Gesund beGinnt im mund • ZweitmeinunG bei Krebs

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Nr. 1 / 2017 • E 74026
• Gesund beginnt im Mund
• Zweitmeinung bei Krebs
hrift für alle
Neue zentrale Postansc
K RWE:
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Geschäftsstellen de
BKK RWE, 29217 Celle
© doris oberfrank-list, Fotolia
Neue zentrale Po
stanschrift für al
le
Geschäftsstellen
der BKK RWE:
INHALT Ausgabe 1/2017
3
Vorwort
Service & Leistungen
Gesund beginnt im Mund
Vorsorge aus einer Hand
Das Geheimnis guter Nächte
BKK RWE-Pflegeportal
Schwanger? Zahnpflege nicht vergessen
Sport
10
Laufsport „mit Köpfchen“
Service & Leistungen
2
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Zweitmeinung bei Krebs
Sorglos in den Urlaub
Gesundheit
14
© contrastwerkstatt, Fotolia
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BKK RWE, 29217 Ce
lle
Vorsorge aus einer Hand
Seite 6/7
Cannabis: Droge oder Arznei?
BKK RWE-Servicenummer
0800 / 80 100 40 (kostenfrei)
© Robert Kneschke, Fotolia
Aufgrund der Informationen zur Sozialwahl
entfällt in dieser Ausgabe unser Gewinnspiel.
Laufsport „mit Köpfchen“
Seite 10/11
IMPRESSUM
aktuell erscheint im 68. Jahrgang viermal
im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über
Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung.
BKK RWE-Mitglieder erhalten das Magazin
im Rahmen ihrer Beiträge von der BKK RWE.
Abonnementbestellungen beim Verlag.
Eine Kündigung des Kundenmagazins
ist zum 31. Dezember des Jahres mit
halbjährlicher Kündigungsfrist möglich.
2 aktuell
Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik
und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht.
Herausgegeben von der FKM VERLAG
GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK RWE.
Redaktion BKK RWE:
Dipl.-Kff. Susanne Weisheit
Telefon 0800 / 80 100 40 (kostenfrei)
Anschrift der BKK RWE:
Welfenallee 32, 29225 Celle
www.bkkrwe.de, [email protected]
Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH
Geschäftsleitung: Gregor Wick
Redaktion und Texte: Dr. Andreas Berger,
Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter, FIT FOR
FUN 11/2012
Artdirection: Friederike Markov
Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz
Verlagsanschrift:
Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe
www.fkm-verlag.com
Druck: Druckerei Schaffrath
Bild Titel: © WavebreakMediaMicro, Fotolia
VOrwort
auf ein wort
Liebe Leserinnen und Leser,
zum 1. Januar dieses Jahres mussten wir unseren Zusatzbeitragssatz anpassen –
denn unsere Ausgaben für Gesundheitsleistungen waren sowohl 2015 als auch
2016 wesentlich höher ausgefallen als geplant. Im Lauf des vergangenen Jahres
haben die verschiedenen Gremien unseres Verwaltungsrats daher unterschiedliche Szenarien diskutiert, die alle zwei Prämissen gehorchten: Kundenorientierung
und Wirtschaftlichkeit. Eine Kürzung unserer Extra-Leistungen stand dabei ebenso
zur Diskussion wie eine unterjährige Beitragssatzerhöhung. Letztlich hat sich der
Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 21.12.2016 für eine Anpassung des Zusatzbeitragssatzes unter Beibehaltung aller exklusiven Extra-Leistungen entschlossen.
Umgehend nach Entscheidung des Verwaltungsrats veröffentlichten wir umfassende Informationen auf unserer Homepage. Darüber hinaus leiteten wir alles in
die Wege, um alle unsere Mitglieder über die Anpassung schriftlich zu informieren.
Trotz guter Planung im Vorfeld haben nicht alle unserer Kunden die Information
noch im alten Jahr erhalten. Produktionszeiten und Feiertage verhinderten in vielen
Fällen eine raschere Zustellung. Das hat manch einen verärgert, was ich gut verstehen kann. Ich möchte mich hierfür bei Ihnen entschuldigen!
Mit dieser Ausgabe der aktuell möchten wir Ihnen wieder einmal zeigen, dass es
sich lohnt, bei der BKK RWE versichert zu sein. Denn unsere Leistungen und Services sind es, die die BKK RWE exklusiv machen und uns von anderen Krankenkassen
unterscheiden. Die BKK RWE-Kundenbefragung zeigt es deutlich: Unsere Kunden
schätzen unsere Extra-Leistungen im Sinne eines umfassenden Gesundheitsschutzes. Die Mitgliederzahlen des vergangenen Monats geben uns in dieser
Überzeugung Recht – vergleichsweise wenige Kunden haben sich entschieden, nur auf den Preis zu schauen und ihre Mitgliedschaft zu kündigen.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Die letzten Seiten der aktuell sind anders gestaltet als sonst
und informieren zur diesjährigen Sozialwahl. Mit der Abgabe Ihrer Stimme bestimmen Sie, welche Versichertenvertreter Ihre Interessen bei Ihrer BKK RWE vertreten.
Meine ganz persönliche Bitte: Wählen Sie mit!
Bleiben Sie gesund!
Ihr
Torsten Dette
Vorstand der BKK RWE
wir sind für sie da
BKK RWE Vorstands-Forum
Sie haben Anregungen oder Kritik? Dann schreiben
Sie an [email protected]
Torsten Dette
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Service & Leistungen
Zahngesundheit hat Mehrwert Gesund beginnt im Mund
Wer nach dem Essen einen Apfel isst oder einen Kaugummi kaut, braucht nicht zur
Zahnbürste zu greifen. Die Milchzähne fallen sowieso aus, deshalb ist ihre Pflege nicht
so wichtig. Das sind nur zwei von zahlreichen Mythen, die rund um die Mundhygiene
kursieren – und die letztlich dazu führen können, dass wir unsere Zähne eher früher als
später verlieren. Dabei hat sich einiges getan in puncto Zahngesundheit, wie die Fünfte
Deutsche Mundhygienestudie von 2016 zeigt.
Auch wer sich richtig ins Zeug legt und seine Zähne mit
„Nachdruck“ bürstet, tut ihnen nicht unbedingt Gutes,
ganz im Gegenteil. Denn wer seine Zähne zu sehr schrubbt,
der scheuert nach und nach den schützenden Schmelz herunter. Um Belägen und Verfärbungen zu Leibe zu rücken,
nehmen viele dann auch noch Zahnpasta mit aggressiven
Schleifmitteln, die dem Schmelz ebenfalls schadet. Eine zu
rabiate Putztechnik kann außerdem das Zahnfleisch zurückschieben und die empfindlichen Zahnhälse freilegen. Experten empfehlen daher, nur mit leichtem Druck zu putzen,
und zwar mit einer mittelharten Zahnbürste, bei geschädigten Zahnhälsen mit einer weichen. Elektrische Zahnbürsten
säubern mit ihren rotierenden oder oszillierenden Bewegungen ebenfalls gründlich, ohne Druck auszuüben.
Viele machen es auch gut: Durch Prophylaxe, Aufklärung
und verbesserte Mundhygiene hat sich die Zahngesundheit
in Deutschland verbessert, wie aus der Fünften Deutschen
Mundhygienestudie hervorgeht. Die Studie zeigt, dass sich
die Zahl der kariesfreien Gebisse seit 1997 verdoppelt hat.
Acht von zehn der 12-jährigen Kinder sind heute kariesfrei.
Bei den 35- bis 44-Jährigen sind allerdings durchschnittlich
11,2 Zähne kariös.
Kostenloser Zahnersatz für BKK RWE-Versicherte
Karies ist gerade bei jüngeren Menschen eine Ursache für
Zahnverlust, und ein solcher Verlust ist in der Regel mehr
als nur ein kosmetisches Problem. Gleichzeitig kann Zahnersatz den Geldbeutel gehörig strapazieren. BKK RWE-Versicherte können jedoch exklusiv eine kostenlose Regelversorgung mit Zahnersatz erhalten. Dazu brauchen sie sich nur
in das Versorgungsprogramm „Zahnersatz“ beim teilnehmenden Vertragszahnarzt der BKK RWE einzuschreiben und
mit ihrem Bonusheft die kontinuierlichen zahnärztlichen
Vorsorgeuntersuchungen der letzten zehn Jahre nachzuweisen.
Wer sich dafür entscheidet, bekommt eine Komplettleistung mit hochwertigem Zahnersatz, der ausschließlich mit
den in Deutschland üblichen Materialien und Qualitätsansprüchen hergestellt wird – wirtschaftlicher, aber mit
Augenmerk auf maximale Sicherheit, lange Haltbarkeit,
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Verträglichkeit und natürliche Ästhetik. Verblendungen im
sichtbaren Bereich sind hierbei ebenfalls inbegriffen. Um
die besondere Qualität des Zahnersatzes innerhalb dieser
Versorgung hervorzuheben, gewährt der Hersteller sogar
eine Garantie von fünf Jahren anstelle der üblichen zwei
Jahre. Welche Zahnärzte an dem Programm „Zahnersatz“
beteiligt sind, erfahren Sie bei Ihrem BKK RWE-Serviceteam
oder unter www.bkkrwe.de/zahnersatz-zum-nulltarif.
Wer nicht am Versorgungsprogramm „Zahnersatz“ teilnimmt, kann trotzdem sparen, und zwar per Preisvergleich
über die Internet-Plattform 2te-ZahnarztMeinung.de. Unsere Mitglieder können diese Leistung kostenfrei in Anspruch
nehmen.
Sparen auf dem Marktplatz für Zahnarztleistungen
2te-ZahnarztMeinung.de ist ein Marktplatz für Zahnarztleistungen, auf dem BKK RWE-Versicherte ihren Heil- und Kostenplan für Zahnersatz einstellen können. Zahnärzte aus
der jeweiligen Stadt/Region haben dann die Möglichkeit,
ein entsprechendes Gegenangebot zu machen. Diese Art
der Internetauktion macht den direkten Vergleich zwischen
Zahnärzten möglich und erspart vielen Patienten den Zahnersatz-Tourismus der Vergangenheit.
Ohne ins Ausland fahren zu müssen, können Patienten
so durchschnittlich 50 Prozent ihres Eigenanteils sparen,
weil zwischen den Zahnärzten vor Ort ein Wettbewerb entsteht: Bei gleicher Leistung reduzieren sie ihre Honorare
und vereinbaren mit ihren Dentallaboren niedrigere Preise.
So lässt sich schnell ein beträchtliches Sümmchen sparen,
ohne auf die gewohnte Qualitätsarbeit aus Deutschland
verzichten zu müssen. Weitere Informationen dazu sowie
den entsprechenden Link finden Sie auf unserer Homepage
www.bkkrwe.de/zahnersatz-preisvergleich.
Aber eigentlich wollen wir alle unsere Zähne ja möglichst
lange behalten und damit auch morgen noch kraftvoll zubeißen – und das ist durchaus möglich! Denn es ist ebenfalls ein Mythos, dass schlechte Zähne vererbt werden. Es
kommt vielmehr auf die konsequente Zahnpflege an, und
dabei unterstützen wir Sie nach Kräften – und mit richtig
vielen Extras!
Service & Titel
Leistungen
Thema
info
Wussten Sie, dass ...
... die Mundgesundheit in enger Wechselwirkung mit
der Gesundheit des ganzen Körpers steht? So wird
beispielsweise darüber diskutiert, inwieweit eine
Parodontitis das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko
erhöhen kann.
Bei schwangeren Frauen besteht ein auffälliger Zusammenhang zwischen Erkrankungen des Zahnhalteapparates und der Frühgeburtenrate sowie einem
geringen Geburtsgewicht.
Fast jeder schlecht eingestellte Diabetiker hat zusätzlich mit einer Entzündung des Zahnhalteapparates zu
kämpfen.
Werden solche Erkrankungen erkannt, sollte dringend
auch ein Zahnarzt hinzugezogen und eine entsprechende Therapie durchgeführt werden, um weitere Folgeschäden und negative Wechselwirkungen zu vermeiden.
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© mediaphotos, istockphoto
Akute oder chronische Atemwegserkrankungen scheinen nicht selten von Bakterien auszugehen, die eigentlich ausschließlich für Entzündungen des Zahnbettes
verantwortlich gemacht werden. Umgekehrt haben
viele Allgemeinerkrankungen deutliche Auswirkungen
auf die Mundhöhle und verstärken das Risiko für Karies
und Zahnbetterkrankungen.
Service & Leistungen
Behalten Sie den Überblick!
© contrastwerkstatt, Fotolia; abcmedia, Fotolia
Vorsorge aus einer Hand
Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. In Umfragen erklären regelmäßig mehr als
90 Prozent der Befragten, dass Gesundheit für sie das Wichtigste ist. Und damit wir
gesund bleiben, sind Vorsorge und Früherkennung von größter Bedeutung. Von
Kindesbeinen an gibt es daher eine Reihe von Früherkennungsuntersuchungen.
Aber das ist uns als BKK RWE einfach noch nicht genug – wir unterstützen Sie dabei,
online den Überblick zu behalten.
Eine erfolgreiche Gesundheitsvorsorge umfasst verschiedene Komponenten: Eine ausgewogene Ernährung
gehört ebenso dazu wie ein bewegtes Leben und ein
möglichst entspannter Umgang mit Stresssituationen.
Früherkennungsuntersuchungen tragen dazu bei, Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Für all
diese Elemente haben wir verschiedene Angebote – an-
6 aktuell
gefangen bei den sogenannten U-Untersuchungen für
Kinder über Gesundheits-Check-up und Krebsvorsorge
für Erwachsene bis hin zu unseren Extra-Leistungen wie
unsere Gesundheitskurse, die bundesweite Nutzung von
Fitnessanlagen oder unsere Online-Kurse fürs genussvolle
Abnehmen, diverse Online-Coaches oder besondere Früherkennungsuntersuchungen.
Service & Titel
Leistungen
Thema
FamiliePlus – der digitale Vorsorgeund Beratungsmanager
Bei alldem gilt es, natürlich den Überblick zu behalten,
was im normalen Alltagstrubel nicht immer so einfach
ist. Da kann es schon einmal passieren, dass der nächste
Gesundheits-Check-up oder die nächste U-Untersuchung
der Kinder untergeht. Deshalb unterstützen wir Sie jetzt
mit unserem Online-Serviceangebot FamiliePlus. Das
geht ganz einfach: Sie melden sich bei FamiliePlus als
Familienmanager an. Für jedes Familienmitglied – Partner, Kinder, Oma oder Opa – legen Sie ein eigenes Profil an, ganz einfach mit Geburtsdatum, Geschlecht und
Vornamen, wer möchte, auch mit Foto. Die übersichtliche Benutzeroberfläche mit allen Familienmitgliedern
macht’s möglich. Für jedes eingetragene Familienmitglied liefert der digitale Vorsorge- und Beratungsmanager dann gesundheitsrelevante Informationen aus einer
Hand – und immer zum richtigen Zeitpunkt, denn dank
der Vorsorge-Erinnerungsfunktion hat man alle wichtigen Gesundheitstermine der Familie auf dem Schirm:
Der Online-Manager funktioniert über das eingegebene
Geburtsdatum und errechnet daraus den Termin für die
nächste Früherkennungsuntersuchung oder den neuesten Newsletter.
Erinnerung an Vorsorgetermine
FamiliePlus begleitet Sie vom ersten Ultraschall in der
Schwangerschaft bis ins Alter. An wichtige Gesundheitstermine wird man automatisch per Mail erinnert, und dazu
gibt es zusätzlich jede Menge spannender Themen und Artikel rund um Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Lieben.
Je nach Lebensabschnitt der einzelnen Familienmitglieder
werden dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: Eltern bekommen praxisnahes Wissen zu gesundem Wachstum und zur Entwicklung ihrer Kinder. Wie man mit kleinen
Trotzköpfen umgeht, den Übergang in die Schule gut gestaltet, Kinderkrankheiten und Schulkrisen begegnet und
mit den Schwierigkeiten in der Pubertät souverän umgeht,
erfährt man immer rechtzeitig.
Im Erwachsenenalter steht die Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit im Mittelpunkt: Wellness
und Entspannung, Fitness und Ernährung gehören ebenso
dazu wie der Umgang mit schwierigen Lebensphasen. Wie
man Krisen bewältigt, den Stress im Griff hat, den Rücken
stärkt oder gut schläft, um nur einen kleinen Einblick in die
Themenvielfalt zu geben.
Später dreht sich alles um den Erhalt der Lebensqualität.
Der Fokus liegt dann auf Themen, wie wir gesund und fit
älter werden können, Risikofaktoren für typische „Alterserkrankungen“ minimieren und was es bei Übergangsphasen
wie dem Eintritt ins Rentenalter zu beachten gibt.
Als innovatives Vorsorgeinstrument ist FamiliePlus optimiert für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets
– und wird so quasi selbst zum Familienmitglied. Melden
Sie sich an: www.bkkrwe.de/FamiliePlus
info
Impfen ist Gesundheitsvorsorge
Ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen der
Gesundheitsvorsorge sind Impfungen. Pocken, Polio
und Co – viele Krankheiten sind heute ausgerottet, weil die Bevölkerung konsequent immunisiert
wurde. Aktuelles Ziel der Weltgesundheitsorganisation ist es, die Masern weltweit auszurotten. Trotz
der Gefahren, die eine Masernerkrankung mit sich
bringt, ist die Diskussion um Nutzen und Risiken
einer Impfung gegen diese „Kinderkrankheit“ ein
Dauerbrenner. Wer an der Virusinfektion erkrankt –
die keine Kinderkrankheit ist –, wird zwar in seinem
gesamten Leben nicht noch einmal daran erkranken, weil das Immunsystem Antikörper gegen das
Virus bildet und speichert. Masern können aber
zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Lungen- oder Hirnentzündungen führen. In Berlin fand
2014/2015 ein großer Masern-Ausbruch mit mehr
als 1.300 angesteckten Menschen statt. Etwa jeder
vierte Erkrankte wurde im Krankenhaus behandelt.
Ein 1,5-jähriges Kind starb. Das Robert Koch-Institut
empfiehlt daher eine entsprechende Impfung, auch
für Erwachsene.
Die Masernimpfung erfolgt in zwei Schritten: Kleine
Kinder sollten im Alter von elf bis 14 Monaten das
erste Mal geimpft werden. Die zweite Impfung
sollten Kinder dann frühestens vier Wochen nach der
ersten Impfung bekommen und spätestens gegen
Ende des zweiten Lebensjahres mit 23 Monaten. Bei
älteren Kindern oder Jugendlichen ohne Schutz empfiehlt die Ständige Impfkommission, die Impfungen
möglichst bald nachzuholen.
Eine Impfung trägt zum Wohl aller bei. Allerdings
lässt sich das Virus nur dann vollends stoppen, wenn
mindestens 95 Prozent der Bevölkerung einen ausreichenden Schutz gegen die Masern aufweisen. Dieses
Ziel ist hierzulande aber noch nicht erreicht. Mehr
Informationen bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.impfen-info.de
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Titel Thema
Service
& Leistungen
Neuer Online-Coach zum Thema Schlafen
Eine gute Nacht ist die Voraussetzung für einen guten Tag
– doch laut Robert Koch-Institut leiden rund 25 Prozent der
deutschen Bevölkerung unter Schlafstörungen. Wenn Sie
auch dazu gehören, unterstützt unser neues Online-Angebot SchlafCoach Sie ab sofort dabei, nachts wieder Ruhe
zu finden.
Wie erkenne ich Schlafprobleme überhaupt und was muss
ich tun, um wieder besser zu schlafen? Diese – und viele
andere Fragen – beantwortet unser neuer SchlafCoach. Mit
einem Selbst-Test kann man zunächst herausfinden, wie es
um die eigene Schlafqualität bestellt ist. Wer sie sodann verbessern möchte, wird dabei zehn Wochen lang von unserem
digitalen Trainer begleitet – mit Tipps zur Gestaltung der
Schlafumgebung, aber auch zu Ernährung, Bewegung und
Stress. Aufschlussreich ist die Rubrik „Wussten Sie, dass …“
Hier erfährt man zum Beispiel, dass Schlafmangel als Risikofaktor für Übergewicht gilt oder dass rund zwölf Prozent der
Menschen nur in Schwarz-Weiß träumen. Informationen rund
um den gesunden Schlaf runden das Angebot ab.
© vgstudio, Fotolia
Das Geheimnis guter Nächte
Überzeugen Sie sich selbst, probieren Sie es aus. Sie finden
den neuen Coach ganz einfach unter
www.bkkrwe.de/Schlafcoach
Wir helfen pflegen – auch online
Zum 1. Januar 2017 hat es eine Reihe von Änderungen bei
der Pflegeversicherung gegeben. So gibt es jetzt fünf Pflegegrade anstelle von drei Pflegestufen. In unserem Pflegeportal finden Sie alles Wichtige rund um die Pflegeversicherung – und noch vieles mehr.
Unter www.bkkrwe.de erfahren Sie im Bereich Pflegeportal zum Beispiel, wie ein Pflegegrad beantragt wird und
welche Leistungen die Pflegeversicherung übernimmt. Für
die Pflege in der Praxis gibt es eine ganze Reihe wertvoller
Tipps, angefangen bei nützlichen Pflegehandgriffen über
Pflegehilfsmittel bin hin zur praktischen Zimmergestaltung
für einen Pflegebedürftigen. Auch Pflegende finden hier
Rat, etwa zur Pflegeberatung und Pflegekursen. Drei solcher
Kurse bieten wir auch online an, sodass der „Besuch“ völlig
flexibel ist:
• Der Online-Pflegekurs „Grundlagen der häuslichen
Pflege“ vermittelt sowohl organisatorische als auch
praktische Grundlagen für die Pflege zu Hause.
• Der PflegeCoach „Stark für die Pflege“ hilft pflegenden
Angehörigen, die alltäglichen Herausforderungen in der
häuslichen Pflege besser zu bewältigen und dabei auch
für sich selbst Sorge zu tragen.
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© Phase4Photography, Fotolia
BKK RWE-Pflegeportal
• Für Pflegende, die sich um Personen mit Demenz
kümmern, gibt es den Online-Pflegekurs „Alzheimer &
Demenz“ mit den wichtigsten Fakten zu diesem Thema.
Aus sechs Themenbereichen kann sich jeder seinen Kurs
individuell für seine Bedürfnisse zusammenstellen.
Alle Kurse sind für unsere Versicherten kostenlos. Weitere
Informationen finden Sie unter
www.bkkrwe.de/Pflegekurse-online
Service & Titel
Leistungen
Thema
Auch dem Baby zuliebe
Sie sind schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Eine spannende Zeit liegt jetzt vor Ihnen, die viel Neues bringt und in
der Sie ganz besonders auf sich achten.
Um die Entwicklung des Kindes und die Gesundheit der
Mutter im Auge zu behalten, sind in der ersten Zeit der
Schwangerschaft zunächst alle vier Wochen Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen, ab der 32. Woche dann alle 14 Tage
und kurz vor der Geburt sogar wöchentlich. Bei jeder Vorsorgeuntersuchung werden Blutdruck und Gewicht der Schwangeren notiert. Der Urin wird analysiert und der Stand der
Gebärmutter ertastet. Auch die Lage des Kindes und seine
Herztöne werden kontrolliert. In regelmäßigen Abständen
wird zudem das Blut untersucht. Diese gesetzlich vorgesehenen Leistungen ergänzen wir mit einer ganzen Reihe weiterer Früherkennungsuntersuchungen (siehe Kasten).
Bei alldem gerät die Zahnvorsorge manchmal ein wenig
ins Hintertreffen, obwohl sie während der Schwangerschaft
ebenfalls sehr wichtig ist. Denn auch wenn es ein Mythos ist,
dass jedes Kind die Mutter einen Zahn kostet, sind Zähne
und Zahnfleisch durch die hormonelle Umstellung gefährdet: Die Schwangerschaftshormone machen das Zahnfleisch
empfindlicher, es schwillt leicht an, und auch das Risiko einer
Entzündung aufgrund von bakteriellen Belägen steigt – und
© mninni, Fotolia
Schwanger? ZAHNPFLEGE nicht vergessen
schwere Zahnfleischentzündungen und Parodontitis stehen
auch im Verdacht, das Risiko einer Frühgeburt zu erhöhen.
Gerade für Schwangere ist es daher sinnvoll, möglichst
bald einen Termin zur Vorsorge bei ihrem Zahnarzt zu vereinbaren, um sich auch zu den Themen Mundhygiene und
Ernährung beraten zu lassen. Für werdende Mütter übernimmt die BKK RWE zudem die Kosten einer besonderen
professionellen Zahnreinigung, die bei speziellen Vertragszahnärzten durchgeführt wird. Mehr dazu unter www.
bkkrwe.de/Extraleistungen; Schwangerschaft und Geburt
BKK RWE-LEISTUNG
Früherkennung in der der Schwangerschaft
Die BKK RWE bietet – weit über den gesetzlich festgelegten Umfang hinaus – besondere Extra-Leistungen:
•die Nackenfaltenmessung per Ultraschall, um das
Risiko einer Chromosomenabweichung oder eines
Herzfehlers festzustellen
•den Toxoplasmosetest, um eine Infektion zu erkennen, die beim Kind schwere Schädigungen
verursachen könnte
•den Triple-Test, um die Wahrscheinlichkeit einer
Chromosomenschädigung zu berechnen
•eine B-Streptokokken-Untersuchung, um eine Infektion des Kindes während der Geburt zu verhindern
•weitere Ultraschalluntersuchungen bei Komplikationen oder Auffälligkeiten
•den Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierungs-Test
(FisH-Test) zur Diagnostik von Trisomien aus Fruchtwasser
•den Ringelröteln/Windpockentest bei erhöhtem
Ansteckungsrisiko
•den Zytomegalie-Test für schwangere Frauen,
die bereits ein Kind unter sechs Jahren haben
•die Versorgung mit Folsäure bei einem entsprechen-
den Mangel, weil Folsäure für die embryonale Entwicklung wichtig ist
•einen Test zur Bestimmung des Plazenta-Wachstumsfaktors PIGF bei festgestellten Auffälligkeiten: der
Biomarker Präeklampsie
•einen Geburtsvorbereitungskurs für Väter, die ebenfalls BKK RWE-versichert sind*
•die Hebammen-Rufbereitschaft für Frauen, die sich
für eine Hausgeburt entscheiden*.
Die BKK RWE erstattet bei einem konkreten Untersuchungsanlass die Kosten für die aufgeführten Untersuchungen bis zu einer Höhe von je 100 Euro.
*Den Geburtsvorbereitungskurs erstatten wir bis zu
einer Höhe von 100 Euro, die Hebammenrufbereitschaft
bis zu einer Höhe von 300 Euro. Die Übernahme der
Kosten erfolgt im Rahmen der Kostenerstattung. Zu
den genauen Voraussetzungen sprechen Sie uns bitte
an oder lesen Sie www.bkkrwe.de/Extraleistungen;
Schwangerschaft und Geburt
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sport
Aufbauen statt Abkämpfen
Laufsport „mit Köpfchen“
Mit rund 20 Millionen Freizeitläufern ist Laufen die beliebteste Sportart in Deutschland. Viele Läufer arbeiten dabei jedoch nicht mit, sondern oft sogar gegen ihren
Körper, weshalb sich Lust und Fitness mitunter nur zögerlich einstellen. Mit einigen
Grundregeln kann das Laufvergnügen beginnen.
Regelmäßiger Sport bedeutet nicht nur Spaß, sondern ist
auch eine ideale Therapie gegen chronische Krankheiten:
Freizeitläufer sind zufriedener und erkranken im Vergleich
auch deutlich seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Brustkrebs, Depression, Diabetes und Übergewicht. Dabei
kommt es darauf an, dass Sie moderat laufen: anstrengen,
schwitzen und dabei sich wohlfühlen! Schmerzen, Erschöpfung oder Atemlosigkeit hingegen vermeiden!
© Robert Kneschke, Fotolia
Laufstrecke: So halten Sie durch
Viele Einsteiger lassen sich aufgrund hoher Erwartungen
schnell enttäuschen und geben das Laufen vorzeitig wieder
auf. Wählen Sie für die ersten Laufstrecken daher bewusst
ein moderates Tempo und steigern Sie im ersten Viertel
jeder Trainingseinheit langsam die Leistung bis zur regulären Belastung. Einsteiger beginnen mit kleineren Intervalleinheiten bis zu 3 Kilometer (15–30 Min., mit Pausen), die
dann jeweils um 10 Prozent gesteigert werden – oder mit
3 x wöchentlich 30 Minuten (Nordic) Walking (nach 6 Wochen 3 x 60 Minuten). Danach immer locker auslaufen.
10 aktuell
Leichter Muskelkater – nicht aber Erschöpfung – ist für den
Einstieg normal und unbedenklich.
Übrigens: Eine Gewichtsabnahme stellt sich erst bei dauerhaftem, regelmäßigem Training ein. Gut trainiert können
Sie schließlich mehrere Hundert Kilokalorien bei einer Trainingseinheit verbrennen.
Langsam starten statt vordehnen und vorwärmen
Galt früher das Aufwärmen mit zahlreichen Lockerungsund Dehnübungen als unbedingtes Muss, sind Experten
heute der Ansicht, dass ein Start in ruhigem Tempo für die
Dauer von 10 bis 15 Minuten einen noch besseren Effekt
besitzt. Allerdings sollten Sie nach dem Training oder zwischendurch ein ausgiebiges Stretching durchführen.
Vorbereitung: Training ist auch „Bauchsache“
Die letzte Mahlzeit (idealerweise fettarm, mit reichlich Kohlenhydraten) sollte bei Trainingsbeginn mindestens 2, bei
fetten Speisen 4 Stunden zurückliegen. Starten Sie immer
entspannt. Haben Sie genug zu trinken dabei und sind gegen Sonne, Regen oder Kälte ausreichend geschützt?
Trinken Sie pro Stunde mindestens 1/2 Liter Wasser oder
Saftschorle (1:2 verdünnt). Wenn Sie länger als 1,5 Stunden intensiv laufen, sollten Sie außerdem Bananen, Äpfel
oder Kohlenhydratriegel greifbar haben. Je früher am Tag,
desto besser. Dann bleibt dem Körper die Zeit, Reserven
wieder aufzufüllen, den Kreislauf zu regulieren und kleine
„Reparaturen“ durchzuführen. Spätabendlicher Sport führt
dagegen häufig zu Schlafstörungen.
Lauftechnik: 75 Prozent der Maximalleistung reichen aus
Hartes Training und lange Strecken bis hin zum Marathon
sind populär – doch mit Nachteilen verbunden: Laufstrecken
über 20 km stressen den Körper zunehmend. Muskulatur,
Sehnen, Bänder und Gelenkknorpel werden überlastet, Lunge und Darm gereizt, der Körper steigert seine Temperatur
und übersäuert, die Immunabwehr fährt herunter. Gesund
und leistungsfördernd ist vor allem das, wobei wir uns wohlfühlen und gleichzeitig richtig schwitzen, optimalerweise mit
etwa 3- bis 4-mal wöchentlich einer Stunde Sport!
Grundsätzlich sollte man mit 75 Prozent (nicht über
85 Prozent!) der maximalen Leistung und damit 75 Prozent
des Maximalpulses trainieren (Faustregel: Trainingspuls =
Sport
© Robert Kneschke, Fotolia
info
Sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung
Regelmäßige sportliche Bewegung zählt zu den
besten Strategien, um gesund zu bleiben. Unter
diesem Motto hat die BKK RWE ein sportliches
Leistungspaket für ihre Versicherten geschnürt.
Teil dieses Pakets ist ein exklusiver Vertrag der
BKK RWE mit der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Deutscher Sportärztebund,
DGSP) über eine sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung.
Weitere Informationen: www.bkkrwe.de/Sportpaket
180 minus Lebensalter). Den Puls kann man an der Halsschlagader seitlich des Kehlkopfes tasten. Genauer und
bequemer geben Pulsmesser Auskunft. Der Trainingseffekt
setzt erst in der Ruhephase danach ein! Lassen Sie dem
Körper nach jeder Sporteinheit Zeit zum Regenerieren (Entlastungstage).
Laufdauer: eine Formel fürs Optimal-Training
Professor Jens Bangsbo, Sportwissenschaftler von der Universität Kopenhagen, bewies in einer Studie von 2012, dass
sogar trainierte Freizeitsportler die wichtigsten Effekte des
Ausdauertrainings bereits mit Läufen von 30 Minuten erzielen können. Bangsbo untersuchte 7 Wochen lang 18
durchschnittlich trainierte Jogger. Die eine Hälfte absolvierte ihren gewohnten Dauerlauf ohne Fortschritte. Dagegen stellten sich beim Team mit dem neuen 30-20-10-Programm erhebliche Verbesserungen ein: neue Bestzeiten
über 1.500 und 5.000 Meter, gesunkene Blutdruck- und
Cholesterinwerte, Steigerung der maximalen Sauerstoffaufnahme – und das bei einem Training, das um die Hälfte
reduziert wurde.
Das Schema des 30-20-10-Programms
• 5 Minuten aufwärmen.
• Danach 30 Sekunden sehr langsam traben, 20 Sekunden
normales Lauftempo, 10 Sekunden sprinten.
• Diesen Ablauf 5-mal wiederholen (1. Intervall). Dann
folgt eine Trabpause von 2 Minuten.
• Je nach körperlicher Fitness kann man diesen Intervall
dann weitere 1- bis 3-mal absolvieren, wieder mit jeweils
5 Wiederholungen.
• Zum Ende 5 Minuten auslaufen.
Die richtigen Laufschuhe entscheiden über den Erfolg
Ein besonderes Augenmerk sollte den Schuhen gelten: Lassen Sie sich beim Kauf im Fachgeschäft beraten: Je nach Laufstil und Laufgewohnheit müssen die Schuhe spezielle Anforderungen erfüllen, zum Beispiel beim Abrollen und bei der
Dämpfung. Auch das Körpergewicht ist zu berücksichtigen.
Tipp: Lauf-Einsteiger sollten auch darauf achten, dass der
Schuh hinten an den Fersen eng anliegt, um so Achillessehnenproblemen vorzubeugen. Auch im mittleren Bereich
sollte der Schuh eng anliegen. Vorne dagegen an den Zehen hat idealerweise noch eine Daumengröße Platz.
Fragen Sie Ihren Arzt
In folgenden Fällen sollte man nicht oder nur eingeschränkt
laufen:
• starkes Übergewicht (BMI > 30)
• rheumatische Erkrankungen wie Arthrose (z. B. Knieoder Hüftgelenkarthrose)
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
• Wenn Sie über 35 Jahre alt sind und jahrelang keinen
Sport gemacht haben, sollten Sie sich zuvor ärztlich untersuchen lassen – ansonsten steht dem Laufvergnügen
nichts im Weg.
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Titel Thema
Service
& Leistungen
Zweitmeinung bei Krebs
© goodluz, Fotolia
Mehr Sicherheit bei schwierigen Entscheidungen
Krebs – etwa 500.00 Menschen in Deutschland erkranken
jedes Jahr daran. Für jeden Einzelnen von ihnen ist diese Diagnose ein Schock, auf den eine tiefe Verunsicherung folgt.
Das Leben gerät aus den Fugen, und man sieht sich mit Fragen konfrontiert wie: Welche Behandlung ist die richtige für
mich? Was gibt es für Alternativen? Wo finde ich den besten
Spezialisten für meine Krebserkrankung? Bei der Beantwortung all dieser Fragen ist die BKK RWE an Ihrer Seite.
Ob Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation – bei
Krebs ist eine sorgfältige Auswahl der geeigneten Therapie entscheidend. Gerade in einer solch emotional hoch
belastenden Situation ist die Entscheidungsfindung aber
schwierig und der Wunsch nur allzu verständlich, eine zweite Meinung über die bestmögliche Behandlung einzuholen.
Als eine der ersten Krankenkassen in Deutschland bietet
die BKK RWE ihren Versicherten diese Möglichkeit über ein
Experten-Online-Portal an.
Zweitmeinung von Spezialisten
Mit diesem kostenlosen Serviceangebot für BKK RWEMitglieder können sich Krebspatienten per Internet an die
Health Management Online AG (HMO) wenden, um eine
Zweitmeinung von einem Team von Spezialisten einzuholen
– auch dann noch, wenn sie sich bereits in Behandlung befinden. Dazu legen Betroffene zunächst – unterstützt durch
einen persönlichen, speziell geschulten Fallmanager – im
Online-Portal eine passwortgeschützte Patientenakte mit
ihren medizinischen Befunden an. Die sensiblen Daten sind
dabei doppelt gegen fremde Zugriffe geschützt. Diese Patientenakte wird dann einem individuell ausgewählten Expertengremium, dem sogenannten Tumorboard, vorgelegt,
dem Onkologen, Psychoonkologen, Chirurgen, Pathologen,
Radiologen, Strahlentherapeuten und spezifische Fachärzte angehören. HMO arbeitet mit insgesamt 500 Experten
12 aktuell
von renommierten Universitätskliniken und Krebszentren
zusammen, die über einen riesigen Erfahrungsschatz und
neueste wissenschaftliche Erkenntnisse verfügen.
Innerhalb kurzer Zeit liegt dann sowohl dem Patienten
als auch dem behandelnden Arzt die Zweitmeinung vor,
sodass die nächsten Schritte zügig eingeleitet werden
können. Wird die Empfehlung des behandelnden Arztes
bestätigt, hat der Krebskranke Gewissheit, das Richtige zu
tun. Weicht die Zweitmeinung ab, wird Patient und behandelndem Arzt ein alternativer, an den aktuellen Leitlinien
orientierter Therapievorschlag gemacht.
Gestartet wurde das Zweitmeinungsportal in Zusammenarbeit mit der Felix Burda Stiftung, die vor Jahren eine Studie
zur Zweitmeinung bei einer Darmkrebsdiagnose initiierte.
Bei den im vergangenen Jahr untersuchten 700 Fällen wurde
bei etwa 40 Prozent eine Abweichung von der Therapie des
behandelnden Arztes vorgeschlagen. Meist ging es um eine
Modifizierung, in knapp jedem sechsten Fall wurde aber von
dem Zweitmeinungsexperten eine andere Therapie empfohlen. Dabei will HMO die Patienten ausdrücklich nicht umleiten, sondern den behandelnden Arzt unterstützen – denn
nicht jeder Arzt kann bei der raschen Entwicklung in Sachen
Krebsbehandlung auf dem neuesten Stand sein.
Unter www.bkkrwe.de/Zweitmeinung-Krebs finden Sie
weitere Informationen zu diesem Thema.
BKK RWE-LEISTUNG
Holen Sie sich eine zweite Meinung!
Sie brauchen eine zweite Meinung, weil Sie eine
lebensverändernde Diagnose erhalten haben? Sie
möchten die Diagnose oder die von Ihrem Arzt
empfohlene Therapie von einem zweiten Arzt bestätigen lassen? Oder wurde Ihnen zu einer Operation
geraten, und Sie sind unsicher?
Die BKK RWE unterstützt Sie mit ihrem Zweitmeinungsservice!
Wir bieten Ihnen eine medizinische Zweitmeinung
unabhängiger Spezialisten – für unsere Versicherten
kostenfrei. Telefonisch und schriftlich über die Experten unseres Gesundheitstelefons. Bei Wirbelsäulenerkrankungen in 30 bundesweiten Schmerzzentren.
Oder online bei der Diagnose Krebs.
Lesen Sie mehr unter www.bkkrwe.de/
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unserem Serviceteam 0800 / 80 100 40 (kostenfrei).
Service & Leistungen
Schon gebucht?
© Jacob Wackerhausen, istockphoto
Sorglos in den Urlaub
BKK RWE-LEISTUNG
Günstige Flüge, komfortable Hotels und Sonne satt: Die
Urlaubssaison wirft ihre Schatten voraus, und viele zieht
es dann in die weite Ferne. Fernreisen sind längst nicht
mehr nur etwas für abenteuerlustige Weltenbummler. Aber
selbst im Urlaub ist niemand vor Krankheit gefeit. Um dann
nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben, ist der Abschluss
einer privaten Auslandskrankenversicherung mehr als empfehlenswert – für Fernreisen ebenso wie für Reisen innerhalb Europas.
Zwar hilft die Europäische Krankenversichertenkarte
(EHIC) – auf der Rückseite Ihrer BKK RWE-Gesundheitskarte
– in allen Ländern der Europäischen Union sowie einigen
weiteren Staaten, eine im Notfall erforderliche Behandlung
abzusichern. Im Urlaubsland kann es aber beispielsweise
bei einem stationären Krankenhausaufenthalt landestypische Eigenanteile geben, die nicht über die EHIC abgedeckt
sind. Auch ein eventuell erforderlicher teurer Rücktransport
kann nicht durch die gesetzliche Krankenversicherung erstattet werden. Daher ist es in jedem Fall angezeigt, einen
entsprechenden Versicherungsschutz für Auslandsreisen
abzuschließen.
BKK RWE-Auslandsversicherung untersagt
Die private Auslandskrankenversicherung, die die BKK RWE
für Ihre Versicherten abgeschlossen hatte, wurde uns im
vergangenen Jahr per Gerichtsbeschluss verboten. Damit
die „schönsten Tage des Jahres“ aber trotzdem rundum
abgesichert sind, bieten wir unseren Versicherten über un-
Bei privaten Auslandsreisen erstattet die BKK RWE
über die gesetzlichen Leistungen hinaus die Kosten
– gegen Vorlage der Originalrechnung – für folgende
ärztlich empfohlenen Schutzimpfungen:
•Typhus
•Japanische Enzephalitis
•Gelbfieber
•Cholera
•Hepatitis A + B
•Meningokokken-Meningitis
•Polio
•Tetanus
•Tollwut
•Poliomyelitis
•Diphtherie
•Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
ser Partnerprogramm BKK ExtraPlus mit der Barmenia eine
private Auslandskrankenversicherung zu günstigen Konditionen – und das bis zu 42 Tage pro Urlaubsreise. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage www.
bkkrwe.de/Auslandsversicherung
Vorbeugen ist besser als heilen
Zu einer umsichtigen Reisevorbereitung gehören auch –
je nach Urlaubsland – Impfungen, schließlich gibt es viele
Krankheiten, gegen die man sich durch eine vorbeugende
Immunisierung schützen kann. Dazu gehören nicht nur die
Standardimpfungen wie zum Beispiel gegen Masern, Röteln, Tetanus oder Diphtherie. Unser Partner Centrum für
Reisemedizin CRM gibt für viele Regionen und Reiseländer
Impfempfehlungen heraus, die eine Hilfestellung geben,
welche Impfungen tatsächlich nötig sind. Mehr dazu unter
www.bkkrwe.de/schutzimpfungen
1/2017 13
Titel
Thema
GESUNDHEIT
Cannabis
Droge oder Arznei?
Einst weitverbreitete Nutzpflanze, wurde der süßlich duftende Hanf (Cannabis sativa)
in den 1930er-Jahren verboten und steht heute wieder auf dem Prüfstand. Die einen
halten ihn für ein harmloses Genussmittel, andere sehen darin den Einstieg in eine
Drogenkarriere.
Der bis zu zwei Meter große Hanf zählt zu den ältesten
Nutzpflanzen der Welt. Aufgrund seines hohen Faseranteils
eignet er sich unter anderem zur Herstellung von Seilen,
Textilien und Dämmstoffen. Die Samen dienen als Lebensund Futtermittel, die daraus gewonnenen Öle als Speiseöl
oder Grundstoff für Kosmetika.
Doch handelt es sich auch um eine traditionelle Rauschpflanze, zum Beispiel bekannt aus dem alten Indien, Ägypten, Mesopotamien und China. In Europa war Hanfkraut bis
in die 1920er-Jahre als „indische Zigarette“ oder „starker
Tobak“ in Apotheken erhältlich und eines der meistverordneten Arzneimittel, unter anderem gegen Krämpfe, Angst,
Schmerzen, Glaukom (erhöhter Augendruck), Nervosität
und Schlaflosigkeit. Der missbräuchliche Konsum und die
damit verbundenen Konflikte mit dem Gesetz fallen vor
allem in die Zeit des Verbots. Heute haben etwa jeder
achte Jugendliche und jeder vierte Erwachsene in
Deutschland schon einmal Cannabis konsumiert.
Rund zwei Millionen tun dies regelmäßig,
600.000 davon missbräuchlich, also in krank
machender Weise.
Wie wirkt eigentlich Cannabis?
Nach dem Konsum stellt sich meist eine
entspannende und stimmungsaufhellende Wirkung ein, ebenso wie eine scheinbar
verschärfte und vertiefte Wahrnehmung
und Empfindung, ein erhöhtes Kommunikations- und Schlafbedürfnis sowie ein as-
soziationsreiches, fantasievolles und sprunghaftes Denken.
Im Gegensatz zu Rauschmitteln wie Alkohol kommt es in
der Regel nicht zu Bewusstseinseintrübung oder Vergiftungserscheinungen. Wirkung und Nebenwirkungen hängen jedoch stark von der Persönlichkeit und Verfassung ab.
Das rebellische Image des Hanfs dient eher den Interessen der Produzenten als den Jugendlichen, die damit zum
Missbrauch animiert werden sollen. Dennoch: Cannabis
dient laut Studien weder als Einstieg in den Konsum anderer Drogen noch macht es körperlich süchtig. Hingegen
kann sich – wie bei allen Rausch- und Genussmitteln – eine
psychische Abhängigkeit entwickeln. Bei längerfristigem
Gebrauch kann eine Toleranz, beim Absetzen Entzugserscheinungen entstehen
Inhaltsstoffe: Cannabinoide simulieren „Flow“
Nicht die duftenden ätherischen Öle sind für die Wirkung
verantwortlich, sondern über 60 Cannabinoide, allen voran
das THC (Tetrahydrocannabinol). Dieses findet sich insbesondere im Harz der weiblichen Blüten, in geringerer Konzentration auch in deren Blättern. Als Rauschpflanze wird
überwiegend der indische Hanf Cannabis (sativa) indica
verwendet, meist als Rauch- oder Teepflanze, öliger oder
alkoholischer Auszug, selten auch zum Kauen.
In den vergangenen 20 Jahren sind neben den niedrig
dosierten Cannabissorten auch solche mit extrem erhöhtem THC-Gehalt von bis zu 20 Prozent auf dem Markt – mit
höherem Risiko für Konsumenten, denn THC ist sowohl für
die Rauschwirkung als auch für die Nebenwirkungen von
Cannabis verantwortlich.
Nebenwirkungen: Hirn weggeraucht?
Haschisch oder Marihuana wird meist zusammen mit Tabak
als Joint oder Pfeife geraucht. Da in der Regel zur Vermei-
info
Marihuana, Gras, Shit oder Hasch?
Marihuana oder „Gras“ bezeichnen die Blätter und Blüten der weiblichen Hanfpflanze, Haschisch, Dope oder
„Shit“ das gepresste Harz der weiblichen Blüten.
14 aktuell
GESUNDHEIT
Schadstoffe im Hanf: gepanscht, gestreckt, vergiftet
Mangels Kontrollen wird Cannabis häufig mit anderen Pflanzen (zum Beispiel Majoran, Brennnessel) und Zusätzen gestreckt, darunter Fette, Öle, Haarspray, Schuhcreme, Sand,
Wachs, Zucker oder Flüssigplastik. Meist sind Stoffe enthalten, die beim Rauchen toxische Verbrennungsprodukte
freisetzen, sowie häufig auch Blei, Kadmium, Quecksilber,
das Antipilzgift PCP, Schimmelpilzgifte durch falsche Lagerung und Pestizide aus dem Anbau. Viele Nebenwirkungen
werden offenbar durch solche Gifte verursacht. Denn medizinisches Cannabis aus dem legalen Handel ist – selbst bei
höherer Dosierung – deutlich besser verträglich.
Medizinische Verwendung und Wirkung
Medizinisch ist insbesondere die psychisch harmonisierende, stimulierende, blutdrucksenkende, angst- und krampflösende Wirkung von Bedeutung. Besonders bei schwer
kranken Patienten lassen sich so Schlaf und Appetit verbessern, Schmerzen, Muskelspannung, Depressionen und
Entzündungen absenken. Daher eignet sich Cannabis medizinisch insbesondere bei Krebs, Epilepsie, Parkinson (hohe
Muskelspannung) und beschwerdereichen chronischen
Krankheiten wie Rheuma, Multiple Sklerose, Schmerzerkrankungen oder Aids. Ärztlich wird es meist als Spray oder
Kapsel verordnet. Vor der Verschreibung müssen jedoch
alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft
worden sein.
Recht: Auch Kleinmengen sind strafbar
Vor dem Gesetz ist der Umgang mit Cannabis eine schwere Straftat und kann direkt
ins Gefängnis führen: In Deutschland sind
Anbau, Herstellung, Ein- und Ausfuhr, Abgabe, Verkauf, Erwerb und Besitz von allen Pflanzenteilen
nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) strafbar. Bereits
bei geringer Menge drohen eine hohe Geldstrafe oder bis
zu fünf Jahre Freiheitsstrafe, bei nicht geringer Menge (ab
7,5 g THC) bis 15 Jahre Freiheitsstrafe. Bei Auto- oder Fahrradfahrten ab 1,0 ng/ml THC im Blutserum droht der Entzug der Fahrerlaubnis.
Auch der Besitz einer auch nur verschwindend geringen
Menge von Cannabisprodukten (zum Beispiel für den eigenen Gebrauch) ist grundsätzlich strafbar. Handelt es sich
um eine geringe Menge, die nur für den Eigenbedarf gedacht ist, kann die Staatsanwaltschaft von der Strafverfolgung absehen. Eine Gewähr für das Einstellen eines Verfahrens gibt es nicht. Pro Jahr werden in Deutschland rund
100.000 Ermittlungsverfahren gegen Cannabisproduzenten, -händler und -konsumenten eingeleitet.
info
Weitere Informationen finden Sie hier
www.drugcom.de
www.quit-the-shit.net (Programm für Aussteiger)
1/2017 15
© Aleksandr Kurganov, istockphoto
dung von Wirkstoffverlusten auf einen Filter verzichtet
wird, gelangen erhebliche Feinstaubmengen in die Lunge,
mit entsprechendem Risiko für Atemwegserkrankungen
und Lungenkrebs.
Weil Cannabis Stimmungen und Wahrnehmungen vertieft, kann es zu Depression, Albernheit, Selbstüberschätzung, Euphorie, Unruhe, Angst, Panik, Desorientierung bis
hin zu Halluzinationen, Erinnerungslücken und Horrortripps
kommen. Die stimulierende Wirkung kann auch Herzrasen
(Risiko bei Herzkrankheit), Übelkeit und Kreislaufschwankungen bis zum Kreislaufkollaps hervorrufen. Manchmal
führt somit der Konsum auf dem direkten Weg ins Krankenhaus, besonders häufig bei oraler Aufnahme (zum Beispiel
Kekse, Tee), Erstkonsum, Mutproben oder hohen Verunreinigungen. Auch eine labile Persönlichkeit oder Gefühlslage
oder die Kombination mit anderen Rausch- oder Arzneimitteln kann in den Kollaps führen oder eine schlummernde,
schwere psychische Krankheit wie Schizophrenie auslösen.
Schließlich kann Cannabiskonsum das Gehirn besonders
bei jungen Menschen dauerhaft schädigen und zu Intelligenzverlust und einer Abflachung von Wahrnehmung und
Empfindung führen. So können jugendliche Cannabiskonsumenten laut einigen Studien im Schnitt schlechter kombinieren, erinnern, konzentriert arbeiten und sind kleiner
als Altersgenossen.
Sozialwahlen 2017
Bestimmen Sie mit!
Die Mitglieder der BKK RWE entscheiden mit ihrer Stimme darüber,
welche Versichertenvertreter für die nächsten sechs Jahre ihre Interessen
im Verwaltungsrat der BKK RWE vertreten werden.
Der Verwaltungsrat ist das Kontrollgremium des Vorstands
und der Verwaltung der BKK RWE. Er stellt den Haushaltsplan
fest, entscheidet bei Grundsatzfragen zu Finanzen und Organisation, ernennt die Mitglieder des Widerspruchsausschusses und beschließt Satzungsleistungen, wie zum Beispiel
das Bonusprogramm oder die Extra-Leistungen der BKK RWE.
Der Verwaltungsrat ist ehrenamtlich tätig. Die Versicherten
der BKK RWE wählen ihre Vertreter in den Verwaltungsrat der
BKK RWE und entscheiden damit über wesentliche Belange
der BKK RWE mit.
Die Stimmzettel der BKK RWE sind blau und unterscheiden sich von den Stimmzetteln der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund). Diese Unterscheidung
ist wichtig, da viele Versicherte auch von ihrem Rentenversicherungsträger Wahlunterlagen erhalten werden. Blinde und
sehbehinderte Wähler können bis zum 18. Mai 2017 über die
BKK RWE-Servicenummer 0800 / 80 100 40 kostenfrei eine
Wahlschablone mit zugehöriger Hörinformation bekommen.
Damit kann der Stimmzettel der BKK RWE selbstständig gekennzeichnet werden.
Startschuss 18. April –
dann zählt Ihre Stimme!
Das Wahlgeheimnis bleibt gewahrt
Die BKK RWE-Mitglieder erhalten ab 18. April ihre Stimmzettel
für die Sozialwahl. Per Kreuz fällt ihre Entscheidung für eine
der zwei zur Wahl stehenden Listen, bevor der rote Umschlag
schließlich auf die Reise geht. Die Wahlunterlagen kommen
bequem per Post ins Haus. Jeder Wahlberechtigte hat eine
Stimme, mit der er eine der Vorschlagslisten wählt, die sich
bei der Sozialwahl 2017 um Sitze im BKK RWE-Verwaltungsrat
bewerben. Die Listen stellen ihre Programme und Ziele vor
der Wahl in dieser Ausgabe der aktuell vor.
Stichtag für die Stimmabgabe ist der 31. Mai 2017. Bis
dahin muss der Stimmzettel bei der BKK RWE eingegangen
sein. Wer auf „Nummer sicher“ gehen will, macht deshalb
sein Kreuz am besten sofort und schickt den Wahlbrief umgehend zurück.
Die Wahlunterlagen bestehen aus Anschreiben, Wahlbriefumschlag und Stimmzettel. Um es dem Wähler so einfach
wie möglich zu machen, ist der Wahlbriefumschlag bereits
adressiert und mit Rückporto versehen. Auf diese Weise können die Wähler diese Post kostenfrei versenden.
So einfach geht’s
Der Wahlbriefumschlag ist im Wahlanschreiben integriert
und kann einfach abgetrennt werden. Nur dieser Umschlag
gilt als persönlicher Wahlausweis. Mit einem normalen Briefumschlag ist die Stimme ungültig.
Wichtig zu wissen: Es darf ausschließlich der Stimmzettel
im roten Wahlbriefumschlag stecken, und es darf nur ein
Stimmzettel in jedem Umschlag gesteckt werden. Dieser
Umschlag muss ohne Absenderangabe und ohne weitere
Beschriftung versandt werden. Das Anschreiben wird nicht
mit zurückgeschickt. Andernfalls wäre die Stimme ebenfalls
ungültig.
2 aktuell SPEZIAL
Eine personenbezogene und verschlüsselte Kennziffer auf
dem roten Wahlumschlag ist der Nachweis der Wahlberechtigung. Diese Nummer tritt an die Stelle eines besonderen
Wahlausweises. Die Kennziffer ist nicht mit der Mitgliedsnummer identisch, sondern aufwendig verschlüsselt. Nach
dem Wahltag öffnen nur Personen die Wahlbriefumschläge
zur Auswertung der Stimmzettel, die keine Kenntnis von
dem Verschlüsselungsverfahren haben. Zudem werden die
Stimmzettel vor der Auszählung von den geöffneten Wahlbriefumschlägen getrennt.
Wer kann wählen?
Entscheidend für die Wahlberechtigung ist ein bestimmter
Stichtag. Wer am 1. Januar 2017 bei der BKK RWE Mitglied
ist, das 16. Lebensjahr vollendet hat und in einem Staat der
Europäischen Union oder in Island, Liechtenstein, Norwegen
oder der Schweiz lebt oder arbeitet, darf sein Votum abgeben. Mit der personenbezogenen und verschlüsselten Kennziffer gilt der rote Wahlumschlag als Wahlausweis.
Keine Wahlunterlagen erhalten?
Wahlberechtigte, die bis zum 11. Mai 2017 ihre Wahlunterlagen nicht erhalten haben, sollten sich bis zum 18. Mai 2017
an den Wahlausschuss wenden. Es reicht eine formlose
schriftliche Erklärung, dass die Wahlunterlagen nicht angekommen sind, und zwar an folgende Adresse:
BKK RWE, Wahlausschuss, Welfenallee 32, 29225 Celle.
Auszählung der Stimmen
Bereits nach dem Stichtag beginnt am 1. Juni die Auszählung
der Stimmzettel. Das Ergebnis wird dann direkt nach der Auszählung unter www.bkkrwe.de/Sozialwahl veröffentlicht.
Interview der BKK RWE mit Rita Pawelski,
der Bundeswahlbeauftragten für die
Sozialversicherungswahlen
„Wählen Sie!“
Die Sozialwahlen stehen vor der Tür. Wann geht es los?
Ist es wichtig, daran teilzunehmen?
Ausdrücklich ja! Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Mitglieder der BKK RWE an der Sozialwahl bei ihrer Krankenkasse beteiligen. Im April erhalten sie die Wahlunterlagen mit
den roten Umschlägen. Einige Menschen wissen mit der Sozialversicherungswahl gar nichts anzufangen und bezweifeln
sogar den Sinn der Sache. Das zeigt, dass diese Wahl völlig
unterschätzt wird. Denn tatsächlich ist sie von großer Bedeutung! Es geht dabei um nichts Geringeres als um die Zusammensetzung des Verwaltungsrates, das wichtigste Element
der Selbstverwaltung. Ohne Verwaltungsräte gibt es keine
gesetzlichen Krankenkassen. Die Kasse müsste mit einem
anderen Versicherungsträger fusioniert oder gar geschlossen
werden.
Was bedeutet Selbstverwaltung?
Selbstverwaltung heißt, dass sich die Mitglieder der Krankenkassen durch die gewählten Versicherten selbst um ihre
Angelegenheiten kümmern. An entscheidender Stelle wirken diejenigen, die als Betroffene nah an den Problemen
und der Lebenswirklichkeit der Versicherten und der Arbeitgeber sind. Das ist Mitbestimmung pur, das ist Demokratie
in Reinform.
Was hat der Verwaltungsrat zu sagen?
Eine ganze Menge! Hier nur zwei Beispiele: Er entscheidet
über besondere Angebote für Versicherte. Und er richtet die
Widerspruchsausschüsse ein, an die sich Versicherte wenden können, wenn sie mit Entscheidungen der Kassenverwaltung nicht einverstanden sind.
Selbstverwaltung lohnt sich! Deshalb bitte ich Sie: Beteiligen Sie sich an den Sozialwahlen bei der BKK RWE und stärken Sie Ihrer Selbstverwaltung den Rücken! Machen Sie mit,
wählen Sie!
1/2017 3
Sorgen Sie mit Ihrer Wahl für eine Selbstverwaltung,
die die Interessen ALLER Versicherten vertritt!
Erstmals in der Geschichte der BKK RWE findet keine Friedenswahl statt, sondern ein Wahlgang, bei dem Ihre Stimme
gefragt ist. Dies wurde notwendig, da entgegen der bisherigen Tradition, sich innerhalb der beteiligten Unternehmen
auf eine Kandidatenliste zu verständigen, die eine ausgewogene Vertretung aller Versicherten sicherstellt, eine weitere
Liste eingereicht wurde.
Wir Kandidatinnen und Kandidaten der Liste 1 repräsentieren die Vielfalt unserer BKK, also auch Mitglieder, die aus
der aktiven Berufstätigkeit bereits ausgeschieden sind. Wir
verfügen über eine hohe Sozialkompetenz, Verhandlungsgeschick und ein dichtes Netz von Kontakten. Wir alle sind
seit vielen Jahren, teilweise Jahrzehnten Mitglieder des Verwaltungsrates unserer Betriebskrankenkasse und bürgen mit
unseren Erfahrungen für Kontinuität und Weiterentwicklung
bei der Vertretung Ihrer Interessen.
• W
ir stehen für eine umfassende, zielgerichtete und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung unabhängig
von Alter oder Geschlecht.
• W
ir wollen die sehr guten Leistungen, die wir geschaffen
haben, und den Service für die Versicherten erhalten und
ausbauen.
• Wir nehmen politischen Einfluss, um zur paritätisch
finanzierten Krankenversicherung zurückzukehren, statt
die Mitglieder einseitig über Zusatzbeiträge zu belasten.
• Wir wehren uns gegen die finanzielle Unterversorgung
aus dem Gesundheitsfonds.
• Wir setzen uns für den konsequenten Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung ein.
• Wir möchten die Pflegequalität kontinuierlich verbessern
und umfassende Beratung und Hilfestellungen für Betroffene und ihre Angehörigen bieten.
Wer krank ist, muss sich auf eine gute Gesundheitsversorgung mit kompetenten Ansprechpartnern und eine unbürokratische Abwicklung verlassen können.
Deshalb haben wir solidarische Lösungen für alle Versicherten im Auge. Wir vertreten die Interessen aller BKKVersicherten, ob Mann, ob Frau, ob jung, ob alt, ob in der
Ausbildung, im Beruf oder im Ruhestand.
Unterstützen Sie uns! Nehmen Sie teil an der Sozialwahl!
Auf dem Bild von links:
Paul Schillmaier, DEA Deutsche Erdöl AG, Rosenheim
Michael Drifthaus, innogy SE, Dortmund
Jörg Eckhardt, Westnetz GmbH, Siegen
Jürgen Kaiser, Lechwerke AG, Augsburg
Achim Bauerdick, Westnetz GmbH, Arnsberg
Elke Bräuer, Westnetz GmbH, Trier
Rainer Maaß, ehemals RWE Power AG, Essen
Harald Könen, ehemals RWE Power AG, Elsdorf
Carsten Ringe, ehemals DEA Deutsche Erdöl AG, Fichtenwalde
Leonhard Zubrowski, RWE Generation SE, Hamm.
Weitere Kandidatinnen und Kandidaten für die
stellvertretenden Funktionen (nicht im Bild):
Karin Tackenberg, Westnetz GmbH, Osnabrück
Udo Dohmen, RWE AG, Essen
Josef Frankemölle, Amprion GmbH, Dortmund
4 aktuell SPEZIAL
r.di
Liste 1 Ve
Frank Sunder, innogy SE, Winterberg
Silke Lodder, Westnetz GmbH, Wesel
Günther Prien, DEA Deutsche Erdöl AG, Hamburg
Stefan Becker, Westnetz GmbH, Trier
Friedhelm Pütz, ehemals Westnetz GmbH, Brauweiler
Klaus Els, ehemals SAG GmbH, Hanroth
Axel Schmale, ehemals RWE Vertrieb AG, Osnabrück
Rolf Zimmermann, Westnetz GmbH, Recklinghausen
Joachim Cramer, RWE Generation SE, Werne
Michaele Bubendey, innogy SE, Essen
Frank Pachurka, innogy SE, Dortmund
Heinz-Peter Knapstein, Westnetz GmbH, Wesseling
Verena Külper, DEA Deutsche Erdöl AG, Heide
Ute Bieder, Westnetz GmbH, Gerolstein
Christoph Ditgens, ehemals RWE AG, Düren
Regina Vander Aerschot, ehemals Westnetz GmbH, Münster
Achim Angel, ehemals RWE Vertrieb AG, Bad Kreuznach.
„Freie Liste Casser, Triller“
Die Liste der Generation 55+
Initiiert von den BKK-Versicherten der Pensionär-Vereinigungen der RWE AG
Liste 2
Auf dem Bild von links: Werner Triller, PV Dortmund; Annelie Nowack, PV Münster; Helmut Winterich, PV KW Weisweiler;
Hans Ohle, PV KW Neurath; Laurenz Casser, PV Osnabrück; Peter Geuer, PV KW Niederaußem; Klaus Schmitz, PV Trier, Verbandsvorsitzender; Leo Welsch, PV Berggeist Brühl (*PV = Pensionär-Vereinigung)
Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den
Kolleginnen und Kollegen der Generation 55plus
und deshalb treten wir für eine altersgerechte und moderne Gesundheitsversorgung ein. Denn wir alle werden immer
älter und wollen möglichst lange aktiv und vital bleiben.
Unser gemeinsames Ziel ist es, die gewonnenen Jahre bei
guter Gesundheit und beschwerdefrei zu erleben, um so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Leistungsstark und zugewandt
Damit das wirklich gelingt, müssen sich auch die Krankenkassen mit dieser Lebensphase und den Ansprüchen der „Jungen
Alten“ auseinandersetzen, zum Beispiel mit ganzheitlichen,
alternativmedizinischen Ansätzen, altersgerechten Gesundheitskursen, Reha-Maßnahmen und Ähnlichem.
Gleichzeitig sehen wir die besonderen Bedürfnisse der Älteren im Krankheits- und Pflegefall. Sie verzweifeln oft an den
bürokratischen Hürden und bedürfen der besonderen Unterstützung durch verständnisvolle Mitarbeiter/innen unserer
Krankenkasse.
Wirtschaftlich stabil
haltige Vorsorge verringert Erkrankungen, verzögert die Pflegebedürftigkeit und entlastet die Krankenkassen.
Zeit für Sie
Als Rentner haben wir die notwendige Zeit, um uns dieser
ehrenamtlichen Aufgabe nachhaltig zu widmen, und stehen
für einen kontinuierlichen Dialog zwischen Ihnen, den Versicherten, und dem Verwaltungsrat unserer Krankenkasse –
der BKK RWE – zur Verfügung!
Geben Sie Ihre Stimme der Liste 2 –
der Liste der Generation 55 +
und stärken Sie uns bei der Durchsetzung der gemeinsamen
Ziele. Denn wir alle haben den Anspruch und das Recht zur
Teilhabe und aktiven Mitgestaltung der Lebensumstände unserer Generation!
Selbstverständlich setzen wir uns gleichermaßen für jeden
Versicherten aller Mitgliedsunternehmen ein.
Noch ein Tipp:
Sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen über unsere Initiative und unterstützen Sie uns.
Dabei werden wir selbstverständlich auch auf eine wirtschaftlich stabile Versicherung achten. Denn nur eine nach-
Listenvertreter:Laurenz Casser, Greven
Werner Triller, Dortmund
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.vdpv-rwe.de/bkk
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S pS ep ze i za i la l
Nr. 1 / 2017 • E 74026
Nr. 1 / 2017 • E 74026
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