Eine Bestandsaufnahme Erdgas-, Wasserstoff und Elektrofahrzeuge: Vor und Nachteile im Vergleich Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. www.siemens.ch/energieeffizienz Gliederung Vorstellung Unsere Automobile Vergangenheit Die Gegenwart im Vergleich Wie könnte die Zukunft aussehen? Zusammenfassung Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 2 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Vorstellung Was macht Siemens und mit welchen Themen setzt sie sich auseinander … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. www.siemens.ch/energieeffizienz Vorstellung Siemens Schweiz AG Schwerpunkt auf „Building Technologies“ Energieerzeugung Energieverteilung Energienutzung Siemens Building Technologies steht für optimalen Schutz von Personen und Infrastruktur sowie für höchste Energieeffizienz in Gebäuden. Das Portfolio umfasst Produkte, Lösungen und Services für Gebäudeautomation, Brandschutz, Sicherheit und Energieverteilung. Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 4 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Globalisierung – Urbanisierung – Demographischer Wandel Elektrifizierung, Digitalisierung & Automatisierung – Klimawandel Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 5 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Klimawandel Der Morteratsch Gletscher – Aufnahmen von der selben Stelle 2000 1911 2011 Wird es in der Schweiz wärmer? Die Antwort ist klar: Ja! Der Klimawandel ist ein Fakt. Plakativ: +2º C bedeutet für Pfäffikon das Klima von Rom +4º C bedeutet für Pfäffikon das Klima von Kairo Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 6 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Energieeffizienz – einige Gründe Raus aus den Energieträgern aus «herkömmlichen Anbau» Bekannt seit 1992 muss ersetzt werden Näherungsweise Gebäude 50% Verkehr 35% Bekannt seit 1992 muss ersetzt werden Energieausgaben: 30.19 Mrd. CHF Importe für Öl, Gas, Kohle, Strom: ca. 12 Mrd. CHF Erinnerung im März 2011 – davon müssen wir uns trennen Quelle: Gesamtenergiestatistik Schweiz 2014 Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 7 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Die Herausforderung: 3/4 der Schweizer Endenergie muss in den kommenden Jahrzehnten ersetzt werden Heute 2100 14% Elektrizität aus Wasserkraft 9% Elektrizität aus Uran 9% Erneuerbare, Fernwärme, Abfälle … Priorität 1: Energieeffizienz 1/3 wird durch Effizienz ersetzt “NEGA”-Watt Stunden 67% fossile Treibund Brennstoffe 2/3 wird «Erneuerbar» “Mega”- Watt Stunden Priorität 2: Erneuerbare Rest: fossile Energie – Emissionen ca. 1 Tonne CO2 pro Einwohner und Jahr - 450 Liter Benzin Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 8 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Umstieg auf die Erneuerbaren Ist das überhaupt realistisch? 25 - 70 16 215 Wind Jährlicher Welt Energiebedarf 3 - 11 2-6 3-4 0.3 - 2 0.2 - 2 Solare Einstrahlung auf Kontinente, 65% Verlust durch Wolken und Luft Biomasse Wasser Geothermie OTEC Erdgas 23‘000 Solar pro Jahr 0.3 Wellen Gezeiten 240 Erdöl 90-300 900 total Kohle Zahlenangaben in Terawatt-Jahren – bei den Erneuerbaren Energien beziehen sich die Angaben auf ein Jahr. Quelle: Richard Perez OTEC = Ocean thermal energy conversion Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 9 11.09.2015 Uran Nur noch einmal vorhanden! Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Hatten wir das nicht schon einmal …. Energiewende 1.0 … ? 1936: 71,7 Prozent (2144 km) des SBB-Netzes elektrifiziert Wirkungsgrad bis 99% Ende Dampfbetrieb Oktober 1977 Wirkungsgrad 8 bis 10% Charles Eugene Lancelot Brown Berthold Beitz Walter Boveri Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 10 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Fortschreitende Digitalisierung Papstwahl 2005 Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 11 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Fortschreitende Digitalisierung Papstwahl 2013 Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 12 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Automobile Vergangenheit Auch Siemens war dabei … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. www.siemens.ch/energieeffizienz Geschichte der Automobilität Das erste fossile Fahrzeug kam später als das erste elektrische 1881 feierte das erste Elektroauto von Gustave Trouvé seine Strassenpremiere. 1885 baute Carl Benz das erste Benzinauto, den Benz Patent-Motorwagen Nummer 1, ein dreirädriges Fahrzeug (Tricycle laut Patenttext) mit Verbrennungsmotor und elektrischer Zündung, das im Sommer 1885 erstmals in Mannheim fuhr. Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 14 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Die elektrische Viktoria: Siemens baute schon 1905 das erste Elektro-Auto in Serie max. 30 km/h Reichweite 80 km pro Batterieladung Einsatz: Hoteltaxi Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 15 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Elektrische Viktoria: Ohne Flaschenzug geht es nicht… Wechsel der 480 kg-Batterie nach 80 km Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 16 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Verteilung der Antriebsarten in den Vereinigten Staaten um 1900 Durchbruch der Verbrennungsmotoren ab 1912 40% Dampfantrieb 38% Elektrischer Antrieb 22% Verbrennungsmotor Der Durchbruch der Verbrennungsmotoren beruht wesentlich auf zwei Erfindungen 1. Tankstellen In den ersten Jahren fuhr man zu Apotheken 2. Elektrischer Anlasser Ankurbeln des Motors war anstrengend und gefährlich Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 17 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Die Gegenwart im Vergleich Erdgas-, Wasserstoff und Elektrofahrzeuge: Vor und Nachteile Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. www.siemens.ch/energieeffizienz Grundsätzliche Unterscheidungen nach Energiequelle Fossile Energieträger wie Diesel und Benzin Als Alternative Energieträger bezeichnet man alle Fahrzeugantriebe, die nicht auf der reinen Energiezufuhr durch Benzin oder Diesel basieren. Antriebe durch Elektrizität, Wasserstoff (Brennstoffzellen), Hybride, Gas, Biotreibstoff, … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 19 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Grundsätzliche Unterscheidungen nach Antriebs-Technologien Antriebsstrang mechanisch Diesel, Benzin, Gas VW Golf Antriebsstrang Elektromotor Hybride Plug-in Hybride Range Extender Batterie Elektrisch Wasserstoff Elektrisch Toyota Prius Volvo V60 Opel Ampera / Chevrolet Volt Nissan Leaf Toyota Mirai Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 20 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Grosse Vielfalt der Hybrid Typen Nach Anteil der elektrischen Leistung Mikro Hybrid Start Stopp Automatik – Rekuperation in Starter Batterie Mild Hybrid Rekuperation – Leistungssteigerung des Verbrenners Voll Hybrid Rekuperation – rein elektrisches Fahren möglich 1-er BMW Toyota Prius Honda Insight Nach Antriebskonzepten Serieller Hybrid Zwei Motoren – der Verbrenner wirkt nicht auf Antrieb Parallel Hybrid Beide Motoren wirken gleichzeitig auf die gleiche Achse Power Split Hybrid Verbrennungsmotor mit 2 Elektromotoren BMW i3 REX Honda Civic Hybrid Chevrolet Volt Andere verwendete Begriffe Plug-in Hybrid Batterie kann extern geladen werden Range Extender Fossiler Motor erzeugt Strom für höhere Reichweite Volvo V60 Opel Ampera Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 21 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Wie schneiden verschiedene Konzepte bei einer Lebenszyklusanalyse ab … Am Beispiel eines Golf und den Treibhausgas Emissionen Immerhin im Bereich der Treibhausgas Emissionen ein erhebliches Potential von einem Faktor 3 gegenüber dem Betrieb mit reinen Benzinern. Benziner sind heute mit rund 70% Marktanteil die häufigste Antriebsart in der Schweiz. Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 22 11.09.2015 Quelle: Der ökologische Rucksack der Elektromobilität - Rainer Zah & Hans-Jörg Althaus, EMPA Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Aus den fossilen Antrieben wurde in den letzten Jahren noch einiges herausgeholt … hier in Litern pro 100 km In den Jahren 2000 bis 2015 wurde bei der Entwicklung sparsamer Fahrzeuge einiges erreicht. Hier meine eigenen Erfahrungen Opel Zafira A – knapp 10 Liter Benzin Opel Zafira B – 7.1 Liter Diesel Peugeot 308 SW 4.8 Liter Diesel Jeweils kumulierte Werte – jeder Punkt entspricht dem Durchschnittsverbrauch über die gefahrene Gesamtstrecke Typische Strecke pro Jahr: 12’000 km Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 23 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Aus den fossilen Antrieben wurde in den letzten Jahren noch einiges herausgeholt … hier in g CO2 pro 100 km In den Jahren 2000 bis 2015 wurde bei der Entwicklung emissionsarmer Fahrzeuge einiges erreicht. Hier meine eigenen Erfahrungen Opel Zafira A – 230 g CO2 / 100 km Opel Zafira B – 180 g CO2 / 100 km Peugeot 308 SW – 125 g CO2 / 100 km Jeweils kumulierte Werte – jeder Punkt entspricht der Durchschnittsemission über die gefahrene Gesamtstrecke Typische Strecke pro Jahr: 12’000 km Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 24 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Vor- und Nachteile von Verbrennungsantrieben Benzin, Diesel, Gas … Pluspunkte Sehr hohe Reichweiten möglich (>1’000 km) Gute Tankstellendichte, lang bewährte Technologie, viele Modelle in allen Preiskategorien Negativpunkte Lärm, lokale Treibhausgase und ggf. Partikel (Gesetzliche Grenzwerte) Keine Energierückgewinnung und keine Vernetzung mit der Stromnetz möglich Komplette Auslandsabhängigkeit für Treibstoffe Maximale Wirkungsgrade (Tank to Wheel) Diesel (bis 40%), Benziner (bis 37%), Gas (bis 42%) Bedingung: Fahren im höchsten Gang bei optimaler Geschwindigkeit (ca. 80 bis 90 km/h) Realistische Wirkungsgrade In der Stadt: um die 10% Autobahn: um die 25% Mischbetrieb: um die 15% Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 25 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Vor- und Nachteile Hybride … Pluspunkte Reduktion der lokalen Emissionen, je nach Technologie auch Leistungssteigerungen Sehr hohe Reichweiten möglich (>1’000 km), Gute Tankstellendichte, bewährte Technologie Energierückgewinnung möglich, Verringerung Auslandsabhängigkeit Treibstoffe Einsatz der lokalen Wasserkraft, Je nach Grösse der Batterien Vernetzung mit Stromnetz (G2V & V2G) Negativpunkte Beim Betrieb der Verbrenner Lärm, lokale Treibhausgase und ggf. Partikel (Gesetzliche Grenzwerte) Viele zusätzliche Komponenten nötig, Kosten höher, Gesamtgewicht steigt, damit der Energiebedarf Höhere Komplexität kann mehr Werkstattbesuche erfordern Start Stop System Regeneratives Bremsen Elektro «Boost» Elektrischer Vortrieb Extern aufladbar Micro Hybrid Ja Nein Nein Nein Mild Hybrid Ja Ja Nein Nein Full Hybrid Ja Ja Ja Nein Plug-in Hybrid Ja Ja Ja Ja Typ Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 26 11.09.2015 G2V = Grid to Vehicle und V2G = Vehicle to Grid Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Vor- und Nachteile Elektrofahrzeuge … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 27 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Vor- und Nachteile Elektrofahrzeuge … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 28 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Vor- und Nachteile Elektrofahrzeuge … Pluspunkte Keine lokalen Emissionen, in der Stadt kein bis wenig Lärm, sehr hohe Energieeffizienz Mittlere Reichweiten bereits möglich, auch >400 km Energierückgewinnung beim Bremsen und Bergab Keine Schaltung mehr nötig, einfaches ruckfreies Beschleunigen und Verzögern Vernetzung mit dem Stromnetz möglich (G2V und V2G) Lokale Energieerzeugung möglich – vollständige Entkopplung von der Auslandsabhängigkeit möglich Praktisch an jeder Steckdose wieder aufladbar mittlere Nutzungsdauer eines Privat PW ca. 30 min/d 90% aller Ladevorgänge finden erfahrungsgemäss zu Hause statt – 8 A bei 230 Volt auf ausreichend Negativpunkte Derzeitiger Neupreis – wird bei Betrachtung der aktuellen Lebenszykluskosten oft relativiert Problematik Heizung und Kühlung Teilweise noch zu geringe reale Reichweiten (< 200 km) Zahl Ladestellen für Überlandfahrten könnte besser sein G2V = Grid to Vehicle und V2G = Vehicle to Grid Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 29 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Öffentliche Schnell Ladestationen in der Schweiz Leistung >= 20 kW CHAdeMO CCS T2 Tesla Supercharger 114 Hinter einer Zahl ist jeweils die Anzahl der Ladestellen in dieser Gegend angegeben. Daten vom 16.08.15 Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 30 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Öffentliche Ladestationen in der Schweiz Alle Ladeleistungen – von 2 kW bis 120 kW Alle öffentlichen Ladestationen 1045 Hinter einer Zahl ist jeweils die Anzahl der Ladestellen in dieser Gegend angegeben … Daten vom 16.08.15 Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 31 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Vor- und Nachteile Wasserstoffantriebe … Wasserstoffantriebe: Brennstoffzelle mit Elektromotor (Verbrennungsmotor, Gasturbine, Raketenantrieb) Pluspunkte Brennstoffzelle Klarer Vorteil bei der Reichweite gegenüber den meisten heutigen Elektrofahrzeugen (600 km) Keine lokalen Treibhausgase, Reizgase oder Partikel Technische Probleme der Speicherung gelten als gelöst (Druck, Flüssigwasserstoff, Metallhydride) Negativpunkte Brennstoffzelle Nur einzelne Fahrzeuge derzeit im Angebot – z.B. «Hyundai ix35 Fuel Cell», «Toyoto Mirai» Bestehender Sicherheitsbedenken analog zu Gasfahrzeugen Herstellung Wasserstoff ist sehr energieintensiv – bei einer «Well to Wheel» gibt es klare Vorteile für die rein elektrischen Fahrzeuge Fehlendes Netz zum Auffüllen – für Deutschland werden ca. 1000 benötigt, 30 existieren, davon 7 öffentlich Wasserstofftankstellen in der Schweiz – die erste ist geplant … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 32 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Netzaufbau für Wasserstoff Fahrzeuge beginnt Landbote, 15.08.2015 Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 33 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Ein Fazit aus der Sicht der Treibhausgas Problematik Rein fossile Fahrzeuge Antrieb mit Gas Hybride Rein elektrischer Antrieb Wasserstoff Ausstieg notwendig ??? Übergangslösung - Interessant mit Bio- und/ oder Solar Gas !? Übergangslösung ?? Bessere Batterien müssen verfügbar sein !!! ? Tanknetz & offene Fragen zur Ökobilanz ! ?? Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 34 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Wie könnte die mobile Zukunft aussehen? Automobile sind nur ein Teil der Mobilität … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. www.siemens.ch/energieeffizienz Ein kurzer Blick zurück „Semper Vivus“ (1900) BEIM LOHNER-PORSCHE VON 1900 WURDEN DIE VORDERRÄDER VON ELEKTRISCHEN RADNABENMOTOREN ANGETRIEBEN. (© PORSCHE) Mit Radnaben Motoren sind völlig neue Konzepte für PW‘s möglich. Heutige Probleme mit Radnaben Motoren 1. Schwer und daher ungedämpfte Massen 2. Fahrverhalten ungenügend Aktuelle Entwicklungen 1. Motoren werden leichter und gleichzeitig effizienter 2. Rechenalgorithmen werden schneller und besser um ungewollte Schwingungen zu dämpfen Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 36 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Beispiel leichtere Motoren Neuer Flugzeugmotor ist 50 kg ‚leicht‘ Liefert rund 260 Kilowatt Dauerleistung Ermöglicht es erstmals, Flugzeuge mit einem Startgewicht von bis zu zwei Tonnen in die Lüfte zu heben - genug Power, um eine kleine Gruppe von Geschäftsreisenden quer durch Deutschland zu transportieren. Elektrisch angetriebene Flugzeuge oder Helikopter rücken damit in den Bereich der Routine. Auf Land Fahrzeuge übertragbar Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 37 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Was könnte man damit anfangen? Das Auto Konzept könnte ganz anders werden … Radnaben Motoren Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 38 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Mit Elektro-Rollator über Stock und Stein Ein europäisches Ingenieurteam mit Schweizer Beteiligung entwickelte einen Outdoor-Rollator mit Elektroantrieb. Der Prototyp wurde von Zuger Senioren getestet. Verfügt über Radnaben Motoren Luzerner Zeitung 11.08.2015 Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 39 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Mobilität ist viel mehr Und es geht nicht nur um Autos Toyota i-Road mit Radnabenmotoren Koffer mit Elektroantrieb Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 40 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Mobilität ist viel mehr Und es geht nicht nur um Autos Electro Skate board «bolt motion» Moto Pogo: Self balancing one wheeler Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 41 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Mobilität ist viel mehr Und es geht nicht nur um Autos Rocket Skates Electro one wheeler Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 42 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Mobilität ist viel mehr Schwimmende Stromer Siemens hat zusammen mit der norwegischen Werft Fjellstrand die Technologie für die erste elektrisch angetriebene Autofähre der Welt entwickelt. Das Elektroschiff ist seit Frühjahr 2015 in Dienst gestellt und stösst praktisch keinerlei Kohlendioxid aus – auch dank des Strommixes in Norwegen. Fährt 34 mal pro Tag eine Strecke von 6 km in 20 min. Kapazität: 360 Passagiere, 120 Autos Ladezeit: 10 min. Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 43 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Airbus E-Fan überquert den Kanal zwischen England und Frankreich 10. Juli 2015 – 74 km Der erste Flug über den Kanal fand am 25 Juli 1909 statt mit einem Blériot XI Flugzeug. Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 44 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Zusammenfassung Punkte zum mitnehmen … Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. www.siemens.ch/energieeffizienz Meine persönliche Erkenntnis … Wie läuft eigentlich mein persönlicher Auto Auswahl Prozess? Man könnte das Verfahren mit «GAU» bezeichnen – Grösster anzunehmender Urlaub Ich möchte jederzeit in der Lage sein mit meiner Familie (4 Personen) in die Ferien zu fahren – mit allen benötigten Koffern Das kommt aber immer seltener vor – meine Jungs sind jetzt 19 und 21 – Ferien mit den Eltern sind «out» Tatsächlich beschränken sich die Ferien mit dem Auto auf wenige Wochen im Jahr (meist 2 bis 4) Werde ich in einer Abstimmung gefragt, ob ich 6 Wochen Ferien möchte, dann stimme ich mit «Nein» Wie rational ist eigentlich ein solches Verhalten? Warum nehme ich für die Ferien nicht einfach einen etwas grösseren Mietwagen? Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 46 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Was Sie mitnehmen sollten … 1. Der Mensch-gemachte Klimawandel ist real - ein 2ºC Ziel ist noch (knapp) in Reichweite 2. Ebenso wie Gebäude muss auch die Mobilität den «Carbon – Footprint» drastisch verringern 3. Im Markt verfügbare Lösungen sind heute Verbrauchsarme fossile Fahrzeuge mit Diesel oder Benzin (Halbierung innerhalb der letzten 15 Jahren) Fahrzeuge mit Erdgas – besser mit Bio- und später Solar Gas Hybride sind eine eher komplexe Übergangslösung Reine Elektrofahrzeuge sind heute im Agglomerationsverkehr eine reale Alternative – immerhin gibt es auch ein Langstrecken-taugliches Fahrzeug Wasserstoff Fahrzeuge zeigen ein Potential für die Langstrecke – hier fehlt (noch) das Verteilnetz 4. Nur wenn die Antriebsenergie aus Treibhausgas-armen Quellen stammt, kann wirksam zum 2ºC Ziel beigetragen werden ABER: Technik kann vieles – aber sie kann nicht alles lösen Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 47 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT Die Energiewende wird ein Erfolg. Wenn wir die passenden Antworten geben. Heute. Die Energiewende - ein komplexes Puzzle an Massnahmen Dr. Jürgen Baumann E3 – Energieeffizienz, Erneuerbare, Elektromobilität Siemens Schweiz AG - Sennweidstrasse 47 - 6312 Steinhausen Telefon: +41 585 579 384 [email protected] www.siemens.ch/effizienz www.siemens.navigator Intern © Siemens Schweiz AG 2015. Alle Rechte vorbehalten. Seite 48 11.09.2015 Dr. Jürgen Baumann / BT SSP CMT