Ein kleiner Quiz zur Gehörlosensprache und -kultur 1. Die Sprache, in der sich Gehörlose sehr gut verständigen können, heißt: a) Taubstummensprache b) Zeichensprache c) Gebärdensprache 2. Diese Sprache ist in allen Ländern dieselbe, das heißt, ein gehörloser Engländer kann problemlos mit einer gehörlosen Spanierin sprechen. a) richtig b) falsch 3. Es gibt in der österreichischen Gebärdensprache Dialekte und Soziolekte (Gruppensprachen, also z.B. besondere Wörter in der Jugendsprache) a) richtig b) falsch 4. Wenn Gehörlose einkaufen gehen, verständigen sie sich folgendermaßen: a) sie sprechen b) sie schreiben auf, was sie brauchen c) mit Dolmetscher 5. Welche Bezeichnung lehnen Gehörlose für sich ab: a) taubstumm b) gehörlos c) stumm 6. Damit mich ein gehörloser Mensch gut versteht, sollte ich folgendes NICHT tun: a) Mimik und Gestik verwenden b) den Mund verdecken c) schreien *-------*-------*-------*-------*-------*-------*-------*--------*--------*--------*-------*-------*--------* LÖSUNGEN: 1. c) 2. b) Die Gebärdensprache ist in allen Ländern verschieden 3. a) Die Ausdrücke/Gebärden z.B. für Freitag, Samstag, Sonntag sind in ganz Österreich gleich, die für die anderen Wochentage unterscheiden sich. Und natürlich gibt es Dialekt- und „Jargon“-Wörter 4. a) und b) sind richtig. Auch wenn das Sprechen der Gehörlosen nicht immer leicht verständlich ist (weil sie sich selbst nicht hören), sie können sprechen. Den Dolmetscher haben sie allerdings nur für „wichtigere“ Situationen zur Verfügung (Arztbesuch, Abschluss eines Vertrages) 5. a)und c): a) Gehörlose möchten nicht als „taubstumm“ bezeichnet werden, weil dieser Begriff abwertend ist (sie werden als dumm, minderwertig hingestellt), man übersieht dabei, dass sie sehr wohl sehr gut kommunizieren können. c) „stumm“ ist falsch. 6. b) und c); b) nicht den Mund verdecken, Gehörlose lesen auch von den Lippen ab c)Schreien hilft nicht