Research Collection Doctoral Thesis Untersuchung des Kontaktreglers unter Berücksichtigung der Kontaktverhältnisse Author(s): Bayram, Mustafa Publication Date: 1947 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000091954 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Untersuchung reglers unter des Kontakt- Berücksichtigung der Kontaktverhältnisse VON DER EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH ZUR ERLANOUNO DER WÜRDE EINES DOKTORS DER TECHNISCHEN WISSENSCHAFTEN OENEHMIOTE PROMOTIONSARBEIT VORGELEGT VON Mustafa Bayram aus Konya (Türkei) Referent: Herr Prof. Dr. K- Kuhlmann Korreferent: Herr Prof. E. Baumann ZÜRICH 1947 Dissertationsdruckerei AO. Gebr. Leemann & Co. Leer - Vide - Empty Inhaltsverzeichnis Seite I. Einführung II. Bau des 7 Reglers 8 A. Spannungsregler-Teil B. Stromregler-Teil 8 11 C. Schalterteil III. Magnetischer Kreis A. Berechnung B. Ermittlung 1. durch 2. durch C. Messung der der 12 Magnetkraft 12 Spuleninduktivität 25 Rechnung Messung 25 26 der wirksamen Kräfte 30 1. Schwerkraft 30 2. Federkraft 33 3. IV. 11 Magnetkraft 34 : Versuchsanordnungen 38 A. Regler 38 1. Mechanische Werte 38 2. Elektrische Werte 38 B. Generator 1. 2. 38 Ot-Versuchsgenerator G2-Versuchsgenerator V. Funktionieren des 38 38 Reglers 39 A. Kontaktregler B. Tyrillregler 40 C. Vergleich der beiden Reglerarten 1. Erregungscharakteristiken 2. Spannungswerte und Drehzahl 3. Verzögerung der Regler 4. Frequenz und Amplitude der Spannungskurven a) bei mittlerer Drehzahl b) bei niedriger Drehzahl c) bei höherer Drehzahl 43 .... 39 43 45 45 ... 48 49 49 50 4 — — Seite 52 VI. Selbsterregungsvorgang 52 A. Leerlaufkennlinien der Generatoren B. Graphische Ermittlung 56 Erregungslinien der 1. Remanenzspannung 56 2. Auferregungskurve Entregungskurve 56 3. 61 C. Einfluß der Wirbelströme und der 1. Beim der Ermittlung D. Rechnerische geschlossenen Hysteresis .... 65 ... 67 Erregungskennlinien 67 Kontakt 71 Kontakt 2. Beim sich öffnenden 71 3. Beim offenen Kontakt VII. 1. Beim 73 Kontaktspannung der Berechnung geschlossenen 73 Kontakt 73 2. Beim sich öffnenden Kontakt 3. 73 Beim offenen Kontakt VIII. Einfluß der Drehzahländerung des Generators auf die Regelver¬ 77 hältnisse A. Definition Erregewiderstandes, Regulierungs¬ des wirksamen 77 grenze B. Regelfrequenz IX. Einfluß der X. XI. 87 Reglers des Belastung des Generators auf die Regelverhältnisse . A. Bei konstanter Drehzahl B. Bei veränderlicher Drehzahl 99 Entwicklung der Untersuchung A. Aufstellung sägeformigen Spannung der Bewegung C. in der Fourier'schen Reihe 103 106 Eigenschwingungszahl 108 Lösung der Bewegungsgleichung 1. Abschnittweise Rechnung 2. Abschnittweise Rechnung 109 mit Vernachlässigung der Spulen¬ 122 induktivität 3. Rechnung B. Eichung der Meßeinrichtung der 127 mit der Reihe Beobachtung und Aufnahme A. Bau der 101 103 des Ankers Bewegungsgleichung der B. Bestimmung der XII. 93 93 Meßeinrichtung C. Aufnahme der Bewegung Ankerbewegung .... 132 132 135 137 — 5 — Seite XIII. Untersuchung A. Allgemeines 1. 139 der Kontaktverhältnisse über Kontakt und des Entstehung 2. Definition von 139 Lichtbogen 139 Lichtbogens Im und 142 Um 3. Bogenlänge 143 4. Bogendauer 144 B. Schwächen und Löschen des 145 Lichtbogens 145 !•'*</», Um Uk 3. Löscheinrichtung 146 a) Mit Löschkondensator b) Mit Dämpfungswiderstand 146 < C. Messung der D. XIV. .145 2. Technologie . Bogencharakteristiken 151 am Reglerkontakt . 153 156 des Kontaktes Möglichkeiten zur Erweiterung des Regelbereiches sichtigung der Kontaktverhältnisse Literatur . unter Berück¬ 160 164 Leer - Vide - Empty I. Einleitung vorliegenden Arbeit wird die Arbeitsweise eines „Kon¬ taktreglers" unter Berücksichtigung der Kontaktverhältnisse unter¬ In der sucht. Regler ist von Firma R. Bosch, Stuttgart, entwickelt und arbeitet im Prinzip wie der Tyrillregler. Er ist in der Hauptsache ein Spannungsregler und wird in Fahrzeugen und Flugzeugen bei veränderlicher Geschwindigkeit, bzw. Drehzahl zur Konstanthal¬ tung der Bordnetzspannung, die von einem Gleichstromgenerator Der (Lichtmaschine) erzeugt wird, verwendet. In der Praxis ist er mit Stromregler und einem Schalter kombiniert. Bis das Fahr¬ erreicht hat, wird das Netz zeug eine bestimmte Geschwindigkeit einem versorgt, da die Klemmenspannung des Generators, wegen der niedrigen Drehzahl noch zu klein ist, der Generator bleibt so lange vom Netz getrennt. Beim Erreichen einer von einer Batterie bestimmten aus Drehzahl, bzw. Spannung, wird der Generator dem zugeschaltet (s. Kap. II), und der Regler nimmt seine Funk¬ tion auf. Von nun an wird das Fahrzeug vom selbsterzeugten Strom versorgt, und gleichzeitig wird die Batterie geladen, da sie dem Generator parallel liegt. Da der Stromregler zum Schutz des Gene¬ rators gegen die Überlastung dient und nur zeitweilig in Funktion tritt, beschränkt sich die Arbeit nur auf den Spannungsregler und Netz zwar im Leerlauf des besten hervorgehoben Generators, da dadurch das Wesentliche Das Ziel der Arbeit tisch zu am werden kann. ist, das Funktionieren des untersuchen, und die Ergebnisse begründen und die nötigen an Schlüsse daraus Reglers prak¬ Hand der Theorie zu ziehen. zu — 8 IL Bau des — Reglers A. Der Spannungsregler ist genau so wie ein einfaches Relais gebaut. Reglers besteht aus einem zylinderförmi¬ gen Kern, einem winkelförmigen Joch und einem ebenfalls winkel¬ förmigen und beweglichen Anker. Auf dem Kern ist eine Magnet¬ wicklung angebracht (s. Kap. IV). Der Anker ist mittels einer Blattfeder am Joch so aufgehängt, daß der eine Schenkel mit einem Luftspalt dazwischen über dem Kern hängt; somit wird ein magne¬ tischer Kreis gebildet. Auf dem anderen Schenkel des Ankers sind noch zwei Blattfedern aufeinander angebracht, eine von den Federn ist länger; sie stoßen von der Jochseite aus an zwei Versteil¬ schrauben; sie unterstutzen die Kraft der Aufhàngefeder (Abb. 4). Der Eisenteil des Abb. / 1. Gesamtansicht des Reglers 9 — - wichtigste Bestandteil des Reglers ist der Kontakt, und „Kontaktregler" genannt. Der eine Teil des Kontaktes ist auf dem Anker angebracht, so daß die Eisenmasse einen Pol bildet. Der andere Teil ist isoliert auf dem Joch befestigt Der er wird auch deshalb und als zweiter Pol Im ausgeführt. Stillstand werden die aufeinandergerückt. Die und wird direkt die an Kontaktteile durch die Federkraft Spule bildet das Meßwerk des Reglers regelnde Spannung angelegt. Je nach zu Änderung der Klemmenspannung ändert sich auch die Er¬ An¬ regung der Spule. Da im statischen Zustande die magnetische halten im immer Federkraft die muß, Gleichgewicht ziehungskraft der wird der eine Schenkel des Ankers weniger Ankers angezogen und wieder bedingt das Öffnen von dem Eisenkern mehr oder losgelassen. Die Bewegung des und abwechselnd das Schließen des Kontaktes; durch den Kontakt wird dann eine elektrische Größe gesteuert. Abb. 1 zeigt den Gesamtregler. In Abb. 2 ist der Regler in Ruhelage angegeben und in Abb. 3 ist er in einem Zustande, wo der Anker vollkommen angezogen ist, abgebildet. 1 Anker 2 Joch 3 Kern y0 Luftspalt ^ Abb. 2. Regler in Ruhelage (ohne Beifedern) 0,95 mm — 10 — 1 Beweglicher 2 Fester Kontaktteil 3 Klebniete ymin x Klebnietenhöhe=0,15mm Kontaktabstand xmax c Abb. 3. Regleranker 1 Aufhängefeder (Blattfeder) 2 Anscblagschraube 3 Anschlegfeder 4 Einstellschraube 5 Einstellfeder Abb. 4. d ?» 0,05 angezogen Kontaktteil — °>5 Luftspalt und Joch mm zwischen Anker c zu (Ohne Beifedern) mm Regler mit Feder (Gegenkontakt entfernt) 0,1 mm — 11 — gleich aufgebaut wie der Spannungs¬ regler. Ein vom Verbraucherstrom erregter Magnet steuert ein Kontaktpaar, das hinter den Kontakten des Spannungsreglers im Erregerkreise liegt. Im Bereich der zulässigen Belastung sind die B. Stromregler Der ist Kontakte durch Federkraft geschlossen. Erst wenn der Generator werden die Kontakte durch die zunehmende wird, Magnetkraft geöffnet. Der Erregerstrom fließt dann über den Regelwiderstand und wird geschwächt; mit der Erregung sinkt wieder die erzeugte Spannung, und der Generator wird gegen Überlastung geschützt. überlastet so Sp »nni/na/tra^ 0 VW 1er tos? nLfüt Stromreyler Sammler Schalter B ordnet z Abb. 5. Oesamtschaltbild des Reglers Spannungs- und Stromregler ist als weiterer Bauteil angebaut; das ist ein Elektromagnet mit einer Span¬ und Stromwicklung, der ein Kontaktpaar steuert, welches nungsim Verbraucherkreis liegt. Sobald der Generator eine Drehzahl erreicht hat, bei welcher die erzeugte Spannung höher ist als die Sammlerspannung, so wird er an das Netz geschaltet. Wenn aber C. Zum der Schalter bei fallender Drehzahl die spannung denn es sinkt, so setzt sich Generatorspannung wird der Generator dann ein Rückstrom vom vom unter die Sammler¬ Netz abgeschaltet, Sammler durch die 12 — — Stromwicklung zum Generator ein, die Stromwicklung wirkt jetzt aber der Spannungswicklung entgegen, die Zugkraft des Magneten verringert sich, und die Kontakte werden deshalb durch Feder¬ kraft geöffnet. Abb. 5 zeigt ein allgemeines prinzipielles Schalt¬ bild des ganzen Reglers. Wie in Abb. 1 es zu sehen ist, werden meistens die Strom- Kern und die spulen vom Stromregler Spannungsspule des Schalters mit der des Spannungsreglers auf einen zweiten Kern angebracht, um damit den ganzen Regler kleiner zu gestalten. und III. Der magnetische Beobachtung Bei der Schalter auf einen Zustande stellen wir die Kreis des Bewegung des Ankers im sationären Wirkung drei verschiedener Kräfte fest: der 1. Die Schwerkraft, 2. Die Federkraft, magnetische Anziehungskraft. 3. Die Die Wirkung Reglers und Größe der ersten beiden Kräfte sind leicht ermitteln. Die Bestimmung der Magnetkraft bereitet hingegen einige Schwierigkeiten, da man bei dem Magnetsystem im allge¬ zu meinen mit nichtlinearen Verhältnissen zu tun hat, weil eben viele Faktoren, wie z. B. Eisensättigung, Streuung, Strom- und Span¬ nungsänderung, Luftspaltänderung eine wichtige Rolle spielen. Den Einfluß dieser Faktoren auf die Bestimmungsgrößen kann man durch die Rechnung nicht immer ausdrücken, man muß sie deshalb teilweise durch Versuche ermitteln. A. Berechnung der Magnetkraft: Die durchgeführten Ver¬ suchsergebnisse haben uns gezeigt, daß die magnetische Charakte¬ ristik des Reglers im normalen Arbeitsgebiet ziemlich linear ver¬ läuft, so daß die Sättigungserscheinungen noch nicht auftreten und die Streuung noch klein ist, so daß wir lineare Verhältnisse voraus¬ setzen können. Diese Feststellung gestattet > eine leichtere Rech- - 13 - - ermöglicht ihre Weiterführung. Im folgenden möchten magnetischen Kreis des Relais erläutern, er besteht nung und wir zuerst den aus vier Teilen: bewegliche Teil, Verbindungsstück, 1. Der Anker, 2. Das Joch, 3. Der Kern, der Teil, der die Wicklung trägt, 4. Der Luftspalt der das zwischen Kern und Anker. Magnetwicklung an eine Spannungsquelle dieser eine gewisse Menge Energie an von Wenn wir die legen, wird so an¬ die Ein Teil davon wird durch den Widerstand des Spule abgegeben. umgewandelt. Zu Beginn des Vor¬ als die von der ganges ist die erzeugte Wärmemenge geringer Spule aufgenommene Energie. Erst wenn genügend lange Zeit Leiters verzehrt und in Wärme seit dem Anschluß verstrichen wird dazu so wird die gesamte von der Dieser Diffe¬ umgesetzt. verwandt, das magnetische Feld der Spule Quelle gelieferte Energie renzbetrag ist, in die Wärme Energie, die sich in die magnetische Energie umsetzt und in der Spule aufgespeichert wird. Wenn wir mit u die Klemmenspannung, is den Strom und Rs den Spulenwiderstand aufzubauen; bezeichnen, es so ist die gilt folgende Gleichung n wobei ip die lsRs + = (1) Spule bedeutet. Wenn der magnetische Feld auf¬ Glied verschwindet. Wir multiplizieren Strom und nehmen das Zeitintegral: der Flußwindungszahl stationäre Zustand erreicht gebaut, und das zweite diese Gleichung mit dem ^ ist, t so ist das t \u-is-dt= \ V' 42 Rsdt+ is dip (2) dy> (3) 0 0 0 \ oder t \ o Ist das Die in v 4 [u — 4 • Rs] dt = J is • o Magnetfeld aufgebaut, so nimmt auch ip seinen Endwert der Spule aufgespeicherte magnetische Energie ist also an. 14 - Wm = J — (4) dy> 4 o In Abb. 6 ist durch gestrichelte Linien a, b, c der grundsätzliche angedeutet. Uns interessiert hier der Haupt¬ fluß, der aus Kraftlinien nach der Art von a besteht, während die anderen Kraftlinien den Streufluß darstellen; wir werden weiter- Verlauf der Feldlinien Abb. 6. Feldlinienverlauf in der Reglerspule hin den Streufluß als nicht vorhanden betrachten, da dadurch die Rechnung nur einfacher wird und weil er im Vergleich einen kleinen Prozentsatz ausmacht. Nach dem gesetz gilt ganz Hauptfluß Durchflutungs- zum allgemein 0 = ®Hi-dl=is-w (5) wobei Hi die Feldstärke in Amp./cm und dl das Wegelement in die Windungszahl der Spulenwick¬ lung bedeuten. Da wir für den magnetischen Kreis mit einzelnen Teilen, unter Voraussetzung eines homogenen Feldes und einer geradlinigen magnetischen Kennlinie der Spule cm, i„ den Spulenstrom 6 = und S Hv w lv = <P S (6) 15 — schreiben können, beträgt bei ^ = - gegebener Durchflutung _^ yWy wobei fiv die Permeabilität, Fv der Fluß den I (7) y Querschnitt, /„ die Kraftlinien¬ der einzelnen Teile bedeuten. Der Nenner dieses Ausdruckes länge entspricht magnetischen dem jUvFv Hierin bedeuten: Widerstände und ist HFe\Fa im [M> (8) F0 la, lh lk die Kraftlinienwege und Fa, Fh Fk die dementsprechenden Querschnitte luftstrecke Fkl Fj der Eisenteile und l0 die Gesamt¬ Luftquer¬ Länge lFe und F0 den dementsprechenden Kreis und schnitt. Wenn wir für den Eisenteil eine reduzierte einen reduzierten mit der Querschnitt FFe zuschreiben, so erhalten wir Eisenpermeabilität fiFe und mit der Luftpermeabilität fi0 folgenden Ausdruck für den magnetischen Widerstand den Rm -^— = + -^— y"Fe'Fe Da normalerweise /xFe ;> ju0 ist und wir haben, daß keine Sättigung vorhanden (9) ^0^0 von vornherein festgestellt ist, können wir den magne¬ Spannungsabfall im Eisen gegenüber demjenigen im Luft¬ spalt vernachlässigen und somit annehmen, daß die Gesamtdurchflutung für die Überwindung des Spannungsabfalles im Luftspalt angewandt wird. Wir können deshalb tischen Rm^-%- (10) magnetischen Kreises setzt sich Luftspalt y zwischen Kern und Anker mit dem Querschnitt Fy und dem Luftspalt-c zwischen Anker und Joch mit dem Querschnitt Fc. Nach Abb. 2 und 3 ist jedoch dem zweiten Luftspalt die Aufhängefeder mit dem Querschnitt 0,03 2 0,06 cm2 parallel geschaltet, so daß wir nur den Ff setzen. Die Gesamtluftstrecke des aus zwei Teilen = • = zusammen: dem 16 — A-ten Teil von dem — magnetischen Widerstand, entsprechend zweiten Luftstrecke als wirksam annehmen können; der wir erhalten somit Rn /n Ho 'o Mit Gl. 10 können wir für die 1 (y flo VO c (10a) , kFc Flußwindungszahl folgenden Aus¬ druck schreiben: w2F0 V =,"o Wir sehen 4 (11) 4> daraus, daß der Fluß mit dem Strom direkt dem Luftspalt umgekehrt proportional Luftspaltes wiederum vom Strom abhängig, Abhängigkeit ist uns jedoch noch nicht bekannt. ist. Hier ist die des und mit Änderung das Gesetz der yiv.iec) y -i a a 10 a 8 1.1 6 (° <t 0,9 I / , y/-*- /vL/ yW\/^^^ //// //// o,8 ^ 0,02 Abb. 7. O.Ct aoi o,ù8 Magnetisierungskurve (Gesamtfluß Induktivität der Spule <!/' und 'Jl Nutzfluß) is und (A.) 17 — — In Abb. 7 ist der Verlauf des Oesamtflusses ips in keit des mit konstantem Abhängig¬ 0,095 cm Luftspalt y Spulenstromes die Zweck wurde Zu und diesem Relais¬ aufgetragen. gemessen eine Gleichspannungsquelle an¬ spule über einen Umschalter an gelegt. Der Galvanometerkreis wurde direkt an die Klemmen der Relaiswicklung gebunden (Abb. 8). Um die stationären Ströme über dem Galvanometer beim eingeschalteten Zustande des Schal¬ ters zu beseitigen und das Galvanometer in Ruhezustand auf seine Nullage zu bringen, wird dem Galvanometerkreis ein zusätzlicher Kompensationskreis zugeschaltet, der von einer besonderen Quelle gespeist wird. Abb. 8. Ermittlung des Gesamtflusses und der der Um die 0,075 Messung H und rt = zu = Eigeninduktivität Spule eichen, wurde eine Luftspule mit Ll2 = Hilfe genommen, ihre Q, r2 sowohl bei der liegt Messung als auch bei der 10 = 1400 Q zur Sekundärwicklung Eichung in den Galvanometerkreis eingeschaltet, da der Galvano¬ meterausschlag von dem Widerstandswert seines Kreises abhängt. Nachdem die Spule an die Speisequelle angelegt ist, wird durch Änderung der Widerstände R, und /?4 die Kompensation her- 18 — keit Änderung des Eichung Ruhelage. Empfindlich¬ das Galvanometer befindet sich somit in seiner gestellt; Durch — der Widerstände R± und R2 wird die /?!= 1100 ß, ft2 = sie eingestellt; Galvanometers müssen auch bei der bleiben, sie betrugen bei der ganzen Messung unverändert 0. Änderung des Vorwiderstandes im Primärkreis wurde verschiedene Erregung der Spule eingestellt und nach der Her¬ stellung der Kompensation durch plötzliches Ausschalten der Spannungsquellen die Ausschläge x des Spiegelgalvanometers auf der Lichtskala abgelesen; gleich hinterher wurde jede Messung durch Umschalten auf die Normalspule geeicht. In Tab. I sind die Meßergebnisse angegeben. Durch I Tabelle (y = 0,95 mm konst.) = Gerechnet Eichung Messung 's /?« R* a /; a' 's V (Amp.) (ß) (ß) (mm) (Amp.) (mm) (H.) (V sec) 0,02 3000 421,6 30 2 268 0,830 1,66-10-J 0,04 0,06 3000 1007,8 56 2 212 3,92 -10-2 3000 1873,5 72 2 162 0,08 3000 3246 73 2 116,5 0,980 1,092 1,167 0,11 3000 8007 50 2 60 1,127 12,40-10"2 0,14 720 1102 46 2 47 1,040 14,55 19-2 6,55-10~2 9,33 -10"2 wichtig, darauf zu achten, daß die Speise¬ werden spannung und die Hilfsspannung gleichzeitig ausgeschaltet abschal¬ schnell müssen; zu diesem Zwecke müssen sehr gute und Es ist hier sehr tende automatische Schalter verwendet werden. Nach dem Induktionsgesetz gelten \p und für die = is- Ls = hier für die gb-a Messung (12) Eichung /,' • £12 = gb • «' (12a) Spulenstrom, Ls die Spuleninduktivität, <x der Gal¬ vanometerausschlag bei der Messung und // der Spulenstrom, LIS wobei 4 der 19 — — die gegenseitige Induktivität der Eichspule, a' der Galvanometer¬ ausschlag bei der Eichung und gb die Galvanometerkonstante sind. Durch Elimination von zwischen gb den beiden lassen sich der Fluß yj und die Induktivität der Um den Nutzfluß, der und für die eingeht zu erfassen, ist, eine zweite Spule Gleichungen errechnen. durch den Luftspalt in den Anker hin¬ magnetische Anziehungskraft allein maßgebend haben wir auf den Wicklung Anker, dicht an die Winkelstelle Windungen angebracht, und somit haben wir nach Abb. 9 den Hauptfluß (s. Abb. 6) bei konstantem 0,95 mm gemessen und in Abb. 7 aufgetragen. Die Luftspalt y Werte sind in Tab. II angegeben. Zur Eichung der gemessenen diente eine 98 ß, Messung 0,174 H und r± Luftspule von L12 mit 200 = = r2 — = 102 Q und wurde beim Ausschalten eines Stromes 1,0 Amp. ein Ausschlag von x' 295 = 1/ von — gemessen. Nach Gl. 12a mm erhalten wir für die Galvanometerkonstante gb 5,9 10-4. Sowohl Messung als auch bei der Eichung waren die Widerstände = bei der im Galvanometerkreis nach Abb. 9 /?i (y (Amp.) «(mm) À v(Vsec) = 1100 Tabelle II 0,95 konst.) mm = ü, R2 = 0. 0,02 0,04 0,06 0,08 0,11 21 51 86 118 159,5 198 5,07-KT2 6,97-10"2 9,4-KT2 11,67-10-* = = = = l,24-10-2 3,01-10-2 In Abb. 7 ist der Nutzfluß Unterschied entspricht dem deutet haben. Wir sehen Relais bis zum erleichtert uns kleiner als der Streufluß, wie 0,14 Gesamtfluß, der wir in Abb. 6 ange¬ hier, daß die Magnetisierungskurve des geradlinig verläuft; diese Tatsache Arbeitsbereich die Rechnung. Wir führen in Gl. 11 die Bezeichnung ein, sie entspricht der Induktivität der Spule; somit können wir für Gl. 11 schreiben \p dieser Ausdruck hat für die = is • Ls Spule allgemeine Gültigkeit. (14) — 20 — Jt- \?fa\ L,-Lz(L«)n Abb. 9. Messung wir für die in der o,S33H. des Nutzflusses nach der Methode Weber-Rowland Wenn wir diesen Wert einem konstanten = Fluß in Gl. 4 vom einsetzen, so erhalten Spule aufgespeicherte magnetische Energie Luftspalt y Wm = \ 4 • d(Ly is) — %Lyis2 bei (15) geschieht, wenn der Luftspalt geändert wird. Durch das erzeugte magnetische Feld wird auch auf den beweglichen Teil des magnetischen Kreises, also auf den Anker, eine Kraft ausgeübt; durch diese Kraft wird Uns interessiert hier festzustellen, was Bewegung gesetzt und somit eine mechanische Arbeit Bewegung wird nämlich der Luftspalt ver¬ geleistet. dieser Änderung wird eine Menge Energie ringert, und infolge frei, die in die geleistete mechanische Arbeit umgewandelt wird; der Anker in Durch diese magnetische Feld einen anderen Wert an, Durchflutung oder der Fluß oder beide... Wir können aber hier zuerst annehmen, daß der Spulenstrom konstant bleibt, deshalb muß der Fluß sich ändern, und zwar sich ver¬ größern; das Magnetsystem verläßt seine ursprüngliche Kennlinie und geht in eine neue Kennlinie über (Abb. 10). Wir wollen jetzt das in Gl. 4 gerechnete Integral auf Abb. 10 anwenden. Das Magnetsystem hat für den anfänglichen Luftspalt damit nimmt aber das entweder die 21 — — i, y / ^2 «1 V \ // //JJ/j ^ o-t \ lst Abb. y — yo = erregt; 0,95 die Zur 10. Bestimmung der Magnetkraft die Kennlinie mm ts Kyi magnetische Energie und wird durch den Strom besitzt den folgenden IS(j Wert Vi Wmy, = l ISodip o (Fläche obia,) = (16) %ISoyji Sobald der Strom den konstanten mittleren Wert erreicht hat, bewegt Anker, so Luftspalt geringer wird, wobei die Änderung des Flusses längs der Linie b^bi von der Kennlinie Ky-L zu der neuen Kennlinie Ky der Endlage erfolgt. Für diesen Vorgang nimmt das Integral den Wert an sich der /So daß der Vi d Wmy = \ ISù drp vj, In der Endlage hat ferner = /s„ (yj2 — yi) (17) (Fläche «i6i62a2) das Magnetsystem die magnetische Energie Wmy2 = \ Is,dxp o = ils01f2 (18) (Fläche ob2a2) also, kurz vor der Bewegung des Ankers war die Energie Wmyi vorhanden, während der Bewegung ist die Energie AWmy dazu gekommen und in der Endlage des Ankers Wmy2 vorWir wissen — 22 — handen. Wie wir in Abb. 10 sehen, ist fest, stellen also Wenn wir kennen = Wmyi + AW„,— Wmya Hand dieser an > Wir Wmyo. verschwunden ist; Energie umgewandelt worden sein, muß in mechanische Arbeit A Wmn -±AWmv daß ein Teil der Gleichung = \ ISo {W2 Abb. 10 — er beträgt er yi) (19) betrachten, so er¬ wir, daß die mechanische Arbeit durch die Fläche Qbxb2, Ky und Ky„ und der Übergangskurve b1ö2, Benützung dieser Induktivität nach Gl. 14 zwischen den Kennlinien dargestellt ist. Mit können wir den Ausdruck für die mechanische Arbeit auf folgende Weise umformen A = iIs;-(Ly-Lyo) (20) Spuleninduktivität in Anfangslage für y Endlage des Ankers bedeuten. Wenn wir Gl. 20 genauer betrachten, so sehen wir, geleistete Arbeit mit der Änderung der Induktivität direkt wobei die Ly0 = y0 und Lv die Induktivität in der tional ist. Da es sich bei können wir anstatt seits die von Lr uns dLy propor¬ Änderungen handelt, sehr kleine einfacher Ly — dem Anker um daß die einführen. Da ander¬ Arbeit durch das Produkt aus geleistete zurückgelegten Weg dy gegeben magnetische Anziehungskraft den folgen¬ der ausgeübten Kraft p,„ und dem ist, erhalten wir für die den Ausdruck: Wir sehen hier, daß dieser Ausdruck nicht mehr eine konstante Stromstärke enthält wie in Gl. 20, sondern für Änderung der auch eine Änderung des Stromes zur Folge hat. für die magnetische Anziehungskraft ist nicht gemein gültig ist, nommen, Ausdruck genug, wo der und einen da die damit weiter um Regler arbeitet, Fluß jede Erregung Induktivität, streng kleinen einfach rechnen. Wir können in dem Bereich, Beziehung zwischen Luftspalt das Arbeitsgebiet des Reglers sich auf der Magnetisierungskurve beschränkt. zu Teil Diese Annahme führt ge¬ Dieser eine lineare annehmen, da sehr all¬ uns zur Vereinfachung, einen konstanten Faktor L einführen können. daß wir anstatt -~ 23 — pm — (22) %X0is- = endgültige Form für die magnetische Anziehungs¬ hauptsächlich bei der Beobachtung der Bewegung dar, des Ankers, eine große Bedeutung. In Abb. 17 ist, wie später erläutert wird, die magnetische An¬ ziehungskraft in Abhängigkeit des Stromes gemessen und aufge¬ tragen, wobei der Luftspalt als Parameter geändert und bei jeder Meßreihe konstant gehalten ist. Abb. 18 stellt die Abhängigkeit Gl. 22 stellt die sie hat kraft Magnetkraft von dem Luftspalt bei einer bestimmten kon¬ Durchflutung dar. Wie wir noch später sehen werden, ist die Änderung des Spulenstromes sehr gering. Wenn wir den konstanten mittleren Wert des Spulenstromes mit /So und die kleine Abweichung von der stanten is± bezeichnen, dem mittleren Wert mit 4 schreiben, somit wird Gl. />», = eine ebenso konstante i^ (23) zu *MV Wir können das Glied mit den anderen Gliedern können wir h, + 4, = 22 so + (24) 2V,1 + i,18) wegen seines kleinen Betrages neben /So entspricht dem Strom vernachlässigen; Magnetkraft P„,0, Pm — Pma + wir können deshalb (24a) Pm, schreiben, wobei mit pmy die kleine Abweichung der Magnetkraft von ihrem mittleren Wert Pm bezeichnet ist; uns interessiert haupt¬ sächlich diese Abweichung, und sie fl* = beträgt nach Gl. 24 mit *W (25) ^0Is0- 4, (26) nur Pml Wir sehen = hier, daß die Änderung der Magnetkraft mit der Ände¬ proportional ist. Wir möchten zunächst Proportionalitätsfaktor ermitteln. Den tatsächlichen Wert werden wir finden, wenn wir ihn durch Messung ermitteln, da rung des Stromes direkt den 24 — wegen vielen — Vernachlässigungen und Ungenauigkeiten der er¬ rechnete Wert niemals mit dem im Betrieb sich wirksam erwei¬ senden Werte übereinstimmen wird. Pm 'mo 4. Abb. 11. Zur *s Bestimmung des Proportionalitätsfaktors Magnetkraft von Strom und Abweichung des Stromes von seinem mittleren Wert sehr klein ist, können wir in Abb. 17 die Kurve für pm, die wir versuchsmäßig ermittelt haben, durch ihre Tangente im Punkte Da die (Pm0> h0) ersetzen. Nach Abb. 11 bekommen wir Pm, Wächst die so Zugkraft = (L. 7) tgß- 4, einfach proportional tg£ tg«=^ (27) mit der Regelgröße 4, | (28) wird Wir führen nun = das Verhältnis tg« ein und können (29) allgemein schreiben (30) 25 — Bei — wie quadratischen Abhängigkeiten, es hier ist vorliegt, % = 2, demnach p„l = 2?f-iSl (31) 'So Wenn wir Gl. 25 mit Gl. 31 vergleichen, so erhalten wir für den Faktor gesuchten h =2^ (32) 'st Spule: Wie wir bereits festgestellt Spule, streng genommen, nicht kon¬ haben, dem sondern von Erregerstrom und dem Luftspalt abhängig. stant, Demnach müßte die in der Spule induzierte EMK nach Gl. 1 B. Die Induktivität der ist die Induktivität der heißen: d(Ls dip _ _ es~ • is) _ _ ~ ~ dt dt I , Is dii dt , . + ls dLs dy(is)~\ dy(is) dt K- J ' Rechnung mit diesem komplizierten Ausdruck sehr wird, haben wir, um die Rechnung zu erleichtern, Da eine weitere schwierig die sein Induktivität als konstant angenommen. Tatsächlich ist ihre Abweichung von dem mittleren Wert so gering, da die Änderung des Spulenstromes und des Luftspaltes während des Betriebes sehr klein ist, daß wir diese Annahme ruhig treffen können. Der zahlenmäßige Wert der Induktivität läßt sich auf zwei Methoden ermitteln. 1. Rechnerische Methode: a) Nach Gl. 10 setzt sich magnetische Widerstand, entsprechend den zwei Luftstrecken, der au? zwei Teilen zusammen, sie sind Um = Rm2 = -^=- (10b) —C-=- (10c) f'O 'c0 Da aber dem zweiten Luftabstand die 0,06 von cm2 Querschnitt parallel liegt, Aufhängefeder von 0,03-2 = können wir etwa den Zehntel dem zweiten Widerstandsanteil als wirksam annehmen. 26 — — Mit den Werten w Fy» F* 1970 Wdgen 2,2 cm2 2-1,8 y0 : c = Mo = = 3,6 cm8 0,095 cm 0,015 1,256-10"8 H/cm cm erhalten wir nach Gl. 13 h. b) von Die dem 4,77- 1,120 H magnetische Anziehungskraft P,„0 an dem Luftspalt Strom /So durchflossenen Magneten beträgt vom Wir hatten bei gemessen = /S() = 0,11 Amp. eine magnetische Kraft (Abb. 17). 10"5 V sec. Wir erhalten daraus einen von 0,42 kg Fluß von Nach der Formel 0 = Lyo = Jhhi. (35) erhalten wir wobei gesetzt wir oben 0,855 H. einfachheitshalber den Wickelfaktor k = 1 ein¬ haben. Messungsmethode: a) Nach Abb. 12 wurde die Spule mit 0,11 Amp. Gleichstrom, welcher dem mittleren Strom der Spule im Normalbetrieb entspricht, vormagnetisiert und durch eine Kom¬ pensationsmethode nach einer Brückenschaltung mit Überlagerung eines Wechselstromes von 50 Hz die Induktivität der Spule beim Luftabstand y0 0,95 mm gemessen. 2. = Nach dem Schaltbild erhalten wir für die gesuchte Induktivi¬ tät den Ausdruck L»°= i + liv (36) 27 — 220V>v liOmA Abb. Messung der Spuleninduktivität mit Hilfe 12. einer Kompensationsbrücke Mit den eingestellten Werten Rx = 96# R2 = 97700 Q Rn = 18000J2 cn = 0,27 w = 314 sec-1 j;0 = 0,95 ju Z7 mm erhalten wir Ln b) Uo = Die 29 Volt = Spule wurde angelegt. Für 0,785 H eine an diesen konstante Gleichspannung Schaltvorgang gilt folgende Gleichung: isRs + L Ua oder mit /, Die t = Lösung von Spule an, 0 an (37) dt U0/Rs Isa in der dis dieser — is + Ls dis (37a) ~Rs~dl Gleichung gibt uns den Verlauf des Stromes nachdem die Klemmen der die konstante Relaiswicklung Gleichspannung angelegt sind. in Zeit 28 — is — I,t(\-e~r.) = (37b> In Abb. 13 ist der wirkliche Verlauf des Stromes in der Einschaltmoment an nahme Schleifenoszillographen angegeben. von einem bis I Abb. 13. Zeitlicher Spule vom stationären Zustand durch eine Auf¬ zum Verlauf des Stromes m.Sec in der Spule nach dem Einschaltvorgang Mit Hilfe der Anfangstangente der Stromkurve wird die Spule bestimmt; sie beträgt Ts 4,25 msec. Daraus ergibt sich im Augenblick des Einschaltens (t die Spuleninduktivität ein Wert von konstante der für Zeit¬ = 29 dis • 4,25 0,11 103 = 1,120 H. = 0) (38) dt c) Bestimmung mann: der Eigeninduktivität Nach Abb. 8 erhalten wir aus nach Prof. Dr. K- Kühl¬ Gl. 12 und 12 a, nach der Elimi- 29 — nation der — Galvanometerkonstante, für die Spuleninduktivität den folgenden Ausdruck : L'=T^L" Abhängigkeit Der Verlauf der Induktivität in ist in Abb. 7 aufgetragen. Betriebszustand bei I$0 = (39) Spulenstromes des Wir entnehmen daraus für den normalen 0,11 Amp. eine Induktivität von Ls= 1,127 H. Dieser Wert stimmt mit den errechneten und durch sche Aufnahme ermittelten Werten gut überein, er oszillographi¬ entspricht der Hauptinduktivität der Spule. Der durch Überlagerung des Wechselstromes auf den Gleich¬ strom ermittelte Wert liegt tiefer als der oben erwähnte Wert, da erstens wegen dem Vormagnetisieren mit dem Gleichstrom schon der Anfang des Sättigungsgebietes erreicht ist und infolge der Überlagerung des Wechselstromes eine kleine Änderung erzielt wird. am Diese Methode meisten, da festen Wert je nach ändert, /So entspricht dem normalen Betriebszustand Erregung der Spule um den Betrag ^ iSl schwankt, deren Frequenz sich, in Wirklichkeit die um den dem Betriebszustand des Generators, zwischen 10.—150 Hz Kapiteln sehen werden. Magnetisierungskurve des Gesamt¬ flusses an dem Arbeitsgebiet eine Tangente ziehen, so gibt uns ihre Neigung die Induktivität der Spule an, sie ist für das kleine Arbeitsgebiet des Reglers gültig und beträgt 0,820 H. Der wirk¬ liche Wert dürfte beim Betrieb noch, tiefer liegen, da die Neigung der Tangente wegen Hysteresis und Wirbelströme durch den überlagerten Wechselstrom kleiner wird, ähnlich wie es in Abb. 37 angedeutet ist. Wir werden deshalb weiterhin als wirksame Induk¬ tivität der Spule beim Betrieb wie wir in den nächsten Wenn wir in Abb. 7 der Ls annehmen und mit einer 0,785 H Spulenzeitkonstante Ts rechnen. = = 0,003 sec 30 — — Nach Abb. 7 errechnen wir mit Erregerstrom /s sehen, daß dieser Wert mit der Magnetkraft, unter Hilfe des eine Induktivität 0,11 Amp. = Induktivität, der Annahme Nutzflusses beim von 0,855 H. Wir die wir mit Hilfe der eines Wickelfaktors k = 1 er¬ haben, gut übereinstimmt, wie es auch zu erwarten war, da Magnetkraft mit dem Quadrat des Nutzflusses proportional mittelt die Streuung der Hilfsspule, die wir auf dem Anker angebracht haben, vernachlässigen, so können wir den Ausnützungsfaktor, der hauptsächlich eine große Bedeutung hat, ist. Wenn wir die konzentriert rechnen: Wir sehen daraus, daß 68 o/o des Gesamtflusses für die Betätigung des Relais sich als wirksam erweisen. Bemerkungen: Bevor wir die verschiedenen Kräfte durch Messung ermitteln, möchten wir folgende Punkte festlegen: 1. Bei folgenden Messungen und späteren Rechnungen wurde als Bezugspunkt der wirksamen Kräfte auf den Anker immer die Klebniete auf dem oberen Schenkel des Ankers angenommen; die auf den Anker wirkenden Kräfte werden immer auf diesen Punkt bezogen. 2. Als normale ausgesetzt: Lage Die Achse in senkrechte des Reglers A--B des Lage gebracht, so wird folgende zylinderförmigen Position Kernes vor¬ wird daß der über dem Kern befindliche Schenkel des Ankers oben eine horizontale Lage annimmt. Die auf Bezugspunkt wirkenden Kräfte haben dann ebenfalls dieselbe Richtung wie die Achse A—B, sie sind je nachdem nach oben oder nach unten gerichtet (Abb. 15). den der Kräfte: C. Messung 1. Ermittlung der wirksamen Schwerkraft des Ankers bezüg¬ lich der Klebniete: Wenn wir den Anker abmontieren und wägen, finden wir mitsamt daran befestigten Blattfedern 17,55 g. Der Schwerpunkt des winkelförmigen Ankers liegt außerhalb der Masse, dessen Ermittlung uns sonst keinerlei Schwierigkeiten macht. Wenn der Anker an der Feder aufgehängt ist, so kann man so 31 - - Bezugspunkt rechnerisch leicht die Ungenauigkeiten auszuschalten, ermitteln wir die wirksame Schwerkraft auf den ermitteln. Um folgenden Versuch: Der Regler wird aus seiner normalen Lage genau um 180° gedreht, so daß der Anker nach unten kommt (Abb. 14). Die Wicklung des Reglers wird an eine Spannungs¬ quelle angelegt und die Erregung solange gesteigert, bis der Kon¬ takt sich gerade öffnet, d. h. die Federkraft mit dem Ankergewicht sie durch magnetischen Anziehungskraft kompensiert wird. Ankergewicht mit P„, die Federkraft mit Pf und die Magnetkraft mit Pm bezeichnen, so gilt gerade mit der Wenn wir das Pm Um es genau = (40) Pa + Pf festzustellen, bei welchem Wert der Erregung die wird über dem Kontakt mit einer Magnetkraft kompensiert wird, Stromquelle ein Stromkreis gebildet und eine Glimmlampe ein¬ geschaltet, die ziemlich trägheitslos ist. Sobald die Kompensation erreicht ist, wird der Kontaktdruck Null, und der Kreis wird unter¬ brochen, dieLampe erlischt. Es wird der Wert der Erregung fest¬ 115 mA. Der Regler wird wieder in seine Normal¬ gehalten. /s lage gebracht (Abb. 15), die Lampe brennt immer noch nicht. Man zieht nun durch eine geeignete Einrichtung an der Klebniete nach = B ! 2wf Abb. 14. Bestimmung des Ankergewichtes wirksam an der Klebniete — 32 — oben. An der Klebniete ist ein kleines Häkchen wird ein dünner Faden gelagerte Scheibe, geführt, und an das die befestigt, am angebracht, daran der Faden wird über eine gut mit einer Rille versehen ist, Umfang andere Ende wird eine leichte Schale befestigt, 24V. Abb. 15. Bestimmung der Federkraft und Magnetkraft man Gewichte legen kann. Man legt auf die Schale nun lange Gewichte, bis die Lampe wieder zum Brennen kommt. Hierbei wird die Erregung der Wicklung konstant gehalten. /s 115 raA. Es gilt in diesem Falle worauf so = Pm + Pa wobei Hilfe Pg von = das Gewicht auf der Schale angibt, Gl. 39 und Gl. 40 erhalten wir Pa = (40a) Pf+ Pg iPg=UJ5g es beträgt 23 g. Mit — 33 — Bestimmung der Federkraft: Da es sich hier im allge¬ meinen urn sehr geringe Abstände handelt, können wir die Feder¬ kraft mit genügender Genauigkeit mit dem Abstände direkt pro¬ 2. portional annehmen. so gilt Wenn wir den bezeichnen, Abstand mit y für die Federkraft Pf^cf-y + (41) c» wobei Cf die Federkonstante und cv, im gegebenen Falle, die Feder¬ Wie vorspannung ist. Wir möchten diese Konstanten bestimmen. wir bereits Blattfedern gesehen haben, sind an dem Anker drei angebracht. Die Aufhängefeder und die Abb. 16. Bestimmung sind dauernd des Kontaktdruckes und der wirksam, die Anschlagfeder gewissen Abstände; wir können uns hier denken, um dadurch die Rechnung Einstellfeder Magnetkraft wirkt erst nach einem die Federn durch eine stärkere Feder anstelle der setzt verschiedene zu Wirkungen aller Aufhängefeder er¬ erleichtern. Um die Federkonstante zu bestimmen, wird zuerst der Qegenkontakt be¬ seitigt, der Anker schlägt nirgendsmehr an, bewegt sich frei nach oben, der Luftspalt zwischen Anker beträgt 1,5 mm. und Kern wird In diesem Falle ist die Feder in ihrer größer; er Ruhelage, 34 — ohne — und die Federkraft ist Null. Der Vorspannung, wird wieder in seiner normalen Lage angebracht. auf dem Kontakt an, und die Feder hat eine Gegenkontakt schlägt Der Anker Vorspannung, Abstand zwischen Anker und Kern der In diesem beträgt jetzt 0,95 mm. Bezugspunkt eine Kraft senkrecht nach diesem Zweck nimmt man einen Eisenbügel, Zustande wird auf den ausgeübt. Zu günstig gebogen ist. Auf der Klebniete wird ein Punkt genau in der Mitte angekörnt und das spitze Ende des Bügels da hinein¬ gelegt; am andern Ende ist eine Schale befestigt. Es werden nun in die Schale so lange Gewichte gelegt, bis die Signallampe gerade löscht (Abb. 16). In diesem Falle ist der Kontaktdruck gerade Null. Das aufgelegte Gewicht und das Ankergewicht ergeben zu¬ unten der sammen den Kontaktdruck. Pk Pa + Pe= 11,5 + 410 = = (42) 421,5 g entspricht der Federvorspannung cv. Wir sehen also, daß der Luftspalt unter der Wirkung der Federkraft (421,5 g) von 1,5 mm auf 0,95 mm vermindert wird. und das Die Federkonstante ist also Pk cf = = ^^ = 0,55 yi —y0 766 g/mm (43) Abhängigkeit des Luftspaltes auf¬ (Abb. 18). tragen, 3. Bestimmung der Magnetkraft: Wir bringen den Regler in seine Normallage und kompensieren die Federkraft und die Schwerkraft, die wir im Anfangszustand mit Kontaktdruck Wenn wir die Federkraft in bekommen wir eine Gerade so Pk = (44) P/+ Pa haben, indem wir nach Abb. 16 auf die Schale das 421,5 g legen. Die Erregung der Spule bzw. die Magnet¬ kraft ist zunächst Null, die Signallampe ist gerade gelöscht, der bezeichnet Gewicht Kontaktdruck ist ebenfalls Null. Der bestimmten Wert Wir schicken. Luftspalt hat zunächst einen 0,95 mm). Spule, indem wir durch magnetische Anziehungskraft hat nun erregen Die (y0 = nun die sie Strom einen be¬ stimmten Wert. Da der Anker nunmehr angezogen ist, müssen wir — 35 — der Schale so lange Gewichte herausnehmen, bis das Kräfte¬ gleichgewicht erzielt ist, d. h. die Lampe gerade noch brennt. Dieses Gewicht, das wir aus der Schale herausgenommen haben, entspricht der Magnetkraft, es ist aus Pm = (45) Ps steigern nun die Erregung und bestimmen auf diese Weise die dementsprechenden Magnetkräfte. Wenn die Erregung so hoch ist, daß die Magnetkraft gerade den Kontaktdruck aufhebt, gilt Wir y 60 Abb. 17. fOi 80 Bestimmung der 120 Magnetkraft m 0.fyS mm — 36 — (46) Pk Von nun an müssen wir zur die Messung weiteren Anordnung in Abb. 15 benützen. In diesem Bereich der Erregung sierung kraft beträgt wir müssen legen. der Kräfte Gewichte auf die Schale zur Die dann Pm = Pk + (47) Pg P(M Federkraft (Pf) Ma.3„eikrcLft(Pm) für 29V (260 A.W) 0.2 °.<t et :t 1fi /,2 <* y (mm) Abb. Kompen¬ Magnet¬ 18. Kennlinien für Federkraft und Magnetkraft 37 — Wenn wir Abhängigkeit die ermittelten Werte in nun wie erhalten auftragen, — so wir, quadratischem Charakter (Abb. 17, es zu der Erregung erwarten war, eine Kurve mit stark gezogene die Linie). Ruhelage verschiedene Luftspalte einstellen, indem den Gegenkontakt auf den anderen Kontaktteil zubiegen, d. h. Kontaktdruck erhöhen und dieselbe Messung wiederholen, so Wenn wir in wir den (Abb. 17). Magnetkräfte bei einer bestimmten Erregung (110 mA oder 260 AW) mit verschiedenen Luftspalten interes¬ sieren, so können wir aus dieser Kurvenschar die gesuchte Be¬ ziehung zeichnerisch ermitteln (Abb. 18). Wir sehen, daß die erhalten wir eine Kurvenschar Da aber die uns beiden sich Federkraft für Kennlinie Kurven, und für Kennlinie schneiden; der Berührungs¬ Punkten in zwei Magnetkraft, punkt C der parallel geschobenen Federkennlinie mit der Magnet¬ kennlinie gibt die stabile Arbeitsstelle des Reglers an. Die Ungenauigkeit der Messung betrug weniger als 3 o/o, bei der Messung des• Kontaktdruckes z.B. handelte Gewicht sie 5 g, das von hineinlegen mußte, stande des Relais um im Signallampe die Brennen bzw. zum Mittelwert des Kontaktdruckes sich es ein um der Schale herausnehmen oder in aus man zum betrug abgeglichenen zu bringen. Löschen Zu¬ Der 420 g. zweckmäßig, hier auf die wichtige Fest¬ Messung und Ermittlung der wirksamen stellung, Kräfte auf den Anker gemacht haben, hinzuweisen, daß die Befestigungs¬ art der Aufhängefeder, die andererseits dem Anker angenietet ist, mittels die einfachen schütterung hat. während wir Schrauben schiedentlich Diese finden Wir Bemerkung: es der zufriedenstellend nicht beobachtet, daß des Reglers Verschiebung mäßigkeiten hinsichtlich eine Verschiebung verursacht der ist. mechanischer ein dann Regelung, wie Wir Stoß haben oder nämlich eine Federkennlinie ver¬ feste Er- Folge Ungenauigkeiten und Unregel¬ der wir in den zur folgenden Kapiteln erwähnen werden. Durch Ende des das Einschieben das Metall stossen, kann indem durch man Feder die man so diese daß in eine Nute, die an das obere drei freie Kanten der Feder Störungsquelle teilweise beseitigen. an Die sich bei der Montage und der Einregulierung des Anordnung zeigen werden, kann man so beseitigen, Abmessungen des Ankerteiles des magnetischen Kreises genau Schwierigkeiten, Reglers der Joches anzubringen ist, die diese bestimmt und bei der Fabrikation es einhält. — IV. Die 38 — Versuchsanordnung Die Arbeit wurde in zwei verschiedenen Modellanlagen durch¬ geführt. Um Vergleiche zu ermöglichen, hat man dieselbe Regler¬ art beibehalten, man hat aber dafür zwei verschiedene Genera¬ toren mit verschiedenen Charakteristiken benützt. A. Der Regler: Typ M-Regler. 1. Mechanische Werte: Siehe Abb. 1, 2, 3 und 4. 2. Elektrische Werte: a) Spannungswicklung: 1970 ^ 30 Windungen Kupferdraht, lackiert, mit 0,2 mm blankem Durch¬ messer, Widerstand 46 ü, etwa 27 g, angelötet daran 410 Win¬ dungen Nickeldraht von 0,25 mm (J), so daß der Gesamtwiderstand der Spannungswicklung 260 f 3fl wird. Das ergibt bei 29 Volt eine Durchflutung von 260 AW. b) Ausgleichswicklung für Parallelbetrieb: 30 Windungen Kupferdraht 0,3 mm (J). c) Aus¬ gleichswicklung für Spannungsabfälle: 30 Windungen Tombak¬ draht 0,3 mm (J), 1,4—1,7 Q. (Bei den Versuchen sind die beiden Ausgleichswicklungen weggelassen.) B. Die Generatoren: Die Versuche wurden mit zwei verschie¬ denen Generatoren durchgeführt. Gi-Generator: Typ LK 1200/24, Gleichstrom-Nebenschlu߬ generator, R. Bosch, mit Flanschenbefestigung, federnde Achse. 1. Feldwiderstand (4 Spulen in 13,3^1,0. Windungszahl der Reihe) mit Nebenschlußerregung. Un=2QV Antrieb: Imax = 50 A Nmax = 1500 W U/min U/min zugehöriger Reglerkasten: nmin = 4000 nmax = 6000 Gleichstrom-Nebenschlußmotor, Feldwiderstandes wurde die des Feldspule 220 V. Durch Drehzahl im 295 SSM Änderung Bereiche 2500— U/min geändert. 8000 2. G2-Generator: Typ GN 52, Gleichstrom-Nebenschlußgene¬ rator, Brown Boveri Baden, mit zwei Polpaarzahlen. Feldwider¬ stand 183,6 Q. Der Generator hat folgende Daten: — U„ = 120 V /„ = 7,1 A Feldwiderstandes 1900 — N=0,6kW n„= 1150U/min Gleichstrom-Nebenschlußmotor, Antrieb: des 39 wurde die 110 V. Durch Drehzahl im Änderung Bereich 750— U/min geändert. V. Das Funktionieren von Spannungsregler Arbeitsprinzip des Bosch-Spannungsreglers ist auf Hausglocke zurückzuführen. Der Erregerwick¬ In wird ein Widerstand vorgeschaltet. Generators des lung im Widerstand wird der schneller Unterbrechungsfolge Erreger¬ A. Das den Gedanken der kreis durch den Kontakt daß hier Regelung schlußerregung in Frage zur kurzgeschlossen. nur Es muß betont Gleichstrommaschinen mit werden, Neben¬ (Abb. 19). Im folgenden werden wir die Arbeitsweise des Reglers kurz beschreiben. Sobald die Spannung des Generators aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge der Drehzahlerhöhung, höher wird als ihre Nenngröße (obere Grenze), so wird der Anker des Reglers angezogen, da die An¬ ziehungskraft an der Spule zunimmt i^nd die Federkraft überwiegt; der Kontakt wird dann geöffnet, und somit wird der Regelwider¬ stand in den Erregerkreis eingeschaltet. Wegen der Zunahme des Widerstandes im Erregerkreis wird die Erregung des Generators schwächer; die Klemmenspannung fängt an zu sinken. Sobald sie aber eine gewisse Grenze (untere Grenze) erreicht hat, wird der Anker losgelassen, da die Magnetkraft schwächer geworden ist und die Federkraft überwiegt, der Reglerkontakt wird geschlossen. Durch das Schließen des Kontaktes wird der Regelwiderstand kurzgeschlossen, somit wird die Erregung wieder stärker, die Spannung fängt an zu steigen. Das Spiel beginnt von vorne und geht so weiter. Auf diese Art wird die Klemmenspannung des Generators auf einem bestimmten Mittelwert gehalten. Die Gleich¬ spannung verläuft deswegen nicht sehr glatt, sondern weist eine sägezahnartige Form auf. Die Amplitude dieser Spannungswellen ist um so kleiner, je größer die Arbeitsfrequenz des Reglers ist. kommen - 40 - praktischen Betrieb beträgt die Amplitude der der Gleichspan¬ nung überlagerten Welle etwa ± 1 o/o der Nennspannung, so daß sie praktisch nicht störend wirkt. Diese geringe Spannungsabnahme bzw. -zunähme ist für das Arbeiten des Reglers sehr von Bedeutung, sie verursacht die perio¬ dische Bewegung des Ankers, welche wiederum durch die Ände¬ rung der Erregung die Spannungsschwankung zur Folge hat. Wir werden in den nächsten Kapiteln auf die Amplitude und Fre¬ quenz dieser Wellen ausführlich eingehen. Der Kontaktregler arbeitet im wesentlichen so ähnlich wie der bekannte Tyrillregler. Der Tyrillregler ist bis jetzt von ver¬ schiedenen Autoren ziemlich eingehend untersucht und behandelt worden. Um damit einen guten Vergleich zu ziehen, wird hier das Wesentliche von einem Tyrillregler kurz angegeben. Im I Ra{G=J Abb. 19. le WW Re Le i <^\BËn " R, Schaltbild des Bosch-Spannungsreglers Tyrillregler wird meistens zur Spannungsregelung (Konstanthaltung) von Drehstromgeneratoren bei variabler Bela¬ B. Der stung verwendet; die Gleichstromerregung des Generators wird gesteuert, daß die Klemmenspannung des Generators bei jeder Belastung konstant bleibt. Die grundsätzliche Schaltung des Reglers ist in Abb. 20 angegeben. Durch ein periodisches Einund Ausschalten von 5 wird Rr im Erregerkreis des Erregergene¬ rators kurzgeschlossen oder eingeschaltet. Im ersten Falle steigt die Spannung nach c± mit einer Zeitkonstante Tu und im zweiten dadurch Falle so sinkt sie nach c2 mit einer kleineren Zeitkonstante T*. Spannungskurven cx und c2 einfachheits¬ Exponentialkurven gezeichnet. In Wirklichkeit sehen sie wegen der Selbsterregung etwas anders aus; später werden wir sie genauer behandeln.) (Abb. 21. halber als Hier sind die — 41 *e Le WW 20. Abb. Das Wesen der Qrundschaltbild Tyrillreglers des Schnellregulierung besteht Ein- und Ausschalten von Rr, so daß man in dem dauernden für die Fluß den Verlauf nach Spannung bzw. bekommt. Da die für den magnetischen Ankerspannung des Gleichstromgenerators an die Erregerwicklung des Drehstromgenerators angelegt ist, wird der dort fließende Strom infolge der Induktivität konstant bleiben, sofern die Fre¬ quenz von d groß genug ist. Ein ausführliches Schaltbild für den gezeichnet. c3 Es bedeutet darin Sj einen Tyrillregler ist in Abb. 22 Spannungsmagneten, der liegt. Diese Magnet¬ Generators den Klemmen des zu regelnden spule ist mit einer vertikal stehenden Achse aufgestellt. Das magnetische Feld dieser stromdurchflossenen Spule sucht einen Eisenkern entgegen der Schwerkraft zu heben. Die Lage des Eisenan t,="t, =konit. Abb. 21. Regelcharakteristik des Tyrillreglers — kernes nur hängt, der von wenn man 42 — den Einfluß seiner Masse vernachlässigt, ab. Der Eisenkern ist Oeneratorklemmspannung gelagerten Hebels Hl gelenkig einem Ende eines drehbar an ange¬ bracht; das andere Ende dieses Hebels trägt ein Kontaktstück Ki, das einem zweiten Kontaktstück K2 gegenübersteht. Eine zweite Magnetspule S2 ist an den Klemmen des Erregergenerators an¬ geschlossen. Sein Eisenkern, der Zittermagnet genannt wird, ist wiederum an einen zweiten trägt, angehängt. Mit Hilfe die beiden Hebel so aneinander gedrückt schaltwiderstand im Abb. Hebel von gespannt, den Spulen St regerspannung Federn F1 und F2 werden daß die Kontaktstücke Ki und Ki werden. Dieser Kontakt dient 22. und wird, dazu, den Vor- des Generators kurzzuschließen. Erregerkreis Schaltbild Die Federn Ft und F2 wirken den an H2, der das Kontaktstück K2 zwei des Tyrillreglers magnetischen Anziehungskräften S2 entgegen. Bei einer zunehmenden Er¬ wenn man sich zunächst den Hebel H1 als festgehalten denkt, die magnetische Anziehungskraft der Spule S2 entgegen der Federkraft den Spulenkern herunterziehen und die Kontakte lüften. Damit wird der Vorschaltwiderstand Rr in den Erregerkreis eingeschaltet, und die Erregerspannung fängt infolge¬ dessen an abzunehmen. Umgekehrt Federkraft von wird F2, die bei Erregerspannung die Magnetkraft im Gleichgewicht abnehmender stets mit der — 43 - steht, überwiegen; der Eisenkern wird nach oben gezogen und das Kontaktstück K2 und Ki gedrückt. Der Vorschaltwiderstand wird im Erregerkreis kurzgeschlossen, die Spannung steigt wieder an, bis sie die Grenze erreicht hat, wo der Kontakt wieder ge¬ öffnet wird. Auf diese Weise findet ein dauerndes Öffnen und Schließen der Kontakte statt, wodurch kommt. Um nun die Lage des Klemmenspannung des Generators daß jetzt der Generator z. B. c3 in Abb. 21 zustande in Hebels H1 Abhängigkeit festzustellen, nehmen entlastet wird. der wir an, Die Maschinenspannung hat zunächst das Bestreben anzusteigen, die Kraft des Magneten <$! wächst, und der Kontakt Ki wird nach unten bewegt. Nimmt man an, daß die Kontakte unterbrochen waren, so muß jetzt die Erregerspannung auf einen tieferen Wert herabsinken, ehe der Kontakt Kz mit Ki Berührung erhält. In der neuen Gleichgewichts¬ lage wird der Kontakt Ki dauernd etwas tiefer liegen, d. h. die regulierte Erregerspannung wird kleiner sein und gemäß ci ver¬ laufen. Sinkt dagegen die Generatorspannung unter einen be¬ stimmten Wert, so setzt sich der Kontaktteil Ki in Bewegung, so daß er mit K2 in Berührung kommt. Es wird dadurch ein mehr oder weniger lange dauernder Kurzschluß des Vorschaltwiderstandes bewirkt. Wir sehen also, daß jede Lage des Hebels fit einem bestimmten Wert der Erregerspannung entspricht; auf diesen Wert Zittermagnet dieselbe einzustellen. Aus dieser Beschrei¬ bung geht hervor, daß der Hebelarm H2 bzw. der Magnet 52 dauernd in Bewegung ist, so daß die Spannung des Erregergene¬ rators den zickzackförmigen Verlauf hat. Der Hebel fit bewegt sich nur dann, wenn z. B. die Belastung des Generators sich irgend¬ sucht der wie ändert; diese Änderung hat den Übergang der Erregerspan¬ nung von C. dem Verlauf c3 auf den Verlauf c4 Vergleich des Kontaktreglers dem wir die Arbeitsweise der beiden stellen wir 1. Der zur Folge. mit dem Tyrillregler: Nach¬ Reglerarten betrachtet haben, folgende grundlegende Unterschiede fest: Erregergenerator des Drehstromgenerators läuft mit Drehzahl, und der Tyrillregler arbeitet infolge¬ einer konstanten dessen nach einer des einzigen Erregungs- bzw. Entregungskennlinie Gleichstromgenerators. Diese Kennlinien entsprechen der — Nenndrehzahl der Aus diesen Kurven 44 — mit der sie läuft (Abb. 21, clt c2). werden, je nach der Belastung des Generators, Maschine, je nach der erforderlichen Erregung, oben oder unten ver¬ Arbeitsgebiet genommen. Der Mittelwert der geregelten Gleichspannung bleibt nicht konstant, sondern ändert sich je nach der Belastung des Generators. Diese d. h. schiedene Teile der Kennlinie als Änderung wird durch 51; Ht bzw. Ki von der Generatorseite Steigung der Kennlinien im Spannungsbereich nicht konstant ist, sehen bewirkt. Da die Abb. 23. Regelcharakteristik des die aus regelnden zickzackförmigen ganzen zu Kontaktreglers (Abb. 21, cs, c4). Bei der dagegen die Drehzahl nicht einzustellende die aber Generatorklemmenspannung konstant, bleibt bei jeder Drehzahl konstant. Wir wissen aber, daß die Er¬ regungs- bzw. Entregungskennlinien eines selbsterregten Gleich¬ Gleichspannungen verschiedenartig Anordnung des Kontaktreglers ist aus stromgenerators je nach der Betriebsdrehzahl verschieden sind. Kontaktregler je nach dem Betriebszustand mit Erregungs- und Entregungskurven arbeiten. Hier werden nur die Teile der Kurven als Arbeitsgebiet genommen, die der konstanten Nennspannung entsprechen (Abb. 23). Wir sehen hier, daß die Steigungen der Kurven im Arbeitsgebiet, also bei der Daher muß der verschiedenen — 45 — Nennspannung, je nach der Drehzahl verschieden sind. Das erklärt, daß die geregelte zickzackförmige Gleichspannung je nach der Drehzahl verschiedenartig aussehen muß. 2. Durch den Tyrillregler müssen alle vorkommenden Werte der Klemmenspannung des Erregergenerators, also zwischen dem geringsten Betrag, die man durch dauerndes Einschalten des Regel¬ erreicht, und dem größten Betrag beim dauernd kurz¬ geschlossenen Regelwiderstand, je nach der Belastung des Dreh¬ stromgenerators eingestellt werden. Beim Tyrillregler sind .alle widerstandes beweglich angeordnet. Kontaktregler nimmt seine Funktion beiden Kontaktteile Der stimmten Drehzahl auf. Diese Grenze läßt sich erst nach einer be¬ aus den elektrischen, Abmessungen des Reglers bestimmen. Hier ist nur ein Teil des Kontaktes beweglich, der andere Teil ist fest angeordnet. Dieser Unterschied hat eine grund¬ legende Bedeutung für die Arbeitsweise der beiden Regler. magnetischen 3. und den mechanischen Zunächst wollen wir beim Tyrillregler' das Arbeiten des den auf die Zittermagneten Generatorspannung ansprechenden Spannungsmesser festgehalten. Der Zittermagnet muß nun bei allen vorkommenden Werten der Erregerspannung, welche besonders bei einem Wechselstromgene¬ rator je nach der Belastung sehr verschieden ist, befriedigend allein betrachten. Wir denken arbeiten. Daher muß der haben, so des jeder Stellung der Erregerspannung daß bei stimmter Wert Zittermagnet uns einen statischen Charakter Spannungsmessers das Öffnen der ein be¬ Kontakte /Ci -Kz bewirkt. In der Nähe dieses Wertes wird dann die Er- regerspannüng so lange verharren, bis der Spannungsmesser seine Lage ändert. Da nun bei dieser einfachsten Bauart des Reglers die Kontakte in halbgeöffnetem Zustande stehen bleiben müssen, würde sich, abgesehen von den Störungen, der Mangel zeigen, daß die Kontakte infolge der auftretenden Lichtbogen schnell ver¬ brennen.. Dieser Übelstand ist beim Tyrillregler beseitigt durch Anwendung eines oder mehrerer Zwischenrelais, welche von den Kontakten am Zittermagnet, den sogenannten Hauptkontakten, ge¬ steuert werden. Die Zwischenrelais pflegt man als labile Magnete auszuführen, so daß ihre Anker innerhalb des benützten Hubes nur eine labile Gleichgewichtslage finden können. Sie über- 46 — — schreiten daher den für die Kontakte gefährlichen Teil ihres Hubes sehr schnell. Reglers hat zur Folge, daß die Amplitude der zickzackförmigen Spannungsschwankung mit der steigenden Er¬ regung zunimmt. Man sieht zugleich daraus, daß die Frequenz bei mittlerer Erregung am größten ist. Wie wir bereits erwähnt haben, entspricht jede Lage des Hebels Hx einem bestimmten Wert Die Statik des n= Honst u*f(t6) '-AU. \/ a.) V ty (grosse - U kte/n Belastung) (mitH. 0„- Belastung) Abb. 24. Geregelte Spannungskurve Erregerspannung, auf diesen Spannung einzustellen. Je nach der (kleine beim G„- Wert sucht der Zittermagnet Betriebszustand des dem die tiefer, und danach ändert sich auch neren, Sollwert ist die d. h. im ersten Federkraft Falle den Zitterkontakt öffnen um muß zu Belastung) Tyrillregler stromgenerators befindet sich also das Kontaktstück Ki größeren t / c.) (/mittel Ugross Q„ "~\ Federkraft. höher oder Bei einem als bei einem klei¬ größer der die Dreh¬ Spulenstrom größer sein, können, als im zweiten" Falle. Die muß also im ersten Falle bei jeder Kontaktgabe Erregerspannung einen größeren Betrag schwanken (Abb. 24). Analog nach diesen Überlegungen müßte beim Kontaktregler die Spannungsschwankung bei jedem Betriebszustand konstant bleiben, da er für einen konstanten Spannungssollwert arbeitet, um d. h. die Federkraft immer konstant sich immer bei einem bestirnten würde. Die Verhältnisse liegen bleibt, Wert in vom so daß der Kontakt Spulenstrom Wirklichkeit öffnen da das Öffnen und Schließen des Kontaktes nicht mit der Spannung, son¬ dern mit dem Strom, der durch die Spule fließt, anders, in Phase ist und 47 — zwischen Spannung und Strom — infolge eine Phasendifferenz vorhanden ist. Verzögerung der Induktivität der Diese des Relais bezeichnet. Der Erscheinung Kontaktregler Spule wird als weist auch einen leichten statischen Charakter auf. Der Kontakt muß nämlich zurücklegen, bis der Lichtbogen am Weg entspricht aber eine bestimmte Diese Differenz hängt also in der Haupt¬ Spannungsdifferenz u1. sache von der Statik des Meßwerkes und dem Wege xb ab. Der Schaltweg xb ist anderseits vom Schaltstrom bzw. vom Betriebs¬ zustand abhängig. Wir sehen daraus, daß die Amplitude der Spannungsschwankung ut mit der steigenden Drehzahl abnehmen muß. Wir stellen also fest, daß jedem Betriebszustand des Gene¬ rators eine bestimmte Höhe der Spannungsschwankung und eine bestimmte Frequenz entspricht (Abb. 25). einen bestimmten Kontakt abreißt. Weg xb Diesem ,. Uo nklem Abb. Das es konst. = "mittel 25. Geregelte Spannungskurve Reglerrelais äußert sich als arbeitet. Bei ihm ist einen bestimmten Wert kommt. Wenn überschritten z. hat, B. nicht "^rop beim ein labiles möglich, beibehält, wie es es Kontaktregler Meßwerk, wenn daß der Kontaktabstand beim Tyrillregler vor¬ Weg xb kleiner, und das hat der Kontaktabstand den kritischen wird die Stromstärke sofort dann wiederum zur Folge, daß die Kontaktteile weiter auseinander¬ gehen. Diese Eigenschaft des Reglers zeigt sich hinsichtlich des Kontaktverbrauches und der bogen sehr günstig. Wenn Betriebsstörung durch den Kontakt¬ Klemmenspannung des Meßwerkes die 48 — - durch den Kontakt nicht beeinflußt und unter Umständen ein statischer es in XIII Kap. 4. Die gezeigt Schwankungen Statik und aber stande. Die der vor der Spannung u^ kommen Meßwerkes, einmal des Verzögerung, die Spannungsänderung zu folgen, sondern Die Relaiswicklung, Beim beim Tyrillregler größer wesentlich durch seine des Relais Verzögerung Eigenschaft des Relais, oder Abfallen des Steuerstromes Kontaktfeuer also einmal Bruchteile einer um Verzögerung da sie das hindert, und einmal durch das Auseinandergehen ist die als beim wird einmal durch sofortige Ansteigen Konfakte der Verzögerung infolge Kontaktregler, der verursacht. Induktanz da bei ihm unter Um¬ ständen mehrere Zwischenrelais hintereinander geschaltet Ferner ist bei der üblichen Bauart des Zwischenrelais der liche Kontaktteil nicht direkt auf dem Anker unter zu¬ nicht sofort nachzueilen, ist für das Arbeiten des Reglers maßgebender Bedeutung. die Induktanz der Kontakt entstehen, wie allem durch die Sekunde hinter dieser von am könnte so wird. Unempfindlichkeit durch die Bogen gesteuert wäre, einer kleinen Feder Zwischenschaltung der Kontakt sich öffnet oder werden. beweg¬ sondern angebracht, darangehängt. schließt, muß der Bevor Anker erst einen Weg zurücklegen, welcher der Durchbiegung der Feder entspricht. Das verursacht auch eine gewisse Verzögerung, so daß die Ge¬ samtverzögerung beim Tyrillregler, wenn wir noch den verzögern¬ Dämpfung berücksichtigen, viel größer ist als beim Kontaktregler. Aus diesem Grunde ist auch die Arbeitsfrequenz des Zittermagneten viel geringer und die Amplitude der Spannungsschwankung infolgedessen viel größer den Einfluß als beim der mechanischen Kontaktregler. taktregler gegenüber großer Tyrillregler. Das ist ein dem Vorteil für den Kon¬ Frequenzcharakteristik und die Amplitude der Span¬ nungsschwankungen bei verschiedenen Betriebszuständen des Kon¬ taktreglers festzustellen, legen wir zuerst folgendes fest: Da beim Kontaktregler keine ausgesprochene Dämpfung vorhanden und die Luft- und Reibungsdämpfung vernachlässigbar ist, ist die Bewe¬ der Spule gleichphasig, so daß gung des Ankers mit dem Strome eine Bewegung des Ankers in der jede Stromänderung gleichzeitig dementsprechenden Richtung zur Folge hat. Zwischen der KlemUm die — 49 — dagegen infolge der In¬ Spule gewisse Phasenverschiebung vorhanden. Wir nehmen nun an, daß die Klemmenspannung des Generators ansteigt, der Relaisstrom steigt auch an, und bei einem bestimmten Wert des Stromes, z. B. //, wird der Kontakt geöffnet, gleichzeitig macht die Spannung an ihrem oberen Wert einen Knick und fängt menspannung und dem Relaisstrom ist duktivität der an zu eine sinken. Der Strom steigt infolge an, erreicht den maximalen Wert ismax, Bei einem zweiten Wert des Stromes, der Induktivität noch weiter um z. B. dann auch abzunehmen. is", der nun tiefer liegt, ihrem an Spannung unteren Wert wieder einen Knick, um wieder anzusteigen. Der Strom sinkt weiter, bis er den Wert ismin erreicht hat, und dann schließt sich der Kontakt, die macht hier Spannung u1 bzw. des Unempfindlichkeit des Reglers, sie rührt /Sl entspricht den von elektrischen, magnetischen und mechanischen Ungenauigkeiten her und bildet für die Güte des Reglers ein Maß. Je kleiner die Unempfindlichkeit ist, um so größer ist die Frequenz und um so genauer die Regelung. Sie ist jedoch für ein normales Arbeiten des Reglers unentbehrlich, da sonst die Frequenz unendlich sein müßte, d. h. der Regler stillstehen würde. des Kontaktreglers Die Unempfindlichkeit beträgt etwa 2—3o/o des Sollwertes der Regelspannung, sie ist im Vergleich zu anderen Reglerarten ziemlich klein. Wir versuchen nun im folgenden, die Verzögerung des Reglers nach drei, hauptsächlichen Betriebszuständen festzustellen. Wir gehen dabei von dem Verlauf der Spannungskurve aus (Abb. 25). a) Wir nehmen zuerst eine mittlere Drehzahl des Generators an. Sie liegt bei Gj etwa um 4500 U/min und bei G2 um 750 U/min. Bei diesem Betriebszustande sind die Neigungen der steigenden und sinkenden Spannungen annähernd gleich, so daß die Span¬ nungsschwankung eine symmetrische Form aufweist. Die Gesamt¬ verzögerung ist hier ein Minimum, so daß die Frequenz ein Opti¬ mum hat. Wir bezeichnen den Spannungsmittelwert, der sich hier¬ bei einstellt, mit U0. Diesen Zustand halten wir uns als Vergleichs¬ zustand vor Amgen (Abb. 25b). b) Wenn die Drehzahl niedrig ist, so ist die Neigung der Spannung beim Zunehmen geringer, der Relaisstrom kann mit nimmt Stromes er wieder zu. Die Differenz der der 50 — einer konstanten so — Phasenverschiebung der Spannung nachkommen, Spannung im Vergleich einen niedri¬ daß die obere Grenze der Wert erreicht als beim geren Strom der Betriebszustand mit der mittleren den Drehzahl, wenn Spannung sinkt aber mit einer größeren Geschwindigkeit, sie beim Sinken schon einen tieferen Wert zweiten Schaltwert i" den strom mittelwert ist hier deshalb um Die Schaltwert // erreicht hat. daß so erreicht, bis der Relais¬ erreicht hat. Der Spannungs¬ ôU0 niedriger, die Gesamtverzöge¬ größer und die Frequenz daher kleiner. Die Amplitude der Spannungsschwankung ist hier ebenfalls größer. Hier ist für die Verzögerung bzw. die Frequenz die Zunahmegeschwindigkeit der Spannung maßgebend, da die Abnahmegeschwindigkeit gegenüber rung derselben bei der mittleren (Abb. c) 25 Drehzahl nicht sehr verschieden ist a). Wir betrachten Zustand, zum Schluß den dritten charakteristischen wobei die Drehzahl des Generators höher Geschwindigkeit mittlere. Hierbei ist die liegt als die der zunehmenden Span¬ größer. Bis der Relaisstrom den ersten Schalt¬ wert erreicht hat, steigt die Spannung höher als der Wert bei der Da die Abnahmegeschwindigkeit dagegen mittleren Drehzahl. kleiner ist, liegt die Spannungsuntergrenze nicht tiefer. Der Span¬ nung wesentlich nungsmittelwert liegt Die um ô U0 höher als bei der mittleren Drehzahl. Gesamtverzögerung ist bei diesem Betriebszustande ebenfalls größer, so daß die Frequenz auch hier kleiner und die Amplitude der Spannungsschwankung größer ist. Wenn wir diesen Fall mit dem vorhergehenden Fall vergleichen, so stellen wir fest, daß die Geschwindigkeiten der zunehmenden, bzw. abnehmenden Span¬ weiter fest, nungen im umgekehrten Verhältnis stehen. Wir stellen daß hier der Absolutwert der Abnahmegeschwindigkeit wesent¬ lich größer ist als der Absolutwert der Zunahmegeschwindigkeit bei der niedrigeren Drehzahl, wenn wir die gleiche Abweichung der Drehzahl gebiet von Aus Abb. 25 Drehzahl hier c (Abb. 25c). sieht man sehr deutlich, daß die Gesamtverzöge¬ niedrigeren Drehzahl größer ist als mit einer gleichen Abweichung vom auch noch berücksichtigen, daß der rung bei der muß dem Mittelwert für das obere und untere Arbeits¬ voraussetzen bei einer höheren Mittelwert. Man Schaltfunke beim 51 — — Auseinandergehen der Kontakte eine gewisse Vergrößerung der Verzögerung verursacht und daß er gerade bei der niedrigeren Drehzahl infolge des höheren Erregerstromes größer ist als bei der höheren Drehzahl. Infolgedessen ist die Frequenz des Reglers bei einer niedrigeren Drehzahl kleiner als bei einer höheren Dreh¬ zahl, mit der gleichen Abweichung vom Mittelwert, und die Schwankungsamplitude der Spannung ebenfalls bei der niedri¬ geren Drehzahl höher. Spat-nni/na Bewegung Strom (Kant ot Jctöffrtung) Abb. 26. Bei die (majn-Krcxft) Regelkreis bisherigen Betrachtungen haben Änderung-des Relaisstromes die Bewegung unseren wir gesehen, daß des Ankers her¬ vorruft. Das Öffnen und Schließen des Kontaktes verursacht die Schwankungen der Klemmenspannung, welche wiederum die perio¬ Erregerstromes bzw. des Relaisstromes ver¬ anlassen. Die Stromschwankungen und die Ankerbewegung sind wegen des Nichtauftretens der Dämpfung in Phase. Die magne¬ tische Anziehungskraft, die die Bewegung des Ankers veranlaßt, ist mit dem Quadrat des Stromes proportional. Aus diesem Grunde sind die Spannung, der Strom und die Bewegung unmittelbar von¬ dische Änderung einander des abhängig und stehen als Grund und und damit bilden sie einen Bewegungsverhältnisse sowohl vom Weg als unserer geschlossenen des Kontaktes auch Arbeit finden wir es zu der Kreis Folge zueinander, (Abb. 26). Um die studieren, kann man von Spannung ausgehen. zweckmäßig, von der Spannung also Bei aus¬ zugehen. des Da alle Einwirkungen des Reglers auf die Klemmenspannung Gleichstromgenerators durch das Aus- oder Einschalten des 52 — — Erregerkreis zustande kommen, muß eingehenden Untersuchung des Reglers welchem Gesetz die Klemmenspannung nach beginnt, feststellen, des Generators steigt bzw. sinkt, wenn der Regelwiderstand im Erregerkreis ganz kurzgeschlossen oder in den Erregerkreis ein¬ geschaltet wird. Da es sich hier nur um Gleichstromgeneratoren mit Selbsterregung handelt, so ist dies nichts anderes als die Untersuchung des Erregervorganges der Gleichstromnebenschlu߬ Vorschaltwiderstandes man, bevor im mit der man maschinen. VI. Bestimmung des Verlaufes der Klemmenspannung Gleichstromnebenschlußgenerators nach Störung des normalen Betriebszustandes eines Selbsterregungsvorgänge der Gleichstromnebenschlu߬ jetzt von verschiedenen Autoren sehr eingehend untersucht worden. Hier handelt es sich nun hauptsächlich um die Bestimmung der Geschwindigkeit, mit welcher die Spannung eines A. Die maschinen sind bis selbsterregten generators und mit konstanter Drehzahl laufenden Gleichstrom¬ sich ändert, wenn der Widerstand in seinem Erreger¬ kreis verstellt wird. Zu diesem Zweck betrachten wir einen Gleich¬ stromnebenschlußgenerator im Leerlauf und zunächst mit kon¬ stanter Drehzahl. Nach Abb. 27 wird mit Hilfe eines Widerstandes im kreis die Erregung des Generators geändert Erreger¬ und die Klemmen- (a)—inru- l —<5>-r-——] —®— Abb. 27. Schaltung zur Aufnahme der Leerlaufkennlinie — mit uns Maschine. nicht — Abhängigkeit des Erregerstromes aufgenommen, das großer Annäherung die Leerlaufcharakteristik der Spannung in gibt 53 Hier ist bei der Aufnahme der Kennlinie, der Anker stromlos, da macht aber nur er wenige U Abb. den Erregerstrom führen muß. Dieser Strom Prozente des Ankerstromes bei Last aus; R>K«rit. *-**-<+ *<**"* Bestimmung des kritischen Erregerwiderstandes 28. Wicklungen und in den Bürsten, ebenso die Ankerrückwirkung, die er hervorruft, sind deshalb sehr gering. Wir können daher die Klemmenspannung u mit der EMK des Generators identisch annehmen (Ra= 0,La 0). der Spannungsabfall in den Widerständen der = In Abb. 31a ist die Leerlaufkennlinie für für G2 angegeben. Maschinen sehen, daß die Charakteristiken der beiden wesentlichen Unterschied aufweisen; G2 hat Wir größere Remanenz, was aus den Kurven von 32a, die einmal mit zunehmender Erregung und einmal mit außerdem Abb. einen Gx und in Abb. 32a eine abnehmender Erregung aufgenommen sind, zu ersehen ist. Betriebspunkt des Generators zu finden, Um den stationären wird zu der Leerlaufcharakteristik noch die Widerstandskennlinie aufgezeichnet; sie ist eine vom Nullpunkt ansteigt Erregerstrom und Gesamtwider- Gerade, die und den Wert des Produktes aus 54 — — stand im den Erregerkreis abhängig von dem Strom darstellt. Durch Schnittpunkt der beiden Kennlinien wird also die Spannung, auf welche sich die Maschine im normalen Betrieb erregt, ermittelt. Damit die gerade Selbsterregung zustande mit der Leerlaufkennlinie deshalb einen kritischen Widerstandswert Abb. 29. des kommt, muß die Widerstands¬ zum Schnitt kommen. Wir können Widerstand definieren, Erregerkreises angibt, Bestimmung der kritischen bei der dem uns die den zuge- Betriebsdrehzahl hörige Widerstandsgerade die Sättigungslinie in ihrem geraden, ungesättigten Teil tangiert. Bei größeren Widerständen findet überhaupt keine Selbsterregung statt, und bei kleineren Werten erregt sich die Maschine jedoch bis zu dem durch den Schnitt¬ punkt der beiden Kennlinien gegebenen Wert (Abb. 28) (L. 4). In Abb. 28 ist jedoch die Remanenz vernachlässigt. Genau be¬ mit der Sättigungslinie trachtet muß die Widerstandsgerade wie Schnitt zum kommen, irgendwie groß auch der Widerstand sein mag, wenn wir den remanenten Magnetismus berücksichtigen ; auf diese Tatsache werden wir noch zurückkommen. Analog zu dem kritischen Widerstand können wir auch eine kritische Dreh¬ zahl definieren, unterhalb dieser bei gegebenem Feldwiderstand 55 — - Selbsterregung möglich ist. Dies geht aus Abb. 29 hervor, eine ganze Reihe von Sättigungslinien für gleichmäßig ab¬ wo gestufte Drehzahlen zusammen mit der Widerstandsgeraden auf¬ getragen sind. Schnittpunkte ergeben sich erst ab jener Drehzahl, keine Sättigungslinie die Widerstandsgerade berührt. Die spielt bei den Qleichstrommaschinen, die mit veränderlicher Drehzahl arbeiten, eine große Rolle. Aus den bisherigen Betrachtungen ist zu ersehen, daß eine gekrümmte Charakteristik der Maschine hinsichtlich der Regelung bei der die kritische Drehzahl erwünscht ist. Um den Stabilitäts- bzw. Arbeitsbereich der Ma¬ schine die muß vergrößern, zu unteren Teil eine deutliche Leerlaufcharakteristik Krümmung erhalten. Diese in ihrem Krümmung magnetischen Kreises schon bei schwacher Erregung der Maschine merklich gesättigt sind. Das kann man erzielen, indem man die Polkerne zweckmäßig erreichen, läßt sich gestaltet, wenn wenn man z. kerne Löcher von kurze Strecken des B. nach passender Ausführung Form von B. B. C. in die Pol¬ bringt (magnetischer Engpaß). Erregung fließt der Fluß im wesentlichen durch den Engpaß und bewirkt durch die Sättigung des Eisens eine merk¬ Bei schwacher Krümmung der magnetischen Charakteristik. Bei größerer liche Erregung geht (Loch), spaltes ein zwischen läßt sich größerer Teil des Flusses durch den Luftspalt Engpaß. Durch Verkleinerung des Luft¬ auch ein gekrümmter Charakter der Leerlauf¬ dem kennlinie erreichen. Dadurch wird auch bei den kleineren Dreh¬ zahlen eine stabile Arbeitsmöglichkeit gesichert und die kritische herabgesetzt. also, daß die Maschine eine starke Sättigung er¬ muß, um ein stabiles Arbeiten zu ermöglichen. Die Bestim¬ Drehzahl Wir sehen halten Selbsterregungsvorgänge ist daher nur unter voller Berücksichtigung der Sättigungserscheinung möglich. Zur Selbsterregung des Generators müssen folgende Bedin¬ mung der gungen erfüllt sein: 1. Der remantente Magnetismus. Erregerkreises kleiner 2. Der Widerstand des als der kri¬ tische Widerstand. größer Eisensättigung. 3. Die Drehzahl 4. Die als die kritische Drehzahl. — B. Wir wollen spannung infolge 56 — jetzt den zeitlichen Verlauf der Generator¬ Selbsterregung feststellen. der 1. Zunächst wird an den Klemmen des erregt mit einer konstanten Drehzahl läuft, Spannung (Abb. 30). gemessen. Sie entspricht is, <sz Abb. 30. der Generators, die eine un¬ sehr niedrige Remanenzspannung 'e Leerlaufkennlinie des Generators und Widerstandlinien plötzlich die volle Erregung einschalten, so steigt langsam und dann schneller an, und zum Schluß nähert sie sich verzögert einem konstanten Werte, der der stationären Spannung des Generators USl entspricht. Die Klem¬ menspannung bzw. die EMK, des Generators hält jederzeit dem Ohmschen Spannungsabfall und der durch Feldänderung indu¬ zierten Spannung das Gleichgewicht. Es ist also 2. Wenn wir die Spannung zuerst ieRe + Man muß hier besonders darauf nung an standes) der wt dt (48) hinweisen, daß die Klemmenspan¬ Erregerwicklung (einschließlich des VorschaltwiderFremderregung, sondern sich nicht konstant ist wie bei 57 — ebenso wie die — der Maschine Klemmenspannung ändert, da sie ja mit dieser identisch ist. Windungszahl der Feldwicklung, Erregerkreises, <P den Fluß und In Gl. 48 bedeuten we die Re den Ohmschen Widerstand des ie den Erregerstrom, welcher auch veränderlich ist. Wenn nach Ablauf sehr herrscht und langer Zeit völliges Gleichgewicht in der Maschine die Feldänderungen verschwunden sind, dann stimmt der Ohmsche des Dauerstromes tionären überein. Spannungsabfall Klemmenspannung Ust /,, Wir können nun = (49) UstjRe Gl. 48 auf die Form Au= U — Isi mit der sta¬ ieRe • d<I> (50) we~TjT = bringen und sehen, daß die Änderung des Kraftflusses nur gegeben ist durch die Differenzspannung Au, die zwischen der Charakte¬ ristik und der Widerstandskennlinie eingeschlossen ist. Dieser Wert ist rechnerisch nicht leicht an erfassen, zu Hand der Leerlaufcharakteristik und Funktion man kann ihn aber Spannung graphisch ermitteln. Da die EMK jederzeit mit dem Fluß proportional ist, können der Generators als Widerstandsgeraden des wir setzen: ~ wobei mit = ~ (« = $st und Ust die stationären Werte nung bezeichnet Fluß und Span¬ dieses in Gl. 50 Au wobei der konstante Ust ein, so dt erhält &st du = { ' ~ man von sind; die Flußänderung läßt sich daher schreiben dt Setzt (51) konst.) man du w<U«lü=Tlit Quotient ' (53) 58 y^—"~ 1 um it ÙRi 2t /*.f(Ü) /ieRt 21. IS / / au 10 5 tt (Ai Abb. 31a—d. Graphische Ermittlung der Auf erregerkurve für G± 59 — — 30 2(7 to 20 Abb. 31e—g. to 4« 20 Graphische Ermittlung 4>st 'Ust der Entregungskurve für G± (54) angibt. Sie ist eine absolute Kon¬ stante, da die stationäre Spannung bei gegebener Drehzahl propor¬ tional mit dem stationären Fluß ist, ganz unabhängig davon, mit welchem Widerstand im Erregerkreise, also mit welcher Sättigung die Zeitkonstante der Maschine Ankerspannung oder auf welchem Punkt der Leerlaufcharak¬ gearbeitet wird; die Größe des Widerstandswertes des Erregerkreises kommt im Betrag Au zum Ausdruck. Nur die Zeit¬ konstante des Erregerkreises ändert sich je nach dem in den Er¬ regerkreis eingeschalteten Widerstand. Da die Differenzspannung oder teristik 60 — — i u - "4 1 _ _ m so ta 40 20 Vsxf 2 Abb. 32. _L 4 Graphische Ermittlung ( der für 8 « ^*— ——— _ 4 2 AuferregungsG2 und Vt Entregungskurven 61 — — Klemmenspannung ist, so läßt sich Gl. 53 nach der Methode der Trennung der Variablen inte¬ grieren und ergibt die seit Beginn des Einschaltens vergangene eine Funktion eindeutig der von Zeit f t Diese führt Integration (L. 3). 1 zweckmäßigerweise graphisch durchge¬ wird Integration für Gx bei einer mitt¬ Auferregung der Maschine in Abhängigkeit der Spannung auf¬ In Abb. 31a—d wird diese leren Drehzahl ausgewertet. 4500 Es ist zuerst Au getragen und daraus die letzte U/min für die Figur gibt — in uns Abhängigkeit den Verlauf der keit des dimensionslosen Zeitwertes derselben Spannung 3. Als nächstes schalten wir in den größeren schaltwiderstand Widerstand nun von der Abhängig¬ G2 gezeichnet. Erregerkreis des Genera¬ Vorschaltwiderstand ein, während der Gene¬ der konstanten rator mit in —. In Abb. 32 a—b ist derselbe Verlauf für tors einen umgerechnet; Drehzahl weiter arbeitet. .Dieser Vor¬ allgemeinen das Mehrfache von dem Erregerwicklung. Die Klemmenspannung sinkt beträgt im Usll auf einen neuen Wert Uit, Spannung entspricht dem Spannungs¬ ihrem stationären Wert herab. Diese neue stationäre Schnittpunkt der Sättigungskurve mit der zweiten Wider¬ standsgeraden, die jetzt eine, entsprechend der Widerstandsgröße im Erregerkreis, beträchtliche Steigung aufweist. Wie wir früher darauf hingewiesen haben, existiert so ein Wert immer, da die Sättigungskurve infolge des remanenten Magnetismus nicht vom wert am steigt. Der Rechnungsgang für den zeitlichen Verlauf Spannung bleibt wie vorher, es wird nur der Wider¬ standswert dementsprechend eingesetzt. Hier gilt auch dieselbe Zeilkonstante T wie bei der Auferregung der Maschine. Die Entregung verläuft jedoch wesentlich rascher als die Auferregung, weil die Differenzspannung Au einen größeren Wert besitzt. In Abb. 31g ist der Verlauf der Spannung für d und in Abb. 32c derjenige für G2 angegeben. Nullpunkt an der sinkenden 62 — — Auferregungs- und Entregungskurven für Versuchssysteme vergleichen, so sehen wir, daß die Geschwindigkeit der ansteigenden Spannung für G2 langsamer ist und die Kurvenform der Entregung für beide Maschinen ungefähr ähnlich verläuft. Wir müssen hierbei noch berücksichtigen, daß die Zeitkonstante für G2 wesentlich größer ist als für Gx. Wie wir bereits festgestellt haben, ist die Güte der Regelung davon ab¬ hängig, wie klein die Spannungsschwankung ist. Um die SpanWenn wir hier die die beiden a ".ZZ&SK U.--29 a t/r Abb. 33. Geregelte Spannungskurve für Gj a fflä U=2* e/r Abb. 34. Geregelte Spannungskurve nungsschwankung niedrig lichst hoch sein, und um zu sie für G3 halten, muß die Regelfrequenz mög¬ erzielen, müssen die Geschwindig¬ zu keiten der zunehmenden und der abnehmenden Spannungen mög¬ Auferregungs- und Entregungs¬ kurven ist einmal von dem Widerstandswert des Erregerkreises und einmal von der Zeitkonstanten der Maschine abhängig, wenn lichst wir groß sein. Die Steilheit der eine bestimmte konstante konstante der Maschine fällt dimensionen Drehzahl voraussetzen. umso kleiner aus, Die Zeit¬ je kleiner die Pol¬ sind; deshalb hat die schnellaufende Maschine (Gj) 63 —*| 5o h— msec. m^àé / / A / y Oszillographische (n Abb. 35. Auferregungskurve U/min.) Aufnahme der = 4500 für Ot einen bedeutend kleineren Wert als die Zeitkonstante. Die Krüm¬ mung der Leerlaufkennlinie, also einen hat deshalb Einfluß auf der die Sättigungsgrad der Maschine Maschinenzeitkonstante; je Spannungsdifferenz Au so kleiner ist sie. Um diese Spannungsdifferenz groß zu muß außerdem der Widerstand im Erregerkreis beim Auf¬ Ohmschen erregen möglichst klein (Erregerwicklung mit kleinem Widerstand) und beim Entregen möglichst groß sein. Die gün¬ stigsten Regulierverhältnisse erzielt man, wenn man den Regel¬ größer ist, um halten, die Sättigung und je größer die gleich dem 3—5fachen des Ohmschen Widerstandes der Erregerwicklung macht. Den Verlauf des Spannungsanstieges bzw. des Spannungsabstieges kann man in Abhängigkeit der Zeit durch ein registrierendes Meßinstrument aufnehmen. Abb. 35 und 36 zeigen zwei solche Aufnahmen durch einen Schleifenoszillographen widerstand für G^ 4500 Die Maschine läuft mit einer konstanten Drehzahl U/min. Im nicht Klemmenspannung n = erregten Zustande des Generators wird eine von etwa 1,5 Volt gemessen, sie entspricht der 0054 ehcsihpargol izsO = der ).nim/U emhanfuA (n evruksgnugertnE 36. für G1 .bbA tm»*»Nf 65 - — Erregung, ohne den Vorschaltso steigt die Spannung bis zu ihrem stationären Wert Ust 41 Volt. Wenn wir nun plötz¬ lich den Regelwiderstand in den Erregerkreis einschalten, so sinkt Remanenzspannung. die Wenn widerstand, plötzlich eingeschaltet wird, = die Spannung, bis sie ihren neuen stationären Wert erreicht hat. Der zeitliche Verlauf des Us/2 = 3,5 Volt Erregerstromes zeigt den¬ selben Charakter. C. Die Wirkung Wirbelströmen und von Ändert sich der Zeitkonstante: Hysteresis auf die nicht magnetische Ma¬ elektrischen einer Magnetgestell Eisen Wirbelströme, die die Veränderung Fluß in den lamellierten Polen und im schine, so entstehen im der Feldstärke verzögern. Erregerwicklung auf den Polen bildet in diesem Falle eine primäre Wicklung und'das ganze Eisengestell eine sekundäre Wicklung, die aus einer einzigen Windung besteht und kurzge¬ schlossen ist. Diese sekundäre Wicklung wirkt als eine Dämpfer¬ wicklung. Wenn nun der Hauptfluß sich plötzlich ändern will, so Die wird im Sekundärkreise auch ein Strom strom hindert das Hauptstrom, Feld, sich daß im Anker erzeugt. Dieser Sekundär¬ ebenso schnell zu ändern wie der eine langsamer steigende Span¬ beabsichtigt erzeugt wird, das bildet gerade hinsichtlich der schnellen Spannungsregelung einen Nachteil, da die Zeitkon¬ stante der Ausgleichsfelder wegen der Wirkung der Sekundär¬ ströme vergrößert wird. Wie man in oszillographischen Aufnahmen (Abb. 74—78) für die geregelte Spannung und den Erregerstrom deutlich sieht, nimmt der Erregerstrom bei jeder Änderung, d. h. bei jedem Schaltzeitpunkt zuerst sprunghaft zu bzw. ab, und dann so nur nung als strebt er allmählich seinem Endwert zu. Durch idealisierende Verhältnisse könnte man die Ströme und Spannungen im Ausgleichszustand genau ausrechnen; wir verzich¬ ten jedoch darauf, da es hier nicht notwendig ist. Da die Wirkung der Wirbelströme sich konstante äußert, so nur hinsichtlich der genügt es Vergrößerung der Zeit¬ uns, mit den durch Versuch und Messung ermittelten Werten zu rechnen; diese Werte sind eben deshalb größer als die Werte, die tatsächlich den Maschinenkon¬ stanten entsprechen. Durch lameliiert ausgeführte Feldmagneten — kann man die lässigbaren 66 — Wirkung der Wirbelströme bis auf einen vernach¬ Wert herabsetzen und die dadurch verursachte Feld¬ verzögerung vermeiden. Die Wirkung Hysteresis der schiedener Charakteristiken strom annähernd könnte berücksichtigen. Benützung ver¬ absteigenden Erreger¬ dabei zu beachten, daß man für auf- und Es ist durch Augenblick nach der Änderung des Widerstandes Erregerkreis sich der Erregerstrom stark ändert, während der für den ersten im magnetische Kraftfluß Abb. 37. noch fast konstant bleibt. Man muß daher in Einfluß der Hysteresis auf die Maschinenzeitkonstante diesem Moment mit einem kleineren Wert der Zeitkonstanten für die Erregerwicklung nauer zu rechnen. Um den Einfluß der betrachten, stellen wir ihre Wirkung Hysteresis ge¬ bei der Leerlauf¬ kennlinie fest. Nach Abb. 37 muß die Maschine bei einer bestimm¬ ten Drehzahl mit einem Erregerstrom IQ erregt werden, um die Betrieb Klemmenspannung U„ zu erzeugen. Bei dem normalen Erregerstrom nicht konstant, sondern schwankt um annehmen wir daß können, daß auf dem konstanten Erreger¬ /i, so bleibt aber der strom /0 ein zeitlich veränderlicher Strom lagert schreibt während der Periode kleine von Amplitude i± über¬ ist. Der den Zustand der Maschine darstellende Punkt be¬ ellipsenförmige Schleife, des veränderlichen Stromes eine die gegen die Leerlaufkennlinie 67 — eine bestimmte der kleinen Neigung Schleife, der Höhe des — aufweist. Diese also der Quotient Erregerstromes Neigung der dR=-^, hängt Längsachse einmal von und der Amplitude des veränder¬ Tangente Rw bzw. R0, die die Rechnung miteinbezogen wird, kleiner, und da außer¬ lichen Stromes ab. Deshalb wird die später in dem die Spannungsdifferenz Au auch wird, werden die Neigungen von infolge der Hysteresis kleiner den zunehmenden und abnehmen¬ Spannungen auch kleiner, so daß die Regelfrequenz infolge¬ herabgesetzt wird. Da der Einfluß der Hysteresis auf die Regelgröße sehr gering ist, weil dR im allgemeinen vernach¬ lässigbar klein ist, werden wir bei der Berechnung ihre Wirkung nicht direkt berücksichtigen, wir werden aber mit solchen Größen rechnen, worin diese Vernachlässigungen enthalten sind und durch Messung ermittelt werden. den dessen etwas D. Wir haben bis achtet. Wenn wir nun jetzt zwei extreme den normalen Einschaltvorgänge beob¬ Arbeitsgang betrachten, so zeigt die Klemmenspannung des Generators einen zickzackförmigen Verlauf, überlagert mit einer Gleichspannung. Unter Voraus¬ setzung einer Spannungsschwankung um 2% von dem Sollwert der geregelten mittleren Spannung ist der ungefähre Verlauf der Zick¬ zackkurve für beide Generatoren in Abb. 33/34 angegeben. Diese Kurven bestehen aus kleinen Teilchen der Auferregungs- und Ent- regungskurven bereich des entfällt, um die Reglers Regelspannung. Wir sehen, daß der Arbeits¬ auf einen ganz kleinen Teil der Charakteristik wir können diesen kleinen Arbeitsbereich der Sättigungs¬ Tangente an dem Wert U0 ersetzen. Von dieser ausgehend möchten wir nun versuchen, die Zickzackkurve linie durch eine Tatsache abschnittweise rechnerisch abzuleiten. 1. Kontakt geschlossen: Nach Abb. 19 können wir hierfür ein Schaltbild zeichnen, wobei die Relaiswicklung als eine kleine Belastung im äußeren Kreise außer acht gelassen wird, so daß im Erregerkreis nur die Erregerwicklung mit der Induktivität Le und neues dem Widerstand Re vorhanden sind führen setzen wir wegen Einfachheit (Abb. 38). Für den Widerstand neue Bezeichnung ein und eine 68 — Re Hier gilt die Ankerkreises nung mit Differentialgleichung hier von des Vernachlässigung = (57) ieRx + Le~ Ersatzschaltbild der Regelandordnung beim Abb. 38. uns (56) Ri — : u Da — hauptsächlich Abweichungen die ihren Mittelwerten /0 und wir den Strom und die = a = dii Le^ = Kontakt Strom und U0 interessieren, so Span¬ möchten spalten. /„ + k (58) U0 + (59) Wenn wir Gl. 58 und 59 in Gl. 57 h Rt + von in zwei Teile Spannung le geschlossenen «t einsetzen, (U0 — so /o Ri) + bekommen wir «x (60) Spannungsabweichung ut nur sehr kleine Beträge ausmacht, angegeben haben, den Arbeitsbereich Kennlinie als geradlinig annehmen. Da die können wir, wie wir bereits der tlx = C wobei nach Abb. 39 die Konstante c = U0\1qQ Wenn wir Gl. 61 und 62 in Gl. 60 (61) ly c bedeutet = (62) R00 einsetzen, so erhalten wir 69 Ri -*»• ^00 #% -Bl + R0 - f/0 -/„^ = dt (/la), = (63a) oder du1 71 «i + # *o (au), = (63) wobei 7"i (64) = Ri — Roo ansteigenden Spannung bedeutet. die Zeitkonstante der tt A7?2 / \ /uni 1 ^4 AàUjn 0Q Li/<2 / i / Xff" chung 1 /- 'SO Leerlaufkennlinie 39. Wir hatten bereits wiesen, < 1 u T -K Abb. i auf die sie ist hier stets positiv. Widerstandsgeraden und Differenzspannung (Au)\ hinge¬ Die Lösung der Differentialglei¬ 63 lautet ux = Ce ri 4- ^0 0 Ri — ^00 (Au), (65) Um hier die die Integrationskonstante C zu bestimmen, müssen wir 0 sein; daraus Randbedingung angeben; bei ^=0 muß «x = erhalten wir C = (du),R00 (66) 70 — und somit wird tu Es ist im aus dieser ansteigenden Roo = Ri — Gleichung Abschnitt stanten setzen sich teilweise aus die graphisch Rechnung wird, finden = es e~T,) Exponentialkurve 0 Erregungslinien = Die Kon¬ zusammen. Da aber weiterhin sehr schwer sein Gleichung zweckmäßig, die Kurve 0, t ist. bekannten Größen und teilweise aus ermittelnden Größen zu (67) ersehen, daß die Spannungskurve zu eine mit dieser wir dem Punkt ux den leicht (Au),(\ Ro zu durch die Tangente an ersetzen, weil das Arbeitsgebiet auf sehr klein ist. Wir erhalten nach dem ein¬ fachen Differenzieren 1 ii, ^0 0 (Au)! = T\ Ri — Roo Wenn wir hier den konstanten Faktor mit die Gleichung eine einfache Form «! = k^ • t da y (68) ~d7Jt=i kx bezeichnen, so nimmt an (69) t wobei (70) ist. Abb. 40. Geregelte Spannungskurve u1 = ersetzt durch ihre 0 Tangente bei 71 — 2. möchten wir hier noch den Abschnitt Vollständigkeitshalber erwähnen, — auftritt, bevor der Kontakt sich vollständig geöffnet Spannung anfängt zu steigen, überwiegt die magne¬ der hat. Wenn die Anziehungskraft die Federkraft, der obere Schenkel des Ankers wird von der Spule angezogen, und die Kontaktteile be¬ ginnen somit auseinander zu gehen. Da aber durch die Kontakt¬ tische stelle der ganze Erregerstrom des Generators fließt, entsteht zwi¬ schen zwei Kontaktstellen ein Lichtbogen; er dauert jedoch nicht der Kontaktabstand eine lange, sobald hat, spannung der gewisse Entfernung erreicht Lichtbogen wegen der Kleinheit der Maschinen¬ sich, und der Kontakt ist dann richtig offen. Während erlischt der Zeit, an wo ein Lichtbogen a wobei ub die = ist, gilt vorhanden ieRt + Le-^ + Bogenspannung angibt. Sie und dem Kontaktabstand bzw. dieser von (71) ub(y, ie) ist der Zeit von der Stromstärke abhängig. Eine all¬ Gleichung ist, wegen der verwickelten schwierige mathematische Aufgabe, und gemeine Lösung Funktion ub{y,ie), eine zunächst liegt diese Funktion auch noch nicht vor. Eine Annähe¬ im Ver¬ rung hat auch keinen großen Wert, da die Bogendauer gleich der Periodendauer sehr klein ist. Da die Entstehung des Lichtbogens noch von vielen äußeren Faktoren abhängig ist, ist experimentelle Behandlung möglich. Anderseits ist die Untersuchung der Bogenverhältnisse zur Erzielung der guten Kon¬ taktverhältnisse außerordentlich wichtig. Wir werden im Kap. XIII die Kontaktfunken noch eingehender behandeln. nur eine kreis zusätzlich ein Erreger¬ Regelwiderstand Rr eingeschaltet. Analog nach Abb. 38 kann auch hier ein Schaltbild mit einem Ohmschen 3. Kontakt offen: In diesem Abschnitt wird in den man Widerstand Re -f- Rr und einer Induktivität Le für den Erregerkreis bilden. Wir führen auch hier wegen Einfachheit eine nung für den Widerstand ein Bezeich¬ : Ri=Re+ Rr Die neue Differentialgleichung lautet (72) 72 — — ieR2 + Le~r = (73) u Mit Gl. 58, 59 und 61 bekommen wir —>£*- -&% + Hierin ist (Au)n = = -«*•-«>> <74> feR2— U0 stets positiv. Nach der Einführung der Zeitkonstanten T* erhalten wir die = Lösung lh -R^^W der = <75> Gleichung Ce-k- Integrationskonstante Randbedingung beachten: Bei Um die zu t <Ja>"*°° f\2 bestimmen, = (76) AOO \ T0 müssen wir muß «! = 0 sein folgende (Abb. 45), danach ist (Au)i,R00 R2 — ^00 To e2T> (77) und damit To t (àu)ttRoo (e2T,e ^?2 ^00 Die Konstante die durch die von ?,__!) (78) Gl. 78 sind lauter bekannte Größen bis auf T„, Randbedingung eingeführt werden mußte; T0 gibt die Periodendauer der Zickzackkurve an, sie wird zunächst als eine bekannte Größe in die Rechnung eingeführt und wird später ge¬ rechnet. Da T° = ^T (79) ist, entspricht sie dem Reziproken der Frequenz und hat bei Untersuchung der Arbeitsweise des Hier verläuft die Spannung Reglers = | 7*o, «i = der große Bedeutung. Exponentialfunktion. ihre Tangente an dem auch nach einer Wir ersetzen die Kurve nach Abb. 40 durch Punkt t eine 0, analog nach Gl. 67/68 erhalten wir 73 Durch Einführung einer 1 (Au)nRo<, I, I% Hi neuen *Voo T0 (80) ^}) ^ Konstanten (81) Le bekommt die einfache Spannungsgleichung folgende Form. (82> «i=-M<-*7"o) VII. Berechnung der Kontaktspannung handelt Es sich hier um die die Spannung, zwischen zwei Kontaktteilen entsteht. Wir werden ebenfalls hier drei verschie¬ dene Abschnitte unterscheiden. 1. Kontakt 2. geschlossen: Lichtbogen: Die ist Spannung Sobald der Kontakt sich haben. Die Dauer Null. lüften beginnt, ent¬ Lichtbogen, wie wir des Bogens ist sehr zu steht zwischen den beiden Kontaktteilen ein gleich bereits auseinandergesetzt gering, da der Kontaktabstand schnell wächst und die Stromstärke ebenfalls abnimmt. Für ein einwandfreies Funktionieren des Reg¬ Störung durch Kontaktfunken möglichst unterdrückt werden. Die Bogenspannung ist in erster Linie eine Funktion von Kontaktabstand und Stromdichte bzw. Zeit. Außerdem spielen die äußeren Einwirkungen und physikalischen Größen, wie z. B. Luft¬ druck, Temperatur, Kontaktmetall, Kontaktform, Schalthäufigkeit eine sehr große Rolle, so daß eine exakt mathematische Darstel¬ lung für die Bogenspannung unmöglich ist; sie wird an Hand einer Reihe der gemachten Versuche ermittelt (L. 21). lers muß die 3. Der Kontakt offen: wir möchten hier den Verlauf der nung uk am bestimmen. darin Regelwiderstand Rr, wie es Zu diesem Zweck gehen wir in Abb. 41 von Gl. 73 Span¬ angedeutet ist, aus und setzen 74 — — «ft (83) Rr ein, danach bekommen wir + iik Abb. 41. Zur Lg diik R2 so (84) U ~^~ R, Berechnung der Kontaktspannung- Wenn wir ebenfalls hier die führen, Rr = dt Abweichungen vom Mittelwert ein¬ erhalten wir mit U^=^U° (85) und Tk (86) = R* folgende Gleichung: «*,+ dukl __ R^ Tk--^=^u dt ~ (87) U1 R2 Wir hatten bereits die mittelt (Gl. 82), Gleichung "ft, + Tk Die Lösung für u± für diesen Abschnitt wen,n wir sie oben düky dt einsetzen, & U so er¬ erhalten wir (-D (88) lautet "ft, Ce n-A^-A-.Ti) (89) 75 — Mit Hilfe der — daß bei t Randbedingung, Integratioriskonstante ermitteln wir die = hT0, ukl= 0 sein muß, C: C=£-k,Tke~ möchten Wir Tangente an (90) ebenfalls einfachheitshalber dem Punkt t — die Kurve durch ihre \Ta, ukl=0 ersetzen, •*=-%*('-%) (9,) oder mit anderen Widerstandswerten *=-?& ('"4) Wir sehen größer hier, daß der Absolutwert der Steigung der Spannung ist als die der deshalb 2 ^ He-h Rr > 1 ist Abb. 42 und 43 widerstand 65 Q spannung = Uko= da immer Rr>Re und Klemmenspannung, (siehe geben Gl. 105 und Abb. 47). oszillographische zwei G. bei konstanter Drehzahl 4500 Ua <91a) Aufnahmen für U/min und konstantem Regel¬ Auf dem ersten Bild wird unten die Kontakt¬ an. 16 V und oben die geregelte Klemmenspannung 28,7 V in Abhängigkeit der Zeit dargestellt. Auf dem zweiten Bild sieht man ebenfalls die Kontaktspannung 16,2 V und die Spannung an der Erregerwicklung 22,5 V, so daß die Summe der Spannungsmittelwerte den Mittelwert der Klemmenspannung ergibt. Der algebraische Mittelwert der Spannung beträgt Ukmax rT uk — • ta -f- V • Iß /ni\ (y^) j. worin te die Einschaltzeit und ta die Ausschaltzeit des taktes, T0 die Periodendauer und Ukmax die deuten. Nach den Aufnahmen sind hier T0 und 4 16,2 = 9 msec; V gemessen, es so wurde daß die eine = mittlere Reglerkon¬ Spitzenspannung be¬ 14 msec, te = 5 msec Kontaktspannung Spitzenspannung von 76 a msec. Abb Kurve b- 42 Geregelte Klemmenspannung 28,7 V 16 V Un max Kontaktspannung U^ "13,3 4500 U/mm fur Ox) (« Kurve a. = = ~ = 20 msec. Abb. 43 Kontaktspannung (/^ 16,2 Spannung an der Erregerwicklung 4500 U/min. fur G^ (n Kurve Kurve b: a.- = V. = = 22,5 V. 77 — Uk max beträgt. etwa 1—2 In G2 ^- £/,, Man sieht weiter dem Ausschalten vor = — -£ = deutlich, = beträgt 45,3 V (92a) Bogenspannung wie eine Sie entsteht. 16,2 etwa kurz 3 V und dauert msec. oszillographischen Aufnahmen von Kontaktspannung mit verschiedenen Dreh¬ Regelwiderständen angegeben (Tab. III). Abb. 48—54 sind die für den Verlauf der zahlen und Einwirkung der Drehzahl und des Regelwiderstandes auf die Regel Verhältnisse VIII. Die A. Wir haben bisher angenommen, daß die Generatoren mit ihren konstanten Drehzahlen arbeiten und die den nun Regelwiderstände in einen konstanten Wert beibehalten. Wir wollen Erregerkreisen untersuchen, wie die Regelverhältnisse Koeffizienten k1 und k2 variieren, wenn sich ändern, wie die die Drehzahl sich ändert Regelwiderstand auch verschiedene Werte annimmt, welcher Drehzahlgrenzen der Regler in Betrieb welchen unter bleibt, Bedingungen dieser Bereich sich vergrößern läßt und bei welchem Betriebszustand und welchem Regelwider¬ stand die günstigsten Regelverhältnisse erzielt werden können. Wir zeichnen eine ganze Reihe von Sättigungslinien für gleich¬ mäßig abgestufte Drehzahlen (Abb. 44), wobei die neueingeführte Zahl v das Verhältnis der jeweiligen Drehzahl n zu der Nenndreh¬ zahl «o angibt. und wenn der und innerhalb Wir wissen, daß bei Gleichstromgenerator induzierte Klemmenspannung ganz allgemein mit und dem Erregerstrom proportional ist, einem u = c • n • ie die der am Anker Drehzahl (94) — Wenn wir nun den 78 Erregerstrom — konstant lassen, so ist die Klem¬ menspannung mit der Drehzahl direkt proportional. Frage, wie der Erregerstrom Klemmenspannung bei veränderlicher Uns interessiert aber hier die muß, damit die sich ändern Drehzahl konstant bleibt. Nach Abb. 44 und Gl. 94 können wir U le*f I-f_ U.^KonsL Abb. 44. Leerlaufkennlinien bei verschiedenen Drehzahlen Erregerstrom sich mit der Drehzahl umgekehrt pro¬ muß, um eine von der Drehzahl unabhängig Klemmenspannung zu erhalten; wir können schreiben sagen, daß der portional konstante verhalten 4>(") wobei /„ den Erregerstrom als eine Konstante linie für zu '0 (95) V bei der Nenndrehzahl betrachten und wird aus bedeutet, er ist der Leerlaufkenn¬ Spannung U0 ermittelt. Wir zeichnen in Abb. 44 zu jeder Sättigungslinie die Widerstands¬ geraden, die die Charakteristiken bei der konstanten Spannung U0 v = 1 entsprechend schneiden. Wir sehen also der konstanten daraus, daß der Widerstand im Er- 79 — regerkreis je Erregerstrom um nach sich Drehzahl Spannung U0 so ändern zeit ta des Kontaktes automatisch jeder zu zu er¬ der Ausschalt¬ je nach der Drehzahl geändert, Erreger¬ sich jeweils so Drehzahl ein anderer Widerstandswert im kreis wirksam wirksam der daß beizubehalten. Um das eben wird das Verhältnis der Einschaltzeit te daß bei muß, umgekehrt proportional variiert, mit der Drehzahl die konstante zielen, der — eingestellt wird. Wir bezeichnen zeigenden Widerstand mit Rw, er ist Wenn wir den wirksamen Widerstand bei v = den 1 mit *o=-^- (97) '0 bezeichnen, so können wir schreiben (98) Rw=vRo hier, Wir sehen daß der wirksame Widerstand nach der oben ge^ machten Annahme mit der Drehzahl direkt der Proportionalitätsfaktor R0 mittels leicht ermittelt werden kann. proportional der bekannten ist und Konstanten R0, mit dem wir die Steigung der Anfangstangente der Leerlaufkennlinie bei der Nenndrehzahl be¬ zeichnen, ist im Grunde genommen mit dem Wert R00 in Gl. 62 identisch, er stellt die Steigung der Tangente an dem Arbeitsgebiet der Kennlinie dar. Teil Je mehr das Arbeitsgebiet auf den geradlinigen der Charakteristik fällt, umsomehr nähern sich die beiden Werte zueinander. Nach den aufgenommenen Leerlaufkennlinien betragen sie bei Ox 46Q R0l R00I=15Ü = und bei <W J G2 /?„„« flop« Wie wir bereits = 550 ß festgestellt haben, beträgt (100) der Gesamtwiderstand 80 — — Erregerkreis während der Zeitdauer te nur Rt und während der Zeitdauer ta hingegen R2, so daß der wirksame Widerstand im im Erregerkreis während einer Periode T0 = (101) U + U mit /?„= ^-4 + f -4 ausgedrückt werden kann, wenn wir hierbei duktivität vernachlässigen und nur stationäre (102) die Wirkung der In¬ Zustände annehmen. Wir können diesen Ausdruck noch etwas umformen und schreiben £*, Rw = + /?! (103) —t f ' + 1 Die Verhältniszahl der beiden Zeitwerte, die in der obigen Glei¬ chung enthalten ist, hat eine große Bedeutung; sie gibt die Takt¬ einteilung des Reglers an und ist eine Funktion der Drehzahl und des Regelwiderstandes. Sie ist außerdem gleich dem Verhältnis der beiden Spannungskoeffizienten ki und k2 (Abb. 45). Wir führen hierzu eine neue Bezeichnung K und nennen sie = ein ï = (,04> > „Betriebszahl". Die Gl. 103 enthält außer der Betriebszahl noch die Wider¬ standswerte. Der Widerstand Rt ist eine absolute Konstante und ist durch die Maschinendaten angegeben; hingegen beliebig veränderbar, wir der Widerstand bilden das R2 ist Verhältnis der beiden Widerstandswerte (105) q=r; Zur Vereinfachung führen wir im Q0 ein. = ^ folgenden auch den festen Wert (106) 81 — — Wenn wir Gl. 104 und 105 in Gl. 103 einsetzen, so bekommen wir mit Gl. 98 R0v = yç + 1 Rt (107) y + 1 U'l iUo) U *— Ca—* To Abb. 45. Und schließlich, halten wir einen zahl von Vereinfachte wir diese wenn Ausdruck, der der Drehzahl angibt, _ Spannungskurve Gleichung nach y lösen, so er¬ die Abhängigkeit der Betriebs¬ uns wobei q als Parameter auftritt. 1 Qov- (108) Qov Abb. 46 wir sehen iert, gibt uns den Verlauf von y in Abhängigkeit von v, hier, daß die Betriebszahl von Null bis Unendlich vari¬ während die Drehzahl zwischen zwei Grenzwerten (109) fl-max — sich ändert. Der erste Grenzwert ist ein Maschinendaten /?t und haltung (110) Ma konstanter, Regeldaten R0 bestimmt. des Ohmschen Widerstandes der er ist durch Nur durch Klein¬ Erregerwicklung kann er — herabgesetzt tion von wählt, so 82 — dagegen eine Funk¬ Regelwiderstand möglichst groß werden. Der zweite Grenzwert ist ç. Wenn kann man man also den die maximale Drehzahl noch heraufsetzen. Man jedoch mit Rücksicht auf die Regulierverhältnisse nicht beliebig groß wählen, es ist dafür auch eine Grenze vorhanden. Wie wir in Kap. V gesehen haben, hat der Regler die größte Fre¬ wenn die quenz und damit die günstigsten Regulierverhältnisse, kann ihn Abb. 46. Abhängigkeit Geschwindigkeiten gen der = 1 Takteinteilung ansteigenden von der Drehzahl und der sinkenden Spannun¬ k2 ist; das bedeutet a"ber, daß die Be¬ \ einsetzen, sein muß. Wenn wir in Gl. 107 y gleich sind, d.h. k^ triebszahl y der = = Beziehung, die unter Voraussetzung der gün¬ stigsten Regelverhältnisse die Abhängigkeit des Widerstandsver¬ hältnisses o von der Drehzahl angibt. so erhalten wir eine (111) ^ Diese Gleichung stellt t'o Abhängigkeit zwischen g und unmöglich, während des Betriebes eine lineare v dar. Es ist anderseits aber g ständig je nach der Drehzahl zu ändern. Deshalb wählen wir 83 — einen festen Wert, der bei schaften v = 1 — bedingt; 2(?o— sein. Für d In günstigsten Frequenzeigen¬ die deshalb muß ergibt sich (112) 1 G2 pi« 6 und für Abb. 48—54 sind Qu ?» 5. oszillographischen Aufnahmen die für 02 bei verschiedenen Drehzahlen und mit verschiedenen Regel¬ widerständen Die wesentlichen Daten der Aufnahmen angegeben. sind nach Abb. 47 aus Tab. III Abb. 47. zu ersehen. Schaltbild für Tab. III Tabelle \Rr Abb. Nr. ü 48 49 cn o 50 51 m r- 52 - — 53 54 1 S TT III. n U Uk 'e u 's U/min Volt Volt Amp. Amp. Amp. / r„ msec 820 25,3 5 0,1100 0,100 0,188 0,093 72 990 25,7 10 0,0865 0,073 0,180 0,526 29 1390 25,5 16,5 0,0485 0,030 0,100 9,1 64,5 770 25,0 3,5 0,1175 0,105 0,097 0,085 102 1150 25,6 13,0 0,0675 0,045 0,180 0,815 41 1350 25,6 15,4 0,0550 0,033 0,185 750 25,5 2,7 0,1210 0,108 0,166 1030 25,5 11,2 0,0775 0,050 1240 25,5 14,6 0,0600 0,025 — — 0,1 78 0,168 1,0 26 0,170 9,7 96 84 — 1 msec. ' ^%^J^^^^00%0n \ mmmaÉ^^^aM Abb. 48 Kurve Geregelte Klemmenspannung U0 Kurve b: Kontaktspannung U/,0 820 U/min. bei G2) (« a: = = 25,3 V. 5 V. = ^ÄO_ msec. S, <x V a g^UPww Abb. 49 Kurve Kontaktspannung U^ 990 U/min. bei G2) {n a: = = 10 V. MM msec H%0é*W#imS^^ %>$w< Tn» ^^^mmmmmmtmimmmm IJPJUgi tmmmmmêaamm Abb. 50 Kurve Klemmenspannung U0 Kontaktspannung U^ 1390 U/min. bei G2) (« a: = Kurve b: = liiiriiBrmiii 25,5 V. 16,5 V. = k-20-*| ' I—rar I W*W*fi^^ \b M Abb. 51 Kurve ISSSSSSmmS^ a: Klemmenspannung U0 = Kurve b: Kontaktspannung i'^ 770 U/min. bei G2) (n = = 25 V. 3,5 V. — 86 |*-~20 -3 1 msec. ' a •^(^É^WWIiW* ^gyf\ ,**,l*«iiita»a, P**««**, Abb. 52 ***«», Klemmenspannung t/0 Kontaktspannung Uku 1150 U,min. bei G2) (n Kurve a.- = Kurve 6/ = 25,6 V. 13 V. = L «aMMHNflRMMi Abb. 53 Kurve Klemmenspannung t/0 a: = 25,5 11,2 Kontaktspannung U^ 1030 U/min. bei Q2) (n Kurve b: — = V. V. 87 msec, i i ^^^éi^w^w^wwww'^^'^www-fwê^é^^ •mm b mm Abb. 54 Kurve Kurve a. Klemmenspannung L'0 = Kontaktspannung U^ 1240 U/min. bei G2) (it b. = 25,5 14,6 V V = B. Nachdem wir den Einfluß der Drehzahl und des widerstandes fur die Betriebszahl die Abhängigkeit folgendem geschwindigkeiten kx in und k2 der Regel¬ mochten wir festgestellt haben, Auferregungs- und Entregungs- von den oben genannten Faktoren untersuchen. Wir hatten bereits in Gl. 70 und Gl. 81 k, und k2 fur die konstante mittlere Drehzahl berechnet. Bei der veränderlichen Drehzahl wird in diesen Gleichungen außer dem Strom auch /?„„ beeinflußt; unter Voraussetzung der geradlinigen Kennlinien sich dieser Widerstandswert mit der Drehzahl direkt R00(y) so = ändert proportional, (113) v-Rm daß wir mit Gl. 95 und Gl. 97 einfach schreiben können: M (114) A,Jr(5-") (115> k^Ioftv*. = 88 — Wir sehen hier, daß kx und k2 — mit v in einer linearen Beziehung (Abb. 55). Wenn wir hier wieder das Verhältnis der beiden Faktoren bilden, so erhalten wir für die Betriebszahl denselben Ausdruck, den wir von Gleichung für Rw (Gl. 107) aus¬ verbunden sind gehend erhalten haben; das ist ein Beweis nahme für den wirksamen Widerstand muß stets ermittelt v RQ — Ri > 0 sein dafür, daß unsere An¬ richtig ist. Nach Gl. 114 wir, wie wir bereits ; daraus erhalten haben, die niedrigste Drehzahl, bei der der Regler gerade noch in Betrieb bleibt. 4 3 1 1 1 Abb. 55. 2 i 3 5- 6 v Abhängigkeit der Neigungen der steigenden Spannungen von der Drehzahl Vmln = und sinkenden (109) — Co Nach Gl. 115 muß weiter —v — Co die obere Drehzahlgrenze, > 0 sein, daraus bei der der Regler gerade sich ergibt noch funk¬ tioniert. vmac = -L Wenn wir diese beiden Grenzwerte miteinander halten wir (HO) vergleichen, er¬ 89 — Vmax = — Q • (116) Vmin Gleichung zeigt uns, daß der Drehzahlbereich, innerhalb Regler normal funktioniert, der p-fache von der ist. Wenn wir zwischen Gl. 114 und Gl. 115 Drehzahl niedrigsten Diese welchem der v eliminieren, hängigkeit von erhalten wir einen Ausdruck, der so k2 von uns die Ab¬ kx angibt. kl=/K*=±-k, (117) geradlinigen Verlauf unter 45° dar. Wenn wir k2 auf die andere Seite der Gleichung setzen, so er¬ halten wir eine wichtige Beziehung, die aussagt, daß die Summe der Tangente bei jeder Drehzahl konstant sein muß, Dieser Ausdruck stellt einen kx +ä2 = Q'(q — l) = konst. (118) wobei als eine absolute Konstante der Maschine Q/ eingesetzt in Gl. 118 stanten = RiI^Ro1 , Le ist. Wenn wir nach Abb. 45 die Werte *i = k* = von (11Q) kx und k2 ^- (120) ^L (121) le wir unter Voraussetzung einer kon¬ Spannungsschwankung bei jedem Betriebs¬ einsetzen, erhalten Amplitude der zustand f+f = Q(e-i) (122) 90 — wobei die neue Konstante Q bedeutet. Mit Hilfe die Gl. von 101, 107 und von = f = zeigen der Drehzahl und meter auftritt. JZ1~\ fe Q(Q-V der — ?o erhalten wir für ") (?o v—l) Reglerfrequenz der von (124) (124a) (y+i)2 den Verlauf der von 122 Ausdrücke Q f Abhängigkeit Abb. 56 und 57 keit (123) 2«! Frequenz folgende wichtige Abb. 56. - der Drehzahl Frequenz in Abhängig¬ Betriebszahl, wobei q als Para¬ — Wir sehen v0Bt bzw y = „ Nach den und in von 1 — undA ? vmin = Qo Po ein — Maximum hat. Die 4 (125) 1) u oszillographischen Aufnahmen sind in Abb. 58 der kx und k2 und / in Abhängigkeit der Drehzahl für Gj Abb. 59 Drehzahl = 1 v Frequenz beträgt u Verlauf — hier, daß die Frequenz bei Null ist und bei maximale 91 bei Abhängigkeit der Regelvviderständen für G2 aufge¬ der Verlauf der verschiedenen Frequenz in zeichnet. / Abb. 57. 2. Abhängigkeit der 3 ï Reglerfrequenz f 5" von der Betriebszahl In Abb. 60 ist die Abhängigkeit der Klemmenspannung von Erregerkreis sehen daraus, daß sie geradlinig ist, das be¬ Annahme wegen der Linearität richtig ist. der Drehzahl bei G2 mit konstantem Widerstand im aufgenommen; wir stätigt, daß unsere — f (Hz) — kf>*2 \ , 92 m 0.6 « 80. \y / ¥ 0,2 \Af ^ /y* >vV —i 3000 $ooo Abb. 58. Verlauf der in f(Hz) 5ooo Frequenz Abhängigkeit der —^ i iooo und der Jooo "(U/mia) Spannungsneigungen Drehzahl bei Gt ' 60 20 i 500 Abb. 59. 800 Verlauf der in lloo tkoo H(U/mit) Reglerfrequenz bei verschiedenen Regelwiderständen Abhängigkeit der Drehzahl bei G2 93 UiV) itW . it 2oo • f50 0,6 100 OA Ri s = SO .0,2. konstf!S£l V /l <too ttoo I2oo too n(U/„) Linearer Verlauf der Generatorklemmenspannung und des Abb. 60. Erregerstromes bei konstantem Erregerwiderstand in Abhängigkeit der Drehzahl bei Belastung des die Regelung IX. Der Einfluß der auf G2 Generators A. Wir hatten am Anfang dieser Arbeit vorausgesetzt, daß Gleichstromgenerator sich immer im Leerlauf befindet, wenn wir den Regler untersuchen ; wir haben dann weiter noch das Ver¬ halten des Reglers festgestellt, wenn der Generator seine Dreh¬ zahl ändert und wenn der Regelwiderstand im Erregerkreis verder 94 — — schiedene Werte annimmt. Wir möchten hier sich die Belastung beim Funktionieren des untersuchen, wie Reglers äußert. Wenn nun wir zunächst den Nebenschlußgenerator bei Belastung ohne den Regler betrachten wollen, so können wir für die Klemmenspan¬ nung des Generators, unter Voraussetzung einer konstanten Dreh¬ zahl, schreiben u = E—iaRa wobei E die im Anker induzierte (126) EMK, Ra den Ankerwiderstand und /„ den Ankerstrom bedeuten. Der Belastungsstrom und der Erregerstrom verschieden. Wie wir bereits festgesetzt haben (Kap. VI), können wir als EMK die Klemmenspannung im Leerlauf annehmen, sie wird je nach der Erregung aus der Kennlinie ermittelt. Wenn nun bei konstanter Er¬ Ankerstrom sind voneinander um regung der Generator belastet nung u nach Gl. 126 Belastungsstrom, den fast sogenannten Charakteristik sich um, noch mehr wird, Anfang am den verläuft, so sinkt die linear; kritischen wenn Klemmenspan¬ für einen bestimmten Strom, kehrt die wir den äußeren Widerstand verkleinern, rückwärts und geht bei Kurzschluß der Null, Klemmen auf vernachlässigen. wenn wir dabei den remanenten Diese Kennlinie wird Magnetismus allgemein „äußere Charak¬ teristik der Maschine" genannt. Uns interessiert hier der Teil nicht, der gestrichelt gezeichnet ist; der obere Teil ist eine Gerade, weil wir die durch Ankerrückwirkung nicht berücksichtigt Kompensationswicklung aufgehoben denken. Die einfache äußere Kennlinie des Konstruktion Generators läßt haben und sie sich durch eine der Leerlaufkennlinie graphisch er¬ Durchführung der Zeichnung ist fast in jedem Lehrbuch angegeben. Wenn wir nun die Erregung ändern, so verschiebt sich die äußere Kennlinie der Maschine, je nach der Erregung, einfach parallel nach oben oder nach unten. Wenn wir eine geradlinige mitteln; die aus Methode zur Leerlaufkennlinie voraussetzen oder Charakteristik der arbeiten, so nur im geradlinigen Teil der können wir die EMK der Maschine mit Erregung folgendermaßen ausdrücken E=^ie 'o (127) 95 — und somit erhalten wir für die worin der — Klemmenspannung einen Ausdruck, Erregerstrom als Parameter auftritt. a=^-ie ' — (128) ittRa 0 In Abb. 61 ist die stung Klemmenspannung und mit verschiedenem in Abhängigkeit der Bela¬ Erregerstrom angegeben. U U0 Abb. 61. Klemmspannung des NebenscMußgenerators Belastungsstrom Abhängigkeit der vom Wenn wir den Einfluß der Belastung bei konstanter Drehzahl Auferregungs- und Entregungskurven, die ja für die Regelung maßgebend sind, fest¬ stellen wollen, so sehen wir mit Hilfe der Gl. 128, daß durch die der Maschine auf den zeitlichen Verlauf der Zunahme der Belastung die Spannungsgrenzwerte Ustl Ergebnis waren kleiner werden müssen. Zu demselben gekommen, als wir im Falle des Leerlaufes die und (Js^ wir auch Drehzahl des also, daß die Belastung Regelung nur als Herabsetzung der Drehzahl von der Ankerrückwirkung absehen. Wie wir Generators verkleinert dachten. Wir sehen sich hinsichtlich der äußert, wenn bereits wissen, nimmt bei kleiner werdender Drehzahl die wir ab und wird kleiner. Zu¬ die Abnahme¬ nahmegeschwindigkeit Spannung kx geschwindigkeit k2 hingegen zu, die Arbeitsfrequenz der des Reglers 96 — Nachdem wir Belastung — festgestellt haben, des Generators genau so daß der Regler weiter arbeiten im Leerlauf die Drehzahl abnehmen im Falle der wird, wie wenn würde, möchten wir im fol¬ genden versuchen, die Betriebszahl in Abhängigkeit des Bela-, stungsstromes analytisch zu ermitteln. Wir wissen, daß in diesem Falle der Erregerstrom mit zunehmender Belastung zunehmen muß, damit die Klemmenspannung konstant bleibt (Abb. 61), das bedeutet aber, daß der Widerstand im Erregerkreis kleiner werden muß. Nach Gl. 107 wird Wir müssen feststellen, es erreicht, wie der wenn y = ~ kleiner wird. te Erregerstrom sich in Abhängigkeit u 7. Regelkurve des Generators Abb. 62. des Belastungsstromes ändern muß, damit die Klemmenspannung des Generators ihren konstanten Wert U0 beibehält. Wir setzen deshalb in Gl. 128 u = U0 = konst. ein und erhalten daraus (129) ie=to + !aRaTT uo und mit Gl. 97 4 Abb. 62 Linie dar. zeigt uns = diese (130) /0 + 4~ Abhängigkeit, sie stellt eine gerade 97 — Dieselbe wir mit um Kurve, die wir — Regulierkurve nennen Hilfe der Leerlaufkennlinie auch einen genaueren Verlauf der Kurve mit Sättigung zu wollen, können erhalten, zeichnerisch Berücksichtigung der bekommen. Wir ziehen in der Leerlaufkennlinie bei der konstanten Spannung U0, Erregerstrom /„ entspricht, die dem u Abb. 63. Graphische Ermittlung der Regellcurve, ausgehend von der Leerlaufkennlinie eine horizontale Gerade und setzen den Schnittpunkt mit der Leer¬ Koordinaten-Anfangspunkt 0' fest. Wir Achse den Belastungsstrom auf und ziehen die dem Spannungsabfall in der Ankerwicklung ent¬ laufkurve als einen tragen Gerade spricht. auf diese iaRa, die Wir finden Spannungsabfall neuen auf der bei der /a/?B-Linie den Punkt Belastung 1 entspricht, a, der dem und ziehen eine 98 — — horizontale Gerade, bis die Leerlaufkennlinie in dem Punkt b ge¬ schnitten wird. Von dem Punkt b fällen wir auf die Achse für den Senkrechte und ermitteln dann den Erreger¬ 1 die Belastung Iy, konstante Spannung U0 zu erhalten; er ist größer als /0, der dem Erregerstrom im Leerlauf entspricht. Auf die negative Seite der Spannungsachse tragen wir wieder den Belastungsstrom auf, und eine Erregerstrom den strom einstellen muß, man somit finden wir den Punkt c, der bei der um Regulierungskurve gehört der zu Belastung 1 den Erregerstrom It für konstante Klemmen¬ Art die Konstruktion spannung U0 angibt. Wenn wir auf diese Punkt für Punkt fortsetzen, so erhalten wir die gesuchte Kurve 0 mit ie I0 anfangen muß. Wir sehen ie f{L), die bei 4 daraus, daß die Regulierkurve bei höherer Sättigung steiler wird. Um nun die Abhängigkeit der Betriebszahl von der Belastung' und bei zu = = = erhalten, genügt gefundenen es, den in Gl. 130 Ausdruck für den Erregerstrom in Gl. 96, 107 einzusetzen; wir erhalten daraus -yQ+lR, Uo '0 Diese Gleichung T nach y lastung. frequenz t_ /_ Mit Hilfe des gelöst, ergibt den Verlauf zeigt von Reglers <?-l — von 1) y *'g — in ' Ra C131> Abhängigkeit von der Be¬ Gl. 124a und Gl. 131 läßt sich die Arbeits¬ in Abhängigkeit [Uo(Qo—^) Q (131a) D ^o(go v— Abb. 64 la — der Belastung Raia\Wo(Q~Qo) (Uo + iaRa)* + ermitteln. QiaRa\ ,n,v ( } aus Gl. 131 und 132 bzw. Abb. 64 und 65, daß der Strom, mit dem der Generator belastet werden kann, Wir sehen maximale ohne daß der Regler außer Tritt fällt go — '<W=^oiVRa I (133> 99 — beträgt — und bei konstanter Drehzahl einen konstanten Wert besitzt. Bei einem Be¬ er etwa 50 Amp. und bei G2 5 Amp. lastungsversuch mit G2 wurde der Generator bis 5 Amp. belastet. Die Klemmenspannung 25 Volt blieb konstant, während die Dreh¬ zahl von 1250 bis 1010 U/min abnahm. Bei Gi ist 2 1 *Krit fd '«Kr/* Abb. 65 Abb. 64 Abhängigkeit der Betriebszahl und der Reglerfrequenz vom Belastungsstrom bei konstanter Drehzahl B. Für uns ist es wesentlicher, zu wissen, wie sich die Be¬ außer der Belastung Reglers ändern, wenn geändert wird. Um die Dreh¬ zahländerung zu berücksichtigen, genügt es, den Nenner von der linken Seite von Gl. 131a mit v zu dividieren, da ja nach Gl. 95 der Erregerstrom des Generators mit der Drehzahl umgekehrt pro¬ portional sich verhalten muß, um bei veränderlicher Drehzahl triebsverhältnisse des auch die Drehzahl des Generators stets eine konstante Klemmenspannung zu erzeugen. Wir erhalten danach für die Betriebszahl !)~ Ra ia uq(vQq v Ra- Q ia U0 (q q0) ' — _ — Um die Rechnung und die (134) — Figur einfacher zu gestalten, soll hier 100 — 0 als eine von y in — zeigt den Verlauf Konstante betrachtet werden. Abb. 66 Abhängigkeit der Belastung, wobei Drehzahl die als Parameter auftritt. nach Gl. 134 erhalten wir für die Analog änderlicher Drehzahl den / Q , = [Up (v Qo -l — Frequenz bei ver¬ folgenden Ausdruck: 1 ) — 4 Ra] Wo(Q— (u0 + Raiay- v Qo) + Q Ra ig] (135) t h 3 \it.L z 1R 1 ~^7 — 2<k Abb. 66 Abhängigkeit zk* 4-ü R«. Ra Abb. 67 der Betriebszahl und der Regelfrequenz vom Belastungsstrom bei veränderlicher Drehzahl Abb. 67 zeigt den Verlauf von Gl. 135; man sieht daraus, daß der zulässige maximale Belastungsstrom mit der Drehzahl wächst, während die Frequenz, wie wir bereits festgestellt haben, zuerst steigt und nach einem optimalen Wert wieder sinkt. Man kann aus Gl. 135 sehr leicht die Abhängigkeit der Frequenz von der Dreh¬ zahl bei konstanter Belastung ableiten. Die Frequenz ist bei l(l+^) Qo \ + t/o (136) / und £.(l+f£- Qo V Null und hat bei Uo QV„ (137) — 101 — '-=^f(1+^) Maximum. Wenn ein so sehen wir, daß / R fach um ^-=-r v <138> vergleichen, diese Werte mit Abb. 65 wir vmm, vmax verschoben und vopt nach den sind, und zwar dortigen so, daß Zahlen ein- die Drehzahl größer wird; das stimmt also mit unserer Feststellung, daß Belastung hinsichtlich der Regelung sich nur so auswirkt, wenn die Drehzahl sich verkleinert hat, gut überein. die wie Entwicklung der Spannungsgleichung X. Die nach Fourier-Reihe jetzt das gesamte Arbeitsgebiet des Reglers nach dem physikalischen Vorgang in drei Abschnitte unterteilt und haben den zeitlichen Verlauf der Spannungsschwankung ut je nach dem Abschnitt berechnet, und somit haben wir für die Spannung die sägeförmige Kurve ermittelt. Nun möchten wir versuchen, den Wir haben bis Verlauf der ist, gang gebiet ohne Spannungsschwankung, dabei zu — Funktion wie einzigen periodischer ein ul = gesamte gerechnet haben, gelten h<t<, + ti und für + h < t < F(t) darzustellen, (h + 2 nach Abb. 45 {ui)i=kit k2 (t—J T0) 4) («!>;, = = lautet die periodischen Vorgang mit Periodendauer 70 Fourier-Reihe ganz allgemein (L. 18). Es genügt unseren = uns, /<*) (139) — Für einen FW Vor¬ Arbeits¬ unterteilen. Wie wir bereits für er mit Hilfe der Fourier-Reihe für das mit einer es da Ao+EAnCos^t+ZB„sin-n-t wenn wir hier die Koeffizienten Vorgang passend A0, An und 040) Bn für berechnen und in Gl. 140 einsetzen. Da — 102 (Gl. 139) gerade die oben stehenden Funktionen so A„ = sind, 0 = 1°. 3k ^F-\ f(t) Wir sehen Wenn wir einsetzen, = t-dt= sm Sinus-Glieder nur nun — \ (141) f(t)sm——-t-dt ersten beiden Glieder hier, daß die schwinden und Bn Funktionen lauten die Koeffizienten der Reihe + Bn3„ — Gl. 140 von ver¬ übrig bleiben. in Bn die obenstehenden Funktionen Gl. 139 erhalten wir ±[^k1ts\n^t-dt+ J - kt ° (t Q - sin 2^-t dt] /, o (142) Integrale finden Nach dem Auswerten der fi. = wir ^+Msl-njI„^_ (143) ki + k2 (nu)2 oder mit Gl. 104 und 118 Bn Die «i Q'(o— 1) T0 = ^S—'- n2 1 . -\smnn n2 gesuchte Spannungsgleichung wird damit = £. S Bn sin n co t Q'(Q = — 1) ^2-r1 ^ S 7"o „„„. 144 ——r » y + • zu nn J-sin J^T . sin 2nn -^~ ' 045) später noch sehen, daß die weitere Rechnung dieser Gleichung uns einige Erleichterungen schaffen wird. Wir werden mit 103 — der Untersuchung XL Die — Bewegung des Ankers Aufstellung der Bewegungsgleichung: Aus den bisherigen Beschreibungen geht hervor, daß der Anker des Reglers eine Art Schwingung" von erzwungener Schwingung, eine „selbsterregte ausführt. Die Bewegung kann als eine Pendelbewegung um eine A. Achse aufgefaßt werden. Abb. 68. (Regler ohne Wirksame Kräfte auf den Kern) Anker Bewegungsgesetz in der Mechanik können Abb. 68 folgende Momentengleichung ganz Nach dem bekannten wir für das allgemein System schreiben in (L. 14) e,-^ = SAf, 046) Hierin sind: Oy Trägheitsmoment des bewegenden Systems, bezogen auf y-Achse, Abweichungswinkel des Ankers aus der Ruhelage in Bogen¬ das die q> maß, 2My die Summe der äußeren wird und auf die Momente, die auf den Anker ausgeübt y-Achse bezogen ist. 104 — Die äußeren Momente setzen sich My = — aus drei Teilen zusammen: (147) Mmy + Mfy + M0y Hierin bedeuten: Mmi. Mjy A!Gy das Moment, herrührend aus der das Moment, herrührend aus der das Moment, herrührend aus der Schwerkraft. Magnetkraft, Federkraft, Wir sehen moment hier, daß außer diesen drei Momenten kein Dämpfungs¬ auftritt, da das bewegliche System kein.Dämpfungsglied Dämpfung, herrührend von der Luft und Reibung, vernachlässigbar kleinen Betrages nicht berücksichtigt wird. Die oben genannten Momente werden auf die y-Achse be¬ zogen. Wie wir bereits in Kap. III verabredet haben, denken wir uns die Magnetkraft auf die Klebniete ausgeübt. Das Federmoment besitzt und die wegen ihres ist an und für sich ein freies Moment, wir können denselben Punkt A beziehen. Die Schwerkraft ist am es aber auf Schwerpunkt 5 des Ankers wirksam. Wenn wir den horizontalen Abstand Punkt A zu der derselben mit d y-Achse mit bezeichnen, (a + c) + c) Mfy=-pr{a + = = c) (150) Magnetkraft Pmo + Federkraft setzt sich Wert, aus so einem konstanten Teil daß wir schreiben 2^-iSl (151) ebenfalls auch der Federvorspannung, und einem proportionalen Teil zusammen (Gl. 41). Wie wir in Abb. 68 aus einem angedeutet haben, Richtung Magnetkraft als Positiv konstanten mit dem Abstand direkt wirken die kraft und die Federkraft einander stets entgegen; der zu (149) 'So Die vom S (148) und einem veränderlichen Teil pmi, Pm Schwerpunkt Pa-d Nach Gl. 24a besteht die Pmo vom sind die Momente Mmy=pm-(a M0y und annehmen, so wenn Magnet¬ wir die muß die Feder- 105 — 150 mit Gl. 0-^- werden. Wenn wir Negativ eingeführt kraft als = 151, 41 in Gl. + 2~"^ (Pmo — einsetzen, erhalten 147 /,,)(o 4- c)-(cv + Gl. 148, 149, nun wir + c) + Pa-d (152) (a + c) (153) cry){a Da im stationären Zustande (a + c) Pma sein läßt sich die muß, + Po d cv = obige Gleichung auf folgende Art verein¬ fachen &y^ Mit der bestehenden Luftspalt = 2(a + c^i^-Cfia Beziehung c) + (154) -y zwischen dem Winkel cp und dem y y = cp-(a + (155) c) erhalten wir ff2 IP m 6y~?-+(a + cy-.cf.(p Hier entspricht zeichnen es der Koeffizient von = ^(a cp dem + c).iSl Richtmoment, (156) wir be¬ mit D = Cf(a + c)2 von Gl. 156 mit ©y dividieren, endgültige Form der Bewegungsgleichung, die gedämpfte erzwungene Schwingung darstellt (L. 16) (157) Wenn wir die beiden Seiten erhalten wir die eine ^+<r>=!fl("+<>•'* un¬ (,58) wobei a=iw, die Eigenschwingungszahl des Reglers ist. (i59) 106 — Bevor wir mit der Trägheitsmoment — Rechnung fortfahren, müssen wir erst das bewegenden Systems und das Richtmoment des bestimmen. Bestimmung der Eigenschwingungszahl des Ankers: Um Eigenschwingungszahl des Ankers zu ermitteln, müssen, wir B. die Trägheitsmoment ©y das Richtmoment D und das erste läßt sich nach Gl. 157 leicht errechnen; a = 2 c = 0,01 es bestimmen. Das sind dabei cm cm c/=7800g/cm so daß das Abb. sich für das Trägheitsmoment 70. Richtmoment D= 31512 zu bestimmen, Versuchsanordnung zur cm g müssen wir einen Bestimmung der ergibt. Um experimen- Eigenschwingungszahl des Ankers teilen Weg verfolgen, da die Form des Ankers für die rechnerische Bestimmung nicht geeignet ist» Zu diesem Zweck montieren wir den Anker vom Regler ab und bilden ein neues Schwingungs¬ system, dessen Eigenschaften wir nach unserem Belieben festlegen können. Wir nehmen einen Stahldraht mit passender Stärke und 107 — — befestigen den Anker an der Aufhängefeder, nach längs der y-Achse, wo er auch normalerweise an dem des Joch Reglers befestigt ist, da wir ja das Trägheitsmoment des bewegenden Teils längs der y-Achse bestimmen wollen. Wir Härte und Abb. 70 Punkten A—B, spannen den Draht zwischen zwei festen die Masse ziemlich in der Mitte des Drahtes hängt. Durch passende können Drahtes daß Länge und der Spannung des günstige Schwingungseigen¬ ist dabei, daß das System so Hauptsache Wahl der erwünschte wir Die schaften erzielen. so langsam schwingt, daß man die Schwingungszahl des neuen Ge¬ bildes mit genügender Genauigkeit abzählen und mit einer Stopp¬ uhr abstoppen kann. Wir erhalten somit ein neues Schwingungs¬ system, das um die y-Achse eine freie Schwingung ausführt. Es gilt hierfür Oy^ + D'<p = (160) 0 oder mit «'=y -^f Wir sehen + (159a) «'2«P = (161) 0 hier, daß das Richtmoment des Systems hierbei anderen Wert hat, einen dasselbe bleibt. während das Trägheitsmoment Schwingungen in 3,2 sec gezählt, es entspricht einer Frequenz /' 3,125 Hz und einer Schwingungs¬ zahl a! 19,6 1/sec. Um aus Gl. 160 ©y zu ermitteln, 1-n-f Es wurden durchschnittlich 10 = = = müssen wir vorher D' durch einen getrennten Versuch bestimmen. Zu diesem Zweck wird dem Anker irgendwo, z. B. an der Einstell¬ feder, Entfernung l (cm) von der (g) während das System sich vollkom¬ Schwingungsachse angehängt, in Nachdem das Gewicht angehängt hat, men man Ruhe befand. wartet man, bis wieder Ruhe eingetreten ist, und mit Hilfe der Schattenbilder, die man in einem dunklen Raum durch eine Lampe auf die Wand projiziert, wird die Winkelabweichung A unter der ein Gewicht G in einer — 108 — Wirkung des Gewichtes festgestellt; einer Abweichung von sie entspricht A(p==ljk Das Richtmoment des Systems ergibt D' = im Bogenmaß (162) , sich zu 4^(crng) (163) 2 g im Abstand / 2,75 cm Wirkung von G Winkeländerung 2=12° erzielt. Man bekommt daraus ein Richtmoment von D' 26,3 cmg. Das Trägheitsmoment des also Systems beträgt Es wurde unter der = = eine = Oy = 0,0683 Wir erhalten somit für die cm g sec2 Schwingungszahl des ursprünglichen Schwingungssystems t/3151 |068| C. Die = 680sec- Bewegungsgleichung: Der in Gl. 158 auf¬ Differentialgleichung zweiter Ord¬ gestellte mit konstanten und einem Störungsglied dar. Koeffizienten nung Um die Lösung dieser Gleichung zu finden, müssen wir erst das Störungsglied ausrechnen und einsetzen. Nach Abb. 71 gilt für den Relaisstrom folgende Gleichung Lösung der Ausdruck stellt eine wir auch Werten einführen hier die wollen, u is-Rs + Ls^ Abweichungen so — h h • - == — h0 von ihren stationären setzen wir ein: U0 + / 's0 (164) _L «i • (165) ht Wenn = hi u + + Da U0 ist, bleibt uns = ISa-Rs folgende Teilgleichung übrig. (166) 109 — ui Um,aus dieser 4, = Gleichung • Rs + L, dis, (167) dt den Relaisstrom zu errechnen, müssen wir den Wert ux darin einsetzen. Wir hatten aber «t bereits auf zwei verschiedene Arten berechnet; abschnittweise oder für den in einer Reihe Vorgang Rechnung ganz analog ganzen zusammengefaßt. Wir werden die nach zwei Methoden durchführen. u Abb. 71. 1. zum Reglerspule Rechnungsmethode hat physikalische Bedeutung des Vorganges klar Abschnittweise den Vorteil, daß die Ersatzschaltbild der Rechnung: Diese Ausdruck kommt. I. Abschnitt: hier Gl. 69, Der Reglerkontakt ist geschlossen. — Es gilt die wir in Gl. 167 einsetzen müssen. (168) Die Lösung dieser Gleichung lautet (iSi)l = c,yr- Um hier die Integrationskonstante bedingung berücksichtigt werden: a) bei t = + k^(t-Ts) zu bestimmen, Tn, muß /Sl = 0 sein. (169) muß die Rand¬ 110 — Diese — Bedingung gibt die Tatsache an, daß der Relaisstrom gegen¬ Klemmenspannung eine Nacheilung von Tni haben muß. über der ergibt für die Konstante Es d^^-iTs-T^i^ Wenn wir so nun den Wert (170) Relaisstrom in Gl. 158 einsetzen, vom bekommen wir ^- + °><P = Kl«le-^ wobei mit K der konstante Koeffizient + ±(t- von (Hl) Ts)} dem Strom ausgedrückt ist: K = |^ (a + c) = 0,2345 "^ (172) Mit können wir die Vl Lösung = Cl' 1 = Ki = ch.K (173) k-K (174) Bewegungsgleichung auf folgende ^ Die Ch dieser + a*<p = Gleichung +a*T,*e~~^ Clle~^ + £(t- Ts) ist leicht Cl2 + Art umformen S1'n U zu * + finden, Ch COS (175) sie lautet at + ^ks{t~ Ts) (176) Integrationskonstanten auf, die ebenfalls müssen. Dafür gelten folgende Bedingungen: Hier treten noch zwei bestimmt werden b) bei t c) bei Die erste t — = Bedingung sagt TKl muß <p{ Tn, muß -^dt aus, daß die = = 0 sein 0 sein , . Ankerbewegung mit der Ill — Änderung Spulenstromes in Phase ist, und die zweite Bedin¬ der Ankerbewegung am an, daß die Geschwindigkeit des gung fordert Anfang der Die — Bewegung Null ist. Konstanten sind (177) C,. = „.„ «2(1 K\9^n + a27s2) [(Ts - Tni) cos a Tni - i±^Zk sin a Tn] (178) II. Abschnitt: Der Kontakt ist offçn. In diesem Teil des — Bewegungsvorganges gilt für die Spannung u1 Gl. 82, Reglerspule folgende Gleichung bekommen: so daß wir für die /s, Rs + Die des Lsd-^- = Lösung dieser Gleichung Spulenstromes (lsi)u gibt uns weiteren den Verlauf an: = c„,e~^ Integrationskonstante bedingung beachtet werden: Um die d) (179) -k2(t-i T0) bei t - zu h muß = ^ (t- ^ y,) - (180) bestimmen, muß folgende Rand¬ (4,), = (4,)„ sein. Wir erhalten daraus ClIi = Cli_A(Äl + ^)^ Um die für diesen Abschnitt kommen, genügt gültige Bewegungsgleichung einzusetzen; mit den es, Gl. 180 in Gl. 158 (181) zu be¬ neuen Konstanten cii, Ki = = en, -K (182) kt-K (183) — 112 — können wir schreiben $. Die <pn Lösung = Gi, x + ..f^,-i-|(--5-r,) + der letzten J2 T t e ~f> Differentialgleichung + C„s sin a Qh t+ (.84, lautet cos « t - ^U - -± -T,j (185) Hier treten Integrationskonstanten auf, wieder zwei folgende Bedingungen e) bei t = t\ muß 931 = = at Bedingung besagt, daß Die erste am durch bestimmt werden müssen: f)bd*=4muß^i Weg die der Ende des ersten Abschnittes von (pu sein , ^sein. dt zurückgelegte Weg sein muß, dem Anker gleich zu dem Anfang des zweiten Abschnittes vorhanden ist. Die zweite tx Bedingung bedeutet, daß die Bewegung an dem Zeitpunkt t ohne irgendeine Unstetigkeit glatt verlaufen muß. Der Wert von Winkel <p an dem Zeitpunkt t tx, wo das Kontaktfeuer gerade erlischt, entspricht dem maximalen Bogender am = = den wir mit cpb bezeichnen wollen. Dieser Wert ist eine abstand, physikalische Größe, die Lichtbogen zwischen der wir als bekannt voraussetzen zwei müssen, da auseinandergehenden Kontaktteilen Regel unterwirft, seine maximale Länge und Dauer von Einwirkungen wie Luftdruck, Tem¬ peratur, Luftfeuchtigkeit, Kontaktform, Kontaktmaterial, Strom¬ stärke und Kontaktspannung beeinflußt werden, wie wir sie später genauer studieren werden. Der Funkenabstand ist jedoch nicht konstant, sondern ändert sich je nach dem Betriebszustande, und sich keiner mathematischen den äußeren niedrigeren Drehzahl, da der Erregerstrom, der durch den Kontakt ausge¬ schaltet wird, bei der höheren Drehzahl niedriger ist, wenn die zwar ist er sonstigen bei der höheren Drehzahl kleiner als bei der Umstände unveränderlich bleiben. 113 — Man sieht auf den — oszillographischen Aufnahmen Abb. 74, 75, deutlich, daß die zickzackförmige Spannungskurve große Unregelmäßigkeiten aufweist; das kommt eben daher, da das Kontaktfeuer, selbst in sehr kurzem Zeitintervall, sehr un¬ gleichmäßig erlischt. Das ist ein Zeichen dafür, daß die Funken¬ dauer bzw. Funkenlänge willkürlich ist. Abb. 72 zeigt schematisch, 76 und 77 sehr die Spannungsamplitude Bogenabstand beeinflußt wird. wie Wenn also in Gl. 176 g?i tt erreicht haben; wenn = q>b zickzackförmigen + A,) c'<ïW' + "2°'+,) + 086) » °2(y+l) einsetzen, erhalten wir = vom wird, muß die Zeit den Wert ^o* h '^(fc ^ Kurve wir in Gl. 176 " J der aTo " s) _ + \) a*Rs\2(y!(y+i) , ^ « „„„ To c^in2(7fïT+c,8COS2(,+i) j (187) Wir haben außerdem noch eine werden g) bei das Bedingung, die ebenfalls erfüllt muß, nämlich bedeutet, daß t an — h = <pu = 0 sein, U der Kontakt sich wieder Zeitpunkt t wieder zu steigen beginnt. Wir Spannung dem schließt und somit die To —1\ muß = erhalten daraus a*Rs\A02(y+1)ü2(y+l) T0 2y + l 2y+l 2 /sJ-U 2y+l (188) Diese beiden letzten Gleichungen gestatten uns, bei gege¬ Lichtbogenabstand, die bis jetzt als bekannt eingeführte Periodendauer T0 und die Nacheilungszeit Tn des Stromes gegen¬ über der Spannung zu errechnen. Da aber die letzte Gleichung eine benem — 114 — daß sie verschiedene Gleichung ist, ist es möglich, Lösungen aufweist, deshalb müssen wir hier einführen, die die Periodizität des Vorganges und die richtige Lösung von Gl. 188 angibt. transzendente h) Daraus bei t ergibt ti=T0+ Tni muß = noch eine zum (iSl)m = Bedingung Ausdruck bringt 0 sein. sich -I<L e T, 1 — Ts~~Tni Ts 1 y y+l ' e — T° ' Ts 2(y+\ ) T> e e T0 2y+l T, 2C + 1) (189) jedoch, daß die Ermittlung der Frequenz mittels der letzten drei Gleichungen sehr große Schwierigkeiten bereiten wird, da diese Gleichungen außerordentlich kompliziert sind; man könnte höchstens probeweise die angenäherte Lösung zu ermitteln Wir sehen Abb. 72. Zur Veranschaulichung auf die des Einflusses des Regelfrequenz Funkenabreißstandes 115 — versuchen. In der Tat ist bekannt, und ihre möglich, da p und in Bogenlänge aber die Ermittlung sich hierbei es Dauer uns — durch einfache um auch noch nicht Messungen sehr kleine Abstände von ist nicht einigen handelt. Wir einige Größenordnung umgekehrte Verfahren benützen, indem msec um werden hier deshalb das wir die Frequenz als bekannt verschiedenen Abb. 73. voraussetzen und mit ihrer Hilfe bei Betriebszuständen die Zusammenstellung der und der Lichtbogenlänge errechnen; geregelten Spannung, Kontaktbewegung des Spulenstromes die Frequenz des Reglers läßt sich aus dem Verlauf der zickzackförmigen Spannungskurve, die wir bei verschiedenen Betriebs¬ zuständen oszillographisch aufgenommen haben (Abb. 74/77), leicht ermitteln. In Abb. 82 sind verschiedene Bogenlängen und die Bogendauer bei verschiedenen Drehzahlen aufgetragen. In den kann man Fällen, in den wo die Drehzahl sehr obigen Gleichungen T„t staltet sich dadurch wesentlich einfacher. niedrig ist, d. h. kr sehr klein ist, Ts setzen; die Rechnung ge¬ = - 116 - III. Abschnitt: Nachdem der Kontakt sich wieder hat, herrscht von dem Zeitpunkt t = it bis t = T0 + T,H geschlossen theoretisch wieder Ruhe. In Wirklichkeit kommt der Anker bei ^ nicht sofort zur Ruhe, sondern fuhrt weiterhin eine Stoßbewegung aus, die Gegenkontaktes und wegen der vorhandenen kinetischen Energie durch Prellung zustande kommt. In Abb. 45 ist der Verlauf der Spannung, des Stromes in Ab¬ hängigkeit der Zeit auf der Zeitachse schematisch angegeben und infolge die des starren Randbedingungen angemerkt. 20 msec. Abb. 74 Kurve 29,5 V Klemmenspannung Ua 109 mA. Spulenstrom ls 4500 U/min bei Gt) (n a: = Kurve b: = = Erläuterungen über die oszillographischen Aufnahmen : Abb. 74 zeigt den zeitlichen Verlauf der Klemmenspannung des Generators und des Relaisstromes bei 4500 U/min für Gj. Die Spannung entspricht 29,5 V und der Strom 110 mA. Man sieht daraus, daß der Relaisstrom wegen der Induktivität der Spule ziemlich glatt verläuft, wahrend die Kurve fur die Spannung eckig ist. Abb. 75, 76, 77 und 78 zeigen den zeitlichen Verlauf der geregelten Generatorspannung und des Erregerstromes bei den — 117 a. 20 1 msec. Abb. 75 Kurve 28 V. Klemmenspannung U0 Kurve b: Erregerstrom /0 1,05 A. 4000 U/min. bei Gj) (n a: = = = « y 20 msec. h, —~~ _**. Abb. 76 Kurve Klemmenspannung U0 28,75 Kurve b: Erregerstrom l0 0,85 A. 4500 U/min. bei Ot) (n a.- = = = V. 118 — x" V \/ msec. Abb. 77 Klemmenspannung Uu Kurve A.- Erregerstrom /0 0,6 Kurve a: — -= (n <7 = 5000 U/min. bei 28 V. A. G,) / V^^^^-V/^ /v /A v/V 20 msec. Abb. 78 28,1 Klemmenspannung U0 0,45 A. Kurve A.- Erregersti om /0 Kurve a; -— = (« = 6000 U/min. bei Gt) V. - Drehzahlen der Reihe nach 119 - 4000, 4500, 5000 und 6000 U/min und ebenfalls für Gt; die Werte, die diesen Kurven entsprechen, sind jeweils angegeben. Man sieht aus diesen Bildern, daß eine der Änderung des Erregerstromes sofort wieder eine Änderung Klemmenspannung zur Folge hat, d. h. ihre Änderungen phasen¬ wir bei gleich sind. Das stimmt mit der Annahme gut überein, die werden Wir hatten. Berechnung des Spannungsverlaufes getroffen die Frequenzen nun im folgenden für 4000, 4500 und 6000 U/min Neigungen kx, k2 und die für die Spannungskurven aus den oszillo¬ graphischen Aufnahmen Abb. 75, 77, 78 entnehmen und versuchen, nach den aufgestellten Gleichungen von der Spannungskurve aus¬ für Punkt gehend, den Relaisstrom und die Ankerbewegung Punkt entnehmen Wir Zeitachse die aufzutragen. zu berechnen und auf aus den genannten Abbildungen folgende Tabelle = Äi = k2 = IV Abb. 77 Abb. 75 n Daten: 4 000 0,057 6 000 0,20 0,35 0,33 0,47 Abb. 78 4 500 U/min V/m sec V/m sec 0,19 = 54,5 16 11,2 m sec = 24,5 5 2,1 m sec r«,= 3 2,41 1,78 m sec Jn2 2 2,21 2 m sec r„ te — Abb. 79, 80 und 81 Kurven für den zeitlichen Verlauf der zeigen Spulenstrom folgende und entnehmen wir Ankerbewegung. gerechneten Aus diesen Kurven Daten: Tabelle V Abb. 80 Abb. 79 fb <fmax= ie = n = Wir sehen 4 5,82 10-4 46,510^4 27,87-10~4 37,5-10 = aus Abb. 81 O/MO"4 17,4-10~4 1,05 0,6 0,45 A 4 000 4 500 6 000 U/min diesen Werten, daß der Lichtbogenabstand q>b mit abnehmendem Strom bzw. zunehmender Drehzahl stark her¬ untergeht; getragen. in Abb. 82 ist er in Abhängigkeit der Drehzahl auf¬ 120 tCm set.} t (m J«; t(mltc) Abb. 79 Abb. 80 — 71. 121 6000 U/mm. t(»,S.c, frli) « t(rn.itc) a »• 2t> t{m.3ec) Abb. 81 tl,(tnse*) W) 2.0 % 10 fo 25 I 4o 2° \\ 1.5 1.0 30 15 2e to nA \V *« 0,5 10 5 ^_ n" 4ooo Abb. 82. Abhängigkeit 6 ooo SOoo der Bogendauer, Kontaktstromes von des Bogenabstandes der Drehzahl ti (V/mi'n) und des 122 — — Rechnung mit Vernachlässigung der Spuleninduktivität: gesehen, daß die oben angeführten Lösungen der Bewe¬ gungsgleichung sehr komplizierte Ausdrücke ergeben. Um die Rechnung etwas einfacher zu gestalten, werden wir hier die Induk¬ tivität der Spule vernachlässigen, so daß wir anstatt Gl. 151 sagen können, daß die magnetische Anziehungskraft mit dem Quadrate der Spannung proportional ist. Es kommt also hier für die Magnet¬ kraft nach der analogen Durchführung der Rechnung anstelle von Gl. 151 folgende Gleichung in Frage: 2. Wir haben = - Pm" " " Pm '«„ i- (190) m ' u0 wobei p Pm, ist. Nach der t/o Einführung K erhalten druck wir für der Abkürzung 1 = By Bewegungsgleichung die Aus¬ folgenden den : die Lösung dieser von wieder abschnittweise I. Abschnitt: Gleichung zu Reglerkontakt Der den Wert Vorganges ermittelt in Gl. 193 ein: ^ + a*cp = ist offen. von = wir c\ sin at + — C2 cos at Wir setzen für u1} den wir in Gl. 69 (194) K'-kt Lösung dieser Differentialgleichung (pi ermitteln, werden vorgehen. diesen Teil des haben, (193) + a2<p=/C'«i dt2 Die (192) ' u0 d2 y> Um (191) III = lautet: -\ ^ • t (195) wobei Ki' = K'k1 (196) 123 — ist und Ci und c2 die ermitteln, führen wir den früher — Integrationskonstanten darstellen; um sie zu wieder die Randbedingungen ein, analog nach müssen auch gestellten Bedingungen bei t a) b) bei t = 0 muß = 0 muß <p\ ^ sein, = 0 = 0 sein. dt Daraus erhalten wir KÏ Cl = — a 3 (197) C2=0 Die endgültige Gleichung Vi von (198) — Wir setzen hier w1; den wir durch Gl. 82 ausgedrückt Abkürzung ein. Mit der Ks' erhalten wir ist offen. Reglerkontakt II. Abschnitt: Der haben, -^smat+^.t = in Gl. 193 den Wert lautet: = (199) Kh folgende Bewegungsgleichung: 4£+ -* -*'(*-£) <200> = Die Lösung dieser cpn Durch die = Gleichung c3sin at + £4 Randbedingungen, c) bei ,. d) , . bei erhalten wir für die ist t = h = h . , t cos at ^V T") (201) daß <p\ = dw\\ dw\ —j— cpn = ~~- und sein müssen, Integrationskonstanten folgende Ausdrücke: 124 — c3 = c4 = \ [(Ki' «° - ~ — /&') + cos a sin [Ki + Kz] Nach einiger Umformung ergibt sich 9* ^3^ = sin «0- 4) - Wir haben außerdem noch eine falls erfüllt werden muß, e) bei t = d. h. der Kontakt wieder es 4 5 a die h — Ak1 (202) (203) h endgültige Gleichung sin at- f [t- f) = wichtige Randbedingung, T0 — h geschlossen Gleichung gestattet (204) die eben¬ muß nämlich (pu = 0 sein, sein. Wir erhalten daraus (y+lJsina^-T-o-ysina-^l-Tb-aTb ^^y Diese zu = (205) 0 die Frequenz des Reglers zu er¬ Gleichung ist, wird sie erstens wahrscheinlich mehrere Lösungen haben, und zweitens wird es überhaupt nicht möglich sein, eine genaue analytische Lösung zu finden; man kann sie höchstens entweder graphisch bestimmen uns mitteln. Da sie eine transzendente oder sich eines Näherungsverfahrens bedienen. Wenn wir die Sinus-Glieder in Reihe entwickeln und die ersten drei Glieder bis fünften Potenz berücksichtigen, folgende Näherungsgleichung: zur a _ , J 48y* + 80y« 40y* + 10y.+ 80(4y2 + 6> + l) '-+y+l y Um die richtige Lösung müssen wir von uns in diesem als eine von + bei V Zeitpunkt physikalische Frequenz 1 (Z } Gl. 205 bzw. Gl. 206 der Tatsache Gebrauch f) d. h. erhalten wir für die = /i cpi = herauszugreifen, machen, daß cpb der maximale wird, Lichtbogenabstand, der Größe bekannt sein muß, erreicht wird, 125 — so daß im nächsten es gilt also <Pb • S"""2feM-T) £"WTT) <207> die uns odendauer bei verschiedenen Betriebszuständen eine Benutzung von Gleichung, die die Abhängigkeit der Drehzahl v zum Ausdruck bringt; neue abstandes von a3 I <Pb Abb. 83 leicht = 1 a q0v— 1 Verlauf dieser SmjQ Qov— Kontakt¬ sie lautet: Gleichung. (208) lj Wir sehen diese Kurve mit der rechnerisch ermittelten Kurve selben Charakter des 11 .a ~~ Wl2Q zeigt den errechnet Ol. 107 und Ol. 124 a erhalten werden kann. Mit wir + umgekehrte Aufgabe stellen, so sehen wir, daß Lichtbogenabstand unter Voraussetzung der bekannten Peri¬ Wenn wir der a — der Kontakt vollkommen offen ist ; Augenblick = • hier, (Abb. 82) daß den¬ zeigt. HJrb ¥-lf."-'J Abb. 83. Rechnerische Ermittlung von der der Abhängigkeit des Bogenabstandes Drehzahl Vergleich mit den Rechnungsergebnissen, die wir Berücksichtigung der Spuleninduktivität erzielt haben, zu ermöglichen, werden wir nach Abb. 84 für den Fall n 4500U/min, Um einen unter = — 126 — aufgenommenen Spannungskurve ausgehend, den Verlauf gelten hier folgende Gleichungen, bei denen die Zahlenwerte schon eingesetzt sind. von der von cp ausrechnen. Es <p\ = cm = - (209) 7,704- 10"4 sin 0,685^ + 3,792- 10"^ 20,5447 • 10~4 sin 0,685 {t- 3,28) 7,704 - -6,32- n.itsoo • 10 4 sin 0,6851 10 -'(*—5,25) (210) Ufmin élm.see.j t(m.SeC) Abb. 84. Durch eine Rechnung der Kontaktbewegung Verzögerung graphische Lösung von mit Vernachlässigung der Gl. 205 erhalten wir für die Periodendauer T0 10,5 msec. Die in Gl. 206 angegebene Nähe¬ rungslösung ergibt einen kleineren Wert. Abb. 84 zeigt, daß die Frequenz der errechneten Kurve in diesem Falle, im Vergleich zu den Rechnungsergebnissen, die mit Berücksichtigung der Spulen¬ induktivität durchgeführt worden sind, größer ausfällt; dies ist == begreiflich, weil die Spuleninduktivität während des ganzen Vorgangs eine gewisse Verzögerung verursacht und sich deshalb die Frequenz etwas herabsetzt. Aus Abb. 84 ist weiter noch zu er¬ sehen, daß sich für den maximalen Funkenabstand im Vergleich zu auch 127 — — größerer Wert ergibt. Das zeigt uns, daß durch den schwierigen Rechnungsvorgang mit Be¬ rücksichtigung der Spuleninduktivität jedoch genauere Werte für die Bewegungsverhältnisse des Reglers erzielt werden können. Drehzahl Abb. 80 bei derselben 3. Rechnung mit den Vorteil, daß Die fahren hat zur Fourierschen der Reihe: Dieses Ver¬ Rechnung, wie wir sehen werden, Rechnung, sich wesentlich ein¬ bereits in Kap. X den Verlauf der zickden ganzen Vorgang nach der Fourier¬ die abschnittweisen Vergleich gestaltet. Wir hatten zackförmigen Spannung für schen Reihe gerechnet, Gl. im ein facher 145. Nun setzen wir diesen Wert ux in Gl. 167 ein und erhalten für den Spulenstrom folgende von Diffe¬ rentialgleichung: dis, Ls~dT Die + Rlsi ^-, = Lösung der homogenen Gleichung lautet: /'„ = Cl-e~ (212) * Integrationskonstante vollständigen Gleichung lautet wobei cx eine der (211) ZjBmsmnmt i"Si worin die 2 B2n sin partikuläre Lösung (212a) (nmt—l) Amplitude B2n und die = ist. Eine = ^ * (213) , Phasenverschiebung X sind. Die die beiden = allgemeine Lösung von Gl. Lösungen überlagern: 4, = (214) arçtgnwTs 4/ + is" 211 erhalten wir, wenn wir (215) 128 — Da wir uns nur — stationären Zustände interessieren und für die jeden Ausgleichsvorgang infolge eines Belastungsstoßes oder einer stoßartigen Drehzahländerung nicht berücksichtigen wollen, kön¬ nen wir das erste Glied von Gl. 215 weglassen, da es nach einiger Zeit sowieso » Wir können deshalb als abklingt. 1 R, ^jsm(nœt-avctgnœTs) f*=SlTwr=r-; Wir setzen gilt für die (216) jetzt diesen Wert vom Spulenstrom in Gl. 158 ein, es Bewegung des Ankers folgende Differentialgleichung: ^Die Lösung schreiben: + a*<p = KZB2nSm(na>t-l) (217) Lösung der homogenen Gleichung lautet, <p' = £2 sin at + (218) c3 cos a^ Integrationskonstanten vollständigen Gleichung ist wobei c2 und cs wiederum die partikuläre Lösung der <P"= wobei die beiden — (219) X) Amplitude Bsn ist. Die ^B3nS\n(nmt sind. Eine = B2n^-^--^ allgemeine Lösung von Gl. Teillösungen überlagern. cp^tp' + (220) 217 erhalten wir, wenn wir die (221) cp" entspricht der Eigenschwingung des Systems; wegen der vorhandenen Dämpfung, die wir in der Rechnung nicht berücksichtigt haben, klingt sie jedoch bald ab, so daß im statio¬ nären Zustande die Lösung der Bewegungsgleichung lautet Das erste Glied nn sin wtiRs ^ n2]/\+(nmTs)2 ct--(nco)2 (222) 129 — — Wir sehen hier, daß die Bewegung gegenüber dem Spulenstrom Phasenverschiebung aufweist, weil eben praktisch keine Dämpfung vorhanden ist. Diese Gleichung gestattet, den Verlauf der Bewegung in Abhängigkeit der Zeit bei jedem Betriebszustand zu ermitteln. Wir müssen gemäß der physikalischen Überlegung den negativen Teil der Sinuskurve abschneiden, da der Anker keine wegen des Gegenkontaktes bewegen Da im Nenner der Reihe konvergiert die Reihe werden eben sehr in Glieder, klein, groß, a> unter der = zu co , Potenzen vorkommt, Um die Werte cc cu = — Werte.dieser Glieder der Reihe die einsetzen, — Annahme, sin ncut sind, -j- hinaus sich nicht tritt somit die Resonnanz ein. Wenn es (X Gleichung in höheren n gut und gleichmäßig. wird der Nenner sehr wir Ruhelage über die kann. so erhalten wir für solche daß = 0, cos n&t = 0 d. h. sie sind unbestimmt. Um die tatsächlichen Werte erhalten, müssen wir den Nenner und den Zähler für sich nach differenzieren. Es ist leicht zu sehen, daß sich dann ein Wert mit ergibt, so daß sie doch endliche Werte be¬ sitzen und erst für sehr große Zeit ebenfalls sehr große Werte an¬ nehmen. Wegen des festen Gegenkontaktes wird jedoch die Be¬ wegung immer wieder gehemmt, so daß die gefährliche Resonnanz der Zeit t als Faktor nie auftreten kann. Die bekannte werden Tatsache, daß bei t=T0 muß, verschafft uns die — Möglichkeit, t1=T0 die ~~—Tv 9? z(y + l) Frequenz = 0 des Vor¬ ganges auszurechnen. nn sin -—r-,—^sin [nn 2 mn2]/\+(nmTsy a2~(nm)- \ «2-(«fo)ä Lösungen haben ; = 0 (223) Dieser Ausdruck ist eine transzendente mehrere -?---—arc tg n m Ts / y+1 um die Reihengleichung und kann richtige Lösung herauszugreifen, 130 — nehmen wir wir in Gl. 222 t wenn angesehen Größe — Gleichung U=\Tü Hilfe, die sich ergibt, zu einsetzen, da dann =- y+ 1 Bogenabstand während der soll, sein eine zweite uns — = Wb als eine bekannte uns von w wird. «71 sin (224) ermöglicht Gl. 224 zu cpb Die Lösung von Gl. 223 ist sehr schwer Näherungslösung erhalten wir, n (Grundwelle) 1 = Frequenz den Bogenabstand uns, bei bekannter ermitteln. n wenn in Betracht 2y+ -, sin ziehen, 1 —'—-—r- wir — tg arc y + 1 m finden; eine zu nur ergibt sich es 7i) = erste das erste Glied mit daraus (225) 0 oder 2y+l Mit z. = 0 tga» Ts arc y + 1 = (226) xn ' « = 0,1,2,3,4... In erhalten wir mit m = -=- '0 - = In Abb. 85 ist der Verlauf -^*7TT von Vorganges nur positiv sein nur eine Phasenverschiebung negative Teil der Kurve einfach daß ersehen, zu Wirklichkeit hat sie bei y scheinlich angedeutet tion es y in ihren sehr viele — oo maximalen haben. Eine Gl. 223 = ist ist der 180° umgeklappt. y = 1 bedeutet, Aus diesem Bild ist unendlich Wert, wie wir bereits exakte möglich. Fre¬ wird. In endlichen Wert und wahr¬ einen analytisch nicht «-Werte, 1 Fre¬ um Frequenz bei die aufgetragen, da die kann und eine negative Gl. 227 quenz des quenz <227) Für Darstellung ein der Funk¬ bestimmtes die die Funktion erfüllen. Für y nehmen wir deshalb nach der Abb. 57 in = y gibt 0 und physikalischen Überlegung — f Abb. 85. 2 131 — 3 t sr Ermittlung des Frequenzverlaufes in Abhängigkeit zahl durch Annäherung X der Betriebs¬ u> 0.6 \ o.k UJ 'f(f) 0.2 t Abb. 86. Rechnerische in Ermittlung des Verlaufes der Reglerfrequenz, Abhängigkeit der Betriebszahl 132 — und Erfahrungen unsern m = — 0 an, da die beiden extremen Reglers Abhängigkeit von triebszustände den Stillstand des lauf wir nach Gl. 223 in von m uns als eine bessere ermitteln, haben y zu der numerischen Methode zuge¬ Lösung Wir haben y als Parameter wandt. 0—6 verschiedene Werte von graphischen und haben nach der rechnerischen und gegeben Lösung der somit erhaltenen Funktionen thode die versucht. Zu richtige Lösung Glieder der Reihe genommen und als Abhängigkeit den Verlauf zeigt Wurzel nach 0 genommen. Abb. 86 zu Me¬ ermitteln aufeinanderfolgende Zweck haben wir vier diesem Be- bedeuten. Um den Ver¬ die erste von co in der Betriebszahl. Beobachtung und die Aufnahme der Ankerbewegung XII. Die Amplitude der Schwingung des Ankers sehr gering Frequenz sehr groß ist, ist es nicht möglich, die Bewegung A. Da die und ihre mit bloßem ist, Auge beobachten. Wie zu wird der zeitliche Verlauf der bei solchen Fällen üblich es in einem vergrößerten trägheitslos und möglichst scharfe Beobachtung zu er¬ Bewegung oder auch elektrisch Maßstab optisch verzerrungsfrei abgebildet, möglichen. um eine Zu diesem Zweck haben wir die elektrische Methode verwendet, da sie viele Vorteile bietet. Wir haben die. Bewegung des Ankers mit einer bunden Wie (L. 19). Kapazitätsänderung es in Abb. 87 eines Kondensators ge¬ sehen zu fläche der oberen Seite des Ankerschenkels ist, dient die Ober¬ als eine Platte des einem Kondensators; darauf ist dann eine zweite feste Platte in der während sich ändert Abstand Luftabstand d angebracht ; dieser Bewegung des Ankers. Mit dem somit Luftkondensatoren und drei andern wurde eine Kondensatorenbrücke eine Diagonale über einen Spannungsquelle gespeist, gebildeten veränderlichen konstanten gebildet. Vorübertrager Kondensatoren Die Brücke wurde in von und die durch die einer hochfrequenten Kapazitätsänderung, Bewegung des Ankers hervorgerufen wird, zu¬ stande gebrachte Differenzspannung wurde von der anderen Diawelche von der — 133 — Meß hop f Abb. 87. Einrichtung zur Beobachtung der Ankerbewegung OsziU. Netz Abb. 88. Schaltbild fur die Anordnung der Ankerbewegung zur Beobachtung — 134 — Übertrager über einen Verstärker zu einem Kathodenstrahl-Oszillographen geführt (Abb. 88). Im Ruhezu¬ stande ist die Brücke gut abgeglichen, so daß im Außenstromkreis kein Strom fließt; sobald das Gleichgewicht durch die Bewegung gestört wird, wird an dem Oszillographen eine Spannungsände¬ rung sichtbar. Die Größe dieser Differenzspannung ist mit der Abstandsänderung fast direkt proportional, wie wir noch zeigen gonale aus nach einem werden. Wir haben als HF-Generator und Kathodenstrahl-Oszillo¬ graphen ein Philipsgerät verwendet, welches für einen ähnlichen Spezialmeßzweck gebaut war. Es war nämlich zur Messung und Beobachtung der Druckänderungen an den Düsen der Verbren¬ nungsmotoren extra mit einem Meßkopf gebaut und arbeitete nach demselben Prinzip, wie wir beschrieben haben; man nannte es „Druckindikator". Das Gerät hatte den Vorteil, daß die Differenz¬ spannung und die Abstandsänderung des Kondensators durch besondere Schaltungen in einen linearen Zusammenhang gebracht war. Wir möchten hier kurz untersuchen, welche Bedingungen der Meßkondensator erfüllen muß, damit die Empfindlichkeit mög¬ lichst groß ist. Die Kapazität zweier Metallflächen, die sich in Luft isoliert im Abstand d (cm) mit der Fläche S (cm2) gegenüberstehen, berechnet sich unter Vernachlässigung der Randwirkung zu C Im Stillstand ist d = = AJ>(cm) (aas) d0, und die konstante Kapazität beträgt Co=^l(cm) Uns interessiert hier die Abstand sich um Änderung der Kapazität Cu wenn der dt vergrößert hat. G Da dx << (229) = —(— An d0 ist, geht Gl. Wo 7i d\l S dl 4ji do(do + d{) (230) 230 über in C^&^ 4 -—)= öo (231) 135 — — zeigt zunächst die wichtige Tatsache, daß die Änderung der Kapazität mit der Änderung des Abstandes, mit ge¬ nügender Genauigkeit direkt proportional angenommen werden kann. Man sieht weiter daraus, daß die Oberfläche 5 möglichst groß und der Abstand d0 im Stillstand möglichst klein sein soll, Dieser Ausdruck um Änderung bei kleiner tätsänderung zu erhalten. des Plattenabstandes eine Sowohl in elektrischer Hinsicht sind dem aber Grenzen Plattenfläche kann höchstens groß so gesetzt. BA(cm) in auch Denn die sein wie die Oberfläche der oberen Seite des Ankerschenkels. Mit Rücksicht Anker keine große Kapazi¬ mechanischer als Translationsbewegung durchführt, darauf, daß der sondern eine Dreh- 4 2 * S Abb. 89. t to 11 '* « « Zo t(m.stz) Beobachtete Kurve der Ankerbewegung bewegung, muß der Kondensator möglichst weit von der Dreh¬ achse gebildet werden, um eine große Abstandsänderung zu er¬ halten. Und außerdem muß die Plattenfläche möglichst klein ge¬ daß wir trotz der Drehbewegung an der Oberfläche gleichmäßige Änderung des Abstandes annehmen halten werden, überall eine können, um Nichtlinearitäten auszuschalten. Bei haben wir auf den Anker eine unserer kreisförmige Kupferplatte Messung mit dem und eine ähnliche Platte mit dem aufgeklebt angebracht. Abb. 89 zeigt den Verlauf der Wegkurve des Reglerankers bei einer mittleren Drehzahl des Gene¬ rators, wie sie an dem Kathodenstrahloszillographen beobachtet wurde. Der Charakter der Kurve stimmt mit der bereits gerech¬ Radius 0,5 Abstand d0 cm = isoliert 0,01 neten Kurve sehr cm gut überein. Amplitude der Wegkurve zu bestimmen, muß die Meßeinrichtung zuerst geeicht werden, d. h. es muß festgestellt B. Um die — 136 werden, welche Abstandsänderung stimmten Wert der Bildhöhe — am Meßkondensator einem be¬ entspricht. Um die Eichung vor¬ zunehmen, müssen wir die ganze Einrichtung weniger empfindlich machen, d. h. den Kondensatorabstand vergrößern, damit die Ab¬ weichung des Bildes auf dem Oszillographenschirm bei kleinst- BHACm ) Xf(u») Abb. 90. Zur Eichung der beobachteten Bewegungskurve des Ankers 137 — möglicher Änderung des innerhalb bleibt, um der mit Kondensatorabstandes des Rahmens — überhaupt mit Hand Eichung die der Hand zu ermöglichen; da ja die Abstandsänderung Eichung trotz allem immer sehr groß ist gegenüber der Ab¬ standsänderung beim Betrieb. Wir haben einfachheitshalber den Kondensatorabstand auf das Zehnfache vergrößert, d.h. die Mes¬ sung um das Hundertfache unempfindlich gemacht; d0'= 0,\ cm. zur Einstellung haben wir zwischen den Kontaktteilen stufenweise Flachlehre eingeschoben und die Erhöhung des Bildes auf dem Schirm dementsprechend gemessen. Abb. 90 zeigt diesen Zusammenhang. Nach der Annahme der Linearität der Abstandsänderung und Bildhöhenänderung, wie es auch bei der Beschreibung des ver¬ wendeten Philipsgeräts nachdrücklich betont wurde, können wir Bei dieser geradlinig an¬ nehmen. Da Kapazitätsände¬ rung für dieselben Abstandsänderungen wie bei der unempfind¬ lichen Einstellung nach Gl. 231 sich hundertmal vergrößert, muß die Kurve in Abb. 90 für empfindliche Einstellung ebenfalls hun¬ wenigstens im Arbeitsbereich bei der empfindlichen Einstellung Eichkurve die In Abb. 90 wurde unter den oben ge¬ dertmal steiler verlaufen. Annahmen durch machten Eichkurve tude der 14,5 sich gezeichnet. Wegkurve 10_1cm zu der als die eine einfache Konstruktion in Abb. 89 einer wie neue Ampli¬ entspricht Abstandsänderung von oder, da die Abstandänderungen Kontaktöffnung die die Nach dieser Eichkurve am Kondensator f verhält, entspricht dieser Betrag Kontaktöffnung von 11 10_* cm, im Winkelmaß 7,25-10-*. entspricht etwa der Hälfte von dem Wert, der durch Rechnung in Abb. 80 gefunden wurde. einer • Dieser Wert C. Abb. 91 zeigt zeitlichen Verlauf dem Erregerstrom von des oszillographische Aufnahme für den Wegkurve, von der Spannung und von Generators, indem die Differenzspannung eine der der Kondensatorenbrücke anstatt von an eine Kathodenstrahlröhre Schleifenoszillographen geführt wurde, um die erste Kurve zu bekommen. Dieses Bild gibt uns über die Kon¬ taktbewegung, ihre Unregelmäßigkeiten infolge des Kontaktfeuers, die gleichzeitige Änderung des Erregerstromes und der Spannung an eine Schleife eines 138 — genügend Knickung Auskunft. der Man erst daraus, sieht nämlich Spannungskurve stattfindet, sondern — nach nicht Beginn am einer kurzen daß der die obere Wegkurve Zeitdauer, die der Verzögerung entspricht. Der Wert der Wegkurve an diesem Punkt beträgt etwa 1/-0 der Gesamtamplitude und ent¬ spricht dem Lichtbogenabstand. Die untere Knickung der Span¬ nung fällt ziemlich mit dem Nullpunkt der Wegkurve zusammen; es bestätigt unsere bisherige Annahme, die wir als eine physi¬ Bogendauer und Qrenzbedingung gestellt hatten. Die Kurve für den Er¬ regerstrom kann mit der Spannungskurve phasengleich angesehen kalische werden. OL ZU msec. Abb Kurve a: Ankerbewegung. Kurve (n Die = c: 4500 91 Kurve U/min. bei oszillographische Meßmethode Kräfte durch eine von b: Erregerstrom. Erregerstrom. ihnen bewirkte Gx) für die rasch veränderten Kapazitätsänderung kann empfindlich gemacht werden, sie verliert jedoch dadurch von ihrer Genauigkeit. Unsere Messung hatte ungefähr eine Me߬ sehr genauigkeit von ^ 3 o/o, die für unsere Zwecke ausreichend war. 139 — — XIII. Die Kontaktverhältnisse Kontakt, Der periodische Unterbrechungsstelle wichtigsten Teil des Reglers. des Reglers hängt in erster Linie die bildet den regerstromes, wandfreies Arbeiten guten Kontaktverhältnissen in dem empfindlich, von äußeren Maße Einwirkungen er wichtig ist; auch als auch mäßigkeiten sehr leicht beeinflußt, tige Störungsquelle, falls er nicht ein¬ von den Kontakt ist aber genau Der ab. Er¬ des Ein von er den elektrischen außerdem bildet so wird sowohl er Unregel¬ eine wich¬ tadellos funktioniert. Für ein ideales Verhalten des Kontaktes müssen sehr viele Voraussetzun¬ Diese erfüllt sein. gen komplizierten stehen Bedingungen und unübersichtlichen zueinander in sehr Verhältnissen; wirkenden Faktoren sind meistens der Grund für zugleich und Folge die der andern die neue Erscheinungen, so störend Störungen daß man Genauigkeit zusammenfassen Kontaktverhältnisse einen allgemeinen Über¬ sie nicht mit einer mathematischen kann. Um über die blick bekommen, möchten wir die einzelnen Vorgänge zu etwas näher betrachten. A. Der Kontaktbogen: In den vorhergehenden Abschnitten daß im Moment des Öffnens des Kontaktes hatten wir festgestellt, Lichtbogen entsteht. Im allgemeinen kommt beim Öffnen eines Stromkreises mit genügend hoher Spannung eine Bogenentladung an der Öffnungsstelle zustande; sie erlischt, wenn der Bogen so lang geworden ist, daß die zur Verfügung stehende Spannung nicht mehr zur Deckung der Bogenspannung ausreicht. ein Entstehung des Bogens: Von den elementaren physi¬ Erscheinungen über stationäre Entladungen (TownsendEntladung, Glimmentladung, Bogenentladung) ist uns bekannt, 1. Die kalischen daß erstens die Gasdichte ausreichend sein muß und eine sehr hohe der Kathode erforderlich eine genügend Regler nicht im Vakuum arbeitet, ist die erste Voraussetzung zur Entstehung des Bogens erfüllt. Durch die Erhitzung der Elektroden durch die vorangehenden Bögen werden zusätzlich noch Dampf- oder GasStromdichte hohe vor Jonendichtung zu ermöglichen. Da ist, um der 140 — strahlen aus Elektroden — herausgetrieben. Um die Bedin¬ zweite Mindest- muß der Strom oberhalb einer zu erfüllen, gewissen stromgrenze /,„ liegen. Das ist eine Tatsache, die eine sehr große gung Bedeutung hat. Diese Stromgrenze kann man quantitativ nicht ein¬ deutig festlegen. Mit weniger als /,., kann der Bogen nur versuchen, 0,0/ 0,0 3 o,ol Abb. 92 28,3 Klemmenspannung U0 (Drehzahl n = V. = zu Erregerstrom /0 3100 = 1,78 A. U/min.) zünden, eine Instabilität löscht ihn aber nach einem Augen¬ blick. Die beim meisten Fällen Reglerkontakt diesen Betriebszahl hoch ist, und wie es Diese bei auftretenden Bögen haben Charakter, hauptsächlich dann, so daß der Erregerstrom in den wenn ziemlich klein die ist, G2 der Fall ist. Instabilität braucht eine gewisse Zeit, um die Bogen- löschung herbeizuführen. Es handelt sich dabei um Zeiten von der Größenordnung einige 10~s bis 10~6 sec. Es sind wirkliche 141 — Bögen, das sieht auch man — den charakteristischen kleinen an Span¬ (Abb. 92). allgemeinen bildet die Strom- und Spannungskennlinie ein bewährtes Mittel, um die wichtigsten Eigenschaften des Licht¬ nungen von 15—17 Volt Im bogens zu Wegen der außerordentlich Kontaktspaltes ist es jedoch studieren. dauer und des kleinen lich, Charakteristiken aufzuzeichnen. solche haben. es fallenden einen mög¬ wichtig, hier nicht ist Nur Brenn¬ Charakter Bogenlöschung sehr Eigenschaft der Bogen entstan¬ nachdem Augenblick, des Weiterbestehen daß ein Spannung so klein wird, wirkt Diese günstig, den /-^/-Kennlinien die merken, daß zu kurzen bei der da im nächsten ist, die Bogens unmöglich wird. Bei der Funkenbildung spielt die Kontaktspannung auch eine wichtige Rolle. Genau wie den Mindestgrenzstrom kann man bei genügender Stromstärke, auch bei sehr kleinen Kontaktspalten, eine Lichtbogenmindestspannung U,„ definieren, um ein bogenloses Ausschalten sehr leicht aus der Lichtbogenzündung von erzielen. Eine hohe zu Elektronen Kathode zur Folge Spannung kann nämlich heraustreiben, haben würde. Auf die was eine Bestimmung /,„ und U,„ werden wir noch zurückkommen. Die maßen: Zündung Die des kürzeste 10~5 cm, und die Lichtbogens geschieht vermutlich folgender¬ Bogenlänge ist von der Größenordnung entsprechende Spaltweite wird ebenso schnell x sonst gestörte Bogenkathode ge¬ befindet. Wenn auch eine mögliche Bogenspanals 15 Volt, zwischen den Elektroden vorliegt, erreicht, daß die letzte stark erhitzte und auch Berührungsstelle eigneten Zustand nung, also mehr so sich noch in einem für die ist das Feld stark genug für den Kathodenfall. Ist dann auch Bogen sämtliche größer als /„,, so Entstehungsbedingungen erfüllt. Die periodische Folge und die hohe Frequenz der Kontaktbewegung begünstigt das Zustande¬ kommen der oben angegebenen Bedingungen. Normalerweise, kann sind für den die Stromstärke der Lichtbogen nicht nur beim Öffnen des sondern auch beim Zusammenschließen des aussetzungen unserem auch Regler in diesem kommen Falle Kontaktes entstehen, Kontaktes, da die Vor¬ teilweise jedoch hauptsächlich erfüllt sind. die Bei Ausschaltbögen vor, da beim Einschalten des Kontaktes sowohl der Strom als auch — 142 — Spannung kleiner geworden sind und gungsgeschwindigkeit erheblich größer ist die 2. Bestimmung von außerdem die Bewe¬ als beim Ausschalten. Im und Um: Die Güte des Kontaktes richtet große Leistungen damit abschalten Erscheinungen eintreten. Bei einer die durch den Kontakt abgeschaltet vorgeschriebenen Leistung, werden soll, muß man zwischen Strom und Spannung einen Kom¬ promiß schließen. Wir hatten oben einen /,„ und eine Um defi¬ sich danach, ob kann, man ziemlich ohne daß dabei störende beliebiger Spannung bzw. bei beliebigem Strom ein zu ermöglichen. Man hat also das Be¬ streben, Im und Um möglichst zu erhöhen. Wir möchten nun hier feststellen, von welchen Faktoren diese Grenzwerte abhängen und unter welchen Bedingungen sich ein maximaler /,„ bzw. eine maxi¬ niert, bei um funkenloses Ausschalten male Um erreichen läßt. Erfahrungsgemäß wird für die maximale U,„, unabhängig von anderen Einwirkungen, etwa 15—20 Volt angenommen, so daß man gezwungen ist, Im möglichst zu erhöhen, da die Kontakt¬ spannung in den meisten Fällen höher liegt als 15—20 Volt. Für die Bestimmung von Im sind folgende Anhaltspunkte ma߬ gebend: den Die a) material Höhe von abhängig. Silber usw., ist er Bei am /,„ ist in erster Linie gewissen Metallen, höchsten. Nach R. Holm schiedenen Metallen zwischen Werte (L. Die zielen, sehr Kontaktform muß glatt, und daß wirklich man liegt Wolfram, er bei und sauber ver¬ 0,4 bis 1,2 Amp. R.Holm gibt die die an Kontaktflächenbeschaffenheit haben zu er¬ außerdem dafür sorgen, daß die Kontaktflächen Fremdkörpern und von Oxydschichten sind, sie so gut wie möglich aufeinanderkommen, so daß die metallische Berührungsfläche möglichst groß wird; mit von Kontaktwiderstand (Haut- und Engewider¬ möglich halten. Ein hoher Kontaktwiderstand Erwärmung des Kontaktes zur Folge haben, die ander- andern Worten: den stand) z. B. große Rolle. Eckige und spitze Kontakte unerwünschte Folgen. Um günstige Verhältnisse auch eine meistens Kontakt¬ dem Im bei verschiedenen Metallen und Legierungen für 21).' b) spielen von wie so würde die klein wie — 143 — Oxydation des Kontaktmaterials erleichtern würde; die Oxydation bedeutet aber eine weitere Verschlechterung der Ver¬ seits die hältnisse. c) Der Kontaktdruck: Der hohe Kontaktdruck begünstigt die Stromleitung. Der Kontaktwiderstand wird dadurch auf den klein¬ sten Betrag herabgesetzt, da dadurch die Oxydhäute und die iso¬ lierenden Fremdschichten weggedrückt als der kleinste Kontaktdruck für einen werden. In der Praxis ist guten Kontakt etwa 20 g festgelegt. d) Die Benützungsdauer: Bei den sehr frischen Kontakten ist eingearbeiteten Kontakten. Man kann aber da nach einer kurzen Zeit jeder neue Kontakt rechnen, Im viel höher als bei den damit nicht den normalen Zustand erreicht. e) Feuchtigkeit: Die Bei bei Trockenheit hat Im einen Feuchtigkeit größerer Feuchtigkeit der Luft und Höchstwert und bei der mittleren einen Mindestwert. f) Die Außentemperatur und die Kontakttemperatur: Bei niedriger Temperatur ist Im höher. Aus diesem Grunde ist es wichtig zu berücksichtigen, daß der Kontaktstoff auch gute Wärme¬ leitfähigkeit besitzt. g) Die Gasdichte, der Athmosphärendruck: Gegenüber ge¬ ringen Änderungen der Gasdichte scheint Im, nach Angaben von R. Holm, zuerst wenig empfindlich zu sein, im Gebiet des Hoch¬ vakuums geht er aber stark in die Höhe. Bogenlänge: Aus den vorherigen Betrachtungen ist ersehen, Entstehung des Bogens keiner mathematischen Gesetzmäßigkeit unterliegt. Die Bogenlänge ist also eine rein physikalische Größe, die von Fall zu Fall verschieden sein kann. 3. Die daß die zu Sie wird in Kap. nur X anhand der gemacht haben Messungen ermittelt, größer 0,1 mm man sie mit nicht bis der bereits Kontaktverhältnisse für Kontaktspalte für verschiedene Elektrodenform oft und genug untersucht worden. druck hat es (Abb. 82). In der Technik sind die als wie wir Kleinere Kontaktabstände bei Atmosphären¬ jetzt nicht eingehend untersucht, teils weil man gewünschten Genauigkeit angeben kann, und 144 — weil teils die Unebenheiten — Fläche, Unreinheiten, die bei der große Rolle spielten, jetzt sehr störend wirken. Die schnelle Schaltfolge und die Bewegung macht die Behandlung der Aufgabe besonders schwierig. Da aber die größeren Kontaktabständen keine Untersuchungen für kleinere Abstände bei tieferem Druck eher möglich sind, so konnte man aus Meßergebnissen bei tieferem Druck Rückschluß einen Àhnlichkeitsgesetzes druck ziehen, indem reduziert. Wenn die mit x,,0 bezeichnet wird, beliebigen Druck B so man sie kommenden Frage Spaltweite auf den in erhält man für den die mit Hilfe Athmosphären- Druck Spaltweite 760 Torr. für einen 760 Xb = des xba—ß- (232) Rechnungsergebnisse man dementsprechenden Bogenlängen ermittelt (Abb. 82). Man sieht daraus, daß die Bogenlänge je nach der Frequenz und Abreißgeschwindigkeit und vor allem je nach dem Durch die Kombination der Versuchs- und nach hat Gi die Strom sehr stark variiert. Bogendauer: Wenn wir die Trennungsgeschwindigkeit Kontaktspaltes mit v bezeichnen, so erhalten wir die Bogen¬ dauer t= th durch folgende einfache Gleichung: 4. Die des 4=*f bedeutet. th ist genau wie xb eine (233) Größe, worin xb die Bogenlänge die durch Versuche ermitteln kann. Wenn der Wert der man nur Bogenlänge vorliegt, kann man sie auch errechnen, da v eine durch Rechnung bekannte Größe ist. Die Bogendauer ist auch zugleich von der Stromstärke des Bogens stark abhängig. Durch Beobachtung haben wir festgestellt, daß sie bei der niedrigen Drehzahl, also bei hohem Erregerstrom, ziemlich groß ist, da in diesem Falle auch die Abreißgeschwindig¬ keit klein ist. Die durch Versuch und Rechnung ermittelten Werte die für die Bogendauer sind angegeben. hältnisse in Abb. 82 für verschiedene Betriebsver¬ 145 — B. Die Bogenlöschung: oder gar zu störende Wirkung vermeiden — Warum den man sucht, geschieht natürlich, Elektroden zu nämlich die Elektroden an, teils indem er nicht auf die Edelmetall Bogen sind, teils indem zu schwächen seine um bekämpfen. sie oxydiert, ein Er zer¬ greift wenn sie Elek¬ Abdampfen Zerstäubung genannt, bewirkt. Diese Form¬ änderung geschieht auch noch, wenn man durch geeignete Lösch¬ vorrichtung bzw. durch Schalten im Vakuum den Lichtbogen unter¬ aus trodenstoff, er von auch drückt. Meistens nehmen sie bei einem Kontakt die Form eines Stiftes dann während an, das das andere lochförmig wird; dadurch wird Schalten erschwert oder gar auch vereitelt. Die Oxy¬ dationsneigung der Kontakte wird durch den Schaltvorgang ver¬ größert; die entstehende Temperatur im Bogen ist sehr hoch. Die elektrische Störung Lichtbogens für die Umgebung ist auch nicht außer acht zu lassen. Um die Bögen zu vermeiden, gilt hier gerade das Gegenteil der Maßnahmen, die die Funkenbildung fördern und ermöglichen. Es müssen also folgende Mittel ange¬ des wandt werden: 1. /*</», 2. Uk<Um. Wie bereits erwähnt, richtet man sich für eine Stromstärke ein, Im, und man vermeidet dadurch den statischen Bogen. Die nötige Leistung erzielt man durch eine verhältnismäßig hohe Spannung, die jedoch zweckmäßigerweise tiefer als die Zünd¬ die kleiner ist als spannung des Glimmstromes Spannung gewährt Fremdschicht im (etwa 300 einen zusätzlichen Kontakt isolieren, V) liegen muß. Die hohe Vorteil; sollte nämlich so wird sie durch eine die hohe Spannung schnell gefrittet, und die metallische Verbindung wird hergestellt, vorausgesetzt, daß die Haut nicht sehr dick ist. Es gelten hier außerdem sämtliche Faktoren, die bei Bestimmung -wieder vom maximalen /,„ maßgebend mäßig, konstruktive Maßnahmen des Generators klein zu waren. zu Weiterhin ist treffen, um es zweck¬ den Erregerstrom halten. Durch die Wahl eines etwas groß bemessenen Generators oder durch eine hohe Drehzahl oder durch kleinen setzen. Luftspalt der Maschine, läßt sich der Erregerstrom herab¬ 146 — — Löschvorrichtung: Man bekämpft einen entstehenden Bogen vorwiegend dadurch, daß man einen Teil des auszuschaltenden 3. Stromes von versucht, so einem induktiven Kreis in einen Nebenkreis daß die zu lenken eigentliche Schalterstromstärke geschwächt darin, den Extrastrom in einen dem Kontakt parallel geschalteten Kondensator aufzufangen und ihn später in unschädlicher Form abklingen zu lassen. wird. Die übliche Methode besteht hingewiesen, daß der Lichtbogen haupt¬ Auseinandergehen der Kontaktteile entsteht. Es ist Konden¬ nun wichtig, daß der dem Kontakt parallel geschaltete sator richtig bemessen ist, daß die abgeleitete Energie während der kurzen Zeitspanne, bis der Kontakt sich wieder schließt, ver¬ a) Wir hatten darauf sächlich beim nichtet wird. Wenn ganz, ist er aber sich über den er zu klein ist, groß bemessen, so so erfüllt er seinen Zweck nicht besteht die Kontakt wieder entlädt, wenn Gefahr, daß er sich der Kontakt Einschaltbögen entstehen, sie sind ebenso schädlich und unerwünscht wie die Ausschaltbögen. Ein prinzipielles Schaltbild mit der Funkenlöschvorrichtung ist in Abb. 93 angegeben. Wir können einfachheitshalber an¬ nehmen, daß die Oeneratorspannung während der Zeit, wo der schließt. Somit können auch die Kontakt sich öffnet, nach Gleichung u(t) exponential abnimmt; p0 = (234) Wep°t hier ist die Zeitkonstante des Re + 1 Re Rr Erregerkreises mr, ==_e=_j? — (235) einzusetzen. Reglerspule auch weglassen, weil sie direkt an der Spannungsquelle parallel liegt, so daß wir ihre Wirkung an der Klemmenspannung berücksichtigt und den Regler¬ kontakt irgendwie mechanisch betätigt denken. Da man weiterhin die Spannungsquelle, den Generator, bei den Ausgleichsvorgängen Wir können außerdem die als einen normalen Leiter annehmen Überlegungen ausgehend gestattet, die Verhältnisse ein kann, können wir von diesen Ersatzschaltbild zeichnen, das besser zu übersehen (Abb. 94). uns 147 — — Löschvorrichtung In diesem Schaltbild besteht die Kondensator mit der Kapazität aus einem C und einem Ohmschen Widerstand Rc in Serie dazu, die ganze Anordnung ist dem Kontakt bzw. dem Erregerwiderstand Rr parallel geschaltet. Wir möchten hier die L. Re £M LA/W »«[ x\ Rr -* —• Abb. 94 Abb. 93 Schaltbild mit Ersatzschaltbild fur Funkenlöscheinrichtung Abb. 93 richtigen Abmessungen von C und Rc unter Voraussetzung, daß kein Lichtbogen mehr entsteht, bestimmen. Nach Abb. 94 können wir folgende Grundgleichungen schreiben: ie ir — u(t) = Uk(t) = Wenn wir unter diesen wir für ic eine lineare (236) -f- ic dL ieRe+ Le-^ irRr icRc H = Gleichungen ie (237) + irRr icdt und /, Differentialgleichung (238) eliminieren, erhalten mit konstanten Koeffi¬ zienten, sie lautet: m^J± +k^ dt* dt + wic=*=lp0Uo'eP>' (239) wobei m = * = n + q -=- 1 e W und weiter = QCt* — (Q + 1 n Q - 1 + a2 T/) (240) — n 148 —. variable = R Re 4" Rr (241) konst. Re 1 Tc Die allgemeine Lösung der homogenen Gleichung iCl worin p^ = (242) Kiepit + K2ep*t die Wurzeln und p2 sind und Ki und lautet: der charakteristischen Gleichung K2 zwei Integrationskonstanten bedeuten, die noch bestimmt werden müssen. Eine partikulare Lösung der voll¬ ist ständigen Gleichung (243) Kb«p"< worin die Konstante Ko durch die Identität sich leicht bestimmen läßt, wenn wir diese Lösung in der Hauptgleichung einsetzen; sie ist Ko Po e-1 = Le (Po-Pi)(Po — (244) P2) erhalten allgemeine Lösung der vollständigen Gleichung wenn wir die beiden Teillösungen überlagern: Die 4 = Ka&t + Kxep^ + K^e^ das erste Glied in dieser Gleichung stellt wir, (245) eine sich exponential abnehmende Größe dar, da p0, wie wir bereits gesehen haben, eine reelle und negative Zahl ist. Die nächsten beiden Glieder stellen, je nachdem ob sche oder p± und p2 reell oder komplex sind, aperiodi¬ periodisch gedämpfte Schwingungen dar; Pl'2 Wir stellen hier die = -2^n± ]/T^ Bedingung, daß die sie sind w (246) m Schwingung einen aperi- 149 — soll, da odischen Verlauf haben nisse günstiger ist; es er — hinsichtlich der Funkenverhält¬ muß also k" W - ^ 4/n2 (247) ra reell, sein. In diesem Falle sind beide Werte p1 und p2 beide negativ. a*L/ — Damit diese Wurzel der -~ 2 ReaLe TjQ(n + q nQ — 1)>0 (248) ist, muß <xLe mit Rücksicht auf die Größe der Spannung Wenn wir nun den Wert erhalten wir für die ^(nReP0 ' 1) + Re2 (q + — = aLe<ReiQ(n = zwar Bedingung erfüllt ist, muß <x.Le Werte außerhalb der obigen quadratischen Gleichung annehmen. Daxle kleiner sein als die kleinere (t) und Wir erhalten daraus + Wurzel, d. h. + von es muß q—\)—R,(q—\) ic (248a) Gl. 245 in Gl. 238 von Kontaktspannung den folgenden einsetzen, Ausdruck: a°Le)ep°t + ^{nReP1 + a*Le)epS + ^-(nReP2 + a'*Le)e 1 1 0 ' 2 (249) Um die Konstanten Ki und Randbedingungen K.2 zu bestimmen, müssen wir folgende beachten: a) bei ^ = 0 muß ß) bei / = 0 muß uk(t) ~ = = 0 sein, 0 sein. Wir erhalten daraus Uo'Pi '—1 Le K2 (A — />„) (/>! nRePü + a*Le — L/o*P2 g—1 P2) nReP1 + a* Le nReP2 + «2Z.e = ^ (Pi — Po) (Pi — Pi) nReP2+ a2L, (250) — Die endgültige Gleichung 150 für die — Kontaktspannung ist gptt ep„t ba(0=*/o*(<?-1)(^ «*)[- (P0-Pl)(P0-P2) + (P2-P0)(P2-Pl). (Pl-Po)(Pl-P2) (251) Beispiel den Spezialfall untersuchen, wobei der Verlauf der Kontaktspannung dem aperiodischen Grenzfall ent¬ 239 hat nur eine spricht. Die charakteristische Gleichung von Gl. Wir möchten hier als reelle und /j _ p2 negative Doppelwurzel, = pk — — — 2 da der Radikant der = — 2 7V m Quadratwurzel (ß + ç — 1 ) in Gl. 246 verschwinden (2S2) muß, erhalten wir lLe Diese = \c = ^ ^(ß Gleichung gestattet, je + e ~~ *> ~~ Re{Q ~~ l) (253) nach dem angenommenen Wert den Kondensator von berechnen. Um die Kontakt¬ bzw. von Rc, wir auch hier genau wie im allge¬ spannung zu erhalten, gehen Strom¬ meinen Fall vor. Die allgemeine Lösung der vollständigen n gleichung zu Gl. 239 lautet in diesem Falle ic = Kae?* + (Ki-t + (254) K2)ep-t wobei K"=w^rw^w ist und Kx und K2 als Integrationskonstanten (255) durch Randbedin¬ diesen Wert gungen bestimmt werden wir erhalten Stromgleichung in Gl. 238 einsetzen, müssen. uk(t) = Wenn wir von + ^(nReP0 + a*Le)er°t+^\(nRePk + a*Le)t-^\eP>t J Pk Pk L Po + ^-(nRePk + ^Le)ep"t (25Ö) 151 — Durch Anpassen Al~Uo Die daß Randbedingungen, der a) bei t = 0 iik = 0 ß) bei ^ = 0 —;r^ = 0 , sein müssen, erhalten wir Pk-P0 nRePk\a*Le Le K^-W — (250 a) g-1 P* (nRePo + a*Le)(nRePk* + c'A.A) A» {Pk-PoV: (nRePk+a*Ley Kontaktspannung für die endgültige Gleichung für den aperi¬ odischen Grenzfall ist ~nPü + a* UkM = Uo*(Q-\)-tfp \Pk Der Verlauf der G2 und für q = n / schließen = ^ sec. Da in der Zeit ist für Abhängigkeit angegeben; 9 in Abb. 95 5 als konstanter Wert beträgt Fc o) Kontaktspannung 1, 3, 5, 7, = [(Pk-P0)(-ne^} (257) p^~{e^ + — eingesetzt. Mit Re = es wurde dabei 200 ß Le = 10 H der Kontakt in kurzer Zeit sich wieder muß, sind die Kurven etwa bis 10 Größe msec da gezeichnet, der Verlauf und der hauptsächlich die anfängliche Kontaktspannung interessiert. Man sieht daraus, daß die Span¬ des Öffnens niedriger nung für größere Werte von n beim Beginn erreicht. Da die Werte maximale höhere sie obwohl später ist, hinsichtlich des Kontaktabstand kleinerem bei Kontaktspannung werden klein muß, ist es er¬ gehalten Durchschlages möglichst uns forderlich, einen größeren Wert von n zu der Löschkondensator kleiner ausfällt. b) = n = 9 ist z. B. Rc = Bei den Versuchen haben wir durch Be¬ 16 /nF. daß festgestellt, obachtung 20— 22 /.iF erzielt wurden. 2000 Q und C wählen, da auch dadurch Bei die günstigsten Wenn wir Abb. 95 weiter die untersuchten Verhältnisse sich Verhältnisse etwa bei betrachten, so sehen wir, daß günstiger gestalten, wenn die — 152 — Dämpfung des Vorganges größer ist, so daß die Spannung einen kriechenden, sehr langsam ansteigenden Verlauf hat. Das läßt sich erreichen, wenn k bzw. p0 und pu vergrößert werden kann. Aus Gl. 235—252 ist zu ersehen, daß in erster Linie q groß sein muß, eine große Dämpfung zu bekommen. Um q groß zu halten, gibt es zwei Wege: Entweder muß Re kleiner werden oder Rr Diese Maßnahmen sind auch tatsächlich hinsichtlich größer um ... Abb. 95. Zeitlicher Verlauf der Kontaktspannung, mit verschiedenen Widerstandsverhältnissen der Regelgeschwindigkeit günstig, wie wir bereits in Kap. VI gezeigt haben. Wir bezeichnen den mittleren Erregerstrom, der durch den geschlossenen Kontakt fließt, durch /<,, im ersten Augen¬ blick des Öffnens des Kontaktes hat die Stromstärke wegen der Induktivität noch den gleichen Wert, sodaß die Kontaktspannung zu Uk wird. Wir sehen, daß IoRr (258) Kontaktspannung bei konstanter Dreh¬ gerade von der Größe des Regelwider¬ die zahl im ersten Moment standes = abhängt. Mit Rücksicht darauf können beliebig groß machen. Auf der andern Seite ist wir also Rr nicht die Größe von Re — auch aus nicht 153 — den konstruktiven Gründen sehr viel erreichen können. begrenzt, so daß wir günstige Lösung Eine damit dieser Frage ist, der Erregerwicklung einen Ohmschen Widerstand, in der Größenordnung des Regelwiderstandes, parallel zu schalten. Durch diesen Widerstand, den wir Dämpfungswiderstand nennen, wird Regelwiderstand im ersten Augenblick des Ausschaltens wirk¬ verkleinert, weil sie über den Generator parallel zueinander liegen; und'weiterhin wird verhindert, daß die Ausgleichsströme, die beim Ausschalten große Werte annehmen können, über den Regelwiderstand fließen; sie werden im Nebenkreis der Erreger¬ wicklung gedämpft (in Abb. 93 gestrichelt gezeichnet). Dadurch werden die gefährlichen Ausschaltspannungen am Kontakt ver¬ mieden ; die Regelverhältnisse, wie z. B. die Regelfrequenz, werden jedoch davon kaum beeinflußt. Durch Beobachtung mit Hilfe eines Kathodenstrahloszillographen war beim G2 das Absinken der Kontaktspannung auf 2/3 des früheren Wertes durch einen Dämpfungswiderstand von 500 Q der sam festzustellen. Bogencharakteristik am Reglerkontakt: Wir hingewiesen, daß der Regler einen mecha¬ nisch labilen Charakter aufweisen muß, um die Störungen durch das Kontaktfeuer möglichst gering zu halten. Wenn der Regler¬ anker in jeder Lage, je nach dem Betriebszustand, einen statischen C. Messung Kap. V hatten in der darauf Gleichgewichtszustand annehmen würde, so könnten statische Bögen zwischen den Kontaktstellen entstehen. Im folgenden haben wir durch einen Versuch gezeigt, daß das der Fall ist. Zu diesem Zweck haben wir einen anderen Regler von der gleichen Bauart verwendet, der Unterschied von dem sonst verwendeten Regler 24 V, Rs war jedoch nicht groß (Typ SSM 30'12 U0 209,7Q). Wir haben den Regler nach Abb. 96 über ein Potentiometer einer Gleichspannungsquelle angelegt und über den Kontakt an eine gewöhnliche Glühlampe von 45 Watt und 270 ü gespeist. Durch die Erhöhung der Erregung der Spule haben wir den Kon¬ taktabstand stetig gesteigert und dabei den Bogenstrom und die Bogenspannung am auseinandergezogenen Kontakt gemessen. Wir haben die Klemmenspannung der Lampe als Parameter von 20 V = = 154 — bis 120 V stufenweise gesteigert geändert, zeigt wurde. Abb. 97 charakteristiken des — Kontaktspannung auch Kurvenschar, die den Bogen- daß die so eine Reglerkontaktes entsprechen. entsprechen dem Kontakt¬ abstand Null, da der Kontakt noch vollkommen geschlossen und die Kontaktspannung Null ist. Mit dem zunehmenden Spulenstrom öffnet sich der Kontakt weiter und nimmt die Kontaktspannung zu, der Kontaktstrom aber ab. Die Punkte auf der Spannungsachse entsprechen einem Zustande, wobei der Kontakt vollkommen offen ist, da die Kontaktspannung ihren maximalen Wert UL annimmt Die auf der Stromachse Punkte und der Kontaktstrom Null ist. mV.* (?) üs Abb. 96. Dieser 0L uid Zur Zustand nichts aus, weil er je Messung der Kontaktfunkenspannung sagt jedoch nach der über den Kontaktabstand noch Verfügung stehenden Spannung vollkommen offen gilt. zur in verschiedenen Abständen als Messung festgestellt, daß bei UL= 120V zum Anschlag angezogen war, als das Kontaktfeuer Schnittpunkt der 120V-Kurve mit der Spannungs¬ Wir haben bei der der Anker bis ausging; der entspricht achse also einem Kontaktabstand Wenn wir im stationären Zustande den von x,nai = 0,38 mm. Kontaktabstand mit der Magnetkraft direkt proportional annehmen, so können wir mit Erregerstrom der Spule für den Kontaktabstand schreiben x wobei /So den = c{i, — Q* dem (259) Spulenstrom bedeutet, welcher nötig ist, die Feder¬ sonstigen Kräfte, die auf den Anker wirken, vorspannung und die 155 — durch dementsprechende eine Magnetkraft aufzuheben ; er — und konstante von ihm erzeugte ist 92 mA. ukW ot3gntflf.J s (x. 14 (rt *"",' ~ 1 ' 100 *n.«»j tO f.S ~ x4/v "wrl *ff (**~-^J «' ( (x* «» » ; ?r Abb. 97. ha In Abb. 98 ist weiterhin der ", (?3 4* = /(** • ",y * 4) Spulenstrom in Abhängigkeit der Kontaktspannung aufgetragen ; wir können daraus entnehmen, daß 110 m A ist; durch diese Angaben bei 120 V der Erregerstrom is läßt sich der Proportionalitätsfaktor in Gl. 259 errechnen. = (18)^ (260) jede Kontaktspannung, je nach dem dabei einzustel¬ Spulenstrom, den Kontaktabstand rechnen, so sehen wir daraus, daß je nach der Spannung sich bis zum angegebenen Kon¬ taktabstand ein statischer Bogen einstellt. Wenn wir für lenden 156 — — Man kann durch eine einfache Schaltung erreichen, daß der Reglerkontakt an seiner gefährlichen Weite möglichst schnell vor¬ übergeht, indem man z. B. einen Vorwiderstand vor der Spule durch eine weitere Kontaktanordnung beim Öffnen des Reglerkontaktes kurzschließt. Die Erregung der Spule wird dadurch ruckartig ge¬ steigert, so daß die Anziehungskraft schnell zunimmt. , UtiV.) (A) 0,5 «I,-***) feo sn <?* %o 0.3 60 N iÂ.f(zs, 0.2. & »1 20 Kontakt 1 geschlossen 1 85 90 Kontakt öfihet sich 95 /to tos Konta.kt offen no //s t;(>»A) Abb. 98 Technologie des Kontaktes: Formänderung und Abnützung: Das Schließen D. Die und das Öffnen eines stromdurchflossenen Kontaktes ist immer mit Formänderung Abnützung verbunden; der Grund dazu ist sehr vielfältig.. Mechanische Formänderung und Verschleiß: Diese können ohne Mitwirkung des elektrischen Stromes entstehen, sie können plastisch oder splitternd sein. und Elektrisch-thermische Abnützung: Hier kommt hauptsächlich Stoffwanderung Frage. Wir unterscheiden Grobwanderung und Feinwanderung; sie werden von Lichtbogen unterstützt. Durch Vermeidung des Bogens und durch Verkleinerung des Kontaktdie in 157 — Stromes kann man die — Grobwanderung vermeiden, rung ist aber immer vorhanden. Sie hat ein stäuben des Kontaktmaterials zur Folge. die Feinwande¬ Verspitzen und Zer¬ Erscheinungen Diese können das Ausschalten des Kontaktstromes unter Umständen un¬ möglich machen. Die Abnützung in dieser Art nimmt bei zunehmen¬ der Leistung auch zu. Ihre Wirkung für Anode und Kathode ist ungleich. Der Kontaktstoff, die Stromstärke, die Spannung, der Lichtbogen, die Schalthäufigkeit und sonstige Umstände spielen eine unübersichtliche Rolle. Die taktstoffe Neigung der verschiedenen Kon¬ ist in L. 21 Feinwanderung festgestellt angegeben. Oxydation und sonstige chemische Reaktionen: zur und in einer Tabelle entstehende Fremdschicht auf der Kontaktfläche Kontaktwiderstand. Die wärmung Fremdschichtbildung Wirkung. den wird durch die Er¬ unterstützt. Aus diesem Grunde hat der dieser Hinsicht eine fördernde Die dadurch vergrößert Lichtbogen in Mit der Zeit wird diese Schicht durch mechanischen Einfluß der Kontakte gegeneinander, Reibung zerbröckelt oder weggeschabt. Bei den federnden Kontakten ist die reinigende Wirkung der Reibung sehr wichtig; sie nimmt mit dem Schaltdruck und der Verkleinerung durch Schlag oder der Berührungsfläche zu, aber auch die Abnützung. Hier möchten wichtige Erscheinung erwähnen, nämlich die Reib¬ Sie beruht oxydation. darauf, daß in den mechanisch beanspruchten Kontaktflächen Metallatome gelockert werden; wenn der Kontakt sich öffnet, so werden solche Atome gezerrt und verpflanzt und wir noch eine werden besonders leicht Stoffwanderung oxydiert. Diese Erscheinung Von R. Holm ist die gestellt ist mit der verbunden. Oxydationsneigung von angegeben (L. 21). Erwärmung des Kontaktes Metallen fest¬ und in einer Tabelle Erwärmung: Fälle sehr Die ungünstig. wirkt auf alle Sie wird verursacht durch die elektrische Wärme, wenn der Kontaktwiderstand groß ist, und durch den Licht¬ bogen. Die beim Abschalten frei werdende Energie verwandelt sich zur Wärmeenergie. Um ein störungsfreies Arbeiten zu er¬ zielen, muß man alle Mittel anwenden, daß die Temperatur niedrig gehalten wird. Schweißen: Der Lichtbogen und die hohe Temperatur ver- 158 — Ursachen meistens das — Kleben und das Schweißen der Kontakt¬ versagt dann vollkommen, flächen aneinander. Der Betrieb wie es manchmal beobachtet wurde. bewegliche Kontaktstück erhält, hauptsächlich Schließen, eine beträchtliche Geschwindigkeit. Dann ge¬ Prellen: beim schieht Das leicht, daß die Schaltstücke beim Schließen nach der es auseinanderprellen, was sich Erscheinung be¬ wirkt nach dem ersten Stromschluß eine kurzzeitige Unterbrechung und damit einen Öffnungsfunken. Erst nach der Prellzeit (von der Größenordnung 1—3 msec) bleibt der Schalter dauernd geschlos¬ ersten stoßartigen Berührung wieder wiederholen kann. Diese als Prellen bezeichnete sen. Prellen Das hat mechanische sowohl als auch elektrische Störung der Kontakte zur Folge. Dadurch wird die Stoffwanderung gefördert, da jede Prellung ein neues Aus- und Einschalten be¬ deutet, die freilich nicht vollwertig sein muß. Die Schließungszeit sei Null. Nach einer Stoßzeit t' geschieht der Sprung des Schaltstückes. Da die Zeit t' viel kleiner ist als die im Kreis vorhandenen Auseinandergehens nur einen Zeitkonstanten, beträgt im Augenblick des die den Kontakt durchsetzende Stromstärke // Bruchteil des endgültigen Kurzschlußstromes. diesem Grunde wird der Abreißfunke der hältnis ~ Prellung Aus etwa im Ver- schwächer sein als der normale Funke. Da die Ström¬ te niedrig gehalten werden muß, wird eventuell Prellsprung gar kein Lichtbogen entstehen. Anker, der Träger des beweglichen Kontaktteiles, schlägt stärke ie sowieso durch den Der auf den festen Kontakt mit einer kinetischen Ex = und wird nach einer Stoßzeit V E2 = Energie (261) ±mv\ (Abb. 89) mit einer Energie (262) ±mv\ Ankers, vx die zurückgestoßen. und die Abstoßgeschwindigkeit. Um v2 Aufschlaggeschwindigkeit nun die Prellung zu vermeiden, muß man zunächst den Stoß zwi¬ schen den Kontakten möglichst sanft gestalten, d. h. vt möglichst 0 machen, klein halten und vor allem je nach der Möglichkeit v2 d. h. die Energie E2 irgendwie und irgendwo verzehren. Hier bedeuten m die Masse des = — Durch reichen, Anbringen gerade daß v1 — einer zusätzlichen Feder kann man es er¬ beim Schließen des Kontaktes verkleinert angebracht sein, daß sie auf Kraft ausübt, wenn der Kontakt offen wird. Diese Feder muß keine zusätzliche 159 so den Anker ist ; sobald zu schließen beginnt, muß die Feder durch einen Anschlag mit einer immer größer werdenden Kraft der Bewegung entgegenwirken. Eine ähnliche Wirkung erzielt man, wenn man die Aufhängefeder etwas schwächer wählt. Es hat jedoch zur Folge, daß Vj überhaupt kleiner wird und die Frequenz herab¬ gesetzt ist und der Regler langsamer arbeitet. Um die Stoßenergie 0 zu machen, ist es zweckmäßig, den vernichten und v2 zu der Kontakt sich = Gegenkontakt auch beweglich (federnd) anzuordnen. Nach dem ersten Aufschlag gibt der Gegenkontakt nach, und somit bleiben die beiden Kontaktflächen aufeinander liegen. Da der Anker eine Pendelbewegung ausführt, entsteht an den Kontaktflächen eine Aufschlag aufeinander und während der Be¬ wegung. Durch diese Reibung wird die Bewegungsenergie ver¬ nichtet. Die reinigende Wirkung der Reibung auf den Kontakt¬ flächen ist dabei sehr wichtig. Wenn der Gegenkantakt federnd angeordnet ist, so muß das System sich rechtzeitig wieder in der Anfangslage befinden, bevor die neue Schaltperiode eintritt. Mittels einer vorgeschriebenen und für günstig gehaltenen Be¬ Reibung nach dem wegungskurve Gegenkontakt kann man die Abmessungen der Feder für günstige Kontaktverhältnisse zu erzielen, können Bedingungen zusammenfassend folgendermaßen angeben: Um 1. den bestimmen. Richtige Auswahl des Kontaktstoffes: Zulassung eines möglichst großen Im, möglichst kleiner Kontaktwiderstand, gute elektrische und thermische Leitfähigkeit, Abneigung zu chemischen Reaktionen, Unempfindlichkeit gegen die Wärme, geringe Neigung zum Haften und Schweißen, geringe Stoffwanderung, günstige Prelleigenschaften, gutes Bearbeitungs- und Formgebungsvermögen. wir die 160 — 2. Spannungsverhältnisse; Strom- und Günstige Vermeidung des Lichtbogens, 4. Vermeidung der Prellung; 5. Montage 3. Flächen Reglers des im Räume Staubkörnchen usw. — usw. ; günstigen Position, in einer eine Erwärmung der Lage annehmen, vertikale so daß die damit die nicht auf den Kontaktflächen sitzen bleiben können. Möglichkeiten für die Erweiterung des Regelbereiches XIV. Die vorangehenden Kapiteln Erweiterung des Regelbereiches In den der Möglichkeiten Betriebseigen¬ dann in Kap. XIII haben wir die nur nach den schaften des Generators untersucht. Wir haben gesehen, daß der Kontakt für ein einwandfreies Funktionieren be¬ sondere Anforderungen stellt, wichtigen und die Kontaktbelastung einen Faktor dafür bildet. jetzt deshalb Wir werden Regelbereiches Wir hatten die Erweiterungsmöglichkeiten des hinsichtlich der Kontaktverhältnisse untersuchen. gesehen, daß der Erregerstrom beim dauernd ge¬ schlossenen Kontakt einen maximalen Wert Imax und beim dauernd (263) ~ geöffneten Kontakt '- hat. Für das Verhältnis die = von = einen minimalen Wert -£-+-* (264) diesen beiden Grenzwerten hatten wir Beziehung Re + Rr Re eingeführt, „Regelzahl" nennen wollen. Wir können größte Kontaktspannung, die vorkommen maßgebend ist, schreiben die wir hier hier nach Gl. 258 für die kann und für uns (72), (105) 161 — Ukmax Mit Einführung von u für den I — max • (265) Rr Gl. 105 erhalten wir Ukmax wobei — = (Q—\)- Generatorklemmenspannung Regelbereich ein Maß bildet, läßt die (266) u ist. Die sich auf Regelzahl, die folgende Weise ausdrücken: o = -^^- (267) + 1 u Regelbereich mit der konstant zulässigen Kontaktspannung direkt und mit der Generatorklemmenspannung indirekt proportional ist. Wir hatten im vorigen Kapitel eine Mindestspannungsgrenze Um und Gleichung sagt Diese aus, daß der anzusehenden und maximal analog dazu eine maximale Mindeststromstärke /,„ definiert. So¬ lange die Kontaktspannung weniger als Um ist, kann man durch den Kontakt beliebige Stromstärke ohne Lichtbogen ausschalten. Da U,„ nach L. 21 ungefähr 20 V beträgt und die Generatorspan¬ nung meistens größer ist als dies, ist diese Lösung nicht annehm¬ bar, weil der Regelbereich ziemlich klein bleibt. Wenn wir hin¬ gegen dafür sorgen, daß der Erregerstrom, der durch den Kon¬ fließt, unter der Grenze /,„ bleibt, so läßt sich die zulässige Kontaktspannung wesentlich erhöhen, so daß der Regelbereich sich dementsprechend vergrößert. Nach den Angaben in L. 21 und unsern Versuchsergebnissen beträgt /,„ im Durchschnitt, je nach dem Kontaktmaterial, 0,4—1,0 Amp. Bei Gi wurden bis 2,2 Amp. durch den Reglerkontakt ohne Schwierigkeit bewältigt. Die maximale Kontaktspannung betrug etwa 70 V, so daß die maximal zulässige Kontaktbelastung takt 7V*B« betrug = 70.2>2«160w und 70 q wird. Abb. 99 zeigt menspannung des ändert sich q die = — Abhängigkeit Generators; verhältnisgleich. bei (268) + 1 der Regelzahl andern von Werten der Klem¬ von uk ver¬ 162 — Wie es und nicht ist, kann der Lichtbogen bei niedrigen bei G2 der Fall Stromstärken nur stabil, versuchen, so daß er — zu zünden. Er ist 5 t sehr schwach sofort wieder erlischt. In diesem Falle gewählt werden, vergrößert. dementsprechend kann uk ziemlich hoch sich jedoch so daß der Regelbereich \ \ 6 \ * ^\„^ 3 ' " 2 / L 1 Abb. 99. Um 20 Abhängigkeit den 1 1 10 der 30 —4— Regelzahl Kontaktstrom der zu 1 SO 50 von klein 1 1 40 70 ^. ufV.) Generatorklemmenspannung halten, müssen entweder geringem Luftspall verwendet werden. Man kann noch außerdem den Erreger¬ strom des Generators über zwei oder mehrere Regler teilen; das ist eine Möglichkeit, die jedoch kaum durchgeführt werden kann, schnellaufende Maschinen oder Generatoren mit Regler dann exakt synchron arbeiten müssen. Durch Unter¬ teilung der Erregerwicklung des Generators werden die Schwie¬ rigkeiten teilweise umgangen. Jeder Teil der Erregerwicklung wird über einem Extraregler erregt; sie müssen auch möglichst da die synchron arbeiten und gleiche Ströme führen. Durch eine zusätz¬ liche Wicklung auf dem Relais, die Ausgleichswicklung genannt wird, wird das Parallelarbeiten der Regler ermöglicht. Nach dieser Anordnung können durch verhältnismäßig geringe Einzel¬ kontaktbelastung hohe Erregerleistungen bewältigt werden, und der Regelbereich erweitert sich wesentlich. Literaturverzeichnis 1. K. 2. 3. 4. 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Im Jahre 1937/38 habe ich die Volksschule und 1931 an habe derselben Schule die ich die an¬ Konya be¬ 1937 die Ober-Realschule in 1932 bis von als Sohn des Beamten Ramazan Konya (Türkei) geboren. 2. Mai 1919 in am Reifeprüfung für Aufnahmeprüfung das Studium im Ausland auf Kosten des Unterrichtsministeriums be¬ standen. Mein Studium habe ich im Sommersemester 1939 an der nachdem Stuttgart angefangen, Jahr praktisch gearbeitet habe, habe ich am 29. April 1943 mit Auszeichnung mein Diplom erhalten. Nachdem ich ca. drei Monate bei der A. E. G. Stuttgart als Ingenieur gearbeitet habe, Hochschule Technischen und in ich ein , war für ich vom 1. Oktober 1943 bis 26. Anlagen Elektrische bei Prof. Dr. A. der Infolge der am Hochschule Institut Stuttgart, Leonhard, als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Während der Zeit habe ich mich Arbeit über Februar 1945 Technischen vor allem mit einer zur Regelung beschäftigt, ungünstigen Zeitverhältnisse die habe ich im März 1945 Deutschland verlassen und bin in die Schweiz im Sommersemester 1945 von der Eidg. umfangreichen Promotion führen sollte. eingereist. Ich bin Technischen Hochschule aufgenommen worden, und gleichzeitig Prof. Dr. ing. K. Kuhlmann an einem habe ich unter Leitung Regelproblem mit dem Ziele zur Promotion gearbeitet; die Arbeit habe ich Ende November 1946 abgeschlossen, und am 1. März 1947 habe ich die mündliche Prüfung abgelegt. zum weiteren Studium von