Inform II Evaluierungsbericht: Accu-Chek® Inform II Teststreifen DieneuenAccu-Chek®InformIITeststreifenermöglichen genaueundzuverlässigeBlutzuckermessungen. mmol/l Übersicht Die Accu-Chek Inform II Teststreifen wurden einer Vielzahl von Prüfungen unterzogen und mussten sich in Studien an über 30 externen Zentren ebenso wie in umfangreichen internen Tests beweisen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen belegen, dass das Accu-Chek Inform II System unter den unterschiedlichsten Bedingungen, insbesondere auch bei Vorliegen von Maltose, genaue und zuverlässige Blutzuckermessungen ermöglicht. © 2010 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten. 2 Dieses Dokument beschreibt das Accu-Chek Inform II System und gibt eine Zusammenfassung der Ergebnisse verschiedener zu Genauigkeit und Präzision sowie dem Einfluss des Hämatokrits und verschiedener störender Substanzen durchgeführter Studien und Untersuchungen. Inform II Einleitung Das Accu-Chek Inform II System ermöglicht eine genaue, zuverlässige und anwendungsfreundliche Überwachung des Blutzuckers. Das Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgerät und die Accu-Chek Inform II Teststreifen ermöglichen es Menschen mit Diabetes, ihren Blutzucker mit einer minimalen Blutprobe von gerade einmal 0,6 µl Volumen in einem weiten Hämatokrit-, Temperatur- und Luftdruckbereich zuverlässig und mit nur fünf Sekunden ausgesprochen schnell zu bestimmen. Möglichen Fehlmessungen beugt das Blutzuckermessgerät durch die bewährte Überprüfung der Eignung der Blutprobe für die Messung vor. Zudem liefert das System auch mit an alternativen Körperstellen wie Handballen oder Unterarm gewonnenen Blutproben genaue Ergebnisse. Hämatokrit, die bei anderen Systemen Fehler oder ungenaue Messergebnisse verursachen, sich störend auf die Messung auswirken. Die fortschrittliche Chemie dieses Systems liefert auch bei Vorliegen von Maltose genaue Messergebnisse, wodurch es sich u.a. für die Anwendung bei folgenden Personenkreisen eignet: cPersonen unter einer Therapie mit maltosehaltigen Lösungen (z.B. bestimmte Immunoglobulin-Präparate) cPersonen unter Peritonealdialyse mit icodextrinhaltigen Lösungen (z.B. EXTRANEAL™) Die Accu-Chek Inform II Teststreifen sind für die Verwendung mit dem Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgerät und dem Accu-Chek Performa Blutzuckermessgerät vorgesehen. Das Accu-Chek Inform II System führt bei jeder Messung umfangreiche Qualitätssicherungsüberprüfungen durch und verhindert so, dass Faktoren wie Temperatur und 3 Accu-Chek Inform II System – Technische Daten Die nachstehende Tabelle führt die technischen Daten des Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgeräts und der Accu-Chek Inform II Teststreifen auf. Hinweis:Accu-Chek Inform II Teststreifen können auch für Messungen mit dem Accu-Chek Performa Blutzuckermessgerät genutzt werden. Parameter Spezifikation Messprinzip Mutierte Variante von Quinoprotein-Glucosedehydrogenase (Mut. Q-GDH), elektrochemisch Messbereich 0,6 bis 33,3 mmol/l Messzeit 5s Temperatur (Betrieb) 8 °C bis 44 °C Relative Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 10 % bis 90 % Probengröße 0,6 µl Hämatokritbereich 10% bis 65% Maximale Höhe 3.094 Meter über dem Meeresspiegel Probenarten Kapillarblut, venöses Blut, arterielles Blut, Neugeborenenblut Entnahmestellen Fingerbeere, Handballen (Thenar und Hypothenar), Unterarm, Oberarm, Wade, Oberschenkel Unterstützungs- und c Automatische Erkennung von Kontrolllösungen und Kennzeichnung der Sicherheitsfunktionen entsprechenden Messwerte c Codechip-Ablaufdatum-Erkennung c Echtzeituhr für Datum und Uhrzeit KalibrierungJeder Teststreifendose liegt ein chargenspezifischer Codechip bei Tabelle 1: Technische Daten des Systems Verpackungskennzeichnung Die Verpackung der neuen Accu-Chek Inform II Teststreifen ist mit einem grünen Quadrat gekennzeichnet (siehe Abbildung 1). Dieses zeigt an, dass Maltose bei diesen Teststreifen zu keinen klinisch relevanten Beeinflussungen des Messergebnisses führt. Abbildung 1:Verpackung der Accu-Chek Inform II Teststreifen (Beispiel) 4 Inform II Accu-Chek Inform II System – Technologie Das Accu-Chek Inform II System erfasst und analysiert mit seiner patentierten Technologie eine Vielzahl von Informationen für die Bestimmung des Blutzuckers. Diese Technologie bietet insbesondere die folgenden Vorzüge: cGenaue und effiziente Temperaturbestimmung – Das Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgerät verlässt sich nicht einfach auf einen internen Temperatursensor, sondern misst die tatsächliche Temperatur in der Reaktionszone des Teststreifens. Dies ermöglicht dem Blutzuckermessgerät eine genaue und effektive Kompensierung möglicher Temperatureinflüsse auf den Messvorgang. cKompensierung der Auswirkungen des Hämatokrits – Das Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgerät kompensiert innerhalb eines weiten Bereichs (10% bis 65%) die Auswirkungen des Hämatokrits auf den Messvorgang. cÜberprüfung der Eignung der Blutprobe – Ein Satz Elektroden erkennt das Auftragen der Blutprobe, ein weiterer kontrolliert, ob die Probe ein ausreichendes Volumen aufweist. Diese Kontrollfunktion verhindert, dass eine zu kleine Blutprobe auf den Teststreifen aufgebracht und in der Folge ein ungenauer Messwert ermittelt wird. cAutomatische Erkennung von Accu-Chek Inform II Kontrolllösungen – Das System unterscheidet automatisch zwischen Blut und Kontrolllösungen für die Qualitätskontrolle. cQualitätssicherungsüberprüfungen – Das Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgerät führt bei jeder Messung umfangreiche Qualitätssicherungsüberprüfungen zur Eignung der Blutprobe und der einwandfreien Funktion von Teststreifen und Blutzuckermessgerät durch. Unterstützungs- und Sicherheitsfunktionen cCodechip-Ablaufdatum-Erkennung – Als weitere Sicherheitsmaßnahme bestimmt das Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgerät anhand der auf dem Codechip gespeicherten Informationen das Ablaufdatum und verhindert so, dass der Anwender abgelaufene Teststreifen verwendet. cEchtzeituhr für Datum und Uhrzeit – Das Blutzuckermessgerät verfügt über eine Echtzeituhr, die sicherstellt, dass die Datums- und Uhrzeiteinstellungen auch dann nicht verloren gehen, wenn die Hauptbatterie leer ist oder aus dem Blutzuckermessgerät entnommen wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Blutzuckermessgerät auch nach einem Batteriewechsel sofort wieder das Ablaufdatum des Codechips überprüfen und Blutzuckermesswerte mit dem richtigen Datum und der richtigen Uhrzeit kennzeichnen kann. 5 Accu-Chek Inform II Teststreifen Aufbau und Funktionsweise des Teststreifens Aufbau und Funktionsweise der Teststreifen Die Accu-Chek Inform II Teststreifen besitzen sechs Goldelektroden (siehe Abbildung 2). Diese ermöglichen der patentierten Technologie des Systems umfangreiche Qualitätssicherungsüberprüfungen. Die folgenden Maßnahmen stellen sicher, dass der Anwender jederzeit einen genauen Messwert erhält: cÜberprüfungen des Systems cÜberprüfungen der Probe –Kontrolle, ob die richtige Menge Blut aufgetragen wurde –Unterscheidung zwischen Blut und Kontrolllösung –Bestimmung und Kompensierung der Luftfeuchtigkeit –Bestimmung und Kompensierung der Temperatur cÜberprüfungen der Teststreifen –Evaluierung der Teststreifen und ihrer Reagenzien auf Beschädigung und unsachgemäße Handhabung, insbesondere: • Aufbewahrung bei hoher Luftfeuchtigkeit • Kratzer auf den Elektroden Easy-Fill-Spitze nimmt die Blutprobe schnell und mühelos auf Breiter Probenbereich erleichtert das Aufbringen der Blutprobe Abbildung 2: Accu-Chek Inform II Teststreifen Funktionsweise der Messreaktion Das Enzym auf den Accu-Chek Inform II Teststreifen (Mut. Q-GDH aus Acinetobacter calcoaceticus, hergestellt durch rekombinante E.-coli-Stämme) wandelt die Glucose in der Blutprobe in Gluconolacton um. Bei dieser Reaktion entsteht ein harmloser elektrischer Gleichstrom, den das 6 Blutzuckermessgerät erfasst und als Grundlage für die Berechnung der Glucosekonzentration in der Blutprobe verwendet. Mithilfe eines schwachen Wechselstromsignals bestimmt das Blutzuckermessgerät den Zustand der Blutprobe und die Umgebungsbedingungen. Inform II Studien zur Genauigkeit des Accu-Chek Inform II Systems Technische Daten des Accu-Chek Mobile Blutzuckermessgerätes Genauigkeit mit kapillarem Vollblut Zur Beurteilung der Genauigkeit des Accu-Chek Inform II Systems mit Kapillarblut wurde eine Studie mit insgesamt 100 Patienten aufgesetzt. Die Durchführung der Blutzuckerbestimmung mit kapillarem Fingerblut erfolgte durch die technischen Mitarbeiter der teilnehmenden Studienzentren. Blut von jedem Patienten wurde auf jeweils zwei Teststreifen aus insgesamt drei unabhängigen Teststreifenchargen appliziert, so dass je Teststreifencharge insgesamt 200 Blutzuckermesswerte vorlagen. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem (Roche/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte umgerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander verglichen. Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von 1,2 bis 30,4 mmol/l, der Hämatokrit der analysierten Vollblutproben rangierte zwischen 29% und 50%. 8 cBei Glucosekonzentrationen unter 5,6 mmol/l darf die Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der individuellen Blutzuckermesswerte maximal 0,83 mmol/l betragen. cBei Glucosekonzentrationen ab 5,6 mmol/l darf die Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der individuellen Blutzuckermesswerte maximal 15% betragen. Jede der getesteten Chargen erfüllte die Akzeptanzkriterien. Abbildung 3 stellt die Daten für eine repräsentative Teststreifencharge als Abweichungsdiagramm dar, Tabelle 2 fasst die Ergebnisse zusammen. Wie Abbildung 3 und Tabelle 2 zu entnehmen ist, genügten 98,5% der Datenpaare den Vorgaben der Akzeptanzkriterien, so dass diese eindeutig erfüllt wurden. Diese Daten belegen, dass das Accu-Chek Inform II System mit Kapillarblut genaue Ergebnisse liefert. 3 Outliers = (1.5%) Mean Bias = 0.0 SD = 0.7 N = 200 Med Abs Bias = 0.3 95% CI (0.3; 4.3) 95% CI (–0.1; 0.1) 6 4 Abweichung (mmol/l) Für die Beurteilung der Genauigkeit wurden die folgenden Akzeptanzkriterien festgelegt: 2 0 –2 –4 –6 –8 0 5 10 15 20 Referenzwerte (mmol/l) 25 30 35 Abbildung 3: Genauigkeit mit kapillarem Vollblut 7 Maximale Abweichung 0,28 mmol/l Maximale Abweichung 0,55 mmol/l 45/58 (77,6%) 56/58 (96,6%) 58/58 (100,0%) Maximale Abweichung 5% Maximale Abweichung 10% Maximale Abweichung 15% 92/142 (64,8%) 128/142 (90,1%) 139/142 (97,9%) Referenzwerte < 5,6 mmol/l Referenzwerte 5,6 mmol/l Maximale Abweichung 0,83 mmol/l Tabelle 2: Genauigkeit mit kapillarem Vollblut Genauigkeit mit kapillarem Vollblut – Messung durch den Patienten Blutzuckermesswerte – Patientenmessung (mmol/l) An drei Einrichtungen wurden Patienten aufgefordert, sich mit der Produktdokumentation des Accu-Chek Inform II Systems vertraut zu machen und anschließend kapillares Fingerblut auf einen Teststreifen aus einer von drei unabhängigen Teststreifenchargen zu applizieren. Die Patienten erhielten keine Anweisungen durch geschulte technische Mitarbeiter. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem (Roche/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte umgerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander verglichen. Daten von 108 Patienten gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von 2,5 bis 30,4 mmol/l, der Hämatokrit der analysierten Blutproben rangierte zwischen 30% und 58%. Abbildung 4 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen Teststreifencharge als Streudiagramm mit eingezeichneter Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den Referenzwerten (0,991) sowie einen kleinen Standardfehler (0,6), erkennbar an der geringen Abweichung der Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Diese Daten belegen, dass ungeschulte Anwender mit Kapillarblut genaue Ergebnisse erzielen. 35 y = 0.967 x 0.1 Correlation = 0.991 R Square = 0.982 Std. Error = 0.6 Intercept CI (–0.2; 0.4) Slope CI (0.942; 0.992) N = 108 30 25 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 Referenzwerte (mmol/l) Abbildung 4: Genauigkeit mit kapillarem Vollblut – Messung durch den Patienten 8 25 30 35 Inform II Genauigkeit mit venösem Vollblut An einem Studienzentrum gewannen technische Mitarbeiter mittels Venenpunktion venöse Blutproben. Anschließend applizierten die technischen Mitarbeiter Blut aus diesen Blutproben auf Teststreifen aus drei unabhängigen Teststreifenchargen. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem (Roche/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte umgerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander verglichen. Daten von 210 Patienten gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von 1,4 bis 30,3 mmol/l, der Hämatokrit der analysierten Blutproben rangierte zwischen 32% und 63%. Abbildung 5 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen Teststreifencharge als Streudiagramm mit eingezeichneter Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den Referenzwerten (0,992) sowie einen kleinen Standardfehler (0,6), erkennbar an der geringen Abweichung der Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Diese Daten belegen, dass das Accu-Chek Inform II System mit venösem Blut genaue Ergebnisse liefert. Blutzuckermesswerte – venöses Blut (mmol/l) 35 y = 1.006 x –0.1 Correlation = 0.992 R Square = 0.983 Std. Error = 0.6 Intercept CI (–0.3; 0.1) Slope CI (0.988; 1.042) N = 210 30 25 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 Referenzwerte (mmol/l) 25 30 35 Abbildung 5: Genauigkeit mit venösem Vollblut 9 Genauigkeit mit kapillarem Neugeborenenvollblut Zur Beurteilung der Genauigkeit des Accu-Chek Inform II Systems mit kapillarem Neugeborenenblut wurde eine Studie aufgesetzt, bei der die technischen Mitarbeiter der teilnehmenden Studienzentren Neugeborenen (unter 30 Tagen) Blutproben am Fuß entnahmen und auf Teststreifen aus drei unabhängigen Teststreifenchargen applizierten. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem (Roche/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte um- gerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander verglichen. Daten von 191 Patienten gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von 1 bis 8,5 mmol/l, der Hämatokrit der analysierten Blutproben rangierte zwischen 23% und 58%. Abbildung 6 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen Teststreifencharge als Streudiagramm mit eingezeichneter Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge Blutzuckermesswerte – kapillares Neugeborenenblut (mmol/l) 12 y = 1.011 x 0.1 Correlation = 0.976 R Square = 0.953 Std. Error = 0.3 Intercept CI (0; 0.2) Slope CI (0.98; 1.042) N = 191 10 8 6 4 2 0 0 2 4 6 Referenzwerte (mmol/l) Abbildung 6: Genauigkeit mit kapillarem Neugeborenenvollblut 10 8 10 12 Inform II Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den Referenzwerten (0,976) sowie einen kleinen Standardfehler (0,3), erkennbar an der geringen Abweichung der Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Diese Daten belegen, dass das Accu-Chek Inform II System mit Neugeborenenvollblut genaue Ergebnisse liefert. Um zusätzlich die Genauigkeit mit kapillarem Neugeborenenblut bei Glucosekonzentrationen unter 2,8 mmol/l zu demonstrieren, wurden an drei unabhängigen Teststrei- Referenzwerte < 2,8 mmol/l fenchargen weitere Untersuchungen mit Fußblutproben von 45 Neugeborenen durchgeführt. Tabelle 3 zeigt die gepoolte Abweichung der mit diesen Fußblutproben bestimmten Blutzuckermesswerte bei Glucosekonzentrationen unter 2,8 mmol/l. Dies zeigt, dass das Accu-Chek Inform II System mit Neugeborenenvollblut mit einer Glucosekonzentration unter 2,8 mmol/l genaue Ergebnisse liefert. n Mittlere Abweichung (mmol/l) 135 0,1 Tabelle 3: Gepoolte Abweichung bei kapillaren Neugeborenenblutproben mit einer Glucosekonzentration unter 2,8 mmol/l 11 Genauigkeit mit arteriellem Vollblut An einem Studienzentrum gewannen technische Mitarbeiter unter Anwendung der jeweiligen Standardtechniken arterielle Blutproben. Anschließend applizierten die technischen Mitarbeiter Blut aus diesen Blutproben auf Teststreifen aus drei unabhängigen Teststreifenchargen. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem (Roche/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte umgerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander verglichen. Daten von 214 Patienten gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von 3,2 bis 18,4 mmol/l, der Hämatokrit der analysierten Vollblutproben rangierte zwischen 19% und 54%. Blutzuckermesswerte – arterielles Blut (mmol/l) 35 y = 1.038 x –0,2 Correlation = 0.99 R Square = 0.979 Std. Error = 0.4 Intercept CI (–0.4; 0) Slope CI (1.018; 1.058) N = 214 30 25 20 15 10 5 0 0 5 10 Abbildung 7: Genauigkeit mit arteriellem Vollblut 12 Abbildung 7 zeigt die Datenpaare einer repräsentativen Teststreifencharge als Streudiagramm mit eingezeichneter Regressionsgeraden. Das Diagramm zeigt die enge Korrelation zwischen den Blutzuckermesswerten und den Referenzwerten (0,990) sowie einen kleinen Standardfehler (0,4), erkennbar an der geringen Abweichung der Datenpunkte von der Regressionsgeraden. Dies zeigt, dass das Accu-Chek Inform II System mit arteriellem Blut genaue Ergebnisse liefert. 15 20 Referenzwerte (mmol/l) 25 30 35 Inform II Genauigkeit in größerer Höhe über dem Meeresspiegel Die Messungen erfolgten an einem Studienzentrum auf 3.094 m Höhe über dem Meeresspiegel. Ein geschulter technischer Mitarbeiter entnahm dem Patienten eine kapillare Fingerblutprobe und applizierte diese auf drei Teststreifen aus unterschiedlichen Teststreifenchargen. Parallel dazu wurden Vollblutproben auf einem Referenzsystem (Roche/Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCCEmpfehlungen in Plasmawerte umgerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander verglichen. Daten von 94 Patienten gingen in die Auswertung ein. Die Referenzwerte lagen innerhalb eines Bereichs von 3,5 bis 26,0 mmol/l, der Hämatokrit der analysierten Blutproben rangierte zwischen 34% und 62%. 8 cBei Glucosekonzentrationen unter 5,6 mmol/l darf die Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der individuellen Blutzuckermesswerte maximal 0,83 mmol/l betragen. cBei Glucosekonzentrationen ab 5,6 mmol/l darf die Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der individuellen Blutzuckermesswerte maximal 15% betragen. Wie Abbildung 8 zu entnehmen ist, genügten 97,5% der Datenpaare den Vorgaben der Akzeptanzkriterien, so dass diese eindeutig erfüllt wurden. Diese Daten belegen, dass das Accu-Chek Inform II System in größerer Höhe über dem Meeresspiegel genaue Ergebnisse liefert. 7 Outliers = (2.5%) Mean Bias = –0.4 SD = 0.7 N = 282 Med Abs Bias = 0.5 95% CI (1; 5) 95% CI (-0.5; –0.3) 6 4 Abweichung (mmol/l) Abbildung 8 stellt die Daten aller drei Teststreifenchargen als Abweichungsdiagramm dar, die Linien entsprechen den Grenzen des Akzeptanzbereichs: 2 0 –2 –4 –6 –8 0 5 10 15 20 Referenzwerte (mmol/l) 25 30 35 Abbildung 8: Genauigkeit in größerer Höhe über dem Meeresspiegel 13 Genauigkeit mit an alternativen Körperstellen abgenommenem Blut Alternativ zur Fingerbeere werden häufig auch andere Körperstellen genutzt, beispielsweise Handballen (Thenar und Hypothenar), Unterarm, Oberarm, Wade und Oberschenkel. Zur Beurteilung der Genauigkeit mit an alternativen Körperstellen (insbesondere Thenar und Hypothenar, Unterarm und Oberarm) abgenommenem Blut wurde eine Studie mit 390 Teilnehmern an drei klinischen Studienzentren aufgesetzt. Die Messungen im Rahmen dieser Studie erfolgten mit einer Charge AccuChek Inform II Teststreifen und dem Accu-Chek Performa Blutzuckermessgerät, dessen Technologie der des AccuChek Inform II Blutzuckermessgeräts entspricht. Eingang in die Auswertung fanden nur Patienten, die den Einschlusskriterien des Studienprotokolls genügten. Zudem mussten die einzelnen Messwerte den in der Produktdokumentation des Accu-Chek Inform II Systems aufgeführten Zulässigkeitskriterien für Blutproben aus anderen Körperstellen (z.B. keine Nahrungsaufnahme und keine Insulinzufuhr in den beiden letzten Stunden vor der Messung) genügen. Die Studienteilnehmer führten Blutzuckerbestimmungen mit an alternativen Körperstellen abgenommenen Blutproben durch. Parallel dazu wurden Vollblutproben (kapillares Fingerblut) auf einem Referenzsystem (Roche/ Hitachi 917 Analyzer) unter Verwendung der Hexokinasemethode analysiert und nach den IFCC-Empfehlungen in Plasmawerte umgerechnet. Anschließend wurden Blutzuckermesswerte und Referenzwerte miteinander verglichen. 14 Die Abbildungen 9 und 10 zeigen die Daten für zwei repräsentative Entnahmestellen (Thenar, 148 Datenpaare bzw. Unterarm, 127 Datenpaare) als Abweichungsdiagramm. Die Linien entsprechen den Grenzen des Akzeptanzbereichs: cBei Glucosekonzentrationen unter 4,2 mmol/l darf die Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der individuellen Blutzuckermesswerte maximal 0,83 mmol/l betragen. cBei Glucosekonzentrationen ab 4,2 mmol/l darf die Abweichung vom jeweiligen Referenzwert bei 95% der individuellen Blutzuckermesswerte maximal 20% betragen. Wie den Abbildungen 9 und 10 zu entnehmen ist, genügten 98,6% (Thenar) bzw. 96,9% (Unterarm) der Datenpaare den Vorgaben der Akzeptanzkriterien, so dass diese eindeutig erfüllt wurden. Diese Daten belegen, dass das Accu-Chek Inform II System – bei Beachtung der Einschlusskriterien – mit an alternativen Körperstellen abgenommenem Blut genaue Ergebnisse liefert. Inform II 8 2 Outliers = (1.4%) Mean Bias = 0.0 SD = 0.9 N = 148 Med Abs Bias = 0.4 95% CI (0.2; 4.8) 95% CI (–0.2; 0.1) 6 Abweichung (mmol/l) 4 2 0 –2 –4 –6 –8 0 5 10 15 20 Referenzwerte (mmol/l) 25 30 35 25 30 35 Abbildung 9: Genauigkeit mit an alternativen Körperstellen abgenommenem Blut – Thenar 8 4 Outliers = (3.1%) Mean Bias = 0.1 SD = 0.7 N = 127 Med Abs Bias = 0.4 mmol/l 95% CI (0.9; 7.9) 95% CI (0; 0.2) 6 Abweichung (mmol/l) 4 2 0 -2 -4 -6 -8 0 5 10 15 20 Referenzwerte (mmol/l) Abbildung 10: Genauigkeit mit an alternativen Körperstellen abgenommenem Blut – Unterarm 15 Accu-Chek Inform II System – Präzision Zur Beurteilung der Präzision des Accu-Chek Inform II Systems wurden Messungen mit wässrigen Kontrolllösungen sowie mit venösem Blut durchgeführt. Für die Messungen mit den Kontrolllösungen wurden insgesamt dreißig Teststreifenröhrchen aus drei unabhängigen Teststreifenchargen verwendet, für die Messungen mit den venösen Blutproben insgesamt fünfzig Teststreifenröhrchen aus drei unabhängigen Teststreifenchargen. Mit jeder der Blutproben und Kontrolllösungen wurden zehn Teststreifen getestet. Bei der statistischen Aufbereitung wurde für die Kontrolllösungen und Blutproben mit höherer Glucosekonzentration neben der Standardabweichung (SD) auch der Variationskoeffizient (CV) bestimmt. Die verwendeten Kontrolllösungen wiesen die folgenden Glucosekonzentrationen auf: cSchwach:1,7bis 13,3 mmol/l cMittel: 5,6bis 17,5 mmol/l cStark: 14,5bis 19,6 mmol/l Die verwendeten venösen Blutproben wurden entsprechend ihrer Glucosekonzentration in fünf Gruppen unterteilt: Die Tabellen 4 und 5 zeigen die Ergebnisse der statistischen Auswertung dieser Messungen mit Kontrolllösungen und Blutproben. Für die Präzision wurden die folgenden Akzeptanzkriterien definiert: cBei Glucosekonzentrationen bis 4,2 mmol/l darf die Standardabweichung (SD) maximal 0,28 mmol/l betragen. cBei Glucosekonzentrationen über 4,2 mmol/l darf der Variationskoeffizient (CV) maximal 5% betragen. Die Analyse zeigt, dass die statistischen Kenngrößen bei den Kontrolllösungen ebenso wie bei den venösen Blutproben deutlich unter den geforderten 0,28 mmol/l bzw. 5% liegen. Tatsächlich erreicht die Standardabweichung bei den Kontrolllösungen und Blutproben mit einer Glucosekonzentration von bis zu 4,2 mmol/l maximal 0,1 mmol/l. Bei den höher konzentrierten Kontrolllösungen und Blutproben beträgt der Variationskoeffizient maximal 3,3%. Diese Daten belegen, dass das Accu-Chek Inform II System sowohl mit Kontrolllösungen als auch mit Vollblut präzise Ergebnisse liefert. c1: 11,7bis 12,8 mmol/l c2: 12,8bis 16,1 mmol/l c3: 16,1bis 18,3 mmol/l c4: 18,3bis 13,9 mmol/l c5: 13,9bis 22,2 mmol/l Schwach Mittel Stark 1 2 3 4 5 n 10 10 10 n 10 10 10 10 10 MW (mmol/l) 2,5 6,5 16,9 MW (mmol/l) 2,2 3,6 6,9 10,7 17,3 SD (mmol/l) 0,05 – – SD (mmol/l) 0,09 0,1 0,2 0,4 0,5 CV (%) – 1,4 1,3 CV (%) – – 3,3 3,3 3,2 Tabelle 4:Präzision von Tag zu Tag (Vergleichspräzision) – Kontrolllösungen 16 Tabelle 5: Präzision des Systems (Wiederholpräzision) – Blut Inform II Auswirkungen des Hämatokrits Zur Bestimmung der Auswirkungen des Hämatokrits auf das Leistungsvermögen des Accu-Chek Inform II Systems wurden fünf glykolisierte venöse Blutproben mit zuvor labortechnisch ermittelter Glucosekonzentration (1,4; 3,1; 6,7; 19,4 und 27,7 mmol/l) auf einen Hämatokrit von 10, 15, 20, 25, 30, 50, 55, 60, 65 bzw. 70% eingestellt. Die mit diesen Blutproben erhaltenen Messwerte wurden in Relation zu den mit einer Blutprobe mit „Nenn-Hämatokrit“ (43%) erhaltenen Messwerten gestellt. Hierbei wurden Accu-Chek Inform II Teststreifen aus drei unabhängigen Teststreifen verwendet, wobei folgende Akzeptanzkriterien festgelegt wurden: c Bei Glucosekonzentrationen bis 4,2 mmol/l darf die mittlere Abweichung maximal 0,55 mmol/l betragen. c Bei Glucosekonzentrationen über 4,2 mmol/l darf die mittlere Abweichung maximal 10% betragen. Die Abbildungen 11 und 12 zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Teststreifencharge bei schwacher bzw. bei mittlerer und starker Glucosekonzentration. Die Daten aller drei Teststreifenchargen belegen, dass das Accu-Chek Inform II System über den postulierten Hämatokritbereich von 10% bis 65% ein akzeptables Leistungsvermögen aufweist. 1,5 Mittlere Abweichung (mmol/l) 1,2 0,9 0,6 0,3 1,4 mmol/l Glucose 3,1 mmol/l Glucose 0,0 –0,3 –0,6 –0,9 –1,2 –1,5 10 20 30 40 50 Hämatokrit (%) 60 70 80 Abbildung 11: Auswirkungen des Hämatokrits – Schwache Glucosekonzentration 20 Mittlere Abweichung (%) 15 10 5 16,7 mmol/l Glucose 19,4 mmol/l Glucose 27,7 mmol/l Glucose 0 –5 –10 –15 –20 10 20 30 40 50 Hämatokrit (%) 60 70 80 Abbildung 12: Auswirkungen des Hämatokrits – Mittlere und starke Glucosekonzentration 17 Störende Substanzen Das Accu-Chek Inform II System wurde gewissenhaft auf seine Beeinflussbarkeit durch potenziell störende Substanzen untersucht. Hierfür wurden die Auswirkungen von über 190 Wirkstoffen und Metaboliten in Konzentrationen, wie sie – soweit zutreffend – in den einschlägigen Empfehlungen (Clinical-Lab-Standard-Institute-Dokument EP7-A2: „Interference Testing in Clinical Chemistry; Approved Guideline“ ) beschrieben sind, untersucht. Viele der körpereigenen und körperfremden Substanzen wurden mit Konzentrationen eingesetzt, die das Dreifache der physiologischen oder therapeutischen Konzentration betrugen oder noch höher lagen. Zur Sicherstellung der Messgenauigkeit erfolgte die Beurteilung möglicher Auswirkungen auf den Messwert bei den folgenden Glucosekonzentrationen: Die Testergebnisse belegen, dass das Accu-Chek Inform II System auch bei Vorliegen der getesteten Substanzen genaue Ergebnisse liefert, im Allgemeinen auch bei deutlich über dem physiologischen oder therapeutischen Bereich liegenden Konzentrationen. Tabelle 6 führt die getesteten Substanzen samt der getesteten Konzentration und der physiologischen bzw. therapeutischen Konzentration (bzw. dem oberen Grenzwert) auf. Soweit nicht anders angegeben, sind alle Konzentrationsangaben in mmol/l. cSchwach: ~2,2 mmol/l cMittel: ~6,7 mmol/l cStark: ~25,0 mmol/l Substanz Acarbose Acetazolamid Acetessigester Aceton Acetylprocainamid Acetylsalicylsäure Aciclovir Albumin Allopurinol Aminocapronsäure Amiodaronhydrochlorid Amitriptylin Amoxapin Amoxicillin Ampicillin Ascorbinsäure Astemizol Atropin Betacarotin Bilirubin (konjugiert) Bilirubin (unkonjugiert) Getestete Konzentration (mmol/l) 0,93 0,27 1,54 10,34 0,54 3,33 0,22 0,76 0,37 0,01 0,07 0,04 0,003 16,4 0,15 0,17 0,02 0,03 0,01 0,26 0,68 Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen 18 Physiologischer/therapeutischer Konzentrationsbereich oder oberer Grenzwert (mmol/l) 1,3 µmol/l 0,045 – 0,068 0,15 < 0,17 0,017 – 0,043 0,56 – 1,67 0,022 0,48 – 0,82 0,037 – 0,147 0,8 – 3,0 µmol/l 0,7 – 4,5 µmol/l 0,27 – 0,9 µmol/l 0,3 – 1,6 µmol/l 0,008 – 0,07 0,0077 – 0,051 0,023 – 0,114 0,2 µmol/l 0,87 µmol/l 3,7 µmol/l 3,4 µmol/l 0,019 Inform II Substanz Brenztraubensäure Buspiron Calciumchlorid Captopril Carbamazepin Cefadroxil Cefalotin Cephalexin Cetirizindihydrochlorid Chenodesoxycholsäure Chininsulfat Chlorothiazid Chlorpropamid Cholesterol Cholsäure Cimetidin Clindamycinhydrochlorid Clonidin Cortisol Cyclophosphamid Cystein (L–) Cystin (L–) Daclizumab Desipramin Dexamethason Diclofenac Dicumarol Digoxin Diltiazem Diphenhydraminhydrochlorid Disopyramid DOPA (L–) Dopamin Doxazosinmesylat Doxycyclinhyclat Enalapril Ephedrin Equilin Erythromycin Estradiol Estron Ethanol Ethosuximid Ethylenglykol Getestete Konzentration (mmol/l) 0,45 0,03 5,00 0,02 0,13 0,28 5,06 0,92 0,02 0,08 0,15 0,07 2,89 12,9 0,06 0,40 0,09 0,09 0,03 1,44 0,41 2,08 0,7 nmol/l 0,004 0,002 0,17 0,60 0,01 0,44 0,03 0,15 0,14 0,10 0,02 0,06 0,16 1,00 0,56 0,82 0,00 0,02 75,95 1,77 0,81 Physiologischer/therapeutischer Konzentrationsbereich oder oberer Grenzwert (mmol/l) 0,102 1,3 nmol/l 2,75 4,6 µmol/l 0,013 – 0,051 0,026 – 0,92 0,051 – 0,253 0,012 – 0,112 0,02 2,5 µmol/l 0,006 – 0,05 0,3 µmol/l 0,27 – 1,44 7,75 1,5 µmol/l 0,002 – 0,03 0,004 – 0,03 0,87 – 8,7 µmol/l 0,14 – 0,6 µmol/l 0,479 33 – 116 µmol/l 34 – 117 µmol/l 0,07 nmol/l 0,19 – 1,1 µmol/l 0,51 µmol/l 8,4 µmol/l 0,05 1,02 – 2,56 nmol/l 12,1 – 48,2 nmol/l 0,78 – 1,96 µmol/l 0,006 – 0,015 0,001 – 0,014 0,002 0,02 µmol/l 0,0039 0,24 – 0,3 µmol/l 0,05 µmol/l 0,019 0,0027 – 0,027 0,03 – 1,47 nmol/l 0,04 – 0,90 nmol/l 21,7 – 43,4 0,28 – 0,71 0 Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen 19 Substanz Famotidin Felodipin Fenofibrat Fenoprofen Flecainid Flucytosin Fluoxetin Flurbiprofen Fructose Furosemid Galaktose Galaktose-1-Phosphat Galle Gammaglobuline Gemfibrozil Gentamicin Gentisinsäure Glimepirid Glipizid Glucosamin Glutathion Glycerin Hämoglobin Harnsäure Harnstoff Heparin (Li) Heparin (Na) Hydrochlorothiazid Hydroxybutansäure Hydroxychloroquinsulfat Hydroxyethylstärke Ibandronsäure Ibuprofen Indometacin Insulin – Humulin N Insulin – Humulin R Isoniazid Kaliumchlorid Kanamycin Koffein Kreatinin Laktose Lecithin Levothyroxin-Natrium Getestete Konzentration (mmol/l) 0,02 0,13 0,14 0,83 0,02 2,32 0,39 0,20 13,88 0,18 0,83 0,12 0,04 3000,00 0,60 0,08 3,24 0,02 0,18 25,10 0,40 1,09 500 mg/dl 2,38 100,00 8.000 IE/dl 8.000 IE/dl 0,02 9,61 0,12 800 mg/dl 0,02 1,94 0,14 20 IE/dl 20 IE/dl 0,36 6,70 0,12 0,52 2,65 0,29 16,00 0,06 Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen 20 Physiologischer/therapeutischer Konzentrationsbereich oder oberer Grenzwert (mmol/l) 0,6 µmol/l 26,0 nmol/l 0,042 0,08 – 0,27 0,48 – 2,7 µmol/l 0,16 – 0,78 0,05 – 3,7 µmol/l 0,061 0,056 – 0,33 0,03 – 0,09 0 – 3,33 0 – 0,007 0,017 0,7 – 1,6 g/dl 0,1 0,02 µmol/l 0,013 – 0,039 0,001 0,002 0,13 0,02 0,196 0,0016 0,14 – 0,48 6,3 35 – 100 IE/dl 35 – 100 IE/dl 1,7 – 6,7 µmol/l 0,02 – 0,27 0,39 µmol/l 800 mg/dl 0,001 0,049 – 0,34 0,014 – 0,05 0,5 – 4,0 mIE/dl 0,5 – 4,0 mIE/dl 0,007 – 0,15 3,1 0,03 – 0,06 0,026 – 0,103 0,13 < 0,015 11,9 0,0013 Inform II Substanz Lidocain Lisinopril Loratadin Lovastatin Magnesiumsulfat Maltose Mannit Mannose Metamizol Metformin Methyldopa Methylhydroxyprogesteron Metoclopramid Metoprolol Mexiletinhydrochlorid Milchsäure Misoprostol Nadolol Naproxen Natrium Natriumhydrogencarbonat Neostigminbromid Neostigminmethylsulfat Nifedipin Nikotin Nitrofurantoin Nordoxepin Nor-Methyl-Verapamil D-Norproproxyphenmaleat Nortriptylin Ölsäure Omeprazol Orciprenalin Oxalsäure Palmitinsäure Paracetamol Penicillaminhydrochlorid Penicillin Phenelzinsulfat Phenylalanin (L–) Phenytoin Pindolol Pioglitazon Piroxicam Getestete Konzentration (mmol/l) 0,10 0,02 0,03 0,02 2,16 10,52 33,00 0,56 0,33 3,88 0,12 1,45 0,00 0,03 0,06 11,10 0,02 0,06 4,35 175,00 40,00 0,01 0,01 1,16 0,12 0,17 0,19 0,02 0,02 0,01 1,24 0,02 0,09 2,22 5,85 1,32 0,16 0,42 0,04 3,03 0,40 0,02 0,14 0,30 Physiologischer/therapeutischer Konzentrationsbereich oder oberer Grenzwert (mmol/l) 0,006 – 0,03 0,74 µmol/l 0,3 µmol/l 0,14 – 0,23 µmol/l 0,216 0 – 10,52 0,7 µmol/l 0,064 0,023 – 0,068 0,031 0,0047 – 0,036 0,02 nmol/l 0,5 µmol/l 0,28 – 1,9 µmol/l 0,0028 – 0,011 2,2 1,3 – 2,9 nmol/l 1,3 µmol/l 0,13 – 0,52 136 – 145 0,0029 0,03 µmol/l 0,015 0,14 – 0,58 µmol/l 0,15 – 0,3 µmol/l 0,84 – 8,4 µmol/l 0,34 – 1,1 µmol/l 0,11 – 0,45 µmol/l 0,9 µmol/l 0,19 – 1,1 µmol/l 0,039 0,26 µmol/l 0,01 – 0,06 µmol/l 0,02 0,2 0,066 – 0,199 0,027 – 0,054 0,034 0,0015 0,07 – 0,21 0,02 – 0,08 0,4 µmol/l 0,0048 0,09 – 0,015 Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen 21 Substanz Primidon Probenecid Procainamid Propranolol Pseudoephedrin Pyridoxin Ramipril Ranitidin Repaglinid Rifampicin Rosiglitazon Saccharose Salbutamol Salicylsäure Sorbit (D–) Stearinsäure Streptomycin Terfenadin Tetracyclin Theophyllin Thioridazin Tobramycin Tolazamid Tolbutamid Trazodon Triamteren Triglyceride Trimethoprim Tyrosin (L–) Valproinsäure Vancomycin Verapamil Vitamin B12 Vitamin E Warfarin Xylitol Xylose Zitronensäure Getestete Konzentration (mmol/l) 0,23 2,11 0,43 0,04 0,06 0,18 0,09 0,64 0,11 0,10 0,11 14,61 1,05 4,35 3,85 0,53 0,21 0,53 0,23 1,39 0,11 0,08 6,42 3,70 0,05 0,24 20,30 0,21 1,33 3,01 0,14 0,02 0,01 0,46 0,32 13,20 6,66 1,56 Fortsetzung Tabelle 6: Potenziell störende Substanzen – getestete Konzentrationen 22 Physiologischer/therapeutischer Konzentrationsbereich oder oberer Grenzwert (mmol/l) 0,009 – 0,087 0,35 – 0,7 0,017 – 0,051 0,19 – 3,9 µmol/l 0,0024 keine Informationen verfügbar 0,12 µmol/l 0,32 – 6,4 µmol/l 0,88 µmol/l 0,005 – 0,04 0,32 µmol/l 0,0018 0,08 – 0,84 µmol/l 0,72 – 2,17 0,0024 0,098 0,01 – 0,07 21,2 nmol/l 0,0045 – 0,011 0,028 – 0,11 0,27 – 7,0 µmol/l 0,02 µmol/l 0,05 0,16 – 0,89 0,0013 – 0,0067 0,0012 – 0,012 0,34 – 3,7 0,017 – 0,069 0,39 – 1,3 0,6 0,012 – 0,028 0,3 – 0,9 µmol/l 0,015 – 0,062 nmol/l 0,012 – 0,046 0,003 – 0,032 0,0079 2 0,089 – 0,16 Inform II Bei diesen Untersuchungen zeigte sich, dass sich die folgenden Substanzen ab einer gewissen Konzentration störend auf die Blutzuckerbestimmung mit dem Accu-Chek Inform II System auswirken. Substanz Genauigkeitsgrenzwert für das Accu-Chek Inform II System (mmol/l) Triglyceride 1 > 20,3 Galaktose > 0,83 Ascorbinsäure3 > 0,17 2 Tabelle 7: Störende Substanzen 1 Lipämische Blutproben mit einer Triglyceridkonzentration von mehr als 20,3 mmol/l können zu überhöhten Messergebnissen führen. 2 Beträgt die Galaktosekonzentration im Blut mehr als 0,83 mmol/l, kommt es zu überhöhten Messergebnissen. Liegt bei Neugeborenen der Verdacht auf eine Galaktosämie vor, sind die Messergebnisse unter Anwendung eines anderen Messverfahrens zu verifizieren. 3 Führt die intravenöse Verabreichung von Ascorbinsäure zu einer Konzentration von mehr als 0,17 mmol/l Ascorbinsäure im Blut, kommt es zu überhöhten Messergebnissen. Abschließende Bewertung Die in diesem Dokument vorgestellten Daten demonstrieren das Leistungsvermögen des Accu-Chek Inform II Blutzuckermessgeräts und der Accu-Chek Inform II Teststreifen. Die kurze Messzeit von nur fünf Sekunden, der weite Hämatokrit-, Temperatur- und Luftdruckbereich sowie die minimale Probengröße empfehlen das System als anwendungsfreundliche Lösung für die Überwachung des Blutzuckers. Bei jeder Messung führt das System umfangreiche Qualitätssicherungsüberprüfungen durch und sorgt so für genaue und zuverlässige Messwerte. Die fortschrittliche Chemie des Systems liefert auch bei Vorliegen von Maltose genaue Testergebnisse, wodurch es sich u.a. für die Anwendung bei Personen unter maltosehaltigen oder maltoseerzeugenden Therapien eignet. 23 06429262990 a 1011 ACCU-CHEK, ACCU-CHEK INFORM II und ACCU-CHEK PERFORMA sind Marken von Roche. Alle anderen Produktnamen und Marken sind das Eigentum des jeweiligen Rechteinhabers. © 2010 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten. www.accu-chek.de Roche Diagnostics Deutschland GmbH Sandhofer Straße 116 68305 Mannheim