerordentlichen
Nährstoffspektrums, was nachfolgend im Detail dargelegt wird.
Hochdosierung der gesundheitlich bedeutsamsten Mineralstoffe
Die Hochdosen der gesundheitlich bedeutsamsten Mineralstoffe, die wir in 100g
Chia-Samen vorfinden, beeindrucken:
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Mit 600mg Kalium, 500mg Kalzium und 300mg Magnesium leisten sie nachhaltig
Hilfe bei der
• Regulation des Säure-Basen-Haushaltes,
• Steuerung von Muskel- und Nervenfunktionen,
• Steuerung der Arbeit des Enzymsystems,
• Energiegewinnung,
• Regelung von Blutdruck
• Regelung der Blutgerinnung,
• Remineralisierung des Körpergewebes und der DNA-Synthese.
Das Kalziumkontingent übertrumpft das der Milch um das Fünffache. Da die
Chia-Samen pflanzlichen Ursprungs sind, ist ihr Kalzium besser verfügbar als das
der erhitzten, denaturierten Milch. Hinzu kommen Omega-3-Fettsäuren und
Magnesium, die die Kalziumaufnahme im Darm verbessern, sowie das
Spurenelement Bor, das beim Einbau von Kalzium ins Knochengerüst benötigt wird.
Magnesium
Magnesium gehört zum absoluten Mangel-Mineral der westlichen
Wohlstandsgesellschaften. Der kostbare Mineralstoff leistet Essentielles für jede
Zelle, jedes Gewebe und jedes Organ.
Dreiviertel aller Enzyme (Schlüsselsubstanzen, die beinahe jeden chemischen
Prozess einleiten, beschleunigen oder anderweitig beeinflussen) aktivieren der
Organismus durch Magnesium, d.h. circa 300 elementare Körpervorgänge sind
ohne das Erdalkalimetall nicht zu realisieren. Die Samen der Chia-Pflanze besitzen
12 Mal so viel davon wie der nährstoffreiche Brokkoli.
Phosphor
Die beträchtlichen Phosphoranteile spielen eine unentbehrliche Rolle für das
Funktionieren der Hormone, das Ausbalancieren des Säure-Basen-Haushaltes und
das Bereitstellen der Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP).
Eisen, Mangan, Kupfer
Eisen, Mangan und Kupfer beteiligen sich am Regenerationsprozess der roten
Blutkörperchen, was dem Sauerstofftransport Bahn bricht. Eisen flankiert die
Abwehr der Krankheitserreger und ermöglicht eine gesunde Muskelfunktion.
Blutarmut und Müdigkeit, durch Sauerstoffmangel hervorgerufen, sind direkte
Folgen des Eisendefizits.
Zink
Der Zinkanteil von 5g pro 100g Samen imponiert. Dieses Spurenelement erfüllt
zentrale Aufgaben im körpereigenen antioxidativen Schutzgefüge und schafft die
Voraussetzung für die Aktivitäten von über 300 Enzymen. Dazu zählt das Enzym
Carbonanhydrase, welches die Urinausscheidung durch die Nieren regelt.
Überdies sind fast alle Leistungen des Immunnsystems zinkgesteuert. Eine
7
chronische Unterversorgung geht infolgedessen mit zahlreichen gesundheitlichen
Beeinträchtigungen einher. Wir verfügen über keine nennenswerten Zinkreserven,
weshalb die regelmäßige Zufuhr über die Nahrung erfolgen muss.
Selen
Das Spurenelement Selen im Chia-Samen ist eines der stärksten Antioxidantien
seiner Art und sekundiert beim Beseitigen der durch freie Radikale verursachten
Zellschäden. Selen operiert obendrein als ausgezeichneter Schwermetallentgifter,
forciert die Abwehrkräfte und erleichtert die Aufnahme von Vitamin E, einem
weiteren Antioxidans.
Essentielle Vitamine
Abgesehen vom hervorragenden Mineralstoffangebot sind die Samen der
Chia-Pflanze mit vielen essentiellen Vitaminen ausgestattet. Mit knapp 3mg
Vitamin E spenden sie davon vier Mal mehr als Leinsamen und doppelt so viel wie
Kürbiskerne.
In Verbindung mit Selen und dem sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden
übertrifft das Antioxidationspotential von Chia das der Heidelbeere um das
Dreifache. Daraus resultiert ihre lange Haltbarkeit und ihr Anti-Aging-Effekt .
Das Vitamin A des Chia-Samens ist wichtig für gutes Sehen, Wachstum und
Fortpflanzung sowie den Aufbau von Haut und Schleimhäuten.
Ferner stecken in Chia-Samen Vitamine der B-Gruppe, die man zu den
wasserlöslichen rechnet und die der Körper nicht zu bevorraten vermag. Sie werden
über Blut und Urin schnell wieder ausgespült und erfordern daher den
routinemäßigen Verzehr vitaminreicher Kost. B-Vitamine kontrollieren
hauptsächlich die Stoffwechseltätigkeit der Fette, Kohlenhydrate und Proteine und
sind als Coenzyme aktiv.
Vitamin B1 ist bei der Regeneration des Nervensystems involviert. Das in der Natur
als gelblicher Pflanzenstoff anzutreffende Riboflavin (B2) unterstützt die
Operationen von B6 und B3 und hält jene Schutzschicht intakt, die unsere
Nervenbahnen umhüllt. Niacin (B3) reguliert den Blutdruck und assistiert bei der
Herstellung von Kollagen, Pigmenten und Neurotransmittern. Ein Biotin-Defizit kann
unter Umständen Übelkeit und Depressionen auslösen.
Ballaststoffe für die Darmtätigkeit
Charakteristisch für den Pflanzensamen der Mayas und Azteken ist sein stattlicher
Anteil an Nahrungsfasern von 34 Prozent, die nach dem Essen innerhalb weniger
Minuten im Magen um das 9-12-Fache aufquellen.
Diese Zunahme spricht spezielle Rezeptoren an und schafft damit ein
längerfristiges Sättigungsgefühl. Auf diese Weise helfen Ballaststoffe, im Rahmen
einer Diät, Gewicht zu verlieren. Sie sorgen für eine langsamere Resorption der
Kohlenhydrate, was Blutzuckerschwankungen vermeidet. Somit werden
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Heißhungerattacken und Unterzuckerung vermieden.
Wegen des geringen Eigenanteils an Kohlenhydraten sind Chia-Samen sogar für
Diabetiker geeignet.
Faserstoffe vergrößern durch Bindung von Wasser das Stuhlvolumen und beugen
dadurch Verstopfungen, Divertikulosen (Ausstülpungen) und Durchfällen vor,
vorausgesetzt, es wird ausreichend getrunken. Bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr nur Wasser kommt hier in Frage - verlängert sich die Transitzeit des Darminhaltes,
und die Verstopfungsgefahr wächst. Es ist also zwingend, während der Einnahme
von Chia-Samen viel Wasser zu trinken.
Bei richtiger Dosierung
 mobilisieren Ballaststoffe die Verdauung,
 säubern sie den Darm,
 senken sie über die Anregung der Gallensäureproduktion den
Cholesterinwert und
 entschärfen Probleme mit Sodbrennen und Magensäure.
Last but not least sind unsere Kügelchen im Vergleich zu ballaststoffreichem
Getreide frei von Gluten, dem Klebereiweiß der Getreidepflanze, das in erster Linie
die autoimmunologische Glutenunverträglichkeit Zöliakie verantwortet. Zudem steht
Gluten im Verdacht, zur Genese der chronischen Schilddrüsenentzündung
beizutragen, die Gewichtszunahme, Leistungs- und Konzentrationsabfall sowie
Depressionen provoziert.
Proteine als Bausteine des Lebens
Der ansehnliche Proteingehalt der Chia-Samen von 20 Prozent ist weitaus größer
als der dutzender Getreidepflanzen. Proteine halten sämtliche
Stoffwechselprozesse aufrecht und sind für die Bildung von Antikörpern und
Botenstoffen, den Neurotransmittern und Hormonen, vonnöten. Sie erhöhen die
Energiebereitschaft, dämpfen den Heißhunger und kurbeln die fettverbrennende
Thermogenese an.
Alle acht essentiellen Aminosäuren
Außerdem umfasst das Eiweiß des Chia-Samens die acht essentiellen
Aminosäuren, die der Organismus nicht selbst herstellen kann und dem Aufbau von
Muskeln und Organen dienen. Je mehr es der Ernährung an bestimmten
Aminosäuren fehlt, desto mehr wird die Verfügbarkeit der anderen Aminosäure
gemindert.
Essentielle-Fettsäuren im Chia-Samen
Die essentiellen Fette, im wissenschaftlichen Sprachgebrauch mehrfach
ungesättigte Fette (MUF) genannt, umfassen Omega-6- und 3-Fettsäuren (FS).
Essentiell heißen sie, weil sie lebensnotwendig sind - jedoch vermag sie der Körper
(im Unterschied zu gesättigten Fetten) nicht selbst herzustellen.
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Fett besteht aus einer Kette von Kohlenstoffatomen, an die unterschiedlich viele
Wasserstoffatome gebunden sind. Zur mehrfachen Nicht-Sättigung kommt es,
wenn zwei oder mehr Paare von Wasserstoffatomen fehlen, also mehr als eine
Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen entsteht. Omega-6- und 3-FS
sind mehrfach ungesättigt, da sie über zwei bzw. drei Doppelbindungen verfügen.
Neben der Kettenlänge und Anfälligkeit für Peroxidation beeinflusst der
Sättigungsgrad die Aktivitäten der FS im Körper.
Omega-3-Fettsäuren
Die reichhaltigste Quelle hochgradig ungesättigter Fettsäuren aus pflanzlicher
Herkunft ist der Chiasamen (Leinsamen liegt an 2. Stelle). Das Öl im Chiasamen
setzt sich aus 60 g Omega-3-Fettsäuren auf 100 ml Samen zusammen.
Auf diese Omega-3-Fettsäuren im Chia-Samen sollten wir ein Hauptaugenmerk
legen, denn deren Bedeutung für Gesundheit und Ernährung sind enorm:
Etwa 15.000 Studien weltweit bestätigen den Omega-3-Fettsäuren
 entzündungshemmende ,
 schmerzlindernde,
 stimmungsaufhellende,
 antithrombotische und
 antiallergene Leistungen.

Ebenfalls
 eine Stärkung des Immunsystems und
 gesundheitsförndernde Impulse für das Nerven- und Herz-Kreislauf-System.
Omega-3-Fettsäuren regulieren
 Blutdruck,
 Blutzucker,
 Blutgerinnung,
 berichtigen Cholesterin- und Triglyzeridwerte,
 beschleunigen das Zellwachstum und die Zellregeneration.
Als zentrale Komponente der Zellmembran sorgen sie für die funktionsgerechte
Fluidität (Fließfähigkeit/Flexibilität) der Zellen, was Nährstoffaufnahme,
Abfallbeseitigung und interzelluläre Kommunikation begünstigt
Omega-3-FS für's Gehirn
Gehirnzellen bestehen zu 60 Prozent aus Fett, darunter viel Omega-3 und
Omega-6. Der Genuss von Omega-3-haltigen Samen, Nüssen, Wurzeln und
Fischen, hat nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen dem Wachstums des
Gehirns der frühen Menschenahnen in Afrika einen entscheidenden Anstoß
gegeben. Des Weiteren hat sich herausgestellt, dass die neurologische
Entwicklung und Intelligenzausprägung des ungeborenen Kindes durch den
angemessenen Verzehr der Omega-3-Fettsäuren seitens der Mutter vor und
10
während der Schwangerschaft stimuliert wird. Gleiches gilt für das Sehvermögen
und Nervensytem des heranwachsenden Sprösslings.
Andere Forschungen kommen zum weiteren Ergebnis, dass eine geregelte
Omega-Versorgung die Denkleistungen unterstützt. Ferner wies die große
LipiDiDiet-Studie nach, dass die Produktion von Amyloid Beta 42, (verantwortlich
für die gefäßzerstörenden Ablagerungen „Plaques“ im Gehirn) durch die
längerfristige Gabe von Omega-3 verlangsamt oder gar verhindert wird (Die DHA
trägt zudem zur Erhaltung der Denkfähigkeiten im Alter bei).
Überdies gilt die Verabreichung essentieller Fettsäuren als probates Verfahren zur
Reparatur des durch Schwermetalle geschädigten Nervengewebes. Sie kommt
daher vorzugsweise im Anschluss an die gezielte Schwermetallentgiftung zum
Zuge.
Mit Omega-3-FS gegen Hypertonie, Herzleiden und Krebs
Die blutdrucksenkende Leistung der Omega-3-FS beruht auf der
Gefäßerweiterung, der Abschwächung blutdrucksteigernder Hormone
(Noradrenalin, Thromboxan) und der Verbesserung der Blutviskosität.
Auf diese Weise bauen sich die Ablagerungen an den Gefäßwänden ab, und das
Risiko von Blutgerinnseln (Thrombosen) wird kleiner. Omega-3 (und mittelkettige
Fettsäuren) sind die einzigen Fettsäuren, welche die Klebefähigkeit der
Blutplättchen (Erythrozyten), die den Blutfarbstoff und Sauerstoffträger Hämoglobin
transportieren, im Vergleich zu allen anderen Fettsäuren nicht forcieren, sondern
vermindern.
Ferner senkt die adäquate Omega-3-Zufuhr die schlechten Blutfettwerte, wie
Cholesterin und Triglyzeride. Durch die vielfältigen positiven Konsequenzen für das
kardiovaskuläre System, verkörpern Omega-3-Fette das perfekte Instrument gegen
Herzleiden, z.B. den Herzinfarkt. Darüber hinaus befeuert die optimierte
Mikrozirkulation die Versorgung der Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff
und den Abtransport von Stoffwechsel- Schlacken und Giftstoffen.
Omega-3-Fette
 sorgen für die optimierte Versorgung der Körperzellen mit Nährstoffen und
Sauerstoff und fördern den Abtransport von Stoffwechselschlacken und
Giftstoffen.
 entfalten demzufolge eine basische Wirkung und unterstützen die
Sauerstoffsteuerung und -aufnahme der Zelle.
Die mit 95 Jahren verstorbene Chemikerin und Apothekerin Johanna Budwig hat
den ernährungsphysiologischen Wert von hochgradig ungesättigten Fettsäuren
durch ihre „Öl-Eiweiß-Kost" bekannt gemacht, mit der sie große Erfolge in der
Behandlung und Heilung von Krebskranken erzielte. Durch die Kombination aus
Leinöl (pflanzliche Omega-3-FS) und den schwefelhaltigen Aminosäuren (L-Cystein
und Methionin), insbesondere aus Milchprodukten, gelang es ihr, die für die
11
Zellentartung (Krebszelle) verantwortliche gestörte Gewebsatmung
wiederherzustellen. Obendrein festigen Omega-3-Fettsäuren das Immunsystem, zu
dessen Aufgabenfeld es gehört, Krebszellen auszumerzen.
Omega-3 macht glücklich
Eine 1981 veröffentlichte Untersuchung des amerikanischen Mediziners Donald O.
Rudin zeigt, in welch verheißungsvollem Ausmaß die regelmäßige und hinlängliche
Verabreichung von Omega-3-Fettsäure - in der Studie durch die Gabe von Leinöl die Symptome psychischer Erkrankungen, darunter Schizophrenie, manische
Depression und Platzangst lindert. Die Leinöltherapie, deren Dauer sich nach Art
der Erkrankung und Individualität des Patienten richtete, zeigte dauerhaften Erfolg.
Omega-3-Fettsäuren
 erhöhen den Serum-Spiegel an Serotonin („Stimmungsaufheller") und
 präsentieren sich daher als taugliche Prophylaxe gegen Depressionen und
allgemeine Trübsal.
Die physiologisch unzuträgliche Omega-3-Versorgung, die in außerordentlichem
Maße bei depressiven Menschen entdeckt wurden, untermauert die Verbindung zur
Entstehung seelischen Erkrankungen. Mittlerweile belegen neuere Studien die
beachtliche Effektivität der Omega-3-Therapien bei psychischen Krankheiten und
Beschwerden.
Hochungesättigte Fette laden unsere Zellen auf
Eine Besonderheit der mehrfach ungesättigte Fettsäuren ist ihr enormes
Elektronenpotential. Die Energie, die in den Doppelbindungen dieser Fettsäuren
steckt, ist frei verfügbar für elektrophysikalische Prozesse in der Zelle. Die negative
Ladung dieser Fettsäuren macht sie zu einem optimalen Bindungspartner für die
positiv geladenen, schwefelhaltigen Aminosäuren, die vor Oxidation der Fettsäuren
schützen. Gemeinsam bilden sie die Batterie unserer Zellen und steuern deren
Entwicklungspotential.
Wenn die Zweipoligkeit zwischen Zellkern und Zellumhüllung vernichtet wird beispielsweise durch einen Mangel an ungesättigten Fettsäuren oder den Konsum
gehärteter Fette (Transfette) - bedeutet dies die Neutralisierung der elektrischen
Ladung. Enorme negative Folgen für die Gesundheit machen sich auf den Weg.
Dass die energetische Verfassung der Zellen deren volle Funktionstüchtigkeit
sichert und die Wiederauflademöglichkeit der Zellbatterie von den Elektronen der
Omega-3- und 6-FS abhängt, ist wissenschaftlich erwiesen. Die Möglichkeit zum
Wiederaufladen der Batterie unserer Zellen hängt von den Elektronen in
Omega-3/-6 ab. Leider verwandeln Verfahren des Haltbarmachens und
Hocherhitzens diese Fettsäuren in elektrisch neutrale Nahrungsfette.
Omega-3-Fettsäuren für die Fett-Balance
Im oberen Bereich der Wirkungs-Kaskade der Omga-3-Fettsäuren rangiert ihr
Einfluss auf die Fettsäurebilanz. Der routinemäßige Verzehr stellt ein gesundes
12
Gleichgewicht der Omega-3- und Omega-6-Fette zueinander her und senkt damit
die allgemeine Entzündungsbereitschaft des Körpers.
Licht - Zellnahrung Nr. 1
Die hoch ungesättigten Fettsäuren im Chia-Samen haben die Fähigkeit, die
Photonen des Lichts aufzunehmen und im Zellkern zu speichern. Wir nehmen über
den Verzehr lichtreicher Nahrung die im Zellkern gespeicherten Biophotonen
(„Lichtphotonen in biologischen Systemen") in uns auf und deponieren sie in extrem
verdichteter Form in unserer eigenen DNA. Die Forschung hat ermittelt, dass die
Energieübertragung und Kommunikation der Zellen untereinander durch Licht (des
Farbspektrums der Sonnenstrahlen) innerhalb eines kohärenten
Biophotenenfeldes, das sich über den gesamten Organismus erstreckt, erfolgt. Der
Informationsaustausch stellt die Grundvoraussetzung für die Lebendigkeit unseres
Organismus dar, da er allen chemischen Prozessen vorgeschaltet ist.
Solchermaßen wird die "innere Ordnung" des gesamten biologischen Systems
mithilfe des Informationsaustausches über das Biophotonenfeld koordiniert und
stabilisiert.
Mit Omega-3-Fettsäuren läuft es sich besser
Omega-3-Fettsäuren unterbinden das Werk bestimmter Proteine, die
Knorpelstrukturen zerstören und damit die Entstehung von Arthrose anheizen.
Darüber hinaus zeigen Petrischalen-Studien, dass Omega-3-Fettsäuren wie ein
Entzündungshemmstoff bei Arthrose arbeiten. Daneben unterstützt die allgemeine
Durchblutungssteigerung durch Omega-3-FS den Stoffwechsel der
Gelenkflüssigkeit.
In der Tiermedizin und -ernährung wird der gesundheitliche Nutzen von
Omega-3-Fettsäuren zur Unterstützung und Prävention bei Beschwerden des
Bewegungsapparats wie Hüftgelenksdysplasie, Arthrose und Arthritis, Sehnenoder Muskelproblemen, Entzündungen etc. seit langem geschätzt. In einer Studie
entdeckte man, dass sich die Wirkung der Glucosamine, ein im menschlichen
Körper natürlich vorkommender Stoff (und wichtiger Baustein beim Aufbau und der
Versorgung von Knorpel, Gelenkkapsel, Sehnen und sonstigem Bindegewebe), mit
Hilfe von Omega-3-Fettsäuren verstärken lässt.
Überdies kommt der schmerzlindernde und entzündungshemmende Effekt der
hochungesättigten Fettsäuren der Behandlung von Arthrose, Gicht und Arthritis
sehr gelegen. Die positiven Effekte der Omega-3-Therapie bei
Gelenkserkrankungen bestätigen zahlreiche Studien. Damit die Omega-3-Gaben in
dieser Sache ihre volle Wirkung entfalten können, ist gegebenenfalls vorab die
saure Stoffwechsellage zu beheben.
Chia für die Fett-Balance
Ebenfalls im oberen Bereich der Wirkungs-Kaskade der Omga-3-Fettsäuren
rangiert ihr Einfluss auf die Fettsäurebilanz. Der routinemäßige Verzehr stellt ein
gesundes Gleichgewicht der Omega-3- und Omega-6-Fette zueinander her und
13
senkt damit die allgemeine Entzündungsbereitschaft des Körpers.
Das Öl des Chia-Samens besitzt etwa die dreifach Menge an Omega-3 als
Omega-6, sodass der regelmäßige Verzehr dem allgmeinen Omega-6Überschuss zielstrebig entgegenarbeitet.
Mit Chia-Samen das Omega-3-Defizit ausgleichen
Unser Organismus ist auf essentielle Fettsäuren in gleichem Maße angewiesen wie
auf die täglichen Vitamine.
Der Mangel essentieller Fettsäuren, insbesondere der Omega-3,
 schwächt das Immunsystem.
 steigert den Blutdruck.
 provoziert Muskelschwäche.
 begünstigt Probleme mit dem Haut- und Haarbild.
 erhöht die Gefahr der Unfruchtbarkeit.
 schränkt die Funktion von Leber und Nieren ein.
 steht mit verminderter körperlicher und psychischer Leistungsfähigkeit in
Verbindung.
 steht mit Störungen des Nervensystems in Verbindung.
Dieser Mangel begünstigt
 Autoimmun-Erkrankungen,
 Krebserkrankungen,
 entzündliche Darmerkrankungen,
 Arthrosen,
 Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
 Morbus Alzheimer,
 Depressionen,
 Diabetes,
 Demenz
 und viele andere Krankheitsbilder.
Omega-3-Fettsäuren eignen sich aus diesen Gründen als erstklassige Prophylaxe.
Es ist heute sehr schwierig, den Omega-Bedarf über die angebotene
Durchschnittskost abzudecken. Unsere Nahrungsmittelqualität, und die
grundsätzliche Ernährungsweise in den Industrienationen, lassen sich nicht mehr
mit der der hochwertigen Nahrung der Jäger- und Sammler-Kulturen aus der Vorzeit
vergleichen. Durch die Lebensweise des Neuzeitmenschen hat der Bedarf an
essentiellen Fettsäuren, vor allem an Omega-3, zugenommen.
Tagesbedarf
Werden unbehandelte Chia-Samen in die Ernährung eingebaut, lassen sich Defizite
14
hervorragend ausgleichen. Die Kommission der Europäischen Union hat im Januar
2013 die Verwendung von Chiasamen auf täglich 15 Gramm, das sind etwa zwei
Esslöffel, limitiert. Da nach EU-Recht die Tagesverzehrmenge - zumindest bei
Nahrungsergänzungs-Produkten - nur so hoch sein darf, dass sie medizinisch
unwirksam ist, wären 30 Gramm pro Tag, also ungefähr vier Esslöffel, sicherlich
eine gute Menge.
Der geschätzte Tagesbedarf von 3-5 Gramm Omega-3-Fettsäuren wird mit
20-30 Gramm Chia-Samen voll gedeckt.
Es kommt natürlich immer darauf an, wie die Ernährung insgesamt aussieht. Man
geht davon aus, dass bei Diäten und chronischen Leiden, im Speziellen der
Verdauungsorgane, die zwei- bis dreifache Menge an Omega-3-Fettsäuren
erforderlich ist.
Chia-Samen sollten vorzugsweise roh gegessen werden, weil die wichtigen
Vitalstoffe, einschließlich der Omega-3-Fettsäuren, durch Hitzeeinwirkung, z.B.
beim Kochen, zerstört werden. Gemahlene Chia-Samen können natürlich auch mit
Mehl vermischt zu Brot und Brötchen verbacken werden.
Gelegentlich sprechen Kritiker den Omega-3-Fettsäuren ihre
gesundheitsfördernden Funktionen ab. Studien werden erfunden, verfälscht oder
unsachgemäß durchgeführt, um den Verbraucher davon zu überzeugen, ein
Naturstoff wie das Omega-3-Fett sei (mit Blick auf das gute Befinden des
Menschen) nicht förderlich. Diese Art von Desinformationen finden wir bei allen
natürlichen Stoffen. Wir sollten uns deshalb immer umfassend und seriös
informieren.
Es ist durchaus verstehbar, wenn einzelne, isolierte Substanzen einem kranken
Menschen keine Hilfe bringen. Das Grundproblem liegt meist in der
Bindegewebsübersäuerung, überproportionalen Toxinbelastung und Dehydration,
die die Verwertung einzelner Mikronährstoffe schmälern oder unterbinden. In den
Wohlstandgesellschaften sind auch Nicht-Kranke davon betroffen.
Ein Naturstoff wie der Chia-Samen wirkt ganzheitlich, da eine unglaubliche Summe
von einzelnen Vitalstoffen zusammenwirken.
Das richtige Produkt auch zum langen Lagern
Da Chia-Samen recht resistent gegen Insekten sind, muss man in der Regel beim
Anbau weniger Spritzmittel verwenden. Dank des erstaunlichen Quantums an
Antioxidantien lassen sich Chia-Samen an einem dunklen, trockenen und kühlen
Ort bis zu fünf Jahren aufbewahren, ohne zu verderben oder an Wirkung, an Geruch
und Geschmack einzubüßen.
Resümee
Die Samen der Chia-Pflanze bereichern gerade in der neuzeitlichen
Ernährungssituation der industrialisierten Länder den täglichen Speiseplan enorm.
Neben der hohen Dichte an Vitaminen und Mineralstoffen enthalten sie das größte
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Vorkommen an Omega-3-Fettsäuren überhaupt, das in Pflanzen bekannt ist.
Expertenmeinungen zufolge besitzen Omega-3-Fette ein höchstes
Gesundheitspotential, insbesondere als Schutzstoff für Herzleiden.
Chia ist die Zusatznahrung in enormer Größenordnung – wie kein anderes Produkt
in unserer Ernährung.
Chia-Samen sind schmackhaft und leicht nussig. Sie müssen nicht gekaut werden:
trocken in den Mund und mit einem Schluck Wasser hinunterspülen, fertig. Es wird
berichtet, dass in Notzeiten und anderen problematischen Phasen zwei große Löffel
Chia-Samen am Tag ausgereicht hätten, um einen Menschen gesund und
leistungsfähig zu halten.
Rezepte mit Chia-Samen
Frühstücksjoghurt
Zutaten:
250 ml Naturjoghurt oder Quark
1 Stück Obst (gewürfelt) oder ein paar Trockenfrüchte, vorzugsweise Aroniaoder Goji-Beeren
2 EL Schmand oder Sahne
1 TL Blütenpollen
1-2 EL Honig (z.B. Akazie/Robinie oder Waldhonig, da sehr flüssig)
1-2 EL Chia-Samen
Zubereitung: Alle Einzelteile in einer Schüssel vermengen. Die Blütenpollen ca.
5-10 Minuten vor der eigentlichen Zubereitung mit den Joghurt verrühren, damit sie
ihre relativ harte Konsistenz verlieren und leichter verdaulich werden. Nach
Belieben kann man die Hälfte des Joghurts durch Naturquark und Honig durch
Agavendicksaft, Birkenzucker oder anderen natürlichen Zuckerquellen ersetzen.
Der Quark sorgt für eine bessere Verfügbarkeit der Omega-3-Fettsäuren der
Chia-Samen.
Hefefreies Dinkel-Chia-Brot
Zutaten:
400g Dinkelmehl, Type 630 (Bioqualität)
400 ml lauwarmes Wasser (am besten hexagonal strukturiertes Wasser)
1 TL Natursalz
1 Päckchen (ca. 21g) phosphatfreies Backpulver
2 gehäufte EL gemahlener Chia-Samen
Butter (zum Einfetten der Brotbackform)
1 TL roher Honig (aufgelöst im Back-Wasser)
Zubereitung: Mehl, Backpulver, Salz und Chia-Samen in eine Schüssel vermischen
und anschließend mit 400ml lauwarmen Wasser, in das ein TL Honig aufgelöst ist,
mit dem Mixer zu einem Teig anrühren. Die Verwendung von hexagonal
strukturiertem Wasser bewirkt eine Verbesserung der Bindungseigenschaft
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zwischen Wasser und Mehl, woraus eine optimierte Backfähigkeit resultiert. Das
Gemisch nachfolgend durch¬, bis der Teig zäh ist und sich gut, d.h. gründlich von
der Schüssel trennen lässt. Danach den fertigen Brotteig in eine mit Butter
vorgefettete (kleine) Brotbackform füllen und die Oberfläche des Brotes mit 1-2 EL
Wasser bestreichen. Ergänzend eine kleine Schüssel mit Wasser in den
vorgeheizten Ofen stellen und die Brotform mit Backpapier bedecken, damit die
Oberseite des Brotes nicht Gefahr läuft zu überhitzen (ungenießbar wird). Das Brot
wird vorerst bei 200°C 15 Minuten und anschließend bei 160°C weitere 45 Minuten
gebacken. Hinterher ist die Brotform idealerweise zum Auskühlen 1 Stunde auf ein
Gitterrost zu legen.
Tropen-Cocktail mit Chia-Samen
Zutaten:
150 ml Kokossaft (am besten frisch aus der Kokosnuss)
100 ml Orangensaft (frisch gepresst aus einer Orange)
1 reife Banane
1 EL extra natives Kokosöl
1-2 EL roher Honig
80 g Quark (Vollfettstufe) oder 50 ml Sahne/Schmand
1 EL Chia-Samen
-50 ml lebendiges Wasser
Zubereitung: Alle Ingredienzien mit Ausnahme der Chia-Samen in einen
geeigneten, also schmalen, großen Messbecher geben, mit dem
Pürierstab/Stabmixer zu einem Smoothie pürieren. Hiernach lediglich die
Chia-Samen hinzufügen und das ganze gut verrühren, fertig. Chia-Samen
schmecken so neutral, dass sie den ursprünglichen Geschmack des Smoothies
nicht verändern. Denken Sie jedoch daran, dass Chia-Samen quellen und damit die
Konsistenz des Smoothies verändern, sobald sie ihn einige Minuten lang stehen
lassen.
Chia-Samen-Pudding
Zutaten:
1/4 Tasse Chiasamen
1,5 Tassen von Kokos-, Mandel- oder normale Milch
1 Tasse getrocknete Früchte (Rosinen, getrockneten Datteln, Goji-Beeren)
2 EL roher Honig
3 EL extra natives Kokosöl
1 Teelöffel Vanille-Extrakt
1 Teelöffel gemahlener Zimt
Prise Natursalz
Zubereitung: Vermischen Sie alle Ingrediens und lassen die Schüssel über Nacht im
Kühlschrank stehen. Dekorativ eignen sich Beeren und Schlagsahne.
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Chia-Samen in Rohkostcrackern
Zutaten:
250 Gramm Chia-Samen (über Nacht in circa 750 ml Wasser einweichen)
1 kleine Zwiebel, fein gehobelt
2 frische Tomaten
4 bis 6 getrocknete Tomaten
1 rote Paprika
Kräutersalz und Oregano oder Basilikum
Zubereitung: Die frischen und die getrockneten Tomaten werden zusammen mit der
Paprika und der Zwiebel im Standmixer gemixt. Anschließend gießt man die
entstandene Masse zu den eingeweichten Samen, würzt und vermischt alles gut.
Die flüssige Mischung wird jetzt auf das Papier des Dörrgerätes gestrichen (3 mm
dick) und etwa 10 bis 14 Stunden lang getrocknet. Alternativ kann die Masse auch
auf Backpapier gestrichen und im Backofen bei sehr niedrigen Temperaturen
gebacken werden. Die Cracker schmecken nicht nur trocken, sondern auch
halbfeucht sehr lecker. Man kann sie auch mit Mandelbutter, mit Nusskäse, mit
Avocadocreme, mit Kokosmus oder einem Dip Ihrer Wahl bestreichen und mit
frischem Schnittlauch bestreuen.
Chia-Waffeln
Zutaten (für 6 Personen):
1 1/3 Tassen Dinkelmehl (Type 630)
2 TL phosphatfreies Backpulver
1 EL roher Honig
1 EL Naturjoghurt
1 Tasse Wasser
4 EL extra natives Kokosöl
1 gestrichener TL Natursalz
2 Eier aus Freilandhaltung
Zubereitung: Wasser mit Mehl ca. 7 Stunden einweichen. Eier trennen, das Eigelb
verquirlen und Joghurt und Kokosöl hinzufügen. Salz, Honig und Mehl vermischen
und zu der Ei-Mischung geben. Die Eiweiße steif schlagen und unter den Teig
geben. Schnell das Backpulver unterrühren und die Teigmasse schließlich im
Waffeleisen backen.
Quellen:
www.chia-samen.info/ (Stand: 10.11.2014).
http://www.peta.de/chia-samen-die-allrounder-fuer-eine-tierfreundliche-ernaehrung#.VGYNzskw-hs
Goldscheider S.: „Chia-Saat“, Biothemen 2012
Latroudakis, Michael: Chia Samen: „Wundersamen für mehr Gesundheit und Lebensenergie“
Barbara Simonsohn: „Chia-Power: Chiasamen zum Heilen und Genießen“
Dr. Bob Arnot und Stefanie Hutter: „Die Aztekendiät: Gesund und schlank mit Chia“
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/chia-samen.html (Stand: 10.11.2014).
http://www.paracelsus-magazin.de/alle-ausgaben/58-heft-022012/842-die-besondere-bedeutung-v
on-quark-mit-leinoel-fuer-einen-gesunden-zellstoffwechsel.html (Stand: 29.10.2014).
Grimm, Hans-Ulrich/Ubbenhorst, Bernhard: Leinöl macht glücklich. Das blaue Ernährungswunder,
München 2012.
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http://www.omega-3-fettsaeuren.eu/wirkung-omega-3-fettsaeuren.html (Stand: 30.10.2014).
Popp, Fritz-Albert: Die Botschaft der Nahrung, Frankfurt am Main, 72005.
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