Literatur Weitere Java-Konstrukte ► Obligatorisch: ■ ■ ► ► The Java Language Reference Manual. Freies Java Buch (leider nur Version 1.1, für Grundlagen): ■ Institut für Software- und Multimediatechnik 1) Bemerkungen zum Selbststudium 2) Sichtbarkeiten 3) Operationen Lehrstuhl Softwaretechnologie 1) Konstruktoren Prof. Dr. rer. nat. Uwe Aßmann Fakultät für Informatik ■ ► Version 09-0.2, 11/4/08 Softwaretechnologie, © Prof. Uwe Aßmann http://www.agilemodeling.com/essays/umlDiagrams.htm http://www.agilemodeling.com/artifacts/communicationDiagram.htm ■ http://en.wikipedia.org/wiki/Communication_diagram ■ http://www.sparxsystems.com.au/resources/uml2_tutorial/ uml2_communicationdiagram.html 1 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie ► Terminv.java ► ► ► Diese Datei enthält eine vollständige Umsetzung des Beispiels "Terminverwaltung" in lauffähigen Java-Code. ► Empfohlene Benutzung: Lesen ■ Übersetzen, Starten, Verstehen ■ Modifizieren ■ Kritisieren 2 Hinweis: Material zum Selbststudium Über die Homepage der Lehrveranstaltung (bei "Vorlesungen") finden Sie die Datei ■ Kommunikationsdiagramme: ■ Hinweis: Online-Ressourcen! ► http://www.computer-books.us/java_8.php http://www.computer-books.us/java.php ■ 4) Ausnahmen 5) super TU Dresden Balzert, verschiedene Abschnitte Boles Kap. 8, 13, 14 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 3 Die folgenden Folien enthalten Material zur Java-Programmierung für das Selbststudium. Das Material wird in den Übungen an verschiedenen Stellen entfaltet Bitte stellen Sie sicher, dass Sie diese Folieninhalte beherrschen Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 4 Java im Selbststudium Ausdrücke <Exp> ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► Java im Selbststudium Anweisungen (1) <Statement> Literal Variable, spezielle Variable this ► ■ ► ► new <ClassName> (<parameterList>); Konstruktoraufruf new <ClassName> (<parameterList>) Arrayinstanziierung new <BasisTypName> [<n>] Konditionalausdruck <BoolExp> ? <Exp1> : <Exp2> Cast-Ausdruck (<TypName>) <Exp> ► Zuweisung <variable> = <wert>; ► Leere Anweisung ; Block {<StatementList> } ► Softwaretechnologie U02 WS 2008/09 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 5 Java im Selbststudium Anweisungen (2) Auswahl von Kontrollstrukturen Softwaretechnologie U02 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie Verfeinerung von Klassen Datenkapselung mit Sichtbarkeit von Merkmalen • if (<BoolExp>) <Statement1> else <Statement2> • switch (<Exp>) { case <Exp1> : <StatementList1> ... default: <StatementList> • while (<BoolExp>) <Statement> • for (<InitExp>; <BoolExp>; <UpdateExp>) <Statement> • break [<label>]; • return [<Exp>]; • try <TryBlock> catch (<formalParam1>) <CatchBlock1> ... finally <FinallyBlock> WS 2008/09 mit Wertsemantik (für primitive Typen) mit Referenzsemantik für Referenztypen (Klassen, Interfaces, Enumerations) Methodenaufruf mit Semikolon o.m(...); Konstruktoraufruf mit Semikolon ■ Operator in Ausdruck Attributzugriff o.a / super.a / this.a Methodenaufruf o.m(...) / super.m(...) / this.m(...) Array-Zugriff a[i] / a[i][j] / ... WS 2008/09 Variablendeklaration <Typ> <variable>; Softwaretechnologie U02 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 7 Softwaretechnologie, © Prof. Uwe Aßmann 8 6 Laufendes Beispiel Terminverwaltung Zugriff auf Attributwerte in Java Termin class Termin { ... protected String titel; protected Hour beginn; protected int dauer; ... }; # titel # beginn # dauer teilnahme VeranstOrt 2..* Teammitglied 1 Attributwerte sind „Privatangelegenheit“ eines Objekts (Geheimnisprinzip) ► Acessoren (Zugriffsmethoden) sind implizite Operationen zum Lesen und Schreiben von Attributwerten ► class Teambesprechung extends Termin { Teambesprechung ► ► private Teammitglied[] teilnahme; private BesprRaum veranstOrt; ... }; Lesen („get-Methode“) ■ Setzen („set-Methode“) Beispiel: ■ Attribut: beginn: Date ■ Leseoperation: getBeginn(): Date ■ Schreiboperation: setBeginn(d: Date) In den meisten objektorientierten Programmiersprachen (auch Java) können Attribute syntaktisch wie Variablen angesprochen werden: Für Objekt x : Teambesprechung : Bespr.raum Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie ■ ■ Attribut: x.beginn ■ Leseoperation: … x.beginn … ■ Schreiboperation: x.beginn = … (Typ ist Date) 9 Die implizit definierte Variable "This" Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 10 Datenkapselung und Sichtbarkeit ► Bezüge auf Attributwerte und Operationsaufrufe werden i.A. mit Objekt . Name angegeben. ► "this" bedeutet das Objekt, auf dem die Methode ausgeführt wird. ► "this" wird vom Übersetzer automatisch ergänzt, wenn die Objektangabe fehlt. ► Definition Für eine Operation OP einer Klasse K wird eine Sichtbarkeit definiert, z.B. privat (Regelfall) oder öffentlich. ■ class Teammitglied { private String name; private String abteilung; public Teammitglied (String name, String abteilung) { this.name = name; this.abteilung = abteilung; } ... Die Sichtbarkeit eines Attributes ist gleichbedeutend mit der Sichtbarkeit seiner impliziten Operationen. ► Private Operation OP einer Klasse K: Die Ausführung von OP für ein Objekt der Klasse K ist nur durch ein Objekt der selben Klasse K möglich. ► Öffentliche (public) Operation: Ein beliebiges Objekt darf OP ausführen. ► Geschützte (protected) Operation: Ein Objekt O darf OP genau dann ausführen, wenn die Klasse von O eine Unterklasse von K ist. ► Notation: ■ Minuszeichen (privat) – Operation – Attribut ■ Pluszeichen (öffentlich) + Operation + Attribut ■ Kreuzzeichen (geschützt) # Operation # Attribut }; Teammitglied m = new Teammitglied("Max Müller", "Abt. B"); Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 11 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 12 Modifikatoren (Modifier) für Deklarationen in Java Beispiel: Vererbung und Sichtbarkeit in jUML K1 – a1 # a2 op2 kann verwenden: a1, a2, op1, op3 – op1() + op2() # op3() K2 op5() Java: Vor den Deklarationen von Attributen und Operationen oft längere Ketten von Schlüsselworten ■ Bsp.: public static void main(...) ► Modifikatoren für Sichtbarkeiten: Umsetzung der UML-Sichtbarkeiten Klassenattribute und -operationen: Schlüsselwort static ► op5 kann verwenden: op2 op4 kann verwenden: a2, op2, op3 class C { C Sichtbarkeitssymbole: – private + public # protected op4() • Alle Attribute und Operationen werden als Bestandteil der Objektstruktur vererbt. • In der Unterklasse sichtbar sind nur öffentliche und geschützte Attribute und Operationen. Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie – a1: T1 # a2: T2 + a3: T3 +a4: T4 private T1 a1; protected T2 a2; public T3 a3; public static T4 a4; – op1() # op2() + op3() +op4() private ... op1(...) {...} protected ... op2(...) {...} public ... op3(...) {...} public static ... op4(...) {...} } 13 Datenkapselung mit Sichtbarkeiten (1) - Beispiel ► ► K3 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 14 Datenkapselung (2) - Beispiel im Detail Private Attributen für Datenkapselung (information hiding) ■ r18: Besprechungsraum bilden die Grundlage für die Verantwortlichkeit des Objekts 2. reservieren(neu) 3. freigeben(alt) Besprechungsraum-Objekt Ort ar12: Teambesprechung leitet Es steht nur lokale Information zur Verfügung: Attributwerte, assoziierte Objekte Teilnahme titel = "12.Abteilungsrunde" beginn = 10.10.00 09:00 dauer = 60 diverse TeammitgliedObjekte titel = "12.Abteilungsrunde" beginn = 10.10.00 09:00 dauer = 60 tm1: Teammitglied 1.1 terminBestätigen(neu) ar12: Teambesprechung Teilnahme verschieben(17.10.00 09:00) Ort 1.2 terminBestätigen(neu) 1.3 terminBestätigen(neu) leitet Leitendes Teammitglied 1. verschieben(17.10.00 09:00) 1. Alle Teammitglieder nach Konflikten mit neuem Datum fragen 2. Besprechungsraum zum neuen Termin reservieren 3. Alte Reservierung (Raum) freigeben 4. Datum ändern Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie tm2: Teammitglied Anmerkung: Darstellung= UML"Kommunikationsdiagramm" 15 tm3: Teammitglied 1. Alle Teammitglieder nach Konflikten mit neuem Datum fragen 2. Besprechungsraum zum neuen Termin reservieren 3. Alte Reservierung (Raum) freigeben 4. Datum ändern Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 16 Datenkapselung (3) – Wohin legt man Operationen? Datenkapselung (3) – Wohin legt man Operationen? ► Beispiel: raumFestlegen() in Klasse Teambesprechung Weitere Zweifelsfälle: ■ freienRaumSuchen(): ■ genehmigen(): ♦ Operation von "Besprechungsraum" oder von "Teambesprechung"? Teambesprechung titel beginn dauer raumFestlegen() einladen() absagen() 1. Wieviele Teilnehmer? 2. Welcher Raum? 3. Reservieren. ♦ Operation von "Termin" oder von "Teammitglied"? ► Modularisierungsprinzip der größen Kohäsion/geringen Kopplung: ■ Möglichst intensive Ausnutzung der Datenkapselung (große Kohäsion): ♦ da zuordnen, wo am besten von lokaler Information Gebrauch gemacht werden kann Teilnahme (diverse TeammitgliedObjekte) tb: Teambesprechung freienRaumSuchen() R15 ► n=5 Besprechungsraum reservieren(tb) ■ Notwendigkeit zur Objektinteraktion möglichst minimieren (geringe Kopplung) ■ Möglichst Gebrauch von vorhandenen Operationen machen bzw. Operationen mehrfach nutzen (geringe Redundanz) Mit Sichtbarkeiten verbirgt man im Modell Geheimnisse (Parnas' Prinzip des information hiding) ■ R15: Besprechungsraum ■ Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie Stärkere “Geheimnisse” erlauben bessere Austauschbarkeit von Implementierungen, weil die Umgebung weniger Annahmen trifft Verbesserte Wiederverwendung 17 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie Mehr zur Sichtbarkeit von Klassen Operationen Sichtbarkeits-Symbol UML Java + public # protected – private (default) ... auch Methoden genannt... Sichtbar für: Gleiche Klasse ja ja ja / nein * ja ja nein ja Andere Klasse, gleiches Paket ja Andere Klasse, anderes Paket ja nein nein nein Unterklasse, gleiches Paket ja ja nein ja Unterklasse, anderes Paket ja ja nein nein * In UML und C++ “nein”, in Java “ja”. Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 19 Softwaretechnologie, © Prof. Uwe Aßmann 20 18 Überladung von Operationen Klassenoperation (Statische Operation) Definition Eine Klassenoperation A einer Klasse K ist die Beschreibung einer Aufgabe, die nur unter Kenntnis der aktuellen Gesamtheit der Instanzen der Klasse ausgeführt werden kann. Gewöhnliche Operationen heißen auch Instanzoperationen. ► ► UML Notation: Unterstreichung analog zu Klassenattributen. ► ► Java: Die Methode main() ist statisch, und kann vom Betriebssystem aus aufgerufen werden ■ Klassenattribute und -operationen: Schlüsselwort static ► Besprechungsraum raumNr kapazität ■ } +: (Nat,Nat)Nat, (Int,Int)Int, (Real,Real)Real ► Java-Operationen: int f1 (int x, y) {...} int f1 (int x) {...} int x = f1(f1(1,2)); Arithmetic raumNr kapazität plus(Nat, Nat):Nat plus(Int, Int):Int plus(Real, Real):Real 21 Überladen vs. Polymorphismus Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 22 Konstruktor-Operation Überladung wird vom Java-Übersetzer statisch aufgelöst. Aus ► int f1 (int x, y) {...} int f1 (int x) {...} int x = f1(f1(1,2)); Definition: Ein Konstruktor (-operation) C einer Klasse K ist eine Klassenoperation, die eine neue Instanz der Klasse erzeugt und initialisiert. ■ ► macht der Übersetzer int f1_2_int_int (int x, y) {...} int f1_1_int (int x) {...} int x = f1_1_int( f1_2_int_int(1,2) ); ■ ► Klassisches Beispiel: Arithmetik public static main (String[] args) { Steuerzahler hans = new Steuerzahler(); ... } Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie ■ Auswahl aus mehreren gleichnamigen Operationen nach Anzahl und Art der Parameter. class Steuererklaerung { reservieren() freigeben() freienRaumSuchen() ► Zwei Methoden heissen überladen, wenn sie gleich heissen, sich aber in ihrer Signatur (Zahl oder Typisierung der Parameter) unterscheiden ► Ergebnistyp von C ist immer implizit die Klasse K. Explizite Konstruktoroperationen werden in UML mit einem Stereotyp "<<constructor>>" markiert. Default-Konstruktor: Eine Konstruktoroperationen ohne Parameter wird implizit für jede Klasse angenommen indem er die Stelligkeit und die Typen der Parameter bestimmt und den Funktionsnamen in der .class-Datei expandiert Polymorphie dagegen kann nicht zur Übersetzungszeit aufgelöst werden ■ Der Merkmalssuchalgorithmus muss dynamisch laufen, da dem Übersetzer nicht klar ist, welchen Unterklassentyp ein Objekt besitzt (es können alle Typen unterhalb der angegebenen Klasse in Frage kommen) Besprechungsraum raumNr kapazität freigeben() freienRaumSuchen() neuerBesprechungsraum (raumNr, kapazität) <<constructor>> class Teammitglied { ... // ohne Konstruktor } Teammitglied m = new Teammitglied(); neuerBesprechungsraum (kapazität) <<constructor>> Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 23 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 24 Mehr zu Konstruktoren in Java ► Löschen von Objekten ► Konstruktoren werden meist überladen: In Java gibt es keine Operation zum Löschen von Objekten (keine "Destruktoren"). ■ class Teammitglied { private String name; private String abteilung; ► Andere objektorientierte Programmiersprachen kennen Destruktoren (z.B. C+ +) Speicherfreigabe in Java: public Teammitglied (String n, String abt) { name = n; abteilung = abt; } ■ Sobald keine Referenz mehr auf ein Objekt besteht, kann es gelöscht werden. ■ Der konkrete Zeitpunkt der Löschung wird vom Java-Laufzeitsystem festgelegt ("garbage collection"). public Teammitglied (String n) { name = n; abteilung = ""; } ■ Aktionen, die vor dem Löschen ausgeführt werden müssen: protected void finalize() (über)definieren ... } ► Teammitglied m = new Teammitglied("Max Müller", "Abt. B"); Teammitglied m2 = new Teammitglied("Mandy Schmitt"); Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie – abstimmen() teilnahme ■ "schwache" Referenzen (verhindern Freigabe nicht) ■ Paket java.lang.ref 25 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 26 Beispiel Methodenrumpf (2) – Konstruktor für Netzaufbau Beispiel Methodenrumpf (1) Teambesprechung Fortgeschrittene Technik zur Objektverwaltung (z.B. für Caches): 2..* * Teammitglied Teambesprechung +terminBestaetigen() – abstimmen() <<constructor>> Teambesprechung(titel, beginn, dauer, teilnehmer) teilnahme * 2..* Teammitglied +terminBestaetigen() <<constructor>> Teambesprechung(titel, beginn, dauer, teilnehmer) class Teambesprechung { private Teammitglied[] teilnahme; ... private boolean abstimmen (Hour beginn, int dauer) ... class Teambesprechung { private Teammitglied[] teilnahme; ... } public Teambesprechung (String titel, Hour beginn, int dauer, Teammitglied[] teilnehmer) { // ... titel, beginn, dauer lokal speichern this.teilnahme = teilnehmer; if (! abstimmen(beginn, dauer)) System.out.println("Termin bitte verschieben!"); else ... } ... private boolean abstimmen (Hour beginn, int dauer) { boolean ok = true; for (int i=0; i<teilnahme.length; i++) ok = ok && teilnahme[i].terminBestaetigen(beginn, dauer); return ok; } } Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 27 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 28 Beispiel Methodenrumpf (3) – öffentl. Methode Teambesprechung – abstimmen() teilnahme 2..* * Beispiel Netzaufbau im Java-Programm Teammitglied ► +terminBestaetigen() Ein Programm auf höherer Ebene muss zunächst ein Objektnetz verdrahten, bevor die Objekte kommunizieren können (Aufbauphase). Dies kann das Hauptprogramm sein <<constructor>> Teambesprechung(titel, beginn, dauer, teilnehmer) class Terminv { public static void main (String argv[]) { // Aufbauphase Besprechungsraum r1 = new Besprechungsraum("R1", 10); Besprechungsraum r2 = new Besprechungsraum("R2", 20); Teammitglied mm = new Teammitglied("M. Mueller", "Abt. A"); Teammitglied es = new Teammitglied("E. Schmidt", "Abt. B"); Teammitglied fm = new Teammitglied("F. Maier", "Abt. B"); Teammitglied hb = new Teammitglied("H. Bauer", "Abt. A"); Hour t1s5 = new Hour(1,5); // Tag 1, Stunde 5 Teammitglied[] tlB1 = {mm, es}; Teambesprechung tb1 = new Teambesprechung("Bespr. 1", t1s5, 2, tlB1); class Teammitglied { ... private Teambesprechung[] teilnahme; public boolean terminBestaetigen (Hour beginn,int dauer){ boolean konflikt = false; int i = 0; while (i < teilnahme.length && !konflikt) { if (teilnahme[i].inKonflikt(beginn, dauer)) konflikt = true; else i++; }; return !konflikt; } ... // jetzt erst Arbeitsphase tb1.raumFestlegen(); ... } } } Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 29 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 30 Ausnahmebehandlung in Java Ausnahmen (Exceptions) ► ► Ausnahme (Exception): ■ Objekt einer Unterklasse von java.lang.Exception ■ Vordefiniert oder und selbstdefiniert Ausnahme ■ auslösen (to throw an exception) ♦ Erzeugen eines Exception-Objekts ♦ Löst Suche nach Behandlung aus ■ abfangen und behandeln (to catch and handle an exception) ■ deklarieren ♦ Aktionen zur weiteren Fortsetzung des Programms bestimmen ♦ Angabe, daß eine Methode außer dem normalen Ergebnis auch eine Ausnahme auslösen kann (Java: throws) ♦ Beispiel aus java.io.InputStream: public int read() throws IOException; Softwaretechnologie, © Prof. Uwe Aßmann 31 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 32 Java-Syntax für Ausnahmebehandlung Dynamische Suche nach Ausnahmebehandlung Schnittstelle ► class TotalDiv { public static int tDiv (int x, int y) throws ArithmeticException { Gekapselter try { Block return (x / y); } catch (ArithmeticException e) { System.err.println(„Division by zero“); raise ArithmeticException; } } } Ausnahme- Suche nach Abfangklausel (catch) entlang der (dynamischen) Aufrufhierarchie: main m1 m2 Suchreihenfolge / • Bei mehreren Abfangklauseln an der gleichen Stelle der Hierarchie gilt die zuerst defi nierte Klausel: try { } catch (xException e) catch (yException e) Suchreihenfolge Fänger Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 33 Definition neuer Ausnahmen Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 34 Deklaration und Propagation von Ausnahmen ► Benutzung von benutzerdefinierten Ausnahmen möglich und empfehlenswert ! ► class TestException extends Exception { public TestException () { super(); } } class SpecialAdd { public static int sAdd (int x, int y) throws TestException { if (y == 0) throw new TestException(); else return x + y; } } Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie Wer eine Methode aufruft, die eine Ausnahme auslösen kann, muß ■ entweder die Ausnahme abfangen ■ oder die Ausnahme weitergeben (propagieren) Propagation in Java: Deklarationspflicht mittels throws (außer bei Error und RunTimeException) public static void main (String[] argv){ System.out.println(SpecialAdd.sAdd(3,0)); } Java-Compiler: Exception TestException must be caught, or it must be declared in the throws clause of this method. 35 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 36 Bruch von Verträgen und Ausnahmen ► Regeln zum Umgang mit Ausnahmen Man kann Verträge auch mit Ausnahmetests prüfen: ► class ContractViolation {..}; class ParameterContractViolation extends ContractViolation {..}; class FigureEditor{ draw (Figure figure) throws ContractViolation { if (figure == null) throw new ParameterContractViolation(); }} ► ■ ■ ► im Aufrufer: ► Nur die richtige Dosierung des Einsatzes von Ausnahmen ist gut lesbar Gesetz 35: Führen Sie zu Ende, was Sie begonnen haben ■ ■ ► Ausnahmebehandlung niemals zur Behandlung normaler (d.h. häufig auftretender) Programmsituationen einsetzen Ausnahmen sind Ausnahmen, regulärer Code behandelt die regulären Fälle! Gesetz 34: Verwenden Sie Ausnahmen nur ausnahmsweise ■ try { editor.draw(fig); } catch (ParameterContractViolation) { fig = new Figure(); editor.draw(fig); } ► Gesetz des pragmatischen Programmierers 58: Bauen Sie die Dokumentation ein Auf keinen Fall Ausnahmen “abwürgen”, z.B. durch triviale Ausnahmebehandlung Ausnahmen zu propagieren ist keine Schande, sondern erhöht die Flexibilität des entwickelten Codes. Gesetz 33 Verhindern Sie das Unmögliche mit Zusicherungen ■ Vertragsüberprüfungen, generieren Ausnahmen Vorteil: kontrollierte Reaktion auf Vertragsbrüche. Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 37 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie Wiederholung: Dynamische Suchalgorithmen in der JVM ► ■ ■ ► Feinheiten der Vererbung Merkmalssuchalgorithmus Die JVM sucht dynamisch nach Methoden und Attributen entlang der Vererbungshierarchie. Diese ist im .class-Datei abgespeichert und wird darin abgesucht Verwendung für Polymorphie und Reflektion Ausnahmenbehandlersuche ■ Die JVM sucht dynamisch den Aufrufkeller nach oben ab, ob zur ausgelösten Ausnahme ein Behandler definiert Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 39 Softwaretechnologie, © Prof. Uwe Aßmann 40 38 Aufruf von Oberklassen-Konstruktoren durch superKonstruktoraufruf Vererbung und Assoziation zusammen ► Termin class Termin { ... protected String titel; protected Hour beginn; protected int dauer; ... }; # titel # beginn # dauer teilnahme Teammitglied VeranstOrt 1 class Termin { protected String titel; protected Hour beginn; protected int dauer; ... public Termin (String t, Hour b, Dauer d) { titel = t; beginn = b; dauer = d; }; }; class Teambesprechung extends Termin { Teambesprechung 2..* ► private Teammitglied[] teilnahme; private BesprRaum veranstOrt; ... }; 41 verschieben(neu: Date):Boolean Teambesprechung 42 Was haben wir gelernt? "super" in überschriebenen Operationen Termin ... Spezielle Syntax für Konstruktoren: "super" immer als erste Anweisung! class Teambesprechung extends Termin { ... private Teammitglied[] teilnahme; ... public Teambesprechung (String t, Hour b, Dauer d, Teammitglied[] tn) { super(t, b, d); teilnahme = tn; ... }; }; Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie Bespr.raum Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie "super" ermöglicht Aufruf von Methoden, die in der Oberklasse definiert und überschattet sind. Ein Super-Konstruktoraufruf ruft den Konstruktor der Oberklasse auf und kann damit alle Aktionen dessen übernehmen class Termin { ► ► boolean verschieben (neu: Date) { ...z.B. Aufzeichnung in Log-datei } ... } ► ► ► Kapselung und Modularisierung werden mit Sichtbarkeiten möglich Spezielle Variablen (this, super) erlauben den Zugriff auf Attribute und überschriebene Methoden/Operationen Ausnahmen für Ausnahmen Kommunikationsdiagramme ordnen die Methodenaufrufe über der Fläche an und zeigen die Zeit durch Nummerierung an Klassenoperationen von Objektoperationen unterscheiden verschieben(neu: Date):Boolean class Teambesprechung extends Termin "super" ermöglicht auch den Zugriff auf überschriebene Versionen von Operationen, wie sie in einer Oberklasse definiert sind. Andere Syntax als bei Konstruktoren! boolean verschieben (neu: Date) { ... super.verschieben(neu) } ... } Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 43 Prof. U. Aßmann, Softwaretechnologie 44