Tagungsband_letzte Versionzentriert

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Impressum
ISBN 978-3-00-021635-0
1. Auflage Mai 2007
© Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik
in der DGZMK, Waldeyerstraße 30, 48149 Münster,
Telefon-Nr. 0251/8347078
Bergischer Zahnärzteverein e. V., Schwarzbach 150, 42277 Wuppertal,
Telefon-Nr. 0202/660037
Fachliche Bearbeitung:
Vorstand AKPP
Vorstand Bergischer Zahnärzteverein e. V.
Druck:
Universitätsklinikum Münster
Druckerei Versorgungszentrum
Albert-Schweitzer-Straße 41
48149 Münster
1
Erdgeschoss
Erstes Obergeschoss
Grußwort des Präsidenten der DGZMK
Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen,
eine unmittelbare, fast schon instinktive Angst weiter Teile der Bevölkerung vor
zahnärztlicher Behandlung ist in keiner anderen medizinischen Disziplin so
ausgeprägt wie hier. Sicherlich liegt das einerseits an den Schmerzen, die
Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates beim Einzelnen
verursachen können, andererseits aber an einer tief verwurzelten Furcht vor
jeglichen Manipulationen an den Zähnen, die in früheren Epochen in der Tat
sehr brachial sein konnten. Allein dieses Beispiel belegt, dass der Arbeitskreis
für Psychologie und Psychosomatik in der Deutschen Gesellschaft für Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde für unseren Berufsstand schon traditionell eine
besondere Bedeutung hat. Inzwischen hat sich dieses Gebiet zu einem
Querschnittsfach für fast alle Disziplinen der Zahnmedizin entwickelt, so dass
sich jeder hier Tätige fast zwingend zumindest mit Teilaspekten von
Psychologie und Psychosomatik beschäftigen muss. Folgerichtig hat die
Bundeszahnärztekammer für unseren Berufsstand kürzlich einen umfassenden
Leitfaden zur Psychosomatik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
herausgegeben mit der abschließenden Empfehlung, entsprechende Interessen
zu vertiefen durch das Curriculum „Psychosomatische Grundkompetenz“ des
Arbeitskreises Psychologie und Psychosomatik, welches im Rahmen der
APW/DGZMK angeboten wird.
Ich freue mich sehr, dass sich der mitgliederstarke und sehr aktive Bergische
Zahnärzteverein dieses Themenbereiches angenommen hat und den 21.
Bergischen
Zahnärztetag
gemeinsam
mit
der
19.
Jahrestagung
des
Arbeitskreises für Psychologie und Psychosomatik in der wunderschönen
historischen Stadthalle Wuppertal ausrichten wird! Allein schon aufgrund des
vorliegenden und sehr gelungenen Tagungsprogrammes bin ich mir sicher,
dass diese Veranstaltung spannend, erfolgreich und interessant verlaufen wird!
Mit den besten Grüßen
Ihr
Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Meyer
Präsident der DGZMK
1
Grußwort des Generalsekretär der DGZMK
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
„Angst essen Seele auf“ heißt einer der bekanntesten Filme des Regisseurs
Rainer Werner Fassbinder. Ganz so existentialistisch stellt sich dieses Problem
für uns Zahnärzte nicht dar, aber Umfragen zeigen, dass bis zu 80 Prozent
unserer Patienten Angst vorm Zahnarzt haben. Der richtige Umgang mit diesem
Phänomen ist also ebenso wichtig wie unser „handwerkliches Können“, um die
gewünschten Therapieerfolge zu erzielen. Dass Sie in diesem Jahr Ihre Tagung
gemeinsam mit dem Arbeitskreis Psychologie und Psychosomatik in der
Zahnheilkunde
veranstalten,
ist
deshalb eine
überaus
sinnvolle
Idee.
Schließlich behandeln wir nie einfach nur Zähne, sondern den ganzen
Menschen, der vielleicht unter Schmerzen leidet.
Ihre jährlichen Tagungen hier in Wuppertal dienen der Fortbildung und dem
fachlichen Meinungsaustausch unter der Kollegenschaft. Diese Ihre Tagungen
besitzen eine lange Tradition. Sie beweisen auch in diesem Jahr mit Ihrem
Programm wieder, dass der Bergische Zahnärzteverein sich auf der Höhe der
Zeit bewegt. Sie schlagen einen großen Bogen von unserem ureigenen
Geschäft der Okklusion über die Endodontie und die Materialien hin zu den
mitunter schwierigen Patienten. Die Gruppe also, für deren Behandlung wir
unverhältnismäßig viel Zeit und Energie aufbringen müssen. Und bei denen
sich der gewünschte Erfolg auch nicht immer einstellt. Doch wie will man
Verhältnismäßigkeit hier eigentlich definieren? Der jeweilige Patient wird diese
Fragen jedenfalls ganz anders beantworten, als unsere Zeit-Messwerte und
Bewertungsmaßstäbe.
Für den Heilerfolg unserer Patienten ist es eben wichtig, nicht nur den
Mundraum zu betrachten und hier mit unserer Therapie anzusetzen. Wir
müssen den ganzen Menschen sehen und uns auf ihn als Individuum einstellen
können. Dazu wird diese Tagung ihr Teil beitragen. Ich freue mich auf ein
interessantes Programm und wünsche einen guten Verlauf!
Dr. Karl-Rudolf Stratmann
Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde (DGZMK)
2
Grußwort des Arbeitskreises für Psychologie und
Psychosomatik der DGZMK
Sehr verehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,
Es steht außer Zweifel, dass ein bösartiger Tumor einer schnellen Diagnose
bedarf. Nur so bleibt die Chance auf eine gute Prognose gewahrt. Auch bei
psychosomatischen Störungen bedarf es einer schnellen Diagnose und
kompetenten Therapie, weil jede Verzögerung den Leidensdruck verstärkt.
„Lebenslängliches“ Leid kann die Folge sein. Die Patienten werden zu einer
extremen Belastung für das zahnärztliche Team. Nicht selten enden die
Behandlungsverhältnisse
in
zeit-
und
kostenintensiven
gerichtlichen
Auseinandersetzungen. Hier hängt die Urteilsfindung wesentlich ab von der
Beantwortung folgender Fragen:
1. Wurde entsprechend des aktuellen Kenntnisstandes zahnmedizinisch
behandelt?
2. Wurden
psychosomatische
Krankheitszusammenhänge
angemessen
berücksichtigt?
Somatische und psychosomatische Kompetenz sind die Grundvoraussetzung
zur Erfüllung dieser Anforderung, was aber auch eine Investition im Sinne einer
„Konfliktprophylaxe
psychosomatisch
darstellt.
auffälligen
Durch
die
Patienten
frühzeitige
vor
dem
Identifikation
Hintergrund
des
einer
angemessenen somatischen Befundanalyse erleben alle Beteiligten eine
deutliche Entlastung, und die „Chance einer günstigen Prognose“ bleibt damit
gewahrt. Im Rahmen der Tagung werden somatische und psychosomatische
Aspekte
ausführlich
behandelt.
Typische
somatische
Diagnosen
und
Verdachtsdiagnosen werden ebenso dargestellt wie die Kennzeichen eines
psychosomatisch kranken Patienten, die eigene Wirkung auf den Patienten und
eigene Entlastungsmöglichkeiten. Interessant auch die Frage, wie sich die in
der zahnärztlichen Praxis schwierigen Patienten in der anwaltlichen Kanzlei
präsentieren. Sind sie dort ähnlich schwierig? Wie geht der Anwalt damit um?
Die Thematik verspricht eine spannende Tagung, hoffentlich viele neue und für
die tägliche Praxis hilfreiche Aspekte.
PD Dr. Anne Wolowski
1. Vorsitzende des Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik
3
Grußwort des Bergischen Zahnärztevereins e.V.
Sehr verehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,
liebe Gäste,
als sich am 31. Januar 1896 ein knappes Dutzend Kollegen in Elberfeld
zusammenfanden um einen „Bergischen Verein Deutscher Zahnärzte“ zu
gründen, war noch nicht abzusehen, zu welchen Ehren dieser Verein heute,
111 Jahre später, kommen sollte. Doch damals wie heute stand in der Satzung
an erster Stelle „die Pflege der zahnärztlichen Wissenschaft“, in der jetzigen
Satzung ergänzt durch den Zusatz „zum Wohle unserer Patienten“. Und hier ist
auch der Grund, warum Fortbildung für den Zahnarzt unverzichtbar ist: Wir
haben unseren Patienten gegenüber die ethisch-moralische Verpflichtung, sie
am ständigen Fortschritt von Wissenschaft und Technik teilhaben zu lassen
und nicht nach veralteten oder gar obsoleten Methoden zu behandeln. Hier
stehen wir ganz eng bei den Ärzten, für die das gleiche gilt.
Die diesjährige Tagung widmet sich dem Thema „Psychosomatik“, einem
Thema das wiederum den ärztlichen Aspekt unseres Berufes in den
Vordergrund stellt. Und das ist gut so: Viel zu lange ist in der Zahnheilkunde an
mechanistischen Erklärungen für Probleme mit Patienten festgehalten worden,
eine Entwicklung, die in die Sackgasse führen muss. Wir müssen uns daran
gewöhnen, uns als Ärzte zu sehen und uns für den ganzen Menschen zu
interessieren. In diesem Sinne sind auch die gutachterlich tätigen Kollegen
besonders gefordert: endet doch alles, was bei Zahnarzt und Patient schief
laufen kann, bei ihnen, und kann ein Urteil ohne Berücksichtigung
psychosomatischer Aspekte dem Fall nicht gerecht werden. Da bei solchen
„Problempatienten“ auch immer häufiger forensische Aspekte eine Rolle
spielen, werden auch diese in unserem Programm Berücksichtigung finden.
Ich wünsche allen Teilnehmern viele Inspirationen für ihren Praxisalltag und
einen rundum angenehmen Kongress.
Dr. Hans Roger Kolwes
1. Vorsitzender Bergischer Zahnärzteverein e.V.
4
Grußwort der Bundeszahnärztekammer
„Wenn die Seele knirscht“
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
dass die Seele und die Zähne eng zusammenhängen, ist bekannt. Nicht ohne
Grund heißt es bei Stress „Zähne zusammenbeißen“. Man zeigt seinem Gegner
die Zähne, beißt sich durch oder auf Granit. Manchmal verbeißt man sich in
eine Sache oder nimmt etwas zähneknirschend hin. Selbst im Schlaf kauen
viele
an
ihren
Beschwerden
Problemen
beeinflussen
weiter.
also
Psychische
das
und
körperliche
psychosomatische
Befinden.
So
sind
Depressionen, Alltagsstress, Ärger im Beruf, aber auch Schicksalsschläge
häufig
verantwortlich
für
die
Angst
vor
der
Behandlung
oder
eine
unbefriedigende (Zahn)Arzt-Patient-Beziehung, ja, sie können sogar die ganze
Therapie zum Scheitern bringen. Seelenkummer manifestiert sich aber auch
direkt
im
Mundbereich:
Etwa
mittels
Prothesenunverträglichkeit,
Zungenbrennen, Pressen und Knirschen, Zahnfehlbelastungen oder einer
Überstrapazierung der Kaumuskeln.
Im
Bezugssystem
(Zahn)Arzt
–
Patient
spielen
psychologische,
psychosomatische oder kognitive Faktoren, das ist meine feste Überzeugung,
eine zentrale Rolle. In der Zahnmedizin wird der Bedeutung dieser Faktoren für
den Erfolg oder Misserfolg heilkundlicher Maßnahmen leider immer noch ein
eher zu geringer Stellenwert eingeräumt. Deshalb freut es mich besonders,
dass der diesjährige Bergische Zahnärztetag gemeinsam mit dem Arbeitskreis
Psychologie und Psychosomatik das weit gefächerte Fachgebiet der Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde um die Aspekte der Psychosomatik erweitert.
Auch die Bundeszahnärztekammer hat sich diesem Thema intensiv gewidmet
und gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik einen
„Leitfaden für Zahnärzte zur Psychosomatik in der Zahnmedizin“ erarbeitet, der
auf dem Deutschen Zahnärztetag 2006 vorgestellt wurde und sich seither einer
großen Verbreitung erfreut. Denn von psychosomatischen
5
Grundkenntnissen des Zahnarztes profitieren sowohl der Patient wie der
Behandler selbst: Zum einen wird durch sie eine stabile Patientenführung
erreicht, zum anderen zeigen sie die Grenzen des eigenen ärztlichen Handelns
auf. Sind die Störungen seelischer Natur, helfen rein zahnärztliche Maßnahmen
dem Patienten oft allein nicht weiter – in der modernen Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde als multidisziplinäres Gebiet ist dann eine Zusammenarbeit mit
Ärzten,
Psychotherapeuten
oder
Krankengymnasten
gefragt.
Die
Psychosomatik gewinnt dabei einen besonderen Stellenwert, ist doch gerade
der Gesichts- und Mundbereich sehr verletzlich, intim und dem seelischen
Erleben nah.
Lassen Sie uns nie vergessen, was der Patient von uns erwartet: optimale
fachliche Beratung und Behandlung durch seinen Zahnarzt, der ihn versteht,
der mit dem Patienten gemeinsam Entscheidungen über die Therapie zu treffen
weiß
und
dabei
die
Erkenntnisse
der
medizinischen
Wissenschaft
verantwortungsbewusst und individuell abstimmt. Respektvolle zahnärztliche
Aufklärung
und
Beratung
des
Patienten
sind
in
der
„sprechenden
Zahnheilkunde“ elementar. Sie helfen Ängste und Unsicherheiten abzubauen
und sind die Grundlage für zufriedene Patienten.
Ich wünsche allen Teilnehmern und den Veranstaltern, auch im Namen des
Vorstandes
der
Bundeszahnärztekammer,
einen
interessanten,
erkenntnisreichen fachlichen Austausch und erlebnisreiche Tage in Wuppertal.
Mit freundlichen und kollegialen Grüßen
Dr. Dr. Jürgen Weitkamp
Präsident der Bundeszahnärztekammer
6
Grußwort der Zahnärztekammer Nordrhein
Sehr verehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,
Einer der größten Frevel im Rahmen der zahnärztlichen Diagnostik ist es, einen
Patienten zu einem reinen „Symptomenträger“ zu degradieren. Die aus einer
solchen
einseitigen
Betrachtungsweise
resultierende
Missachtung
des
Menschen und das damit zwangsläufig verknüpfte Ignorieren der Persönlichkeit
des Patienten sind entscheidende Ursachen für ein später dann beidseitig
beklagtes defizitäres Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.
Ist dieser missliche Zustand erst einmal das prägende Element in der ArztPatienten-Beziehung geworden, so kann eine im anamnestischen Vorfeld
evident gewordene Missachtung der Persönlichkeit nicht durch noch so viele
Remontagen,
Detailänderungen
oder
prothetischen
„Problem-Restauration“
exspectatives
kompensiert
Eingliedern
werden.
Da
einer
diese
therapeutische „Kompensationstrias“ immer wieder in den sogenannten
„Problemfällen“ versucht wird, ist dies die Bestätigung der Gültigkeit der bitteren
Erkenntnis. Denn, der erhoffte Erfolg dieses Vorgehens auf die Psyche des
Patienten nähert sich diabolisch dem Wert „Null“.
Warum gerade in der Zahnheilkunde nach psychischen Komponenten zu
suchen ist, diese Frage wird häufig gestellt. – Antwort: Weil das „Orofaciale
System“ nachgewiesener Weise als Kleiderbügel für das seelische Kostüm“
eine entscheidende Bedeutung für Manifestationen psychischer Probleme
besitzt. Die Verdachtsmomente, die für eine psychische Über- oder
Unterlagerung eines Krankheitsbildes sprechen, lassen sich jedoch nur bei
kooperativen Patienten untermauern und eruieren. Hier liegt die größte Crux!
Die pragmatische, dentale Flucht nach vorne, die Hoffnung, quasi an der
Psyche vorbei therapieren zu können, also durch eine „umfassende
7
Rehabilitation“ das bisher nicht richtig eingeschätzte, nicht richtig diagnostizierte
Problem „irgendwie“ im Rahmen der dentalen Gesamtsanierung gleich mit zu
beseitigen, ist ein irreversibles Verrennen in einer Sackgasse, bei der sich dann
sogar noch zu allem Überfluss letztlich der ehemalige Eingang nicht wieder
finden lässt.
Wird die Bedeutung psychosomatischer Aspekte unterschätzt, so resultiert
hieraus eine sich von der Persönlichkeit des Patienten entfernende,
krampfhafte Suche nach einem somatisch konkretisierbaren Befund. Dieser
mehr der Selbstbestätigung des Therapeuten dienende Weg hat das Ziel,
irgendwann, man muss ja nur lang genug nach Befunden suchen, doch
wenigstens einen leicht pathologischen Wert zu finden. Dieses fatale Vorgehen
findet sich sehr gut in der Erkenntnis eines bekannten deutschen Internisten
wieder, der den Ausspruch prägte: „Ein Gesunder ist ein Mensch, der noch
nicht vollständig durchuntersucht wurde.“ Die beste Prophylaxe gegen dieses
letztlich unärztliche Handeln findet sich auch in dem plakativen Satz: „Heilen
Sie keinen Gesunden!“
Dr. Peter Engel
Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein
8
Programm Freitag, 1. Juni 2007
Wissenschaftliches Vorprogramm
Vorkongress / Industrieworkshops 10:00 - 12:00 Uhr
„Die Suche nach versteckt somatischen Befunden“
Workshop 1: Mendelssohn Saal im OG
Tatort Okklusion Nachweis und Bedeutung okklusaler Störungen
Prof. Dr . K.-H. Utz, Bonn, ZA J. Feyen, Lennestadt
(mit freundlicher Unterstützung der Firma AmannGirrbach)
Workshop 2: Majolika Saal West im OG
Endodontie - Maschinelle Aufbereitung mit Mtwo
Prof. Dr . E. Schäfer , Münster
(mit freundlicher Unterstützung der Firma VDW)
Workshop 3: Seminarraum 1 im EG
Biokompatibilität von Zahnersatzmaterialien
Priv.-Doz. Dr . R. Strietzel, Bremen
(mit freundlicher Unterstützung der Firma BEGO)
9
Programm Freitag, 1. Juni 2007
Wissenschaftliches Hauptprogramm - Mendelssohn Saal im OG
„Konfliktpotential im Rahmen zahnärztlicher Behandlung“
Vorsitz: Priv.-Doz. Dr. A. Wolowski, Dr. H. R. Kolwes
13:00
Kongresseröffnung, Grußworte
13:15
Der „schwierige” Patient unter haftungsrechtlichen
Gesichtspunkten
Prof. Dr . Dr . L. Figgener , Münster
14:00
Der „schwierige” Mandant - Problempatient des
Rechtsanwalts
RA Dr . U. Wessels, Münster
14:45
Kaffeepause und Industrieausstellung
Vorsitz: Dr. Dr. N. Enkling, Dr. T. A. Rust
15:15
Psychologische, psychopathologische und
psychosomatische Aspekte des „Koryphäen-KillerSyndroms“
Univ.-Lekt. MR DDr. Gerhard Kreyer, Langenlois,
Österreich
15:40
Führen gewünschte oder erwartete Kontrolle über die
Zahnbehandlung zu besserer Bewältigung?
Christina Köhler, Dr. Margraf-Stiksrud, Marburg
15:55
Psychogene Zahnersatzunverträglichkeit - eine
Fallrekonstruktion zur Exploration von Frühindikatoren
Dr. M. A. Mike Jacob, Dillingen
16:10
Was wäre, wenn die Patientin geklagt hätte?
Dr. Peter Macher, Achern
16:25
Das Erstgespräch - Schlüssel für eine vertrauensvolle
Zahnarzt-Patientenbeziehung
Dr. Kuwatsch, Wolfgang, Rostock
16:40
Psychosomatische Grundkompetenz – 2006 der APW –
ein ermutigender Rückblick
DS Scharke, Jens, Gotha
16:55
Diskussion
17:30
Mitgliederversammlung des AKPP
19:00
Gesellschaftsabend im Offenbach Saal der Stadthalle
10
Ordentliche Jahresmitgliederversammlung 2007
Arbeitskreis Psychologie und Psychosomatik in der
Zahnheilkunde in der DGZMK
Ort: Stadthalle Wuppertal, Mendelssohn Saal im OG
Zeit: 1. Juni 2007, 17:30 Uhr
Tagesordnung
1. Genehmigung der Tagesordnung
2. Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
3. Bericht des Vorstandes
4. Kassenbericht
5. APW-Curriculum
6. Entlastung des Vorstandes
7. Tagung 2008
8. Tagung 2009
9. Tagung 2010
10. Verschiedenes
11
Programm Samstag, 2. Juni 2007
Wissenschaftliches Hauptprogramm - Mendelssohn Saal im OG
„Konfliktpotential im Rahmen zahnärztlicher Behandlung“
Vorsitz: Prof. Dr. P. Jöhren, Dr. M. Odendahl
09:00
Die Diagnose „Psychosomatische Störung”
Prof. Dr . U. T . Egle, Gengenbach
09:45
Die Droge Arzt
Dr. B. Jäger, Hannover
10:30
Kaffeepause und Industrieausstellung
Vorsitz: Dr. I. Staehle, Dr. M. Oestrich
11:00
Abhängigkeit der mundbezogenen Lebensqualität von
der Zahnbehandlungsangst
Dr. G. Marwinski, Bochum
Dr. Dr. N. Enkling, Bern, Schweiz
11:15
Zahnbehandlungsangst und ihre Wechselwirkung auf
die Mundgesundheit und mundbezogene
Lebensqualität
Dr. Dr. N. Enkling, Bern, Schweiz, J. Schwichtenhövel,
Meschede, Dr. G. Marwinski, Bochum, Dr. S. Bayer, Bonn,
Dr. T. Hahn, Düsseldorf, Prof. P. Jöhren, Bochum
11:30
Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von
Behandlungsbesorgnissen von Zahnarztpatienten.
PD Dr. U. Klages, Mainz, Z. Sadjadi, Mainz, L. Lojek,
Mainz,
G. Rust, Mainz, Prof. Dr. H. Wehrbein, Mainz
11:45
Diskussion
12:00
Mittagspause und Industrieausstellung
12
Programm Samstag, 2. Juni 2007
Wissenschaftliches Hauptprogramm - Mendelssohn Saal im OG
„Konfliktpotential im Rahmen zahnärztlicher Behandlung“
Vorsitz: Univ.-Lekt. MR DDr. G. Kreyer, Dr. W. Korte
13:00
Überweisungserfolg der Münsteraner Ambulanz für
Psychosomatik in der Zahnheilkunde
J. Schwichtenberg, Münster
Prof. Dr. S. Doering, Münster
13:15
Wirksamkeit der Hypnose bei Zahnbehandlungsangst Bericht zur laufenden Studie
Mag. rer. nat. U. Sigmund, Stuttgart
13:30
Zahnbehandlungsphobie und Implantologie
Dr. Dr. N. Enkling, Bern, K. Hardt, Witten, Dr. S. Bayer,
Bonn, Dr. T. Hahn, Düsseldorf, Prof. P. Jöhren, Bochum
13:45
Diskussion
14:00
Psychosomatische und atypische Beschwerdebilder
im stomatognathen System
Prof. Dr . H. P . Jöhren, Bochum
14:45
Preisverleihung und Schlussworte
13
Programm Samstag, 2. Juni 2007
Wissenschaftliches Hauptprogramm
„Konfliktpotential im Rahmen zahnärztlicher Behandlung“
Workshops
15:15 - 17:00 Uhr
Workshop 4: Generaldirigentenzimmer im 2. OG
Patientenführung in Praxis und Ausbildung
Dipl.-Psych. Dr . F. Hagenow , Hamburg
Priv.-Doz. Dr . R. Haak, Köln
Workshop 5: Mendelssohn Saal im OG
Praxis für Praktiker:
Burn-out, Stressmanagement
Dr. I. Staehle, Erlangen, Dr. P. Macher, Achern
Workshop 6: Mahler Saal im OG
Gutachtenerstattung in der Zwickmühle von
Evidence-based-medicine und KZV-Richtlinien
Prof. Dr . P. Scheutzel, Münster, Dr. K.-R. Stratmann, Köln
Workshop 7: Hindemith Saal im OG
Botulinumtoxin in der Zahnmedizin
Prof. Dr . S. Evers, Münster, Dr. R. Colak-Ekici, Münster, Dr. S. Kovac, Münster
Workshop 8: Majolika Saal West im OG
„Die etwas andere Fallbesprechung”
- Zahnmedizin und Balint Prof. Dr. St. Doering, Münster, Prof. Dr. P. Jöhren, Bochum,
Dr. Dr . N. Enkling, Bern, Priv.-Doz. Dr. A. Wolowski , Münster
Änderungen vorbehalten!
14
Abstractsammlung
21. Bergischer Zahnärztetag
19. Jahrestagung AKPP
1. WORKSHOP Tatort Okklusion:
Nachweis und Bedeutung okklusaler Störungen
Feyen, Jochen, Lennestadt
Utz, Karl-Heinz, Bonn
2. WORKSHOP Endodontie:
Maschinelle Aufbereitung mit M two
Schäfer, Edgar, Münster
3. WORKSHOP Biokompatibilität:
– und was habe ich damit zu tun?
Strietzel, Roland, Bremen
4. Der „schwierige“ Patient unter haftungsrechtlichen
Gesichtspunkten
Figgener, Ludger, Münster
5. Der psychosomatisch kranke Mandant - Problempatient des
Anwalts?
- Herausforderung oder Kapitulation?
Wessels, Ulrich, Münster
6. Psychologische, psychopathologische und psychosomatische
Aspekte des „Koryphäen-Killer-Syndroms“
Kreyer, Gerhard, Langenlois/Österreich
7. Führen gewünschte oder erwartete Kontrolle über die Zahnbehandlung
zu besserer Bewältigung?
Köhler, Christina, Marburg
Margraf-Stiksrud, Jutta, Marburg
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8. Psychogene Zahnersatzunverträglichkeit - eine
Fallrekonstruktion zur Exploration von Frühindikatoren
Jacob, Mike, Dillingen
9. Was wäre, wenn die Patientin geklagt hätte?
Macher, Peter, Achern
10. Das Erstgespräch - Schlüssel für eine vertrauensvolle ZahnarztPatientenbeziehung
Kuwatsch, Wolfgang, Rostock
11. Psychosomatische Grundkompetenz – 2006 der APW – ein
ermutigender Rückblick
Scharke, Jens, Gotha
12. Die Diagnose „Psychosomatische Störung“
Egle, Ulrich, Gengenbach
13. Die Droge Arzt
Jäger, Burkard, Hannover
14. Abhängigkeit der mundbezogenen Lebensqualität von der
Zahnbehandlungsangst
Marwinski, Gabriele, Bochum
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
15. Zahnbehandlungsangst und ihre Wechselwirkung auf die
Mundgesundheit und mundbezogene Lebensqualität
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
Schwichtenhövel, Jürgen, Meschede
Marwinski, Gabriele, Bochum
Bayer, Stefan, Bonn
Hahn, Tobias, Düsseldorf
Jöhren, Peter, Herdecke
16
16. Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von
Behandlungsbesorgnissen von Zahnarztpatienten
Klages, Ulrich, Mainz
Lojek , Levente David, Mainz
Rust, Gerrit, Mainz
Sadjadi, Zhamak , Mainz
Wehrbein, Heinrich, Mainz
17. Überweisungserfolg der Münsteraner Ambulanz für
Psychosomatik in der Zahnheilkunde
Schwichtenberg, Julia, Münster
Doering, Stephan, Münster
18. Wirksamkeit der Hypnose bei Zahnbehandlungsangst - Bericht
zur laufenden Studie
Sigmund, Ursula, Stuttgart
19. Zahnbehandlungsphobie und Implantologie
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
Hardt, Katharina, Witten/Herdecke
Bayer, Stefan, Bonn
Hahn, Tobias, Düsseldorf
Jöhren, Peter, Witten/Herdecke
20. Psychosomatische und atypische Beschwerdebilder im
stomatognathen System
Jöhren, Peter, Witten/Herdecke
21. WORKSHOP: Patientenführung in Ausbildung und Praxis
Haak, Rainer, Köln
Hagenow, Frank, Hamburg
22. WORKSHOP: Praxis für Praktiker: Burnout – Stressmanagement
Macher, Peter, Achern
Staehle, Inge, Erlangen
17
23. WORKSHOP Gutachtenerstattung in der Zwickmühle von
Evidence-based Medicine und KZV-Richtlinien
Scheutzel, Petra, Münster
Stratmann, Karl-Rudolf, Köln
24. WORKSHOP Botulinumtoxin in der Zahnmedizin
Colak, Reyhan, Münster
Evers, Stefan, Münster
Kovac, Stjepana, Münster
Wolowski, Anne , Münster
25. WORKSHOP Die etwas andere Fallbesprechung - Zahnmedizin
und Balint Doering, Stefan, Münster
Jöhren, Peter, Witten/Herdecke
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
Wolowski, Anne, Münster
18
1. WORKSHOP: Tatort Okklusion:
Nachweis und Bedeutung okklusaler
Störungen
Utz, Karl-Heinz, Bonn
Feyen, Jochen, Lennestadt
Funktion und Dysfunktion sind eng mit Arbeiten an der Okklusion verbunden. In
diesem Zusammenhang kann zwischen funktionellen Kontakten und solchen
mit „dysfunktionellem Potenzial“ differenziert werden. Der Workshop wird
aufzeigen, wie Patienten mit mandibulären Dysfunktionen erkannt, solche
Zahnkontakte sichtbar gemacht werden können und mit welcher Präzision die
Okklusion
wiederherzustellen
ist.
Darüber
hinaus
werden
die
Reproduzierbarkeiten der Registrierungen in maximaler Interkuspidation
offengelegt und Hinweise gegeben, wie kleine Restaurationen ohne viel
Einschleifarbeiten eingesetzt werden können.
Ein weiteres Thema wird die Frage sein, welche Unterkieferpositionen sich für
umfangreiche Restaurationen eignen und mit welcher Präzision sich diese in
den
Artikulator
übertragen
lassen
(myozentrische
Position,
zentrische
Kondylenposition). Die Notwendigkeit des Einsatzes von Gesichtsbögen und
die Bedeutung exzentrischer Aufzeichnungen werden erläutert. Der Vortragsteil
schließt mit der Präsentation von Langzeitergebnissen ab.
Im praktischen Teil wird eine einfache, orientierende klinische Funktionsanalyse
demonstriert. Ferner wird eine instrumentelle Basisdiagnostik vorgestellt:
Schädelgerechter
Transfer
des
Oberkiefermodells,
Registrierung
des
Unterkiefers in zentrischer Kondylenposition, qualitative Aufzeichnung der
exzentrischen Unterkieferbewegungen, diagnostische Manipulationstechniken,
Dokumentation.
19
2. WORKSHOP: Endodontie:
Maschinelle Aufbereitung mit Mtwo
Schäfer, Edgar, Münster
Auf dem Gebiet der maschinellen Wurzelkanalaufbereitung haben sich in den
letzten Jahren rasante Entwicklungen ergeben. Insbesondere die permanent
rotierende Arbeitsweise unter Anwendung von Nickel-Titan-Instrumenten stellt
eine interessante Alternative zur manuellen Präparation dar. Während diese
Systeme bis auf eine Ausnahme eine Crown-down-Technik erfordern, stehen
seit einigen Monaten neue Instrumente zur Verfügung, bei denen – ähnlich zur
manuellen Instrumentierung – alle Instrumente auf volle Arbeitslänge eingesetzt
werden. Dieses Mtwo-System (VDW, München) ähnelt insofern der manuellen
Wurzelkanalaufbereitung.
Es stellt sich die Frage, wie das Mtwo-System im Vergleich zu anderen
permanent rotierenden Systemen zu bewerten ist. Wo liegen seine Stärken und
wo die Grenzen? Diese Fragen werden im einleitenden theoretischen
Kursabschnitt beantwortet. Der nachfolgende praktische Kursabschnitt stellt
den Schwerpunkt des Workshops dar. In diesem werden an transparenten
Wurzelkanalmodellen mit gekrümmten Kanälen praktische Übungen zur
Aufbereitung mit dem Mtwo-System durchgeführt. Geeignete Motoren mit
Drehmomentbegrenzung stehen für jeden Teilnehmer zur Verfügung. Darüber
hinaus sollen extrahierte Zähne mit gekrümmten Wurzelkanälen mit diesen
Instrumenten präpariert werden. Die Teilnehmer werden gebeten, trepanierte
extrahierte Zähne, Handschuhe sowie ggf. Spiegel und Sonde mitzubringen.
20
3. WORKSHOP: Biokompatibilität
und was habe ich damit zu tun?
Strietzel, Roland, Bremen
Ein Thema, welches intensiv und teilweise auch sehr emotional geführt wird, ist
die Biokompatibilität von Werkstoffen. Wie geht nun der praktizierende Zahnarzt
damit um? Was hat er damit zu tun? Abgesehen von einer moralischen
Verantwortung gibt das Medizinprodukte Gesetz (MPG) eine eindeutige
Marschrichtung vor. Der Zahnarzt als Verschreibender trägt die alleinige
Verantwortung.
Nun steht er jedoch vor einer nahezu unüberschaubaren Anzahl von
Materialien. Eine Beurteilung fällt dementsprechend schwer. Aus der Erfahrung
des Referenten gibt es schon Probleme mit dem Allergiepass. Meist wird diese
Aufgabe dem Zahntechniker übertragen. Leider ist die Beurteilung der
Biokompatibilität von Werkstoffen nicht einfach und auch nicht immer eindeutig.
Materialien, die im Prüflabor bestehen, scheitern in der Praxis kläglich. Aber
auch umgekehrte Fälle sind möglich. Dazu kommt noch die Individualität des
einzelnen Patienten. Was bei einem Patienten zu keinerlei Symptomen führt,
kann bei einem anderen schon schwere Missempfindungen auslösen.
An drei Beispielen soll die Problematik der Biokompatibilität aufgezeigt werden.
Vorgestellt
werden
sollen
das
Nickel,
das
Zirkoniumdioxid
und
Füllungskunststoffe.
Ziel des Workshops ist es, zu erreichen, dass eigene Standpunkte kritisch
hinterfragt werden. Weiterhin soll eine Sensibilisierung für die Verantwortlichkeit
des Zahnarztes für die Biokompatibilität der Werkstoffe erreicht werden.
21
4. Der „schwierige“ Patient unter
haftungsrechtlichen Gesichtspunkten
Figgener, Ludger, Münster
Der zahnmedizinisch und forensisch richtige Umgang
mit psychosomatisch
kranken Patienten darf sich nicht darauf reduzieren, zu vermuten, dass der
Patient psychosomatisch krank ist, um ihm dann zu eröffnen, dass deswegen
seine Behandlung die Möglichkeiten der allgemein-zahnärztlichen Praxis
übersteigt und er sich daher anderswo hin wenden möge. Selbstverständlich
hat auch der psychosomatisch kranke Patient einen Anspruch darauf,
zahnmedizinisch korrekt behandelt bzw. versorgt zu werden. Für den Zahnarzt
ergibt sich die Notwendigkeit, die Behandlung so zu konzipieren, dass den
bekannten Besonderheiten bei der Betreuung dieser Patienten soweit wie
möglich Rechnung getragen werden kann. Das dafür notwendige - und nach
aktuellem Erkenntnisstand sowohl von der zahnmedizinischen Wissenschaft als
auch von der Rechtsprechung vom Zahnarzt erforderte - Basiswissen über
psychosomatische Zusammenhänge muss daher zum Rüstzeug auch jeder
allgemein-zahnärztlichen Praxis gehören. Da aber auch der psychosomatisch
Geschulte immer noch in durchaus nicht wenigen Fällen Probleme mit der
Diagnose „psychosomatisch krank“ hat, wird man das Nichterkennen einer
psychosomatischen Erkrankung dem Zahnarzt nicht von Vornherein als Fehler
anlasten können.
Mit Blick auf die haftungsrechtlich relevante Sorgfaltspflicht, Aufklärungspflicht
und Dokumentationspflicht sollen einige Besonderheiten bei der zahnärztlichen
Behandlung psychosomatisch kranker Patienten aufgezeigt werden.
22
5. Der psychosomatisch kranke Mandant Problempatient des Anwalts?
Herausforderung oder Kapitulation?
Wessels, Ulrich, Münster
Der psychosomatisch kranke Mandant stellt den Rechtsanwalt - ebenso wie
den behandelnden Arzt - vor eine besondere Herausforderung in Bezug auf die
sachgerechte und den berufsrechtlichen Regelungen entsprechende Beratung
und Vertretung.
Die
rechtlichen
psychosomatischer
Grundlagen
Schäden
sowie
wirft
die
für
haftungsrechtliche
den
rechtlichen
Zuordnung
Berater
unter
Berücksichtigung einer ausdifferenzierten Rechtsprechung eine Vielzahl von
Abgrenzungsschwierigkeiten auf und erfordert einen „anwaltlichen Spagat“
zwischen Interessenvertretung, sachgerechter Beratung des Mandanten und
eigener haftungsrechtlicher Verantwortlichkeit.
Der Vortrag soll im Spannungsverhältnis Arzt-Patient / MandantRechtsanwalt die tatsächlichen, rechtlichen und sozialen Problemfelder
beleuchten.
23
6. Psychologische, psychopathologische und
psychosomatische Aspekte des „KoryphäenKiller-Syndroms“
Kreyer, Gerhard, Langenlois/Österreich
Schwierigkeiten mit sog. „Koryphäen-Killern“, also mit Patienten, welche im
Sinne eines „Doctor hopping“ eine ständig wachsende Zahl von Ärzten mit ihren
Beschwerden konfrontieren, haben ihre Ursachen zumeist nicht in zahnärztlichfachspezifischen Problemstellungen, sondern in einer Störung der Arzt-Patient
Interaktion.
Darüber hinaus ist gerade der Bereich des Mundes und der Zähne mit z. T.
sehr kostenaufwändigen Sanierungen in besonderer Weise prädestiniert für
sogenannte „Somatisierungen“ innerpsychischer Probleme auf dem Weg einer
somatischen, orofacialen Schiene. Dazu gehören einerseits Ängste, welche
sich zum Teil überdeutlich erkennbar, zum Teil aber auch in maskierter Form
präsentieren.
Andererseits finden sich unterschiedlichste Manifestationen, funktionelle
Störungen oder Somatisierungen im Hinblick auf die Psychosomatik des
Bezahnten, die Psychosomatik des Unbezahnten und die Psychosomatik des
Zahnverlustes.Problemkreise
wie
Myoarthropathien,
„psychogene
Prothesenunverträglichkeit“ zählen ebenso dazu wie der große Formenkreis
orofacialer Parafunktionen, das „Burning-Mouth-Syndrom“, psychosomatische
Probleme bei drogenabhängigen Patienten oder das sog. „Psychodentale
Begleitsyndrom“.
Daher kommt adäquaten diagnostischen Überlegungen und therapeutischen
Konzeptionen auch aus zahnärztlicher Sicht ganz besondere Bedeutung zu.
24
7. Führen gewünschte oder erwartete Kontrolle
über die Zahnbehandlung zu besserer
Bewältigung?
Köhler, Christina, Marburg
Margraf-Stiksrud, Jutta, Marburg
Wenn man glaubt, eine gewisse Kontrolle über unangenehme Ereignisse
ausüben
zu
können,
kann
man
diese
besser
bewältigen.
Dieser
Zusammenhang zeigte sich auch bei Patienten, die während der zahnärztlichen
Behandlung
mehr
oder
weniger
Angst
empfinden.
In
vergangenen
Untersuchungen ergab sich allerdings, dass nicht nur das Ausmaß der für eine
bestimmte Zahnbehandlungssituation erwarteten Kontrolle entscheidend ist.
Vielmehr erwiesen sich solche Zahnpatienten als besonders belastet, welche
sich
viel
Kontrolle
wünschen,
jedoch
nur
wenig
Kontrolle
für
eine
bevorstehende Zahnbehandlung erwarten. Es ist dennoch umstritten, ob
wirklich die Wechselwirkung der beiden Komponenten „gewünschte Kontrolle“
und „erwartete Kontrolle“ Unterschiede im Erleben der Zahnbehandlung erklärt,
oder ob die beiden Komponenten jeweils unabhängig voneinander einen
Beitrag
leisten.
Dieser
Frage
sollte
anhand
einer
umfassenden
Fragebogenuntersuchung an 110 Patienten aus fünf Marburger Zahnarztpraxen
nachgegangen werden. Dabei wurden neben den beiden Komponenten von
Kontrolle
(gewünscht
&
erwartet)
die
Zahnbehandlungsängstlichkeit
(Eigenschaftsangst & Zustandsangst) sowie die Schmerzen (erwartet & erlebt)
erhoben. Es stellte
sich heraus, dass sowohl die gewünschte als auch die erwartete Kontrolle
unabhängig voneinander einen Beitrag zur Erklärung von Unterschieden in
Angst und Schmerzen im Zahnbehandlungskontext leisten.
25
8. Psychogene Zahnersatzunverträglichkeit –
eine Fallrekonstruktion zur Exploration von
Frühindikatoren
Jacob, Mike, Dillingen
Vorgestellt wird die Fallaufarbeitung des Misserfolgs basierend auf einer
psychogenen Zahnersatzunverträglichkeit mit Mitteln der qualitativen Forschung
aus
der
Sozialwissenschaft.
Über
narrative
Diaden
und
fokussierte
Triadeninterviews wurde der Fall über ein Storytelling sozialwissenschaftlich
integer
aufgearbeitet
und
mittels
Grounded
Theory
analysiert.
Nach
Diagnosesicherung über den Abgleich mit der Evidenz wurden die Kategorien
des Falls in Form der Behandlungsauffälligkeiten nach der Behandlung,
während und vor der Behandlung sowie die allgemeinen Auffälligkeiten, die für
den ganzen Zeitraum gelten, beschrieben und miteinander vernetzt. Zu
beachten ist, dass die klassischen Probleme erst nach dem Einsetzen des
Zahnersatzes auftraten und vor der Behandlung noch keine der in der Literatur
beschriebenen Symptome vorhanden waren.
Über die Vernetzung der Kategorien konnten für die Phasen vor und während
der Behandlung konkrete Auffälligkeiten herausgefiltert werden, die in der
Konsequenz zum zentralen Phänomen im Sinne der Grounded Theory führten:
die Bereitschaft zum Abweichen von der Routine in den normalen
Prozessabläufen des Praxisalltags. Dies stellt für den nicht psychologisch
ausgebildeten Zahnarzt das entscheidende Frühwarnkriterium dar, denn sie ist
seine
Kernkompetenz,
die
er
kennen
sollte.
Sonst
kommt
es
zum
Teufelskreislauf im Sinne der Double Bind Situation in Dentistry, oder kurz dem
dental double bind.
26
9. Was wäre, wenn die Patientin geklagt hätte?
Macher, Peter, Achern
Falldarstellung einer psychosomatischen Patientin, die nach zahnärztlicher
Behandlung eine bis heute unlösbare Symptomatik entwickelte. Nachdem
mehrere
Therapien
aus
verschiedensten
Disziplinen
erfolglos
waren
(einschließlich der Entfernung eines gesunden Zahnes auf Anraten einer
Heilpraktikerin/Zahnärztin), ist sowohl die Patientin wie auch der Ehemann
verzweifelt.
Dargestellt werden im DVD-Film die Symptomatik und die evtl.
psychischen Hintergründe der Erkrankung.
27
10. Das Erstgespräch - Schlüssel für eine
vertrauensvolle Zahnarzt-Patientenbeziehung
Kuwatsch, Wolfgang, Rostock
Der erste Kontakt eines Patienten zwischen der Praxis bzw. dem Behandler
beeinflußt wesentlich das zukünftige Arzt-Patientenverhältnis.
Bestimmte traditionelle Abläufe in Zahnarztpraxen sind bei vielen Patienten
gespeichert und können oft schon im Vorfeld Ängste und Unbehagen auslösen.
Eine Musterunterbrechung beim Erstgespräch kann positive Veränderungen
bewirken.
In einer neutralen Umgebung, ohne Sicht auf den Behandlungsstuhl, kann sich
jeder neue Patient besser auf ein Gespräch über seine Wünsche, Probleme
und eventuell vorhandene Ängste einlassen. Patient und Behandler befinden
sich in gleicher Augenhöhe. Der Zahnarzt kann somit verbal und nonverbal
zielgerichteter auf den Patienten eingehen.
Auf der Grundlage einer langjährigen eigenen Praxiserfahrung wird das
stufenweise Vorgehen in der Gesprächsführung dargestellt.
Empfehlungen für die tägliche Praxis geben einen Ausblick und Anregungen für
eigene Veränderungen.
28
11. Psychosomatische Grundkompetenz - 2006
der APW - ein ermutigender Rückblick
Scharke, Jens, Gotha
Im März und Mai vergangenen Jahres erwarben 13 weitere Kollegen die
„Psychosomatische Grundkompetenz“ im Rahmen dieses Curriculums. Hier soll
ein Überblick gegeben werden, wie Organisation und Durchführung von den
Teilnehmern aufgenommen wurden, welche Praxisrelevanz die bearbeiteten
Themen in einer allgemeinzahnärzlichen Praxis besitzen und inwieweit für die
Teilnehmer bisher Nutzen aus dieser Fortbildung gezogen werden konnte.
29
12. Die Diagnose „Psychosomatische Störung“
Egle, Ulrich, Gengenbach
Die
Punktprävalenz
psychischer
und
psychosomatischer
Störungen
in
Deutschland liegt bei 30-32%, die Lebenszeitprävalenz etwa bei 65%. Weniger
als jeder 10 wird jedoch deshalb behandelt. Diese Diskrepanz zeigt, dass es
trotz aller Veränderungen in den letzten 20 Jahren immer noch ein Makel ist,
psychosomatisch krank zu sein.
Dabei haben Stress- und neurobiologische Forschung der letzten Jahre gezeigt,
dass diese Erkrankungen längst kein „rätselhafter Sprung“ (Freud) vom
Seelischen ins Körperliche mehr sind. Insofern ist Aufklärung der Betroffenen
ebenso wie der Gesellschaft eine wesentliche Aufgabe, um den enormen
Kosten unnötiger Behandlungen und iatrogener Schädigungen entgegen zu
wirken, welche psychosomatische Krankheiten in unserm Gesundheitswesen
verursachen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über den heutigen Kenntnisstand der
Entstehung psychosomatischer Erkrankungen und versucht damit gleichzeitig
Inhalte einer adäquaten Aufklärung Betroffener dem Zahnarzt an die Hand zu
geben. Zum besseren Verständnis der Zahnarzt-Patient-Beziehung wird die
Bedeutung der Bindungstypologie skizziert.
30
13. Die Droge Arzt
Jäger, Burkard, Hannover
Wenn der Patient die Erkrankung und deren Behandlung bei Bewusstsein
erlebt, finden sich Placebowirkungen in unterschiedlicher Ausprägung über alle
Medizinbereiche hinweg. Placebowirkungen gibt es nicht nur im Bereich der
Pharmakotherapie, sondern auch bei Operationen und jeder Form ärztlicher
und
zahnärztlicher
Einwirkung,
insbesondere
bei
der
Analgesie.
Placebowirkungen sind dabei an eine Wirkerwartung gebunden; bedeutender
als die Erwartung des Patienten scheint die Erwartung des Arztes zu sein! Trotz
des chimärenhaften Auftretens von Placebowirkungen ist zu erwarten, dass
diese sich naturwissenschaftliche aufklären lassen. Hierzu sind verschiedene
Modelle und Vorstellungen entwickelt worden, die bis weit in den Bereich
neuroendokriner Modulation hinein reichen. Der vielfältige Nutzen von Placebos
legt deren
bewussten Einsatz nahe. Die absichtsvolle Verordnung oder
Anwendung eines Placebo bringt aber erhebliche Probleme für die Arzt-PatientBeziehung
mit
sich,
die
sorgfältig
abgewogen
werden
sollten.
Placebowirkungen sind letztlich belohnende Add-On Effekte einer guten und
gepflegten Arzt-Patient-Beziehung.
31
14. Abhängigkeit der mundbezogenen Lebensqualität von der Zahnbehandlungsangst
Marwinski, Gabriele, Bochum
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
Die
Abhängigkeit
der
mundbezogenen
Lebensqualität
von
der
Zahnbehandlungsangst ist bisher wenig untersucht worden. Ziel dieser Studie
war die Eruierung inwieweit die Patienten einer auf Zahnbehandlungsangst
spezialisierten Zahnarztpraxis neben ihrer Zahnbehandlungsangst auch unter
einer Reduzierung der mundbezogenen Lebensqualität leiden und ob sich die
mundbezogene
Lebensqualität
Zahnbehandlungsangst
über
verbessern
lässt.
die
Als
Verringerung
Parameter
wurden
der
die
Zahnbehandlungsangst (VAS, HAF), die mundbezogene Lebensqualität (OHIP
14) sowie das Alter und das Geschlecht der Probanden und die Art des
Zahnersatzes (festsitzend / herausnehmbar) in die Auswertung einbezogen.
Nach den ersten zahnärztlichen Behandlungssitzungen und nach Abschluss der
zahnärztlichen Therapie wurden erneut die VAS, HAF und OHIP 14
ausgewertet. Zur statistischen Auswertung wurden die Probanden in zwei
Gruppen eingeteilt: zahnbehandlungsphobische Patienten (HAF > 38 und
Vermeidung >= 2 Jahre) und nicht-zahnbehandlungsphobische Patienten (HAF
<= 38 und Vermeidung < 2 Jahre). 232 Probanden konnten in die Studie
integriert werden. Die zahnbehandlungsphobischen Probanden zeigten zu
Beginn der Therapie einen durchschnittlichen Punktescore im OHIP von 17,5,
nicht-zahnbehandlungsphobische Probanden einen von 8,7. In dem Maße wie
sich im Rahmen der zahnärztlichen Behandlung die
reduzierte,
verbesserte
mundbezogene
sich
Lebensqualität
die
mundbezogene
scheint
im
phobische Angst
Lebensqualität.
erheblichen
Maße
von
Die
der
Zahnbehandlungsangst abhängig zu sein. Somit kann das zahnärztliche Team
neben der Verbesserung der objektiven Mundgesundheit auch über die
Verringerung der Zahnbehandlungsangst zu einer optimierten mundbezogenen
Lebensqualität der Patienten beitragen.
32
15. Zahnbehandlungsangst und ihre
Wechselwirkung auf die Mundgesundheit und
mundbezogene Lebensqualität
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
Schwichtenhövel, Jürgen, Meschede
Marwinski, Gabriele, Bochum
Bayer, Stefan, Bonn
Hahn, Tobias, Düsseldorf
Jöhren, Peter, Witten/Herdecke
Die Prävalenz von Zahnbehandlungsphobie in der Gesamtbevölkerung
Deutschlands
liegt
zwischen
5%
und
10%.
Hochgradig
zahnbehandlungsängstliche Patienten vermeiden jedoch wenn irgendwie
möglich die notwendige Zahnbehandlung. Ziel dieser Untersuchung war in einer
nicht
auf
die
Behandlung
von
ängstlichen
Patienten
spezialisierten
Zahnarztpraxis (Standardpraxis) in
Deutschland
die
Wechselwirkung
Prävalenz
zur
der
objektiven
Zahnbehandlungsangst
Mundgesundheit
und
und
ihre
subjektiven
mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität zu eruieren. Von den 492
Probanden erwiesen sich 74% (n=364) als niedrig ängstlich, 18% (n=87) als
mittelgradig ängstlich und 8% (n=41) als hochgradig ängstlich 1% (n=5) wurden
als phobisch eingestuft. Ältere Patienten sind weniger ängstlich als junge (p=
0.001)
und
Männer
weniger
als
Frauen
(p=0.001).
Die
mundgesundheitsbezogene Lebensqualität nimmt mit zunehmender Angst ab
(p=0.008).
Bezogen
auf
die
objektive
Mundgesundheit
nehmen
mit
zunehmender Zahnbehandlungsangst der Sanierungs- und Restaurationsindex
ab (p=0.01) und die Zahl kariöser Zähne zu (p=0.01).
Obwohl die Zahnbehandlungsangst starken Einfluss auf die objektive wie
subjektive Mundgesundheit hat, wird vom zahnärztlichen Team die Angst der
Patienten zum Grossteil falsch eingeschätzt. Die lineare Korrelation für die VAS
Zahnarzt /Patient und Stuhlassistenz / Patient sind mit einem jeweiligen Wert
von
0,55
mäßig.
Die
routinemäßige
Zahnbehandlung erscheint daher ratsam.
33
Diagnostik
der
Angst
vor
der
16. Entwicklung eines Fragebogens zur
Erfassung von Behandlungsbesorgnissen
von Zahnarztpatienten
Klages, Ulrich, Mainz
Lojek, Levente David, Mainz
Rust, Gerrit, Mainz
Sadjadi, Zhamak, Mainz
Wehrbein, Heinrich, Mainz
Fragestellung: Ziel der Studie war die Entwicklung eines Fragebogens zur
Erfassung von Behandlungsbesorgnissen nach Reiss’ Erwartungstheorie der
Angst, dass Befürchtungen zu Verletzung, Körperreaktionen und sozialer
Interaktion umfasst. Methode: Die Stichprobe setzte sich aus 555 regulären
Zahnarztpatienten zusammen, die den Itempool beantworteten. Teilstichproben
füllten die Dental Anxiety Scale (N=346) und die „Anxiety-Present“-Skala der
State-Form des STAI (N=187) aus. Über eine zweite Stichprobe (N=89) wurde
die Testwiederholungs-Reliabilität und die Tendenz zu sozialer Erwünschtheit
(PFI-Offenheit) bestimmt. Ergebnisse:
Exploratorische und konfirmatorische Faktoranalysen identifizierten eine stabile
dreidimensionale Struktur des Itemsamples, die mit den inhaltlichen Kategorien
von
interpersonellen,
Verletzungs-
und
Körperreaktions-Besorgnissen
übereinstimmten. Die internen Konsistenzen der Skalen lagen zwischen
Alpha=0,84 und 0,87. Die Kennwerte zur Testwertstabilität reichten von 0,72 bis
0,78.
Hinweise auf Einflüsse einer sozialen Erwünschtheits-Tendenz ergaben sich
nicht. Alle Subskalen unterschieden sich beim Vergleich hoch und niedrig
ängstlicher
Patienten
auf
Behandlungsbefürchtungen
einem
Niveau
sagten
36%
von
der
0,00001.
akuten
Zahnärztliche
Angst
bei
der
nachfolgenden Behandlung voraus. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse legen
eine
gute
Konstruktvalidität
des
vorgeschlagenen
Zahnarztbehandlungs-Besorgnissen (FZBB)“ nahe.
34
„Fragebogens
zu
17. Überweisungserfolg der Münsteraner
Ambulanz für Psychosomatik in der
Zahnheilkunde
Doering, Stephan, Münster
Schwichtenberg, Julia, Münster
In den Jahren 2005 und 2006 wurden in der Ambulanz des Bereichs
Psychosomatik in der Zahnheilkunde an der Universitätsklinik in Münster 292
Patienten behandelt. Von diesen gaben 238 ihre Zustimmung zu einem
Telefoninterview, das drei Monate bis zwei Jahre nach dem Ambulanzbesuch
stattfand. In diesem Interview wurde nach der Zufriedenheit mit der
Ambulanzbehandlung, Beschwerdeänderung, Aufnahme einer Psychotherapie
(PT) sowie zahnmedizinischen und anderen Behandlungen gefragt.
82,4% der Patienten waren mit ihrer Behandlung zufrieden, allerdings zeigte
sich nur bei 55,9% eine Beschwerdebesserung. Bei 181 Patienten wurde eine
PT-Indikation gestellt. Von diesen wurden 135 (74,6%) in PT überwiesen, 46
(25,4%) zeigten trotz
Indikation keine Motivation zur PT und wurden daher nicht weiter vermittelt. Von
den überwiesenen Patienten begannen 90 (66,7%) eine PT. Patienten mit
somatoformen Störungen zeigten die schlechteste PT-Motivation. Patienten, die
eine PT begannen, wechselten in der Folge signifikant seltener den Zahnarzt
als Patienten ohne PT. Ebenso neigten Patienten mit Bruxismus weniger dazu,
ihren Zahnarzt zu wechseln.
Der Überweisungserfolg der zahnmedizinisch-psychosomatischen Ambulanz
entspricht dem allgemein-psychosomatischer Klinikambulanzen. Die Bedeutung
von Psychotherapie zur Unterbrechung des „doctor hoppings“ wurde auch für
die Zahnmedizin belegt.
35
18. Wirksamkeit der Hypnose bei
Zahnbehandlungsangst - Bericht zur
laufenden Studie
Sigmund, Ursula, Stuttgart
Seit den dokumentierten Anfängen der zahnärztlichen Hypnose im 18.
Jahrhundert wurde die Wirksamkeit von Hypnose in der Zahnheilkunde immer
wieder
beschrieben
und
gründlich
dokumentiert.
Auch
wenn
die
Hypnosefachliteratur ständig zunahm und differenzierter wurde, besteht nach
wie vor ein Mangel an diesbezüglichen experimentellen Studien mit Kontrollund Vergleichsgruppen in den einzelnen Teilen der Zahnmedizin. Eben hier
liegt der Ausgangspunkt für die laufende klinisch-psychologische Untersuchung
über die Wirksamkeit der Hypnose bei Patienten mit Zahnbehandlungsangst,
welche hier vorgestellt wird. Der Vortrag skizziert zudem die Möglichkeit einer
Zusammenarbeit zwischen Psychologen und Zahnärzten, eine für beide Seiten
vorteilhafte Gemeinschaftspraxis, die als berufliche Perspektive für die Zukunft
attraktiv ist.
36
19. Zahnbehandlungsphobie und Implantologie
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
Hardt, Katharina, Witten/Herdecke
Bayer, Stefan, Bonn
Hahn, Tobias, Düsseldorf
Jöhren, Peter, Witten/Herdecke
Ist die Zahnbehandlungsphobie (ICD 10, 40.2) eine Kontraindikation für die
Implantattherapie?
Bei 31 Implantatpatienten (15 Phobiker und 16 Nichtphobiker) wurden folgende
Parameter auf nicht Unterlegenheit getestet: die Angst zu drei Messzeitpunkten
(Erstvorstellung, vor Implantat-OP, zur Nachuntersuchung), die mundbezogene
Lebensqualität
(OHIP
14),
die
Compliance
in
Bezug
auf
Prophylaxemaßnahmen und die Zufriedenheit mit der Implantattherapie.
Klinisch
wurden
Mundhygieneindices
(PBI,
QHI),
parodontale
Sondierungstiefen und Lockerungsgrade, radiologisch der Knochenabbau
erhoben. Bei den Phobikern wurde zudem betrachtet, ob die Implantat OP unter
Lokalanästhesie, unter Midazolamgabe oder unter ITN stattfand und ob eine
psychotherapeutische Vorbehandlung durchgeführt wurde.
Die statistische Auswertung ergab eine nicht Unterlegenheit bezogen auf die
Mundhygieneindices,
die
Zufriedenheit
über
die
Implantattherapie,
die
mundbezogene Lebensqualität und die Compliance in Bezug auf die Nachsorge
(p<0,005). Die Implantattherapie führte bei den Phobikern zu keiner Steigerung
der Angst, sondern beim gesamten Studienkollektiv war eine Reduktion der
Zahnbehandlungsangst im Laufe der Behandlung zu beobachten. Bei den
Phobikern, welche eine psychologische Vorbehandlung erhalten hatten, war die
Angstreduktion im Vergleich zu denjenigen mit reiner ITN Behandlung
besonders stark ausgeprägt.
Das Vorliegen einer Zahnbehandlungsphobie stellt keine Kontraindikation für
eine Implantattherapie dar.
37
20. Psychosomatische und atypische
Beschwerdebilder im stomatognathen
System
Jöhren, Peter, Witten/Herdecke
Patienten, die eine zahnärztliche Praxis aufsuchen, erwarten in der Regel eine
somatische Behandlung oder Präventivmaßnahme. In Abhängigkeit von den
vorgetragenen
Beschwerden
folgt
entsprechend
unserer
traditionellen
Ausbildung die zahnmedizinische Basisdiagnostik. Mit ihr soll erfasst werden,
welche zusätzliche Diagnostik durchgeführt werden muss.
Auf der Basis dieses basisdiagnostischen Aufwands allein werden jedoch
psychosoziale Belastungen und psychosomatische Erkrankungen erst erkannt,
wenn die lege artis durchgeführte Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg
führt. Hinzu kommt, dass diese Misserfolge in der zahnärztlichen Praxis damit
einhergehen, dass unsere Patienten nicht bereit sind, für die geleistete Arbeit
zu zahlen, obwohl auf den ersten und zweiten Blick keine Fehler in der
zahnärztlichen Therapie erkannt werden können.
Daher ist es von zentraler Bedeutung, Hinweise für das Vorliegen einer
psychosomatischen Erkrankung frühzeitig, d.h. vor der zahnärztlichen Therapie
zu erkennen und den Betroffenen bereits vor Behandlungsbeginn darüber
aufzuklären.
In
dem
Vortrag
werden
diagnostische
Befunde
psychosomatischer
Krankheitsbilder genauso besprochen wie die Zahnbehandlungsphobie, die
Craniomandibuläre Dysfunktion, die Trigeminusneuralgie und die atypische
Odontalgie, die jeder Zahnarzt kennen sollte, da das Wissen um ihre Existenz
hilft, Misserfolge zu vermeiden. Es werden entsprechende Frage- und
Erhebungsbögen werden vorgestellt.
38
21. WORKSHOP: Patientenführung in Ausbildung
und Praxis - erfolgreiche Kommunikation für
Zahnärztinnen und Zahnärzte
Haak, Rainer, Köln
Hagenow, Frank, Hamburg
Gelungene Kommunikation ist die Basis für einen guten Kontakt zwischen
Behandler und Patienten bzw. Mitarbeitern. Wenn die Kommunikation
„schiefläuft“ ergeben sich Missverständnisse, die das zwischenmenschliche
Klima
und
die
gemeinsamen
Arbeitsabläufe
stören.
An
welchen
kommunikativen Schnittstellen gehen Informationen verloren oder werden
falsch verstanden - und warum?
Dieser Workshop bietet eine Einführung in kommunikationspsychologische
Prozesse und deren Störungen. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Aktive
Zuhören als Instrument professioneller Gesprächsführung.
Neben kurzen Inputs und gemeinsamen Reflexionen besteht hauptsächlich die
Möglichkeit,
sich
mit
dem
eigenem
Gesprächsverhalten
zwischenmenschlichen und professionellen Umgang auseinanderzusetzen.
Inhalt:
•
kann man Kommunikation trainieren?
•
Offene und versteckte Inhalte kommunizierter Nachrichten
•
Aktives Zuhören als Interventionsmethode in schwierigen Gesprächen
•
Praktische Beispiele und Übungen
39
im
22. WORKSHOP: Praxis für Praktiker:
Burnout – Stressmanagement
Macher, Peter, Achern
Staehle, Inge, Erlangen
Einseitige Arbeitshaltungen und konzentriertes, perfektionsorientiertes Arbeiten
auf
kleinstem
Belastungen,
Raum
sind
physisch
anstrengend.
Wenn
psychische
die ständige Interaktion mit ängstlichen oder gestressten
Patienten in einem helfenden Beruf dazu kommen, finanzielle Belastungen den
Praxisinhaber und seine Familie drücken, und zudem unternehmerische
Fähigkeiten in einem sich monatlich ändernden bürokratisierten Regelwerk
gefragt
sind,
kann
dies
zum
Krankheitsbild
des
Bournout-Syndroms
(„Ausgebrannt-Sein“) führen. Depression und im schlimmsten Fall Suizid sind
die Folge dieser Erkrankung.
Die Stressauslöser im zahnärztlichen Praxisalltag werden nicht weniger oder
gar einfacher. Deshalb ist es um so wichtiger, die Belastungen und die eigenen
Reaktionsweisen aus der Praxis rechtzeitig, möglichst schnell und effizient
physisch, psychisch und mental zuerkennen und zu bewältigen.
Bevor Maßnahmen gegen das Bourn-out-Syndrom unternommen werden
können, sollten die Symptome und die Ursachen bei sich analysiert werden.
Darüber hinaus zeigt das Seminar Möglichkeiten der Selbstfürsorge,
Selbstregeneration und vorbeugende Arbeitserleichterungen für den
Praxisalltag. Übungen aus bewährten Entspannungsverfahren, Körpertherapien
(Funktionelle Entspannung nach M. Fuchs) und mentale Techniken zur
Stressprophylaxe werden vorgestellt und selbst erfahren.
40
23. WORKSHOP: Gutachtenerstattung in der
Zwickmühle von Evidence-based Medicine
und KZV-Richtlinien
Scheutzel, Petra, Münster
Stratman, Karl-Rudolf, Köln
Nach
den
Maßgaben
vertragszahnärztlichen
des
SGB
V
Versorgung,
als
sollen
gesetzlicher
Qualität
Grundlage
und
der
Wirksamkeit
zahnärztlicher Leistungen einerseits dem allgemein anerkannten Stand der
medizinischen Erkenntnisse entsprechen und den medizinischen Fortschritt
berücksichtigen, andererseits aber auch dem Wirtschaftlichkeitsgebot folgen,
indem sie ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sind, das Maß des
Notwendigen aber nicht überschreiten. Um im Rahmen einer zahnärztlichen
Begutachtung entscheiden zu können, inwieweit diese Forderungen erfüllt
wurden, muß der zahnärztliche Sachverständige sich zunächst einen Überblick
zum aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand verschaffen, indem er sich
die Prinzipien der „Evidence-based Medicine (EbM)“ zunutze macht. Wie man
dabei im Einzelnen praktisch vorgeht, d.h. die Grundprinzipien einer
systematisierten Suche nach der besten verfügbaren zahnmedizinischen
Evidenz
bezogen
auf
einzelne
konkrete
Fragestellung
im
Rahmen
diagnostischer und therapeutischer Entscheidungen, wird im ersten Teil des
Workshops dargestellt (Referentin: P. Scheutzel). Im zweiten Teil (Referent: K.R. Stratmann) werden dann einige typische Fälle aus der gutachterlichen Praxis
vorgestellt und vor dem Hintergrund von EbM und KZV-Richtlinien diskutiert,
wobei der Schwerpunkt auf der Versorgung mit Zahnersatz liegen wird.
41
24. WORKSHOP: Botulinumtoxin in der
Zahnmedizin
Colak, Reyhan, Münster
Evers, Stefan, Münster
Kovac, Stjepana, Münster
Wolowski, Anne , Münster
In dem Workshop sollen die Einsatzmöglichkeiten von Botulinumtoxin in der
Zahnmedizin diskutiert werden. Dazu soll zuerst eine Übersicht über die
Mechanismen von Botulinumtoxin an cholinergen Neuronen erläutert werden.
Auch auf potentielle Gefahren und Aspekte der Injektionstechniken soll
eingegangen werden. Dann sollen die aktuellen zugelassenen Indikationen von
Botulinumtoxin dargestellt werden. Hierbei handelt es sich um alle Formen der
dystonen Bewegungsstörungen und um bestimmte Formen der Spastik sowie
um Störungen von autonomen Funktionen. Schwerpunkt sollen hierbei die
Dystonien und die Dyskinesien des Gesichtsbereichs sein, die auch in der
Zahnheilkunde eine Rolle spielen können. Schließlich soll anhand eines
Fallberichts
beschrieben
werden,
welche
Einsatzmöglichkeiten
von
Botulinumtoxin in der eigentlichen Zahnmedizin bestehen. Hierzu gehören u.a.
Dystonien des Kauapparates und verschiedene Formen der eingeschränkten
Mundöffnung.
42
25. WORKSHOP:
Die etwas andere Fallbesprechung
- Zahnmedizin und Balint Doering, Stefan, Münster
Jöhren, Peter, Witten / Herdecke
Enkling, Norbert, Bern/Schweiz
Wolowski, Anne, Münster
Wesentliches Ziel der Balintgruppenarbeit ist es, individuelle, schwierige bzw.
belastende
Arzt-Patient-Beziehungen
zu
verstehen,
zu
spiegeln
und
Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Situation zu erarbeiten. Somatische
Aspekte spielen dabei in der Regel eine untergeordnete Rolle, was für
Zahnärzte, die bislang eine traditionell somatisch ausgerichtete Ausbildung
erfahren, eher ungewohnt ist. Daher soll die „etwas andere Fallbesprechung“
beide
Aspekte
berücksichtigen.
Im
Mittelpunkt
steht
im
Sinne
der
Balintgruppenarbeit die Zahnarzt-Patient-Beziehung. Dieser Darstellung und
Diskussion soll jedoch eine wertfreie, zeitlich limitierte Fallanalyse mit
somatischen und anamnestischen Aspekten vorausgehen. Die getrennte
Diskussion der möglichst objektiv aufgearbeiteten fallbezogenen Aspekte und
des eher subjektiv gefassten Beziehungsgeschehens soll eine von Vorurteilen
freie Sichtweise und Lösungsfindung fördern. Ein Modell, welches im Sinne
eines Qualitätsmanagments möglicherweise auch zukünftig sinnvoll genutzt
werden kann.
43
Referentenliste
Name
Institut, Universität
Adresse
Bayer, Stefan, Dr.
Klinik für zahnärztliche Prothetik Universität Bonn
Welschnonnenstr. 17, D- 53111 Bonn
Colak, Reyhan, Dr.
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik,
Universitätsklinikum
Albert-Schweitzer-Str. 33, D-48129 Münster
Doering, Stephan, Prof. Dr.
Bereich Psychosomatik in der Zahnheilkunde,
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Universität
Münster
Waldeyerst. 30, D-48149 Münster
Egle, Ulrich, Prof. Dr.
Enkling, Norbert, Dr.
Klinik Kinzigtal, Wolfsweg 12, D-77773 Gengenbach
Evers, Stefan, Prof. Dr.
Klinik für Neurologie Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Str. 33, D-48129 Münster
Feyen, Jochen
Hundemstraße 6-8, D-57368 Lennestadt
Figgener, Ludger, Prof. Dr. Dr.
Zahnklinik Prothetische Abteilung Universität Münster
Waldeyerstraße 30, D-48149 Münster
Haak, Rainer, Priv.-Doz. Dr.
Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie
Universität Köln Kerpener Str. 32, D-50931 Köln
Hagenow, Frank, Dr.
Max-Brauer-Allee 22, 22765 Hamburg
Hahn, Tobias, Dr.
Klinik für Kiefer und Plastische Gesichtschirurgie
Universität
Düsseldorf, Moorenstr. 5, D-40225 Düsseldorf
Hardt, Katharina
Zahnklinik Bochum, Bergstr. 26, D-44791 Bochum
Jacob, Mike, Dr.
Maximinstraße 43, D-66763 Dillingen
Jäger, Burkard, Dr.
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie Med.
Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1, D-30625 Hannover
Klinik für Zahnärztliche Prothetik Universität
Bern/Schweiz
Freiburgstr. 7, CH-3010 Bern
44
Jöhren, Peter, Prof. Dr.
Zahnklinik Bochum Lehrklinik der Universität
Witten/Herdecke
Bergstr. 26, D-44791 Bochum
Klages, Ulrich, Priv.-Doz.
Poliklinik für Kieferorthopädie Universität Mainz
Augustusplatz 2, D-55101 Mainz
Köhler, Christina
Fachbereich Psychologie Philipps-Universität
Marburg
Gutenbergstraße 18, D-35037 Marburg
Kovac, Stjepana, Dr.
Klinik für Neurologie Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Str. 33, D-48129 Münster
Kreyer, Gerhard, Univ.-Lekt.
MR DDr.
Kremserstr. 9, A-3550 Langenlois
Kuwatsch, Wolfgang, Dr.
Mecklenburgerallee 19, D-18109 Rostock
Lojek , Levente David
Poliklinik für Kieferorthopädie,Mainz
Augustusplatz 2, D-55101 Mainz
Macher, Peter, Dr.
Institut, Hauptstr. 77, D-77855 Achern
Margraf-Stiksrud, Jutta, Dr.
Fachbereich Psychologie Philipps-Universität
Marburg
Gutenbergstraße 18, D-35037 Marburg
Marwinski, Gabriele, Dr.
Alleestr. 46, D-44793 Bochum
Rust, Gerrit
Poliklinik für Kieferorthopädie Universität Mainz
Augustusplatz 2, D-55101 Mainz
Sadjadi, Zhamak
Poliklinik für Kieferorthopädie Universität Mainz
Augustusplatz 2, D-55101 Mainz
Schäfer, Edgar, Prof. Dr.
Poliklinik für Zahnerhaltung Universität Münster
Waldeyerstr. 30, D-48149 Münster
Scharke, Jens, DS
Kindleberstraße 99, 99876 Gotha
Scheutzel, Petra, Prof. Dr.
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Westfälische
Wilhelms- Universität Münster, Waldeyerstr. 30,
D-48149 Münster
45
Schwichtenberg, Julia
Bereich Psychosomatik in der Zahnheilkunde
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Waldeyerstr. 30,
D-48149 Münster
Schwichtenhövel, Jürgen
Schützenstr. 7, D-59872 Meschede
Sigmund, Ursula, Mag. rer.
nat.
Breitscheidstr. 37, D-70176 Stuttgart
Staehle, Inge, Dr.
In der Reut 41, D-91056 Erlangen
Stratmann, Karl-Rudolf, Dr.
Sürther Hauptstr. 194, D-50999 Köln
Strietzel, Roland
BEGO Bremer Goldschlägerei
Wilhelm-Herbst-Str. 1, D-28359 Bremen
Utz, Karl-Heinz, Prof. Dr.
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Universität Bonn
Welschnonnenstraße 17, D-53111 Bonn
Wehrbein, Heinrich, Prof. Dr.
Poliklinik für Kieferorthopädie Universität Mainz
Augustusplatz 2, D-55101 Mainz
Wessels, Ulrich, Dr.
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Familien- und
Verwaltungsrecht
Spiekerhof 35/37, D-48143 Münster
Wolowski, Anne, Priv.-Doz. Dr.
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Universitätsklinikum Münster
Waldeyerstraße 30, D-48149 Münster
46
Wir danken den folgenden Firmen für die großzügige Unterstützung dieser
Tagung
Active Support GmbH
BDV GmbH
Evident GmbH
Flemming Dental GmbH & Co. KG
GABA GmbH
GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co.KG
Heraeus Holding GmbH
HSA Computer Service GmbH
Kaniedenta GmbH & Co. KG
Karl Hammacher GmbH
KOMET - Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG
MABEGE
MIP Pharma GmbH
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
solutio GmbH
Thieme & Frohberg GmbH
Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft (ZA)
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Der Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik
in der DGZMK stellt sich vor
Der Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik in der DGZMK wurde 1987
gegründet und versteht sich als Forum zwischen Praxis, Wissenschaft,
Forschung und Lehre. Zu den Mitgliedern zählen Zahnärzte, Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten und Soziologen aus Praxis und Hochschule. Es
bestehen enge Verbindungen zu angrenzenden Fachgesellschaften der Medizinischen Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie im In- und Ausland.
Die Mitglieder werden regelmäßig durch die Homepage des Arbeitskreises
(http://zmkz102.uni-muenster.de/akpp.aspx) und durch Rundbriefe informiert.
Regelmäßig stattfindende Jahrestagungen, Fortbildungsveranstaltungen und
Statements sorgen für einen regen Informationsaustausch und bieten Hilfestellung für die tägliche Praxis und für Lehre und Forschung.
Die Mitgliedschaft im AKPP ist für Mitglieder der DGZMK kostenfrei.
Informationen und Anmeldeformulare können Sie über unsere Homepage
abrufen oder anfordern bei
PD Dr. Anne Wolowski
Universitätsklinikum Münster
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Poliklinik für zahnärztliche Prothetik
Waldeyerstraße 30
48149 Münster
Tel: 0251-8347079
E-mail [email protected]
Jahrestagung 2008
Arbeitskreis für Psychologie und Psychosomatik in der DGZMK
Westfälische Gesellschaft
Psychosomatik - Integraler Bestandteil eines
umfassenden zahnärztlichen Behandlungskonzeptes
Münster, 1. und 2. Februar 2008
Aula im Schloss der Universität
Im Rahmen dieser Tagung feiern wir unser 20jähriges Bestehen.
In Zusammenarbeit mit der Akademie Praxis und Wissenschaft wird das
Curriculum: Psychosomatische Grundkompetenz
angeboten. Das Curriculum vermittelt umfangreiche Kenntnisse der
Psychologie, der Psychotherapie und der Psychosomatik. Es garantiert eine
qualitätsgesichert fundierte Ausbildung durch renommierte Referenten. Das
Abschlusskolloquium attestiert die psychosomatische Grundkompetenz. Die
weitere Teilnahme an Balintgruppen ermöglicht auch den Erwerb der für die
Zahnmedizin prospektiven Fähigkeit zur psychosomatischen Grundversorgung
http://www.apw-online.com
(Information
und
Anmeldung
über
(Voraussichtlicher Termin für 2008 sind März und Oktober)
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Zugehörige Unterlagen
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