Arbeitsblatt zum Thema - Die russische Revolution und der Krieg

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DIE RUSSISCHE REVOLUTION UND DER KRIEG
1. Februarrevolution 1917
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- Der Sturz der Zarenmonarchie bewirkt in der Februarrevolution von 1917 ein Bündnis der
Petersburger Truppen mit den aufständischen Sozialisten.
- Die Provisorische Regierung will den Kriegszustand nicht als Vorwand für Verzögerungen
von Reformmaßnahmen verstanden wissen. (Erklärung vom 3. (16.) März 1917)
- Der fortdauernde Krieg und die
sozialen und politischen SpannungenCopyright
verhindern
jedoch eine
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ruhige demokratische Entwicklung.
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- Während die Demokraten und Liberalen, unterstützt von den Alliierten, den Krieg in der
Entente fortsetzen wollen, wollen die Bolschewiki die Macht der Offiziere in der Armee
einschränken und die Menschheit durch die "Werktätigen aller Länder" von der Geißel des
Krieges befreien lassen. (Vgl. Aufruf des Petersburger Sowjets "An die Völker der ganzen
Welt" vom 14./27.3. 1917 und Lenins "Aprilthesen") (Dok.: Der Aufruf des Petersburger
"An die Völker der ganzen
Welt",
Text 1.1; Lenins "Aprilthesen",
Text
1.2)
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- Menschewiki und Sozialrevolutionäre, die die Räte beherrschen, wollen dagegen den Krieg
zur Verteidigung des Landes und bis zu einem Frieden ohne Annexionen auf der Grundlage
des Selbstbestimmungsrechtes der Völker weiterführen. (Dok.: Erklärung der Provisorischen
Regierung über die Kriegsziele, Text 2)
- Deutschland ermöglicht Lenin die Rückkehr nach Russland zwischen dem 9. und 11. April.
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- Die Betonung der Bündnispflicht gegenüber den Alliierten und des "Kampfes bis zum
entscheidenden Sieg" bewirkt Aktionen der Bolschewisten und eine Verschiebung der
Regierung nach links.
- Im Juli scheitert die Kerenskij-Offensive. Zunehmende Verfallserscheinungen im Heer, die
von Deutschland gefördert werden.
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- Umbildung
der ProvisorischenCopyright
Regierung
unter MP Kerenskij
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- Im September scheitert ein Putschversuch des Generals Kornilov.
- In der Forderung nach einem Frieden ohne Annexionen und Kontributionen und nach dem
Selbstbestimmungsrecht der Völker gibt es eine Übereinstimmung zwischen allen linken
Kräften in Russland.
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2. Oktoberrevolution von 1917
- In ihrem "Dekret über den Frieden" appelliert die neue Arbeiter- und Bauernregierung an die
"Völker" und klassenbewussten Arbeiter aller kriegführenden Völker,
Waffenstillstandsverhandlungen mit dem Ziel eines Friedens ohne Annexionen und
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Entschädigungen durch Russland einzuleiten. (Dok.: Aus dem "Dekret über den Frieden",
Text 3)
- Da die Ententemächte auf die Aufforderungen, an den Waffenstillstandsverhandlungen
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teilzunehmen, nicht antworten, beginnen im November die Sonderverhandlungen mit den
Mittelmächten und Vertretern Bulgariens und der Türkei.
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3. Der Friede von Brest Litowsk
- Die russische Regierung erkennt am 15.11.1917 das Selbstbestimmungsrecht der bisher zu
Russland gehörenden Nationalitäten an.
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- Für Deutschland haben diese Staaten die Bedeutung von Pufferstaaten.
- 15.12.1917 Waffenstillstands zwischen Deutschland und Russland
- 22.12.1917 Beginn der Friedensverhandlungen
- erneuter Verhandlungsbeginn Copyright
am 7.1.1918
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- Die antibolschewistische Gegenregierung in der Ukraine schließt am 9.2.1918 den Frieden mit
den Mittelmächten.
- Lenin wünscht, um der sozialistischen Republik eine Atempause zu verschaffen, den
sofortigen Abschluss eines "annexionistischen Separatfriedens" (7./20.1.1918). (Dok.: Aus
Lenins "Thesen über den sofortigen Abschluss eines annexionistischen Separatfriedens" vom
(20.) Januar 1918, Text 4) Copyright www.park-koerner.de
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- Trotzki dagegen fordert einen Frieden ohne Annexionen auf der Grundlage des
Selbstbestimmungsrechtes der Völker.
- Abbruch der Verhandlungen und deutscher Vormarsch in Russland
- Nach heftigen innerrussischen Auseinandersetzungen beschließt das Zentralkomitee der
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den Frieden unter den von
Deutschland
nochmals verschärften
Bedingungen
anzunehmen.
4. Friedensvertrag von Brest-Litowsk vom 3.3.1918 zwischen Deutschland, ÖsterreichUngarn, Bulgarien, der Türkei mit Russland
- Verzicht Russlands auf Polen, Litauen und Kurland, die sich aus dem russischen
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Deutschland
und Österreich sollen auf die Gestaltung
des politischen
Lebens Einfluss nehmen.
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lösen.
- völlige Demobilisierung des Heeres in Russland
- Estland, Livland und Finnland geräumt
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- vorübergehende Besetzung von Estland und Livland durch Deutschland und Entlassung aus
dem russischen Staatsverband (letzteres im Zusatzvertrag vom 27.8.)
- Ukraine und Finnland als selbstständige Staaten anerkannt
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- Räumung der von den Mittelmächten besetzten Gebiete
- gegenseitiger Verzicht auf den Ersatz der Kriegsschäden
- Die Westmächte erkennen weder das neue Regime noch den Friedensvertrag an und wollen
diesen nach raschem Sieg über Deutschland rückgängig machen.
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- Deutsche Truppen in der Ukraine, auf der Krim, im Kaukasus, in Finnland
- deutscher Wirtschaftsvertrag mit der Petrograder Regierung
- England und Frankreich unterstützen durch militärische Intervention die gegenrevolutionären
Kräfte der Sozialrevolutionäre in Russland, welche von den Bolschewiki schließlich
niedergeschlagen werden.
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(Dok.: Friedensvertrag vom 3. März 1918 zu Brest-Litowsk zwischen Deutschland, ÖsterreichUngarn, Bulgarien und der Türkei einerseits und Russland anderseits, Text 5)
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