Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen 1. ◮ Binomialkoeffizienten berechnen 10 10! = = 210 ( 10 − 4)! · 4! 4 25 25! = = 25 (25 − 1)! · 1! 1 30 12 66 66 Lösungsblatt (ausführlich) = 30! = 86493225 (30 − 12)! · 12! = 66! = 1 (Beachte: 0! := 1) (66 − 66)! · 66! 2. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen Die Anzahl aller möglichen Ausfälle, wenn von 20 Kugeln 4 gezogen werden, ist: 20 = 4845 4 a) Wenn alle Zahlen durch 2 teilbar sein sollen, dann gibt es 10 mögliche Zahlen (2, 4, 6, ..., 18, 20). Es gibt damit insgesamt 10 günstige Fälle. Damit ist: 4 10 4 210 = ≈ 0, 0433 = b 4, 33% P( A) = 4845 20 4 b) Wenn alle Zahlen durch 5 teilbar sein sollen, dann gibt es dafür 4 mögliche Zahlen (5, 10, 15, 20). Es gibt damit insgesamt 4 = 1 günstigen Fall. Damit ist: 4 P( B) = 1 4845 c) Wenn die Summe der Zahlen kleiner als 13 sein soll, gibt es dafür 3 günstige Ausfälle, also C={(1, 2, 3, 4), (1, 2, 3, 5), (1, 2, 3, 6), (1, 2, 4, 5)}. Damit ist: P(C ) = 4 4845 d) Das Produkt kann nie genau gleich 20 sein, da schon 1 · 2 · 3 · 4 = 24 ergibt. Damit ist: P( D ) = 0 c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber Seite 1/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen Lösungsblatt (ausführlich) 3. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen Wenn von 18 Kugeln 3 gezogen werden, ist die Anzahl aller möglichen Ausfälle a) Werden von 6 roten Kugeln 3 gezogen, ergibt das P( A) = 6 3 18 3 6 = 3 = 816. = 20 günstige Ausfälle. Damit ist: 3 18 20 ≈ 0, 0245 = b 2, 45% 816 8 b) Werden von 8 schwarzen (s) Kugeln 3 gezogen, ergibt das 6 Werden von 6 roten (r) Kugeln 3 gezogen, ergibt das 3 Werden von 4 gelben (g) Kugeln 3 gezogen, ergibt das 3 = 56 günstige Ausfälle. = 20 günstige Ausfälle. 4 3 = 4 günstige Ausfälle. Damit ist: P( B) = P(sss) + P(rrr) + P(ggg) = = 8 3 18 3 + 6 3 18 3 + 56 20 4 80 + + = ≈ 0, 098 = b 9, 8% 816 816 816 816 c) Werden von 8 schwarzen Kugeln 2 gezogen, ergibt das gelben Kugeln 1 Kugel zu ziehen ergibt 8 2 · 4 1 4 1 4 8 2 3 18 3 = 28 günstige Ausfälle, von 4 = 4 günstige Ausfälle. Insgesamt damit = 112 günstige Ausfälle. Damit ist: P(C ) = 112 ≈ 0, 1373 ≈ 13, 73% 816 d) Es gibt insgesamt 10 nicht-schwarze Kugeln, von denen 3 gezogen werden müssen. Es ergeben sich also 10 3 = 120 günstige Ausfälle. Damit ist: P( D ) = c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber 10 3 18 3 = 120 ≈ 0, 1471 ≈ 14, 71% 816 Seite 2/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen Lösungsblatt (ausführlich) e) Das von E ist E : keine gelbe Kugel wird gezogen“. Es bleiben damit noch Gegenereignis ” 14 = 364 günstige Ausfälle des Zufallsexperiments. Damit ist: 3 14 3 364 = 1− ≈ 1 − 0, 4461 = 0, 5539 = b 55, 39% P( E) = 1 − P( E) = 1 − 816 18 3 4 6 8 = 8 · 6 · 4 = 192 günstige · · f) Ähnlich wie bei Ereignis C gibt es nun 1 1 1 Ausfälle. 192 Damit ist: P( F ) = ≈ 0, 2353 = b 23, 53% 816 4. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen Wenn von 25 Weingläsern 3 aus dem Karton herausgenommen werden, dann gibt es insgesamt 25 = 2300 mögliche Ausfälle des Zufallsexperiments. 3 a) Es gibt 25 − 5 = 20 Weingläser, in Ordnung sind. Von 20 Weingläsern, die in Ordnung sind, die 3 herauszunehmen, ergibt Damit ist: P( A) = 20 3 25 3 20 3 = = 1140 günstige Ausfälle. 1140 ≈ 0, 4957 = b 49, 57% 2300 b) Aus 20 ganzen Weingläsern 2 herauszunehmen, ergibt Aus 5 kaputten Weingläsern 1 herauszunehmen ergibt Insgesamt also Damit ist: P( B) = 20 2 · 5 1 20 2 5 1 = 190 günstige Ausfälle. = 5 günstige Ausfälle. = 950. 950 ≈ 0, 413 = b 41, 3% 2300 c) Aus 20 Weingläsern, die in Ordnung sind, 1 herauszunehmen ergibt 20 1 = 20 günstige Ausfälle. Aus 5 kaputten Weingläsern 2 herauszunehmen ergibt c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber 5 2 = 10 günstige Ausfälle. Seite 3/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen Insgesamt also Damit ist: P(C ) = 20 1 · 5 2 Lösungsblatt (ausführlich) = 200. 200 ≈ 0, 087 = b 8, 7% 2300 5. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen Die Wahrscheinlichkeit, zufällig das Haus/ die Wohnung von Anja zu erwischen, ist 1 P( Anjas Haus“ ) = . ” 3 300 000 49 = 13 983 816 mögliche Ausfälle des ZufallsexperiBeim Lotto 6 aus 49 gibt es insgesamt 6 ments. Die Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige ist dann 1 . P( 6 Richtige“ ) = ” 13 983 816 Damit hat Fabian mit seiner Aussage recht, denn: 1 1 > = P( 6 Richtige“ ) P( Anjas Haus“ ) = ” ” 3 300 000 13 983 816 Für 5 Richtige, getippten Zahlen richtig sein, die anderen sind beliebig. Damit gibt es 5 der müssen insgesamt 6 5 · Es ist: P( 5 Richtige“ ) = ” 43 1 6 5 = 258 günstige Fälle. · 49 6 43 1 = 43 . 2330636 Damit ist: P( 5 Richtige“ ) > P( Anjas Haus“ ) > P( 6 Richtige“ ). ” ” ” c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber Seite 4/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen Lösungsblatt (ausführlich) 6. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen Die Mannschaften sollen gleich groß sein, also aus je 5 Spielern bestehen. Gesucht ist die Anzahl der verschiedenen Mannschaften. Betrachte dazu: Wie viele Möglichkeiten gibt es, zufällig 5 aus 20 Spielern auszuwählen: 20 = 15504 verschiedene Mannschaften sind denkbar. 5 Wenn Simon, Alex und Sven in der Mannschaft sein sollen, gibt es dafür Ausfall. Für die 2 weiteren Spieler der Mannschaft gibt es noch 17 2 3 3 = 1 günstigen = 136 günstige Ausfälle. Damit ergeben sich insgesamt 17 3 = 136 günstige Ausfälle. · 2 3 Das Ereignis, dass Simon, Alex und Sven in einer Mannschaft sind, sei A. Dann ist: 17 3 · 2 3 136 P( A) = = ≈ 0, 0088 15504 20 5 7. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen 12 = 792 Möglichkeiten sich die Themen zusammenzustellen. Es gibt 5 Aus den 12 Themen gibt es 8 einfache Themen und 4 schwere. Die Wahrscheinlichkeit genau 3 schwere Themen auszuwählen sei A. 4 8 = 4 günstige Ausfälle, die schweren Themen auszuwählen und = 28 Es gibt 3 2 günstige Ausfälle für die leichteren Themen. 8 4 = 112 günstige Ausfälle für A. Damit ist: · Insgesamt also 2 3 4 8 · 3 2 112 = ≈ 0, 1414 = b 14, 14% P( A) = 792 12 5 c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber Seite 5/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen Lösungsblatt (ausführlich) Das Ereignis, dass keines der schweren Themen ausgewählt wird sei B. Für B gibt es 8 5 = 56 günstige Ausfälle. Damit ist: 8 5 56 = P( B) = ≈ 0, 0707 = b 7, 07% 792 12 5 8. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen 20 = 184 756 Möglichkeiten die Unternehmen auszuwählen. Es gibt insgesamt 10 Es gibt 20 − 7 = 13 Unternehmen,die keine Speditionen sind. A sei das Ereignis, dass keine Spedition in der Auswahl ist. 13 = 286 günstige Ausfälle. Damit ist: Für A gibt es 10 13 10 286 = P( A) = ≈ 0, 0015 184756 20 10 9. ◮ Wahrscheinlichkeiten berechnen Der Trainer wählt 4 der 8 Abwehrspieler, 3 der 6 Mittelfeldspieler, 3 der 5 Angriffsspieler und einen der 3 Torhüter aus. 8 6 5 3 · · · = 42000 verschiedene Möglichkeiten der Es gibt 4 3 3 1 Mannschaftsverteilung. A: Wenn Simon und Freddy auf Spielfeld sind, bleiben dem Trainer für die weiteren dem 2 Abwehrspieler nur noch 6 2 = 15 günstige Ausfälle. Damit ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit von: 6 6 5 3 · · · 2 3 3 1 9000 = ≈ 0, 2143 = b 21, 43% P( A) = 42000 3 5 6 8 · · · 1 3 3 4 c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber Seite 6/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen Lösungsblatt (ausführlich) B: Wenn weder Martin noch Matthias im Tor stehen, bleibt nur noch 1 Torwart übrig. Damit ergibt sich: 1 5 6 8 · · · · 1 3 3 4 14000 = ≈ 0, 3333 = b 33, 33% P( B) = 42000 8 6 5 3 · · · 4 3 3 1 C: Wenn Simon und Freddy (Abwehrspieler) und Alex und Hakan (Angriffspieler) auf dem Feld stehen sollen, gibt es für die Verteilung der anderen 3 Angriffsspieler nur noch 3 = 3 günstige Ausfälle. Damit ist: 1 6 6 3 3 · · · 2 3 1 1 27000 = P(C ) = ≈ 0, 0643 = b 6, 43% 42000 8 6 5 3 · · · 4 3 3 1 10. ◮ Kombinationen berechnen a) Die 12 Teilnehmer des Austausches werden aus 20 Kursmitgliedern ausgewählt. Da Dreiviertel männlich sind, gibt es also 15 Jungen und 5 Mädchen. Also müssen 15 Jungen auf 8 Gastfamilien und 5 Mädchen auf 4 Gastfamilien verteilt werden. Für die Zusammenstellung der Gruppe gibt es also 15 8 · 5 4 = 32175 Möglichkeiten die 12er-Gruppe zusammenzustellen. b) Da es 8 Familien gibt, die einen Jungen aufnehmen würden, können alle 8 Jungen in der 12erGruppe zwischen den 8 Familien “permutieren“. Es ergeben sich für die Familien mit Jungen 8! = 40320 Möglichkeiten. Da es 4 Familien gibt, die ein Mädchen aufnehmen würden, können auch hier alle 4 Mädchen in der 12er-Gruppe zwischen den 4 Familien “permutieren“. Es ergeben sich für die Familien mit Mädchen 4! = 24 Möglichkeiten. Insgesamt gibt es also 8! · 4! = 40320 · 24 = 967680 Möglichkeiten der Verteilung. c) Da eine Familie abspringt, gibt es jetzt nur noch 7 Familien für 8 Jungen. Allerdings sind nur 2 der Familien bereit, einen weiteren Jungen aufzunehmen. Dafür gibt es also 2 Möglichkeiten. 8 = 28 Möglichkeiten 2 Jungen aus den 8 auszuwählen, die zusammen Es gibt außerdem 2 in eine Familie gehen. Die restlichen 6 Jungen können dann noch nach Lust und Laune zwischen den restlichen 6 Familien “permutieren“. Also nochmal 6! Möglichkeiten. c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber Seite 7/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net Alle Bundesländer | Abitur D e i n Le r nve r z e i c h n i s Basiswissen | Aufgaben und Lösungen ◮ Stochastik | Kombinatorische Zählprobleme | Ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen Lösungsblatt (ausführlich) Insgesamt gibt es 2· 8 2 · 6! = 40320 Möglichkeiten für die Aufteilung der 8 männlichen Gruppenteilnehmer auf die verbleibenden 7 Gastfamilien. c Karlsruhe 2013 | SchulLV | Patrick Huber Seite 8/8 Vervielfältigung nur innerhalb einer Lehrer-/Klassen- oder Schullizenz und mit Hinweis auf MatheLV erlaubt. www.MatheLV.net