„komplementäre Mammadiagnostik“ galt bereits vor Einführung des

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Zwei methodisch gute Untersuchungen
aus Dänemark und Norwegen aus
diesem Jahr bezweifeln eine
nennenswerte Mortalitätsreduktion
durch das Mammographiescreening
((BMJ 2010; 304 und N Engl J Med 2010;
363), eine neuere amerikanische kommt
zu der Schätzung von 10-15%
Mortalitätsreduktion durch das
Mammographiescreening (Screening for
Breast Cancer, Systematic Evidence
Review Update for the US Preventive
Services Task Force, 2009).
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"It
is quite plausible that screening
mammography was more effective in the past
than it is now," Welch wrote, noting that
mammography screening per se will have less
of an impact on mortality if women have
become more vigilant about breast lumps or
treatment of diagnosed tumors is now more
effective.
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US Preventive Services
Breast study 2009
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"Kalager et al. help confirm that the decision
about whether to undergo screening
mammography is, in fact, a close call,"
according to Welch.
He cited statistics suggesting the effect of
screening on overall mortality is small,
preventing about 0.4 deaths per 1,000 women
over 10 years.
Welch then put it another way: "the number of
women who will not die from breast cancer
rises from 995.6 to 996 per 1,000 women with
the addition of screening mammography."
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Bei den Intervallkarzinomen fanden sich
relativ viele lobuläre Neoplasien. Die
häufigsten übersehenen Tumoren bzw.
Intervallkarzinome fielen retrospektiv
Die Zahl der übersehenen Tumoren
durch eine gestörte Drüsenarchitektur
lässt sich durch eine Doppelbefundung
auf. Von allen Intervallkarzinomen
reduzieren. Dennoch fanden sich in der
fanden sich 77% in dichteren Brüsten
Nijmwegen-Studie (Peer et al. 1994) bei
(Dy: 47%, P2: 30% nach der WolfeKlassifikation), nur 21 Frauen Frauen
hatten im Alter zwischen 35 und 40
Jahren
eine transparente Brust (P1: 3%,
N1: fast genauso viele entdeckte wie
nicht entdeckte Karzinome, nämlich 54
20%).
Karzinome im Screening gegenüber 51
Intervallkarzinomen (relative
Häufigkeit: 48,6%). Bei den 50- bis 64jährigen betrug die relative Häufigkeit
34,5% (eines von 3 Karzinomen wurde
nicht erkannt), bei den über 64-jährigen
22% (eines von 5 Karzinomen wurde
nicht erkannt).
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Bedeutung der Dichte der Mamma: Bezüglich der
Mammographie kann die sehr eingeschränkte
Diskriminationsfähigkeit zwischen sehr dichtem
Drüsengewebe und Tumor als gegeben gelten. Die
digitale Mammographie kann die diagnostischen
Schwächen der Mammographie in einem
Postprozessing (Kontrastverschärfung) zwar
verschieben, kann aber die physikalischen Grenzen der
Methode nicht aufheben. Dass in der dichten bis sehr
dichten Brust ein maligner Tumor mammographisch
nicht abgrenzbar sein kann, wurde jüngst auch
experimentell durch eine Arbeitsgruppe der Stanford
University am Phantom belegt (J Natl Cancer Inst 2010;
102). Es ist immer wieder mit Erstaunen zu registrieren,
dass auch große Mammakarzinome in der dichten
Brust mammographisch ( auch retrospektiv) stumm
bleiben können
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Hille,Madjar,Merz,Hackelöer :Die Achillesferse des Mammografiescrenings und
der Nutzen der Sonografie GebFra im Druck
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I.K.30994
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Multifocales
Ca
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Invasiv
ductales CA
G3 +
Mastopathie
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Auch für das Screeningkollektiv für Frauen zwischen 5069 Jahren ist diese Tatsache relevant, da noch ca. 40% der
Teilnehmerinnen eine Dichte ACR 3 oder 4 aufweist
(siehe Darstellung Krainick-Strobel (1)). Das bedeutet,
dass für 40% der Teilnehmerinnen im Screening keine
adäquate diagnostische Sensitivität vorgehalten wird und
auch nicht dafür gesorgt wird, dass - wenn nicht
innerhalb des Screenings – dann doch außerhalb diesen
Betroffenen eine komplementäre Bildgebung angeboten
wird.
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Der Zusammenhang zwischen
Dichte und Intervallkarzinom
wird von Krainick-Strobel für die
Region Neckar-Alb beschrieben:
77% der Intervallkarzinome treten
in der dichten Brust auf
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Bedeutung der Brustdichte
lange unterschätzt
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Risiko für Brustkrebs um
den Faktor 4-6 erhöht
Bei ACR 4 Risiko für
Intervallkarzinome im
mammographischem
Screening : OR 13,4!
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Boyd et al.
(NEJM 2007)
„ Ciatto et al.
(BRJ Cancer 2004)
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Schon länger bekannt, aber keine rationalen
Konsequenzen für die Früherkennung
gezogen: dass isoliertes
Mammographiescreening nicht die Lösung
sein kann
Intervallkarzinome der Natur nach unklar,
aber überwiegend wohl vorhandene, aber
nicht entdeckte Karzinome
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Ohta et al.
Clin Breast Cancer
2007:
Use of ultrasonography
as an alternative
modality for first –line
examination in
detecting breast cancer
in selected patients
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Bedeutung der
Mammasonographie
192 Patientinnen mit Brustkrebs
Gruppen von Patientinnen: 4049 Jahre und > 50
Diese Gruppen unterteilt nach
Reproduktionsstatus (keine
Schwangerschaft – weniger als 3
Geburten - 3 oder mehr
Geburten
US deutlich überlegen in den
Gruppen :
1. 40-49 Jahre ohne
Schwangerschaft
2. 40-49 mit weniger als 3
Geburten
> 50 ohne Geburten
US: 81,8% versus 51,5% MX
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Berg et al. 2008
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40 Karzinome, MX und US
entdecken je 20 Karzinome,
Sensitivität je 50%, beide
Methoden zusammen 77,5%
PPV für MX 14,7, US 8,6 in
Kombination 10,1%
NPV beide über 99%,
12 (30%)Karzinome allein im
US
MX entdeckt 44% aller
invasiven Karzinome, US 56%
US steigert um relative 55% die
Entdeckungsrate, absolut um
22,5%
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Neue Arbeiten zur
Bedeutung der
Mammasonographie
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In den sehr divergierenden Ergebnissen
zeigt sich die hohe Bedeutung der
Expertise bei den sonographischen
Untersuchern. Es genügt keine
Bildbeurteilung, sondern mit modernster
Technik muss ein erfahrener Untersucher
eine komplette Untersuchung
konzentriert durchführen.
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das bedeutet:
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Ein Mehrstufenkonzept für Ausbildung
und Untersucher ist notwendig
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Geräte älter als 5 Jahre sind nicht
mehr geeignet
Geräte < € 40.000 sind eigentlich für
eine Früherkennung nicht geeignet
Schallköpfe müssen regelmäßig geprüft
werden
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Wahrscheinlich ist die Berechnung des
Gewinns an Lebensjahren eine noch
bessere Kategorie als die pure
Mortalitätsreduktion, um den Nutzen eines
Vorsorgekonzepts zu beurteilen. So
durchzuführende Berechnungen könnten
möglicherweise - wegen der hohen
Moralität des Mammakarzinoms im Alter
unter 50 - einen dem älteren Kollektiv
überwiegenden Verlust an Lebensjahren
durch das Mammakarzinom unter 50
zeigen.
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Die Bedeutung der Früherkennung
unter dem Alter von 50
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Ein ausdrückliches Vorenthalten der
Sonographie bei der dichten Brust ist auch
ethisch nicht zu vertreten. Sonographische
Früherkennungsprogramme mit einem
Altersbeginn von 40 Jahren wären zu prüfen.
Wehrt sich das organisierte
Mammographiescreening gegen eine
methodisch breitere
Brustkrebsfrüherkennung, wird die Frage,
ob ein populationsbezogenes methodisch
enges Screening einer individualisierten
methodisch komplementären, dem
jeweiligen Risikostatus angepasste
Früherkennung nicht unterlegen ist, um so
virulenter.
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Danke ! e
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Danke für ihre Aufmerksamkeit!
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Intervallcarzinom:
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Ein primäres
Mammacarcinom,das
beieine
einer Frau mit
Intervallkarzinome
bilden
einem hinsichtlich
einer Malignität
sehr heterogene
Gruppenegativen
von
Screeningergebnis-mit
oderTeil
ohne
Tumoren. Ein
davon sind
Abklärungsdiagnostik-diagnostiziert
Karzinome, die sich nach wird
dem und zwar
entweder Screening neu entwickelt haben.
vor der Einladung
Screening oder
Anderezum
sindnächsten
radiologisch
Innerhalb des
Zeitraums
deresdem
Screeningintervall
unsichtbar
oder
lassen
sich
entspricht ,bei
die obere Altersgrenze
erstFrauen,welche
im Rückblick minimale
des Screenings
erreicht
Zeichen
aufhaben
den Screening-
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Mammographien erkennen
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Auch in der DOM-Studie war für Frauen
im Alter zwischen 40 und 49 Jahren die
Anzahl der Intervallkarzinome und der
im Screning entdeckten Karzinome nach
1,5 Jahren deckungsgleich. Nur bei
Frauen zwischen 50 und 64 Jahren
wurden im Screening 4-mal mehr
Karzinome entdeckt als im Intervall.
Nach 2 Jahren waren in der jüngsten
Altersgruppe mehr Intervallkarzinome Im nationalen englischen Screeningaufgetreten als im Screening entdeckt Programm mit 3-jährigem Screeningwurden (33 vs. 25), während die 50- bis Intervall waren nach dem ersten Jahr
64-jährigen weiter profitierten (26 vs. 31%, nach dem zweiten Jahr 42% und im
dritten Jahr 52% der inzidenten
67).
Karzinome als Intervallkarzinome
herangewachsen (Schreer u. Engel
2003). Dies ist besonders
bemerkenswert, als dieses ScreeningProgramm offenbar die Grundlage für
die Million-Women-Studie der
Hormonersatztherapie darstellt
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Multifokales Ca
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RECHTS
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LINKS
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Invasiv ductalesCA
G1
+ DCIS
hyperreflektiv!!
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Den sicherlich vorhandenen Vorteilen eines
allgemeinen Brustkrebs-Screenings stehen nicht
unerhebliche Risiken gegenüber, auf die hier
hingewiesen werden sollte, auch wenn der
eingeschlagene Weg richtig ist. Zuletzt sei noch
ein Zitat von Teboul und Halliwell (1995)
genannt: "Wenn nicht Zeit und Geld - wie beim
Screening - die Hauptrolle bei der
Brustuntersuchung spielen, sondern Sicherheit,
sollte jede Brust mit Beschwerden, Resistenzen,
Knoten oder von Frauen aus Risikogruppen,
ferner bei mammographisch entdeckten
Abnormitäten sowie dichten Brüsten (ab ACR 2)
sonographisch untersucht werden." Die duktusbzw. milchgangsorientierte Sonographie wird
die Mammographie als Goldstandard der
Früherkennung ablösen.
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Stellungnahme der DGGG, DKS/DGS/BVF
Zum Rundschreiben der KBV D2: 8‐1‐06/09
Herrn Dr. habil. R. Pfandzelter
Sehr geehrter Herr Dr. Pfandzelter,
die durch Sie als Rundschreiben der KBV verbreitete Stellungnahme der Referenzzentrumsleiter des Mammographie‐
Screening‐Programms weicht in folgenden Punkten von anerkannten Standards der Brustkrebsfrüherkennung ab:
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•Hohe röntgenologische Dichte des Brustdrüsengewebes stellt nach den Mutationen im BRCA‐Gen den höchsten Risikofaktor für das Mammakarzinom dar (Odds Ratio 4,7)(1). In diesem Klientel besitzt die Mammographie aber eine deutlich eingeschränkte Sensitivität (um 50%)(2,3). Damit ist diesen Frauen grundsätzlich neben der Mammographie eine komplementäre Bildgebung zu empfehlen.
•Als komplementäre Methode bietet sich in erster Linie die Sonographie an, da sie auch und besonders bei dichtem Drüsengewebe eine gute Differenzierung erlaubt und weitflächig verfügbar ist. In zweiter Linie, bei strukturell sehr komplexer Architektur und/oder Hochrisikosituation kann die MRT die überlegene weiterführende Methode sein. •Die komplementäre Sonographie hat sich in einer Vielzahl von Untersuchungen zur Detektion des mammographisch okkulten Mammakarzinoms als wertvoll erwiesen (2‐17). Hier nur von „einzelnen Untersuchern“ zu sprechen, beschreibt die Datenlage nicht korrekt.
•Die sogenannte „komplementäre Mammadiagnostik“ galt bereits vor Einführung des Mammographie‐
Screenings in Deutschland als „state of the art“ der Brustkrebsfrüherkennung. Dieser Standard ist in der S‐3‐Leitline Brustkrebsfrüherkennung formuliert (18). Das Mammographiescreening darf nicht dazu führen, dass dieser schon etablierte Standard unterschritten wird.
•Damit der/die betreuende Frauenarzt/ärztin seine Patientinnen adäquat beraten kann, ist die Angabe der Dichte nach ACR (American College of Radiology) wesentlich. Eine knappe Mitteilung nach einem Ja/Nein‐ Schema bezüglich mammographischer Auffälligkeit erfüllt nicht die Standards einer Mammographiebefundung für den/die betreuenden Frauenarzt/ärztin oder Hausarzt/ärztin.
•Eine durch den Einsatz der Sonographie mögliche Erhöhung der Abklärungsrate stellt für sich noch kein Argument dar, die Sonographie generell vorzuenthalten. Die Patientin selbst kann nach adäquater Beratung durch ihre(n) Frauenarzt/ärztin über ein angemessenes Procedere entscheiden.
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