STUDIEN i ÜBER ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DER THIEEE VON D* EMIL SELENKA PROFESSOR IN ERLANGEN. VIERTES HEFT. ERSTE HÄLFTE. DAS OPOSSUM (DIDELPHYS VIPvGINIANA.) MIT NEUN TAFELN IN C. W. F AltBENDEUCK. WIESBADEN. KEEIDBL S V EßLA G. 1 18 SC. I S *-5 » Tafel XXV folgt mit der zweiten Hälfte dieses Heftes, welche den Schluss der Arbeit über „das Opossum" enthalten wird. w Vorwort. I. Wenn Wahl meines Themas auch keiner ausdrückliehen Motivirung bedarf, da wir von der Embryologie der Beutelt liiere bisher so gut wie Nichts wissen, so will ich doch mit einigen Worten erklären warum ich diesen Gegenstand zum Vorwurf die eingehender Untersuchung: wählte. Diesen einleitenden Bemerkungen möge kurze Beschreibung folgen, eine wie die Züchtung verschiedener Beutel thiere leicht und sicher gelingt. Es ist bekannt, dass die Blätter- und Embryonalanlage bei allen Amnioten in we- sentlich gleicher Art vor sich geht: dieselben merkwürdigen Modifikationen der primitiven Organanlagen, wie auf eine ganz I. rdarms zontale z. B. der Schwund des Gastrulamundes andere Stelle des Embryonalkörpers in das Mittelblatt, die , und die Verlegung des Afters das Verstreichen eines Theiles Ueberführung der verticalen Embryonalaxe während der Gastrulation , die Reduction in eine hori- der Chorda- und Coelomsack Anlagen - zu soliden Zellplatten, charakterisiren die Ontogenie sowohl der Sauropsiden als Dazu kommt das Amnion, welches beiden Gruppen gemeinsam Mammalien. des auch der ist, ferner die Herausbildung eines provisorischen Dottersack-Kreislaufs, die Entstehung einer Allantois und die Vergänglichkeit der Urniere. Diese Uebereinstimmung in der Entwiekelung zahl eines der ist um so auffallender, als die Mehr- genannten Modificationen und Neubildungen lediglich durch die Anwesenheit grossen Nahrungsdotters Mammalien vermisst bedingt erscheint, welcher doch grade im Ei der wird. i Es galt daher, den leb ergangen drigsten ßäugethieren, also den nachzuspüren, und diese mussten bei den nie- Beutelthieren gesucht werden. Aber noch aus einem anderen Grunde erschien diese Aufgrabe lohnend. DieSäuo-ethiere haben, gegenüber den Sauropsiden, doch auch manche Vervollkommnung der Organe oder Neubildungen aufzuweisen, deren Entstehungsgeschichte wiederum nur aus der Embryologie der Beutelthiere erschlossen werden konnte; ich erinnere an das selbst Zwerchfell, an die Function der Allantois als embryonales Nährorgan, an die complicirtere ( restalt des Sei '-Mika, Gehirns und einiger Sinnesorgane. Eutwickelttngagcscliichte. IV. 20 27728 102 Die leitenden Gesichtspunkte lagen also auf der Hand, und werth im Speciellen den Voraussetzungen und Erwartungen trotz jahrelanger Thema dieses Bemühungen das zu geben, welche mich Anwesenheit eines nur das Interesse, — % vor nunmehr Jahren — meine Untersuchungen begonnen Caldwell entdeckte vor Jahresfrist die Nahrungsdotters im Ei der Echidna. Diese Entdeckung erhöhte welches mir mein Thema eingeflösst hatte, da auch ich schon vielfache aufgefunden: Beziehungen der Didelphier zu den Reptilien nachgewiesen hatte, eine Arbeit mit grösserer jede neue Serie von der Spannung und Freude durchgeführt Embryonen bot auch immer neue Belege und niemals habe vorliegende: als die ich denn nahe Verwandtschaft für die Mammalien mit den Sauropsiden. Schon während meines Aufenthalts eine immer wieder auf erforderliche Material zu beschaffen, eine wichtige. Thatsache ist Mühe hinführten. Seitdem ich dann hatte, Raum es ist nicht der Brasilien in im Sommer 1877 Anzahl der daselbst einheimischen Beutelratten verschafft um hatte ich mir ihre Entwickelunffs- geschichte zu studiren, aber die Geschlechtsorgane aller Thiere, deren ich habhaft werden im Ruhestand konnte, befanden sich ich wahrscheinlich Monate Oktober und November, Beutelratte in die entschloss ; mich denn, die also der brasilianischen den dortigen Frühling. in Züchtung verschiedener Marsupialier in Grössere und seltnere Beutelthiere weil deren Ankaufspreise zu hoch, sollten. nicht in Betracht, theils dieselben zu schwierig zu beschaffen weil und Die Monotremata mussten aus diesem Grunde ausgeschlossen blei- unterzubringen sind. und theils kamen von vornherein So Erlangen zu ver- Es war die Frage, welche Arten zur Zucht ausgewählt werden suchen. ben, fällt die Brunstzeit so richtete ich mein Augenmerk in erster Linie auf die Arten des Genus Di- delphys, und zwar aus folgenden Gründen. Fossile Schädelfragmente mit ähnlicher Bezahnung wie Arten aufweisen, gehören, wenn auch nicht zu den Vorkommnissen von Säugethieren Formen auch talia treuer in der Ontogenie bewahrt haben würden ; man die durfte so hoffen, doch zu den älteren dass ihre recenten ursprünglichen Charaktere der älteren Implacen- als die Mehrzahl der übrigen Beutelthiere, deren Gebiss allein schon auf eine weitere Differenziruna; hinweist. in allei frühesten, daher wohl lebenden Didelphys- sie die Diese Vermuthuno- findet eine Stütze der freilich nicht ganz sicher begründeten, aber doch wahrscheinlich richtigen Annahme, dass die Urhehnath der (implacentalen) Säugethiere der und Amerikas Beutler gewesen sei. Gemäss dieser Norden der Ansicht wären nahezu an ihrem Stammsitze verblieben, während die die alten Welt nordamerikanischen recenten Implacentalien Australiens sich zugleich mit der Entfernung von ihrer Urhehnath immer weiter umbil- deten; der Umstand, dass die Arten der Gattung Didelphys im erwachsenen Zustande noch eine Kloake aufweisen, spricht ebenfalls für bestimmte mich noch die Thatsache, dass die Berechtigung die Beutclratten dieser Ansicht. Endlich zahlreiche Junge zur Welt bringen, indess die australischen Arten meist nur ein, selten mehrere Junge werfen. 103 Dankend hervor, ich liebe mir von Seiten der Königlichen Akademie der dass Summe Wissenschaften zu Berlin eine namhafte in allein mich den Stand setzte das erforderliche Untersuchungsmaterial anzuschaffen. Durch erhielt freundlichen die zuerst ich Nachdem Shaw. hauptsächlich in zugewendet wurde, welche Hamburg nordamerikanischen Didelphys virginiana, grosse Zahl der eine ich Bemühungen die Herrn CARL HäGENBECK des in Embryologie dieser Thiere kennen gelernt, verschaffte ich mir durch den gütigen Beistand des Herrn Collegen Dr. R. VON Lendenfkld Sydney, noch eine Anzahl australischer Marsupialier, nämlich folgende Arten: Hypsiprymnus p enici 11 atus, WATERH. P h al an gi s t a v ulp n a DeSM. Phalangista orientalis, WATERH. i , (S Pärchen), (2 Pärchen), (5 Pärchen). Die ersten beiden Species paarten sich in der Gefangenschaft vortreffliches, zum wenn auch spärliches Untersuchungsmaterial, die letzteren, Theil erwachsen, zeigten bis jetzt noch keine Lust sich zu begatten. Didelphys cancrivorus gehalten, hatte ich sehr gut in Am Erwachsene Exemplare dieser Art gedeihen meinem Stalle, sind lieferten obwohl die Thiere Die brasilianische jetzt sie geschlechtsrcif zwar seit '/, komme ich auf die Embryologie der genannten austra- lischen Species zurück; vorläufig Averde ich nur die Entwickelungsgeschichte der Entwickelungsreihe Jahren aber noch nicht brünstig geworden. Schlüsse dieser Arbeit phys virginiana mir schon vor Jahren lange Zeit in Gefangenschaft aber die Thierchen starben eines nach dem anderen bevor geworden waren. und Didel- da nur diese Art eine ziemlich vollständige eingehender behandeln, lieferte. ich will nun ausführlicher beschreiben, welche Vorsichtsmaassregeln bei der Züch- Didelphys virginiana zu beobachten sind, und am leichtesten in Scene gesetzt und controlirt werden tung von auf welche Weise die Be- gattung kann. Zahlreiche Exemplare sind in einem, nicht eben grossen Stalle untergebracht, welcher den Winter hindurch mittels eines sog. amerikanischen Ofens wurde; die Temperatur schwankte zwischen S° eine ausgiebige Ventilation, welche theils — 25° C. Von Tag und Xacht geheizt besonderer Wichtigkeit durch viele zollgTOSse Löcher, die oben in ist den einander gegenüberliegenden Thüren und auch an der Decke angebracht sind, theils durch ein S Cm. Aveites Rohr bewerkstelligt wird, welches, am Ofenrohr entlang laufend, kalte Luft von Aussen einsaugt ist es und erwärmt in den Stallraum abgiebt. Auf diese die Weise möglich, zahlreiche Thiere in einer kleinen Stallung gesund zu erhalten, was im geschlossenen Räume nicht möglich, weil Excremente den Thieren ohne Erage schädlich phalt überdeckte Fussboden des Stalles unleidliche Gestank der ist. des Harns und der Der aus Cement gefügte und mit As- wurde allmorgendlich gesäubert und mit Wasser abgespült. Als Futter kam das billige Pfei'defleisch zur erhielten die Beutelratten auch gelegentlich Eier Verwendung. und Milch, Ausser reinem selten Obst. 20* "W asser 104 Den ganzen Tag über der Fensterbank, auf Kisten nebeneinander gepfercht. bis zum Sonnenaufgang ; man findet die die Thiere schlafend. Männchen meist Mit der anbrechenden Nacht werden Im Allgemeinen auf den Beinen. benützen scharfen Zähnen spitzen diese sie sind die Beutelratten sehr träge, wiewohl nehmen, ohne Gefahr gebissen zu werden. stets Allerdings schnappen Waffe doch nur gegen ihresgleichen. den Rachen weit auf und verbleiben fast sie auf Höhe Nähe kommt, sperren in ihre minutenlang bewegungslos Aus dem Schlafe geweckt, brummen und knurren wohl sie nackten Klettersehwanze in die Sobald man oft mit ihren kann man allein mit einiger Vorsicht dem Kopfe oder Rücken kraulen und an ihrem sie im Stande wären, gut sich zu vertheidigen recht nach der vorgestreckten Hand, gfelecrentlich munter und bleiben sie stupid, und, soweit dies ihre geistige Indolenz erlaubt, furchtsam; zahlreichen auf , Weibchen immer über- und die isolirt, im Heu Sie liegen sie in dieser Stellung. ziemlich lauf. sie Mit einbrechender Dunkelheit und zumal des Nachts klettern die Thiere geschickt Auf der Erde bewegen sie sich sehr rasch; Zumal die Männchen beissen sich Laufen ist ein behendes watschelndes Trippeln. unter schrill schnarrendem Knurren, und fast an jedem Morgen findet sich ein oder an Astwerk und Drahtgeflecht umher. Wunden am Schwänze und andere Thier mit ihr viel das an der Schnauze. Die Weibchen unterscheiden sich äusserlich von den Männchen durch die spitzere schmalere Gestalt der Schnauze und variirt bei beiden die weiss, die Beine • Die in gleicher Zahl, ein Brunst der Weibchen Regel sind Unterseite, Kopf, und der Augenring braun, heller Spitze; mehrere zweijährige Thiere und 9 in der wurden tritt die Ohren schwarz mit ganz weiss. Für gewöhnlich bekam fast Mal aber neben Farbe des Pelzes Die kleinere Statur. Geschlechtern in gleicher Weise: Schwanz und Zehen ich cf etwas Männchen nur 2-1 normaler Weise nur ein Mal 6 Weibchen. im Jahre ein. Ich beobachtete dieselbe von Ende Februar mit zunehmender Häufigkeit bis etwa Mitte April. Wenn dem Gebären aber den Mutterthieren die Jungen kurz nach genommen wurden oder wenn lichkeit der Männchen die Begattung, was nicht gelang, so können öfter die aus dem vorkam, aus Mangel an Geschick- Weibchen 4 —6 Wochen zweiten Male im Jahre brünstig werden, spätestens jedoch Anfang Juni. Weibchens dauert jedesmal nur 3 —5 Stunden! Beutel fort- Nur während später zum Die Brunst des dieser Zeit zeigen die Thiere Trieb sich zu begatten. Nachdem eines Morgens die Begattung constatirt war, den Weibchen durch eine Gitterthür trennen und eines zeigte es Hess ich die sicli bald, Männchen von dass die Brunst Weibchens mit Sicherheit erschlossen werden konnte aus der Munterkeit, Avelchc das AVeibchen, sowie fast alle Männchen noch des Morgens zeigten. Zugleich schnüffeln die Thiere viel lebhafter als es sonst wohl der Fall zu sein pflegt, mit einporgestreekter Nase umher, und es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die Männchen durch ihr Geruchs- organ von der Brunst eines Weibchens unterrichtet und dadurch munter erhalten werden. Einige der Männchen lassen dann von Zeit zu Zeit einen eigentümlichen schmatzenden, 105 was sonst nie der Fall schnalzenden Laut hören, und geben ist, so ihre Begattungslust Aber das Weibchen ergiebt sich selten ohne Weiteres; es will erobert sein. Bisweilen erst nach einigen Stunden, nachdem mehreren Männchen der Kopf und die Nase von Wunden überdeckt ist durch die Bisse des Weibchens, gelingt es einem Männzu erkennen. im Nacken des Weibchens chen, sich auf die Seite dieses festzubeissen, zu mit werfen, den Vorderpfoten die Weichen desselben zu umklammern und mit den Hinterfüssen dessen Der letzterwähnte Hinterbeine zu umfassen. Griff wurde, öfters Etwa braucht und dann gelang die Begattung niemals. auf der beide liegen vereint; des Weibchens das Seite, — '/2 Stunde bleiben die Thiere Die Ejaculation des Spermas scheint in Pausen mehrere Male gekehrt. Männchen während das Weibchen Selten Zeit hindurch ganz regungslos, wie todt daliegt. ein zweites /t nicht ge- Männchen mit dem Bauche gegen den Rucken zu erfolgen unter heftigster Erregung des Männchens, noch l vom Männchen wurde nach der die ganze ersten Begattung zugelassen. Ein laut gesprochenes Wort schon Jede Störung kann den Act unterbrechen. er- weckt die Aufmerksamkeit der Thiere und wohl in der Hälfte der Fälle wurde die Beunbedeutendste Behelligung gattung durch die benahmen übrigens in der Regel sich chen selbst dann nicht Mittags entzog sich stets dann belegt war oder wenn los, viel dreister; das sie lassen am Schwänze emporgehoben sie Nachdem ein Mal Männchen routinirte umklammerte Weib- werden. Weibchen jeder Annäherung, das brünstige nicht. Aeltere vereitelt. Gegen 11 Uhr einerlei ob dasselbe die Begattungszeit festgestellt war, wurden was jedenfalls einige Vortheile bietet. Nie geschah die Begattung vor 7 Uhr Morgens, aber auch niemals nach 11 Uhr! Durch Einführung einer Pipette in die Scheide des Weibchens unmittelbar nach (f und 9 wieder dauernd beisammen der Begattung Hess sich gelassen, immer fast die Anwesenheit von Spermatozoen, die aber nur spärlich vorhanden waren, nachweisen. bilden Zellen die fruchtung fliessen weichem wurde sich ein dann Mal Hauptmenge der der Kloake aus die versucht, leicht 10—20 Minuten nach in der Be- reichliche Schleimmassen, häufig nachweisen lassen. Männchens nicht dem Grunde — in Künstliche Befruchtung nicht, weil der Same des genügender Quantität vorhanden war. Embryonen konnte auf das Genaueste festgestellt Mal 24 Stunden nach der Begattung beginnt die Furchung des Entwickelungsdauer Ziemlich genau 5 werden. des Weibchens gelang aber schon aus zu diesem Behufe getödteten Die Grosse Mengen von Schleim nebst rundlichen ejaculirten Substanz. Spermatozoen stets der und nicht ganz 13 Tage, wahrscheinlich 12 Tage 20 Stunden nach der Begattung erfolgt die Geburt. Die Dauer der eigentlichen Trächtigkeit umfasst also Eies, Die Zahl der in den beiden Uterushörnern aufgefundenen Embryonen schwankte zwischen 7 bis 27, betrug aber meistens 12—16 da sich im Beutel der Weib- nur 7 5 /, ; Tage! ; chen aber nur 8—15 Zitzen vorfinden, so möchte ich glauben, dass das reichliche Futter und der Mangel an BewetrunQbarkeit. die Veranlassung wurden zu dieser überraschenden Frucht- 106 Alle Eier im Uterus des trächtigen Weibchens wicklungsstufe; nur zuweilen findet vorausgeeilt oder mehr 1 als — 2, man stehen immer auf gleicher Ent- einige Eier in ihrer Entwickelung den übrigen ihnen zurückgeblieben, aber das Alter hinter Um sehr selten bis 8 Stunden. differirt doch kaum um dennoch verschiedene Entwickelungsstadien aus ein und demselben Mutterthiere zu Thieren zuerst das eine andere; Leider die die bekommen, wurde den durch Chloroform betäubten Uterushorn entnommen und etliche Stunden oder Tage später das weitere Entwickelung Uteruswandungen schwülen zur enorm so keit kaum an, Zeit der Brunst Ich habe den Versuch nur ein Mal gemacht, aber mit un- ist. wenn verbleibenden Uterus, weil sonst aufgefressen werden Ohne selbstverständlich Frühgeburt — in eintritt, was übrigens auch operative Eingriffe heit zu erlangen, Besondere Vorsichtsmaassregeln sind der erste der beiden Uterushörner 3 Tage oder noch kürzere Zeit vor der Geburt herausgenommen wurde; dann binden, ist ist es nothwendig, den zweiten im Mutter- mit Schonung der Blutgefässe, welchem Falle die zu unter- Jungen vom Mutterthiere sonst häufig geschieht. über die Trächtigkeit eines Weibchens keine Gewiss- da man weder durch Tasten mit dem Finger die weichen Uterushörner auffinden kann, noch auch an den Milchdrüsen eine die normalen Verlauf. und besonders während der Trächtig- günstigem Erfolge, wie das auch zu erwarten war. thiere ihren dass eine Unterbindung inmitten dieses kurzen, fast kugligen Organs zu bewerkstelligen zu beobachten, stets den Uterus selbst mit den Eiern stückweise herauszunehmen, denn es unthunlich, ist Embryonen nahm der Embryonen nahezu ausgetragen sind. Veränderung wahrnimmt, bevor nicht Allerdings pflegen die Thiere während der Tragzeit häufiger ihren Beutel auszulecken, als dies sonst wohl geschieht; auch schien es mir, als sei das Innere des Beutels einige Tage vor dem Werfen feuchter anzufühlen als und war immer gewöhnlich, aber die Temperatur des Beutels stieg nicht zu dieser Zeit gleich der des Körpers, nämlich circa 36 °C. Die beste Garantie, dass ein Weibchen be- legt ist, giebt der Nachweis von Ueber Sperma in der Scheide, unmittelbar die Gestalt der weiblichen Geschlechtsorgane, speciell nach dem Coitus. über die merkwürdigen Veränderungen, welche der Uterus während der Brunst und Trächtigkeit ich weiter unten berichten Die ; vortrefflich einander verbunden, dass haben eine ganz sonderbare angepasst erscheint. sie sich in ihrer Fig. 7 — läuft; zwischen seinen Schenkeln 10). werde hier sei nur der männlichen Geschlechtsprodukte gedacht. Spermatozoen Bestimmung erleidet, Gestalt, welche indessen ihrer Je zwei Spermazellen sind derartig mit- Forwärtsbewegung unterstützen müssen (Taf. XIX Zuvorderst liegt ein Bügel, der beiderseits nach hinten in eine Spitze ausist eine dünnere Platte ausgespannt, in der nach Innen zu die Kerne liegen, während nach hinten zwei etwas abgeplattete Stäbchen, die Schwanzwurzeln, eingefügt sind, als deren dünnere Verlängerung die Schwanzfäden erscheinen. Schwanzwurzeln und Schwanzfäden zeigen unter der Tauchlinse deutliche Querstreifung. Vor den Kernen erkannte aber variirt. ich meistens noch einige Verdickungen, deren Form und Lage Die Bewegung der dem Weibchen kurz nach dem Begattungsact entnom- ; 107 raenen Spermatozoen ist fäden gerathen hierdurch in Schwingungen, ähnlich denen, tönenden Stimmgabel ausführen. aber die sobald Schlängelungen, Zinken die sie einer halben bis zwei Stunden einer werden unregelmässig und endlich (Fig. 7), 7) sich verlangsamte, Die Schwingungen gehen allmählig über der Mitte auseinander (Fig. 10). Die Schwanz- Ich glaubte anfangs vier Schwanzfäden zu sehen (Fig. Bewegung nach etwa gewahrte ich den Irrthum. wie wie es dies wird, ; bewirkt durch die Vibration der Schwanzwurzeln. hauptsächlich scheint, gleichmässiges Vorwärtsschiessen ein rapides, in peitschenartige reisst die Zwillingszelle in Diese Durchreissung geschieht manchmal aber auch bei den in sehr lebhafter Bewegung begriffenen Spermatozoen, ausserdem traf ich regelmässig auch in dem frisch ejaculirten aber nicht gradlinig, Spermaschleim viele solche vereinzelte Zellen, Weg aber durch ist die über welche auch von meinen Assistenten wiederholt können eine Vorstellung geben von der zum Ovidukte gelangen und wie legende sie und bohrende. beobachtet wurden, bis langsamer geworden, geht isolirten Zellen successive Veränderungen, Diese sich wie die Zwillingszellen, sondern in grossen Kreisen fortbewegten. "Wenn allmählig die Bewegung der in eine stossende die lang, mehrfach die Befruchtung Der zurückzu- geschehen mag. gebogen und winklig geknickt; energische Vibration wie die Spermatozoen Art, die Zwillingszellen werden Schwänzchen vorwärts getrieben, indem ihrer die nach hinten gerichteten Enden des Bügels zugleich eine Rückwärtsbewegung ver- spitzen, hindern, sobald dieselben mit der Schleimhaut der weiblichen Leitungswege in Berührung was ja wahrscheinlich dauernd der Fall stehen, erreicht ist, trennen sich vermuthlich die Doppelzellen, durchkreist den Ovidukt, in's sein um Wenn wird. des Weges und jedes einzelne Spermatozoon durch die stossenden und bohrenden Bewegungen schliesslich Eiinnere zu gelangen. Die Entwicklung der Spermatozoen im Hoden habe ich ich Ende das während der Brunstzeit kein Männchen opfern Zelltheilung in den Geschlechtsorganen Vortreffliche Präparate zu verfolgt, da anderen Zeiten aber die sistirt. Conservirung und Präparation Methoden. wollte, noch nicht erhielt der ich Embryonen geschah nach den bekannten nach Erhärtung der frischen Keimblasen Pi kr inschwe feisäure, welcher V10 Procent Chromsäure zugesetzt war. Nach dem Entsäuern wurden die Objecte in Boraxkarmin oder Hämatoxylin durchgefärbt, in auf bekannte Weise in Paraffin eingeschlossen und dann geschnitten. Auch ganze und halbe Keimblasen habe ich in Balsam eingelegt. Einige Vorsichtsmaassregeln möchte ich aber empfehlen. ehen entnommenen Uterusb örner müssen, in bevor sie geöffnet Die dem trächtigen Weib- werden, 5 — absolutem Alkohol verweilen, damit die Musculatur abgetödtet werde. diese Vorsichtsmaassregel, so quillt gewebe heraus und die des Uterus zerquetscht 7 Minuten lang Unterlässt man beim Anschneiden der Uteruswand das weiche Drüsen- Keimblasen werden dann durch die zusammenfallenden Wände und gesprengt. Nahezu ausgetragenen Früchten oder Beuteljungen ; ; : 108 wird zweckmässig die Leibeswand seitlich geöffnet, damit die Conservirungsflüssigkeit in's Innere dringe; die starke Epitricitialhaut erschwert nämlich das Eindringen von Flüssig- Aus diesem Grunde keiten ausserordentlich. auch die Entwässerung der Beuteljungen ist eine langwierige. Ueberblick über den Entwickelungsverlauf. IL Die nachstehenden Zeitangaben stützen sich auf zahlreiche direkte Beobachtungen und wurden durch Vergleich ung zeit. Nur mehreren Fällen war in Allgemeine Kegel controlirt. vereinzelter ein ist Embryo hinter der übrigen ein wenig zurückgeblieben oder ihr vorausgeeilt; differenz taxirt; doch dürfte der Schätzungsfehler höchstens Fünf Tage nach der Begattung, also unmittelbar vor 1 Granulosamembran, zu äusserst eine Haut, in welcher durch Tinction b) dicker Mantel ein oft der Entwicklung dann wurde diese Alters- —2 Stunden betragen. Beginn der Furchung, besteht das soeben in den Uterus eingetretene Ei aus folgenden Theilen a) gleiche Entwicklungs- (cfr. XVII Taf. Fig. 1 — 2) homogene, massig dünne eine glatte, noch die Kernreste sichtbar werden; von halbdurchsichtigem Ei weiss, welcher deutliche, aber unregelmässige concentrische Schichtung aufweist c) eine Zona radiata Membran d) erkennen zu Fällen aber glaubte ich war nichts , in einigen Eiern als flau contourirte, welche dem Eiweissmantel dicht anliegt anderen in ; dünne davon wahrzunehmen ein mit klarer (perivitelliner) Flüssigkeit erfüllter Raum, in dem die beiden Richtungskörper und etliche Spermatozoen schwimmen; e) i —8 die Eizelle mit Kern. Der Dotter enthält zahlreiche Körner. — Stunden (nach Beginn der Furchung). Tafel lation. io Stunden. — Die Entoblast). liegt der Keimblase im Fruchthof. aus zweischichtig. — mehr Gastru- : etwa zur Hälfte zweischichtig (Ektoblast und sich Der Eiweissmantel ist Keimblase hat einen Durchmesser von 24 Stunden nach Beginn der Furchung. 36 Stunden. ist Der Ort des Blastoporus kennzeichnet excentrisch nicht Furchung XVII— XVI1L Wand resorbirt; die ist Totale, anfangs äquale — Die circa Der Fruchthof hat aufzufinden. Tafel mm 1 stets grössten circa '/ 2 deutlich; er Theils schon min. grosse Keimblase ist durch- sich vergrössert; der Ort des Blastoporus XIX Fig. 1 — 2. Die Keimblase hat einen Durchmesser von 1,2 bis 1,3 keine wesentlichen Veränderuno-en. sehr Tafel XIX Fiff. 5 — 6. mm. Im übrigen 1 109 — ^S Stunden. Primitivstreit' seitlichen Mesodermlappen Keimblase — 64 Stunden. und -Rinne sind 2 mm. Tafel der Fruchthof wurde birnförmig. ; XY1I1 Fig. 5 geschieden. Keimscheibe noch ist Durchmesser der Reste ausgebreitet. von den seitlichen deutlich, wieder Der Fruchthof erscheint flach kreisrund; 3 Tage (=72 in der Stunden). mm. — XX Tafel Fig. 1 — im Uterus, nahezu frei abgeplattet, 6 mm Tafel — Noch keine Gehörgrübchen. 3 zu /7 schon geschlossen. ausser Communication sie Extremitäten. der Keimblase Oberfläche der scheint, es das ausgebreitet; Gefässsystem ist, bis wie WoLFF'scher Gang und Urnierenbläschen noch Vornieren-Rudiment. ; Die Area vasculosa hat sich Die Granulosamembran soweit ist, den Fruchthof überdeckt, mit der Uterusschleimhaut sehr locker verklebt. Tafel kuglig unregelmässig Keimblase — XXI und Augenblasen, Riech- und an das hintere Drittel des Embryos geschlossen. bis Teure. XX Kopfamnion und Rumpfamnion haben den Embryo schon umwachsen, doch Das Medullarrohr ist von der dritten Hirnblase der Amnionnabel noch offen. ist r kuglig, 14 Urwirbel, gross. doppelte Herzanlage und vordere Keimfalte sind erkennbar. 4 Tage. Grösse 3. Keimblasen meist noch ganz Gegend des Fruchthofs unmerklich die bewirken Eiweissmantels des (ausserhalb des Fruchthofs) eine, selten mehrere Ektodermwucherungen. der Keimblase 4 die 11. Chorda sehr Drei Urwirbel sind gebildet. Mesodermlappen — und Chordawurzel sowie angelegt, oder ellipsoidisch ungefähr , 15 mm gross. XXI 1. Die Granulosamembran ist fast zur Hälfte resorbirt und überdeckt nur noch Dottersackkreislauf weiter aus- den Fruchthof und dessen nächste Umgebung. gebreitet; das Blut noch ist weiss. Amnionnabel noch offen. Anlage der Hypo- physe, der Lungenflügel, der Leber, der Allantois, der Spinal- und Gehirnnerven. Die Gehörbläschen haben sich abgeschnürt. Rachensegel noch vorhanden. 6 Tage. — Allantois mit Gefässen ; Keimblase etwas vergrössert. Tafel XXIII das Blut ist erheben sich aus der Amnion roth. sackkreislauf wird noch weiter ausgedehnt. lider „Kiemenspalten" noch geschlossen, Die Hypophyse hat sich abgeschnürt. sich. . Der Dotter- geschlossen. Augenbecher mit Linse — XX\ die : Augen- Die Urniere zieht Brusthöhle zurück; vordere Zwerchfellfalte bereits sehr gross. Vordere und hintere Extremitäten mit Zehenanlage. hervor; die Mundspalte ist noch weit. Die Zunge ragt aus der Mundöffnung Die Keimblasen zeigen unregelmässige Gestalt; sie verschmelzen gegenseitig an ihren Berührungsflächen unzertrennlich, während f/ässhofs, ihre in scheinen. bleibt das frei die gebliebenen Flächen, vor Allem Krypten der Uterusschleimhaut Im Gebiete (falsche) Si 1 nk,i. Entw i<:kelung*gesehichte. im Bereiche des Ge- sich einsenken und gerunzelt er- der Area vasculosa und an verschiedenen anderen Bezirken Chorion sehr locker mit der Uterusschleimhaut verklebt. Länge des gekrümmt liegenden Embryos IV. stets circa 8 mm. Tafel XXV — XX\ *- I. " 110 6'l2 — Tag. Allantois vergrössert, etwas gefässreicher, aber niemals in Contact um sich Die Area vasculosa hat sich ein Epithelialgebilde, — Tag. das „Schnabelschild." Die embryonalen Organe sind in Länge des gekrümmt liegenden Embryos — Tag. XXVIII. Der Embryo besitzt nahezu l4 — Tag. lasse der Allantois nicht mit kleinert ge- Entwickelung fortgeschritten. ihrer circa 11 XXVIJ. stets vom Chorion mm. Tafel XXVII. die übrigen Verhältnisse haben findet sich wenig ge- sich Tafel ändert. 7 Tafel Der Embryo hat etwas an Grösse zugenommen, das Schnabelschild im Maximum der Entwickelung; 3 den Mundrand entwickelt Allantois vergrössert, aber nicht reicher an Gefässen, trennt. j'l, Die an- fangs weiten Mundspalten schliessen sich seitlich; weiter ausgedehnt, die Keimblasen sind gewachsen. y'j4 dem mit Die vordere und hintere Zwerchfellfalte wachsen zusammen. Chorion. sind dem Chorion und Rückbildung in 'in die Gestalt des ausgetragenen Thieres. begriffen, Contact gekommen. nur noch undeutlich hervor. tritt die Allantois Die Ge- selbst Das Schnabelschild hat ist gar sich ver- Die Epidermis verdickt sich zur Epitrichialhaut: die Augenlider wachsen zusammen, der Mundspalt hat sich verengert. Dottersack- und Allantoisnabel durch den Körpernabel dicht zusammen- gedrängt. deckt, 7 ls der hintere Theil der ganze übrige Körper sind bei d" Circa y Nur kann. ist ist von dem Rumpfamnion be- vom Kopfamnion Die Zitzen eingehüllt. und Q deutlich zu erkennen. Tag nach der Befruchtung saugt sich des Körpers an den Zitzen des Eies fest, so erfolgt dass es die Geburt. Das „ Beuteljunge nur mit Gewalt losgerissen Averden Die Zahl der Athemzüge beträgt circa vierundzwanzig, die der Pulzschläge circa sechzig in einer Minute. die Urniere ist noch Von Sinnesorganen in Thätigkeit, functionirt Pigment, jedoch die Retina schmacks- und Tastorganen Skelet zeigt noch Die Lungen haben noch die Gestalt weiter Säcke, ist ist keine Spur deutliche AVirbelanlagen. während allein die Dauerniere erst angelegt wurde. Riechorgan das noch nicht in Nichts zu sehen. ; das Schichten besitzt differenzirt. Plinterfüsse von Verkuöcherung. Auge Von Ge- ohne Krallen. Im Ganzen ist Die quergestreiften Muskeln haben noch die Gestalt sehr lang. III. Der Eintritt der des Oviducts, Das finden sich -57 von Röhren mit axialer Kernreihe, führen aber schon kräftige Beweimno-en Die Kloake zwar Länge des Beuteljungen circa 13 aus. mm. Furclmiig und Gastrulation. Spermatozoon in den Perivitellinraum geschieht im oberen Theile wie die Anwesenheit derselben in den auf dieser Strecke vorgefundenen Eiern genügend beweist; die Furchung aber beginnt erst, nachdem die Eier in den trichter- 111 verjüngten oberen Abschnitt des Uterus eingetreten sind. artig oder Befruchtung über die Ausstossung der Richtungskörper kann ich am Anfange bringen: Nähere Details über des fünften Abschnittes ist nicht hier die bei- nur noch der Veränderungen gedacht, welche die Eihülle erfährt, während das Ei im Eileiter hinabsteigt. Im Oviducte sobald liegen Eier alle stets ganz dicht hinter- oder selbst nebeneinander; aber den Uterus erreicht haben, zerstreuen sie Tage lang in sie sich und flottiren der Uterinlymphe, welche stets sehr reichlich vorhanden Die Furchung verläuft beim Opossum in etwas anderer Weise noch fast drei ist. als bei den Piacen- Meine Beobachtungen sind zwar sehr lückenhaft, da mir nur sechs verschiedene Furchungsstadien zu Gesicht gekommen sind: diese aber gaben doch Auskunft über den talien. Modus der Furchung, und gezeichnet habe, und da ich die Eier so verdienen diese Ich habe Eier mit 2, 4, alle fast Beobachtungen in frischem Zustande untersucht volles Vertrauen. ungefähr 20, 42 und 68 Zellen gesehen; an den letzten 8, dreien hatte die Gastrulation schon begonnen. — XVII XVIII abgebildeten Eier wurden, mit Ausnahme dargestellten, in frischem Zustande und während der Erhärtung in Alle auf Tafel Fig. 1 — 3 chromschwefelsäure beobachtet und gezeichnet. durchsichtig, sodass Leider zwar die Umrisse der Eier und die ist Pikrin- die Eiweissschicht nicht ganz Contouren der grösseren Furchungs- immer aber zellen stets deutlich zu erkennen waren, nicht der in die Details der Flächenbilder. Ich verfuhr daher folgendermassen. frischem Zustande und während der Einwirkung der Säuren Jedes Ei wurde in mittels der Camera lucida bei etwa 200 facher Vergrösserung in verschiedenen Lagen ge- sodann gefärbt, entwässert und nach erfolgter Aufhellung in Toluol wiederum zeichnet, gezeichnet und diese letzteren Zeichnungen mit den früheren verglichen. Xur bei drei Eiern hatte durch Einwirkung des Boraxcarmins eine Schrumpfung stattgefunden, obwohl dies Färbemittel in stufenweise gesteigerter Concentration angewendet wurde ; in den übrigen Fällen zeigte sich keine Veränderuno- ausser einer ganz unmerklichen GesammtVerkleinerung des Eies. In den aufgehellten Eiern war zumal die Furchungshöhle und der in dieselbe vorspringende Entodermhügel weit deutlicher zu sehen, als an den frischen Eiern. Einige derselben wurden auch in Canadabalsam , welcher mit Toluol verdünnt war, eingeschlossen; die Eier konnten nun besser in jeder Lage festgehalten net werden, und und gezeich- die spätere Einbettung in Paraffin gelang trotzdem sehr gut. Die Orien- Die meisten Eier wurden dann in Paraffin eingebettet und geschnitten. tirung derselben gelang vollkommen. die Mehrzahl parallel mit derselben; so zu orientiren 1) , dass ISS.'j, Einige wurden rechtwinklig zur Eiaxe geschnitten X". 99 auf Seite im Gastrulastadium vermochte die Eier die Schnittebene der Zur Orientirung sehr kleiner Objecte Zoolog. Anzeiger, ') in Paraffin 419—420 beschrieben ich sogar Längsaxe des zukünftigen Embryos parallel kann ich den höchst einfachen Apparat empfehlen, welchen ich habe. im Derselbe hat mir schon oft vortreffliche Dienste geleistet. 21* 112 laufen musste: die jüngere Gastrula liess nämlich schon äusserlich eine laterale Symmetrie erkennen, und bei den älteren lag der, durch einen Ballen von Gerinnsel auf's Deutlichste markirte Blastoporus excentrisch in der verdickten Keimscheibe (Taf. in XVIII Fig. 3 — 4); beiden Fällen war also die Embryonalaxe schon zu construiren. Zwei Blastomeren von anscheinend gleicher Grösse fand ich bei einem dem oberen welches mitsammt Theile des Uterus gehärtet und geschnitten war. Ei, Unmittel- bar davor lag ein Ei mit ungefähr 20 Furchungszellen, während im Ovidukte noch neun Bei einigen dieser Sperma enthaltenden, weitere nicht gefurchte Eier aufgefunden wurden. aber noch nicht in unverändert (Taf. I Von dem gegeben Furchung begriffenen Eiern waren Fig. 1), bei anderen schon zu einer dünnen Membran ganz noch die Granulosazellen abgeplattet. welches 2 Blastomeren aufwies, habe ich nur eine Contourenzeichnung Ei, (Taf. 1 Fig. 3) ; Granulosamembran und Eiweisshülle zeigten mehr nicht ihre natürliche Form, sondern waren mehrfach eingebuchtet und damit die Gestalt der Blasto- meren ist in der Figur 3 Granulosamembran und Eiweissschicht nach einem anderen besser conser- auch nicht normal geblieben; Umriss der Blastomeren vielleicht reproducirt, virten Ei gezeichnet. mehr Eine Zona radiata war mehr nicht deutlich zu erkennen; erschien die innere Grenzlinie der Eiweissschicht etwas verwischt, schwer zu entscheiden, ob dieser Contour der Zona oder, war, der Eiweissschichte angehörte. dieselbe falls und viel- wohl es ist schon resorbirt Das frühzeitige Schwinden der Zona radiata ist übrigens auch bei Eiern der Placentalia beobachtet worden, und da der Perivitellinraum sich bald sehr schnell auf Kosten der Eiweissschicht vergrössert, so muss ich annehmen, dass die radiata auch im Opossum -Ei während der Furchung spätestens Das Weibchen, welches das erwähnte genau 5 wurden dem Uterus stadien 8 mal 24 Stunden nach der Begattung Stunden nach eines Zweitheilung befindliche Ei entnommen. Das Uterushorn nämlich je ein Ei mit 4, Aus diesem Befunde Keimblase ein Altersunterschied diese Differenz als eine abnorm ergiebt auf der gleichen unter den Da nun befanden sich als 8 grosse zu betrachten meistens Entwickelungsstufe. Embryonen nur dann, wenn alle ist Junge im Ganzen ernährt werden. Wand junge und noch grösstenteils ein- ältesten Stunden; ich glaube jedoch, dass und dass die acht ältesten Keim- und desselben Uterushornes ein Zweitens zeigten sich 10 bis 16 aber die Zahl der Saugwarzen nur zwischen 9 jedes Beuteljunge eine Zitze dauernd in zwei und zwar aus folgenden Gründen. Embryonen ihre Zahl enthielt, ausser zwischen der jüngsten und blasen die normale Entwickelungsphase repräsentiren Erstens Tage und 42, GS Zellen, eine 8, deren sich von etwas mehr war und endlich acht auf gleicher Ent- wickelungsstufe stehende weit grössere Keimblasen, war. enthielt, Die folgenden drei Entwickelungs- getödtet. eine ältere Gastrula mit noch dicker Eiweissschicht, schichtig resorbirt wird. durch Chloroform betäubten Weibchens 5 erfolo-ter Beo;attunff tauben, 14 befruchtete Eier, in Zona bis deutliche in x\ltersdifferenzen einem Home betrug. 15 schwankt, so können, weil Anspruch nimmt, auch nicht mehr als 9 bis 15 Drittens erreichen die Kcimblasen in den letzten drei 113 bedeutende Grösse, dass nicht mehr Tagen des Uterinlebens eine so selben in einem Uterushorne Raum und . > ! » Zahl derselben höher a 1 d die —9 als 8 höchstens 9 der- Gelegenheit zur erforderlichen Ausbreitung des Dottersackkreislaufs linden, daher denn auch später > als steigt. Es immer einige Embryonen verkrüppeln nicht anzunehmen, dass sich solche, ist der Ernährung der Früchte ungünstige Verhältnisse auf die Dauer würden erhalten haben. Zellen 4 (Taf. XVII Fig. 4 — 5). Die Contouren beider Figuren sind nach dem An dem frischen Ei gezeichnet, die Details (Kerne, Dotterkörner) nach Schnittpräparaten. frischen Ei erschienen 4 Blastomeren die von gleicher Beschaffenheit und Grösse; Ihre spitzeren Pole waren schlössen eine Furchungshöhle ein. sie einander zugeneigt und mit der Eiweissschichte ei in Berührung, die stumpferen umgekehrt. Die grossen hellen Kerne lagen deutlich excentrisch, nahe den spitzeren Polen, vor denen zwei Richtungs- körper zu erkennen waren. Von q Ein zartes Gerinnsel b lag den stumpferen Polen gegenüber. Dotter haut war weder einer hier noch in anderen Präparaten irgend eine Spur Die Zahl der Dotterkörner in den vier Furchungszellen aufzufinden. ist im Vergleich zu den Eiern der meisten anderen Säugethiere eine beträchtliche zu nennen. Behandlung mit Boraxkarmin war das Ei stark geschrumpft und einander verschoben, um die Dotterkürner Zellen. 8 sodass ich 6 ist eine in die um das Doppelte vergrössert. und Ich eine kleinere; die Zellen zwei Kreisen, allerdings etwas unregclmässig, geordnet: Kerne waren nicht gut in — zu erkennen. Leider ward auch dieses Ei durch die Färbeflüssigkeit stark verändert, sodass ich aus der Schnittserie das ursprüngliche Bild verdächtig vitellinen ist mir die nicht reconstruiren kann. Ablagerung von kleinen kernfreien Dotterkornballen Baum, während doch der in die Blastomeren gegen- Gopie der Zeichnung, welche ich nach dem frischen zählte deutlich 8 Zellen, 7 von anscheinend gleicher Grösse nur die Zeichnung einzutragen. Ei mittels der Camera lucida entworfen habe, jedoch waren Durch mein Balsampräparat nur noch dazu benutzen konnte, und -körnchen Figur — in dem Etwas peri- bei den weiter fortgeschrittenen Stadien dergleichen Ballen Furchungshöhle sich allen Furchungskugeln die gleiche: die vorfinden. Die innere Beschaffenheit schien bei Kerne waren hier, sowie auch in den beiden zu- nächst zu beschreibenden Eiern rund und auffallend hell. war mitsammt dem Uterus gehärtet und geschnitFurchungskugeln durch die geschrumpften Eihüllen zusammengedrückt Circa 20 Zellen. ten: da aber die und wahrscheinlich auch Dieses Ei dislocirt waren, so verzichte ich auf eine nähere Beschreibung. In der Furchungshöhle war eine grosse Zelle (Entodermzelle) zu erkennen. 4 2 Zellen Längsschnitt. (Figur 7, Reconstructionsbild, vom Blastoporus gesehen; Eiweissmantel und Granulosamembran sind weggelassen). Figur 8 im Das Blastoderm wird aus Zellen von abgestufter Grösse zusammengesetzt: die den Blastoporus umschliessen- den und ihm nahe liegenden Furchungszellen sind die grössten, während die am Aequator 114 dem gelegenen Zellen bedeutend kleiner werden und an der Kegion das Minimum ihrer Grösse erreichen. lut, Blastoporus entgegengesetzten Die grösseren Zellen sind nicht nur abso- sondern auch relativ reicher an Dotterkörnern und erscheinen daher undurchsichtiger In der Gegend des Blastoporus liegt eine, von fünf Zellen umstellte als die kleineren. Oeffnung, welche direkt mit der Furchungshöhle communicirt; in letztere Entod ermzelle grosse, mit Dotterkörnern beladene zige ist In der Furchungs- eingerückt. höhle findet sich ferner ein zartes Gerinnsel und eine Anzahl kleiner Ballen, Dotterkörnchen zusammengesetzt sind, aber keinen Kern enthalten. dem Eiweissmantel nur zum Theil fest zum an, Theil welche aus Das Blastoderm deutlich es ist eine ein- liegt von ihm getrennt. Mehrere Spermatozoen waren im Perivitellinraum sichtbar. Es sei; ist unwahrscheinlich, dass dieses in der Gastrulation begriffene Ei nicht normal denn wenn ich von zwei zweifelhaften Fällen absehe, habe ich niemals Eier aus so den ersten Tagen aufgefunden, welche auf irgend welche Anomalie der Entwickelung Dazu kommt, dass das zunächst zu beschreibende etwas hinwiesen. Verhalten Bekanntlich fand auch VAN Beneden (No. zeigte. Stadium von 8 Blastomeren bei der Fledermaus ein eine einzige grosse Entodermzelle in's Innere die Frage, ob aus dieser einzigen „Entodermzelle" das ganze Ento- Ueber gerückt war. welchem auf, in 5) ältere Ei ein gleiches derm, oder auch sogar die Chorda nebst den Coelomlappen abzuleiten ich mich weiter unten aussprechen. Ueber darüber will sei, der Gastrula im Allgemeinen die Orientirung kann aber kein Zweifel herrschen. Das Loch am Blastoporus Bl ist ohne Frage eine ganz vorübergehende Bildung, entweder durch das Einrücken der Urentodermzelle Eiinnere, oder auch durch wie sie die während der Zweitheilung verursachte Auseinanderdrängung benachbarter Zellen In Figur 10 vorgerufen wurde. dasselbe gelegentlich ein offenes ist auftreten: ja dem Mikroskope mehr zu sehen — 4). Wer die kann Furchung von Mal längere ein später , her- Zeit hindurch wird sich erinnern, dass zwischen den Furchungszellen häufig Lücken hat, dies nicht wieder auftreten (Tat XVIII Fig. 3 holoblastischen Eiern anderer Thiere unter genau verfolgt Loch in's ist sogar die Regel während der frühesten Furchungsphasen, Zellen noch relativ freiere Bewegungen ausführen können, eine wo die grössere Vigorosität be- und unmittelbar nach jeder Theilung ziemlich vollständige Kugelgestalt annehmen. Wenn nun zu diesen Factoren sich noch der Umstand gesellt, dass, wie es ja häufig im sitzen Beginne der Furchung der Fall ist einer Verschiebung Gründen wird aber ist, viele oder sogar alle Zellen zugleich sich theilen, so und Unilagerung der Zellen Vorschub eine grössere Lücke, auch wenn folgenden Collaps der Zellen bestehen geblieben den können. Collaps, Fast alle in Fig. und nur in der 7 Gegend und 8 ist, sie Aus gleichen nach dem, der Theilung nach- gelegentlich wieder ausgefüllt wer- dargestellten Zellen des Blastoporus als auch an über liegenden Orte a findet sich eine Lücke; in der Fig. 10 erhalten, die erstere aber nicht mehr. geleistet. befinden sich dem ist Möglich, dass die in Fig. fast — 8 im diametral gegen- die letztere 7 offenbar Lücke noch erkennbare Lücke i 115 direkt durch den Austritt der Urentodermzelle in das Eiinnere veranlasst wurde, unwahrscheinlich Oeffnung wie ist, der Blastulation in der Fiff. auftritt. welche Vermuthung 1 in Fig. hier mit der — furchenden Eiern im Beginn sich beiden Fällen die einzige Entodermzelle die gleiche Lage zu und damit zugleich wahrscheinlich und 10 8 Fiff. X\ r 2 der Tafel Vermeidung könnte vielleicht schon richtig, so und das Rechts und Links des zukünftigen Embryos mehr mit nach oben zu führen wäre. Sicherheit erkennbar garnickt JII Embryonalaxe andeutet, die rechts aufwärts aus Fig. 11 diese Orientirung schon nicht kann und b in den Medianschnitten in Da aber die Läno-saxe aufweist a Lücke a der Rest jener anfangs weiten vorderen die Ist die letztere ') indem festgelegt werden, dass manchen regulär oder äqual bei sie und 10 8 der Lücke es nicht, ist und so ist, so gewonnen werden begnüge des Befundes. Auf welche Weise die in Fig. 8, 10 und allen in die Furchungshöhle gelangen, weiss 11 mit Dotter- bezeichneten kernlosen i ich nicht zu sagen; in den ersten beiden Stadien der Furchung fehlen sie ganz, ebenso auch in den älteren Gastrulastadien Annahme wird daher zu der um dass es sich hier lung' Ich habe keinen um eine pathologische Bildung handle, der Dotterelemente in den Zellen schiedene man ; gedrängt, dass diese Dotterballen von den Furchungszellen aber wieder resorbirt werden. bald ausgestossen, mich ich Grund anzunehmen, so weniger, als die Beginn der Gastrulation eine bei so Verkeiver- sehr Vielmehr sehe ich in der Ausstossung dieser Dotterballen einen bedeutungs- ist. vollen Hinweis auf die vormalige Existenz eines grossen Nahrungsdotters bei den VorIch werde fahren der Beutelthiere. am Ende des Abschnittes diese Verhältnisse ausführ- licher besprechen. 6 8 Zellen. In Figur 10 wiedergegeben, in Fig. 9 Axenschnitt genau ein, ist die Reconstruction auffallen, dass in der Fig. 8 eine grössere in Fig. 10 obwohl , doch die erstere Camera lucida gezeichneter der mittels Zahl von Zellen der Schnittserie. aus der Schnittebene liegen als in einem Ei von nur 42 Zellen entnommen Gleichwohl hat die Sache ihre Richtigkeit; in Fig. 10 sind die Zellen zufällig der Mitte getroffen, als seien die und in der Schnittebene wenn sie Stadium kann In gegeben. F g- in zum aber nicht den Eindruck hervorzurufen, Theil sehr klein erschienen, überhaupt sehr klein, so habe welche natürlich ebenfalls den Zellen der Fig. 8 in ihrer entlehnt Schnitte grössten Ausdehnung eingetragen, werden mussten. — Auch dieses beginnende Gastrulation bezeichnet werden. u r 11 Denn am ist der frischen Ei Längsschnitt einer etwas älteren Gastrula und während der Fixirung konnte sowohl der Aussencontour der Zellen 1) alle in angeschnitten waren 8, dem benachbarten als Um ist. seitlich Zellkerne der Fig. ich dieselben auch auch aber nicht. in Fig. 8 mag Es Vergl. Heft II dieser „Studien", Tafel IX. und die wieder- in Pikrinchromschwefelsäure grubenartige Einziehung Bl, als 116 auch die Zellenmasse eu und die Furchungshöhle wahrgenommen und sehr deutlich f Das Gebilde glich etwa einer an zwei nicht genau diametral gegen- gezeichnet werden. über liegenden Polen abgeplatteten Kugel, deren oberer Theil, bei gleichzeitiger Fixirung der unteren Fache, gedrückt Seite in der Richtung Die Einbettung ist. in kürzesten Verbindungslinie Paraffin geschah dass so, der Polenden zur mit Schnittebene die zusammenfallen musste, was nach kürzesten Verbindungslinie dieser der wiederholtem Hin- und Herrollen des Eies im geschmolzenen Paraffin unter starker Lupenvergrösserung recht gut gelang. Wie der Zeichnung hervorgeht, aus sind Kerne der Ektodermzellen durch- die schnittlich grösser als die der Entodermzellen, die Leiber der ersteren heller letzteren ; aber in der Umgebung der Einbuchtung ß1 der als die verwischen sich diese Unterschiede, sodass ich nicht entscheiden kann, welche dieser Zellen zum äusseren, welche zum inneren Keimblatte gehören, oder ob überhaupt hier die morphologische Sonderung schon eingetreten d. mit anderen Worten, ob der Prozess der lokalen Einsenkung sei, die Gastrulation, schon beendet sei oder nicht. h. aus Gründen, die richtige, ist Ich welche weiter unten entwickelt ferner zu entnehmen, dass der Entodermkeim en nicht die halte — sind. Entodermzellen sicli gelöst haben und der Innenwand isolirt letztere Ansicht für Aus der Abbildung ein einschichtiges Zelllager dar- sondern einen flachen Haufen, aus dessen Verband aber etliche stellt, des Blastoderms, — im Ganzen des Ektoderms 7 anliegen. Nebst feinem, wolkigen Gerinnsel, welches dem Entodermkeim auflagert, finden sich der Furchungshöhle noch vereinzelte kernfreie Dotterballen. ich glaube auffallend kleine Zellen; in Fig. 8 wenn und 10 durch den Buchstaben a bezeichneten Pol Eine ältere dem nach nicht fehl zu gehen, frischen Gastrula ist Ei der mittels auf Tafel Camera XVIII ich in einige diesen Ort mit dem identificire. in Fig. 1 gezeichnet, man Bei a erkennt — —2 Fig. 2 Fig. 1 dargestellt. nach einem ist medianen Längsschnitt. Der äussere Umfang des Eies hat hat, von Innen worden und Eiform aber in dessen seitige in ; nicht vergrössert, der Eiweissmantel sie gewachsen, hat sich in der Richtung der Eiaxe verlängert ist keine zeigt Umgebung schwach grubenartige Einsenkung mehr abgeplattet. am Blastoporus, Schrumpfung, sodass ich aus den Schnitten nicht mehr Tafel sie ist Leider bewirkte die Färbung eine einfeststellen konnte, ob auch am frischen diesem Stadium der Entwickelung noch eine Lateralsymmetrie herrschte; Ei war aber an Dicke abgenommen, sodass dessen Binnenhöhle geräumiger ge- Die Gastrula ist. besitzt her, sich nicht zu erkennen. Im Uebrigen unterscheidet sich diese Gastrula nicht XVII in Fig. 11 abgebildeten. Die Entodermzellen haben wesentlich von der auf sich vermehrt, sind aber noch nicht zu einem einschichtigen Lager ausgebreitet; Dotterballen traf ich nicht an. Etwa Gastrulae. 10 Stunden Vergleicht alt sind die man diese mit in dem Fig. zuletzt 3 — -1 im Längsschnitt abgebildeten beschriebenen Stadium, so ergeben — 117 Der äussere Eiumfang hat nur ganz unbedeutend zuge- folgende Veränderungen. sich nommen, dagegen fläche ein grosser Theil des Eiweissmantels schon resorbirt; seiner Innen- ist die Gastrula liegt Die Zahl der Ekto- ohne merkliehen Zwischenraum. fest an, und Entodermzellen erscheint garnicht oder nur unbedeutend vermehrt, ihre Gestalt daerearen und Lasrebeziehungen haben die .Ektodermzellen geändert: sich bilden ein Lager abgeplatteter Zellen, die im Bereiche des Fruchthofs ihre grösste Dicke zeigen, der Ento- dermkeim hat die zu einer einschichtigen Zellenscheibe ausgestreckt, welche etwas über sich Ränder des Fruchthofs hinausragt; einzelne stark abgeplattete, Aequator des Eies hinaus, doch liegen bis über den blasenwand noch frei Figuren eine Zellenlücke lag, in den, dem an die Hälfte als dem von Innen her Keimblasen war zugleich an dieser ballen erkennbar, an dreien im Fruchthofe Blastop orus mehr Entodermzellen der Keim- In allen 8 Keimblasen dieser Entwicke- von Eritodermzellenbelag. lungsphase war der Ort des ist isolirtc aufgelagerten Gerinnsel- welche Stelle, Mehrfach fanden vorhanden. sich excentrisch karyokinetische Blastoporus zunächt gelegenen Zellen: in dieser Gegend waren die Entodermzellen weniger stark abgeplattet. Allermeist sind die Kerne der Entodermzellen etwas kleiner als die der Ektodermzellen. Beachtenswerth Bereiche am der Keimscheibe dünnsten Keimblase die einem geschlossenen zu erleidet, einer Blatte, bestehen Zugleich Eiumfanges. des verschwindet und im vorhergehenden das Stadium noch bemerkbare Gerinnsel unterhalb des Blastoporus, sodass der nächste Zeit nicht In Figur 1 letztere für die mehr erkannt werden kann. i der Tafel horne genau 6 Tage nach XIX ist eine der Begattung Keimblase abgebildet, welche einem Uterus- des Mutterthieres, der Befruchtung des Eies, entnommen war. Fig. Kerne des Ektoderms des mit sind der Eiweissmantel zeichnet; in Vermehrung der Zellen der beiden Grundblätter, der fortgesetzten Resorption des Eiweissmantels Vergrößerung am an der gegenüberliegenden Seite erscheint, nächsten Veränderungen, welche der Ausbreitung der Entodermanlage einer im dass der Eiweissmantel noch längere Zeit andauert. dicksten, ein Verhalten, welches Die ist, graphiren vergessen worden. dunkelgrauer, jene war In in der Zeichnung der Mitte befindet 1 Stunden nach 2 4 also stellt ein Die ganzes Ei vor. Entoderms mit rother Farbe be- angegeben, sich ein ist aber beim Litho- dunkleres Feld, die Keim- scheibe; hier stehen die Ektodermzellen dichter beisammen und besitzen prismatische Form, während sie ausserhalb derselben ganz abgeflacht sind und erst allmählig nach gegengesetzten Pole zu wieder höhere bis Umgekehrt erscheint auf Schnitten der Eiweissmantel über schmächtige Lage, membran Z ist sich oder seitlich beträchtlicher Stunden . abwärts dagegen (Fig. 2 dem Fruchthofe nur viel dicker. Entwickelangfgeschichte. zeigen ungefähr — als 3). eine Die Granulosa- das gleiche Verhalten, nur und der Gesammtumfang grösser geworden. der Fruchthof ausgebreitet Selenk a weiter bekommen ent- noch vollständig erhalten. Keimblasen von 36 Zellenzahl würfelförmige Gestalt dem IV. und dabei zusehends verflacht, sodass ist die Ausserdem hat die Keimblasen '2'2 118 nicht mehr genau kugelrund sogar oberhalb scheint Fruchthofs des Zellen sowohl wie schwunden. Fig. 5 wurde und in Kerne haben dessen sich, vom Lithographen leider nimmt an Dicke wiederum ab und sind; der Eiweissraantel in Umgebung ge- vollständig fast Folge der Theilung, verkleinert. etwas schematisch gehalten; die dunkeln Kerne des Ektoderms erscheinen partienweise in Reihen angeordnet, was allerdings auch wirklich vorkommt, jedoch nicht ganz in solcher Regelmässigkeit, Ausdehnung und Häufigkeit, wie dies die Lithographie zeigt. Der Fruchthof ist unregelmässig rundlich. medianen Durchschnitt durch eine gleichaltrige Keimblase stellt Fig. 6 vor. Einen Von einem Blastoporus war Nichts zu bemerken. Stadien, meinem Bedauern wäre, habe ich zu der schon ist Pr In den Figuren 6 i m — i t i v st re i 8 der Tafel f nebst den XVI II leichteren Orientirung ist in des Mesoderms angelegt. habe ich drei Keimblasen abgebildet, welche unter am in ihrer meisten Entwickelung seiner differirten ganzen Ausdehnung Primitivstreif selbst trägt diesen Ton. serien lehren, dass eine mittlere Zellenschicht IV. Sichelhörnern ihnen das Mesoderm in Ton hervorgehoben; auch der zu verfolgen gewesen 48 Stunden nach Beginn der Furchung nicht gesehen. den sieben gleicherzeit vorgefundenen violetten Mesoderms an denen die erste Entstehung des zur ; durch Querschnitt- im ganzen Bereiche des Primitivstreifens liegt. Vergleichende Betrachtung der Furcliimg und Gastrulation hei den Knochenfischen, Sauropsiden und Mammalien. Die Angaben derjenigen Forscher, welche die Eifurchung der Säugethiere genau verfolgt haben, differiren in mehreren Hinsichten die Furchung ; nur darin stimmen alle überein, dass Blastomeren vollständig oder doch nahezu gleich endlich die erste Für chungseb ene (and damit die Eiaxe) der zukünftigen Gastrula eoineidirt. Letzteres Verhalten wird eine totale, dass die an Grösse, und dass nicht mit der Längsaxe zwar nicht ausdrücklich hervorgehoben, geht aber doch aus den betreffenden Abbildungen hervor. Am Julin, die studirt. ein genauesten hat bekanntlich VAN BENEDEN, Theil in Furchung und Gastrulation des Eies der Kaninchen und In den meisten Fällen unterscheiden wenig zum in Bezug auf Grösse als sich schon die ersten Gemeinschaft der mit Fledermäuse beiden Blastomeren innere Beschaffenheit: die grössere etwas hellere Zelle nennt VAN BENEDEN die ekt odermale, und aus ihr soll etwas kleinere und körnchenreichere die ent odermale. das Ektoderm hervorgehen; die Beide Blastomeren halbiren sich; bald wurden alle vier in gleichem Niveau gefunden, bald erschienen dieselben derartig gegen einander verschoben, dass die Verbindungslinien der Centren je zweier Zellen gleichen Ursprungs rechtwinklig zu einander standen. Schon im nächsten Furchungs- 119 Stadium eine einzige der entodermalen Zellen in das tritt Weiterverlauf letztere ektodermalen Zellen die unterscheiden sich sich abfurchen Es rücken dann die entodermalen Zellen Protoplasmas. in ('«estalt Eiinnere und erfüllen die Furchungshöhle vollständig, indem dermalen Zellen umwachsen werden. als während im Eies, die entodermalen; durch den grösseren Körnchenreichthum ihres deutlich stets rascher Centrum des Bald aber erweitert zugleich sie ins eines Propfens von den ekto- mit der Versrösseruns: sich, der Keimblase, die Furchungshöhle, der Entodermkeim breitet sich schüsselartig aus und am wird endlich einschichtig; ßlastoporus treten einige Entodermzellen noch an der Oberfläche des Eies frei zu Tage, schon zur Hohlkugel ausgebreitet Ektoderm und Entoderm sie, wo Zeit, das Entoderm sieh Das Auftreten einer flachen Zellenschicht zwischen einstweilen noch problematisch: van Beneden bezeichnet bleibt hat. aber gewiss mit Unrecht, als Mesoderm. Es mit noch zur selbst lange Zeit lässt sich Sicherheit van Beneden's nicht welcher Weise die ursprüngliche Eiaxe durch die Um- aus der sonst so ausgezeichneten Besehreibung entnehmen, in lagerung der ersten 4 Blastomeren verlegt wird; nur dieses geht mit Bestimmtheit daraus hervor, dass Eiaxe so lehren die eies und Axe der zukünftigen Gastrula nicht zusammen Abbildungen verbildlichen stadiums stattfindet, während Und eben- übrigen Arbeiten, welche die Furchung des Säugethierder Eiaxe während eine Verlagerung dass , aller fallen! zweiten Furchungs- des eine so frühzeitige Scheidung der Eizelle in ektoblastisehe und entoblastische Blastomeren nirgends vermerkt ist; anfänglich gleich sein an Grösse und Beschaffenheit. vielmehr sollen die Furchungszellen Ausstossung von Dotterkorn-Ballen wurde nirgends beobachtet. Anders beim Opossum. Weder unterscheiden sich untereinander; dritte eine die ersten zwei, noch die ersten vier Blastomeren Verlagerung derselben findet nicht Furchungsebene schneidet rechtwinklig zu den ersten beiden konnte allerdings nicht direkt beobachtet werden , geht aber aus ein. statt, und die Das Letztere der Gestalt der vier Blastomeren hervor; denn dieselben sind konisch und neigen sich mit ihren spitzeren Enden gegeneinander, indem genähert liegen. Es ist ihre Kerne nicht ' sehr wahrscheinlich, centrisch, dass sondern den spitzeren Enden durch die Furchungsebene jede dritte der vier Blastomeren in eine kleinere ektodermale und eine grössere und körnchenreichere entodermalc Zelle zerfällt, doch konnte dies Verhalten wegen der mangelhaften Durch- sichtigkeit des Eiweissmantels nicht mit Schärfe constatirt werden ; sicher ist aber, dass. bevor noch circa 32 Zellen entstanden sind, ein beträchtlicher Unterschied der die vordere und hintere sichtiger, Seite der Blastula bildenden Zellen existirt: letztere grösser erstere sind kleiner und durch zahlreiche Körner getrübt. und durch- Ich glaube aus diesen Befunden den Schluss ziehen zu dürfen, dass die Eifurchung beim Opossum sieh Anfangsstadien nicht wesentlich unterscheidet von derjenigen Art wie übrigen äqual sich abfurchenden Eiern beobachtet worden der Gastrula vollständig oder doch nahezu zusammen ist, wo sie in ihren bei den meisten die Eiaxe mit der fällt. 2i* Axe 120 Die Gastrulation und Anlage des Mesoderms geschieht aber durchaus nicht kommen und rein nach dem Typus der Invagination bezw. der Uivertikelbildung des Ur- darms, wie dies doch bei den holoblastischen Eiern der Enterocoelier die Regel in dieser Beziehung stimmt die Bliitteranlage Und thiere überein. nioten. nicht nur mit Bekanntlich hat anlage bei allen Amnioten Eigentümlichkeiten, und setzen, Auf darlegen. Rückschlüsse auf die S t am m verwand ts c ha ft der Die Entwickelung des Opossum bietet manche gezogen. die V* ie einschlägige Literatur alle Wirbelthiere, so (im Sinne der dem Typus Zellen platte, menden 4 Grundorganen Gleichwohl vollzieht sich die Gastrulation nicht nach Ur darin Umwegen Noch entsteht als ein zu den, herausbildet, nämlich säcken und der Chorda dorsalis. würde zu weit führen und wäre einzugehen, gehören die Mammalien sicherlich zu den Enteroeoeliern sondern der welche sich auf hier ausführlicher in der letzten Zeit vielfach ventilirt sind. Gebrüder IIertwig). der Embolie, in helles Licht meine Ansichten über die Frage nach der Herkunft der Säuge- auch überflüssig, da diese Fragen bei dem allen solides Gebilde, malien hingegen eigentlichen Darm, den beiden Coelom- den Amphibien erscheinen die letzteren drei als dieser typische ist Coelomsäcke hier kaum noch als als Wirbelthierembryonen zukom- Urdarm - Divertikel, wie bekanntlich O. Hertwig etwas ausführlicher Lampert (No. 15) zur Evidenz dargethan haben; Gebilde ursprünglich später längst aus der auffallenden Congruenz der Blätter- soweit sich dieselbe auf die ontogenetischen Thatsachen stützt, thiere, Am- übrigen welche die Berechtigung dieser Schlussfolgerungen ich will daher und ist, beim Opossum mit der der übrigen Säuge- sondern auch mit der der dieser, man schon Mammalia und Sauropsidae voll- (No. 10) bei den und Mam- Entstehungsmodus derart verändert, dass Chorda und Derivate des Urdarms in die neueste Zeit hinein meistens als erkannt werden können, ja bis Ektodermgebilde beschrieben wurden, eine Auf- lassung, welche sich mit unseren morphologischen Grundbegriffen so wenig verträgt, dass sie eine ernstliche Das bedarf. Widerlegung nicht beanspruchen kann und deren eigentlich auch nicht lehrt die nachfolgende Betrachtung, anlage bei den Knochenfischen welche durch Heranziehung der Blätter- zugleich den Versuch in sich schliesst, die frappante Analogie jener Modificationen der Blätteranlage darzuthun, V irbelthierklassen, welche sich in verschiedenen unabhängig von einander, herausgebildet hat: dificationen erscheint in allen Fällen die Ursache dieser Mo- Anwesenheit eines grossen Nahrungsdotters. Nicht nur bei den meroblastischen Eiern auch bei denen der als Haie und Teleo stier der Reptilien und Vögel, sondern aeschieht die Gastrulation anläge nicht durch den Process der Aus- und Einstülpung; der grosse, des Eies angefügte Nahrungsdotter setzt der freien Entfaltung und Mesodcrm- dem Protoplasma dieser Primitivorgane ein mechanisches llinderniss entgegen: Urdarm, Chorda und Coelomsäcke treten Gebilde auf, und erlangen Bei den schauung durch erst später ihre Knochenfischen die z. B., als solide Lumina. wo mir diese Verhältnisse aus eigener An- Untersuchungen VON KoWALEYVSKl's (No. 18 und 19) genauer bekannt 121 geworden erscheint sind, der Entoblast anfangs als eine, dem Ektoderm gelegene unter deren Zellen aber anfänglich nicht gegen den Dotter abgesetzt sind, vielmehr mit Platte, ihren Leibern in den gemeinsamen Dotter ohne Grenze übergehen, so dass anfangs der Dotter selbst als unterer Abschnitt der Entoblastzellen zu betrachten Durch ist. fortge- Theilung dieser im Dotter fussenden Entoblastzellen entsteht eine mehrschichtige setzte Zellenplatte, welche sich in .der Folge in fünf Partieen gliedert: 1) eine dem Dotter auf- lagernde unterste Zellschicht, welche, vermuthlich in Folge ihrer intimen Verbindung mit dem Grunde Dotter, bald zu mediäre Schicht"; als 2) geht, indem die eigentliche Kerne die Darmanlage besteht aus einem häufig kleinen, und einem kopfwärts öffnender Sack (Kupffer's „Allantois"), Blastoporus sich „inter- dies ist die sog. zerfallen; sich fortsetzenden dicker rund- licher, Zellenstrang, die soliden Zellenstrange (Anlage des Mitteldarms); 3) ein über dem letzteren gelegener, ebenfalls auf der „Allantois" fussender Chorda: und zwei seitliche Zellenlappen, 4) die Die wahre Natur der Chorda, sowie der Coelomsäcke Anlage der Urdarmdivertikel als im Ei der Knochenfische nicht mehr zu erkennen, indem Coelom sacke. sich dieselben angenommen haben. heerd ausschliesslich die „Allantois" strang theilige, ebenfalls nicht sich sei von ihrem Mutter- der Blastoporus, welcher in ihr eigentlicher sie die Bildungs- oder ob der vor derselben gelegene solide Zellen- am Aufbau Mesoderms (Chorda und Coelomsäcke) des wie ich glaube, noch nicht entschieden. ist, Ob also ist boden, nämlich von der sub 2 genannten Darmanlage, erst dann sondern, nachdem Gestalt umfänglicher Zellenstränge — Leicht zu constatiren ist be- aber, dass Folge der ausserordentlichen Verflachung der Keimscheibe nach oben gedrängt wird, sodass derselbe hinten auf den Rücken des Embryos zu liegen Ektoderm denselben überwuchert, dass ferner das kommt, sich Lumen der Allantois (vielleicht nur zeitweilig?) schwindet, und endlich dass die Allantois selbst, dauernd schliesst, wenigstens einige Zeit lang, scharf von der vor ihr liegenden soliden Darmanlage abgegrenzt ist. Ganz ähnlich, wenn auch mit Urdarms oder Entoblasts kann man 1) eine erst Grunde Par ablast, des Entoblasts. die zeigte, anfänglich nicht während der Furchung die aber hier nicht zu platte, der Keimblätter zu 1- hier gewissen Zeiten unterscheiden: ist, 9) son- sich abschnürt, eine Art „intermediärer" Schicht, geht, sondern Dotterzellen, gegen den Dotter abgesetzt am Aufbau Dotterkerne, des Embryos theilnimmt; Bodenzellen etc. dies beschriebene Theil Das eigentliche Entoderm, bestehend aus einer anfangs soliden Zellenbald in zwei Partieen trennt, nämlich in den als Gastrulamund oder Prostoma nach Aussen sich öffnenden „Primitiv streif" „Entoderm. Auch 2) sich strang, HlS, Sauropsiden. Dotter auflagernde Zone von Zellen, welche, wie z.B. Gasser (No. 8 und dern vielmehr der als einigen Abweichungen, geschieht die Gliederung des den meroblastischen Eiern der gleichen Abschnitte die dem in beim Ei des Kanarienvogels ist dass das Kupffer), und die eigentliche 3) Die Chorda Darm an läge mit der Primitivrinne (Axen- (Paraderm, Kupffer), dorsalis, welche nach vornen aus dem vulgo Primitivstreif 122 liervorwächst („Kopffortsatz" des Primitivstreifs, „Chordaansehwellung"). Mes oder ml app en, Sichelhörner (KuPFFER, Koller) oder falls Wandungen die der Primitivrinne zu betrachten lage der paarigen Coelomsäcke darstellen, welches quer zur selben, Sichelrinne bezeichnet „axialen" beiden und welche zweifellos die. An- während das rinnenartige primäre Lumen der- ist, Primitivrinne steht oder dieselbe durchkreuzt, als ist. und frappant, ist Die deren Mutterboden eben- als Die Analogie der Blätteranlage bei den Knochenfischen andererseits 4) es wäre hiermit wieder einerseits, bei den Anmieten hübscher Beleg beigebracht, ein wie bei verschiedenen Thiergruppen unabhängig von einander ähnliche Veränderungen Anhäufung von Nahrungsdotter) des Eies (einseitige Primitivorgane zur Folge haben. auf richtigen Deutungen beruhe! der Selachier, Knochenfische, Es nur die Frage, ob ist Daran Amnioten als dauernd es ich die Entwickelung Die sog. „Allantois" die „Primitivrinne" (Primitivstreif, Axenstrang, sei hier gezogene Parallele Amphibien, Vögel und Säugethiere selber an frischen hinterer Abschnitt des Urdarms Gebilde stehen, die nachdem zweifle ich nicht, Objecten und an Präparaten näher verfolgt habe. muss ebenso wie auch ähnliche Umgestaltungen der ') (Teleostier), sei der Teleostier His und Kupffer) der betrachtet werden, denn beide vorübergehend (Canalis neurentericus es der Amnioten) mit der vorderen Darmanlage (vulgo Entoderm) in Verbindung, auf beiden Gebilden fusst das Mesoderm (Chorda und Coelomsäcke) ; beide Gebilde endlich markiren den Ort des Gastrulamundes, und zwar bei den Knochenfischen häufig, bei den Amnioten Gestalt einer veritabeln Einbuchtung. stets in Nur werden: es ein ist Bedenken kann gegen einziges die gezogene Parallele hier erhoben nämlich bisher noch nicht bewiesen, ob die „Allantois" -Oeffnung der Knochenfische, sowie die Primitivrinne der Amnioten mit Pöle der Blastula identisch sei. aber der folgende Sachverhalt ist dem vegetativen oder Invaginations- Diesen Nachweis vermag ich zwar auch nicht zu liefern, doch wohl geeignet, die Frage der definitiven Entschei- dung nahe zu bringen. Keim blase Die des Opossum lässt circa 10 Stunden nach Beginn der Furchung schon den Fruchthof unterscheiden; in seinem Bereiche sind die Ektodermzellen grösser und dicker. porus zu Zugleich Die Anhäufung von Nahrungsdotter im Ei bedingt bekanntlich nicht ohne Weiteres eine Modification des Furchungs- ren mit zahllosen Dotterkörnern. Dotterkörnern beladen sind. z. B. furchen sich total, sowohl die kleinsten mit spärlichen, als auch die hundertmal grösse- Auch die Eier der Amphibien weisen Eine partielle Furchung Eiern, sei es, tritt ja eine totale auf, obwohl sie reichlich mit — Reservestoffe in dass sich nulosazellen oder Wanderzellen gleichsam als fremde Körper im Ei deponirt werden, I Furchung nur da auf, wo die Quantität des Protoplasmas gegen die Dotter- Alecithale Eier im eigentlichen Sinne sind mir noch nicht vorForm von Körnchen, Plättchen oder Tropfen linden sich wahrscheinlich in allen reifen thierischen dieselben aus dem Eiprotoplasma direkt verdichten, sei es, dass sie durch eindringende zerfallende Gra- massen ganz zurücktritt und verschwindend klein wird. gekommen; Blasto- Excentrisch in der Keimscheibe liegt ebenso die Primitivrinne der Sau- Alle Echinodermeneier processes. immer auch noch der Ort der Entodermeinstülpung, der erkennen; derselbe liegt nicht in der Mitte des Fruchthofs, sondern deutlich excentrisch. 1) ist und assimilirt zu werden. um vor, während oder nach der Furchung 123 ropsiden und Teleostier, und da nun in — Jl'LIN Fledermäuse einige echte Entodermzellen in der Gastrula der oberflächlich geben, sondern VAN BENEDEN und liegen bleiben, sich nachgewiesen haben, dass sich nicht Innere be- in's den benachbarten Ektodermzellen gleichem Niveau anschliessen und gleichsam eine Lücke des Ektodermmantels ausfüllen Annahme hat die so nichts Befremdendes mehr, dass diese mit den benachbarten Ekto- dermzellen in Contact stehenden oberflächlichen Entodermzellen ihren Ort nicht verlassen und, nachdem breitet übrigen Entodermzellen sich an der Innenseite die haben, als und der Coelomsäcke der Chorda Bildungsheerd HlS bezeichnet wissen will), ent oder male, eben weil aus ihnen das Mesoderm hervor- oberflächliche Lage geht; hier wäre aber die immerhin sehr auffallende Urdarmtasche durch ontogenetische Befunde Wenn demnach Wandung die Abschnitt des Urdarms , derms abgrenzte, vom so erscheint es Darauf zu erwidern, enormen Flächenaus- ausbreitenden ihren Vorfahren, Theile des Ento- den Sauropsiden. und Vogel bisher noch nicht mit bevor noch die Furchung ihren Ab- wird aufgefunden werden, und zwar als eine excentrisch an deren Es würde zu weit führen, den Einfluss hier näher zu welchen die Anwesenheit des grossen Nahrungsdotters der Sauropsiden auf die Verlegung der verticalen Eiaxe Opossum XVIII der hintere Ich zweifle nicht, dass der Ort des Gastrula- der Keimscheibe der Sauropsiden, Oberfläche gelegene Zellengruppe. erörtern, bei als dass die Eifurchung bei Eeptil o-enüoender Genauigkeit untersucht wurde. hat, als ist doch seltsam, dass diese Vorgänge bei den Säugethieren wahrgenommen werden können schluss erreicht frühzeitigen sich blattartier deutlicher in nichts anderes der Primitivrinne übrigen der hinteren erklärt. welcher sich in Folge der dehnuno- der Keimscheibe mundes auch Schon fungiren. die Zellen der Primitivrinne (des „Axenstrangs," wie er dies Gebilde mit KüPFFER nennt ist des Ektoderms ausge- ist abzulesen: Gastrulaaxe ausüben könne. 1 ) Beim Axenverleguug aus den Abbildungen der Tafel NVII und dieser Process der leicht in eine tangentiale bei den Sauropsiden ist derselbe noch unbekannt. Hier fehlen Beobachtungen. Aus diesen Betrachtungen lässt sich der folgende Schluss ziehen. Da die Blätter- Säuget liiere nach jenem complicirten Modus geschieht, wie derselbe aussernoch bei mero blastischen Eiern beobachtet wird, so müssen wir annehmen, direkten Vorfahren der Säugethiere meroblastische Eier besassen. Die Com- anläge der dem nur dass die plication der Blätteranlage bei den Säugethieren ist eine atavistische Reminiseenz: sie vererbte sich von den Reptilien auf die Säuger und erhielt sich auch dann noch fast unverändert, nachdem der Nahrungsdotter aus den Eiern allmählig zum Verschwinden ge- kommen war: functionell trat dann an lichen Uterus, die Uterinmilch, das 1) Eavber giebt in Stelle des Serum der Nahrungsdotters die Lymphe des mütter- Uteringefässe. seinem bekannten Aufsatze „Noch ein Blastoporas" ein Schema der Blätteranlage der Vögel. Ich hier noch ein zweiter Blastoporus, ein „Prostoma marginale' unterschieden. Ausser der Primitiv- und Sichelrinne wird halte diese Auffassung nicht für richtig, wie ich an einer anderen Stelle erläutern werde 124 Dass Dottersacks, gemeinsame Vorkommen einer das ferner Die V. Nur selbe ist sowohl bei Mammalien eines „Fruchthofes," Stammverwandtschaft hinweisen, KeimMase Amnion, eines bei Sauropsiden, als eines auf eine schon längst hervorgehoben. ist Tag nach Beginn der Fnrclmng. circa 27« Keimblase im Alter von 60 Stunden stand mir zu Gebote. eine einzige XX auf Tafel Allantois, Figur in —3 1 und a—e Die- dargestellt. Inmitten der Area opaca liegt der biscuitförmige Embryo, an welchem bei durch- fallendem Lichte drei Urwirbel, die Chorda und die Primitivrinne sehr deutlich erkennbar waren (Fig. Fig. 2 stellt einen etwas schematisirten Durchschnitt durch die Mitte des 1). Embryos dar; schwache Einbuchtung die auch bei dem frischen sich Ei. dem Bereiche in Ektoderm und Entoderm der sind, Embryonalanlage fand wie die Querschnitte be- weisen, durchaus einschichtig, die Zellen des letzteren sämmtlich abgeplattet, die des Ekto- derms im Gebiete der Stammzone höher, im Uebrigen kubisch oder kurz prismatisch (Fig. mit «), Ausnahme von todermzellen stattgefunden wucherungen fand ich nahme, und zwar kommen, bei stets drei Stellen hatte (Fig. 1 <5' , Fig. allen Keimblasen bis zum zu, wo Tagen ohne Aus- wenn ich die Ursache Bei den Sauropsiden nämlich fällt den grossen Xahrungsdotter zu umwachsen. Tendenz einer raschen Zellmehrung einmal vorhanden, manifest werden, Zellen- auf Kosten der noch übrig gebliebenen Eiweiss- aber ich glaube doch nicht fehlzugreifen, den Ektodermzellen die Aufgabe die Alter von 5 ektodermale Es kann kein Zweifel darüber auf- ihrer Entstehung als atavistische Erscheinung auffasse. nun Dergleichen *). ausserhalb des Fruchthofs. dass die Ektodermknoten sich schicht gebildet haben, an welchen eine mächtige AVucherung der Ek- , so kann sie Wenn auch da noch keinen Werth mehr hat, nämlich im Ei der Mammalien. sie Veranlassung zu einer lebhafteren Zelltheilung ist Die aber bei den Mammalien in der An- wesenheit der nährenden Eiweissschicht gegeben, und sobald nur erst die Zellvermehrung an einer Stelle in Fluss gekommen ist, so kann sie hier lebhafter vor sich gehen als an anderen Orten. Die in Fig. Schnitte zerlegt, 1 abgebildete Keimblase wurde nach erfolgter Einbettung in circa 900 welche, senkrecht auf den unter fortschreitender Embryo trafen. Von den Drehung des Paraffinblocks, alle nahezu vielen Schnitten, die ich zeichnete, habe ich nur einige abbilden lassen. Soweit der Gefässhof reicht, bildet das Mesoderm eine continuirliche Zellenlage, welche nur durch ein mittleres Feld (Chorda nebst angrenzenden Längsfeldern) unter- brochen die ist. Diese Verhältnisse sind in Fig. 3 übersichtlich dargestellt, wechselnde Dicke des Mesoderms durch die Abtönung der Farbe bracht wurde. indem zugleich zum Ausdruck ge- 6 125 Die Primitivrinne zum Auch vertieft. später fand ich sie stets nur Rinne, die endlich im Mesoderm zu verstreichen scheint oder auch vielleicht als seichte sich nur unbedeutend ist hinteren Abschnitte der Chorda umwandelt, um schliesslich von Ektodermzellem wie ich glaube, überwuchert zu werden; doch habe ich diese Veränderungen nicht näher und weil mir das betreffende Untersuchungsmaterial fehlte, verfolgen können, ich kann meine Vermuthungen nur auf verschiedene Hinweise stützen, die sich mir, wenn auch beweisende Sicherheit, ohne bei der wiederholten Durchsicht meiner Schnittserien ich werde deshalb auf diese Frage nicht wieder drängten, auf- zurückkommen Ebensowenig geben mir meine Präparate über das Verhältniss der Chorda zu den Denn Coelomlappen neue Aufschlüsse. ihrem Hervorwachsen aus der dass beide Primitivorgane noch einige Zeit nach Wandung der Primitivrinne vollständig getrennt bleiben können, wie es thatsächlich hier der Fall, Endsaum, den deste „ Keimwulst" des Mesoderms Andeutung des Ektoderms oder Entoderms ; betrifft, in loco, auf den markirte sich er peripherischen so zeigte sich hier nirgends die min- von Mesodermzellen einer Entstehung Was aber den nichts Neues. ist noch eine Betheiligung Schnitten niemals als Wulst oder Anschwellung, und erst mit der Anlage des Sinus terminalis erscheint auch die peripherische Grenze des Mesoderms bezw. des Gefässblattes, XXII, Fig. 15; Tafel XXIII, Fig. sich auf Taf. 7. Keimblasen im Alter von 3 Tagen VI. finden XX Fig. 4 bryonalanlage geben die Figuren und auf selbst, XXI Taf. Die Entstehung des Gefässsystems Die Keimblasen dieses Alters Avaren lichen Embryonalanlage Ueber die zeigte sich eine so ist in alle einem späteren Abschnitte behandelt. kugelrund, nur im Bereiche der eigent- sehr unbedeutende Verflachung, beginnende Abhebung der Keimfalten (Taf. durch dieselbe nicht mitgezeichnet). Zr ablösten, welche die Das Keimblasen schon platten bildet, sind Kerne niren die etwas abgeplattet, matisch (Taf. Se 1 e n k a , XX in ist durchffehends seine Zellen (Taf. XXI die Verbindung (in Fig. 2, einschichtig. Im Uebrigen erscheinen im die I V. so Medullär- letzteren Falle alter- die Zellen Seite kubisch oder aber wieder pris- 5). Entwickelungsgesclitchte. — im Uterus, war jedoch Soweit dasselbe prismatisch oder pyramidisch, 2). frei 4 erlitt. dem Fruchthofe gegenüberliegenden an der Fig. Eig. weg entstandenen Folge der unvermeidlichen Erschütterungen Uteruswand beim Auseinanderlegen Ektoderm unbetheiligt Fig. 2) im Bereiche des Fruchthofs schon mit der Uterinschleimhaut verklebt; locker, dass sich einige XXI in Biscuitform. Zwei Keimblasen lagen noch vollständig anderen aber war die Granulosamembran bei sechs Ueber Gestalt der Em- beschränke ich mich nur auf einige Be- Einleitungen zieht die gespannte Granulosamembran ist abgebildet. sowie die Tafelerklärung Aufschluss und da ich bemerkenswerthe Details nicht zu melden habe, merkungen. Vergl. Tafel scharf abgesetzt. 23 126 Entoderm Das theils sind diese Zellen, erheben sich, sie Herzanlagen, sowie ihre Kerne stark abgeplattet, grössten- nur auf einzelnen Strecken werden dicker und stehen näher beisammen, nämlich unter den beiden unter Area vasculosa geschlossenes Zellenlager dar; ein einschichtiges stellt und den Keimfalten (Fig. 2 — Unter 4). und da partieenweise im Bereiche der hier Chorda sehe der ich meinen zahlreichen allen in Schnitten das Entoderm hinstreichen, allerdings überall fest mit ihr verlöthet und meist nur als (In dünne Haut sichtbar; doch liegen auch häufig Kerne des Entoderms an dieser Stelle. Fig. 3 sind versehensweise die Leiber der Chordazellen mit rothem Tone bedruckt). Das Die Mesoderm lässt folgende Differenzirung erkennen. Chorda (Taf. XX Fig. 4, Ch; Taf. XXI Fig. 1) erscheint Läno-e als einschichtige Zellenplatte, welche sich Ungefähr Primitivrinne allmählig verliert. weit aus nur zwei Zellenreihen (Taf. XXI und ebenso nach vornen, jedoch selbe vornen in Taf. XX Taf. XXI der Kopfgegend wieder Fig. 4, ist offenbar nach hinten Fig. 4, C h), nach etwas nur (vielleicht um dass ein Fig. Der vor dem Vorderende der Chorda gelegene Aveiter als der auf vorgedrungen und helle Fleck ist der optische die Mesodermzellen ganz abge- Einen Canalis neurentericus habe ich nicht gesehen, zweifle jedoch solcher zeitweilig auftritt. ein, Der Embryo, 2). eine Stunde) jünger Ausdruck einer Einziehung des Entoderms, über welcher plattet sind. eine Strecke Verschmälerung eine XXI abgebildete; in letzterem erscheint die Chorda noch etwas breiter. Chorda hinten verbreitert sich die- tritt eine Verbreiterung (Taf. ihrer ganzen den vorderen Theil der in der Mitte besteht die der Halsgegend in in in nicht, eine kurze Strecke vor der Vorn im Kopfe, sowie Primitivrinne stehen die seitlichen Mesodermlappen hier und da mit den Chordazellen in Contact; beide Grundorgane auch hier noch vollständig der Länge aber sonst sehe ich nach geschieden. Die ursprüngliche Entstehungsgeschichte des Gesarnmtmesoderms spiegelt sich dem- nach im Ei des Opossum noch treuer und unverfälschter ab Fall ist, wo die nämlich schon viel weiter vorgeschritten Coelomlappen nicht in Form Erklärung schon längst nachdem erst ist. noch die Gestalt eines Sackes darum eben auch sich anlegen. den Vögeln der hohler Säcke, in nicht die erst Ausbreitung des Gesammtmesoderms Dass aber bei den Amnioten sowohl Chorda wie sondern dem Umstände, siden sich ganz ausserordentlich verflacht, vate dies bei Scheidung der Chorda von den zwei seitlichen Mesodermanlagen viel später offenbar wird, seine als und trägt, sondern mehr als als solide Stränge dass erstens entstehen, der Fruchthof der Saurop- dass zweitens die Primitivrinne selbst als flache Blindsäcke, fand Einsenkung sondern kaum erscheint, deren Deri- als solide Zellplatten Bedeutungsvoll sind immerhin die Hohlräume der Chorda, welche bei den Sauropsiden in späteren Entwickelungsphasen, wenn auch nur vorübergehend, auftreten. Die Umgestaltungen, welche die Mesodermlappen erlitten, haben mir keinerlei neue Aufschlüsse dargeboten. Grossentheils stellen sie ein Zellenlager dar, seitlich im Bereiche der Primitivrinne unregelnnissig-zweischichtiges liegen aber stellenweise vier bis 127 fünf Zellen übereinander, wie die Quer- und Längsschnitte lehren, während in der Area vasculosa unregelmässig stellenweise zwei, stellenweise nur eine Schichte von Mesoderm- kennbar: höhle, Coelom) dem (Fig. 3 aufweist ist (Fig. 3, und 4), b) darunter liegende -1 —5 vordere Keimfalte und, Medullarplatten im schlagsrand dunkler erscheint die als — vorn und Umgebung Auch des Kopfes". in seitlich (Fig. 1); derselben strahlen die sich der Kopfanlage in Höhlung -i der Taf. Mesoderms dar; ist XX sie bei 1 — H er z anl a g e ist scheinbar doppelt (Taf. mit y bezeichnet r giebt. Die Herzwand Mittelblatts, in Ueber web c erscheint als her' das ist die Entstehung der 3) 1). Ed erfüllt stellen sind, diese in's XXII Fig. Auge 5 — Figur 3 deckt sich 7). fast von einem Kaninchenembryo rinnenf örmige Einbuchtung Endothelrohr Um- Dieser gehören offenbar zur „Urwirbel- XXI Fig. vollkommen mit der Abbildung, w elche Külliker (No. 4). von Mesodermzellen fallende Wachsthumsrichtung der Mesodermzellen noch zu erkennen (Taf. Die Kopf- durchfallendem Lichte Embryonen weiter vorgeschrittenen bei Bänder der Fortsetzung derselben, die Seitenränder der seine in Fig. radiär ausstrahlende Zellenketten des platte die 7). vorderen Drittel ihrer Gesammtlänge (Fig. Die Gebilde, welche (Fig. 2, Y). vereinzelte Zellen, dem Boden Ueber dem Niveau des Embryonalschildes erheben die er- auf einem Schnitte, und die häufigen Kernfiguren deuten aufs Schärfste ihre Bildungsstätte an (Fig. 6 anlage, aber sehr deutlieh Sehr hübsche Bilder lieferten die Schnitte, welche Ed). c, quer mitten durch die Primitivrinne geführt waren; von Zellenketten aus, oft ist und auf welche wohl auch das Endothelrohr des Herzens Gefässblatt angehören, zurückzuführen — und Parietal zone welche hier und da schon eine Höhle (Urwirbel- doppelte Zellplatte, eine a) Stamm- der In zellen sieh befinden. des splanchnischen liegt. Blutgefässe habe ich keine Beobachtungen machen können, denn bei den E;nl>ryonen der nächstfolgenden Entwickelungsstufe war das Blutgefässsystem schon sehr weit ausgebildet. In der Fig. 1 (Taf. XXI) erscheint die Area opaca mit radiär ausstrahlenden dunkleren, unregelmässigen Streifen: dieselben dokumentären sich in Schnitten In derselben Figur als lokale ist Verdickungen des Mesoderms. auch schon die erste Andeutung der hinteren Amnionfalte erkennbar; an dieser Stelle war das Mittelblatt deutlich zweischichtig. VII. Eiitwickehmg der Leibesforni, der Ei- und Embryoualliülleii. In den vorhergehenden Kapiteln wurden die während der ersten drei Tage einander folgenden Entwickelungsstufen einzeln besprochen, für die Folge schlaue ich jedoch einen anderen Wes: der DarstellunoIch entgehe dadurch ein. der Gefahr nämlich die Beschreibuno- nach r 2rans vs t einen. der sonst unvermeidlichen "Wiederholungen und hoffe auch auf diese Weise der Orientirung des Lesers besser zu Hilfe zu kommen. dem aber habe ich mir hier die Aufgabe gestellt, Ausser- nur diejenigen Verhältnisse eingehender 23* 128 Phylogenie der Marsupiali er im Allgemeinen, und über die Entsteh ungs- und Bildungsgesch.iob.te solcher Organe, welche bei den Beutel thi er en als atavistische Beste, als Uebergangs- oder als Anfangsbildungen erscheinen. Eine detaillirtere Beschreibung aller Organe würde, um befriedigend auszufallen, denn zu welche irgend erörtern, welche doch ein reichlicheres Material erheischen hindern, demnächst einige geben über die Aufschlüsse mir zu Gebote als und würde mich ver- steht, andere Themata in Angriff zu nehmen, Faden geschlagen habe und welchen welche ich schon zu meine Kräfte mit besserem Erfolge glaube zu- ich wenden zu können. A. In den ersten 4 begrenzt durch — 5 Tagen (nach Beginn der Furchung) wird homogene Membran, eine XVII Kernreste nachweisbar sind (Taf. des Oviductes Ich schliesse besitzen vielleicht einen Zeitraum von 2 allmählig in eine — 3 Ungefurchte Eier aus der oberen Hälfte Granulös az eilen die während dass, Keimblase ringsum die welcher durch Tinctionsmittel zahlreiche in Fig. 12). äussere Hülle als diesen Befunden, aus Die Granuloma. die Eier ich XVII Fig. 1). den Eileiter passiren (was Tagen beanspruchen mag), Membran verwandeln, welche (Taf. die Granulosazellen Granulös am emb ran sich nenne. Mit der Vergrösserung der Keimblase verdünnt sich auch die Granulosamembran. Gegen Ende Anlange des vierten Tages, wo des dritten oder im Wand Hülle erscheint und der reiche des Gefässhofs der Keimblase fest anhaftet, locker mit und da, lose an der Wand nur noch als verklebt dieselbe der Uterinschleimhaut. Zeit einen Uterus, so zeigt sich derselbe mit wasserheller die Keimblasen, hier sie Oeffnet Lymphe man prall gefüllt, dünne im Be- zu dieser während Die Thatsaehe, dass die An- ankleben. haftung ausschliesslich und immer im Bezirke der Area vasculosa geschieht, vermag ich mir nur durch die Annahme zu erklären, dass die Granulosamembran an dieser Stelle erweicht und klebrig geworden Im und 5 \ erlaufe des fünften ist. Tages wird die Besorption dieser Membran eingeleitet Mal 24 Stunden nach Beginn der Furchung wandten Hälfte der Keimblase schärfte, schon das liegt Ektoderm an der dem Gefässhofe abge- frei zu Tage. zuge- Band der Granulosamembran reicht noch etwas über den Fruchthof XXIII Fig. 1). Nachdem dann gegen Ende des sechsten Tages die Wand der Keimblase begonnen hat runzelig zu werden und mit ihren Falten Uterusschlcimhaut einzudringen, schwindet auch der letzte noch nicht befruchtet ist, dem Eiweissmantel und Ei eingedrungen liegen gestatten sind, die Granulosazellen als in die Krypten der Best der Granulosamembran. Die Function der Granulosa Aväre demnach folgende. das freie lappige hinaus (Taf. in Der So lange das Eileiter-Ei schützende Decke locker auf den Spermatozoen den Durchtritt; sobald diese aber verflacht sich die Granulosa zu einer festen Membran. Bald darauf lockert sich der den Gefässhof überdeckende Theil und dient dem Ei als 129 Nachdem auf Haftfläche. Uterus wand hergestellt der Keimblasen und stellen Weise die innige Berührung des Gefässhofs mit der ist, sehwindet die Granulosamembran an der freien Fläche nun wachsen zusammen, halten Zukunft diese alle dadurch gegenseitig sieh günstigsten Ernährungsbedingungen die Keimblase mit der Uterusschleimhaut der liest iu Gontact — der Granulosamembran resorbirt, und sichern damit auch für fest der Frucht, geblieben sicherlich zum da der Dann ist. die Gefässhof jeder erst auch wird Vortheile der Frucht; denn würde von nun an dem Uebertritt der Nährflüssigkeit des Uterus ihre Anwesenheit in Keimblase eine Schranke entgegenstellen. die Der Erweissmantel B. im Eierstocksei noch nicht vorhanden, wie ich aus Schnittserien durch mehrere Ova- ist Während rien schliesse. in Keimblasen mit ihren gegenseitigen Berührungs- das Ei im Oviduct hinabsteigt, lagert sich das Eiweiss allmählig concentrischen Schichten unter der Granulosa ab und erreicht endlich eine bedeutende XVII Dicke (Taf. beobachtet und zwar vorwärts Fig. 3), — Nach Beginn der ist. ähnlich wie dies bei einigen anderen Säugethieren Gastrulation wird dann der Eiweissmantel resorbirt Nähe des vegetativen Poles der Gastrula rascher an der gegenüberliegenden Seite. Ungefähr einen halben Tag nach Beginn schreitet die als und 1 Auflösung in der der Furchung fängt die Keimblase und damit zugleich der Eiweissmantel an, sich aus- zudehnen, das Eiweiss schwindet mehr und mehr, so dass etwas später, über Fig. 2 und dem Fruchthofe selten dritten Tage, oder zuweilen noch Spuren davon aufzufinden sind während ausserhalb desselben 6), am die Verflüssigung (Taf. und Assimilation XIX bis in den fünften Tag hinein währt. Ich vermag zwar nicht zu unterscheiden, ob der Eiweissmantel des Säugethiereies <\-d± gleiche Gebilde wie bei den Sauropsideneiern richtig ist. aber ich glaube, dass die Parallele sei, Die Granulosamembran des Opossum wäre dann der Dotterhaut der Vögel und Reptilien homolog, während bei den meisten Piacentalien entweder nur bei dem jungen Eileiter-Ei in der Gestalt eine solche Dotterhaut der Granulosa erhalten bleibt, — was ich wegen Mangels an eigener Erfahrung nur vermuthungsweise aussprechen kann in manchen Fällen, wie z. B. beim Kaninehen als dann aber abfällt, oder aber — sog. „RAUBER'sche Zellen- erscheint. Die letzten Eeste der Eiweissschicht finden sieh bisweilen noch an Chorien aus- getragener Embryonen, anheim, indem sie der Regel aber fallen sie 2 in zugleich mit der Verschmelzung —3 der Chorien und der damit verbun- denen erneuten Thätiffkeit der Ektodermzellen schwinden. 5 Tagen lag in mehr als 20 Fällen je ein knöpf- Ektoderms an der gegenüberliegenden inneren gleicher Beschaffenheit, wie dies Fig. Wucherungen vorhanden, a Taf. XX Tage früher der Resorption Unter 27 Keimblasen oder warzenartiger Vorsprung des Seite der Keimblasenwand, von ungefähr zeigt; in 3 Fällen in einigen fehlten sie ganz. von waren mehrere solcher 130 Das Amnion. C. Bevor ich auf die eigentümliche Beschaffenheit und Function des Amnion näher Entdeckung gedenken, welche van Beneden und Julin (No. 6) beim Kaninchen und der Fledermaus machten. Nach der durch instructive Abbildungen eingehe, will ich einer erläuterten Beschreibung dieser Forscher anfangs von umhüllt, welches nur aus Ektoderm und dem Maasse Dieses Proamnion schwindet aber in besteht. derm und Embryo einem „Proamnion" der ganze Vordertheil des Kaninchenembryo ist M es o denn das eigentliche, aus Ekto- als zusammengesetzte hintere „Amnion" sich vergrössert, und der zieht sich schliesslich sondern auch bei allen Entoderm (?) der Eidechse und beim ganz in das letztere zurück. Nagern mit Hühnchen Nicht nur beim Kaninchen, invertirten Keimblättern, ferner entstehe ein solches beim Hunde, bei Proamnion und sei vermuthlich das Attribut aller Amnioten. Nach dieser Darstellung soll welches allmählich durch das eigentliche trifft 1) das Proamnion also Amnion vollständig verdrängt wird. Organ sein, Sicherlich das in den meisten Fällen zu, aber ich kann hier drei Beispiele anführen, in denen das Proamnion überhaupt nicht auftritt, 2) anfänglich weder die hintere noch die vordere Amnionfalte Mesoderm oder Entoderm enthalten, des, ein transitorisches hingegen das eigentliche Amnion 1) Bei der Maus und Ratte als transitorisches (Heft I und 3) das Proamnion als dauern- Gebilde erscheint. III dieser „Studien") besteht die vordere Amnionfalte schon im Anbeginn ihres Auftretens aus Ekto- und Mesoderm, grade ebenso wie die hintere; niemals betheiligt sich das Entoderm an diesen Faltenbildungen. Beim Meerschweinchen wird vorderes und hinteres Amnion anfangs ganz allein vom Ektoderm gebildet und erst später erhält sowohl das wahre wie das falsche Amnion 2) einen Beleg von Mesodermzellen; das Entoderm bleibt unbetheiligt (Heft 111 Fig. 69 3) Beim Opossum umhüllt das aus Ekto- und Entoderm bestehende — 75). Kopfamnion VAN Beneden und Julin als „Proamnion" bezeichnete Gebilde nennen will) vier Tage nach Beginn der Furchung ungefähr das vordere Drittel des Embryonalkörpers, während das Rumpf amni on, welches aus Ekto- und Mesoderm zusammengesetzt ist, dessen hintere zwei Drittel umfasst. Am Ende des fünften Tages sind beide Falten fast gleich gross und am Ende des sechsten Tages ist der ganze Embryo ausschliesslich vom Kopfamnion (Ekto- und Entoderm) umkleidet, während das Rumpfamnion sich hinter den Schwanz zurückgezogen hat (Tafel XXV XXYI). Das Kopfamnion spielt also hier die Rolle eines Dauerorgans hingegen ist das Rumpfamnion das transi(wie ich das von — , torische Gebilde geworden. In Ektoderm allen als diesen Fällen der einzige und auch bei den übrigen Amnioten erscheint nur das con staute dieser ektodermalen Amnionfalten Factor für die Bildung des Amnion. werden dann Zur Festigung die anderen beiden Keimblätter zugezogen, vorne meistens das Entoderm, da das Mesoderm hier noch fehlt, hinten die Somatopleurc. 131 Aber von i'alte Ausnahmen; denn wenn zur dieser Regel giebt es sich erhebt, nimmt dieses wo Zeit diesem Bereiche schon Mesodermgewebe vorhanden in die Versteifung Entoderm der Falte und das Amnion- die vordere ist, dann über- von der Amnion- bleibt bildung vollständig ausgeschlossen (Ratte und Maus): fehlt dagegen das Mesoderm noch der Amnionanlage zur Zeit vollständig , können beide Amnionfalten aus nur einer so Ausnahmslos aber wird die ektoder- ektodermalen Lamelle bestehen (Meerschweinchen). male Amnionfalte durch ein zweites Blatt, hängt es von Nebenumständen sicherlich früher oder später, sei es ob ab, B. das z. verstärkt, Kopfamnion dauernd aus Ekto- und Entoderm bestehen bleibt (Opossum), oder ob zwischen beide Lamellen pleura des Rumpfamnion sackartige Erweiterung als Entoderm auseinander drängt. man Wollte und einschiebt sich die Amnionfalten, je wäre hiermit, wie mir "Wichtigkeit einer Das Wesen ist. Hülle scheint, zu umgeben, die so Ekto- Namen wenig gewonnen, zumal die Sache nicht von dieses Processes und da liegt nur darin, gewiss Somato- und nach der verschieden- artigen Betheiligung der Keimblätter an ihrem Aufbau, mit besonderen so jedoch die Entstehungsgeschichte dieser belegen, so grosser den Embryo mit Embryonalhülle auf ganz plausible Weise durch das Einsinken des speeifisch schwereren Embryo in den Dotter erklärt werden kann, in Folge dessen die zu Flächen ausgebreiteten Keimblätter den Embryo überwallten und endlich vollständig einhüllten, da ferner die Amnionhöhle vom Ektoderm doch immer vorhanden kann so ist, ausgekleidet wird und stets nur eine einzige Amnionhöhle ich die verschiedenen Amnionfalten trotz ihrer differenten Structur doch nur für ein einheitliches Organ ansprechen. Grade aus der darf auf ihre genetische Zusammengehörigkeit gefolgert werden; amnion" erscheint mir deshalb nicht passend, und ich halte falten mit solchen Namen i h e Noch ung zum Ausdruck eine Entstehung, verstehe — Deutung anschliesse, dass der lich mit dem dem es für richtiger, die Amnion- sondern vielmehr ihre ursprüngliche ich hier beizufügen. trachten den Act der Blätterumkehrung bei Nagethieren identisch sei mit Bezeichnung „Pro- bringen. Bemerkung habe so zu sagen die zu belegen, welche nicht sowohl ihre wechselnde Beschaffen- heit oder die variable Zeitfolge ihrer Lage b ez Variabilität der Structur als eine — VAN BENEDEN und Julin bewenn ich ihre Meinung richtig vorzeitige Ainnionbildung. von mir als So gerne ich mich ihrer „Träger" bezeichnete Abschnitt des Ektoderms „epiblastischen Hufeisen" des Kaninchenembryos, welches allmäh- Uterinepithel verschmilzt, so leuchtet mir doch nicht ein, wie die Ainnion- bildung mit der Inversion der Keimblätter in Beziehung gebracht werden könne? mehr geschieht vollendet ist: die Viel- Ainnionbildung bei Ratte und Maus nachdem die Blätterumkehrung danach erst bilden sich die Amnionfalten in ganz typischer AVeise, und der ganze Unterschied zwischen der Bildung einer amniotischen Höhle bei den Nagern mit invertirten Keimblättern einerseits, darauf hinaus, dass sich das und den übrigen Amnioten Ektoderm bei jenen anderseits läuft schliesslich während der Gastrulation (wo Distanzen noch klein sind und Verschiebungen leicht von Statten gehen) über die dem Ort 132 zusammenschnürt der Blätterinversion welcher die Amnionfalten sieh erheben — und dadurch während eine Höhle bei den übrigen formirt, Amnioten eine solche Aber „Ueberamnionhöhle" oder „falsche Amnionhöhle" nicht vorgebildet wird. sclmürung einer vor -amniotischen Höhle Entstehung der Amnionfalten sam zu verstehen riger gezwungen erklärt sind aber , in keinem inneren Connex mit der diese Verhältnisse allerdings etwas schwie- meines Erachtens nur in der angegebenen Weise werden können. man Wollte Entstehung des Trägers die bildung deuten, so müsste das eigentliche Amnion eine Ab- diese wie die Embryologie der Ratten und Mäuse genug- selbst, während beim Meerschweinchen beweist, doch steht innerhalb als un- Amnion- als Neubildung betrachtet werden, Anschauung, welche der ernstlichen Widerlegung garnicht bedarf. Nach dieser Bemerkung einleitenden Function des Amnion beim Opossum Die erste der Furchung Anlage desselben ist ist ich will nunmehr die Gestalt und ausführlicher besprechen. mir unbekannt geblieben. Drei Tage nach Beginn nur die hintere Amnionfalte schwach angedeutet, und 24 Stunden später Embryo nahezu ganz vom Amnion eingehüllt; Zwischenstadien konnte ich nicht bekommen kann daher auch nicht entscheiden an welcher Stelle das Kopfamnion ist der , , sich anlegt. Ich beginne daher mit der Schilderung des Amnion fünf Tage nach Beginn der Furchung. Auf Tafel der Amnionnabel XXIV ist ist noch diese Configuration des offen Kopf- und Rumpfamnion und von der Granulosamembran überdacht dargestellt; (Fig. Rumpf- Das Kopfamnion (Ekto- und Entoderm) umhüllt Kopf- und Halsgegend, das amnion (Ekto- und Mesoderm) den Hinterkörper des Embryo; beide Zr). 1, stossen unmittel bar Die an den Venae omphalo-mesentericae zusammen und verlöthen sich hier dauernd. Grenzlamelle zwischen Kopf- und Rumpfamnion immer im Niveau der Dotternabelvenen die schmale XXIV ist sich rasch Lamelle zwischen den beiden Venen diese Grenzlamelle jetzt sowohl wie habe ich auf Tafel Kopfamnion gesammte um Vom. Auf den Abbildungen der Tafel fast allein rothem Farbentone bezeichnet. Fig. 3 bildet, mit einer schmalen Stelle noch den in so einer Niesehe oder Tasche mitten Rand des Am- dieser etwas complicirten Gestaltungen zwei perspectivische Figuren beigefügt: in Figur 3 Entoderm mit blauem, eine richtige Vorstellung XXVI Vergl. Tafel in Gestalt Zur Veranschaulichung XXIV Geburt zur noch vielfach gebuchtet; denn während das Rumpfamnion zwischen das Rumpfamnion ein, nionnabels zu erreichen. bis zu suchen! nach vorne ausbreitet und den Rand des Amnionnabels senkt sich der Hinterrand des ist das Figur 4 das Rumpfamnion nebst Gefässhof mit Man denke sich beide Figuren in einander gefugt, um von der Ausbreitung des Kopf- und Rumpfamnions zu erhalten. Die durch einen Pfeil bezeichnete Niesche des die ist Kopfamnion der Figur hohlen Vorbuchtun<jen iii der Fiffur 4 ein; der Amnionnabel 3 fügt sich zwischen amn erscheint zum Sei enka, Entwickelungsgeschichle. IV. 24 Tafel XVII. — Sämmtliche Figuren sind mit der Camera lucida gezeichnet, die Figuren 1 3, 8, 10—11 nach Balsampräparaten, nach frischen Eiern; reconstruirt aus Schnittserien ist Figur 7 und 9; die Aussencontouren der Figuren 7, 9 und 11 wurden mit den nach den frischen Eiern gezeichneten Unirisslinien verglichen und nach letzteren corrigirt. Die Kerne sind durch violetten Tun hervorgehoben. Figur 4—6 — a b animaler Pol der Gastrula K Gerinnsel (ohne Dotterkörnchen) P Bl Gastrulamund ei Eiweissmantel en Entodennzellen o Kerne der Granulosazellen — innere Fläche des Eiweissmantels, in Fig. 1 vielleicht noch als Zona pellucida zu deuten Kichtungskörper S Spermatozoen i Fig. 1. Z Dotterballen (kernlos) Granulosamembran definitive Grösse 2. Eizelle aus reducirte Gra- dem Ovidukte. Unbefruchtetes Ei aus Die Granulosazellen haben sich an einer Stelle etwas abgehoben. Fig. Membran (zur nulosa-Zellen). dem noch Der Eiweissmantel hat seine nicht erreicht. erweiterten unteren Theile des Eileiters. Eiweissmantel und Granulosamembran ist in der Zeichnung; we°;o;elassen. Die folgenden Eier sind dem Uterus entnommen: Ei aus Fig. dem Uterus. Zwei Blastomeren von gleicher Grösse. Die Zellenleiber waren etwas geschrumpft und gedrückt. Nach dem frischen Ei gezeichnet. Fig. 4. Viertheilung. Fig. 5. Dasselbe bei stärkerer Yergrösserung. Fiff 6. Acht Zellen, zu zwei Kreisen geordnet. Nach dem frischen Ei entworfen. Eiweissmantel Eiweissmantel weggelassen. hier, sowie in den folgenden Figuren weggelassen. Fig 7. Zweiundvierzig Zellen. (Reconstructionsbild, Umriss nach schaut Fig. man in die dem irischen Ei). Durch den offenen Blastoporus der Gastrula Furchungshöhle, in welcher eine einzige Entodermzelle liegt. Dieselbe Gastrula im Längsschnitt. Achtundsechzig Zellen. (Reconstructionsbild, Umriss nach dem frischen Ei). Gastrula von der Seite geseheu. Dieselbe Gastrula im Längsschnitt. Aeltere Gastrula im Längsschnitt. Die Kerne der Entodennzellen sind dunkler gehalten. — / Furchungshöhle. Ein Stück der Granulosamembran. A in der Aufsicht, B im Durchschnitt. — K Kern, K' Kern mit undeutlicher Abgrenzung. Taf.JTE. Fig. 12 Fig. 1. ''''.'/- - Fig. 4. Fig. S. Fig. 3. (' P Fig. 10. Fig. S. Fig. Fig. 11. 5. 24* Tafel XVIII. h Perivitellinraum. b Gerinsel. mes Mesoderm. Bl Blastoporus. ei pr Eiweisssehicht. Primitivriiine. z Granulosamembran. en Entoderm. ex Ectoderm. dem frischen Ei gezeichnet. Fig. 1. Eiförmige Gastrula, nach Fig. 2. Längsschnitt durch dieselbe; Balsampräparat. Die Kerne des Entoderms sind durch dunkleren Farbenton hervorgehoben. Fig. Gastrula, 10 Stunden nach Beginn der Furchung. 3. Der Schnitt geht durch die Längsaxe des zukünftigen Embryos Kerne des Entoderms violett. Fig. 4. Beo-ion Blastoporus des Entodermzellen NB. Fig. Fig. 5 — 5—11 Dem im Längsschnitt, von einer (vergl. pag. 112 oben). gleichaltrigen Die Gastrula. violett. Alter nach folgen hier die auf Tafel XIX abgebildeten Keiniblasen. Keimblasen im Alter von 48 Stunden (nach Beginn der Furchimg). Drei Keimblasen mit birnförmigem Fruchthof. 7. und Coelomlappen (Sichelhörner) sind durch violetten Ton markirt. Nach vorne strahlen die letzteren in Zellenketten aus, während sie im hinteren Abschnitte ein einschichtiges geschlossenes Lager bilden, wie aus den Schnitten Fig. 8—11 hervorgeht. Primitivstreif Fig. 8. Querschnitt durch die Keimblase Fig. 6 ; die Schnittebene fällt in den hinteren Theil des Fruchthofs. Fig. 9 — Fig. 11. 10. Aehnliche Schnitte bei stärkerer Vergrösserung. Querschnitt durch die vordere, in Zellenketten und Zellennetze ausstrahlende Partie der Coelomlappen. Die Keiniblasen Fig. 5—7 wurden nach frischen Alle Figuren sind sorgfältig mittels der Camera lucida gezeichnet, Objeeten entwürfen, nach der Färbung und Aufhellung abermals untersucht und endlich die Ausbreitung des Mesodenns nach den Schnittserien genauer ermittelt. Taf.XVffl. Fig. I. Fig. 3. Fig. II. Tafel XIX. wurden mit der Camera lucida entworfen. Alle Figuren Die Kerne des Entoderms sind durch rothen Farbenton hervorgehoben. e Eiweissschicht. i A' Keimseheibe. en Entoderm. Z ex Eetoderm. Fig. 1. Granulosamembran. Kugelrunde Keimblase, 24 Stunden nach Beginn der Eifurchung. Die Keimscheibe ist dem Beschauer zugewendet -und markirt sich als nahezu kreisrunde Partie durch die dichter stehenden Kerne der Ektodermzellen. mehr 2. In aber in der Lithographie vergessen worden. ist Fig. aufzufinden. Der Ort des Blastoporus war nicht der Handzeichnung war Eiweissschicht und Granulosamembran angegeben, Vertikaler Durchschnitt durch eine gleichaltrige Keimblase. Die Ektodermzellen sind an der aplastischen Seite der Keimblase verdickt, im Bereiche des Der Eiweissmantel überdeckt das Ektoderm noch Fruchthofs cylindrisch. Fig. 3. vollständig. Ein Schnitt durch die Mitte der Keimscheibe einer gleichaltrigen Gastrula bei starker Vergrösserung. Fig. 4. Ein Theil einer gleichaltrigen Keimscheibe von der Fläche. Fig. 5. Freie Keimblase, 32 Stunden nach Beginn der Furchung. Die Anordnung der Kerne im Präparate hin, ist in der Lithographie ein Wenig schematisirt; der Kerne, jedoch nicht eine Reihenstellung vielfach wie dies in der Lithographie der Fall Im ist. Bereiche zwar bemerkt man auf so lange Strecken der Keimscheibe stehen die Ektodermzellen dichter. Y'm. - 6. Vertikaler Durchschnitt durch eine nahezu odeichaltrio-e Keimblase. Der Eiweissmantel Entoderm hatte gezogen Z Figuren Fig. 7. 7 ; ist dem Fruchthofe und über sich in ebenso in der dessen Nähe des Buchstab Z die Keimblasenwand von der Granulosamembran zufällig abgehoben. — 10 Spermatozoen, nach frischen Objecten mittelst der homogenen Immersion gezeichnet. Spermatozoon, in rapider Vorwärtsbewegung begriffen. Die punktirten Längslinien markiren die Vibrationsrläche. Fig. 8. Kopf Umgebung vollständig resorbirt. Das vom Ektoderm ein wenig zurück- Folge der Härtung und Färbung 1000/ 1- einer solchen Zwillingszelle bei 3500 facher Vergrösserung. Schwanzwurzeln und Schwanzfäden lassen deutliche Querstreifung erkennen. Fig. 9. Fig. 10. Eine Spermatozoen-Zwillingszelle, in langsamer Bewegung begriffen. Einzelzellen, durch Zerreissung der Zwillingszellen zellen führen stossende Bewegungen aus. entstanden; diese » >°o/ l 1 . Sperma- ThfJU. F,,,.:i. XX. Tafel Ap C c Area pellucida. med Coelom. mes Mesoderm. rV D pr Herzanlagen. Ch Chorda Anhäufungen von x Vorderes Ende Eiweiss. in die seitlichen Ver- breiterungen des Hinterkopfes ausstrahlend. Z Granulosamembran. Medianlinie des Embryos. h Spaltraum. 1 der Chorda. y Mesodermzellenketten, Eiweiss. ex Ektoderm. Fig. Primitivrinne. Uio Urwirbel. dorsalis. en Entoderra. i Medullarplatten. Mesodermzellenstrang der Parietalzone. Kugelrundes Ei, bei durchfallendem Lichte gesehen, 4 Millimeter gross. 60 Stunden Die Pfeile a—8 bezeichnen die Richtung der nach Beginn der Furchung. Schnitte Figur a—S. Fig. 2 Senkrechter Querschnitt durch die Keimblase, schematisch. auch Fig. 3 am frischen Ei vorhanden. Das gesammte Mesoderm derselben Keimblase, in gleicher Ansicht Links und rechts neben der Chorda bemerkt die Fig. a—8. Fig. «. Fig. 4 Die Einziehung war 1. zwei Streifen, in welchen ßeconstructionsbild. Mesodermzellen fehlen, Querschnitte der Keimblase Fig. Eine der Ektodermwucherungen man wie Fig. ; die 1. Kerne der Ektodermzellen Keimblase 72 Stunden nach Beginn der Furchung. Z sind weggelassen. Umriss der Keimblase (Granulosamembran). Fie. 5 Die einzige Ektodermwucherung derselben Keimblase; dieselbe befand sich der dem Embryo gegenüber liegenden Wand. in TafXX ;.,, / Selenka. Entwicklungsgeschichte. IV. 25 Tafel Die Granulosamembran ist in XXI. den Figuren C Coelom. Ch Chorda Ed dorsalis. md Aussenrand der Medullarplatten. o Raum unter der Kopfscheide. Fig. —6 weggelassen. pr Primitivrinne. t-f Rückenfurche. Mittelhlatt. splm splanchnisch.es Mittelblatt. ex Ektoderm. fff Gefässblatt. 4 sm somatisches Endothelrohr des Herzens. en Entoderm. 2, Ihr Urwirbel. Vidi Urwirbelhöhle. V Z, Kopfscheide. Zv Granulosamembran. 1 \,j l — < -/,,,..• Fjj /•„, *** : ff Tafel Ae Kopfamnion, aus Ektoderm und Entoderm XXII. Darmhöhle (Darmrinne). Kopfdarmhöhle in Fig. 5 das vordere blinde Ende angeschnitten. be- stehend. ; Ah Amnionhöhle. Am Am 1—2, Amnion. Rumpfamnion, aus Ektoderm und Mesodercn zusammen gesetzt. Fig. Bl Blutkörperchen. ß verästelte Zellenstränge des Mesoderms (TJr- wirbelplatte des Kopfes). ch e Chorda dorsalis. sM Herzventrikel. C Coelom spM (Plenroperitonealhöhle). Ein- Eiweisshülle, unter der Granulosamembran. en, ent ex Ektoderm. Gefässe. H Gehirn. / Interamnionhöhle des Rumpfamnion, Fortsetzung des Coeloms). Fiff. 1. Kg. 2. Fig. 3. Fig. st Uw Uwh Entoderm. G »i Mesoderm. ml Mesodermlüeken. os Mundhöhle, noch nicht in Communication mit der Darmhöhle. Gehörgrübchen. sH seröse Hülle (falsches Amnion), Chorion. R Rückenmark, somatisches Mittelblatt. splanchnisches Mittelblatt, sinus terminalis. Urwirbcl. Urwirbelhöhle. v Vorhöfe des Herzens. Wf WoiFF'scher (lang in Fig. (seitliehe II (in Fig. 11 nicht bezeichnet. 12 nicht deutlich Granulosamembran. genug markirt). Tafjaar. Fig.*. v.Tv 1 .".. •..•:••••. : .•.•:•..••, .••?v-.o^ -< V '" •••'•:•, •.•••. ;>>• .•••• .••• 1 a •: v\ << i- •••* •.•••.•'.•:• i»n «' ', - Fin 2 •\'V-V.' * •«•••, S "/ /} 'S Ko.j •/ n, • l^&i£& B, 7 II Fig.lS. -Flj.il er '<" SV etil Tafel Alle Keimblase Für. Etwa Embryonen circa ") Tage XXIII. (vom Beginn der Furchung gerechnet). alt in natürlicher Grösse. war der dritte Tlieil der Oberfläche sehleimhaut verklebt, leicht von der Keimblase abheben Hess kennen. Region des Embryos locker mit der Uterus- ihr freier ; Rand ist Auf der dem Embryo gegenüberliegenden Hälfte membran schon Gleichaltrige Fig. in der und zwar vermittelst der Granulosamembran in , die sich ihrerseits aber der Zeichnung deutlich zu er- der Keimblase ist die Granulosa- resorbirt. kugelrunde Keimblase, dreifach vergrössert. Die Gefässe sind nur angedeutet. amn Dr Ainnionnatel. st Dottervene. u untere Hälfte der Keimblase, an welcher sinus terniinalis. die Granulosamembran schon geschwunden ist. Zr Granulosamembran. g Gefasshof. Fig. 3. Obere Hälfte einer ähnlichen Keimblase. Mau schaut in die Halbkugel hinein. am Kopfamnion. c Dv ao Aorten. <1 Fiff. 4. E hintere offene Darmpforte. Embryo einer Bezeichnung wie Gefässe (roth) grösstentheils mit der Camera gezeichnet. Dottervenen. Fig. 3 ; die vordere Extremität. Keimblase von circa in Keim blase, an welcher Granulosamembran schon geschwunden ist. u untere Hälfte der Herz. Tagen 5 2 Stunden. ferner U u Geruchsgrübchen. o Ort, wo der Munddarm sich Z einstülpt. 5—9 Querschnitte in den auf Fig. Fig. 6—9 bei öOfacher Vergrösserung. Fig. 4 5. Fig. 6. Fig. Fig. Zungenbein. angegebenen Richtungen. Das Fig. gesammte Mittelblatt Farbenton markirt; die Blutkörper sind weiss gelassen. Fig. Unterkiefer. Uir Urwirbel. 5 ist bei durch 32facher, rothen '/«/'. LithAii.i' • Y/// XXIV. Tafel die Mit Ausnahme der Fig. 1, 10—13 sind Embryonen der Tafel XX11I (5 Tage alt). blau Kopl'aninion (aus Mesoderms an den Embryonalhüllen Entoderm Ektoderm und Rumpfamnion (aus L Mesoderm Ektoderm und Mesoderm. chem die Interanmionhöhle des liegt (vergl. Fig. 2 c cl De E und i, Rumpfamnion Fig. 1. , welche Rückenmark. Pi Riechgrube (Fig. S Schwanzdarm. Ii Herz. hintere Darmpforte. Dottervenen. st sinus terminalis. vordere Extremität. tr Trachea. Ums Umschlagsrand V Vorderhirn. Wh Blutgefässe. x Hinter- und Nachhirn. Rumpfamnion Keimblasenwand enthält. r Eachensegel. 4). 10). des Rumpfamnion. WoLFF'scher Körper. (Fig. 4-6) hintere solide Zipfelchen der in Fig. 3 durch einen Pfeil bezeichneten Niesche hg vorderes Ende des Kopfdarms. / Interanmionhöhle des Rumpfamnion. i, i (Fig. 2 und 4) vorderer Umschlagsrand des K Mesoderm kein ex Ektoderm. H Coelom. diejenige Hälfte der unter wel- ep Epiglottis. <j Mund. PP Entoderm. eil grau). pl Lunge. <1 (Fig. 3) Pfeilspitzenförmiges Feld, Mesoderm das ist 1 nies ao Aorten. B sich auf Coelom. o Amnionnabel, von der Granulosamembran stets überdeckt (vergl. Fig. 2). Fig. Mittelhirn. bestehend). iiDui (in M bestehend). Am Sämmtliche Zeichnungen beziehen Entode rm roth Antheil des Ae Figuren etwas schematisirt. die (vergl. Fig. 5 der Taf. des Kopfamnion (in Fig. 4 ist der Ort markirt). Nieschentasche des Kopfamnion (Fig. 7 9). — Zr Granulosamembran. Zu XXIII). Zungenbeinbogen. Kopfdarm. Medianer Längsschnitt. Camera hicida. lage der Allantois (vergl. Taf. Fig. Fig. 2 Nahezu Fig. 3 Das gesammte Entoderm, welches durchaus gleichaltriger vom Schwanzdarm 5 Ventralwärts XXV 1). — M Tafel Der Kaumersparniss wegen XXIII man die An- Embryo. einschichtig, ist Umriss einer Keimblase mit blauer Farbe eingetragen. gelassen. erkenut Magen. Fig. 2). Um ist in seiner ganzen Entfaltuno- Der Körper des Embryos in ist den weg- der Umriss der Keimblase zu klein angegeben (vergl. Kopf- und Rumpfamnion zu bekommen, denke man sich die Figuren 3 und 4 aufeinandergelegt. eine richtige Vorstellung von der Gestalt des Die Ausbreitung des Mesoderms auf der Keimblasenwand, sowie das Rumpfamnion siucl mit rother Farbe in eine Keimblase eingetragen. Körper des Embryos weggelassen. Umfang der Keimblase etwas zu klein gezeichnet (vergl. Tafel XXIII, Fig. 2). Fig. 4. Fig. 5 — 9. Querschnitte durch den Embryo Fig. 2. Fig. 10. Kopfende des auf Tafel XXIII Fig. 5 abgebildeten Embryos, von unten gesehen. Fig. 11. Die Lumina des Oesophagus und der Lungenbläschen des Embryos Fig. 1. (Die Camera lucida. Wandungen waren sehr dick). Fig. 12- -13. Chorion, aus der, dem Embryo gegenüber liegenden Wand der Keimblase; von der Flache und im Durchschnitt. Ueber die Querschnittsbilder der der vorigen Tafel. Rumpf- und Schwanzgegend des Embryos Fig. 2 vergleiche man die Abbildungen Tafxxn: Füj S i iSl I Selenfca »ickelucgs geschieh te. IV, 9fl XXVI. Tafel Alle Embryonen G Tage alt. Vergrösserung Die Gefässe des Dottersacks sind mit '/i. initiier, diejenigen der Allantois mit schwarzer Farbe gedruckt. G All Allantois. Am Kopfamnion. «o Aorta, B B, (Fig. welche in den Sinus terminalis übergehend. abgeplattete 1) mit den Flächen Chorien des Eumpfamnion. welchem der Embryo an der Keimblasenwand frei aufgehängt ist (vergl. Interaiiinioiiliölile des i hohler Chorion, benachbarten der Gefässhof. / pag. 130 u. f.). m Mesoderm. Keimblasen innig verwachsen waren. Di der durch die vordringende Allantois ausge- stülpte Theil des Dottersacks (vergl. XXV). Tat'. mittels Stiel, st sinus terminalis. Vom Venae Z cn Entoderiii. Zunge omphalo-inesentericae. (Fig. 5). ex Ektoderm. Fig. 1. Die dem Beschauer zugekehrte "Wand des Chorion Die lierausgesclinitten. ist Gefässe des Dottersacks zeigten eine ganz auffallend geringe Entfaltung und eine ungewöhnliche Dicke auf Tafel die : Art der Gefässverzweigung, wie XXIII wiedergegeben ist, darf als die normale betrachtet werden, wie das Verhalten der meisten übrigen Embryonen beweist. gefässe sind genau mit Hilfe der nur zum Theil, so weit dies Camera Fig. 2. möglich war. Die Wandung der Zeichnung nicht Ein anderer Embryo von der Seite gesehen: der grösste Theil des Chorion Camera gezeichnet. zum Schwanz herab über den ganzen Körper Embryo mit ausnahmsweise die Allantois ist Dottersackgefässe etwas schematisch gehalten, Allantoisgefässe sorgfältig mit Hilfe der 3. in war des Chorion ist. abgeschnitten. Fig. Die Allantois- eingetragen, die Dottersackgefässe im Bereiche des Gefässhofs schon gerunzelt, was wiedergegeben sie in Fig. 3 lose Embryonalstiels eiförmiger Allantois. umkleidende) Dottersack abgeschnitten und entfernt, Das Kopfamnion hat sich bis ausgedehnt. Der ist (in den übrigen Figuren auf bis wodurch Theil einen die Allantois des frei- gelegt wurde. Fig. i. Gleichaltriger Microcephale, etwas verkrüppelt. auf Gefässhof und nächste Umgebung Die entfernt. Kleimblasenwand Die Keimblase war lag eingepfercht zwischen anderen normalen Keimblasen. kleinen Gefässhofe erkennt man vereinzelte dunkle vergrössert, klein, Stellen ein Ver- Keimblasen niemals beobachtet wurde. Allantois mit nur einigen spärlichen Gelassen. Embryo von bis dem abnorm Flecke/; an diesen sind sowohl die Ekto- wie Entodermzellen bedeutend halten, welches bei anderen In ist der Bauchseite. Fig. 5. Derselbe Fig. 6. Vergrösserte Ekto- und Entodermzellen einer der Flecke p der Fig. 4. /;,/: /'in .v.\ vi. IN VORBEREITUNG BEFINDEN SICH: • • SELENKA, EMIL, stimm i- I über Entwicklungsgeschichte DER THIERE. VIERTES HEFT. ZWEITE HÄLFTE. DAS OPDSSUM (DlDELPHYS VIRGINIANA). (3CHLUSS). MIT ß TAFELN. FÜNFTES HEFT. AXOLOTL UND SALAMANDER. MIT BEREITS ERSCHIENEN SIND 4 TAFELN. : ERSTES HEFT. DIE KEIMBLÄTTER UND PRIMITIV- ORGANE DER MAUS. MIT 4 — TAFELN IN FARBENDRUCK. PREIS 12 MARK. ZWEITES HEFT. DIE KEIMBLÄTTER DER ECHINODERMEN. MIT 6 TAFELN IN FARBENDRUCK. - PREIS 15 MARK. DRITTES HEFT. DIE BLATTER-UMKEHRUNG IM EI DER NAGETHIERE. MIT C. Ibt V\ 6 TÄFELN IN FABBENDRUCK. W. KREIDEL'S VERLAG Uli. RITTER IN — IN WH PREIS 15 MARK. WIESBADEN.