-GARTEN Folge 8 Tipps rund ums eigene Grün Online-Spezial unter WZonline.de/garten Garten im Frühjahr Gewinnspiel Leserfotos Freitag, 26. Mai 2017 Freitag 26. Mai 2017 Seite 2 Und was ist mit Gemüse? Denn wertvolles Gartenwissen geht auch dann verloren, wenn „nur“ Schmuckpflanzen angebaut werden. Wie man ein Gemüsebeet anlegt, was man wann und wo säen kann, wie man Erdbeeren pflanzt und neue Pflanzen gewinnt, was Fruchtfolge bedeutet, wie man Obstbäume beschneidet und vieles mehr ist auch den meisten (Haus)Gartenbesitzern nicht mehr geläufig. Liebe Gartenfreunde, die älteren unter Ihnen werden sich bestimmt noch erinnern an eine Zeit, in der ein Garten vor allem den einen Zweck zu erfüllen hatte – reiche Ernte zu liefern und seine Besitzer satt zu machen. J eder Quadratzentimeter Boden wurde genutzt, um Gemüse und Obst anzubauen. Für Blumen oder anspruchsvolle Zierpflanzen blieb da kaum Platz, allenfalls mal ein Streifen entlang des Gartenzauns. Gartenarbeit war ein notwendiges Übel, wollte man Radieschen selbst zu ziehen und sich und die Seinen sieht. durchbringen und Vorräte für den Winter anlegen. Einwecken, einwecken, einwegibt, in denen selbstverständcken hieß es für die Hausfrau, lich auch Gemüse und Obst anwenn Erntezeit war, also übergebaut werden, die Zeiten hawiegend im Sommer und im ben sich geändert. GartentheHerbst. Die Kinder, ja die ganze men zählen heute zu den sogeFamilie wurde eingespannt, nannten Lifestyle-Themen. Sie beim Ernten genauso wie beim als aufmerksame Leser haben Verarbeiten. es längst auch Ihrer WZ-GartenZeit angemerkt. Es geht überuch wenn es noch viele – wiegend darum, den Garten so mehr als eine Million – ansprechend wie möglich zu Schrebergärten in Deutschland gestalten, ihn zu genießen, bei A D iese zugegeben etwas selbstkritischen Gedanken, die mir beim Durchblättern der bisherigen Ausgaben der zu ernten macht Spaß, wie man „WZ-GartenZeit“ kamen, DPA-FOTO: HILDENBRAND sollen Sie, liebe Gartenfreunde, nun aber nicht der Gartenarbeit Entspannung daran hindern, Ihren Garten zu finden und allenfalls noch auch weiterhin zu genießen. sein ökologisches Gewissen durch ein paar insektenfreundber vielleicht halten Sie liche Pflanzen sowie Futter- und kurz inne und freuen sich Nistmöglichkeiten für die Vögel einfach, dass Sie sich keine zu beruhigen. Sorgen um Nutzen und Erträge Ihres Gartens machen müsm einen möglichst hohen sen. Das wünscht Ihnen heute Ertrag muss sich heutzuganz besonders tage wohl kaum jemand Sorgen machen. Schade eigentlich. Ihre WZ-GartenZeit-Redaktion A U bei Hamburg er Größe. Der ar ten in Rosengar ten sstellung weit unerreicht von 8 bis 21 Botanischer G au ist die Sonder ddeutsche Park ist täglich Oldenburg und or 31. Mai, ab 18 Uhr geöffnet. Parkcafé ich h, oc w „Aufgeblüht! N ch bis zum itt M Am falls tägl no nischen r“ en tu ta eb ul Bo nd nk si im te t ar op de G Sh lichUhr, fin sehen. Das rg, PhilosoEs gibt die Mög 15. Oktober zu hat diensGar ten Oldenbu hrung statt. geöffnet. it einem Audiom eu us Fü m Freilichtm phenweg, eine ork-Führung keit, sich h den Park führen von 9 bis 17 r-W tags bis freitagsends und guide durc Bei dieser Afte irk C. Albach ab nn so . D Uhr und zu lassen stellt Prof. Dr. ich vor. Motbis 18 Uhr re sonntags von 10 den neuen Be stem der geöffnet. to: Das neue Sy nischen Gar ionen unter ta Bo im @ Mehr Informat Pflanzen frü it m museum.de h gic er le eb rg ek www.ki ten und ein Ve her“. rten Hannover Herrhäuser Gä h rg nführungen durc bu rte ts Ga te Klassische r de in Schlosspark Lü Juni hinein es t gib n rte n den Großen Ga Noch bis in de hlosspark Lüd und Sc jeden Sonnaben on im is an Sa m nn r. Die ka r Uh te un en 14 n üh ab ne bl io üppig Sonntag, jeweils @ Mehr Informat sburg.com Stuntetsburg viele d seltene b al rth ande etet Führung dauert schlosspark-lu Telefon r de, sehr alte unbewundern te un ng du el den, eine Anm 8Rhododendren f Grund ihres 16 er od 111 (0511) 12345tur (siehe Foto). Au ododendul nk n. te le ar oh G pf e em rd Rh tsch Alters sind die deutschland- Norddeu museum Kiekeberg 34000 wi n Im Freilicht ronpflanzen vo „WZ-GartenZeit“ – Sonderbeilage der „Wilhelmshavener Zeitung“. Redaktion: Walburg Dittrich. Titelfoto: Dirk Gabriel-Jürgens. Anzeigen: Thomas Schipper. Verlag und Druck: Brune-Mettcker-Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven, Postfach 1265, 26352 Wilhelmshaven. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige Genehmigung durch den Verlag dürfen diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Telefon (0 44 21) 488-0, Telefax allgemein (0 44 21) 488 259, Telefax Redaktion (0 44 21) 488 430, Telefax Anzeigen (0 44 21) 488 258. E-Mail: [email protected] [email protected] Internet: www.WZonline.de Freitag, 26. Mai 2017 Seite 3 Verwelkte Blüten köpfen? BERLIN/DPA/TMN – Ein verbrei- teter Tipp für Hobbygärtner lautet: Kopf ab! D enn entfernt man an Sommerblumen verwelkte Blütenköpfe immer wieder, blüht die Pflanze länger. Sie steckt dann nicht ihre wertvolle Energie in die Bildung von Samen. Weil man ihr den Nachwuchs in Form der Samen nimmt, produziert sie schnell neue Blüten, um den natürlichen Kreislauf beizubehalten. D och das kann durchaus etwas Arbeit in einem großen Garten, aber auch schon auf einem reich blühenden Balkon bedeuten. Es stellt sich also die Frage: Geht es nicht auch ohne? K lar, sagt Isabelle Van Groeningen, Dozentin an der Königlichen Gartenakademie in Berlin. Die Natur kennt ein Abschneiden ja auch nicht. Außerdem haben Gärtner auch von vielen verblühten Pflanzen optisch noch etwas: „Viele Stauden bilden nach der Blüte sehr schöne Samenstände“, sagt die Gartenexpertin. „Diese sind aber nicht nur optisch ein Reiz, sondern sie bieten Insekten eine wichtige Rückzugsmöglichkeit und den Vögeln Futter.“ Geranien sind einjährige Pflanzen. Das Herauszupfen verwelkter Blüten ist schon wegen der Optik empfehlenswert. DPA-FOTO: EBENER N ur bei den Einjährigen lohnt es sich, die Pflanze daran zu hindern, Samen zu bilden und die verblühten Blüten regelmäßig zu entfernen, damit sie weiter blühen. Sie rät daher Hobbygärtnern, die nicht wissen, ob die Pflanze Samenstände bildet, die ersten verwelkten Blüten stehen zu lassen und Gartenpflege leicht gemacht mit unserer großen Auswahl! in jeder Ausgabe der „WZ-GartenZeit“ gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Preisrätsel. Den Teilnahme-Coupon finden Sie am jeweiligen Erscheinungstag der Gartenbeilage in der „Wilhelmshavener Zeitung“. Zu gewinnen gibt es jeweils zweimal 50 Euro in bar. Aus einer Vielzahl von Einsendungen wurden die beiden Gewinner der vergangenen Woche ausgelost. Über je einen Gewinn in Höhe von 50 Euro in bar können sich in dieser Woche freuen: Eckhard Haß aus Wilhelmshaven und Dieter Altenhövel aus Sande Die beiden Gewinnerinnen können ihren Gewinn in der Schalterhalle der „Wilhelmshavener Zeitung“, Parkstraße 8, abholen. Der Personalausweis ist mitzubringen. Gewinner der Woche Liebe Gartenfreunde, abzuwarten. Handelt es sich um so eine sterile Blüte, lohnt es sich natürlich, alle paar Tage Verwelktes abzuschneiden und so die Blüte zu verlängern. 10% auf das gesamte Sortiment* bei Vorlage dieser Anzeige bis zum 16.6.17 *(außer auf Robotermäher und Werkstatt) pro Einkauf 1 Coupon Freiligrathstraße 265 · Telefon (0 44 21) 6 02 74 Freitag 26. Mai 2017 Seite 4 Der Baum der Jahrtausende Der Eröffnungstermin des neuen Botanischen Gartens rückt näher. Pflanzen, die dort bereits wachsen und blühen, stellt Sigrid Heider, Leiterin des Botanischen Gartens, vor. Heute den Ginkgo. VON SIGRID HEIDER WILHELMSHAVEN – Wo im letzten Jahr noch die Baustelleneinfahrt war, verschließt jetzt eine Hainbuchenhecke mit ihrem frischem Grün die Sicht auf das Gartenhaus. Durch ein kleines Fenster in der Hecke fällt der Blick auf den Bachlauf, den Quellstein und den mehrstämmigen Gink- go (Gingko biloba L.), der hier am Wasser wächst. D ie Ursprünge des Ginkgos reichen über 250 Millionen Jahre zurück. Aus fossilen Funden weiß man, dass die Vorfahren des Ginkgos die Erde einst großflächig besiedelt haben. Ein Großteil der Arten hat sich während der Kreidezeit nach Ostasien zurückgezogen. Ebendort überdauerte die Art Ginkgo biloba, die auch in Europa heimisch war, die Eiszeiten. Von diesem Refugium aus eroberte der Gingko in den letzten 1000 Jahren mit Hilfe des Menschen Standorte, die ihm in Millionen von Jahren verloren gegangen waren. E uropa erreichten erste Nachrichten über den Gingko Anfang des 18. Jahrhun- -HW]WGHQ6RPPHU SƮDQ]HQ Schon Goethe beschäftigten die ungewöhnlichen Blätter des Ginkgos. WZ-FOTO: GABRIEL-JÜRGENS derts. 1730 gelangte das erste Saatgut in den Botanischen Garten Utrecht. Das „Kuratorium Baum des Jahres“ erklärte diesen Baum der Jahrtausende zum „Baum des Jahrtausends“. D *UÒ»WH LQ 9LHOIDOW G )ULHVODQ ',( 6&+±1*571(5(, *¿UWQHUHL2WWHQ*E5 6FKHQXPHU6WUD-HYHU7HOHIRQ ZZZJDHUWQHUHLRWWHQGH zelne Blätter mit sehr unregelmäßigem, tief eingeschnittenem Rand. An den Kurztrieben findet man dagegen mehrere fast ganzrandige Blätter ohne Einschnitt, die in Bündeln zusammengezogen sind. Die Gliederung des Baumes in Langund Kurztriebe gibt ihm ein charakteristisches Aussehen und macht ihn auch nach dem Laubfall zu einer majestätischen Erscheinung. er Ginkgo ist sommergrün. Er wächst rasch zu einem schlanken Baum von zwei bis drei Metern Höhe heran. Erst dann wächst er langsamer, kann Höhen von 30 bis 40 Metern er Ginkgo Serie erreichen und ist zweihäubis zu 1200 Jahsig, das heißt es Grüner Freitag re alt werden. gibt männliche Schon Goethe und weibliche beschäftigten die ungewöhnliBäume. Eine exakte Trennung chen Blätter des Ginkgos. Sie der Geschlechter ist allerdings sind langgestielt, fächerförmig, erst beim Erreichen der Blühreimit einer parallel verlaufenden fe mit 20 bis 30 Jahren mögNervatur, die sich fein gabelig lich. Unserem Baumkind ist verzweigt. Die Blattstruktur ist das Geschlecht also noch nicht fest und weich zugleich. Die anzusehen. Die Früchte des frischgrüne Farbe wechselt im Ginkgos riechen zur Reifezeit Herbst in ein leuchtendes gelb. stark nach Buttersäure. Die orangefarbenen Früchte, die an ei genauem Hinsehen zeigt kleine Aprikosen erinnern, sind sich, dass man zwei Arten kaum zu ignorieren, wenn man von Blättern unterscheiden im Oktober und November einkann. An den Langtrieben sitmal auf einen fruchtenden zen schraubig angeordnet einweiblichen Baum trifft. D B Anzeige LandpartiE Landpartie Schloss Gödens: Pfingsten ist Landpartie-Zeit Vom 1. bis 5. Juni / Über 120 Aussteller und viel Programm Die Grafen von Wedel laden vom 1. bis 5. Juni zur „Landpartie Schloss Gödens“ ein. Für jährlich rund 20.000 Besucher ist die von Schloss Gödens Entertainment GmbH veranstaltete exklusive Lifestyleveranstaltung ein kleiner Kurzurlaub in das „Land des guten Geschmacks“. Es locken über 120 Aussteller sowie ein unterhaltsames Rahmenprogramm aus Kunst, Kultur und Kulinarik. Am Pfingstwochenende genau der richtige Anlass, um Entschleunigung zu erfahren, schöne Stunden zu genießen und Freunde zu treffen. GÖDENS – Pfingsten ist Landpartie-Zeit: Über 120 Aussteller bieten auf der „Landpartie Schloss Gödens“ in Sande Schönes für den Garten, Ideen für das Zuhause und Besonderheiten rund um das stilvolle ländliche Leben an. Die Besucher erwarten auf dem Anwesen der Grafen von Wedel, das in diesem Jahr sein 500-jähriges Jubiläum feiert, einmalige Genusswelten rund um die Köche und Winzer, außergewöhnliche Mode der Maßschneider und Designer, Kostbarkeiten und kleine Geschenke der Goldschmiede und Juweliere sowie die Produkte der großen Marken und kleinen Manufakturen. HOCHGENÜSSE Räuchern, smoken, grillen: Die richtige Zubereitung von T-Bone- Steak & Co lernen Landpartie-Besucher in diesem Jahr auf Schloss Gödens. Fleischpabst „Lucki“ Maurer und Sternekoch Wolfgang Müller bieten mehrmals täglich Barbecue-Seminare an (Anmeldung unter 0442298640). Wer nicht selber grillen möchte, nimmt auf der großen Sonnenterrasse von Eventcaterer C.U.P. aus Oldenburg Platz und lässt sich mit köstlichen Burgern verwöhnen. Im privaten Rosengarten der Grafen von Wedel hat die Champagnerbar geöffnet, aus dem Löschzug, einem von Hofkonditor Klinge restaurierten Feuerwehrwagen aus den 50-er Jahren, strömt kühles Pils und auf der Obstwiese gibt es inmitten eines kleinen Apfelbaumhains vitaminreiche Getränke der Fruchtsaftmanufaktur Dany. Da bleibt nur zu sagen: Cheers! LandpartiE GARTEN | WOHNEN | LEBENSART | MODE | KULINARIK SCHLOSS GÖDENS 01. JUNI – 05. JUNI 2017 ONLINE VORVERKAUF www.landpartie.com Schloss Gödens · 26452 Sande-Gödens · Öffnungszeiten: täglich von 10 – 19 Uhr Eintrittskarten online buchbar: VVK 11,50 € – Tageskasse 14 € VERANSTALTUNG DER ENTERTAINMENT GMBH GARTENFREUDEN Der Schlosspark verwandelt sich zur Landpartie in ein Blütenmeer aus Englischen Rosen, Edelrosen und Kletterrosen. Antike Sandsteinbrunnen reihen sich an ausladende Gartenterrassen und zum Verweilen einladende Strandkörbe. Ob Pflanzgefäße, Feuerschalen oder exklusive Gartenwerkzeuge - die Landpartie ist einer der schönsten Orte für Gartenenthusiasten. Die „Landpartie Schloss Gödens“ (Schloss Gödens, 26452 Sande) ist vom 1. bis 5. Juni 2017 jeweils von 10 – 19 Uhr geöffnet. Eintritt an der Tageskasse 14 Euro und Online-VVK für 11,50 Euro unter www.landpartie.com. Freitag 26. Mai 2017 Seite 6 Die Pflanze fürs Leben WUPPERTAL/BERLIN/DPA/TMN – nötigen sie das Bodenwasser zum Austrieb des Laubes. „Im Herbst werden die Knospen für den Austrieb im folgenden Frühjahr angelegt“, ergänzt Hülsmann. Ein deutliches Zeichen für einen trockenen Herbst ist daher ein schwacher Austrieb der Pflanzen. Wo Licht ist, ist auch Schatten: Jeder Garten hat diese Ecke, in die keine direkte Sonneneinstrahlung reicht. Und die immer etwas feucht ist. Hier gedeihen viele Pflanzen nicht – die Funkien aber lieben diese Nischen. Auch den Grund unter schwierigen Bäumen. H osta sind klassische Pflanzen für den lichten Schatten. Hülsmann empfiehlt Nord- und Ostlagen an einem Haus oder den Schatten großer Gehölze. „Man sollte drauf achten, dass die Funkien nicht im Traufbereich von Bäumen sind“, rät Hülsmann. Das ist die Fläche unter dem äußeren Kronenbereich. Hier leiden die Blätter der Funkie. W ährend bei den meisten Pflanzen das Hauptaugenmerk auf den Blüten liegt, haben es die Funkien geschafft, mit ihren Blättern die Herzen von Gärtnern zu gewinnen. „Das Laub der Hosta birgt eine große Vielfalt an verschiedenen Farben und Formen“, erklärt die Gartenarchitektin Anja Maubach aus Wuppertal. Hinzu kommt, dass die Pflanzen beständig und pflegeleicht sind. „Funkien sind Pflanzen für das Leben.“ G S ie stammen vorwiegend aus schattigen Wäldern Asiens und gedeihen über viele Jahre im Garten. Trotzdem bezeichnet Maubach sie als Überraschungspflanzen: „Wenn sich im Frühling die kräftigen Blätter aus der Erde schieben und entfalten, ist das immer wieder ein ganz besonderer Moment“, schwärmt sie. E s gibt über 8000 verschiedene Arten und Sorten“, er- - Gewinnspiel Dompfaff Machen Sie mit! Gewinnspielbild 2 ausschneiden und in den heutigen Teilnahmecoupon in der , Seite 32, kleben. Zu gewinnen: 2 x 50,- E in bar! Von Weiß bis Grün: Funkien zeichnen sich durch ihre hübschen Blätter aus, die vielfältige Farben und Formen haben können. DPA-FOTO: MAYER klärt Christa Hülsmann, Leiterin der Fachgruppe Hosta in der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur in Berlin. So gibt es Funkien, die nur wenige Zentimeter hoch werden, und solche, die bis zu 1,50 Meter Höhe erreichen. Ebenso können die Horste, die sich im Laufe der Jahre entwickeln, einen Durchmesser von bis zu zwei Metern haben. Sogar in schwierigen Böden wachsen Funkien. Gut sind die Pflanzen auch geeignet zur Unterdrückung des Wurzelunkrauts Giersch. Traumhaft schöner Garten Permaclean LangzeitUnkrautfrei einmal anwenden – 6 Monate unkrautfrei! Karl Unckenbolt Am Handelshafen 11 Tel. 4 17 34 A ber Funkien haben ein Grundbedürfnis: Sie brauchen zur dauerhaften Ansiedlung an einem Standort ausreichend Feuchtigkeit im Frühling und im Herbst. Im Frühjahr be- eeignet ist dagegen sogar das direkte Umfeld des Stammes. „An diesen Stellen haben die Bäume in den oberen Zentimetern des Bodens kaum Feinwurzeln – und so haben die Stauden keine Konkurrenz.“ Hülsmann ergänzt: „Wenn eine gute Bodenfeuchtigkeit gegeben ist, sind auch sonnigere Plätze möglich.“ Manche der Stauden kommen aber besser als andere mit der Sonne klar – das erkennt man an der Blattfarbe. So sind laut Hülsmann beispielsweise blaulaubige Funkien wie Hosta sieboldiana „Elegans“ für Sonnenflecken geeignet. Fortsetzung auf Seite 7 Funkien im Topf Funkien machen sich nicht nur als Blattschmuck im Beet, sondern lassen sich auch gut im Kübel halten. Der Balkongärtner kann sie sogar über den Winter stehen lassen. „Es macht den Funkien nichts aus, wenn der Wurzelballen durchfriert“, erklärt Christa Hülsmann von der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur. Die winterliche Kälte ist sogar wichtig. Selbst von einer Abdeckung mit Vlies rät sie ab, da die Pflanzen dann nicht ausreichend Wasser bekommen. Die Wasserversorgung ist auch das restliche Jahr über besonders wichtig, gerade da diese im Kübel eher schwierig ist. Aber es werden durch das Gießen auch Nährstoffe aus der Erde gespült. „Daher muss man ausreichend düngen“, betont Hülsmann. Das Substrat sollte immer wieder mal ausgetauscht werden. Als idealen Zuschlagstoff mit großer Strukturstabilität empfiehlt die Expertin poröses vulkanisches Material namens Lavagrus, das für eine gute Belüftung der Wurzeln sorgt und Wasser speichert. Freitag, 26. Mai 2017 Seite 7 Bezaubernd mit Blatt und Blüte Fortsetzung von Seite 6 D er Boden sollte grundsätzlich nährstoffreich sein und gut Feuchtigkeit halten, zugleich aber Wasser nicht aufstauen. Kurzum: „Ein Lehmboden ist besser als Sand“, sagt Hülsmann. D och Funkien tragen nicht nur Blattschmuck, einige bilden zauberhafte Blüten. „Eine einfache, aber bezaubernde Art ist beispielsweise die violett blühende GlockenFunkie (Hosta ventricosa)“, findet Maubach. D W iese Bediner Blütengungen duft mag, Schöne brauchen auch dem empfiehlt Farbverläufe ein paar andere die Gartenarchiund Kontraste Stauden, die sich tektin „Royal als Beetpartner Standard“. entstehen etwa anbieten. „BeSie stammt mit dem zaubernde Farbwie viele Sorten Japan-Waldgras, verläufe und mit duftenden Astilben oder Kontraste entsteBlüten von der hen mit anderen Art Hosta plantaSalomonssiegel. Blattschmuckginea ab. stauden wie dem „Diese Art Japan-Waldgras (Hakonechloa), liebt es etwas wärmer und sollAstilben und Salomonssiegel te daher ruhig etwas sonniger (Polygonatum)“, findet Staustehen“, rät Hülsmann. dengärtnerin Maubach. Hosta ordnet sich proportional auch ie kräftigen Stiele mit unter, wenn man sie mit höheden lilienartigen Blüten ren Schattenstauden wie Waldlassen sich auch gut für Geißbart (Aruncus dioicus) und Blumensträuße verwenden. Silberkerzen (Cimicifuga) komSehr viel häufiger aber biniert. Hülsmann rät auch zu werden die Blätter verwendet. Frühlings-Alpenveilchen (Cycla„Das Schöne daran ist, dass men coum). Diese schmücken man einfach was abschneiden die schattigen Beete bereits kann – und es entsteht keine vor dem Austrieb der Funkien. Lücke“, sagt Maubach. D Allium wirkt Vielfältige Pflanze: Es gibt über 8000 verschiedene Arten und Sorten von Funkien. Viele auch mit bezaubernden Blüten. DPA-FOTO: WARNECKE Fit Für Die Gartensaison? BERLIN/DPA/TMN – Lauch im Blumenbeet? Das mag gewöhnungsbedürftig klingen, doch die Zierlauche (Allium aflatunense „Purple Sensation“, “Globemaster“, „Ambassador“) sind mit hohen, purpurfarbenen Blütenbällen eine wahre Zierde im Staudenbeet. Wenn sich die prächtigen Blüten zeigen, ist das Laub der Pflanzen oft schon recht unansehnlich. Stauden wie Katzenminze, Steppensalbei, Frauenmantel oder Storchenschnabel kaschieren diesen kleinen Schönheitsfehler perfekt. Wühlmäuse mögen die Zwiebeln, die im September gesetzt werden. Darum diese am besten in ein zurechtgebogenes Körbchen aus Kaninchendraht zu setzen. Gartenmöbel, Fassaden, Fenster und Terrasse wie neu erstrahlen lassen! Begrüßen Sie mit Nietiedt den Frühling! Wir machen Ihr Haus, die Fassaden und Ihre Terrasse einfach, schnell und professionell fit für die Freiluftsaison. Neben der schonenden Reinigung von Natur-, Kunststein- und Holzterrassenböden bereiten wir auch Ihre Terrassenmöbel für den Sommer auf und beschichten bei Bedarf Flächen, Türen und Fenster dauerhaft neu. Nietiedt: alle Kompetenzen unter einem Dach! 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Der Klostergarten des Regionalen Umweltzentrums (RUZ) Schortens ist eigens dafür angelegt worden, damit Interessierte sich dort über Gartenfragen informieren können. „Umweltbildung ist das Ziel des RUZ und auch des Klostergartens“, sagt Ina Rosemeyer. Die Diplomingenieurin für Landschaftsnutzung und Naturschutz leitet seit 2012 die Umweltbildungseinrichtung, die von einem Trägerverein unterhalten wird und von der Stadt Schortens sowie dem Landkreis Friesland unterstützt wird. W D er Klostergarten wurde 1995, zwei Jahre nach Gründung des RUZ, auf dem Gelände einer ehemaligen Baumschule angelegt. Er grenzt an den historischen Klosterpark Oestringfelde. Konzipiert ist der Garten als ökologischer Schaugarten. Mit seinen 2500 Quadratmetern Fläche ist er nur wenig größer als mancher Privatgarten und vermittelt in idealer Weise, was im eigenen Garten machbar und möglich ist. Angelehnt an klösterliche Gärten gibt es einen Heil- und Küchenkräuter-Garten. Außerdem einen Bauern- Erich Janssen ist der Gärtner des Klostergartens, der zum Regionalen Umweltzentrum Schortens gehört. WZ-FOTOS: GABRIEL-JÜRGENS ir verwenden weder Pflanzenschutzmittel noch Dünger“, sagt Ina Rosemeyer. „Zur Nährstoffversorgung der Pflanzen reicht die Komposterde. Und wir verwenden selbstverständlich torffreie Erde.“ Diese kann man als „Moorschutzbüddel“ im RUZ sogar erwerben. Um auf Pflanzenschutzmittel verzichten zu können, spielen die Nützlinge eine große Rolle. „Darum bauen wir im Klostergarten die entsprechenden Pflanzen an“, erklärt Ina Rosemeyer und zeigt auf die Streuobstwiese. Dort blühen Unmengen von Storchenschnabel im herrlichsten Violett und das Summen der Insekten, die von Blüte zu Blüte fliegen, ist nicht zu überhören. Auch im Insektenhotel herrscht reges Treiben. Fortsetzung auf Seite 9 - Gewinnspiel Grünfink Machen Sie mit! Gewinnspielbild 1 ausschneiden und in den heutigen Teilnahmecoupon in der , Seite 32, kleben. Zu gewinnen: 2 x 50,- E in bar! Blick in den Klostergarten, links die Kräuterspirale, hinten geht es in den Heilkräutergarten. Freitag, 26. Mai 2017 Seite 9 Ökologisches Refugium im Wald Fortsetzung von Seite 8 „In den nächsten Tagen stellt ein Imker hier wieder seinen Bienenschaukasten auf“, erklärt Ina Rosemeyer. I m Hochbeet sprießen die frisch gesäten Wildblumen der Schortenser Wildblumenmischung der Sonne entgegen und nahe der Kräuterspirale duftet der Fenchel. Die Heilkräuter nebenan sind geordnet nach den Leiden, die sie lindern können. So gibt es ein Nierenleidenbeet oder ein Magenbeet. D ie Lage des Gartens im Schatten der Bäume des Klosterparks bringt es mit sich, dass das eine oder andere Kraut den Schnecken zum Opfer fällt und auch die Rehe knabbern gerne an den frischen Trieben der Rosen. Letztere werden mit einem Drahtgitter geschützt und empfindliche Pflanzen im kleinen Gewächshaus „aufbewahrt“, das von Spendengeldern finanziert werden konnte. „Wir brauchen die Pflanzen als Anschauungsmaterial für unsere Bildungsarbeit, denn zu uns kommen ja Schulklassen und andere Gruppen, um hier etwas zu lernen.“ A n diesem Vormittag sind es Kindergartenkinder, die am Teich etwas über Wassertiere lernen und eine Schulklasse, die sich den Kräutern widmet. Passend dazu gibt es am alten Backhaus Brot mit selbst ge- Bernd Janßen hilft bei der Gartenarbeit. Ina Rosemeyer leitet das RUZ Schortens, zu dem der Klostergarten gehört. Auch einen Teich gibt es im Garten (rechtes Foto). WZ-FOTOS: GABRIEL-JÜRGENS machtem Kräuterquark. „Wir haben auch ein Kartoffelprojekt für Kinder“, so Ina Rosemeyer. D en Garten in Schuss halten jedoch ein Gärtner und zwei Helfer vom Arbeitsamt. Erich Janssen aus Sillenstede kommt seit inzwischen fünf Jahren dreimal pro Woche für vier Stunden in den Klostergarten. „Ich bin Rentner und wollte etwas Sinnvolles machen“, sagt er, während er zwischen Erdbeeren hackt. „Ich bin zwar kein Gärtner von Beruf, bin aber auf einem Bauernhof groß geworden und habe auch zu Hause immer gerne gegärtnert. Inzwischen weiß ich eine ganze Men- ge und beantworte gerne die Fragen der Besucher.“ er mit Freunden oder Vereinsmitgliedern gerne durch den Garten geführt werden will, um mehr über ökologisches Gärtnern zu erfahren, kann sich dafür anmelden. W @ Mehr Informationen unter www.ruz-schortens.de Freitag 26. Mai 2017 Seite 10 Schöne Fotos aus Lesergärten Blick in den Garten von Michael Zucher aus Wilhelmshaven. FOTO: ZUCHER Prächtig geblüht hat der Säulenbirnenbaum im Garten von Martina und Sven Huth dieses Jahr. FOTO: HUTH Wie Glasperlen sehen die Regentropfen auf den Blättern aus, schreibt Elke Schumann zu ihrem Foto. FOTO: SCHUMANN Ihre schönsten Gartenfotos für die WILHELMSHAVEN/FRIESLAND/ WD – Da die Blütenpracht eines Gartens bekanntlich vergänglich ist, halten viele Gartenfreunde diese in Fotos fest, um die Freude daran auch später noch mit anderen teilen zu können. Für die bereits eingesandten Fotos vielen Dank. Auch ihre schönsten Gartenfotos drucken wir gerne in der „WZ-GartenZeit“ ab und veröffentlichen sie außerdem auf der Internetseite der „Wilhelmshavener Zeitung“ unter www.wzonline.de/garten, wenn Sie uns diese zusenden (bitte nicht mehr als zwei pro Sendung und bitte mit Namen). Sie können die Fotos unter WZonline.de/garten hochladen, per E-Mail an [email protected] senden oder als Papierfotos per Post an die „Wilhelmshavener Zeitung“, Redaktion Garten Zeit, Parkstraße 8, 26384 Wilhelmshaven, schicken. Telefon GartenZeit-Redaktion: 0 44 21/488-442. Viele Blumen blühen bei Katharina Huber im Garten, hier die Küchenschelle. FOTO: HUBER Freitag, 26. Mai 2017 Seite 11 Ideenreiche Gartengestaltung In Heiligengroden nennt Erika Janssen-Strenge diesen Garten ihr eigen. FOTO: JANSSEN-STRENGE Warum nicht mal die alten Gartenschuhe zu Pflanzgefäßen machen? Diese Idee hatten Sven und Martina Huth. FOTO: HUTH Michael Zucher aus Wilhelmshaven hat sich von asiatischer Gartenkultur inspirieren lassen. FOTO: ZUCHER Auch Günter und Marlies Schwarz aus Hooksiel haben ihren Garten schön gestaltet. FOTO: SCHWARZ Deutschlands größter Rhododendronpark! Rhododendronpark Alpenrosenstr. 7 · 26655 Westerstede · Tel. 04488 2294 · www.hobbie-rhodo.de ... gleich an der Autobahn-Abfahrt Varel-Obenstrohe Gönn‘ Dir Gutes, Gönn‘ Dir Busch! ür Alles frten! a den G Obstbäume, Beerensträucher, Gartenbonsai, Rosen, Heckenpflanzen, blühende Ziersträucher und Stauden Solitär-Stauden: Funkien, Mammutblatt, Das Gartencenter mit den besonderen Zierrhabarber und viele Gartenaccessoires Pflanzen und Accessoires! 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