1 W.A. AZJUKOWSKI: EINFÜHRUNG IN DIE ÄTHERDYNAMIK Oder: Wie ist die Welt beschaffen, in der wir leben? Originaltitel: POPULJARNAJA EFIRODINAMIKA, ili kak ustrojen mir, w kotorom my schiwjom? Moskau, Isdatjelstwo „Snanie“ 2006 Aus dem Russischen von Walter Rella, im Auftrag der ÖVR 2 3 INHALT Einleitung ............................................................................................................... 5 1. Kapitel: Wozu wird Wissenschaft benötigt? ....................................................... 8 2. Kapitel: Physikalische Revolutionen und der Äther ........................................... 9 3. Kapitel: Wie ging der Wissenschaft der Äther verloren. ................................... 11 4. Kapitel: Äther – was ist das? ........................................................................... 19 5. Kapitel: Arten der Ätherbewegung ................................................................... 26 6. Kapitel: Das Proton – das fundamentale Teilchen der Mikrowelt ..................... 32 7. Kapitel: Was ist ein physikalisches Wechselwikungsfeld? ............................. 37 8. Kapitel: Die starke und die elektromagnetische Wechselwirkung mikromarer Teilchen ................................................................................................................ 44 9. Kapitel: Die Struktur von Atomkernen und Atomen ........................................ 47 10. Kapitel: Radioaktivität ................................................................................. 52 11. Kapitel: Die elektromagnetische Wechselwirkung von Teilchen .................... 54 12. Kapitel: Was ist Elektrizität? ........................................................................ 56 13. Kapitel: Was ist Licht? ................................................................................. 64 14. Kapitel: Die Schwerkraft und die Ausdehnung der Erde .............................. 72 15. Kapitel: Was sind geopathogene Zonen? ...................................................... 80 16. Kapitel: Über Kosmologie und den Ätherkreislauf der Natur ........................ 87 17. Kapitel: Ursprung und Zustandekommen des Sonnensystems .................... 96 18. Kapitel: Der Ätherwind und die Gestalt der Erde ....................................... 104 19. Kapitel: Die Geburtsstätte der Kometen sind die Planeten ......................... 110 20. Kapitel: Kugelblitze und die energetische Perspektive ................................ 122 21. Kapitel: Wie kann man zu den Sternen fliegen? ......................................... 129 22. Kapitel: Wie kann man Gold herstellen? .................................................... 133 23. Kapitel: Lässt sich verstehen was ein Biofeld ist?....................................... 139 24. Kapitel: Poltergeister .................................................................................. 151 25. Kapitel: Woher stammt das Erdöl?............................................................. 155 26. Kapitel: Wodurch duftet der Duft? ............................................................. 157 27. Kapitel: Aura, Gradienten, Modulationen: Am Vorabend einer technologischen Revolution ........................................................................................................... 162 Schlussbemerkungen. Am Vorabend einer notwendenden physikalischen Revolution. .......................................................................................................... 166 4 ANHANG I: Parameter des Äthers im erdnahen Weltraum ................................... 170 ANHANG II: 12 Ätherdynamische Experimente ................................................... 171 5 EINLEITUNG Wir leben in einer uns unbekannten Welt. Jeden Tag, wenn wir vom Bett aufstehen, gehen wir über den Erdboden und stützen uns auf die Schwerkraft ohne eine Ahnung zu haben, was diese ist. Wir bedienen uns physikalischer Gesetzmäßigkeiten ohne zu verstehen, wie sie zustande kommen und welcher Art sie sind. Wir wissen nicht, was Materie zusammenhält. Denn das, was wir darüber wissen, ist nur eine höchst annäherungsweise Vorstellung, gespickt mit jeder Art von Widersinnigkeiten, über die unsere Fachgelehrten erfolglos streiten. Und so ist es bei allem. „Was ist Elektrizität?“ fragte einst der Professor einen Studenten. „Ich weiß es, habe es aber vergessen.“ antwortete der Student. „Was für ein Verlust für die Menschheit!“ rief der Professor aus. „Niemand auf der Welt weiß, was Elektrizität ist. Und ein Mensch wusste es – und der vergaß es! Wenn es Ihnen wieder in den Sinn kommt, dann teilen Sie es uns bitte mit. Denn wir möchten es auch wissen.“ Zu behaupten, dass die Wissenschaft überhaupt nichts weiß, wäre bestimmt eine Übertreibung. Etwas weiß sie doch. Zum Beispiel kennt sie eine Menge „gut fundierter“ Naturgesetze, auf welche gestützt man Häuser bauen, Maschinen entwerfen, Energie gewinnen und Brotgetreide züchten kann. Doch warum diese Gesetze gerade so und nicht irgendwie andersartig sind, vermag die Wissenschaft nicht zu sagen, denn sie kennt den innerlichen Bau der Materie nicht. Deshalb sind ihre Kenntnisse von den Naturgesetzen nur ziemlich von ungefähr und oberflächlich. Nun, wieso konnte Newton sein Massenanziehungsgesetz „universal“ nennen? Hat er es etwa unter allen möglichen Bedingungen überprüft, auch jenseits der Grenzen des Sonnensystems? Offenbar hat er dieses Gesetz bloß als eine Verallgemeinerung der Kepler’schen Gesetze der Himmelsmechanik hergeleitet, der seinerseits die an einigen Planeten erhobenen Beobachtungsdaten des berühmten dänischen Astronomen Tycho de Brache überarbeitet hatte. Nachdem Kepler die Positionen des Mars während unterschiedlicher Zeitbereiche studiert hatte, erkannte er dessen Bewegungsgesetz und erweiterte sodann dieses Gesetz auf die übrigen Planeten und sogar auf den Mond und die vier Jupitertrabanten, ohne wirklich zu erklären warum sich die Planeten gemäß diesem Gesetz bewegen. Newton zeigte, dass es eine zentrale Anziehungskraft gibt, welche die Art der Bewegung der Planeten bestimmt. Doch woher diese Kraft kommt und warum sie so beschaffen ist, darüber konnte Newton nichts aussagen, obwohl er oftmals versucht hatte, die Natur der gravitativen Anziehung zu begreifen. Schlußendlich verwarf er diese Versuche und erklärte stolz: „Hypothesen erfinde ich nicht!“, womit er seine vollständige Niederlage in dieser Frage eingestand. Später kam heraus, dass Merkur einige Besonderheiten in seiner Bewegung aufweist, welche dem Gesetz der universalen Massenanziehung nicht exakt entsprechen, und Pluto lässt sich diesem „Gesetz“ überhaupt nicht einordnen, und 6 will man das „universale“ Anziehungsgesetz Newtons auf das gesamte Universum anwenden, dann ergibt sich eine komplette Konfusion: An jedem Punkt des Raumes erweist sich das Gravitationspotential als unendlich groß und da können überhaupt keine Gesetze mehr gelten. Dieser jämmerliche Umstand wurde „Gravitationsparadox genannt, wovon im 19. Jhdt. uns die deutschen Astronomen und Mathematiker Karl Neumann und Hugo Seliger erzählten, und seither trägt dieses Paradox ihren Namen. Das Beispiel Newtons erwies sich als ansteckend. Die Naturwissenschaft, insbesondere die ihr zugrunde liegende Theoretische Physik, dekretiert in Verfolgung desselben Weges ebenfalls, dass es unnötig sei zu wissen, warum die physikalischen Gesetze gerade so sind wie sie sind. Die Natur ist eben so, und basta. „Unsere Aufgabe ist es, das Gericht zu verzehren und nicht darüber zu sinnieren, wie der Koch es zubereitet hat“ – so redet ein Großteil der Experten. Da nun in allen Bereichen der Physik die Paradoxe und Ungereimtheiten sich mehrten, da kam den „ernsthaften Wissenschaftlern“ eine hervorragende Forschungsmethode in den Sinn, die darin bestand, „Postulate“ , „Prinzipien“ und „Axiome“ in die Welt zu setzen, gemäß welchen die Natur interpretiert werden muss (die axiomatische Methode). Der berühmte Albert Einstein erklärte gerade heraus, dass die „axiomatische Grundlage der Physik frei erfunden werden muss!“ Der nicht weniger berühmte deutsche theoretische Physiker Max Planck brachte schon im Jahre 1900, also noch vor den Arbeiten Einsteins, als erster in der Welt das Postulat vor, dass Energie nicht in stetigem Strom abgestrahlt wird, sondern portionsweise als Quanten. Das wurde in der Folge bestätigt, doch erzeugte das einen Präzedenzfall, der dazu führte, dass es heute eine Vielzahl erfundener Postulate und Prinzipien gibt, denen die Natur zu folgen hat. Und wenn sie ihnen nicht folgt, dann umso schlimmer für die Natur! Diese Abweichungen brauchen einfach nicht beachtet zu werden. Die Postulate selbst zu beweisen ist nicht einmal notwendig, denn, wie im Absatz „Postulat“ steht: „Da die von uns vorgeschlagenen Postulate für einen vernunftgemäßen Beweis zu schade wären, verlangen (daher kommt die Etymologie des Wortes „Postulat“) wir letztendlich einfach diese Annahme. Alles klar? Bis zum heutigen Tag gibt es in der Physik dutzende „Postulate“ und „Prinzipien“, die irgendwie untereinander, aber keineswegs mit der Natur zusammenhängen. Diese weiß von „Postulaten“, „Prinzipien“ und „Axiomen“ nämlich nichts. Der berühmten SRT – die „Spezielle Relativitätstheorie“ von A. Einstein – liegen fünf Postulate zugrunde (nicht etwa nur zwei, wie in den Lehrbüchern steht), deren erstes die Existenz eines welterfüllenden Mediums – des Äthers – kategorisch verneint. Die nicht weniger berühmte ART – die „Allgemeine Relativitätstheorie“ desselben Autors – stützt sich auf diese fünf Postulate und fügt ihnen weitere fünf hinzu, d.h. insgesamt 10 Postulate, deren letztes die Existenz eines Weltenäthers kategorisch behauptet (siehe dazu die Arbeiten Einsteins nach 1920). 7 Die Quantenmechanik stützt sich auf die Postulate der SRT und fügt ihnen noch weitere neun hinzu. Und für alle nachfolgenden Theorien haben die Postulate der SRT absolute Gültigkeit (aufgrund des Übereinstimmungsprinzips), doch fügen sie ihnen noch ihre eigenen Postulate und Prinzipien hinzu, deren Gesamtzahl mehr als ein Dutzend beträgt. Dieses Übereinstimmungsprinzip ist deswegen von Interesse, weil von „ernst zu nehmenden Wissenschafter“ heute verlangt wird, dass beliebige neue Theorien mit den Thesen von Einsteins Relativitätstheorie übereinstimmen müssen, wobei man vergisst, dass die Relativitätstheorie selbst der ganzen vorangegangenen Geschichte der Naturwissenschaft widerspricht. In letzter Zeit ist unter den Fachgelehrten noch eine Tendenz aufgetaucht. Da die Welt nun einmal so vernünftig gebaut ist, heißt das, dass Gott es war, der all das erschaffen hat. Es ist Zeit Naturwissenschaft und Religion zu verbinden, so vermelden sie – und die Kirche ist damit einverstanden. Wir aber, die Ingenieure, sind mit der Lösung praktischer Aufgaben befasst und können uns nicht auf Postulate, Prinzipien und Axiome stützen, sondern auf reale Gesetze der Natur, die es zu begreifen gilt. Auf Gott ist auch wenig Verlass. Wir möchten lieber, dass die physikalischen Gesetze die physikalische Wirklichkeit abbilden, wofür es notwendig ist, ihren inneren Mechanismus zu verstehen, zu begreifen, warum die Gesetze so und nicht anders sind. Uns gefällt die nicht-euklidische Geometrie nicht, denn in unserem Leben verwenden wir nur die euklidische. Und die nicht-euklidische Geometrie ist wohl nicht in unserem wirklichen, sondern nur in einem nichteuklidischen Leben wahr. Darum also ist diese neue (d.h. lang vergessene alte) Richtung der Theoretischen Physik entstanden – die Ätherdynamik, welche die Theorie des Äthers wieder aufleben lässt und auf dieser Grundlage vieles verstehen lässt und welche bereits viele alte Probleme lösen konnte und neue Fragen aufwarf. Sowohl von diesem wie auch von jenem wird in diesem Buch die Rede sein. Das vorliegende Material muss seinem Wesen nach in drei Teile gegliedert werden. Der erste Teil befasst sich mit der allgemeinen Logik, mit der Theorie physikalischer Invarianten, ihren Eigenschaften und den daraus sich ergebenden Folgerungen. Nach Meinung des Autors ist das der wichtigste und unstrittigste Teil. Hier ist alles klar. Der zweite Teil befasst sich mit den Modellen konkreter Strukturen und mit ihren Wechselwirkungen, der starken und schwachen Kernkraft, dem Elektromagnetismus und der Schwerkraft. Hierauf beziehen sich alle Modelle physikalischer Erscheinungen. Diese Modelle erlauben es, das physikalische Wesen der Stoffstrukturen, der Wechselwirkungen und der physikalischen Erscheinungen zu verstehen. Freilich müssen diese Modelle, wie jedes Modell, noch genauer gefasst und im Maße der Vertiefung in das Wesen dieser Strukturen und der beschriebenen Erscheinungen ergänzt werden. Der dritte Teil bezieht sich auf Hypothesen, die immerhin wahrheitswürdig sind. Doch Hypothesen sind eben Hypothesen, d.h. bestimmte Vermutungen über das Wesen von Erscheinungen. Sie berücksichtigen vielerlei nicht und es könnte in der 8 Tat sein, dass alles anders ist als vermutet. Wieviele Hypothesen wurden schon vorgebracht und wieder verworfen! Da gibt es also mehr Phantasie als Wahrheit. Hypothesen sind indes hilfreich, da sie immerhin gestatten, Vorausannahmen zu setzen, wie alles sein könnte. Denn ansonsten bliebe eine unerklärte Tatsache wunderlich, und Wunder kommen in der Natur nicht vor. Nun also, mit Rücksicht auf das Gesagte muss man auch das in diesem Buch Dargelegte aufnehmen. 1. KAPITEL: WOZU WIRD WISSENSCHAFT BENÖTIGT? Wozu ist die Wissenschaft gut? Verschiedene Leute haben diese Frage verschieden beantwortet. Eine dieser Antworten lautet, die Wissenschaft diene der Befriedigung eigener Neugier auf Kosten des Staates. Andere behaupten, die Wissenschaft werde für die Verbesserung unserer Kenntnisse von der Natur benötigt. Doch wofür diese Kenntnisse gut wären, wird nicht gesagt. Eine dritte Gruppe wiederum erklärt, die Wissenschaft sei überhaupt überflüssig, denn Väter und Großväter wären auch ohne sie zurecht gekommen und hätten überlebt. Sie haben freilich Recht. Denn unsere Väter und Großväter lebten auch, aber sie lebten weniger gut, und außerdem ist seit der Zeit unserer Vorfahren die Menschheit angewachsen und darum hätten die Leibesgüter für die Bevölkerung nicht mehr ausgereicht, wenn die Wissenschaft nicht Verfahren gefunden hätte, die Menge der Güter zu vermehren. Es wäre nur ein Ausweg geblieben, auf welchen erstmals der englische Professor der Politökonomie Thomas Malthus hinaus wollte. Im Jahre 1788, als auf dem gesamten Erdball nur 800 Millionen Menschen lebten, gab dieser Mönchsgelehrte die folgende offizielle Empfehlung heraus: Wen die Natur (der Markt, versteht sich) nicht ernähren kann, dem gebietet sie, sich vom Leben zu verabschieden. So, das wäre es also! Um dennoch zu verstehen, wozu die Wissenschaft gut ist, muss man die Wechselbeziehung des Menschen mit der Natur, deren Teil er ist, betrachten, sowie die Struktur des gemeinschaftlichen Produktionsprozesses, der ihn ernährt, tränkt, kleidet und aufzieht. Vor allem erhebt sich die Frage, ob der Mensch die Natur in richtiger Weise auffasst. Es gibt die Meinung, dass er sie wohl rezipiert, doch in grob entstellter Form und sogar ziemlich falsch. Einige gehen sogar davon aus, dass die Natur das ist, was sich der Mensch von ihr einbildet. Da aber muss man all diesen Gelehrten, d.h. den Leuten, die sich zwar mit etwas befassten, es aber nicht erfassten, klar machen, dass der Mensch alle Dinge, von denen seine Existenz und seine Art abhängen, grundsätzlich korrekt erfasst, jedoch nicht in ihrer ganzen Fülle. Denn ansonsten würde er bei jedem Schritt stolpern und kaum das Heiratsalter erreichen. Dann aber gäbe es keine Nachkommenschaft und das Menschengeschlecht würde aufhören zu existieren. Hier entscheidet sich die Frage im Sinne des Materialismus: Zuerst die Natur (die Materie), danach erst die Theorie 9 (das Bewusstsein). Darum muss man die Natur in ihrer objektiven Wirklichkeit anerkennen und daraus seine Schlussfolgerungen ziehen. Geht man umgekehrt vor und meint man, wie die Idealisten vorgeben, die Natur ausdenken zu können, dann fängt der Mensch an Fehler zu machen und die Menschheit verfällt, die Natur aber bleibt. Wehe dieser Menschheit! Doch damit die Menschheit mehr oder weniger satt und bequem leben kann, muss sie ihre Bedürfnisse befriedigen können. Dazu zählen Nahrung, Kleidung, Wohnung, Verkehr und Kommunikation und sogar Computer und Internet. Doch diese Bedarfsgegenstände wachsen nicht am Weihnachtsbaum, sondern müssen erzeugt werden. Und genau dazu gibt es auch die gemeinschaftliche Gütererzeugung, d.h. das, was den Menschen von Nutzen ist und für deren Effizienz es die Arbeitsteilung gibt. Das ist jetzt eine Frage der politischen Ökonomie, die anderswo entschieden wird. Wir müssen unser Augenmerk auf anderes lenken: Um Bedarfsgegenstände herzustellen, sind Produktionsmittel vonnöten (Maschinen, Technik usw.), welche das letzte Glied der Technologie sind. Technologie aber lässt sich nur auf Grundlage der Naturerkenntnis schaffen, d.h. einer realen und nicht ausgedachten Wissenschaft von der Natur. Und hier löst sich das Problem wiederum im Sinne des Materialismus, denn, bevor man eine Technologie ausarbeiten kann, muss man die Naturgesetze kennen, welcher Art sie wirklich sind und nicht was sich geniale Gelehrte ausgedacht haben, selbst wenn es Nobelpreisträger sind. Somit ist die Naturwissenschaft, die Naturerkenntnis, nötig um sich im umgebenden Medium zu orientieren, um zu wissen was man von ihm in der Gegenwart und in der Zukunft erwarten kann und dahin zu gelangen, auf Grundlage dieses Wissens eine Technologie zu schaffen, deren letztes Glied die Produktionsmittel sind, die man für die Erzeugung von Bedarfsgegenständen einsetzen muss und ohne welche die Menschheit nicht existieren kann. Alles ist einfach und klar, und zugleich nützlich. 2. KAPITEL: PHYSIKALISCHE REVOLUTIONEN UND DER ÄTHER Wie die Geschichte zeigt, verlief die Naturerkenntnis in Etappen, wobei eine jede mit einem tieferen Eindringen in die Materie verknüpft war. Der Übergang von einem Organisationsniveau der Materie zum nächsten, tieferen bedeutete, dass „neues Baumaterial“ in Betracht gezogen wurde. So wurde es möglich, sich die Struktur materieller Gebilde vorzustellen und den Mechanismus der Wechselwirkungen ihrer Bestandteile zu verstehen. Das Molekül, zum Beispiel, betrachtete man anfangs als einfaches unteilbares Gebilde. Doch als sich zeigte, dass es viele Moleküle gibt und dass ihnen allen ein gemeinsames Baumaterial zugrunde liegt, wurden die Bestandteile von Molekülen, nämlich Atome, in die Betrachtung einbezogen. Somit wurde das Molekül nicht mehr als einfaches, unteilbares Gebilde der Materie angesehen, sondern es bestand von nun an aus „Ziegelchen“, den Atomen, welche 10 ebenfalls zunächst für unteilbar gehalten wurden. Später aber zeigte sich, dass die Atome ihr eigenes Baumaterial besitzen – die „Elementarteilchen“ der Materie. Die Einbeziehung neuer „Ziegelchen“, also neuen Baumaterials, in die Betrachtung erlaubte es die Struktur bereits bekannter materieller Gebilde zu verstehen und den inneren Wechselwirkungsmechanismus ihrer Bestandteile zu begreifen. Dieses tiefere Verständnis führte auch die nächstfolgende physikalische Revolution herbei, welche nicht nur dem bereits Erreichten tieferen Sinn gab sondern auch qualitativ neue Möglichkeiten bei der Lösung praktischer Aufgaben eröffnete. Im Wege einer solchen Vorgangsweise wird jede materielle Struktur als aus Teilchen bestehend verstanden und jedes Teilchen seinerseits aus noch winzigeren Teilchen. Die Bewegung dieser Teilchen, ihre Zusammenhänge und Wechselwirkungen führen in konkreten Fällen auch zu neuen Erscheinungen. Eine solche Vorgangsweise beim Studium der physikalischen Erscheinungen nennt man dynamisch. Die Erklärung von Erscheinungen vermittels eines dynamischen Zugangs geht auf die Verfolgung von Ursache-Wirkungs Relationen zwischen den Elementarerscheinungen zurück, welche an sich den Hauptinhalt und das Wesen der Erscheinung selbst ausmachen. Die dynamische Vorgangsweise impliziert die Möglichkeit, anschauliche Modelle auf allen Organsiationsebenen der Materie zu kreieren. Die Geschichte der Wissenschaft gibt Beispiele von der Effektivität der dynamischen Vorgehensweise bei der Lösung angestauter Widersprüchlichkeiten. Im Altertum ging man bekanntlich davon aus, die Natur wäre einheitlich. Das war verständlich, aber gab kaum Anlass für eine Analyse. Im 4.-6. Jhdt. vor unserer Zeitrechnung erfolgte der Übergang der Erkenntnis von der Natur als Ganzer zu den Substanzen: Erde (Feststoffe), Wasser (Flüssigkeiten), Luft (Gase) und Feuer (Energie). Wahrscheinlich existierte die Substanzorstellung schon früher, doch sind diese Zeugnisse durch die altgriechischen Philosophen Empedokles und Aristoteles auf uns gekommen, weil sie ihnen besondere Bedeutung gaben. Das war Anlass für die Entwicklung der Philosophie. Im 16. Jhdt. unserer Zeitrechnung wurde die Vorstellung von Stoffen eingeführt. Freilich gab es schon immer die Vorstellung von Stoffen. Doch als Europa sich von Massenepidemien zu erholen begann, fand sich ein Mann, der entschied, dass alle Krankheiten von der gestörten Zusammensetzung der Stoffe im Organismus herrühren. Das war der Arzt Paracelsus (von Hohenheim). Er gab den Stoffen besondere Bedeutung, studierte viele von ihnen und gründete darauf die Pharmakologie. Im 18. Jhdt. wurde von M.W.Lomonosow der Begriff der –komplexen oder einfachen- Korpuskel eingeführt. Das komplexe Korpuskel wurde später Molekül (mit geringer Masse) genannt und gab Anlass für die Entwicklung der Chemie. A. Lavoisier führte wenig später den Begriff der Elemente – nicht teilbarer Stoffe – ein. Im Jahre 1824 nannte der Engländer Dalton die einfachen Korpuskel Atome und es wurde klar, dass die komplexen Korpuskel, die Moleküle also, aus einfachen 11 Korpuskeln, den Atomen, bestanden. Das war die Basis für die Entdeckung der Elektrizität. An der Wende des 19. zum 20. Jhdt. entwarf Rutherford ein Planetenmodell des Atoms und gleich darauf wurde die Vorstellung von „Elementarteilchen“ eingeführt, was der Ursprung der Atomenergie war. Die Zahl an „Elementarteilchen“ wuchs jedoch unaufhaltsam an und heute zählen wir ihrer 200 bis 2000 (je nach Zählmethode), und sie alle sind in der Lage, sich ineinander umzuwandeln. Folglich müssen sie aus ein und demselben Baumaterial bestehen. Es ergibt sich, dass alle so genannten „Elementarteilchen“ der Stoffe komplexe Gebilde sind, welche aus noch winzigeren Teilchen aufgebaut sind. Ein solches Teilchen, das viele Male kleiner als das Elektron ist, soll „Amer“ (d.h. „keine Teile habend“) genannt werden. Genau so nannte es der altgriechische Philosoph Demokrit. Die Gesamtheit aller Amere repräsentiert den Äther, ein Medium, welches den gesamten Weltraum erfüllt und als Baumaterial für alle Arten von Stoffen fungiert und das vermöge seiner Bewegungen alle Arten der Wechselwirkungen, darunter die starke, die elektromagnetische, die gravitative und außerdem andere bis heute unerforschte Kraftwirkungen möglich macht. Genauso gilt es weiter vorzugehen und das wird die nächstfolgende, der Zahl nach sechste, physikalische Revolution bewirken, welche der Menschheit völlig neue Möglichkeiten zum Zusammenwirken mit der Natur, deren Teil sie ist, schenken wird. 3. KAPITEL: WIE GING DER WISSENSCHAFT DER ÄTHER VERLOREN. Die Äthervorstellung ist eine der ältesten Ideen über den Bau der Natur. Es gibt allen Grund anzunehmen, dass im 6. – 4. Jhdt. vor unserer Zeitrechnung, möglicherweise aber schon bedeutend früher, die Ätheridee ziemlich weit verbreitet war. Die altindischen Lehren und Religionen etwa, wie der Brahmanismus und Buddhismus, enthielten von Anfang an die Lehre vom Äther (Akascha) in sich, einer einheitlichen, ewigen und alldurchdringenden physikalischen Substanz, die mit den Sinnen nicht unmittelbar wahrnehmbar ist. Der Äther ist einheitlich und ewig. Die Materie insgesamt –Pudgala- besteht aus winzigsten Teilchen –Anu- , welche die völlig reglosen Atome – Paramanu- bilden. Alle Ereignisse geschehen in Raum und Zeit. Prakriti – die Materie - ist in der vom Guru Kanada geschaffenen Lehre der ungezeugte Urgrund aller Dinge. Sie ist ewig und allgegenwärtig. Sie birgt eine ganz feine geheimnisvolle und ungeheure Kraft, welche periodisch die Welten schafft und zerstört. Ihre Elemente – Guni – sind einfach, unteilbar und ewig. Die Dschainisten sagen, dass ihre Lehre durch ihre 24 Lehrer überliefert wurde. Der letzte von ihnen – Bardchamana – lebte im 6. Jhdt. a.d., sein Vorgänger – Parschwanatcha – im 9. Jhdt. a.d., und die übrigen 22 in noch früheren Zeiten. 12 Im altchinesischen Daozismus (4. Jhdt. a.d. und früher) wird im Kanon Tao-te-tsi und in den Traktaten Tschuan-tsi und Lao-tsi darauf hingewiesen, dass alles in der Welt aus groben und feinen Teilchen (Tsu und Tsin) besteht. Sie bilden das einheitliche Tsi, den Äther, ein Uranfängliches und Einheitliches aller Dinge. „Der einheitliche Äther durchdringt das gesamte Universum. Er besteht aus Yin (Materie) und Yan (Feuer, Energie). Es gibt nicht ein einziges Ding, das nicht mit einem anderen zusammenhinge und überall walten Yin und Yan.“ Im alten Japan lehrten die Philosophen, dass der Raum von Muteku erfüllt sei, einer grenzenlosen, universellen und übernatürlichen Kraft, entleert jeglicher Eigenschaft und Gestalt und der menschlichen Wahrnehmung unzugänglich. Das mystische Absolute Takeku bildet das Wesen des ideellen Uranfangs „Ri“, der mit dem materiellen Anfang „Ki“ verbunden ist. Ri, die Energie, ist ewig mit Ki, der Materie verbunden und ohne die beiden gibt es nichts. Es gibt allen Grund für die Behauptung, dass alle Weltreligionen – Buddhismus, Christentum, Konfuzianismus, Shintoismus, Hinduismus, Judaismus und andere, in der ein oder anderen Form in einem Frühstadium ihre Ideen einer noch älteren Ätherdynamik entliehen hatten, in späteren Entwicklungsstadien aber sich vom Materialismus zugunsten eines Mystizismus und einer Personifizierung in ‚Göttern’ lossagten. Im alten Griechenland geschah das höchstwahrscheinlich nach der Revolution des 7.-6. vorchristlichen Jahrhunderts, welche der Stammeskultur ein Ende setzte und zum Sieg einer Sklavenhaltergesellschaft führte. Die antike Kultur, vor allem jene des alten Griechenland, zeigt heute noch ihren spürbaren Einfluss auf die Weltanschauung der europäischen Völker, zum Teil deshalb, weil sie uns eine große Zahl schriftlicher Werke hinterließ. Die altgriechischen Philosophen, im Speziellen Platon, verkünden, dass sie viel von ihrem Wissen einem Weisen verdanken, den sie in ihrer Sprache Zoroaster nannten. Wie bekannt, ist das die griechische Variante des Wortes „Zarathustra“, wie sie den Propheten im alten Persien nannten. Indes, das ist kein Name, sondern ein Titel, den sich berühmte Weise zu verschiedenen Zeiten zulegten. Deshalb ist es schwierig, die Zeit zu bestimmen zu welcher der erste große Prophet gelebt hat. Am häufigsten wird das Jahr 600 vor unserer Zeit genannt. Dokumenten zufolge, die uns die frühen Philosophen hinterließen, fehlt bei dieser Jahreszahl eine Null, folglich wird das Jahr 6000 vor unserer Zeit wahrscheinlich richtiger sein. Das Problem des Weltenbaus, seiner Einheitlichkeit und Vielgestaltigkeit, bewegte stets Philosophen und Gelehrte. Thales von Milet (626-547 a.D.), dem altgriechischen Philosophen und Geburtshelfer der antiken, wie überhaupt der europäischen Philosophie und Wissenschaft, dem Begründer der Miletischen Philosophenschule wurde die Frage vorgelegt, wie all die Vielgestaltigkeit der Erscheinungen und Dinge auf ein einzig urgründiges Prinzip zurückgeführt werden könne. Als dieses sah er das Flüssige an („das von Natur aus Feuchte“) – in heutiger Sprache ausgedrückt, schlug er ein 13 hydrodynamisches Bauprinzip der Welt vor, d.h. er betrachtete den Weltäther als Flüssigkeit. Anaximander (610-546 a.D.) ein Schüler des Thales, führte in die Philosophie als Uranfang den Begriff des „Apeiron“ ein, einer einheitlichen, ewigen und bestimmungslosen Materie, aus welcher die unendliche Vielgestaltigkeit des Existierenden hervorgehe. Man kann indes annehmen, dass der Begriff des Apeiron nicht von Anaximander selbst eingeführt wurde, sondern dass er ihn älteren Quellen entliehen hatte. Anaximenes (585-525 a.D.). ein Schüler des Anaximander, ging von einem Gas („Luft“) als dem Erstprinzip aus. Durch dessen Verdichtung und Verdünnung hätten sich alle Dinge geformt. Das heißt, erschlug eine wechselnde Dichte des Apeiron vor, also ein gasdynamisches Bauprinzip der Welt. In dieser Hinsicht hat Anaximenes die zeitgenössische Ätherdynamik vorweggenommen. Die Idee des Erstprinzips wurde von Leukipp (5. Jhdt.v.Ch.) und weiters von dessen Schüler Demokrit fortentwickelt. Ersterer brachte die Idee der Leere vor, welche alles Existierende in eine Vielzahl von Elementen zertrennt, deren Eigenschaften von ihrer Größe, Gestalt und Bewegung abhängen. Letzterer gilt als Begründer des Atomismus. Zeugnissen zufolge wurde Demokrit bei Chaldäern und Magiern unterrichtet, die zuvor in sein Vaterhaus zur Unterweisung der Kinder geschickt worden waren. Später aber besuchte er selbst Magier im Land Midien (nordwestlicher Iran). Demokrit selbst bezeichnete sich nicht als Urheber des Atomismus, sondern erinnerte daran, dass er den Atomismus in Midian von den Magiern, einem Priestergeschlecht, bzw. Herodots Zeugnis zufolge, von einem der sechs Volksstämme Midiens, entlehnt hatte. Das Kennzeichen der Magier bestand in ihrer inneren Größe und Machtfülle, in der Kraft der Weisheit und Erkenntnis. Nach einer Reihe von Zeugen entliehen die Magier ihre Kenntnisse von den Chaldäern, die als Begründer der Sternenkunde und der Astronomie gelten. Die Chaldäer standen bei den alten Griechen und Römern in hohem Ansehen. Sie waren Opferpriester und Wahrsager, aber auch Naturforscher, Mathematiker und Theosophen. Die Magier begründeten die Magie – eine Lehre, welche es gestattete, aufgrund von geheimen Kenntnissen über die Natur abnormale Erscheinungen hervorzurufen. In weiterer Folge wurde diese Lehre leider durch das Auftreten vieler Pseudomagier, der Scharlatane, diskreditiert. Am ausführlichsten tritt der antike Atomismus namentlich in den Werken Demokrits zutage. Ihm wurde ziemlich reichliche literarische Forschung gewidmet. Es muss indes vermerkt werden, dass eine Reihe von Thesen des Atomismus Demokrits bis heute von praktisch allen, die in seinen Werken forschten, unverstanden blieb. Es geht dabei vor allem um die Beziehung der Atome und Amere -der Teile der Atome- zueinander. 14 Demokrit wies darauf hin, dass die Atome, nämlich die Elemente der Stoffe, physisch unteilbar und kraft ihrer Dichte und der Abwesenheit von Leere nicht zerschneidbar sind. Die Atome sind mit vielen Eigenschaften der Körper der sichtbaren Welt versehen (weshalb Demokrit von einer Analogie zwischen Mikround Makrowelt sprach), wie etwa mit Krümmigkeit, Hakigkeit, Pyramidigkeit usw. In ihrer unendlichen Vielgestalt, sowohl der Form als auch der Größe nach, bilden die Atome den Gesamtinhalt der wirklichen Welt. Indes, diesen nach Gestalt und Größe äußerst vielfältigen Atomen liegen die Amere zugrunde – die wirklich unteilbaren und formlosen Teile. Die Idee von zwei Arten an Atomen wurde auch von nachfolgenden Forschern, wie etwa Epikur (342 – 272 a.D.), aufgegriffen. Die Amere (nach Demokrit) bzw. die „Elemente“ (nach Epikur) stellen Teile von Atomen dar und verfügen über Eigenschaften, die von den Eigenschaften der Atome völlig verschieden sind. Wenn zB. den Atomen Schwere einwohnt, dann fehlt den Ameren diese Eigenschaft komplett. Das totale Unverständnis für diese scheinbaren Widersprüche führt im Laufe vieler Jahrhunderte zu einer wesentlichen Entstellung der Aussagen in der Lehre Demokrits. Schon Alexander Aphroditus macht Leukipp und Demokrit den Vorwurf, dass es für den Geist nicht nachvollziehbar sei, wie keine Teile besitzende Amere Teile von Atomen sein können. Dieses Unverständnis hält bis in unsere Zeit an. Der erwähnte scheinbare Widerspruch geht auf die Vorstellung zurück, dass Schwere und Gewicht (Gravitation) eine eingeborene Eigenschaften jedweder Materie sei. Indes kann die Schwerewirkung als Resultat der Bewegung und Wechselwirkung (des Zusammenpralls) von Ameren erklärt werden. Dann kann das Atom, als Gesamtheit von Ameren und seinerseits von Ameren umgeben, eine Anziehung vonseiten anderer Atome dadurch erfahren, dass die durch die Amere weitergeleiteten und verschieden gerichteten energetischen Impulse, in Abhängigkeit davon, an welcher Seite des Atoms sich andere Atome befinden, zu einem Effekt gegenseitiger Anziehung der Atome führen. Die Amere selbst tragen nur kinetische Energie mit sich, verfügen aber über keinerlei Schwere. Wenn man folglich davon ausgeht, dass die Gravitation eine Folgeerscheinung des Gesamtverhaltens von Ameren, nicht aber eine eingeborene Eigenschaft der Materie ist (eine Erscheinung also, welche einem Ensemble nicht aber einem Einzelelement zukommt), dann löst sich der Widerspruch leicht. Die Gesamtheit an Ameren, die sich in der Leere umherbewegen und miteinander kollidieren, stellt das welterfüllende Medium dar, das Apeiron im Sinne Anaximanders, der Äther in unserer Sprache. Der Äther also besitzt eine reichlich lange Geschichte und geht bis in die frühesten Anfänge der menschlichen Kultur zurück. Die spätere Geschichte des Äthers wurde schon vielfach niedergeschrieben und es besteht keine besondere Notwendigkeit sie nochmals zu erzählen. Ihren Beitrag zur Entwicklung der verschiedenen Theorien, Hypothesen und Modelle des Äthers leisteten: Epikur, Lukrez, Platon, Ibn-Sina 15 (Avicenna), Ibn Ruschd (Averroes), Decartes, Newton, Lomonosow, Euler, Lesage, Helmholtz, Faraday, Maxwell, Lorentz, Hertz, Thomson (Lord Kelvin), J.J.Thomson, I.O.Jarkowski und viele andere. Von den sowjetischen Gelehrten leistete den herausragendsten Beitrag in diese Richtung der Leningrader akademische Professor Wladimir Fedorowitsch Mitkewitsch. Ungeachtet eines im allgemeinen methodisch korrekten Zugangs zum Problem des Äthers, begingen praktisch alle Autoren in ihren Entwürfen der Theorien, Modelle und Hypothesen über den Äther prinzipielle Fehler. Im Wesentlichen handelt es sich um Fehler dreierlei Art: (1) Alle Theorien, Hypothesen und Modelle des Äthers, angefangen von den allerersten und endend mit den letzten, untersuchten einen bestimmten eingegrenzten Bereich von Erscheinungen und vernachlässigten die übrigen. Die Modelle eines Descartes und Newton konnten natürlich niemals die elektromagnetischen Erscheinungen berücksichtigen, umso weniger inneratomare Wechselwirkungen. Die Arbeiten von Faraday, Maxwell, Lorentz, Hertz und anderer ließen die Gravitation und die Fragen betreffend den Bau der Materie außer Acht. Die Arbeiten von Stokes und Fresnel versuchten faktisch bloß die Erscheinung der Aberration zu erklären. Die mechanischen Modelle von Navier, Mc-Cullogh und später von W.Thomson und J.Thomson betrachteten hauptsächlich den Kreis elektromagnetischer Erscheinungen, wenngleich W. und J. Thomson freilich versuchten, bis zu einem gewissen Grad in das Wesen des materiellen Bauprinzips einzudringen. Keine einzige Äthertheorie versuchte also eine Antwort auf die Frage nach dem Wesen und der Grundlage sowohl der Stoffstrukturen wie auch der Arten von Wechselwirkungen zu geben. Dadurch fehlt den verschiedenen Theorien der Blick aufs Ganze. Sie wirken auseinandergerissen. (2) Ein zweite Unzulänglichkeit praktisch sämtlicher Theorie und Modelle des Äthers, mit Ausnahme der Modelle Newtons, Lesages und Jarkowskis, besteht darin, dass der Äther als ein kompaktes Medium behandelt wurde. Außerdem wurde der Äther von einem Großteil der Autoren wie eine ideale Flüssigkeit oder ein idealer Festkörper behandelt. Eine derartige Idealisierung der Äthereigenschaften ist nur für einige spezielle physikalische Bedingungen und Erscheinungen zulässig. Ihre automatische Ausweitung auf alle denkbaren physikalischen Bedingungen und Phänomene führte unweigerlich zu Widersprüchen. (3) Eine dritte Unzulänglichkeit vieler Theorien, mit Ausnahme jener von W. und J. Thomson, bestand in der Trennung der stofflichen Materie der Atomen und Teilchen von der Äthermaterie. Der Äther tritt als selbständige Substanz auf und nimmt auf unbegreifliche Weise die Energie stofflicher Teilchen in sich auf und gibt sie anderen stofflichen Teilchen weiter. In den Arbeiten von Fresnel und Lorentz gibt es faktisch drei unabhängige Substanzen: die Materie, den von der Materie unabhängigen Äther, der Materie frei durchdringt und das Licht, das auf unerklärliche Weise von Materie erzeugt, dem Äther übergeben und von neuem von 16 stofflicher Materie aufgenommen wird, ohne dass für diese Übertragungen und Umwandlungen was für ein Mechanismus auch immer angegeben würde. Obgleich die Autoren der oben aufgezählten Theorien, Hypothesen und Modelle die Tatsache der Existenz eines Mediums – Grundlage für den Materiebau und für die Übertragung der Wechselwirkungsenergien – korrekt behaupten, machten es die aufgezählten Unzulänglichkeiten es praktisch unmöglich, diese Theorien im Rahmen der ursprünglichen Vorgaben zu nützen und weiter zu entwickeln. Die Spezielle Relativitätstheorie von A. Einstein lehnte den Äther kategorisch ab. Das einzige Argument zugunsten einer solchen Abschaffung bestand darin, dass bei Vorhandensein eines Äthers die Theorie zu kompliziert geworden wäre. Die Verneinung des Äthers ist also, alles in allem, ein niemals begründetes Postulat. Andere Postulate der SRT, jenes über die Unabhängigkleit der Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit der Lichtquelle und das von der Gleichberechtigung aller Inertialsysteme - wurden auch nie fundiert und sind in der Tat mit der Existenz eines Äthers in der Natur unvereinbar. Indes, die Allgemeine Relativitätstheorie ist, wie Einstein selbst mehrfach betonte, „ohne Äther undenkbar“, obwohl sie von denselben Thesen ausgeht. Normalen Menschen ist das unverständlich: Wie kann ein und dieselbe Theorie im ersten Teil etwas behaupten und im zweiten Teil etwas entgegengesetztes? Doch die Theoretiker antworten: ‚Das ist ganz einfach. Im ersten Teil der Theorie war der Äther unnötig – d.h. es gibt ihn nicht, im zweiten Teil der Theorie ist er jedoch nötig, und das heißt, dass es ihn gibt. Ihnen, den NichtSpezialisten, ist es nicht gegeben das zu verstehen. Basta!’ Die Relativitätstheorie adoptierte für ihren fundierenden mathematischen Apparat die Lorentz Transformation. Diese war von Lorentz für den Fall der Existenz eines absolut unbeweglichen Äthers eingeführt worden. Dieser Umstand erlaubt es, im Prinzip alle „experimentellen Bestätigungen der SRT als Bestätigung der Lorentz’schen Theorie eines unbeweglichen Äthers zu interpretieren, zumindest innerhalb jener Grenzbedingungen, bei welchen diese Ergebnisse gewonnen wurden. Die ganze Relativitätstheorie basiert auf der falschen These, dass Michelson und seine Nachfolger angeblich keine positiven Ergebnisse bei der Suche nach dem Ätherwind erhielten. Sie wurden aber in der Tat erhalten, und zwar schon beim ersten Versuch von Michelson, wenngleich freilich nicht jene, die man sich erwartet hatte. Doch die Schule der Relativisten, die den Kommandostand der Theoretischen Physik an sich gerissen hatte, verfügte, dass keine weitere Entwicklung der Äthertheorie zulässig sei und verschurkte jeden, der es versuchte, und beging so ein Verbrechen an der Wissenschaft. Wie kam es dazu, dass die ätherdynamischen Kenntnisse, über welche die Gelehrten der Antike verfügten, verloren gingen? Normalerweise gehen die Geschichtsforscher der Naturwissenschaft davon aus, dass die Menschheit im Maße ihrer kulturellen Entwicklung Kenntnisse ansammelt. Diese Anhäufung ist speziell mit der Aufdeckung von Naturgesetzen 17 und ihrer Anwendung für die Bedürfnisse der Gesellschaft verbunden. Dieser Prozess ist unzweifelhaft. Indes, man muss in ihm das Stadium der Befestigung der Kenntnisse herausheben, welches mit ihrer Aneignung für die gesellschaftliche Produktion verbunden ist. Nur jene Erkenntnisse besitzen die Chance erhalten zu werden, welche für das aktuelle Produktionsvermögen von Nutzen sind, und überdies nur solange als die zugehörigen Technologien existieren. Sind indes die bereits bestehenden Kenntnisse nicht als unerlässliches Element der Technologie angeeignet, dann bleiben sie ungemerkt und gehen verloren bis sie in einer zukünftigen Zeit, wenn ihre Unerlässlichkeit wieder bemerkt wird, wiederentdeckt werden. Wenn jedoch eine bestimmte Technologie in einem besonderen Stadium kultureller Entwicklung gar nicht benötigt wird und verloren geht, dann gehen zusammen mit ihr auch die zugehörigen Kenntnisse verloren. Nicht für immer freilich, denn wenn unvermittelt die Notwendigkeit erwacht, dann können diese Kenntnisse wiederentdeckt werden. Beispiele dafür gibt es viele. Dazu gehören die Alchimie, die Astrologie, die allmächtigen Magier, verschiedene medizinische Rezepturen und Elixiere. Es gibt aber ein noch naheliegenderes Beispiel: Im alten Rom wurde die Kunst Pferde zu beschlagen erfunden. In Russland gab es in jedem Dorf einen Hufschmied. Wo sind sie heute? Dieses Handwerk ist praktisch verloren gegangen. Und wollte man es wiedererwecken, müsste man fast ganz von vorne anfangen. Es ist also zu betonen, dass der Verlust an Kenntnissen ein ebenso fundamentaler, die Menschheit begleitender zeitlicher Prozess ist wie deren Anhäufung. Der Autor äußert die Vermutung, dass die Ätherdynamik, also die Wissenschaft von der Natur und den Eigenschaften des Äthers, dieses universalen Mediums, und von der ätherischen Struktur der Stoffe und Felder, im Altertum weithin bekannt war und dass einzelne Fragmente wie ein Echo dieses Wissens auf uns gekommen sind in Form der sog. esoterischen Kenntnisse. Nach Meinung des Autors bergen solche alte Lehren wie die Zauberkunst (Altindien), der altchinesische Daozismus und einige andere Künste in sich die Reste noch älterer materialistischer Kenntnisse vom Typ der Ätherdynamik. Die Gegenüberstellung verschiedener Lehren, Religionen und Glaubensrichtungen erzählt davon, dass sie alle in ältester Vorzeit einen gemeinsamen Kern besaßen, und dieser Kern hatte ein materielles Fundament. Im Fundament der Weltreligionen liegt, nach Meinung des Autors, eine handfeste materielle Grundstruktur, zum Beispiel die Vorstellung von der Einheit des Universums. Es gibt Grund zur Annahme, dass so manche alte Lehre, die heute für Aberglaube, Mystizismus und Scharlatanerie gehalten wird, wie etwa die Alchemie, die Astrologie und die verschiedenen Arten der Magie, zu ihrer Zeit reale und höchst nützliche Kenntnisse barg. Als Beispiel für die Nützlichkeit einer solchen Wissensrichtung kann man die Arbeiten des sowjetischen Akademikers A.L. Tschischewski anführen, welche faktisch teilweise die Astrologie wiederbelebten. In seinen Arbeiten bewies er aufgrund eines großen statistischen Materials den 18 Zusammenhang von solaren und irdischen Prozessen. Es ist auch bekannt, dass solare Prozesse überraschend gut mit den Positionen der großen Planeten –Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun – korrelieren. Der Autor schlägt vor, dass die noch erhalten gebliebenen Reste der alten Lehren eingehend studiert und überdacht werden, mit dem Ziel, von ihnen Nützliches zu entlehnen und Forschungen in neue, ganz unerwartete Richtungen voran zu bringen. Im 20. Jhdt. indes, sagte sich die offizielle Wissenschaft von der Äthervorstellung los, weil es die Einsteinsche Relativitätstheorie so wollte. Neuerdings aber zeigten Experimente, dass die Leere des Vakuums über gewisse physikalische Eigenschaften verfügt – über dielektrische Durchdringungsfähigkeit, Energie, die Fähigkeit Elementarteilchen zu gebären, und sogar die Eigenschaft der Polarisation. Und darauf hin wurde der Terminus des „physikalischen Vakuums“ kreiert, d.h. einer Leere (eines Vakuums), das physikalisch eine Nicht-Leere (ein Nicht-Vakuum) ist. Worin besteht der Unterschied zwischen den Begriffen „physikalisches Vakuum“ und „Äther“? Das Physikalische Vakuum besitzt keine lange Vorgeschichte. Dieser Begriff wurde erst im Jahre 1928 vom englischen Physiker P. Dirac eingeführt. Und obwohl dieser Begriff in der heutigen Wissenschaft gang und gebe ist, erklärt er praktisch nichts und gibt keine Antwort auf die Frage, warum das Vakuum über all die heute bekannten Eigenschaften verfügt. Das „Physikalische Vakuum“ besitzt keinerlei Struktur, wurde nie angelegt, und doch verfügt es auf irgendeine Weise über physikalische Eigenschaften. Der Begriff „Äther“ hingegen existiert schon seit Jahrtausenden. Der Äther ist ein konkretes Medium mit einer bestimmten Daseinsform. Dem Äther kommen Teile, die Elemente des Äthers, zu. Sie bewegen sich hin und her und diese Bewegungen kann man verstehen, das heißt auf schon angeeignete und verstandene Vorstellungen zurückführen, und auf dieser Basis lassen sich alle Eigenschaften erklären, mit denen die „Leere“ des Raumes ausgestattet ist, welcher in der Tat ganz von Äther erfüllt ist. Freilich, um dahin zu kommen, dass man sich mit der Struktur des Äthers befasst, ist es notwendig, die gesamte methodische Herangehensweise der zeitgenössischen Theoretischen Physik abzuändern. Es geht darum, die Natur nicht zu erfinden, sondern sie zu begreifen. Und das schien vielen bei weitem schwieriger zu sein als freies Erfindertum. Diese „Vielen“ taten alles, was von ihnen abhing, damit nichts ihre Ruhe erschüttere. Doch heute geht das nicht mehr, denn praktische Probleme pochen an die Tür und verlangen nach einer Lösung. Dazu gelangt man aber nur, wenn man das eigentliche Wesen und den Mechanismus der physikalischen Erscheinungen versteht. Zu diesem Zweck muss man zu den Äthervorstellungen zurückkehren, denn er stellt das Baumaterial für die stofflichen Teilchen dar und seine Bewegungen bestimmen alle Arten von Wechselwirkungen. physikalischen Theorie bleibt kein anderer Weg mehr offen. Der 19 Der Äther – das ist der physikalische Kern der konkreten Strukturen. Unser Aufgabe ist es, seine Daseinsform und alle seine Eigenschaften zu verstehen, nicht nur die, auf welche die Physik im Rahmen ihrer Experimente unerwarteterweise gestoßen ist, als die Natur, wie man im Volksmund sagt, sie mit der Nase stupste. Und darum kann der Terminus „Äther“ nicht durch den Terminus „physikalisches Vakuum“ ersetzt werden. Denn es sind verschiedene Begriffe, sie haben verschiedenen Inhalt und ein differentes Verhältnis zur Methodik der weiteren Entwicklung der Physik. Der Begriff „Äther“ wurde nie „diskreditiert“, wie einige Theoretiker behaupten. Und in der gegenwärtigen Zeit besteht jede Notwendigkeit, die Eigenschaften des Äthers und seine Rolle im Bau unserer Welt aufzuklären. Diese ungerechtfertigterweise verachtete Richtung der Physik muss wiedereweckt und entwickelt werden. Darum eben ist es unerlässlich, sich der Frage des Äthers, seiner Existenz und seiner Rolle in der Natur wieder zuzuwenden. 4. KAPITEL: ÄTHER – WAS IST DAS? Vor Beantwortung dieser Frage muss auf die Methodik der Suche nach den Eigenschaften des Äthers eingegangen werden. Und hier sind unsere Vorstellungen von den allgemeinen physikalischen Invarianten von entscheidender Bedeutung. Unter den allgemeinen physikalischen Invarianten versteht man physikalische Kategorien, welche sich bei keinen wie immer gearteten Umbildungen materieller Formen und bei keinerlei physikalischen Prozessen verändern. Wohin man kommt, wenn man das Problem der Invarianten nicht sorgfältig im Voraus bedenkt, zeigt uns Einsteins Spezielle Relativitätstheorie (SRT). In der SRT ist, wie bekannt, die Ausgangsgröße welche sich unter keinen physikalischen, oder besser mathematischen, Umständen ändert, das vierdimensionale Intervall ds. ds² = dx² + dy² + dz² - c²dt² = const wobei dx, dy, dz die Zunahme des räumlichen Abstandes, dt die Zunahme der Zeit und c die Lichtgeschwindigkeit bedeuten. Nach Durchführung der Transformation des Koordinatensystems im Sinne von Lorentz erhält man die Abhängigkeiten der Zeit- und Längenintervalle sowie der Masse bewegter Teilchen von ihrer Geschwindigkeit. Man erhält auch, dass die Lichtgeschwindigkeit die Grenzgeschwindigkeit für die Geschwindigkeit beliebiger Objekte ist, sowie auch für die Ausbreitung aller Arten von Wechselwirkungen. Wäre als Ausgangsbasis eine andere Invariante genommen worden, so hätte man ein ganz anderes Ergebnis erhalten. Deshalb ist die Begründung der Invarianten von eminenter Bedeutung für jede beliebige Theorie. Im Prinzip gibt es keinen expliziten Grund, das erwähnte vierdimensionalen Intervall als allgemeine physikalische Invariante zu wählen, d.h. dafür, seine 20 Eigenschaften auf ausnahmslos alle physikalische Erscheinungen anzuwenden. Denn eine der Größen dieses Intervalls ist die Lichtgeschwindigkeit ist bekanntlich bloß die Lichtgeschwindigkeit. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Felder im Vakuum. Und zwar nur dieser und keineswegs aller Arten von Feldern. Zum Beispiel hat das Licht keinerlei Beziehung zur Gravitation. Deshalb ist die Gravitation eine andere physikalische Erscheinung als der Elektromagnetismus. Die Konstante der Gravitation unterscheidet sich von jener des Elektromagnetismus um 36 (!) Größenordnungen. Deshalb musste Einstein bei der Schaffung der Allgemeinen Relativitätstheorie („Theorie der Gravitation“ genannt) sich etwas anderen bedienen, nicht der Lichtgeschwindigkeit, deren Anwendung in der Theorie der Gravitation zu welcher das Licht keine Beziehung haben kann, zu ganz unwissenschaftlichen Gedankengebilden führt. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitationskraft bestimmte seinerzeit P.SLaplace. In seiner „Darlegung des Weltsystems“ rechnete er, dass diese Geschwindigkeit nicht weniger als 50 Millionen mal (!) größer ist als die Lichtgeschwindigkeit. Und der Wert der Lichtgeschwindigkeit war zur Zeit von Laplace schon gut bekannt. Nach unseren Daten übersteigt die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gravitation die Lichtgeschwindigkeit um 15 Größenordnungen. Daraus geht hervor, dass die Annahme eines Intervalls als allgemeine physikalische Invariante, welches nur universelle Eigenschaft aufgreift eine spezielle, nicht aber eine - nämlich die Geschwindigkeit eines speziellen und nicht eines universellen Phänomens – unangemessen ist. Es muss etwas anderes sein. Dieses „andere“ können nur solche Kategorien sein, welche für ausnahmslos alle physikalischen Erscheinungen gelten, das heißt für alle Wirklichkeiten unserer physikalischen Welt. Solche Kategorien braucht man nicht zu erfinden. Es genügt sich umzusehen, um sie zu sehen und zu verallgemeinern. Und dann wird klar, dass solche Kategorien sich als Materie, Raum, Zeit und deren Gesamtheit – als Bewegung darstellen. In der Tat kann in unserer Lebenswirklichkeit keine einzige Erscheinung benannt werden, kein einziger physikalischer Prozess, der ohne Teilnahme von Materie, bzw. außerhalb von Raum und Zeit abliefe. Jeder Prozess und jede Erscheinung geht nur unter Teilnahme von Materie und nur im Raum und in der Zeit vor sich, und das heißt als Bewegung. Es gibt in der Welt nichts als sich bewegende Materie! Es gibt nur vier Kategorien, ein fünfte gibt es nicht, wobei die vierte eine Kombination der ersten drei ist, welche unabhängig sind. Folglich sind diese vier Kategorien auch universell. Und alles Übrige trägt einen speziellen, nicht aber einen allgemeinen Charakter. Indem Materie, Raum, Zeit und Bewegung universell sind, sind sie eben deshalb auch primär. Von ihnen ist daher auszugehen. Sie können von nichts wie immer geartet anderem eine Funktion sein; denn sonst müsste es irgendwelche Kategorien 21 geben, die den aufgezählten vorgängig sind. Solche gibt es in Wirklichkeit aber nicht. Und mit Fantasiegebilden darf man nicht rechnen. Kraft ihrer Universalität und Ursprünglichkeit erweisen sich die aufgezählten vier Kategorien ebenso auch als linear. Aber das bedeutet, dass unser wirklicher Raum linear ist, d.h. euklidisch und dass es keinen Riemann’schen oder Minkowski’schen Raum oder dergleichen in der Natur geben kann. Ebenso kann es keine vieldimensionalen Räume geben, d.h. sie mögen existieren, aber nicht in der Natur sondern im Geist der Mathematiker. Aber das ist nicht ein und dasselbe. Die Zeit ist linear und weist in eine Richtung und es kann keinerlei „Verlangsamung“ der Zeit geben. Niemals und unter keinen Umständen! Deshalb –oje – gibt es auch kein „Zwillingsparadoxon“ und auch keine Zeitreise. Obwohl das langweilig ist, wie einer der Journalisten dem Autor sagte. Möglich, möglich… Die Unmöglichkeit, die Invarianten als Funktion zu handhaben, bedeutet, dass sie niemals einen Anfang hatten und kein Ende haben werden. Denn das wäre eine Unterbrechung der Funktion, aber bei Argumenten kann es eine solche Unstetigkeit nicht geben. Das bedeutet, dass diese vier Kategorien niemand und nie hervorgebracht hat und dass es keinen „Urknall“ und keine „Singularitäten“ in der wirklichen Natur je gegeben hat und, man kann hoffen, nicht geben wird. Es gibt aber eine vielfache Wiederholung ein und desselben und das ist eben so. Und weiters bedeutet das alles auch, dass es für diese ursprünglichen Kategorien – Materie, Raum, Zeit und Bewegung – keine bevorzugten Maßstäbe geben kann, denn die Argumente sind unendlich teilbar. Daraus folgt unmittelbar, dass es in der Mikrowelt keine „besonderen“ physikalischen Gesetze gibt. In ihre wirken dieselben Gesetze wie auch in der Makrowelt. Deshalb kann und muss man für die Analyse mikroweltlicher Prozesse weitgehend Analogien aus der Makrowelt heranziehen, das heißt das, was seinerzeit das Mitglied der Londoner Königlichen Gesellschaft und der überragende Physiker des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Lord Reilly, empfohlen hat. Ja, das war vor Einstein. Gewiss, konkrete Koeffizienten können sich stark unterscheiden, die Einteilung der Maßstäbe ist eine andere. Doch im Prinzip ist alles ein und dasselbe. Kolossale Möglichkeiten eröffnen sich bei einem solchen Zugang zur Analyse des Wesens der Erscheinungen der Mikrowelt, und das ist überhaupt nicht langweilig! Daraus folgt noch ein nicht unwichtiger Umstand. Wenn es keine bevorzugten zeitlichen Maßstäbe gibt und alle Zeitabschnitte einander gleich sind, dann hatte unser Weltall zu jeder Zeit im Mittel ein und dasselbe Aussehen. Wollt ihr wissen, was früher war und was sein wird? Untersucht die Gegenwart! Das Weltall ist stationär und dynamisch. In ihm gibt es gleichzeitig alle Arten von Prozessen, man muss nur ihren Zusammenhang sehen und begreifen. Das sind die Schlussfolgerungen, zu welchen man gelangen kann, wenn man vernünftig herangeht! an die Bestimmung der universalen physikalischen Invarianten 22 Die nächste wichtige methodische Frage betrifft das Problem der gegenseitigen Beziehung von Ursächlichkeit und Zufälligkeit der Erscheinungen. In der Regel kann man an den Makroerscheinungen sehen, zu welchen Folgen diese oder jene Ursachen führen. Wenn nicht alles in Betracht gezogen ist – und alles kann man unmöglich in Betracht ziehen, vom Prinzip her - dann sind auch die Ergebnisse teilweise zufällig. Auf diese Weise tritt die Zufälligkeit als Ergebnis unvollständigen Wissens auf. Wenn aber in der Mikrowelt dieselben Gesetze gelten wie in der Makrowelt, dann darf auch hier die Zufälligkeit nicht als Bauprinzip der Natur erscheinen, wie einige Theoretiker meinen, sondern als Ergebnis unseres unvollständigen Wissens. Jede Erscheinung ist eine Folge der Bewegung der sie konstituierenden Elemente. Jedes materielle Gebilde besitzt eine Struktur, d.h. besteht aus irgendwelchen Teilen, und diese Teile hängen zusammen und wechselwirken untereinander. Die Physiker aber glauben bis heute, dass die Elementarteilchen Masse, Ladung und magnetisches Moment besitzen, aber keine Ausdehnung und keine Struktur. Warum denn? Sie müssen sie haben! Wie schon gezeigt wurde, besteht die grundlegende Linie der Entwicklung der Naturwissenschaft in einem tieferen Eindringen in die Organisationsebenen der Materie. Vom Weltall insgesamt zu den Substanzen, weiter zu den Stoffen, weiter zu den Molekülen, weiter zu den Atomen, weiter zu den Elementarbestandteilen der Stoffe. Das heißt, jedesmal ein Übergang von irgendeinem „Ganzen“ zu seinen Teilen. Die Materie ist grenzenlos körnig: Das bedeutet, dass jedes materielle Gebilde Teile haben muss, und das heißt auch Ausdehnung und Struktur. Aber wie hat man die Teilchen bestimmt? Dazu hat man das Verhalten der „ganzen“ Gebilde bei ihren Wechselwirkungen untereinander analysiert. Und im Ergebnis der Analyse fand man die „Teile“. Zum Beispiel bei der Analyse der Wechselwirkung der Moleküle (an der Wende des 18. Zum 19. Jhdt.) kam Lavoisier zum Schluss, dass verschiedene Moleküle aus gemeinsamen Teilen bestehen, die er „Elemente“ nannte. Indem er die Wechselwirkungen einer Reihe von Molekülen untersuchte, kam er zum Schluss, dass ein Molekül eine Kombination von Elementen sei, die Dalton später Atome nannte, eine von Demokrit entlehnte Bezeichnung. Die Einführung des Begriffs der Atome erlaubte, die Krise der Naturwissenschaft dieser Zeitperiode zu überwinden. Die Moleküle verfügten über Ausdehnung und Struktur und die Chemie erhielt einen mächtigen Anstoß zur Entwicklung. Dasselbe passierte auch bei der Analyse der Atome. Die Tatsache, dass es verschiedene Atome gibt, deren Kerne die Grundlage für ihre Masse war, sagte aus, dass nämlich die Kerne die grundlegenden Eigenschaften der Atome bestimmen und dass diese Kerne ein einheitliches Baumaterial besitzen und sich durch eine verschiedene Zusammensetzung dieses Materials auszeichnen. Die Einführung der 23 Vorstellung von „Elementarteilchen“ erlaubte die Zusammensetzung der Kerne und der Atome insgesamt zu bestimmen. Und genau das stärkte nicht nur die sich herausbildende Chemie, sondern gab auch den Anstoß zur Entwicklung der Atomenergie. Deshalb muss man auch jetzt, wo die Liste der sog. Elementarteilchen lang wurde (je nach Quellen: 200 – 2000), um Daten bezüglich ihrer Struktur zu gewinnen, ihre Wechselwirkungen verfolgen und gemeinsame Züge dieser Wechselwirkung aufklären. Aus der Tatsache, dass alle Arten von Teilchen sich ineinander umwandeln können, folgt, dass sie alle ein und dieselben Bestandteile besitzen – sog. „Ziegelchen“. Und aus der weiteren Tatsache, dass diese Umwandlungen nur bei ihrem gegenseitigen Zusammenprallen erfolgen, das heißt, als Ergebnis eines einfachen mechanischen Schlages (und nicht, sagen wir, als Ergebnis einer magnetischen oder elektrischen Auswirkung) folgt, dass die Teile dieser Teilchen sich im Raum umherbewegen und ebenfalls zusammenstoßen: offenbar stoßen die „Elementarteilchen“ der Stoffe mit Teilen von Ihresgleichen zusammen und nicht mit ihrem ganzen Körper auf einmal. Auf diese Weise ergab die Analyse des Verhaltens der Mikroteilchen, dass ihre Teile – die Ziegelchen – sich im Raum umherbewegen und zusammenstoßen. Andererseits müssen diese Ziegelchen durch irgendwelche Kräfte im Zustand des Mikroteilchens zusammengehalten werden. Es ist völlig zulässig anzunehmen, dass genau diese Ziegelchen sie zusammenhalten, welche sich in dem die Mikroteilchen umgebenden Raum befinden. Das ist umso wahrscheinlicher, als die „Geburt“ von Mikroteilchen aus dem „physikalischen Vakuum“ als experimentelle Tatsache bekannt ist, aus jenem Raum also, der nicht von Stofflichem erfüllt ist. Das sagt darüber aus, dass das Ausgangsmaterial, die Ziegelchen, bereits im Vakuum enthalten sind. Und folglich enthält das Vakuum ein Medium, nämlich die Gesamtheit dieser „Ziegelchen“. Jetzt bleibt übrig auf die Frage zu antworten, was das für ein Medium sei, welches den Weltraum erfüllt und aus ein und denselben „Ziegelchen“ besteht, aus welchen auch alle stofflichen Elementarteilchen bestehen. Offen gesagt, ist die Auswahl nicht sehr groß: jedenfalls muss man sich einer Analogie mit der Makrowelt bedienen. Uns sind aber aus der Makrowelt nur drei Arten von Medien bekannt: der feste Körper, der flüssige und der gasförmige. Von den aufgezeigten drei Körpern kommt für die Rolle eines Weltmediums nur das Gas in Betracht. Der feste Körper passt nicht, denn es ist schwer zu erklären, wie sich durch ihn die Planeten hindurch bewegen können ohne ihre Geschwindigkeit zu verändern. Der flüssige Körper ist auch wenig geeignet, da die Flüssigkeit über eine Oberflächenspannung verfügt. Sie müsste sich im Freien zu einer Kugel formen. Das würde bedeuten, dass dann im Raum eine Ungleichmäßigkeit beim Lichtdurchgang beobachtbar sein müsste. Das ist nicht der Fall. So genügt als nur das Gas allen vorzugebenden Anforderungen für ein Weltenmedium: Es erfüllt auf natürliche Weise den ganzen Raum, besitzt eine geringe Viskosität und ist in der 24 Lage in weiten Grenzen seine Dichte zu verändern, was nicht unwichtig ist für die Bildung von stofflichen Teilchen. Es ist also angebracht beim Gas zu bleiben. Dann ergibt sich, dass dieses Gas in Form seiner Moleküle auch die selbigen „Ziegelchen“ enthält, aus welchen die stofflichen Mikroteilchen bestehen. Dann muss man alle Gesetzmäßigkeiten der normalen Gasmechanik für ein gewöhnliches, d.h. ein mit Viskosität und Komprimierbarkeit ausgestattetes Gas aufgreifen, um daraus die Konstruktion von Mikroteilchen, aber auch von Atomen, Molekülen und des ganzen Universums überhaupt abzuleiten. Insofern die Gasmechanik in der gegenwärtigen Zeit bereits hinreichend ausgearbeitet ist, ergibt sich, dass wir über einen fertigen modellmäßigen und mathematischen Apparat verfügen, um diese Aufgabe zu erfüllen. Dieses Medium, das die Eigenschaften eines Gases besitzt, sollte Äther genannt werden, so wie das immer schon war, und das Element dieses Mediums soll Amer heißen, so wie es Demokrit nannte. Für die Berechnung der grundlegenden Parameter des Äthers nützte der Autor zwei Quellmomente – die Energie des elektrischen Feldes des Protons und die zentripetalen Kräfte, welche den Körper des Protons bei dessen Rotation zu zerreißen trachten – welche ihn aber nicht zerreißen können, weil der äußere Druck des Äthers es nicht zulässt. Das erste Quellmoment gestattete, die Dichte des Äthers im erdnahen Raum zu finden, das zweite Quellmoment seinen Energiegehalt und seinen Druck. Hernach erwies es sich als möglich, unter Anwendung der Formeln für die gewöhnliche Gasmechanik, alle übrigen Parameter des Äthers so wie die eines gewöhnlichen Gases zu berechnen. Die Ergebnisse der Rechnungen sind in der im Anhang gegebenen Tabelle aufgelistet . Wie man aus der Tabelle sieht, ist die Dichte des Äthers um 11 Größenordnungen kleiner als die Dichte der Luft unter Normaldruck und Normtemperatur. Dafür sind sein Energiegehalt und Druck außerordentlich groß. Es ergibt sich, dass ein Kubikmeter freien Äthers in sich die Energie von fast 1 Billion Megatonnen von Atombomben enthält. Wer sich mit den Berechnungen der Parameter des Äthers näher vertraut machen möchte, kann das durch das Buch des Autors „Allgemeine Ätherdynamik. Modellierung stofflicher Strukturen und Felder auf der Grundlage der Vorstellungen eines gasähnlichen Äthers“, 2. Edition (2003), tun. 25 Tabelle 1: Qualitative Bestimmung der grundlegenden Eigenschaften des Äthers Eigenschaften der realen Welt Eigenschaften des Äthers Makrowelt Invarianten aller physikalischer Invarianten des Äthers: Materie, Raum Erscheinungen: Materie, Raum, Zeit, Zeit, Bewegung Bewegung Isotropie als Charakteristikum von Natürliche Erfüllung des Raumes mit Materie und Feldern im Raum Äther ohne Leere und Dislokation Geringer Bewegungswiderstand der Geringe Dichte und Zähigkeit des Äthers Körper Große Ausbreitungsgeschwindigkeit der Große Elastizität Wechselwirkungen Mikrowelt Gegenseitige Umwandlung aller Möglichkeit verschiedenartiger stofflichen Elementarteilchen Strukturbildung Bedingung gegenseitiger Umwandlungen Die Amere müssen die Möglichkeit des stabiler Elementarteilchen: gegenseitigen Zusammenpralls Zusammenstöße unter Erhaltung der sicherstellen unter Erhaltung der mechanischen Parameter der Bewegung: mechanischen Parameter der Bewegung: Energie- und Impulserhaltung Energie- und Impulserhaltung Zusammenhalt der Materie in den Vorhandensein von Bewegungsformen, Grenzen stabiler stofflicher welche den Zusammenhalt des Äthers „Elementarteilchen“ im Zustand materieller Gebilde sicherstellt Unterschied in den spezifischen Dichten Komprimierbarkeit des Äthers innerhalb stofflicher „Elementarteilchen“ weiter Grenzen Schlussfolgerung: Der Äther ist ein gasähnlicher Körper mit den Eigenschaften eines realen Gases. 26 5. KAPITEL: ARTEN DER ÄTHERBEWEGUNG „Die Uranfänge der Dinge wiegen sich unumfangener Leere“ Lukrez: Über die Natur der Dinge Der Bau der Materie – das ist der Bau der Moleküle und ihrer Atome, der Atomkerne und ihrer Elektronenhüllen. Um sich bei komplizierten Strukturen zurechtzufinden, muss man immer mit den einfachsten beginnen. Betrachtet man ein einzelnes Amer, dann kann es bei ihm im Bezug auf andere Amere nur eine einzige Grundbewegungsform geben: Die Vorwärtsbewegung. Das Amer behält sein Bewegung bei bis es mit anderen Ameren zusammenstößt, was beide dazu zwingt ihre Bewegungsrichtung zu ändern. Gewiss kann es dabei auch zu Deformierungen der Amere kommen und ihrer Drehung, wofür Energie aufgewendet wird. Diese Bewegungsformen aber sind für den Äther insgesamt unbedeutend. Deshalb ist die Untersuchung des Einflusses dieser Formen auf die Parameter des Äthers eine Angelegenheit der Zukunft. Ein Ensemble von Ameren innerhalb eines Elementarraumes des Äthers verfügt über drei Bewegungsformen – (I)Diffusion, (II) Vorwärtsbewegung und (III) Drehbewegung (Fig. 5.1) Diese drei Formen besitzen die folgenden sieben Bewegungsarten: Die Diffusive Bewegung führt (1) zu einer Masseübertragung, wenn die Dichte verschiedener Raumbereiche unterschiedlich ist (2) zur einer Impulsübertragung, wenn im Gas ein Gradient der Flussgeschwindigkeiten existiert und (3) zu einer Energieübertragung, wenn es im Gas einen Temperaturunterschied gibt. Für die Dichteübertragung gilt das Fick’sche Gesetz: dm = − D dρ ∂c dSdt ; = D∆c dx ∂x Für die Impulsübertragung gilt die Gleichung Newtons: dF = η dv y 1 dS ; η = uρ λ dx 3 27 Für die dQ = − k Energieübertragung gilt die Gleichung Fouriers: dT dSdt mit k = ηcv ,sowie die Gleichung für die dx Wärmeleitung: Tt = a∆T − f kT mit a = cv ρ ∋ cv ρ ∋ Die vorwärtige Fortbewegung kennt 2 Arten: (4) die laminare Strömung (Typ Wind) und (5) der „erste Laut“, dh, die Übertragung einer kleinen Druckzunahme. Die laminare Strömung gehorcht dem Gesetz Bernoullis: v2 dP +∫ = const; sowie der Zustandsgleichung: P = RT/V und 2 ρ der Navier-Stokes Gleichung: dv 1 = gradP + ∇ ² v . dt ρ Die longitudinale Schwingung wird mathematisch als Wellengleichung zweiter Ordnung beschrieben: ∂ ²ϕ − c∆ϕ = Q ( x, y , z , t ) = Erregungswirkung; dabei ist φ das ∂t Skalarpotential und c die Schallgeschwindigkeit. Für diese gilt: c= γ P ρ , mit γ als dem adiabatischen Exponenten, P als Druck und ρ als Dichte. Die ortsfeste Drehbewegung kennt 2 Arten: (6) der offene Wirbel (Typ Windhose) und (7) der geschlossene Wirbel (Typ Toroid) Der offene Wirbel wird, unter Vernachlässigung der Kompressibilität des Mediums, allein durch die Zirkulation beschrieben: Γ = ∫ vdl . In Materieteilchen, nämlich den Wirbelteilchen, ist der Äther aber stark verdichtet und die Fromeln werden komplizierter. Der geschlossene Wirbel Windungsgeschwindigkeit vτ (r ) = Γ (r − ρ )dρ . 4π ∫ r − ρ ³ und hinsichtlich der vT gehorcht dem hinsichtlich Biot-Savart Ringgeschwindigkeit Gauss’schen Theorem: vk(r) = bΓK r 4r 3π der Gesetz: (vK) dem 28 Die übrigen Bewegungsformen des Gases sind nur Kombinationen der genannten. Von allen genannten Arten und Formen der Ätherbewegung gewährleistet nur eine einzige Art der Bewegung – nämlich die toroidale – die Lokalisation verdichteten Gases in einem umgrenzten Raumbereich. Alle übrigen Bewegungsarten des Gases sind nicht lokalisiert. Somit stellt der toroidale Wirbel das einzig mögliche Gebilde dar, welches mit mikroweltlichen Teilchen identifiziert werden kann. Wir müssen uns also mit dem Konstruktionsprinzip eines solchen Gaswirbels befassen. Eigens entworfene Experimente zeigten, dass der lineare Gaswirbel eine Röhre mit verdichteten Wandungen darstellt, wobei der Druck innerhalb der Röhre erniedrigt ist (denn die Zentrifugalkräfte werfen das Gas aus dem Zentrum zur Wandung hin) und außen herum eine Grenzschicht mit einem Druckgradienten vorhanden ist. Dank dieser Grenzschicht zerstiebt die gasförmige Röhre nicht, sondern sie rotiert fast wie ein fester Körper. In der Grenzschicht ist die Temperatur dank eines steilen Geschwindigkeitsgradienten erniedrigt, ihre Viskosität ist ebenfalls erniedrigt und der Wirbel rotiert in der Grenzschicht wie in einem Gleitlager, wobei er an das äußere Medium nur sehr wenig Energie abgibt (Abb. 5.1). Querschnitt durch einen zylindrischen Gaswirbel. Verteilung der Gasdichte Verlauf der zugehörigen Geschwindigkeit Abhängigkeit der Winkelgeschwindigkeit vom Radius Abb. 5.1: Zylindrischer Gaswirbel 29 Die Tatsache, dass der Gaswirbel eine röhrenförmige Struktur besitzt, ist schon ziemlich lange bekannt. Das wurde mithilfe einer auf einer speziellen Standkonstruktion montierten Flugzeugturbine bestätigt. Wird sie angelassen so bildet sich vor ihr ein Wirbel. Solche Wirbel bilden sich häufig auf den Parkplätzen gewöhnlicher Flugzeuge, deren Motore ausreichend tief angeordnet sind. Dann kehrt eine solche Wirbelhose den Platz vor dem Flugzeug aus und saugt alles was sich dort befindet – Sand, Erdkrumen, Steine und vergessene Instrumente – in die Turbine hinein. All das fliegt auf die Turbine zu und zerbricht ihre Schaufelblätter. Um all diese Umstände aufzuklären, wurde eine Standkonstruktion errichtet, mit deren Hilfe untersucht wurde, auf welche Art und Weise solch radikale Gewalt zustande kommt. Es zeigte sich, dass man vor dem Anlassen der Turbine den Platz vor ihr säubern muss und keine Gegenstände dort vergessen darf. Die natürlichen Windhosen und Zyklone besitzen eine toroidale Form. Gewöhnlich sehen wir aber nur den zentralen Teil, in welchem die Luft stark zusammengepresst ist. Aber die nach oben gestiegene Luft fließt sodann auseinander und wird wieder nach unten entlassen, um dort wieder in den zentralen Teil hinein zu stürzen. Aber den Teil der Luftbewegung, welcher sich nach unten bewegt, sehen wir nicht, weil er sich auf eine größere Querschnittsfläche verteilt und deshalb nur langsam niedersinkt. Immerhin kann man auf Photographien von Zyklonen die toroidale Figur des Zyklons dennoch erkennen. Die schraubenförmige Bewegung des Gases ist im Hosenbereich des Wirbels beständiger als die nicht schraubenförmige, da dort der Geschwindigkeitsgradient in der Grenzschicht vergrößert ist. Hier kommt nämlich noch eine Längsbewegung des Gases entlang der Hose hinzu. Darum sind Hosen dann am stabilsten, wenn sich in ihnen zwei Bewegungen – die Drehbewegung um die Achse und die Vorwärtsbewegung entlang der Achse – vereinigen. Im Toroidalwirbel geschieht ganz dasselbe, nur ist diese Röhre des gasförmigen Wirbels in sich geschlossen und ergibt somit einen Torusschraubenwirbel. Torusschraubenwirbel können in verschiedenen Formen auftreten. Eine von ihnen ist der dünne Wirbelring, eine zweite Form ist die kugelige, ähnlich dem sog. HillWirbel. In Abhängigkeit von der Orientierung der Ringbewegung (das ist die Bewegung rund um die Torushauptachse) in Bezug auf die Schraubenbewegung rund um die Ringachse des Toruskörpers gibt es eine Rechts- und eine Linksschraube. Es gibt auch nur die Schraubenbewegung allein ohne die Ringbewegung. Doch so ein Wirbel ist weniger stabil. Der Torusschraube können sich zusätzliche sog. adjungierte Wirbel zugesellen. Ein Beispiel für einen solch mehrschichtigen Wirbel stellt der sog. Taylor-Wirbel dar. Dieser Wirbeltyp wurde in den 1920-iger Jahren von J. Taylor experimentell hergestellt. Er erinnert an ein Atom mit seinen Elektronenhüllen, nicht wahr? (Abb. 5.2). 30 Wegen des Vorhandenseins einer Grenzschicht, welche den Wirbel vor dem Zerfall bewahrt, tritt ein Geschwindigkeitsgradient auf und damit eine Abnahme der Temperatur innerhalb der Grenzschicht. Aufgrund dessen kühlt jeder Gaswirbel das umgebende Medium ab und sammelt ständig aus ihm Wärme ein. Sind alle Temperaturen ausgeglichen, so verschwindet der Gradient Abb. 5.2: Taylor-Wirbel innerhalb der Grenzschicht und die kinetische Rotationsenergie des Wirbelkörpers erschöpft sich, worauf der Wirbel zerfällt. Indem der Wirbel einen Teil seiner Energie abgibt, vergrößert er seinen Durchmesser. Es gibt dafür einige Gründe: Ein Grund besteht darin, dass der innere Druck im zentralen Bereich des Wirbels zu steigen beginnt, da die Zentrifugalkräfte nun nicht mehr so heftig das Gas aus dem inneren Bereich zur Wandung hin drücken. Wie bilden sich Wirbel? Für ihre Bildung genügt einfach der chaotische Zusammenprall von Gasströmen. Beginnend ab einem bestimmten kritischen Wert der Kollisionsgeschwindigkeit, fängt das Gas an sich zu verwirbeln und in den Grenzbereichen der Strömung bilden sich Wirbelringe. Diese Wirbel verdichten sich von selbst (insofern ein Gas, im Unterschied zu einer Flüssigkeit, komprimierbar ist), verkleinern sich in ihrer Ausdehnung und zerteilen sich von selbst. Eine analoge Erscheinung, bloß ohne Wirbelkompression, kann man in gewöhnlichem Wasser beobachten, wenn man in dieses aus geringer Höhe Tintentropfen eintropft. Das ist ein einfaches, schönes und anschauliches Experiment, das jeder selbst machen kann. Abb. 5.3: Bildung und Auftrennung toroidaler Wirbelringe in einer Flüssigkeit beim Eintropfen von Tinte. Bei Durchführung des Versuches vergessen Sie nicht neben das Wasserbecken eine Tischlampe zu stellen, um die Bildung von Wirbelringen besser beobachten zu können (Abb. 5.3). Hier muss eine nicht unbedeutende Bemerkung hinzugefügt werden. Während der Wirbelbildung verkleinern die sich formierenden Wirbel von sich aus ihre Ausdehn ung. Das kann man gut auf Photographien künstlich erzeugter Wirbel und Windhosen sehen. Im Maß ihrer Aufspaltung verkleinert sich ihr Radius. Es hat sich herausgestellt, dass dabei der äußere Atmosphärendruck den Wirbel zusammendrückt und ein Teil der potentiellen Energie der Atmosphäre von selbst in kinetische Rotationsenergie übergeht. Dasselbe Verwirbelung des Äthers. (Abb. 5.4) geschieht auch bei der 31 Abb. 5.4: Drehbewegung eines Körpers (a) rund um einen Zylinder; (б) rund um einen Mittelpunkt bei Änderung des Radius (в) Struktur des unteren Teiles einer Windhose, wo sich die Luft unter Änderung des Rotationsradius zur Mitte hin bewegt. (Die beiden russische Worte bedeuten: „Grenzschicht“ [links], „Gebiet der Abbremsung“ [rechts]) Am besten kann man den Prozess der Wirbelkompression mithilfe des sog. Wood’schen Würfels beobachten. Nehmen Sie eine Paketschachtel und bohren Sie in ihren Boden eine Öffnung von 6-7 cm Durchmesser. Statt des Deckels ziehen Sie eine elastische Membran, zB. eine Gummihaut, darüber. Nun werfen Sie eine Rauchpatrone hinein und bringen Sie diese zum Rauchen. Jetzt wenden Sie den Würfel auf die Seite und drücken Sie in ruckartiger Folge auf die Membran. Sofort entströmt der Öffnung ein toroidaler Rauchwirbel (Abb. 5.5). Abb. 5.5: Bildung gasförmiger Toroide mithilfe der Wood’schen Kiste. Die Flugbahn eines solchen Wirbels lässt sich in drei Abschnitte aufteilen. Im ersten Abschnitt komprimiert sich der Wirbel. Dabei kommt es zu einer Zunahme der Wirbelenergie aufgrund der Umwandlung potentieller atmosphärischer Energie, 32 d.h. von Luftdruck, in kinetische Wirbelenergie. Das ist einer der Gründe warum in der Erdatmosphäre Tiefdruckgebiete entstehen! Im zweiten Abschnitt beginnt sich der Wirbel auszudehnen. Hier verliert er Energie. Zuletzt schließlich wird er abgebremst und diffundiert sodann bis er sich mit der umgebenden Luft vermischt. Der berühmte amerikanische Physikprofessor Robert Wood hat sich diesen Würfel ausgedacht und ergötzte sich dabei im Unterricht, wenn mit seiner Hilfe geschwätzigen Studenten Ohrfeigen austeilen konnte. Auf der Straße aber riss er Passanten den Hut vom Kopf, indem er von seinem Fensterbrett aus - aus einer Entfernung von hunderten von Metern! - mit seiner Wirbelkanone auf sie anlegte. Wer will kann das selbst ausprobieren. Der Prozess der Wirbelbildung innerhalb eines Gases ist also ein Prozess selbsttätiger Konzentrierung von Energie, und nicht einer ihrer Zerstreuung. Dasselbe geschieht bei der Bildung von Protonen in den galaktischen Kernen. Liegt nicht darin die Lösung des Rätsels für das Fehlen des „Wärmetodes“ im Weltall? 6. KAPITEL: DAS PROTON – DAS FUNDAMENTALE TEILCHEN DER MIKROWELT Versuchen wir zuerst zu verstehen, wie ein Proton, das fundamentale mikroweltliche Teilchen des Universums, gebaut ist. Die Behauptung, dass das Proton das ursprüngliche Teilchen des Weltalls ist, folgt aus der Tatsache, dass praktisch die gesamte ponderable Masse des Weltalls in der Masse der Protonen liegt. In der Tat ist das Neutron mit dem Proton identisch, nur dass es von einer ätherischen Grenzschicht umgeben ist. Die Kerne aller Elemente bestehen aus Protonen und Neutronen und ihre Masse ist um das fast 4000-fache größer als die Masse der Elektronenhüllen. Die Elektronenhüllen aber stellen –wie eben gezeigt- adjungierte Ätherwirbel der Protonen dar und sind von ihrer Herkunft her an diese gebunden. Und außerdem haben alle Arten von Feldern ihren Ursprung in der Ätherbewegung an der Oberfläche des Protons. Abb. 6.1 zeigt einen Schnitt durch einen toroidalen Gaswirbel. Er erinnert am ehesten an ein zu einem Ring gebogenes Rohr, mit dem einen Unterschied nur, dass seine innere Wandung stärker ist als die äußere. Im Zentrum des Rings befindet sich eine Durchgangsöffnung und innerhalb des Rohres eine Abb. 6.1: Toroidaler Lichtung. Der Wirbel selbst existiert dank einer Gaswirbel im Schnitt toroidalen Schraubenbewegung des Gases. 33 Auf der Fotografie (Abb. 6.2) ist ein Rauchring im Moment seiner Bildung dargestellt, bei dem man ziemlich deutlich seine Struktur ausmachen kann. Es ist notwendig darauf hinzuweisen, dass in einem derartigen toroidalen Wirbel aus sich heraus eine Ringbewegung rund um seine Hauptachse auftritt. Das geschieht deshalb, weil die Querschnittsfläche der inneren Wandung des Torus kleiner ist als die Querschnittsfläche der äußeren Wandung. Darum ist die toroidale Geschwindigkeit des Gases in den äußeren Wandungen kleiner als in den inneren. Dazu muss die Geschwindigkeit Abb. 6.2: Struktur eines entweder irgendwie erlöschen oder ihre Richtung Rauchrings Wird Rauch ändern. Da die Geschwindigkeit hier auf keine durch ein Rohr in die Luft Weise erlöschen kann, muss ihre absolute Größe geblasen, so zunächst eine unverändert bleiben. Statt des ändert sich ihre Richtung. Im Wirbel tritt eine Windungsbewegung des Äthers auf und es ergibt sich eine sieht eng man ge- wundene toroidale Spirale. Diese Übergangsstruktur formt sich in der Folge in Ringkomponente der Bewegung. Der Torus beginnt einen laminaren toroidalen sich Wirbel zu drehen und rundherum entstehen um, entsprechende ätherische Windungsströme. abgegrenzten Die mehr aufweist. Verteilung toroidaler und ringförmiger der keine Schichten Geschwindigkeiten in einer solchen Wirbelgestalt ist in Abb. 6.3 gezeigt. Geschwindigkeitsverteilung der Windungsbewegung Geschwindigkeitsverteilung der Ringbewegung Bei einem gasförmigen Torusring gibt es keinerlei Abb. 6.3: Geschwindig- andere Strukturvarianten. Insoweit der Äther sich wie keitsverteilung der Wand- ein gewöhnliches Gas verhält - wenngleich mit etwas bewegungen eines Torus- für uns ungewöhnlichen Parametern - gibt es allen wirbels 34 Grund anzunehmen, dass das Proton gerade so gebaut ist. Am besten stellt man sich das Proton als ein zu einem Ring gekrümmtes Rohr vor (Abb 6.4). Es gibt aber auch einen gewissen Unterschied: Die Wanddicke dieses Rohres ist zum Zentrum des Protons hin stärker und zur Peripherie hin schwächer. Das erklärt sich dadurch, dass die toroidale Ätherbewegung im zentralen Protonkörper einen kleineren Querschnitt durchmessen und deshalb in diesem Bereich die Dichte des Gases und seine Fortbewegungsgeschwindigkeit größer sein müssen als in der Peripherie. Darum muss auch die Dicke der Wandung hier größer sein. Abb. 6.4: Struktur eines Protons: a) Schnittbild; (б) Dichteverlauf; (в) Temperaturverlauf; (г) Geschwindigkeitsverlauf des Tangentialstromes (δ) Geschwindigkeitsverlauf des Ringstromes. Die aufgrund des Vergleichs der elektrischen Feldenergie des Protons mit der mechanischen Energie seiner Ringbewegung angestellte Berechnung zeigte, dass sich der äußere Rand des Protons mit einer Geschwindigkeit bewegt, welche die Lichtgeschwindigkeit um 13 Größenordnungen übertrifft, und der innere Rand um noch zwei Größenordnungen schneller. Indem das Proton einen Toruswirbel mit verdichteten Wandungen darstellt, erkennt man sofort, dass es sowohl eine Hülle als auch einen verdichteten Kern aufweisen muss. Beide sind durch ganz dieselben verdichteten Wandungen des Wirbelrohres gebildet. In der Mitte des Protons muss es eine kleine Öffnung geben, sodass es nicht ganz kugelförmig ist, sondern ein bisschen einer Kringel ähnelt. In Analogie zu formierten Gaswirbeln kann man annehmen, dass das Verhältnis des größeren Durchmessers zur Dicke des Protons ungefähr gleich 1,76 sein muss. Das bedeutet, 35 dass die das Proton bildende Röhre keinen kreisrunden sondern eher einen elliptischen Querschnitt besitzt. Dieser Umstand beeinflusst wesentlich die Organisationsstruktur von Atomkernen. Das Proton ist sowohl fest als auch elastisch. Seine Lebenszeit beträgt anscheinend mehr als 10 Milliarden Jahre. Eindeutige experimentelle Messungen gibt es nicht, und die, die es gibt sind unzuverlässig. Immerhin ergeben indirekte Daten eine solche Größenordnung. Nach Ablauf dieser Zeit verliert das Proton an Festigkeit, zerfällt und löst sich in Äther auf. So verhält sich auch jede andere Wirbelbildung. Das Proton kann sich in drei Zuständen befinden: im Zustand des eigentlichen Protons, im Zustand des Neutrons und im Zustand des Wasserstoffatoms (Abb. 6.5. Abb. 6.5: Drei stabile Zustände des Protons: (a) das Proton im eigentlichen Sinn; (б) Neutron; (в) Wasserstoffatom [Russische Worte: „Grenzschicht“ (oben); „Adjungierter Wirbel“ (unten)] Das eigentliche Proton ist derselbe verwundene Toruswirbel verdichteten Äthers, umgeben von einer ätherischen Grenzschicht mit Temperaturgefälle, welche verhindert dass es zerfällt. Rund um das Proton bilden sich Ätherströme – toroidale und anulare – welche sich als gemeines elektromagnetisches Feld des Protons äußern. Auf diese Weise entspricht das Proton dem ionisierten Wasserstoffatom. Was ist ein Neutron? Es ist von derselben Art wie ein Proton, aber umgeben nicht bloß von einem Temperaturgradienten sondern zusätzlich von einer Grenzschicht. Diese Schicht bildet sich, wenn 2 Protonen sich nahe beisammen vorfinden (Abb. 6.6). Sie können sich zueinander bezüglich ihrer toroidalen Oberflächenströmung 36 antiparallel ausrichten. Doch dann erweisen sich ihre ringförmigen Oberflächenströmungen im Zwischenraum zueinander parallel gerichtet. Sie werden also konkurrieren und einer von ihnen wird gestaucht. Abb. 6.6: Wechselwirkung des Protons und der Mechanismus der Neutronenbildung. [strichlierte Schicht = Grenzschicht] Wie aus der Gasmechanik bekannt, verringert sich die Viskosität des Gases in Strömen deren Flussgeschwindigkeit sich auf engem Raum stark ändert, die also einen hohen Gradienten besitzen. Deshalb erweist sich diese gestauchte Oberflächenschicht als sehr beständig, solange ein zweites Proton benachbart ist. Sobald das Proton einen zusätzliche Grenzschicht ausgebildet und sich in ein Neutron verwandelt hat, verschließt sich die Ringbewegung innerhalb dieser Schicht und gelangt nicht nach außen; das bedeutet, dass das Nukleon nun äußerlich als elektrisch neutrales Teilchen wahrgenommen wird. Der Zustand des Protons in der Form des Neutrons ist schon bedeutend weniger beständig. Tatsächlich sind Neutronen nur in Kernen stabil, wo ein erhöhter Geschwindigkeitsgradient durch das Vorhandensein benachbarter Protonen aufrecht erhalten wird. Doch wenn aus irgendwelchen Gründen das gebildete Neutron aus dem Kern fliegt, dann wird die Stabilität der Grenzschicht auf keine Weise mehr erhalten und nach einer gewissen Zeit (im Mittel nach 16 Minuten) zerfließt diese Schicht und ein Proton bleibt übrig. Dabei ist es keineswegs zwingend, dass beim Zerfall des Neutrons ein Elektron entsteht. Das kann auch nicht geschehen. Wenn also das Neutron sich selbst überlassen ist, dann zerstreut sich die Grenzschicht alsbald und das Neutron verwandelt sich in ein gewöhnliches Proton. Das Proton ist in seinem gewöhnlichen Zustand nicht wirklich besonders stabil, weil die Schließung des Ätherstroms über eine nur kleine Öffnung in seinem Zentrum verläuft. Es genügt eine ziemlich geringfügige äußere Erregung, damit ein Teil dieser Strömung seine Richtung ändert und nun nicht mehr über dieses Loch verläuft, sondern außen herum, so dass sich dort ein zusätzlicher Wirbel bildet. Dann entsteht nicht ein ionisiertes, sondern ein neutrales Wasserstoffatom. Die Ätherbewegung im zusätzlichen Wirbel wird durch die Bewegung von Ätherströmen in der Nahzone unterhalten, und zwar wegen der Zähigkeit des Äthers. Der Zustand des Protons in der Form des Wasserstoffatoms zeichnet sich dadurch aus, dass die das Proton umgebenden Ätherströme in der Nahzone, so wie früher, sich über die zentrale Öffnung schließen, aber in einer ferneren Zone sich außen herum schließen und dabei den so genannten „adjungierten Wirbel“ (ein von N.E. 37 Schukowski eingeführter Fachbegriff) schließen. In diesem adjungierten Wirbel verläuft die Ringströmung in dieselbe Richtung wie beim Proton. Doch der toroidale Windungsstrom besitzt die entgegengesetzte Richtung. Deshalb hat der Windungsstrom in der Nähe des Protonkörpers ein bestimmtes Vorzeichen (zB. rechts gewunden), der adjungierte Wirbel aber ein anderes Vorzeichen (links gewunden). Das wird durch das Vorhandensein einer gegenüber dem Proton entgegengesetzten Ladung bei diesem adjungierten Wirbel (dem Hüllelektron) wahrgenommen. Alle Atomkerne sind allein aus Protonen und Neutronen – tatsächlich Protonen in einem anderen Zustand - aufgebaut. Keinerlei andere Teilchen sind dafür nötig. Doch um ihre Bindung im Atomkern zu verstehen, ist es notwendig, zuvor das Wesen der physikalischen Wechselwirkung zu erklären. 7. KAPITEL: WAS IST EIN PHYSIKALISCHES WECHSELWIKUNGSFELD? „Physikalische Felder sind eine besondere Form von Materie, eine physikalische Entität, welche über eine große Zahl an Freiheitsgraden verfügt“ S. Herstein, BSE, 3. Aufl., Kap. 20, S. 325 Die zitierte Definition physikalischer Felder sagt gar nichts aus, genauer, sie sagt aus, dass die Urheber solcher Definitionen ihren Gegenstand einfach nicht kennen. Physikalische Körper können niemals aufeinander über eine Entfernung einwirken, wenn es zwischen ihnen kein vermittelndes Medium gibt. Vor diesem Hintergrund hält die viele Jahre für gültig gehaltene und jetzt noch regierende Auffassung einer „Fernwirkung“ keiner Kritik stand. Es ist wahr, die Urheber dieser Konzeption gehen davon aus, dass es kein solches Medium gibt, nicht weil es unbekannt wäre, ob es ein solches in der Natur gibt, sondern weil es ihnen nicht notwendig erscheint und deshalb nicht damit zu rechnen ist. Doch insofern es unmöglich ist, ohne Berücksichtigung dieses Mediums sich darüber ins Klare zu kommen, wie die Wechselwirkung zwischen Körpern vor sich geht, darum ist es notwendig nicht allein die Wechselwirkung von Körpern wie sie von allen physikalischen Gesetzen vorgeschrieben wird, zu untersuchen. Zuerst muss man wissen, wie ein Körper mit dem Medium wechselwirkt, d.h. welche Arten von Bewegung er in ihm hervorruft, und dann muss man untersuchen, wie diese Bewegungen des Mediums mit dem zweiten Körper wechselwirken. Ob sich damit die bekannten „wohlbestätigten Gesetze“ ergeben oder nicht, kann man im Voraus nicht wissen. Sie sollten sich ergeben, freilich, doch nur als Spezialfall. Der Allgemeinfall kann sich als vollständiger erweisen, da jetzt zusätzlich der Wechselwirkungsmechanismus in die Betrachtung einbezogen ist. Aus der Praxis ist bekannt, dass in der Natur die Materie Felder erzeugt, nicht aber umgekehrt. Man kann nicht zuerst ein Gravitationsfeld erzeugen, damit im Effekt 38 gravitative Massen erscheinen. Hingegen, wenn es eine Masse gibt, dann bildet sich zugleich rund um sie ein Gravitationsfeld. Man kann auch nicht zuerst ein elektrisches Feld erzeugen, um sodann im Effekt ein geladenes Teilchen erscheinen zu lassen. Sondern, wenn es ein geladenes Teilchen gibt, dann erscheint mit ihm sofort ein elektrisches Feld. Und so ist es überall. Darum ist Materie primär, das Feld aber eine sekundäre Realität. Da Äther sich wie ein Gas verhält, ist es notwendig aufzuzeigen, welche Gasbewegungen Materie, die selbst insgesamt verdichtete Gaswirbelbildungen darstellt, hervorrufen kann. Denn nur Bewegungen vermögen im Gas ein Ungleichgewicht des Druckes zu erzeugen. Wenn es keine Bewegung gibt, dann wird auch das Gleichgewicht nicht gebrochen und dann kann es auch keinerlei Wechselwirkungen unter den Körpern geben. In einem sich völlig im Gleichgewicht befindlichen Gas kann es keine Wechselwirkungen geben. Nur in einem sich im Ungleichgewicht befindlichen Gas entstehen Bewegungen, laminare Strömungen, Verwirbelungen, Temperaturdifferenzen u.ä.m. In deren Folge entstehen Druckgradienten und ein Körper, der in ein solches Gradientenfeld gerät, bekommt den Unterschied an Druckkräften zu spüren und ist bestrebt sich zur Seite des geringeren Druckes hin zu bewegen. Darum muss der, welcher sich mit den verschiedenen physikalischen Kraftfeldern befasst, verstehen, auf welche Weise in einem Gas Druckgradienten entstehen können und wie all das mit jenen physikalischen Wechselwirkungen zusammenhängt, welche uns bekannt sind. Die Wechselwirkung eines Gases mit einem physikalischen Körper kann sich auf insgesamt drei Weisen realisieren. Statische Auswirkung Gasdruckes, der im auf einen Gefolge eines Körper aufgrund eines Temperaturunterschiedes ungleichmäßigen auftritt. Jeder physikalische Körper ist einem Temperaturgradienten des umgebenden Gases ausgesetzt, weil der Körper selbst, der ja aus Wirbeln eben dieses Gases besteht, stets kühler ist als das umgebende Gas. Das ist eine Eigenschaft jedweden Gaswirbels. Man kann das an Tornados erkennen, welche Luftfeuchtigkeit kondensieren und Hagelkörner ausstoßen. Das ist aus der Tatsache der Kondensation von Feuchtigkeit in beliebigen Strömungsgradienten der Luft bekannt: Wirbel stoßen Eiskörner aus, bei Flugzeugen kommt es zu einer Vereisung von Leitwerken und Tragflächen. Also das ist nichts Neues. Darum ist auch aus Wirbeln verdichteten Äthers bestehende Materie ebenfalls kühler als das sie umgebende Medium. Und darum kühlen diese Wirbel den sie umgebenden Äther ab und erzeugen so in ihm einen Temperaturgradienten, und folglich auch einen Druckgradienten. Denn Temperatur und Druck innerhalb eines Gases sind einander proportional (Abb. 7.1). Rund um einen Torusschraubenwirbel entsteht ein Temperaturgradientenfeld und folglich ein Druckgradientenfeld des Äthers. Wenn irgendein Körper aus einer Vielzahl von Toruswirbeln besteht und wenn diese im Raum chaotisch orientiert 39 sind, dann klingen alle übrigen Bewegungsformen des Äthers, welche von ihnen hervorgerufen werden, im Raum ziemlich rasch ab. Das Temperaturfeld aber und das sie begleitende Druckfeld erstrecken sich auf viele Millionen von Kilometern. F = VrRgrad T = VgradP MM Abb. 7.1: Auftreten eines Druckgradienten im Äther infolge von dessen Abkühlung durch die Masse materieller Ätherwirbel, sowie thermodynamische Kraftwirkung auf einen Körper vonseiten eines ungleichmäßig erwärmten Mediums. M – Masse des Körpers; T∞ , P∞ − Temperatur und Ätherdruck im materiefreien Raum; T,P – Temperatur und Ätherdruck in der Nähe einer Masse; ∆P- Druckunterschied welcher die Kraft F hervorruft, welche ihrerseits auf den im Volumen V angesiedelten Körper einwirkt; MM – molare Masse. Das ist auch der eigentliche Grund, warum massive Körper einander anziehen. Auf jeden Körper, der in das Feld eines Druckgradienten des Äthers fällt, wirkt ein Kraftunterschied, welcher eine anziehende Wirkung des Körpers auf andere hervorruft. Ein solches Temperaturfeld wird durch die gewöhnliche Wärmeleitungsgleichung beschrieben, und ihre Lösung gestattet es erstmals das Anziehungsgesetz streng herzuleiten. Erinnern wir uns, dass I. Newton dieses Gesetz nicht aus Modellvorstellungen herleitete, sondern aus einer Verallgemeinerung der Kepler’schen Vermessungen der Positionen von Planeten im Sonnensystem. Die Herleitung aus Modellvorstellungen ergab dasselbe Gesetz, jedoch mit gewissen wesentlichen Präzisierungen. Es zeigte sich, dass auf kurze Entfernungen – bis zu einigen hundert astronomischen Einheiten (diese entspricht der mittleren Distanz Sonne – Erde) das hergeleitete Anziehungsgesetz mit dem Newton’schen Gesetz zusammenfällt, auf große Entfernungen aber nehmen die Anziehungskräfte rascher als mit dem Quadrat der Entfernung ab. Dadurch kann das sog. Schwerkraftparadoxon vermieden werden, welches auftritt, wenn man Newton’s Gesetz streng anwendet. (2) Dynamische Auswirkung eines auf einen Körper einfallenden Gasstrahles: frontale Anströmung (Abb. 7.2). 40 Abb. 7.2: Frontale Einwirkung eines Gasflusses auf einen Körper. P1 – Druck des einströmenden Gases; Fx – Kraft, die auf einen Körper durch das einströmende Gas wirkt; cx - dimensionsloser Koeffizient, der durch die Körperform beding ist; Sn – Querschnittsfläche des Körpers; ρ - Dichte des einströmenden Gases; vx - Relativgeschwindigkeit Fx = cxSρv²/2 des einströmenden Gasflusses. Diese Art der Einwirkung begegnet bei der Umströmung eines Planeten durch kosmische Ätherwinde und bewirkt einen substanziellen Einfluss auf die Gestalt des Planeten. Auf mikromarer Ebene ist die frontale ätherische Krafteinwirkung auf die Mikroteilchen äußerst gering und gegenüber den seitlich einwirkenden Strömen praktisch vernachlässigbar. Letztere bestimmen auch alle grundlegenden Wechselwirkungen der mikromaren Teilchenwelt. (3) Dynamische Auswirkung auf einen Körper durch seitliche Gasströme. Bei der Umströmung einer flachen Scheibe durch einen Gasstrahl in Längsrichtung der Scheibenfläche entstehen zwei Kräfte – eine Tangentialkraft längs der Strahlrichtung und eine Querkraft senkrecht dazu. Die erste Komponente ist, wie bekannt, durch das Newton’sche Gesetz bestimmt (Abb. 7.3). Diese Komponente hängt mit der Viskosität des Gases zusammen, dessen Strömungsgeschwindigkeit durch die Scheibe abgebremst wird, was eine längsgerichtete Kraft hervorruft. Abb. 7.3: Herkunft einer längsgerichteten, auf einen Körper vonseiten des umströmenden Mediums einwirkende Kraft. Fx – vonseiten eines längsgerichteten Gasstromes auf eine Scheibe einwirkende Längskraft; vx – Relativgeschwindigkeit des Gasstromes, welche in der Nähe der Scheibe wegen der Zähigkeit (inneren Reibung) des Gases abfällt; η – Koeffizient der dynamischen Viskosität; S- Scheibenfläche; gradyvx – Geschwindig- Fx = −ηSgrad y v x keitsgradient innerhalb des die Scheibe umströmenden Gases. (Newton’s Gesetz) Die zweite Komponente hängt ebenfalls von der Viskosität des Gases ab und führt neben der Scheibe zur Entstehung eines Geschwindigkeitsgradienten des Gasstromes (Abb. 7.4). Das ruft eine Erniedrigung des Gasdruckes neben der Scheibe hervor und einen Unterschied des Gasdruckes zwischen gegenüberliegenden Seiten, wo keine Gasbewegung vorhanden ist. Mithin entsteht auf der umströmten Seite, zusätzlich zur Tangentialkraft, eine Kraft, welche senkrecht auf der Bewegungsrichtung des Gases steht. Diese Erscheinung ist zum 41 Teil als Magnuskraft bekannt und hängt mit der Neuverteilung potentieller und kinetischer Energie in der Gasströmung zusammen. Abb. 7.4: Herkunft einer quergerichteten Kraft, welche auf die Körperoberfläche vonseiten des umströmenden Mediums einwirkt: vx – Relativgeschwindigkeit des Gasstromes, welche in der Nähe der Scheibe aufgrund der Zähigkeit (inneren Reibung) des Äthers abfällt; ∆vx – Änderung der Geschwindigkeit des Gasstromes in Scheibennähe. ρ – Ätherdichte; ∆Py – Druckunterschied, welcher eine Querkraft im Bezug auf die Scheibenoberfläche hervorruft; η – Innerer Spannungskoeffizient des Gases (dynamische Zähigkeit), S – Körperoberfläche, auf welche der Fy = −ηSgradv x Gasstrom einwirkt; gradv x = dv x / dv y - Geschwindigkeitsgradient des Gasstrahles. Bei der Umströmung eines sich drehenden Zylinders durch einen Gasstrahl erzeugt die erste Komponente einen gewissen, üblicherweise eher geringfügigen Bremseffekt, der immerhin schlussendlich zu einem Verlust an Rotationsenergie führt. Die zweite Komponente aber lässt eine Kraft erscheinen, welche senkrecht auf der Bewegungsrichtung des Strahles steht – die Magnuskraft (Abb. 7.5). Abb. 7.5: Herkunft einer quergerichteten Kraft, welche auf einen sich drehenden Zylinder vonseiten des umströmenden Mediums einwirkt: a – Umströmung des Zylinders durch den Gasstrom; б – Verlauf des auf den Zylinder einwirkenden Druckes; vэ – Relativgeschwindigkeit des Gasstromes bezogen auf die Zylindermitte; vB – Rotationsgeschwindigkeit der Zylinderoberfläche; F- Kraft, welche auf den Zylinder quer zur Richtung des Gasstromes einwirkt; ∆P – Druckunterschied an gegenüber liegenden Seiten des sich drehenden Zylinders; P∞ - Ätherdruck im freien Raum. Beide Komponenten nehmen unmittelbar an der Strukturbildung von Atomkernen teil und stellen die starke Wechselwirkung zwischen Nukleonen im Atomkern sicher. 42 Drehen sich zwei parallel ausgerichtete Zylinder innerhalb eines gasförmigen Mediums, so entsteht zwischen ihnen eine Kraftwechselwirkung. Außerdem wird die Wechselwirkung zwischen den Zylindern durch die relative Richtung der Drehung bestimmt (Abb. 26). Zieht man zwischen den Zylindern eine Symmetrieebene ein, so kann man leicht sehen, dass die Zylinder vermöge ihrer Drehung Gas aus dem Freiraum in den Bereich zwischen Zylinderoberfläche und Symmetrieebene treiben. Berücksichtigt man, dass das Gas über eine Dichte, und folglich über Trägheit verfügt, so muss es, um sich beschleunigt durch diesen Zwischenraum hindurch zu bewegen, komprimiert werden. Das führt dazu, dass die Gasdichte im Zwischenraum zwischen den Zylindern und der Symmetrieebene größer erscheint als jene im freien Raum. Das erhöht die Temperatur und den Druck des Gases. Drehen die sich einander gegenüber stehende Zylinder in entgegengesetzte Richtung, so blasen sie gemeinsam Gas in den Raum zwischen ihnen. Das Gas verdichtet sich, sein Druck erhöht sich und auf die Zylinder beginnt nun eine abstoßende Kraft einzuwirken Abb. 7.6 a). Wenn sich die Zylinder aber in dieselbe Richtung drehen, dann treiben sie ebenfalls Gas in den Raum zwischen ihnen, doch nun entsteht dort ein Geschwindigkeitsgradient, dank welchem der Druck zwischen den Zylindern abnimmt und die Zylinder erfahren eine Kraft, welche sie einander näher bringt (Abb. 7.6 b). Darauf beruhen die starken wie auch die elektromagnetischen Wechselwirkungen von Nukleonen. Abb. 7.6: Wechselwirkung zweier zylindrischer Gasswirbel: a – mit Drehung in entgegengesetzte Richtungen; б – mit Drehung in dieselbe Richtung. 43 Das Vorhandensein von Kraftkomponenten in der Wechselwirkung von Nukleonen, welche längs der Oberfläche einwirken, zwingt sie in Atomkernen ihre Plätze nach dem Prinzip der dichtesten Packung einzunehmen. Am einfachsten kann man diesen Prozess im Beispiel dreier sich drehender Wirbel sehen, welche sich in einem gemeinsamen Medium nahe beieinander befinden (Abb. 7.7). Abb. 7.7: Wechselwirkung dreier sich drehender Zylinder Wenn sich drei parallel ausgerichtete Zylinder (lineare Wirbel) in dieselbe Richtung drehen, dann bildet sich zwischen ihnen ein Geschwindigkeitsgradient des Gases. Folglich sinkt der Druck in diesem Bereich und der äußere Druck des Gases drückt sie gegeneinander. Das Vorhandensein entgegengesetzt gerichteter Ätherströme in diesem Bereich zwingt den in der Zeichnung oben dargestellten Zylinder sich von der Stelle zu bewegen bis er in eine Vertiefung zwischen den unteren Zylindern fällt. Das entspricht auch dem Prinzip der dichtesten Packung der Zylinder, wo der obere Zylinder durch die Zonen erniedrigten Ätherdruckes zwischen diesem und den beiden unteren Zylindern an diesem Platz festgehalten wird. Dasselbe geschieht auch in den Atomkernen mit den Nukleonen. Das Vorhandensein von Kraftkomponenten, welche senkrecht auf die Oberfläche von Nukleonen einwirken – dieser Mechanismus ist auf Abb. 7.4. dargestellt – zwingt die Zylinder (d.h. die Nukleonen im Kern) sich aneinander zu drücken. Das ist die starke nukleare Wechselwirkung. Wenn sich zwei Protonen antiparallel verbinden, das heißt so, dass die Ätherströme auf ihrer Oberfläche in entgegengesetzte Richtungen weisen und wenn sie sich bis auf die Dicke der Gradientengrenzschicht annähern (das sind 10-16 m), dann entstehen wegen des außerordentlich hohen Geschwindigkeitsgradienten Kräfte, welche diese Toroide gegenseitig zusammenhalten. Die Berechnung zeigt, dass die Geschwindigkeit der Ätherbewegung in der Wandung des Protons – also eines Torusschraubenwirbels – 2 x 1021 m/sec beträgt. Darum ist der Wert des Geschwindigkeitsgradienten sehr hoch, in der Größenordnung von 2 x 1037 m/sec pro Meter. Außerdem entstehen zwischen den Nukleonen zwei Kräfte, eine tangentiale entlang ihrer Oberflächen, welche die Nukleonen zu einem gegenseitigen Ortswechsel zwingt, und eine normal dazu stehende, welche die Nukleonen aneinanderpresst und es ihnen unmöglich macht sich voneinander loszureißen. Die erste Kraft zwingt die Nukleonen in Einzelfällen sich um eine gemeinsame Achse zu drehen, die andere Kraft kommt als Ursache der starken nuklearen 44 Wechselwirkung zum Ausdruck. Die Natur beider Kräfte ist ein und dieselbe – die Viskosität des Äthers. Im Übrigen erweist sich der Äther im zwischennuklearen Grenzraum nur unwesentlich komprimiert, was ebenfalls der UND DIE physikalischen Wirklichkeit entspricht. 8. KAPITEL: DIE STARKE ELEKTROMAGNETISCHE WECHSELWIRKUNG MIKROMARER TEILCHEN Auf Grundlage des Dargelegten kann der Mechanismus der Wechselwirkung mikromarer Teilchen genauer betrachtet werden. Wie bereits erwähnt, besteht die einzige Bewegungsform eines Gases, die befähigt ist, verdichtetes Gas auf lokalisiertem Raum festzuhalten, in der Form eines Toruswirbels. Aufgrund dessen kann man damit rechnen, dass alle stabilen materiellen Teilchen – Proton, Neutron und Elektron – Toruswirbel verdichteten Äthers sind. Genau genommen existieren sie überhaupt nur dank der toroidalen Bewegung des Äthers. Abgesehen von der toroidalen Bewegung (Windungsbewegung), verfügen mikromare Teilchen auch über eine Ringbewegung rund um die Torusachse, die weniger widerstandsfähig ist als die toroidale Bewegung. Windungs- und Ringbewegung gemeinsam ergeben die schraubende Bewegung. Darum wird jedwedes Mikroteilchen von schraubenartigen Ätherströmen gebildet und eingefasst. Vermerken wir als prinzipielle Tatsache, dass die Geschwindigkeit der toroidalen Ätherbewegung vom Zentrum des Mikroteilchens weg entsprechend dem Kubus der Entfernung abnimmt, die Ringbewegung aber entsprechend dem Quadrat der Entfernung. Im Nahbereich des Nukleons ändert sich dieses Gesetz und unmittelbar neben seiner Wandung steigt der Gradient steil an (Abb. 8.1). Darum ist für ein zweites Teilchen, das sich in der Nähe des ersten befindet, auf der einen Seite der Geschwindigkeitsgradient außerordentlich hoch, auf der gegenüberliegenden Seite indes ist dieser Gradient klein und der Abfall des Ätherdrucks zwischen den Nukleonen bedeutsam, auf der gegenüber liegenden Seite hingegen relativ gering, sodass der Druckunterschied die Nukleonen aneinander presst. Darin besteht das Wesen der starken Kernkraft. 45 Abb. 8.1: Wechselwirkung von Materieteilchen vermittels eines Druckgradienten. Links: im Falle nahen Kontaktes (starke Kernkraft); Rechts: Im Falle einer Fernwirkung (elektromagnetische Kraft) Die experimentell gefundenen Wechselwirkungsenergien von Nukleonen in Abhängigkeit von ihrer Entfernung voneinander sind in Abb. 8.2. aufgeführt. Wie man sieht, sind bei antiparallel ausgerichtetem Spin die abstoßenden Energien bei Proton-Proton-Wechselwirkungen kleiner als bei Proton-Neutron- Wechselwirkungen. Das erklärt sich leicht dadurch, dass die Ringbewegungen zweier wechselwirkender Protonen im internuklearen Zwischenraum in dieselbe Richtung weisen, was den bestehenden Geschwindigkeitsgradienten des Äthers verringert. Abb. 8.2: Abhängigkeit der Wechselwirkungsenergie [Ordinate] zwischen Nukleonen (Proton-Proton bzw. ProtonNeutron) von ihrem Abstand [Abszisse] bei antiparallelem Spin. Befinden sich hingegen die Nukleonen in einer Entfernung voneinander, welche größer ist als die Dicke der Grenzschicht, d.h. größer als 1/10 Fermi (10-16 m), dann verringert sich die Differenz der Toroidalgeschwindigkeitsgradienten und es wächst der Wert der Ringgeschwindigkeitengradienten. Auf den einander zugewandten 46 Oberflächen der Nukleonen fallen die Ströme der Ringgeschwindigkeiten zusammen und demgemäß verschwindet der Gradient der Ringgeschwindgeiten und der Ätherdruck wird groß. Auf den gegenüber liegenden Seiten sind die Ätherströme beider Nukleonen indes entgegengesetzt gerichtet und hier ist der Ätherdruck folglich erniedrigt. Daher stoßen sich die Nukleonen in Übereinstimmung mit dem Coulomb’schen Gesetz ab (Abb. 8.3). Abb. 8.3: Elektrische Wechselwirkung zweier Teilchen bei antiparalleler Ausrichtung ihrer Toroidalbewegung. a) bei entgegengesetztem Vorzeichen der peripheren Windungsbewegung; b) bei gleichem Vorzeichen der Windungsbewegung. Bei der Verbindung von Protonen ergibt sich eine wesentliche Schwierigkeit: Bei einer beliebigen gegenseitigen Orientierung der Protonen wird eine der Bewegungen, entweder die windende oder die ringförmige, in der Grenzschicht parallel ausgerichtet sein: Das erzeugt einen überschüssigen Druck im internuklearen Spalt, und die Protonen fliegen auseinander. Allerdings wird die windende Bewegung dadurch hervorgerufen, dass der Äther durch die enge Öffnung inmitten des Nukleons gejagt wird. Dieses Loch wirkt wie eine Pumpe und stabilisiert die Bewegung. Die Ringbewegung wird nur aufgrund der Klebrigkeit des Äthers in der Grenzschicht, also an der Oberfläche des Protons, unterhalten. Mit der Verstärkung dieses Geschwindigkeitsgradienten verringert sich auch die Klebrigkeit, sodass diese Strömung folglich weniger beständig ist. Deshalb erweist sich bei kurzem Abstand der Nukleonen voneinander – entsprechend der starken Wechselwirkung – die windende Bewegung als bestimmend. Wenn bei einem der Protonen sich außerdem ein Grenzschichtgradient ausbildet, dann entsteht eine optimale Variante: Die Windungsströme beider Protonen sind jetzt antiparallel gerichtet, die kreisende Strömung aber, die nach außen dringt, ist nur bei einem der beiden vorhanden; daher gibt es keine Abstoßung. Freilich entsteht die Grenzschicht nicht deshalb weil sie für den Zusammenhalt der Nukleonen untereinander nützlich wäre. Vielmehr entsteht diese Schicht einfach aufgrund des erhöhten Geschwindigkeitsgradienten bei antiparalleler Ausrichtung der Windungsbewegung in den Nukleonen. Die antiparallele Konjunktion ergibt sich andererseits auch automatisch: die Nukleonen sind genötigt, sich eben auf diese Weise auszurichten. Denn die Ätherdrücke sind an der Oberfläche der Nukleonen von solcher Art, dass die Nukleonen genötigt sind, unter ihrer Wirkung in eine antiparallele Position einzuschwenken. 47 9. KAPITEL: DIE STRUKTUR VON ATOMKERNEN UND ATOMEN Die Zusammenfügung der Nukleonen erfolgt über ihre Seitwände. Wenn die Verhältnismaße jedes Nukleons andere wären, wenn zB. die Protonen dünne Ringe wären, dann könnte man erwarten, dass sie übereinander geschichtet wären indem sie einen Stapel bilden. Außerdem aber genügt nur die seitliche Verbindung der Nukleonen dem Prinzip der kleinsten Bindungsenergie (die Bindungsenergie ist negativ) und den für gasförmige Toruswirbel charakteristischen Gleichungen. Wenn sie sich aber so verbinden, dann werden sie durch den äußeren Ätherdruck deformiert und aneinander plattgedrückt. Es ist ja der Ätherdruck in der Grenzschicht erniedrigt und kann nur durch eine erhöhte Ätherdichte in ihr ausgeglichen werden. Es ergibt sich eine Konstruktion, die zwei aneinander gedrückten Luftballonen ähnelt, wobei sich zeigt, dass der Äther in der Grenzschicht zwischen den Nukleonen nur 16-20 fach verdichtet ist (Abb. 9.1-D). So bildet sich das Deuteron – der Kern des Atoms Deuterium. Die Anfügung weiterer Nukleonen geschieht auf analoge Weise (Abb. 9.1 –T und 3 He ). Sobald sich allerdings vier Nukleonen verbinden, taucht eine neue Situation auf: Vier Nukleonen bilden eine Ringstruktur, wenn ihre Peripherie von einem gemeinsamen Ätherstrom eingenommen wird. Aber auch der innere Strom, der sich zur visavis Seite bewegt, wird ebenfalls gemeinschaftlich. Aufgrund dessen verstärkt sich die Bindungsenergie enorm und es bildet sich das Alpha-Teilchen (Abb. 9.1 unten). Es kommt im Zustand des Alpha-Teilchens zur Deformierung der vier Nukleonen und sie drücken sich so aneinander, dass ihre Oberfläche bauchig wird, ähnlich einer Kugel. Die Bindungsenergie weiterer sich anfügender einzelner Nukleonen wird unbedeutend, es sei denn sie selbst bilden irgendeine vollkommene Struktur von der Art, zum Beispiel, eines Deuterons oder eines ebensolchen Alphateilchens. 48 EP = Abb. 9.1: Struktur des Proton (p) Neutron (n) Deuteron (D) Triton (T) Helium-3-Kern (He³) und He4 = Alpha-Teilchen. Daraus ergibt sich sofort, dass die Bindungsenergie geradzahliger Kernaggregate größer sein sollte als jene ungeradzahliger, jedenfalls bei den leichten Atomkernen. Außerdem, und das ist wesentlich, müssen überhaupt alle Atomkernstrukturen als aus Alphateilchen bestehend betrachtet werden, mit jeweils zusätzlich hinzugefügten Nukleonen. Dann bekommt man leicht eine Erklärung für die Struktur von Kernen mit sog. magischen Zahlen an Neutronen, bei welchen die Bindungsenergie besonders hoch ist. Zwar zeigt die Analyse der Bindungsenergie von Isotopen mit einer magischen Neutronenzahl, dass ein Teil von ihnen keine erhöhten Werte an Bindungsenergie besitzt. Doch das bedeutet, dass in diesen Kernen sich keine Alphateilchen bilden. Stützend für die Strukturen von Atomkernen aller Isotope erweisen sich Kerne mit den Neutronenzahlen 2 (Abb. 9.2 – 9.4): (Helium, 1 Alphateilchen), 8 (Sauerstoff, 4 Alphateilchen), 20 (Kalzium, 10 Alphateilchen), 28 (Nickel, 14 Alphateilchen), 50 (Rutenium, 22 Alphateilchen + 10 Neutronen), 82 (Gadolinium, 32 Alphateilchen + 18 Neutronen) und 126 (Thorium, 45 Alphateilchen + 36 Neutronen). In den letzten drei Fällen kommen zur eigentlichen Grundstruktur von Kernen der vorangehenden Reihe sowohl Alphateilchen als auch isolierte Nukleonen dazu, 49 16 Abb. 9.2: Kernstruktur des Sauerstoffatoms ( 8 O ) 40 Abb. 9.3: Kernstruktur des Kalziumatoms ( 20 Ca ) 94 Abb. 9.4: Kernstruktur des Ruteniumatoms ( 44 Ru ) welche sich offenbar in die Spalten zwischen den Alphateilchen einfügen. Darum vergrößert sich die übliche Zahl zusätzlicher Nukleonen mit der Vergrößerung des Atomkerns: Die Oberfläche wird größer und die Spalte zahlreicher. Die Berücksichtigung der Deformierung von Nukleonen gestattet es unschwer die abwechselnden Bindungsenergieniveaus jedes der folgenden Nukleonen zu erklären: Es ist bekannt, im Falle dass die Hinzufügung eines weiteren Nukleons zum Kern eine gewisse Zunahme der Bindungsenergie ergibt, dass dann die Hinzufügung noch eines weiteren Nukleons ebenfalls eine Zunahme ergibt, jedoch eine geringere, eines weiteren wieder eine Zunahme, und zwar eine größere als die vorausgehende, aber eine kleinere als die erste, usw. (Abb. 9.5). 50 Abb. 9.5: Zur Erklärung der Periodizität der Bindungsenergiezunahme von Nukleonen bei einer Zunahme der Zahl an Kernteilchen: Anlagerung von (a) eines (b) zweier (c) dreier und (d) von vier Kernteilchen an der Oberfläche eines Atomkerns. Wenn sich an der Kernoberfläche ein zusätzliches Nukleon anlagert, dann kommt ihm eine Vereinigungsfläche mit diesem Kern zu. Die Hinzufügung eines zweiten Nukleons ergibt zwei Vereinigungsflächen, und zwar zwischen dem neuen Nukleon und der Kernoberfläche und dem vorherigen Nukleon. Das heißt, die gemeinsame Vereinigungsenergie wird größer sein als im vorherigen Fall. Die Adjunktion eines dritten Nukleons ergibt ebenfalls zwei neue Verbindungsflächen, jedoch diesmal auf den ausgebauchten Oberflächen der beiden vorherigen Nukleonen, welche wegen ihrer gegenseitigen Bindung deformiert sind, was bedeutet, dass die Zunahme der Bindungsenergie geringer ausfällt. Mit der Hinzufügung eines vierten Teilchens hingegen ergibt sich ein neues Alphateilchen und die Bindungsenergie steigt neuerlich an, obwohl wegen der weiter anwachsenden Bauchigkeit der Nukleonen diese Zunahme nicht mehr so groß sein wird. Die Neutronen blasen keine verdrillten Ätherstrahlen aus, da sich rund um sie eine Grenzschicht gebildet hat, welche die Ringbewegung auslöscht. Die Protonen hingegen blasen solche aus. Darum äußern sich die Ätherstrahlen des Neutrons bloß als magnetisches Feld, die Ätherstrahlen der Protonen hingegen äußern sich als magnetisches und als elektrisches Feld. Die das magnetische und elektrische Feld bildenden Ätherströme sind nicht Ätherströme, welche den Körper der Nukleonen bilden, sondern es sind so genannte adjungierte Ströme des äußeren Mediums. Diesen Strömen gelingt es nicht, sich über die Öffnung der Protonen zu schließen: Denn diese zentrale Öffnung ist bei den Protonen klein. Darum schließen sich die Ströme außen herum und bilden ein System adjungierter Wirbel – die Elektronenhülle jedes Atoms. Das dargestellte Bauprinzip des Atoms schafft kein Problem der Stabilität der Elektronen auf ihren Orbitalen. Denn es gibt hier weder Orbitale noch Elektronen, sondern es gibt die ganze Elektronenhülle auf einmal. Somit entstehen keine Paradoxa. Die Periodizität der Veränderung der atomaren Raumerfüllung bei der Vergrößerung Veränderung des des Atomgewichts Verhältnisses erklärt von sich hier Geschwindigkeit durch und die periodische Druck in den adjungierten Wirbeln: Je größer der Raumwinkel eines Wirbels desto mehr steigt die Strömungsgeschwindigkeit in ihm an, der Druck fällt, und der äußere Druck presst den Wirbel der Elektronenhülle zusammen. Ist aber die Struktursymmetrie zerstört, 51 dann wird der Wirbel nach außen in den freien Raum geschleudert und seine Raumerfüllung nimmt aufs Neue zu. Es bleibt festzuhalten, dass alle quantenhaften Wechselbeziehungen aus der Mechanik eines realen komprimierbaren Gases herleitbar sind, worauf bis jetzt kein Augenmerk gelenkt wurde. Wir halten auch fest, dass die Schrödinger Gleichung, welche die energetischen Verhältnisse im Atom beschreibt, auch genau die energetischen Verhältnisse in den adjungierten Wirbeln wiedergibt. Dabei gewinnt außerdem die Wellenfunktion (ψ-Funktion) eine einfache Erklärung: Das Quadrat der Amplitude erweist sich der Massendichte des Äthers im Wirbel proportional. Kennt man diese Funktion, dann ist es folglich nicht schwer, ein Wirbelmodell für ein beliebiges Atom oder Molekül zu erstellen, denn ihrem Extremwert entsprechen die Zentren der adjungierten Wirbel, den Nullwerten die Grenzen der Wirbel und dem Amplitudenquadrat die Massendichte des Äthers in den Wirbeln (Abb. 9.6). Abb. 9.6: Das Wasserstoffatom in seinen verschiedenen Zuständen. 52 10. KAPITEL: RADIOAKTIVITÄT Die Radioaktivität von Atomkernen – die Aussendung von hochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen und von Elektronen (β-Strahlung) durch die Kerne - hängt mit dem Durchgang von Wellen über die Oberfläche von Nukleonen, Protonen und Neutronen, in den Atomkernen zusammen. Diese Wellen können im Gefolge des Einschlags von von außen heranfliegenden Teilchen auftreten, können aber auch aus sich selbst im Gefolge der Selbsterregung von Kernen entstehen. Letzters geschieht nur in den Kernen schwerer Elemente. In diesem Fall kommt es zum sog. Alpha-Zerfall, wobei Alpha-Teilchen aus dem Kern fliegen – Heliumkerne, die aus zwei Protonen und zwei Neutronen bestehen. Beim Alpha-Zerfall verringert sich die Ladung um zwei Einheiten und das Atomgewicht um vier, zum Beispiel: 220 88 4 Ra → 216 86 Rn + 2 He Die Wellen, die über die Oberfläche und in die Tiefe der Nukleonen wandern, rufen im umgebenden Äther Schwingungen – elektromagnetische Wellen hoher Frequenz der Größenordnung 1018 – 1023 Hz (gamma-Strahlung) hervor. Diese hohe Frequenz der Strahlung erklärt sich ausschließlich aus der hohen Massendichte der Nukleonen im Kern, ihrer hohen Spannkraft und aus der, wenngleich geringeren, doch dennoch großen Spannkraft der Bindung der Kernteilchen untereinander. Die Teilchenemission zeugt von unterschiedlichen Schwingungsquellen – Oberflächenwellen und Tiefenwellen. Letztere sind nicht nur von transversalem, sondern auch von longitudinalem Charakter. Deshalb ist ihre Frequenz höher. Für die Strahlung wird Energie aufgewandt, weshalb sich die Schwingungen mit der Zeit abschwächen. Doch der Abklingprozess geht nur sehr langsam vonstatten, weil die Massendichte der Kernteilchen die Dichte des umgebenden Äthers um viele Größenordnungen übertrifft und der ausgestrahlte Energieanteil relativ gering ist. Das Wellengeschehen umfasst jedes der Kernteilchen und breitet sich sowohl über die Oberfläche als auch in die Tiefe aus. Da aber die Dichte der Kernteilchenkörper und die Dichte der zwischennuklearen Grenzschicht in verschiedenen Tiefen unterschiedlich sind, entwickelt sich im Atomkern eine ganze Reihe von Wellen, die sich zueinander asynchron verhalten. Im Falle dass Wellenkämme benachbarter Kernteilchen innerhalb ihrer gemeinsamen Grenzschicht gleichzeitig auftauchen, werden sich die Kernteilchen auseinander bewegen, und wenn die Dicke der Schicht ein gewisses kritisches Maß übertrifft, dann zerfällt der Kern in zwei oder mehr Teile. Dabei können sich auch neue Teilchen bilden - sowohl beständige, wie z.B. Elektronen und Neutrinos, als auch unbeständige mit einer kurzen Lebenszeit (Abb. 10.1). 53 Abb. 10.1: Wanderung von Oberflächenwellen über die Nukleonenkörper. Somit ist die Radioaktivität (der sog. Schwachen Wechselwirkung) rein mechanischer Natur. Im Leib des Atomkerns gruppieren sich die Nukleonen in erster Linie in AlphaTeilchen, in welchen die Bindungsenergie der Nukleonen untereinander sehr groß ist und pro Nukleon ungefähr 7.1 MeV beträgt. Die Bindungsenergie der Neutronen, welche nicht in Alpha-Teilchen gebunden sind, ist um eine Größenordnung kleiner, sowie auch jene der Álpha-teilchen untereinander. ausgebuchteten Oberfläche der Alpha-Teilchen Das hängt teilweise mit der zusammen, wodurch die Kontaktfläche der Alpha-Teilchen untereinander und mit vereinzelten Nukleonen wesentlich geringer ist als jene derselben Nukleonen innerhalb von Alpha-Teilchen. Deshalb werden bei Einschlägen oder beim Durchgang von Wellen durch den Atomkern entweder einzelne Neutronen, die auf der Kernoberfläche verteilt sind oder ganze Alpha-Teilchen hinausgeschleudert. Da aber der Zustand der Kerne bei verschiedenen Elementen verschieden ist, ist auch die Bindungsfestigkeit verschieden. Daher kommt die unterschiedliche Halbwertzeit der Atomkerne. Somit ist die mit Kernreaktionen verbundene Radioaktivität von der Aussendung von Alpha-Teilchen, von Elektronen und von Gammastrahlung begleitet. Wenn ein solcher Prozess in irgendwelchen Elementen stattfindet, dann klingt die Gamma-Strahlung in relativ geringer Entfernung, die nach Zentimetern zu messen ist, ab. Die Elektronen ihrerseits zerstieben ziemlich rasch oder werden von ausgestoßenen Alpha-Teilchen verschluckt. Doch die Alpha-Teilchen, welche Elektronen einfangen, werden zu elektrisch neutralen Heliumkernen, weshalb sie sich über große Entfernungen ausbreiten. Die Ausstoßung von Helium aus bestimmten Elementen zeugt davon, dass in diesen Elementen Kernreaktionen ohne jegliche höhere Temperatur vor sich gehen. Das wird teilweise von Geologen bestätigt, welche Herde intensiver Heliumfreisetzung in Gebieten geologischer Brüche und unterirdischer Verwerfungen entdeckt haben (zB. I.N.Janitzki, Lebendige Erde, Agar-Verlag, 1998). Ungeachtet der Tatsache, dass die Halbwertszeit eines jeden radioaktiven Elementes für konstant gehalten wird, wurde von einer Reihe von Forschern festgestellt, dass in der Tat sich die Halbwertszeit in breiten Grenzen ändert, so zB. für Radium von 1 Milliarde Jahre (Becquerel) bis 1 Million Jahre (Curie), bis eintausend Jahre (Rutherford), ja bis zu einigen hundert Jahren (Crux). Heidweiher hat durch unmittelbare Auswägung herausgefunden, dass 5 gramm Radium im Verlaufe von 24 Stunden ungefähr 0,02 gramm an Gewicht verlieren. Bei 54 gleichmäßigem Verlust würden diese 5 gramm 1 gramm ihrer Masse im Verlauf von 135 Jahren verloren haben. Die Versuche von Lebon hinwieder zeigten, dass die Radioaktivität ein und desselben Elementarkörpers bedeutend ansteigt, wenn derselbe Körper über eine große Oberfläche ausgebreitet wird. Das erreicht man durch die Austrocknung von Filterpapier, welches mit einer Lösung des Versuchselementes getränkt worden ist. Diese Versuche führten Lebon zum Schluss, dass 5 gramm Radium 1 gramm ihrer Masse innerhalb von 20 Jahren verlieren. Selbst unter Berücksichtigung der offiziellen Daten, die belegen, dass das langlebigste alpha-radioaktive Element 226 Ra mit einer Halbwertsperiode von 1600 Jahren ist, sowie unter Berücksichtigung der Existenz so genannter radioaktiver Reihen, ist es nicht schwer zu erschließen, dass, hätten Elemente mit einer raschen statistischen Zerfallszeit in fernen geologischen Epochen existiert, sie schon längst ihre Existenz hätten beenden müssen… Aus dem Gesagten ergeben sich zumindest zwei Schlussfolgerungen: (1) Gegenwärtig laufen in der Erde die verschiedensten Kernreaktionen ab, die nicht an hohe Temperaturen gekoppelt sind und großteils in geologischen Verwerfungszonen vor sich gehen. Davon zeugen intensive Strahlungsherde von Helium an bestimmten Orten, die mit üblichen Vorstellungen natürlicher Radioaktivität schwerer Elemente unvereinbar sind. (2) Der Kernzerfall der Elemente hängt von äußeren Faktoren ab, teilweise von Verspannungen der Elektronenhüllen, was es grundsätzlich gestatten würde, die Beeinflussbarkeit des Kernzerfalls von Atomen im Wege der Einflussnahme auf ihre Elektronenhüllen zu suchen. 11. KAPITEL: DIE ELEKTROMAGNETISCHE WECHSELWIRKUNG VON TEILCHEN „Das elektromagnetische Feld ist eine besondere Form von Materie mit dessen Hilfe sich die Wechselwirkung zwischen elektrischen geladenen Teilchen vollzieht.“ BSE, 3. Aufl., Kap. 30, S. 65 Die angeführte obige Definition des elektromagnetischen Feldes erinnert an die vom vorrevolutionären Feuilletonisten A. Awertschenko gegebene Definition der Hieroglyphen: „Hieroglyphen – das sind solche Dingerchen“. Sie sagt nichts aus – es sei denn das, dass nämlich die Urheber der gegebenen Definition keinerlei Ahnung davon haben, was das elektromagnetische Feld sein soll. Vom ätherdynamischen Standpunkt jedoch kann man dem Beschaffenheit auf den Grund gehen. elektromagnetischen Feld und seiner 55 Abb. 11.1: Zur Herleitung des Gesetzes für die Geschwindigkeitsverteilung rund um einen Torusschraubenwirbel. (a) für die Windungsbewegung (b) für die Ringbewegung; 1: Ausbreitung der Ringbewegung durch ein sich drehendes Rad bei Fehlen einer Windungsbewegung; 2: Ausbreitung der Ringbewegung bei simultaner Anwesenheit einer Windungsbewegung; vT = Geschwindigkeit der Windungsbewegung (Toroidbewegung); vK = Geschwindigkeit der Ringbewegung (Kreisbewegung); C = Abstand vom Torusmittelpunkt. Rund um einen Torusschraubenwirbel entsteht sowohl ein windungs- als auch ein ringförmiges Geschwindigkeitsfeld. Ersteres wird durch das Biot-Savart’sche Gesetz beschrieben und entspricht dem magnetischen Feld des Teilchens. Letzteres wird durch die Gauß’sche Formel beschrieben und entspricht dem elektrischen Feld. Wenn in dieses von einem Teilchen erzeugte ätherische Geschwindigkeitsfeld ein analoges Teilchen gerät, dann erzeugt das gewundene Geschwindigkeitsfeld für dieses ein Drehmoment und das Teilchen richtet sich so aus, dass die gewundenen Strömungslinien mit der Richtung des seinem Zentrum entströmenden ätherischen Gasstrahles zusammenfallen. Außerdem üben die Stromlinien der Ringbewegung auf den äußeren Rand des zweiten Teilchens einen Druck derart aus, dass es abgestoßen wird, wenn die Windungsbewegung dasselbe Vorzeichen besitzt wie das erste, bzw. angezogen wird, wenn die Vorzeichen entgegengesetzt sind. Die hervorgerufene Kraft erweist sich der Stärke ihrer Oberflächenzirkulation proportional und umgekehrt proportional dem Abstandsquadrat der Teilchen, was mit dem Coulomb’schen Gesetz übereinstimmt. Abb. 11.2: Elektromagnetische Wechselwirkung zweier Torusschraubenwirbel auf die Ferne: a) - wenn sie in derselben Ebene liegen; b) - wenn sie achsparallel liegen; c(в) - im Allgemeinfall. 56 Vergleicht man das Verhalten von Torusschraubenwirbeln mit dem Verhalten geladener Teilchen, dann kann man daraus schließen, dass das Magnetfeld von Teilchen Ausdruck des windungsförmigen Ätherflusses ist, während die elektrische Ladung Ausdruck der ringförmigen Ätherzirkulation an der Teilchenoberfläche ist, multipliziert mit eben dieser Oberfläche. Die Polarität hinwieder ist Ausdruck der gegenseitigen Vorzeichens Orientierung der von Ring- Windungsbewegung. und Die Windungsbewegung, Gesetze von mithin Bio-Savart für des das magnetische Feld und von Coulomb für das elektrische werden damit genau erfüllt. Wie man aus dem Gesagten ersieht, kommt die Vereinigung der fundamentalen Wechselwirkungen, über welche sich Physiker schon jahrzehntelang streiten, hier auf ganz einfache und natürliche Weise zustande. Außerdem passen alle Zahlenverhältnisse mit recht guter Genauigkeit zusammen. 12. KAPITEL: WAS IST ELEKTRIZITÄT? „Nicht darüber muss man sich wundern, dass diesen Gleichungen etwas hinzugefügt wurde, sondern weit mehr darüber, wie wenig ihnen hinzugefügt wurde.“ L.Boltzmann: ‚Anmerkungen zu den Arbeiten Maxwells’ Ungeachtet der unstrittigen Erfolge der zeitgenössischen elektromagnetischen Theorie, sowie der auf ihrer Grundlage geschaffenen technischen Disziplinen wie der Elektrotechnik, der Radiotechnik und der Elektronik, gibt es keinen Grund diese Theorie für vollständig zu halten. Ein grundlegendes Unzukömmnis der bestehenden Theorie des Elektromagnetismus liegt in der Abwesenheit einer Modellvorstellung, sowie eines Unverständnisses über das Wesen elektrischer Vorgänge. Daher rührt die Unmöglichkeit einer Weiterentwicklung und Vervollständigung dieser Theorie. Aus der Unvollständigkeit der Theorie ergeben sich aber viele praktische Schwierigkeiten. Es fehlt die Grundlage, um eine wirklich vollständige Theorie zu erstellen. In der Tat haben sich in der Theorie des Elektromagnetismus eine Reihe stillschweigender Annahmen und unverhohlener Paradoxa angehäuft, für welche sehr unbefriedigende Erklärungen ausgedacht wurden oder für welche es überhaupt keine Erklärungen gibt. Wie zum Beispiel kann man erklären, dass zwei ruhende einzelne Ladungen, welche sich nach dem Coulomb’schen Gesetz bekanntermaßen abstoßen, sich hingegen gegenseitg anziehen, wenn sie im Bezug auf eine längst entfernte Quelle gemeinsam in Bewegung sind? repräsentieren und Aber freilich ziehen sie sich an, weil sie jetzt Ströme gleichgerichtete experimentell bewiesen (Abb. 12.1)! Ströme ziehen sich an, und das ist 57 Abb. 12.1: Elektrische Wechselwirkung von Ladungen: Zwei gegeneinander ruhende Einzelladungen stoßen sich nach dem Coulomb’schen Gesetz ab (a), ziehen sich jedoch dem Gesetz von Ampere zufolge an, wenn sie sich gemeinsam bewegen (b). Warum? Warum verströmt die Energie des elektromagnetischen Feldes, welche auf die Längeneinheit eines stromdurchflossenen Leiters entfällt und ein magnetisches Feld erzeugt, in die Unendlichkeit, wenn der Rückleiter entfernt wird? Nicht die Gesamtenergie des Leiters, sondern die auf die Längeneinheit, sagen wir auf einen Meter, entfallende, wobei die Stärke des Flusses selbst keine Rolle spielt. Wie kann man die Frage der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen, die von einem in einem halbleitenden Medium platzierten Hertz’schen Dipol (das heißt einem Dipol mit gerichteten Parametern) ausgesandt werden, lösen? Ungeachtet der Trivialität der Aufgabenstellung, wurde die Frage der Strahlung eines Hertz’schen Dipols in einem halbleitenden Medium noch niemals und von niemandem beantwortet und Versuche, sie auf gängige Weise zu lösen endeten stets mit einem Misserfolg. Die in den Lehrbüchern und Lexika beschriebenen Lösungen sind aus zwei Teillösungen, die sich auf den „gesunden Verstand“ berufen, kompiliert und keinesfalls das Ergebnis einer strengen Herleitung. Wäre diese Aufgabe gelöst, könnte man viele Teilresultate gewinnen – etwa die Strahlungsausbreitung eines Dipols in einem idealen Medium bei Abwesenheit aktiver Leitfähigkeit, die Dämpfung einer ebenen Welle in einem Halbleiter in unendlicher Entfernung vom Dipol, und eine Reihe anderer (in speziellen Aspekten, die ohne Bezug zueinander sind, sind einige dieser Aufgaben gelöst). Ungelöst sind Grenzfragen betreffend die Entstehung des magnetischen Feldes in einem pulsierenden elektrischen Feld und die Entstehung eines elektrischen Feldes in einem pulsierenden magnetischen Feld, weiters betreffend das elektrische Potential, das in einem pulsierenden magnetischen Feld in einem einzelnen Leiter herbeigeführt wird – und viele andere. 58 Die Methode der Elektrodynamik zeichnet sich nicht immer durch Folgerichtigkeit aus. Das statische Postulat Maxwells, zum Beispiel (bzw. das Gauss’sche Theorem), das in den Lehrbüchern über die theoretischen Grundlagen der Elektrodynamik im Abschnitt „Statik“ abgehandelt wird, wird nach seiner Darlegung in der Differentialform bereits im Abschnitt „Dynamik“ abgehandelt, obwohl letztere Darlegungsform sich ihrem Wesen nach durch nichts von der vorangehenden unterscheidet. Im Endeffekt wird die Verzögerung der elektrischen Potentialgröße D bei der Verschiebung von Ladungen q innerhalb einer umschlossenen Oberfläche S des Raumes ignoriert. Und was soll das „Vektorpotential“ sein? Nicht das skalare Potential, das in der Verschiebungsarbeit einer Einheitsladung aus der Unendlichkeit bis zu einem gegebenen Raumpunkt besteht, sondern namentlich das vektorielle? Was für einen physikalischen Sinn hat es außer dem, dass es gewissen mathematischen Bedingungen genügt? Die dargelegten Momente, aber auch noch einige andere Gesetzmäßigkeiten, gestatten es nicht, die Entfaltung der Theorie des Elektromagnetismus, so wie jeder Wissenschaft, für vollendet zu halten. Freilich ist ihre Weiterentwicklung nur auf dem Boden einer qualitativen Betrachtung der in den elektromagnetischen Erscheinungen vor sich gehenden Prozesse möglich. Es ist nützlich sich daran zu erinnern, dass wir heute und schon viele Jahre uns einer Theorie bedienen, welche in abgeschlossener Form J.C. Maxwell in seinem berühmten „Traktat über Elektrizität und Magnetismus“, der 1873 das Licht der Welt erblickte, dargelegt hat. Doch ist kaum jemandem bekannt, dass Maxwell niemals irgendetwas postulierte, wie derzeit einige Theoretiker zu phantasieren belieben. Alle seine Schlussfolgerungen fußen auf rein mechanischen Vorstellungen von einem Äther als einer idealen, reibungslosen und unkomprimierbaren Flüssigkeit, worüber Maxwell in seinen Arbeiten mehrfach schreibt. Faktisch ist die Theorie des Elektromagnetismus in ihrer Entwicklung auf dem Niveau von Maxwell, der sich auf die mechanischen Vorstellungen der ersten Hälfte des 19. Jhdts. stützte, stehen geblieben. Die im 20. Jhdt. erschienenen zahlreichen Lehrbücher über Elektrotechnik, Elektrodynamik und Radiotechnik vervollständigen (oder verschlimmern?) die Darlegungen, ändern aber nichts an der Substanz. Woran fehlt es der Theorie des Elektromagnetismus heute? Es fehlt vor allem an einem Verständnis dafür, dass jedes Modell, darunter auch das von Maxwell ausgearbeitete Modell des Elektromagnetismus, nur von begrenztem Wesensgehalt ist und deshalb vervollständigt werden muss. Maxwell operierte mit einer Auffassung des Äthers als einer idealen, d.h. reibungsfreien und inkompressiblen Flüssigkeit. Der Äther aber erwies sich als Gas, und zwar eines Gases, das sowohl mit Reibung als auch Kompressibilität behaftet ist. Das bedeutet, dass die Vorstellungen Maxwells von elektromagnetischen Prozessen nur teilrichtig sind, so wie jede Vorstellung 59 irgendwelcher Gegenstände und Prozesse, und dass seine Gleichungen Näherungen sind, wie jede Gleichung. Darum ist es unerlässlich, die Modellvorstellungen des Elektromagnetismus zu vervollständigen. Dann ergibt sich die Möglichkeit, nicht nur zu verstehen, worin elektromagnetische Erscheinungen bestehen, sondern auch die sie beschreibenden Gleichungen zu präzisieren. Die von Maxwell angewandten Helmholtz’schen Vorstellungen darüber, dass zum Beispiel Wirbel sich weder bilden noch verschwinden, sondern sich bloß wandeln und deformieren, oder darüber, dass ihre Zirkulation als Produkt von Gesamtlänge und Querschnittsfläche für jeden Wirbel eine konstante Größe ist, ist längst nicht immer wahr. In einem realen Gas entstehen und verschwinden Wirbel, aber das wurde von Maxwell nicht berücksichtigt. Die Maxwell’schen Gleichungen stellen keine räumlichen Prozesse dar, da sowohl die erste als auch die zweite Maxwell’sche Gleichung einen Vorgang in der Ebene untersucht. Gewiss, hernach wird diese Ebene um Koordinatenachsen gedreht, sodass ein räumlicher Effekt erzeugt wird, doch das Wesen ändert sich dadurch in der Tat nicht – eine Ebene bleibt eine Ebene. Würde der Vorgang räumlich betrachtet, dann wäre es notwendig, die Intensitätsänderung des Wirbels entlang seiner Achse zu betrachten und dann würden in einer bestimmten Phase die Vorgänge der Wirbelbildung und des Wirbelzerfalls mit einbezogen. Doch gerade das fehlt bei den Maxwell’schen Gleichungen. Und darum können jene Aufgaben, wo solche Fragen auftauchen, zum Beispiel das Verhalten eines Hertz’schen Dipols in einem halbleitenden Medium betreffend, prinzipiell nicht mithilfe der Maxwell’schen Gleichungen gelöst werden. Als Beispiel kann man die Wechselwirkung stromdurchflossener Leiter anführen. Bekanntlich nähern sich zwei parallele Leiter an, wenn in ihnen Strom in dieselbe Richtung fließt, fließt er aber in entgegengesetzte Richtungen, dann stoßen sie sich ab. Die Theorie gibt dafür keinerlei physikalische Erklärung, wenngleich sie alle erforderlichen Zahlengrößen nennt. Nicht berücksichtigt wurde von Maxwell auch das Faktum der unmittelbaren Wechselwirkung eines Leiters mit dem magnetischen Feld im Augenblick der Überschneidung von Leiter und Feld. Das Faraday’sche Gesetz, welches direkt aus der ersten Maxwell’schen Gleichung folgt, ist in diesem Sinne ein beschreibendes, phänomenologisches Gesetz, ein Gesetz der Fernwirkung, insofern in ihm die Feldänderung an einem Ort geschieht, nämlich im Inneren der Leiterschleife, das Ergebnis dieser Änderung aber, die elektromotorische Kraft, an der Peripherie der Leiterschleife aufscheint. Es sind denn auch schon bedeutsame Differenzen zwischen den in Übereinstimmung mit dem Faraday’schen Gesetz durchgeführten Berechnungen und den unmittelbaren Messresultaten bekannt geworden. Der Unterschied beträgt in einigen Fällen nicht ein oder zwei Prozent sondern geht in das Vielfache. Heute vermag die Ätherdynamik anschaulich einige elektromagnetische Prozesse in der Form gasmechanischer Modelle vorzustellen und derart die gesamte 60 Elektrodynamik mit der Mechanik realer, d.h. reibungsbehafteter und kompressibler Gase zusammenzuführen. In Abb. 12.2. ist die Struktur des elektrischen Feldes, in welchem sich ein Elektron befindet, abgebildet. Abb. 12.2: Elektron im Trichter des elektrischen Feldes. Das Elektron entrollt sich im Trichter des elektrischen Feldes und wird von ihm beschleunigt. Da sich das elektrische Feld in Längsrichtung der Tüte mit Lichtgeschwindigkeit (der Schallgeschwindigkeit im Äther) ausbreitet, wird auf einmal verständlich, dass es prinzipiell unmöglich ist, mit seiner Hilfe ein Elektron oder andere elektrisch geladene Teilchen über diese Geschwindigkeit hinaus zu beschleunigen. Denn die auf das Teilchen einwirkende Kraft des Feldes nimmt mit der Verringerung der Differenz von Feld- und Teilchengeschwindigkeit nach dem Gesetz ab: E = E0 (1 – v²/c²) Dabei ist E die Feldstärke, die auf die sich mit der Geschwindigkeit v bewegende Einheitsladung einwirkt; E0 dieselbe Kraft bei Abwesenheit einer Bewegung und c die Lichtgeschwindigkeit. Wenn v = c verschwindet die Kraft einfach und das Teilchen wird durch den Widerstand des Äthers abgebremst, es sei denn die Feldspannung wird erhöht. Die Absenz von Überlichtgeschwindigkeiten in Beschleunigern ergibt sich somit nicht als Folge der Massenzunahme der involvierten Teilchen, wie das interpretiert wird, sondern als Folge der angewandten Methode, genauer gesagt, als Folge eines völligen Missverstehens der in einem Beschleuniger ablaufenden Vorgänge. Geht man davon aus, dass das elektrische Feld aus einer Ansammlung tütenförmiger Ätherwirbel besteht, in deren Mitte sich der Äther von der Quelle fortbewegt und in deren Peripherie er sich zur Quelle hinbewegt, und dass das freie Elektron einen dünnen Torusschraubenwirbel darstellt, der durch das elektrische Feld ausgerichtet ist, dann erhält man im Weiteren ein einfaches Bild: Die vom Elektron hervorgerufenen Ätherströme treten aus dem Leiter heraus und wechselwirken mit einem ähnlichen Elektron in einem anderen Leiter (Abb. 12.3) 61 Abb. 12.3: Wechselwirkung von Elektronen in parallelen Leitern. (a) bei gleichsinniger Flussrichtung; (b) bei gegensinniger Flussrichtung. Wegen des Geschwindigkeitsgradienten ergibt sich ein Druckunterschied im Äther auf den Seiten des zweiten Elektrons, und in Abhängigkeit von der gegenseitigen Orientierung der Elektronen in beiden Leitern nähern sie sich an oder entfernen sie sich voneinander, wobei sie gleichzeitig ihre Impulse an die Metallatome übertragen. Der Mechanismus der Wechselwirkung der Leiter erscheint einfach und verständlich. Dann ist aber der elektrische Fluss nicht nur und nicht so sehr eine Verschiebung von Ladungen, sondern auch noch ihre geordnete Ausrichtung im Raum. Eine solche Idee war dem Elektromagnetismus bisher fremd. Als Beispiel für die Nützlichkeit ätherdynamischer Vorstellungen kann man die Gegeninduktion von Leitern anführen. In der gegenwärtigen Zeit gibt es eine solche Idee in der Elektrotechnik nicht, nämlich die Vorstellung einer Gegeninduktion von Leiterschleifen. Wenn in einem Leiter ein Strom fließt, dann bildet sich rund um ihn ein magnetisches Feld. Die EMK im zweiten Leiter erscheint als Folge der Überlagerung des zweiten Leiters mit diesem Feld. Das ist ein wesentlich anderes Bild als das in den Lehrbüchern beschriebene, wo eine solche Überlagerung gar nicht in Betracht gezogen wird. Dann aber stellen sich einige Zusammenhänge, zum Beispiel bei der Gegeninduktion von Leiterschleifen, grundlegend anders dar als bei Maxwell, und das ist durch Experimente erhärtet. Man sieht das leicht am Beispiel des Faraday’schen Gesetzes. Nach dem Faraday’schen Gesetz erzeugt das pulsierende Feld der Leiterschleife in ihrer Peripherie eine EMK, die der Änderungsgeschwindigkeit des Feldes und der Fläche der Leiterschleife proportional ist. In der Tat gibt es in der Natur einen solchen Vorgang gar nicht und man kann ihn daher auch nicht erzeugen. Der Prozess läuft anders ab: In der Primärspule fließt ein Strom und rund um sie baut sich ein Magnetfeld auf. Die Kraftlinien des Feldes beginnen sich gegen das Zentrum hin zu verdichten und überschneiden auf ihrem Weg die Leiter der zweiten Schleife wodurch in der Sekundärspule eine EMK ausgelöst wird. Das ist ein anderer Zusammenhang. Es gibt viele ähnliche Beispiele. 62 Abb. 12.4: Herbeiführung einer EMK in einer Leiterschleife. (a) nach Maxwell und Faraday; (b) in der Wirklichkeit. Am wenigsten kann man diese Vorwürfe J.C. Maxwell selbst oder andern Forschern machen, die den Elektromagnetismus aufgebracht haben. Sie haben ihre Aufgabe erledigt. Die Theorie des Elektromagnetismus erwies sich als so gut, dass auf ihrer Grundlage eine Reihe ganz wichtiger Bereiche zeitgenössischer Wissenschaft geschaffen, eine riesige Menge praktischer Probleme gelöst und Generationen von Forschern ausgebildet wurden. Doch diese Vorwürfe sind gerechtfertigt hinsichtlich der nachfolgenden Generationen von Gelehrten, die sich einbildeten, Maxwell habe alles gemacht und die deshalb die Lehre Maxwells nicht weiterentwickelt haben. Ohne sich in Details zu verlieren kann man anführen, dass unter Heranziehung der Vorstellung vom Äther als eines reibungsbehafteten, kompressiblen Mediums einige Vorstellungen der elektromagnetischen Theorie hätten präzisiert, einige der oben aufgezählten Paradoxa teilweise gelöst, sowie auch einige neue Ansätze hätten vorgeschlagen werden können. Zwei sich bewegende Ladungen, zum Beispiel, bewegen sich gegenüber dem Äther auch dann, wenn sie im Bezug aufeinander in einem Ruhezustand verharren. Und darum genau entsteht ein magnetisches Feld, welches dazu führt, dass sie sich annähern. Es zeigte sich, dass im Nahbereich eines Senders ein longitudinales elektrisches Feld entsteht, in welchem sich erst einmal Ätherwirbel bilden. In einem solchen Feld steht der elektrische Kraftvektor nicht senkrecht zur Richtung der Energiefortpflanzung, sondern in ihrer Längsrichtung. Und erst in einer gewissen Entfernung vom Sender bildet sich aufgrund vektorieller Überlagerung dieser Felder eine Welle, in welcher der elektrische Kraftvektor senkrecht auf der Ausbreitungsrichtung der Energie steht. Es wurde klar, dass als Konsequenz der Kompressibilität des Äthers auch das magnetische Feld sich komprimieren kann, und diese Stauchung ist klar schon bei Feldern spürbar, welche von Strömen weniger zehntel Ampere erzeugt werden. Die experimentelle Bestätigung des Ampere’schen Gesetzes, welches, wie klar wurde, von niemandem und niemals kraft seiner Evidenz überprüft wurde und welches 63 unmittelbar aus der zweiten Maxwell’schen Gleichung folgt, zeigte, dass genau dieses Gesetz nur bei verschwindend kleinen magnetischen Feldstärken eingehalten wird. Schon bei gewöhnlichen Fällen können die realen Feldstärken von den nach diesem Gesetz berechneten sehr weit differieren, viel weiter als die Grenzen möglicher Messfehler oder die Außerachtlassung von Randeffekten gehen. Es ergab sich die Möglichkeit die auftretende EMK eines in ein pulsierendes Magnetfeld gebrachten Leiters zu berechnen und die Experimente erhärteten die Richtigkeit dieser Berechnungen. Es zeigte sich auch die Möglichkeit einen Begriff von der „gegenseitigen Induktion“ zu gewinnen, obwohl in der Elektrodynamik nur der Begriff der „Gegeninduktion von Leiterschleifen“ existiert. Das gab die Möglichkeit, die Methode der Erzeugung stufenweiser Widerstände in den Verbindungsstrecken von Bordinstrumenten von Flugzeugen auszuarbeiten, sie in die entsprechende GOST einzuführen und in der Praxis erfolgreich die Sicherstellung des Widerstandsschutzes elektrischer Verbindungsdrähte an Bord zu nützen. Früher aber war das nie gelungen. Das ist aber nur der Anfang. Man mag sich daran erinnern, dass in der Wissenschaft von der Elektrizität Ausrichtungen existierten, welche sich von jenen wesentlich unterscheiden, an welche wir heute gewöhnt sind. Ampere und Örsted befassten sich mit den entsprechenden Forschungen in dieser Richtung, ja sogar Faraday, dessen Arbeiten auch heute noch nicht voll anerkannt sind. Insbesondere jedoch muss man Nikola Tesla erwähnen, dessen Elektrotechnik sich qualitativ von der heute geltenden unterscheidet. Auf seinen Anlagen gewann er mithilfe seines auf unbekannte Weise funktionierenden Transformators, der über einen Kurzschluss an einen Kondensator angeschlossen war, Spannungen von Millionen Volt unter Hinzufügung zusätzlicher Energie unbekannter Herkunft… Heute sind -zig Experimente bekannt, welche Ergebnisse liefern, die mit der heutigen Theorie des Elektromagnetismus nicht erklärt werden können. Der Autor muss selbstkritisch zugeben, dass einige von ihnen auch die Ätherdynamik bisher nicht erklären kann. Doch ähnliche Fälle gab es beim Autor schon viele, und sie alle fanden nach und nach ihre Lösung. Die Theorie des Elektromagnetismus wartet noch auf ihre Faraday’s und ihre gegenwärtigen Maxwell’s. Man darf nicht ständig die Autorität zwar großer aber längst verstorbener Gelehrter bemühen. Man muss auch selbst arbeiten. 64 13. KAPITEL: WAS IST LICHT? Die Optik ist eine der ältesten Wissenschaften und eng verbunden mit den Erfordernissen der Praxis in allen Stadien ihrer Entwicklung. Die Geradlinigkeit der Lichtausbreitung ist nicht weniger als 7000 Jahre lang bekannt und wurde im Alten Ägypten bei der Durchführung von Bauarbeiten benutzt. Über das Wesen der optischen Erscheinungen dachten Aristoteles, Platon, Euklid und Ptolemäus nach. Einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung der Optik brachte der arabische gelehrte des 11. Jhdt. Ibn-al-Hassam ein. Die genauen Gesetze der Lichtbrechung wurden im Jahre 1620 von W. Spellius und R. Descartes aufgestellt, die Lichtbeugung und Interferenz wurden vom Italiener E. Bartlinus 1669 entdeckt. Weitere Entwicklungen der Optik sind mit den Namen I. Newton, R. Hook und Ch. Hyghens verbunden. Newton ließ die Möglichkeit einer wellenförmigen Deutung der Lichterscheinungen zu, gab jedoch der korpuskulären Konzeption den Vorzug indem er das Licht als einen Teilchenstrom auffasste, der auf den Äther einwirkt und in ihm eine Schwingung erzeugt. Die Polarisation ist nach Newton eine ursprüngliche Eigenschaft des Lichts, welche durch eine bestimmte Orientierung der Lichtteilchen im Bezug auf den von ihm hervorgerufenen Strahl erklärt werden kann. Ch. Hyghens griff die Ideen von Leonardo da Vinci auf und entfaltete die Arbeiten von Grimaldi und Hook. Er ging von einer Analogie der akustischen und optischen Erscheinungen aus und schlug vor, dass die Lichterregung Impulse elastischer Schwingungen des Äthers sind. Die Arbeiten von T. Jung, O. Fresnel und D. Arago im 19. Jhdt. besiegelten den Sieg der Wellentheorie. J.C.Maxwell zeigte, dass das Licht nicht elastische sondern elektromagnetische Wellen sind. P. Proudé, G. Helmholtz und Ch. Lorentz vereinheitlichten im Zuge der Errichtung der Elektronentheorie der Materie die Ideen von Oszillatoren mit der elektromagnetischen Theorie des Lichtes. A.G.Stoletow fand in den Jahren 1886 – 1890 den Fotoeffekt. Von P.K.Lebedew wurde 1899 der Lichtdruck entdeckt. Die weiteren Entwicklungen der Optik, schon im 20. Jhdt., sind eng mit der Quantenmechanik und der Quantenelektrodynamik verbunden und zeichneten sich durch so gewaltige Erfolge aus wie die Erzeugung von Quantengeneratoren des Lichts – die Laser. Das also ist die kurze Geschichte der Optik, der Wissenschaft vom Licht. Ungeachtet der großen Erfolge und der breiten praktischen Anwendung, welche die Richtigkeit der grundlegenden Sätze der theoretischen Optik erhärten, tauchen dennoch einige Fragen und unverstandene Aspekte auf. Vor allem, was ist ein Photon? Wie entsteht es und wie ist es beschaffen? Offenbar besitzt es eine Wellenlänge, sodass man es nicht als dimensionslos und punktförmig auffassen darf. Wie ist seine Struktur? Auf welche Weise verfügt es über Spin – die Größe des Drehimpulses? Und warum kann der Spin zwei Werte annehmen: +1 und -1? Warum verfügt das Photon bei all dem über keine Ladung? Was geschieht bei der 65 Reflexion des Photons von einem Metallspiegel? Üblicherweise geht man davon aus, dass eine Wiederaussendung stattfindet. Allerdings besteht das weiße Licht aus Photonen verschiedener Wellenlänge mit einem ziemlich breiten Spektrum. Wie kann es sein, dass die Spiegelung des Lichtes genau dieses Spektrum wieder erzeugt? Soll das heißen, dass jedes Atom eines reflektierenden Spiegels das absorbierte Photon hernach mit genau derselben Frequenz wieder aussendet mit welcher es absorbiert wurde? Wodurch wird das sicher gestellt? Auf welche Weise können in einer monochromatischen Lichtquelle alle Photonen nicht nur dieselbe Frequenz –das wäre leicht dadurch erklärt, dass die Atome dieselbe Emissionsfrequenz besitzen – sondern auch dieselbe Phase besitzen? Jedenfalls wäre es sonst nicht möglich, Interferenzbilder nach einer Strahlteilung und einer nachfolgenden Überlagerung zu bekommen. Wie kommt die Phasenkonkordanz zustande, wenn Atome Photonen emittieren? Und überhaupt, welcher Art ist der Mechanismus der optischen Erscheinungen? Auf solche Fragen gibt die derzeitige theoretische Optik keine Antwort, was auf ein Unverständnis des eigentlichen Wesens der optischen Prozesse hindeutet. Vom Standpunkt der ätherdynamischen Vorstellungen jedoch kann versucht werden darauf eine Antwort zu geben; denn die Ätherdynamik gestattet es, Modelle ausnahmslos aller optischen Erscheinungen aufzustellen. Es gibt noch andere unverstandene Dinge, die von sehr praktischer Natur sind. Leichtfertig auf Maxwell gestützt, geht man davon aus, dass das Photon eine Art elektromagnetische Strahlung sei, welche sich bloß durch eine hohe Frequenz auszeichnet. Diesen Schluss zog Maxwell auf Grundlage dessen, dass er herausfand, dass die elektromagnetische Strahlung und Licht sich mit derselben Geschwindigkeit ausbreiten. Genügt eine solche Koinzidenz, um einen solch kategorischen Schluss zu ziehen? Es genügt eher nicht. Stellen wir uns die folgende Situation vor: Auf einem Sträßchen gehen, Hand in Hand, mit derselben Geschwindigkeit ein Bursch und ein Mädchen. Kann mit der Begründung, dass sie mit derselben Geschwindigkeit gehen, der Schluss gezogen werden, dass Bursch und Mädchen ein und dasselbe sind? Wäre so ein Schluss wahr? Gewiss nicht. Die Koinzidenz eines Merkmals ist keine Garantie für Selbigkeit. So ist es auch mit dem Photon. Es zeigt sich, dass es Erscheinungen gibt, bei welchen verschieden Licht verhalten. und Es elektromagnetische ist von der Strahlung Absorption sich von qualitativ Licht und elektromagnetischen Wellen durch Meerwasser die Rede. Es ist bekannt, dass in Übereinstimmung mit den Maxwell’schen Gleichungen, eine ebene elektro-magnetische Welle, die auf die Meeresoberfläche auffällt, nach folgendem Gesetz abklingt: H = H 0e −h µσω / 2 66 Hier sind: H0 und H die Ampitude (Intensität) der elektromagnetischen Welle an der Oberfläche des Meeres bzw. in der Tiefe h; σ und µ entsprechen der elektrischen Leitfähigkeit und der magnetischen Permeabilität des Mediums – des Meerwassers. Aus dem angeführten Ausdruck folgt, dass die Intensität des Feldes in derselben Tiefe umso stärker abfällt je höher die Frequenz ist, d.h. h1/h2 = ω2 = ω1 f2 , f1 wobei f die Frequenz der Strahlung ist. Es ist experimentell erwiesen, dass im Schwarzen Meer eine elektromagnetische Welle der Frequenz 106 Hz (1 MHz) in einer Tiefe von 3 m zur Gänze abgeklungen ist, im Ozean hingegen aufgrund seines höheren Salzgehaltes und somit seiner Leitfähigkeit bereits in der Tiefe von 1m. Insofern die Frequenz des Lichtes ungefähr 1014 Hz beträgt, sollte eine Lichtstrahl im Schwarzen Meer bereits in einer Tiefe von 0,3 mm vollständig abgedämpft sein, im Ozean hingegen in einer Tiefe von 0,1 mm. Das Licht weiß davon nichts und dringt in eine Tiefe von über 100 m vor. Die Nichtentsprechung mit der Berechnung beträgt 106, das heißt das millionenfache! Doch das stört niemanden, und man setzt die Versuche fort, die Maxwell’schen Gleichungen irgendwie den Lichterscheinungen anzupassen, zu welchen sie überhaupt keine Beziehung haben. Um all diese Ungereimtheiten zu lösen, muss man verstehen, wie das Element des Lichts – das Photon – beschaffen und strukturiert ist. Wie also präsentiert sich die Beschaffenheit eines Photons vom ätherdynamischen Standpunkt? Es geschieht das offenbar so (Abb. 13.1) Abb. 13.1: Bildung eines Photons durch Erregung der Elektronenhülle des Atoms: 1) Erregtes Atom; 2) Induzierter Ätherstrahl; 3) Ätherfluss zwischen den Wirbeln. Das angeregte Atom, d.h. das Atom dessen konjugierter Ätherwirbel im Durchmesser vergrößert ist und um eine gewisse Gleichgewichtslage schwingt, erzeugt im umgebenden Äther zusätzliche Ätherstrahlen. Diese Strahlen müssen sich zu einem Ring schließen, welche sich aufgrund der Vorwölbung des konjugierten Wirbels zur Seite wegbewegen. Bei der Rückkehr erzeugt die Vorwölbung einen zweiten Strahl, welcher sich ebenfalls zu einem Wirbel formt. Auf diese Weise erzeugen die Durchgänge der Vorwölbung des konjugierten Wirbels des Atoms – der Elektronenhülle schachbrettförmige Wirbelstraße. – im Raum,der das Atom umgibt, eine 67 Diese Wirbel, in welchen sich auf einmal eine Windungsbewegung etabliert, weil der erzeugende Vorsprung des Atoms ebenfalls einen Windungsfluss enthielt, formieren sich zu einem einzigen Gebilde linearer gewundener Wirbel, welche zueinander im Muster eines Schachbretts angeordnet sind (Abb 13.2). Abb. 13.2: Struktur des Photons: (a) Längsschnitt; (b) Querschnitt bei Spin -1; (в) Querschnitt bei Spin +1. Das so erhaltene Gebilde erinnert an eine „Karman-Straße“ (Abb. 13.3), wie sie in der Hydrodynamik wohlbekannt ist. Es gibt aber auch einen Unterschied: Die Nachbarschaft jedes Photonenwirbels ist stark gepresst und in ihr bildet sich ein Kern – ein verdichtetes Herzstück. Das gebildete System linearer Windungswirbel – der Photonen – kann sich nicht beruhigen so wie ein beliebiges System gasförmiger Wirbel. Es wird unverzüglich in die Richtung des von seinem Zentrum ausgehenden Stromes auseinanderstieben. Da die Eingrenzung des Ätherflusses senkrecht auf seiner Fortbewegungsrichtung steht, wird die Geschwindigkeit der Bewegung des Systems Geschwindigkeit des „zweiten Übertragungsgeschwindigkeit Lautes“ im einer transversalen beobachtet man in flüssigem Helium). sich nach der Medium richten Anregung (etwas – der Ähnliches 68 Abb. 13.3: Wirbelstraße nach Karman. (a) Struktur der Strömung; (b) Karman-Wirbel im Wasser; (в) Karmanstraße hinter einem runden Zylinder mit Radius = 105; Im linken Teil sieht amn das Anfangssatdium der Straßenbildung; (г) Modellierung der Straße in Luft;(δ) Es ist leicht zu sehen, dass das ausgearbeitete ätherdynamische Modell des Photons allen bekannten Tatsachen über das Photon genügt: - Das ätherdynamische Photon verfügt über Masse, denn jeder seiner Wirbel schließt in sich eine gewisse Menge von Äther ein, welche im wesentlichen im Kern konzentriert ist. Folglich wird er bei Reflektion einen Druck auf das Hindernis ausüben. Darin besteht seine Eigenschaft als Teilchen. - Das Photon verfügt über eine bestimmte Wellenlänge – einen bestimmten Abstand zwischen den Mittelpunkten linear hintereinander liegender Wirbel einer Reihe; darin besteht seine Welleneigenschaft. - Das Photon verfügt über eine von zwei Varianten der Spinrichtung (+1 oder 1), je nachdem wie der Ätherstrom orientiert ist. - Betrachtet man das Photon von vorne, dann sieht man, dass sich der Ätherstrom von einer Wirbelreihe zur nächsten im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn fortbewegt: 69 - Das Photon besitzt keine Ladung, da der gesamte Ätherstrom in sich geschlossen ist und praktisch nichts nach außen dringt; - Das ätherdynamische Photon bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit, welche durch die Parameter des Mediums bestimmt sind (das bedeutet übrigens, dass bei anderen Parametern des Mediums die Geschwindigkeit des Photons eine andere sein wird); - Das Photon bewegt sich geradlinig, wenn das Medium isotrop ist, und nicht geradlinig, wenn das Medium anisotrop ist. Schließlich wechselwirken die Photone untereinander nicht, da die Größenausdehnung der Kerne gering ist und daher die Wahrscheinlichkeit, dass die Kerne zweier Photone zusammenstoßen verschwindend gering ist. Außerdem sind die Kerne mit dem gesamten übrigen Körper seines Photons fest verbunden, der Wirbelkörper des Photons selbst ist aber nicht verdichtet und verschiedene Photone können daher frei durcheinander hindurch gehen, ähnlich wie das bei Radiowellen der Fall ist. Alles entspricht also vollkommen den bekannten experimentellen Fakten und findet volles Verständnis und eine einfache Erklärung. Auf Grundlage des dargelegten Modells können auch die Mechanismen der grundlegenden optischen Erscheinungen betrachtet werden. Warum dringen die Photonen in das Meerwasser nicht so weit ein wie elektromagnetische Wellen? Weil sie eine andere Struktur besitzen. In der elektromagnetischen Welle existiert jede Halbperiode für sich selbst, da die Bewegungen des Äthers in jeder Halbperiode unterschiedlich ausgerichtet sind. Im Photon aber gehen die Ätherströme von einer Wirbelreihe in die andere über und sind nirgends unterbrochen. Das ganze Photon ist eine einheitliche energetische Struktur. Aus demselben Grund kann niemand im Wasser mit kurzen Kugeln schießen, sondern entweder mit Pfeilen oder mit länglichen Geschoßen von der Art von Nägeln. Auch bei einem Panzergeschoß ist nicht nur eine harte Hülle auf der Geschoßnase wichtig, sondern die ganze Masse der Eisenstange. Das Photon ist keine elektromagnetische Welle! Das ist es was daraus folgt. Was die Energie angeht, die mit dem Photon nach der Planck’schen Gleichung E = hf verbunden ist – wobei h die Planck’sche Konstante und f die Frequenz ist – das ist die Energie all seiner Wirbel, und das können in einem einzigen Photon Millionen und mehr sein. Das Photon wird in seiner Struktur von vielen Atomen erzeugt und überhaupt nicht nur von einem einzigen wie die Theoretiker meinen. Es gibt aber noch einen Faktor: Die grundlegende Energie eines Photons liegt im Kern, dem zentralen Teil jedes Wirbels, der vom äußeren Ätherdruck zusammengepresst wird. Je stärker der Wirbel gepresst ist, desto höher ist die in 70 ihm enthaltene Energie. Darum dringt das Photon millionenfach weiter ins Wasser ein als die einfache elektromagnetische Welle! Wenn man die Struktur des Photons begreift, kann man auch die Natur optischer Erscheinungen verstehen. Wie geschieht, zum Beispiel, die Reflektion des Photons von einem Metallspiegel? Ein Metall unterscheidet sich von Nichtmetallen dadurch, dass auf seiner Oberfläche Elektronen erscheinen, welche eine so genannte „Fermi Oberfläche“ bilden. Die Elektronen selbst sind ringförmige Windungswirbel desselben Äthers, nur weniger verdichtet als die Protonen, aber stärker verdichtet als das Photon. Die photonischen Wirbel, die auf die Metalloberfläche auftreffen, Wechselwirkung mit der „Fermi Oberfläche“. Außerdem treten in kommen auf die Querschnittsfläche eines einzigen Photons ungefähr 100 Millionen Elektronen, von welchen jedes eine Masse besitzt, die in etwa gleich ist der Masse einer Wirbelstraße des Photons. Deshalb kann von keiner Übertragung der Erregung auf das Atom die Rede sein. Es passiert einfach ein Stoß des Photons gegen das Hindernis und dessen Reflektion nach allen Regeln eines elastischen Stoßes. Aber mit einer Besonderheit: Da das Photon die kritische Dichte unterschreitet, und zwar auch in seinem Kern, deshalb prallen die Ätherstrahlen, welche das Photon bilden, elastisch zusammen. Außerdem dreht sich jeder Wirbel gewissermaßen um, weshalb die Richtung der Windungsbewegung im Wirbel ins gegensätzliche vertauscht wird. Aber auch die Wirbelreihen vertauschen ihre Plätze. Deshalb setzt das reflektierte Photon seine Bewegung fort, indem es als ganzes von der Oberfläche nach den Regeln eines elastischen Stoßes abgestoßen wird und der Spin sein Vorzeichen in die entgegengesetzte Richtung verändern muss. Ist das nicht interessant? Es wäre gut, von jemandem eine Bestätigung oder Korrektur des Gesagten zu erhalten (Abb. 13.4). Eine einfache Erklärung findet die Lichtbeugung. Wenn sich das Photon entlang eines undurchsichtigen Körpers fortbewegt, so ist in der Nähe des Körpers der Geschwindigkeitsgradient des Äthers erhöht, und entsprechend sein Druck erniedrigt. Abb. 13.4: Vorzeichenänderung des Photonenspins bei Reflexion von einem metallischem Spiegel Deshalb beginnt das Photon in die Richtung des Schattens abzubiegen, sobald es die Grenze des Körpers erreicht (Abb. 13.5). 71 Abb. 13.5: Mechanismus der Lichtbeugung Mit der Interferenz verhält es sich auch nicht sehr schwierig: Die Wirbel des Äthers verfügen über sämtliche Vektor- und Welleneigenschaften. Deshalb können sie sich auch addieren und subtrahieren wie Wellen. In einer monochromatischen Lichtquelle aber sind die Atome vermöge der Wirbel des von ihnen gebildeten Photons, welche diese Atome gleichzeitig erzeugen, in Synchronisation und Phase gebracht und es arbeiten die Wirbelstraßen der einzelnen Photone zusammen. Das geschieht deshalb, weil eine symphasische Arbeit weniger Energie benötigt. Deshalb beschleunigen oder verlangsamen die gemeinsamen Ätherstrahlen vorfinden, angeregten Atome, welche sich in ihre Schwingungen ein bisschen und unterwerfen sich einem gemeinsamen Rhythmus. Die Lichtbrechung ist leicht erklärt, wenn man berücksichtigt, dass die Dielektrizität des Vakuums gleich ist der Massendichte des Äthers im Vakuum. Entsprechend ist die Dielektrizität eines Stoffes gleich der Dichte von Ätherbündeln im Körper des Dielektrikums (nicht zu verwechseln mit der Ätherdichte des Körpers selbst). Das führt zur Verlangsamung der Photongeschwindigkeit im Dielektrikum und als Folge zur Lichtbrechung. Im Allgemeinen wird das so auch in allen Lehrbüchern der Optik beschrieben. Die Aberration des Lichtes – nämlich die Veränderung der sichtbaren Position eines Sterns am Himmelsgewölbe, bedingt durch die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit und durch die Bewegung des Beobachters infolge der Umdrehungsbewegung der Erde um die Sonne (saisonale Aberration), sowie infolge der Ortsveränderung des Sonnensystems im Raum (siderale Aberration) – wurde früher von einer Reihe von Autoren untersucht, unter der vorausgesetzten Annahme einer Lichtausbreitung in einem unbewegten Äther. Die erhaltenen Ausdrücke stimmen mit den Messergebnissen völlig überein. Die sogenannte relativistische Korrektur, die aus der SRT folgt, beträgt nur 0.0005‘‘, d.h. ist geringer als die Fehlergrenze eines beliebigen instrumentellen Hilfsmittels; deshalb wurde berücksichtigt. Die klassische Theorie der Aberration sie praktisch nie entspricht völlig der Ätherdynamik und ist im Prinzip einfach und verständlich. Doch aus der Ätherdynamik folgt, dass zusätzlich noch einige feine Effekte zu berücksichtigen wären, im Zusammenhang mit der Veränderung der Geschwindigkeit des Ätherwindes mit der Meereshöhe, aber auch im Zusammenhang mit den Besonderheiten der Ausbreitung des Photons im Äther, da die auf die Photone 72 einwirkenden Ätherwindeffekte in der Grenzschicht des erdnahen Äthers relativ schwach sind. Auf diese Weise gestattet es die ätherdynamische Interpretation, den Mechanismus des physikalischen Gehaltes der optischen Erscheinungen sich vollständiger vorzustellen und sogar einige Vorhersagen zu liefern. Bestimmt ist das auch nützlich. 14. KAPITEL: DIE SCHWERKRAFT UND DIE AUSDEHNUNG DER ERDE Die Phänomene der Schwerkraft haben seit Menschengedenken erhöhtes Interesse auf sich gezogen, zumal der Mensch in seinem alltäglichen Handeln ständig mit ihnen konfrontiert ist. Die Naturwissenschaft hat in diesem Bereich zwei Fragen gestellt, nämlich betreffend das Wesen und das Gesetz der Schwerkraft. Die Antwort auf die erste Frage sollte Licht auf die Natur der Schwerkraft werfen, etwa auf ihren inneren Mechanismus oder den Bau des Schwerefeldes, aber auch auf einige praktische Aspekte, welche einem möglichen Verständnis für das Wesen gravitativer Vorgänge entspringen, etwa ob man denn die Schwere von Körpern vermehren oder verringern könne, ob man den Einfluss eines anziehenden Körpers abschirmen könne u.ä.m. Die Antwort auf die zweite Frage will die funktionellen Abhängigkeiten erforschen, die für die Berechnung der Bewegung von Körpern im Schwerefeld anderer unerlässlich sind, zum Beispiel die Berechnung der Planeten- und Kometenbahnen oder der Flugbahnen ballistischer Geschoße im irdischen Schwerefeld. Versuche eine Antwort auf die erste Frage zu geben wurden von zahlreichen Gelehrten unternommen. Damit befassten sich R. Descartes, der die Theorie der Ätherwirbel schuf, weiters Hook, Lesage und Björkness, sowie in Russland Lomonosow, Jarkowski, Schukowski, Sawtschenko, Orlowski und viele andere. M.W. Lomonosow schlug vor, dass tatsächlich keine „Anziehung“ geschieht, sondern ein „Gestoßen Werden“ von Körpern gegeneinander durch Ätherteilchen. Er nahm an, dass aufgrund der abschirmenden Eigenschaften der Körper die Ätherteilchen auf verschiedene Weise auf die angezogenen Körper einwirken: Vonseiten des anziehenden Körpers werden die Ätherteilchen abgeschwächt, vonseiten des freien Raumes hingegen besitzen sie ihren vollen Impuls. Ähnliche Gesichtspunkte vertraten auch viele andere Untersucher dieser Frage. Unverstanden blieb jedoch, dass die Anziehungskraft der Masse des anziehenden Körpers proportional war, nicht aber seinem Querschnitt. Unklar blieb auch die Frage der Ausbreitungsgeschwindigkeit der gravitativen Wechselwirkung. Die Antwort auf die zweite Frage gab in einer für die damalige Zeit zugänglichen Vollständigkeit, wie bekannt, I. Newton in den „Mathematischen Anfangsgründen der Naturphilosophie“ (1687), in welchen er die von Galilei, Kepler, Descartes und Huygens und anderen gefundenen Daten verallgemeinerte. Gemäß dem von Newton 73 universell genannten Anziehungsgesetz zieht jedes Teilchen im Universum jedes andere Teilchen mit einer Kraft an, die dem Quadrat ihrer Entfernungen umgekehrt proportional und ihrem Massegehalt direkt proportional ist. Vom Moment der Entdeckung des Schwerkraftgesetzes an begannen die Naturforscher die Masse als eine universelle Eigenschaft der Materie –ähnlich der Trägheit- zu betrachten. Dass die Schwerkraft der Masse des anziehenden Körpers proportional ist, hat Newton aus einem experimentellen Faktum abgeleitet, das darin bestand, dass Jupiter auf seine Monde, die Sonne auf ihre Planeten, die Erde auf ihren Mond sowie auf die auf der Erdoberfläche befindlichen Körper eine Anziehung derart ausübt, dass ihre Beschleunigungen in gleichen Entfernungen vom entsprechenden Zentralkörper gleich groß sind. Das umgekehrte Quadratgesetz ist eine direkte Folge einer Verallgemeinerung des Kepler’schen Gesetzes, wonach die Bewegung der Planeten, wiewohl geordnet, dennoch eine freiwillige Gefolgschaft darstellt: Sie geschieht unter dem Einfluss einer gewissen äußeren Einwirkung, nämlich der Sonne, in welcher sich eine „Seele“ befindet, welche das ganze solare Planetensystem bewegt. Wenn sich ein und derselbe Planet auf verschiedenen Radien rund um die Sonne bewegte, dann würden sich die Umlaufperioden wie die Quadrate ihrer radialen Entfernungen verhalten. Man muss dazu bemerken, dass nach Newton Versuche unternommen wurden, das Gesetz der universellen Anziehung zu präzisieren, zumal man Diskrepanzen zwischen den berechneten und den durch die Beobachtung der Planetenpositionen gewonnenen Daten festgestellt hatte. Indes wurde bald klar dass die Fehlerhaftigkeit in den Beobachtungsdaten lag, und von da an wurde das Newton’sche Gesetz für wahrhaftig gehalten. Indes tauchte im 20. Jhdt. erneut die Frage betreffs der Vollständigkeit von Newton’s universellem Massenanziehungsgesetz auf. Das hing mit zwei Umständen zusammen. In den Jahren 1895-96 hatte G. Seliger das bekannte Schwerkraftparadoxon formuliert, wie es sich aus dem Newton’schen universellen Massenanziehungsgesetz ergibt. Unklar blieb auch die Frage der Ausbreitungsgeschwindigkeit der gravitativen Wechselwirkung, obwohl schon im Jahre 1796 P.S.Laplace versucht hatte, auf diese Frage eine Antwort zu geben. Seliger zeigte, dass die Stärke des Schwerefeldes an einem beliebigen Ort des Raumes unendlich sein müsste, wenn das Anziehungsgesetz Newton’s universell gültig wäre. Angesichts einer derart paradoxen Lage kam Seliger zu folgendem Schluss: „Das Newton’sche Anziehungsgesetz gilt zweifellos nicht völlig streng, sondern es muss vermittels bestimmter Koeffizienten abgeändert werden, dank welchen diese Schwierigkeiten beseitigt werden.“ Für die Schwierigkeit schlug Seliger vor, Newton’s Gesetz in der Form, F= f M 1 M 2 −kr e , r² Beseitigung der 74 zu formulieren. Allein die Bestimmung der Größe k stieß auf Schwierigkeiten. Der für den Planeten Merkur errechnete Wert von k konnte nicht für die Berechnung anderer Planeten passend angewandt werden. Erhebliche Schwierigkeiten bereitete auch die Erklärung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der gravitativen Wechselwirkung massiver Körper. Gemäß Newton’s Gesetz ist die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Schwerkraft unendlich groß, d.h. der Zwangszustand wird augenblicklich übertragen. Das folgt unmittelbar aus dem Gesetzesausdruck selbst: Die Formel ist statisch, es gibt in ihr keine Verzögerung. Zu seiner Zeit lenkte P.S. Laplace die Aufmerksamkeit darauf. Er schloss aus der Analyse der säkularen Beschleunigung des Mondes, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schwerkraft endlich sei, doch sehr groß, nämlich nicht weniger als 50 Millionenfach größer als die Lichtgeschwindigkeit. Die Lichtgeschwindigkeit war zur damaligen Zeit aufgrund der Arbeiten von O.K.Römer (1676) und J.Bradley (1728) schon gut bekannt. Letzterer Umstand wird, allgemein gesprochen, durch die ganze Erfahrung der Himmelsmechanik, ziemlich gut bestätigt. Diese operiert ausschließlich mit statischen Formeln, welche aus Newton’s und Kepler’s Gesetzen folgen, d.h., sie geht stillschweigend von der Voraussetzung aus, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schwerewirkung die Lichtgeschwindigkeit erheblich übersteigt. Man muss betonen, dass schon Laplace zeigen konnte, dass man schon bei einer Entfernung Erde – Mond (380.000 km oder 1,3 Lichtsekunden) die Verspätung der Ausbreitung der Schwerewirkung keinesfalls übersehen darf: Zu große Fehler in der berechneten Position des Mondes sammeln sich mit der Zeit an. Was soll man dann von den Entfernungen zwischen den übrigen Planeten sagen? Die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) stellte sowohl gegenüber der ersten als auch gegenüber der zweiten Frage das Problem anders dar. Die Anziehung erklärt sich der ART zufolge durch die „Raumkrümmung“, welche durch das Vorhandensein gravitierender Massen hervorgerufen wird. Weswegen sich der Raum krümmt, wenn in ihm Massen vorhanden sind und worin der Mechanismus der Krümmung besteht erklärt die ART nicht. Der ART zufolge ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schwerewirkung gleich der Lichtgeschwindigkeit, was zu den Berechnungen von Laplace in totalem Widerspruch steht. Indes haben die Verfechter der ART keinerlei Berechnungen dafür geliefert. Schauen wir wie die Ätherdynamik auf die gestellten Fragen antwortet. In Übereinstimmung mit den ätherdynamischen Vorstellungen besteht die allergewöhnlichste Art der Ätherbewegung, wie auch eines jeden Gases, in der Thermodiffusion. Selbst wenn es sonst keine Arten von Bewegung gibt, hat doch die thermodiffusive Bewegung Platz: Die Gasmoleküle bewegen sich sogar im Ruhezustand und stoßen untereinander zusammen. Darum muss man für die Analyse der allergewöhnlichsten physikalischen Wechselwirkung – der gravitativen – gerade thermodynamische Vorstellungen heranziehen. 75 Die Anwendung thermodynamischer Vorstellungen für die Analyse gravitativer Erscheinungen ist umso mehr gerechtfertigt als die Ätherwirbel, so wie jeder gasförmige Wirbel, wegen des Oberflächengradienten der Geschwindigkeit eine gegenüber dem umgebenden Medium erniedrigte Temperatur aufweisen. Alle übrigen Bewegungsformen des Äthers breiten sich auf kleine Distanzen aus, nur das Feld des Temperaturgradienten, wie jenes der Schwerewirkung, breiten sich über sehr erhebliche Entfernungen aus. Wenn man die Wärmeleitungsgleichung so löst, wie es im Buch von Tichonow und Samarsko „Gleichungen der mathematischen Physik“ vorgeführt ist, und wenn man sich erinnert, dass für jedwedes Gas der Druckgradient dem Temperaturgradienten proportional ist, dann kann man aufs Neue den Versuch machen, das Gesetz der universellen Anziehung herzuleiten, was der Autor auch ausgeführt und dabei einen wesentlichen Teil der Herleitung aus dem erwähnten Lehrbuch übernommen hat (Abb. 14.1). Abb. 14.1: Mechanismus der gravitativen Wechselwirkung von Körpern: Änderung von Temperatur und Druck des Äthers in der Nähe gravitierender Massen und gravitative Wechselwirkung zweier Massen. Es zeigte sich, dass im Anziehungsgesetz ein zusätzlicher Faktor aufscheint, der sich auf kleine Entfernung praktisch nicht auswirkt, wohl aber auf große eine wichtige Rolle spielt: Auf Entfernungen der Größenordnung von –zig oder –hundert astronomischen Einheiten nimmt die Anziehungskraft stärker als mit dem inversen Entfernungsquadrat ab. Das Gesetz der universellen Massenanziehung nimmt also die folgende Form an: F=f Das Zusatzglied M 1M 2 Φ(r , t ) r² Φ (r,t) ist auf relative kleine Entfernungen gleich 1, nimmt aber bei großen Entfernungen von –zig astronomischen Einheiten scharf ab. Darum bleibt das Newton’sche Gesetz im Bereich des Sonnensystems gewahrt. Die Umlaufbahn Plutons –des äußersten Planeten – weicht jedoch schon merklich von den Berechnungen nach Newton’s Gesetz ab. Außerdem zeigt sich, dass die Planeten von der Sonne angezogen werden, die Sterne untereinander sich aber nicht 76 anziehen! Seliger’s Paradox ist hiemit automatisch gelöst und Newton’s Gesetz gilt nicht universell. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit Ausbreitungsgeschwindigkeit Lichtgeschwindigkeit um 15 des der Gravitation Schalls im Äther Größenordnungen. ist und Laplace, der gleich der übertrifft die den unteren Grenzwert dieser Geschwindigkeit errechnete, lag also völlig richtig, ebenso wie sein ganzer Essay über die Himmelsmechanik. Und jetzt können endlich alle Enden ohne alle Zerrungen verbunden werden. Es muss betont werden, dass der angegebene Ausdruck als Ergebnis der Herleitung des Anziehungsgesetzes erhalten wurde und nicht durch Annäherungen von Beobachtungsdaten wie das phänomenologischer Zugang. Newton Der gemacht dynamisch hatte. Letzteres modellhafte Zugang ist ein hingegen gestattete es, das Gesetz herzuleiten, wozu die Phänomenologie grundsätzlich nicht in der Lage ist. Man kann nun hoffen, dass das Verhalten des Planeten Pluto, der bekanntlich mit Newton’s Gesetz schlecht übereinstimmt, nunmehr auf Grundlage des hergeleiteten Ausdrucks berechenbar ist. Diese Arbeit aber wartet noch auf ihren begeisterten Interessenten. Was das Perihelverhalten des Merkur anlangt, welches ebenfalls mit dem Newton’schen Anziehungsgesetz nicht völlig übereinstimmt und auch durch Einführung eines Zusatzgliedes im Anziehungsgesetz nicht erklärt werden kann, auch diese Arbeit wartet noch auf einen Enthusiasten - : Ihre Aufgabe wird es sein, sich mit den vielfältigen Möglichkeiten auseinander zu setzen, welche es für die Erklärung der säkularen Perihelwanderung gibt. Ich kann hier nur einige der möglichen Gründe für diese nicht sehr gut verstandene Erscheinung nennen: Darunter fällt ein vielleicht noch nicht entdeckter sonnennächster Planet, die Abplattung der Sonne (die für die Erklärung des Effekts höchstens 0,001 % betragen muss. Bei der Erde beträgt sich 0,0033 %. Warum sollte es bei der Sonne keine Abplattung geben?), eine Unwucht der Sonne bei ihrer Drehung im Falle einer Massenasymmetrie oder auch das Vorhandensein eines Masseausstoßes in Form der Protuberanzen – und noch einiges mehr. Um sich mit all dem auseinanderzusetzen und in Anbetracht dessen, dass die Perihelvorrückung nur 43’’ pro Jahrhundert (!) - oder 34’’ pro Jahrhundert nach der Behauptung anderer – beträgt, ist Geduld vonnöten. Da sich der Äther unter der Einwirkung eines Druckgradienten befindet, der in ihm zufolge der durch die Materiemassen verursachten Abkühlung entstand, beginnt nun dieser selbst sich auf diese Massen hin zu bewegen und von ihnen einverleibt zu werden. Im Ergebnis vergrößern alle Dinge, alle Planeten und Sterne ununterbrochen ihre Masse und ihre Abmessungen. Man hat herausgefunden, dass der Äther, wenn er auf einen Himmelskörper fällt, keine adiabatische Veränderung erleidet, das heißt, der von der Masseneinheit eingenommene Raum ändert sich nicht: Im Maße der Annäherung an den Himmelskörper schrumpft die 77 Schichtfläche des einfallenden Äthers, entsprechend aber wächst die Schichtdicke. Und das bedeutet, dass der Äther wie ein fester Körper aus der Unendlichkeit niederfällt und mit der Entweichgeschwindigkeit in den Himmelskörper eindringt. Diese beträgt für die Erde 11,18 km/sec, für die Sonne 618 km/sec (Abb. 14.2) In Kenntnis der Ätherdichte im erdnahen Weltraum, gelang es die Geschwindigkeit der Masseneinverleibung durch die Sonne und die Planeten zu berechnen. Für die Erde beträgt die Zeitkonstante des Massenzuwachses 3.75 Milliarden Jahre. Während dieser Zeit wuchs ihre Masse um das e-fache (e = 2,718 – eine transzendente Zahl). Wohin gerät diese Masse? Die Abb. 14.2: Zur Bestimmung der Einverleibungsgeschwindigkeit Zufügung Masse führt zu einer Aufquellung der Erde. Die sich im Erdinneren bildende überschüssige Masse tritt in den am des Äthers durch eine gravi- Meeresboden tierende Masse. von verlaufenden Riftkämmen in Erscheinung und bewegt den Boden in beide Richtungen auseinander. Die vor allem von französischen Spezialisten ausgeführten Vermessungsexpeditionen zeigten, dass entlang der Achsen der mittelozeanischen Rücken – des nord- und südatlantischen, des westindischen, des australo-antarktischen sowie des südlichen und östlichen des Stillen Ozeans – die angehobene ozeanische Platte eine Alter besitzt, welches 10-20 Millionen Jahre nicht übersteigt. Weiter zu den Küsten hin erhöht sich das Alter der Platte stetig und erreicht bei den Küsten 200 Millionen Jahre. Auf den Kontinenten erhöht sich das Alter sprunghaft und beträgt über der gesamten Oberfläche der Kontinentalplatten 4-5 Milliarden Jahre. Was ist da los? Offenbar erzeugte die im Erdinneren gebildete Masse im Erdkern eine Spannung, welche schlussendlich sich Bahn brach und die erstarrten Platten auseinander zu drängen begann. Diese Kontinentalbewegung dauert auch heute noch an und wird „Spreading“ genannt (Abb. 14.3.a). entsprechenden Flächenzunahme Indes ist die Massenzunahme von keiner des Planeten begleitet: seine Kontinente verändern sich nicht. Deshalb taucht der sich von der Riftachse weg bewegende Ozeanboden, sobald er die Kontinentalplatten erreicht, unter diese ab. Dieser Prozess wird „Subduktion“ genannt. Der Umfang der Erde wächst ständig. Dieses Wachstum geht nicht mit einer Veränderung des Umfangs der Kontinentalplatten einher, welcher vom Moment , da die Erdoberfläche in Stücke brach, erhalten blieb. Damals war der Erdumfang kleiner als heute. Eine derartige ständig zunehmende Diskordanz der Umfänge musste unausweichlich zum Aufbau einer Spannung im Erdkern führen. Und das führte unausweichlich zur Gebirgsbildung (Abb. 14.3 b). Gewiss, das ist nicht die einzige Ursache für die Gebirgsbildung. Die Erhebung der Amerikanischen 78 Kordillere hat wahrscheinlich eine andere Ursache: Das Abtauchen des Meeresbodens und die fehlende Subduktion am westlichen Küstenstreifen von Nord- und Südamerika riefen an dieser Stelle eine Knitterung der Erdkruste hervor, welche zur Entstehung des Gebirgswalles führte. Es kann auch noch andere Ursachen geben, doch liegt ihnen allen der globale Prozess der Massenzunahme der Erde - Konsequenz ihrer Einverleibung des Weltäthers - zugrunde. Abb. 14.3: Die Ausdehnung der Erde: (a) Einverleibung von Äther durch die Erde; b) Einer der Mechnismen der Gebirgsbildung. [Beschriftung linksoben: „Meeresboden“; rechtsoben: „Kontinentalplatte“; linksunten: „Riftrücken“; rechtsunten: „Aus einverleibtem Äther gebildeter Materiefluss“.] Von diesem Gesichtspunkt aus kann man auch die Erscheinung planetarer magnetischer Felder betrachten. Es war schon lange aufgefallen, dass es ein Magnetfeld nur bei rotierenden Planeten gibt. Deshalb kam die Hypothese auf, dass ein fundamentales Naturgesetz existiert, dem zufolge jeder rotierende Massenkörper über Magnetismus verfüge. Indes konnte bei Überprüfung diese Annahme nicht bestätigt werden: Die hochtourige Drehung einer massiven Goldkugel rief kein zusätzliches Magnetfeld hervor. Heutzutage wird die Hypothese des hydromagnetischen Dynamos vorgebracht. Dieser Hypothese zufolge können im leitfähigen flüssigen Erdkern ziemlich komplexe und heftige Bewegungen vor sich gehen, welche zur Selbsterregung eines Magnetfeldes führen, ähnlich wie das in einer selbsterregenden Dynamomaschine geschieht die einen Stromfluss und ein Magnetfeld generiert. 79 Indes, unserer Ansicht nach ist diese Hypothese nicht richtig, weil hier die Analogie mit einem wirklichen Dynamo nicht vorhanden ist. In einem wirklichen Dynamo schneidet der Rotor das Magnetfeld des Stators, aber bei der sich drehenden Erde gibt es keinen Stator und die von ihr erzeugten magnetischen Kraftlinien rotieren zusammen mit ihr, weshalb man schwerlich von irgend einer Selbsterregung sprechen kann. Es muss etwas anderes sein. Vom Standpunkt der Ätherdynamik kann man den Vorgang auf folgende Weise behandeln (Abb. 14.4, 14.5.) Abb. 14.5: Entstehung eines äther- Abb. ischen irdischen Magnetfeldes. Der Erdkern (1) Wirbelfeldes in einem rotierenden Himmelskörper. 14.4: Bildungsmechanismus des erzeugt nicht unmittelbar ein Magnetfeld, erscheint jedoch als Leiter und als Verstärker des in der Oberflächenschicht (2) erzeugten Magnetfeldes. Die Einverleibung des Äthers aus dem die Erde umgebenden Raum führt in den oberflächlichen Schichten des Erdballs zum Auftreten von Corioliskräften, welche auf den einverleibten Äther einwirken. Man kann unschwer sehen, dass das zur Erregung eines ätherischen Wirbelfeldes in der Oberflächenschicht der Erde führt. Gegen die Erdmitte zu nehmen diese Kräfte ab. Deshalb können sie im Zentrum dem Strom verwirbelten Äthers, der aus der Oberfläche vordringt, nichts entgegensetzen. Das ermöglicht dem ätherischen Wirbelstrom sich über das Erdzentrum zu schließen, was den allgemein bekannten irdischen Magnetismus bewirkt. Freilich überlagern sich diesem Prozess zusätzliche Prozesse, welche durch jegliche Art von Ungleichmäßigkeiten in der Struktur der Erde und durch andere Ursachen hervorgerufen werden. Die durchgeführten Berechnungen zeigten, dass bei Merkur und Venus schwache Magnetfelder existieren sollten (sie wurden bisher nicht entdeckt). Für die Erde erbrachten die Berechnungen eine gute Übereinstimmung, ebenso wie für Jupiter. Ein Magnetfeld sollte auch beim Mars existieren, indes 2-3 fach schwächer als bei der Erde. Dieses Magnetfeld wurde bisher ebenfalls noch nicht entdeckt. Prinzipiell 80 wurde die Berechnung für das gesamte Sonnensystem durchgeführt, darunter auch für solche Planeten, bei denen ein Magnetfeld noch nicht gefunden wurde. Somit erweist sich, zumindest dem Prinzip nach, das ätherdynamische Modell als nützlich bei der Untersuchung von Phänomenen der Schwerewirkung. Aber gibt es in einem solchen Fall auch eine Antigravitation? Leider sagt dieses Modell darüber nichts Gutes. Jegliche Materie besteht aus Ätherwirbeln und ist folglich ein kühleres Gebilde als das sie umgebende Medium. Diese erzeugte Temperaturerniedrigung ruft auch das Schwerefeld hervor. Eine Temperaturerhöhung des Äthers zu erzeugen sind wir nicht in der Lage. Deshalb sind wir genau genommen und im eigentlichen Sinn höchstwahrscheinlich außerstande Antigravitation herzustellen. Worauf sind jene aus, welche nichts dagegen hätten antigravitative Kräfte zu erzeugen? Sie wollen fliegen. Das ist schon etwas ganz Anderes. Dafür ist es aber überhaupt nicht notwendig gerade Antigravitation zu erzeugen. Flugzeuge fliegen, indem sie mittels anderer Kräfte der Gravitation entgegenwirken. Auf ähnliche Weise wäre auch die Erzeugung ätherdynamischer Kräfte möglich, welche der Schwere entgegenwirken. Das liegt in der Tat im Bereich der Möglichkeit und dafür gibt es eine große Zukunft. Aber im Übrigen, wer weiß. Plötzlich mag jemand da sein, der dem Autor nicht glaubt und sich daran macht Antischwerkraft zu erzeugen. Denn, wie bekannt, werden nicht jene zu Erfindern, die felsenfest darum wissen, dass etwas unmöglich sei, sondern gerade diejenigen, die das nicht wissen! 15. KAPITEL: WAS SIND GEOPATHOGENE ZONEN? Geht man durch einen Wald, Park oder einfach einer Allee entlang, dann sieht man häufig, dass manche Bäume krumm wachsen. Es kommt auch vor, dass aus einer Wurzel auf einmal mehrere Bäume sprießen, wobei als Auffälligkeit hinzukommt, dass an einem Platz nicht nur eine derartige Gruppe wächst, sondern mehrere. Und manchmal zeigen sich Bäume von gar wunderlicher Gestalt. Wenn im Wald an einem bestimmten Ort mehrere derartige Bäume stehen, dann meiden lokale Bewohner dorthin zu gehen, weil sie krank werden. Solche Orte gelten als unheilvoll oder gar verflucht. Am besten man macht sich mit ihnen nicht zu schaffen. In der Tat gibt es für all das aber physikalische Ursachen, das sind sog. geopathogene Zonen. Geopathogene Zonen sind Zonen, wo eine bestimmte, von der Wissenschaft bis jetzt praktisch noch nicht untersuchte Strahlung gegeben ist, welche aus der Tiefe des Erdinneren hervorkommt. Man begegnet solchen allenthalben und in fast jeder Wohnung oder Dienststelle gibt es 2-3 derartige Zonen. Man darf sich an solchen Orten nicht länger aufhalten: der Mensch beginnt zu erkranken, und wenn die Zone energetisch stark ist, kann es auch sehr unangenehme Fälle geben, welche mit schweren Erkrankungen oder gar tödlich enden. Solche Fälle gibt es, o weh, nicht wenige. Und das ist verständlich: Wenn solche Strahlungen schon imstande 81 sind Bäume zu verkrümmen, dann ist ihr negativer Einfluss auf den Menschen völlig erklärlich. Die Intensität der geopathogenen Zonen kann zu verschiedenen Zeiten verschieden sein. Doch wenn sie aktiviert sind, dann zeigen sie ihren negativen Einfluss auf Leute und die Umstände des Strassenverkehrs. Die zeitgenössische offizielle Wissenschaft verhält sich gegenüber dem Faktum der Existenz geopathogener Zonen ablehnend, wie auch gegenüber vielen anderen Erscheinungen, welche sie auf der Grundlage vorhandener Paradigmen nicht erklären kann. Deshalb verhält sie sich gegenüber allen ähnlichen Phänomenen abweisend indem sie behauptet, dass es so etwas auf der Welt nicht gibt und dass das alles Lügenwissenschaft sei. Doch davon verschwinden die geopathogenen Zonen wie auch andere Phänomene nicht irgendwo hin. Da man mit solchen Phänomenen sehr oft konfrontiert ist und da vom Verständnis ihres Wesens auch die Maßnahmen zur Neutralisierung ihres Einflusses abhängen, muss man sich mit ihnen befassen. Bis jetzt aber beschäftigen sich mit geopathogenen Zonen nur einzelne Enthusiasten, die manchmal auch Erklärungen und Wege zur Minimierung ihrer negativen Einflüsse entdecken. Doch das alles ist freilich ohne offizielle Anerkennung nur unzureichend effektiv. Leute erkranken weiterhin und sterben sogar und die Medizin ist längst nicht immer in der Lage ihnen zu helfen. Und auf den Straßen treten periodisch Unfallsituationen auf, von denen viele an ein und denselben Stellen passieren. Was also sind geopathogene Zonen, worin besteht ihre physikalische Natur, wie kann man sie aufdecken und gibt es denn keine Möglichkeiten ihrem schädlichen Einfluss zu entrinnen? Nach Meinung des Autors sind geopathogene Zonen die Folge der Ansammlung von Äther durch die Erde (wie auch durch jeden anderen Himmelskörper) aus dem die Erde umgebenden Weltraum. Die Ansammlung des Äthers führt zur Entstehung neuer Materie innerhalb der Erde, weshalb sie sich ausdehnt und ihre Rotation verlangsamt. Das ist Tatsache. Die neue Materie entströmt dem Erdinneren in Form des Systems der mittelozeanischen Rücken, dessen Länge 60000 km beträgt, ebenso wie in Form einzelner Inseln, deren es besonders viele im südwestlichen Teil des Stillen Ozeans gibt, und schließlich auch in Form von Gebirgen. Jetzt haben wir schon begriffen, dass der Äther ein feines Gas relativ geringer Dichte, jedoch außerordentlich großen Druckes und Energiegehaltes darstellt. Man darf nicht vergessen, dass der Energiegehalt der Luft ausreicht für die Bildung von Wirbeln, Zyklonen und Tornados, die sich zu Orkanen formieren und Häuser zerstören können. Die Energie des Äthers jedoch ist um ein Vielfaches größer und sie erscheint nur deshalb nicht, weil im Äther, wie auch in der atmosphärischen Luft, grundsätzlich alles ausgewogen ist. Aber nicht immer. Wenn sich im Äther Wirbel bilden, dann entsteht in ihrem Randbereich Druckgradienten, welche an Gegenständen einen stark ausgeprägten Druckabfall hervorrufen können. Dann beginnen Pfannen zu fliegen, Schränke umzustürzen 82 und aus Rosetten entweichen Kugelblitze. Solche Erscheinungen erhielten den Namen „Poltergeister“ und sie sind ziemlich bekannt. Wenn Poltergeister tätig sind, dann werden Leute auf einmal mit Wasser überschüttet ohne dass man weiß woher. In Wirklichkeit ist dieses Wasser in der Luft enthalten, doch die Ätherwirbel saugen es in sich auf, so wie das in einem Teeglas mit den Teeblättchen passiert. Das ist auch der Grund des Auftauchens von Nebeln auf Straßen. Diese Erscheinung wird in den sog. „Poilnizen“ in der Wüste Gobi genützt: Das sind steinerne Gefäße, die an stark geopathogenen Orten aufgestellt werden, durch deren Strahlung Tau aus der Luft in diese fällt und diese Gefäße immer wieder mit Wasser füllt. Wo solche Phänomene auftreten, befinden sich häufig auch geopathogene Zonen, d.h. Zonen, in welchen für das Auge unsichtbare Ätherwirbel existieren, die jedoch auf der ätherischen Ebene erhebliche Druckabfälle erzeugen, solcher Art, dass Bäume von einem halben Meter Durchmesser sich unter ihrem Druck krümmen. Gewiss, die Ätherströme verhalten sich in diesen Zonen ruhiger als in Poltergeistern oder in Kugelwirbeln, doch dafür existieren sich lange Zeit, viele Jahre, und ihre Wirkung summiert sich. Diese Zonen können aber auch aktiviert werden und dann verstärkt sich ihre Einwirkung auf die Leute und die Örtlichkeit. Woher kommen die geopathogenen Zonen? Zu diesem Zweck hat der Autor folgende Version ausgearbeitet: Der von der Erde verschlungene Äther verwandelt sich nicht zur Gänze in Materie, ein Teil von ihm schweift im Erdkörper umher, häuft sich an speziellen Orten an und verändert im Kontakt mit der Materie des Erdinneren seine Temperatur, und folglich auch seinen Druck. Sodann beginnt der Äther in Form verwirbelter Ströme ins Freie hinaus zu fließen. Diese Wirbel können entweder als Einzelne in Form zylindrischer Säulen auftreten oder paarweise in Hantelform, wenn sich zwei Wirbel umeinander drehen. Es kann auch andere Strukturen geben. Am häufigsten geschieht das im Bereich unterirdischer Unebenheiten – im Bereich von Bruchlinien der Erdrinde oder an den Grenzen zu unterirdischen Wasserläufen, metallischen Einschlüssen, Tunneln und Hohlräumen und im Bereich anderer natürlicher oder künstlicher Unebenheiten. Manche dieser Orte weisen Ausflüsse von Helium auf, was besagt, dass im Erdinneren auch derzeit Kernreaktionen ablaufen, und zwar ohne besonders hohe Temperaturen. Eine besondere Eigenschaft dieser Ätherströme besteht darin, dass sie erstens selbstfokussierend sind, da ihr Druck gegenüber dem Druck des umgebenden Äthers erniedrigt ist, sodass der Außendruck sie zusammendrückt und sie relativ kompakt werden, und zweitens, dass sie in der Lage sind nach oben durch jegliche Isolatoren zu dringen, z.B. durch Betondecken von Wohnetagen, weshalb geopathogene Störzonen in allen Stockwerken eines mehrstöckigen Gebäudes fühlbar sind. Doch Metalle kann der Ätherstrom nicht durchdringen – das verhindert die so genannte Fermi-Oberfläche, eine dichte Schicht von Elektronen, die stets auf der Oberfläche metalllischer Gegenstände vorhanden ist. Metallische Gegenstände werden von Ätherströmen umfahren, wobei sie nur seitlich etwas 83 abgebremst werden. Deshalb führen Versuche, die Ätherströme mithilfe von Metallblechen abzudecken, nur zu einer geringfügigen Ablenkung der Ströme, zum Beispiel vom Kopf zu den Füßen, wenn das Bettgestell in einer Störzone stand. Geopathogene Zonen üben auf die Pflanzen- und Tierwelt einen Einfluss aus. Bäume erfahren den Einfluss von Ätherströmen vom Augenblick ihres Erscheinens an und die bewirkten Veränderungen summieren sich während ihres Wachstums. Tiere fühlen diese Ströme und reagieren auf sie in unterschiedlicher Weise. Je nach der Struktur der Ströme fliehen sie diese oder halten sich umgekehrt in einigen Fällen gerne in ihnen auf – letzteres ist selten. Auf Menschen haben die Ausstrahlungen geopathogener Zonen in der Regel eine negative Auswirkung, besonders auf Kinder, welche genötigt sind von Tag zu Tag, von Monat zu Monat und von Jahr zu Jahr an ein und demselben Ort zuhause zu schlafen oder in der Schule zu sitzen. Das führt dazu, dass sie sich schlecht fühlen, sich ihre Wirbelsäule zu einer Skoliose verkrümmt oder verschiedene andere Krankheiten, darunter auch Krebserkrankungen, auftreten, deren Ursache in der Regel kaum zu eruieren ist. Analysiert man aufmerksam alles, was über die Ursachen der Entstehung von Krankheiten bekannt ist, dann zeigt sich ein ziemliches weites Sortiment an Ursachen. Epidemien krankheitserregenden entstehen durch Mikroorganismen. Übertragung Katarrhe von werden Viren oder durch von Erkältung hervorgerufen. Onkologische Erkrankungen stehen zum wesentlichen Teil mit den technologischen Tätigkeiten des Menschen im Zusammenhang. Dazu gehören kanzerogene chemische Verbindungen, Quellen ionisierender Strahlung, toxische Metalle u.v.a.m. Weiters spielen falsche Ernährung, Rauchen, Alkohol, Stressfaktoren, sowie in den letzten Jahren auch Drogen, eine Rolle. Doch all diese Quellen stellen nur eine Gefahr dar, wenn sie mit einer Schwächung des Organismus und seiner Funktionen einhergehen, die ihrerseits durch die Entfremdung des Menschen von der Natur und durch die Ignorierung ihrer Gesetze und Vorschriften hervorgerufen werden. Schließlich muss man als wesentlichen, die Gesundheit des Menschen schwächenden und die Immunität herabmindernden Faktor die geopathogenen Zonen erwähnen. Die negativen Auswirkungen auf den Menschen und auf die Technik zeigen sich nicht nur im Wohnbereich und an den Arbeitsplätzen. Wie einst das Fernsehen mitteilte, passieren auf Straßenkilometer 41 der Route Moskau – Petersburg von Zeit zu Zeit unverstandene Ereignisse: Unerwarteterweise entsteht Nebel und gleichzeitig passieren sonderbare Unfälle. Es wurde gesagt, dass die Ortsbewohner diesen Platz für verflucht halten. Die geopathogenen Zonen wirken auf dem ganzen Planeten auf identische Weise. Die deutsche Gelehrte Batschler untersuchte 3000 Wohnungen und Häuser in 14 verschiedenen Ländern und stellte fest, dass ausnahmslos alle Krebskranken auf Quellen irdischer Strahlung schliefen, schon Kinder entwickelten Asthma und Rheumatismus oder gar Multiple Sklerose. Polnische Forscher untersuchten 1300 84 Wohnungen in Warschau. Es zeigte sich, dass nur 20 von ihnen in ungestörten Zonen zwischen den Energielinien schliefen – alle diese waren gesund. Von den übrigen waren 335 schwer krank und 108 waren am heutigen Tag gestorben. Es ergaben sich auch interessante Schlüsse: Jeder, der an Krebs erkrankt war, befand sich lange Zeit in einer Zone mit positivem Vorzeichen, jeder Tuberkulosekranke hingegen befand sich in einer negativ geladenen Zone. Das Ergebnis war dasselbe: der Tod. Mit Bedauern muss man feststellen, dass bei der Auswahl von Bauplätzen für Wohnhäuser, Büros und Fabriken sowie auch bei der Anlage von Straßen keinerlei Untersuchungen angestellt werden, ob hier geopathogene Zonen vorhanden sind, denn ihre schiere Existenz ist von der zeitgenössischen Wissenschaft nicht anerkannt. Sie ist ja eine Lügenwissenschaft und ernsthafte Gelehrte befassen sich nicht mit ihr. Indes, die Menschen erkranken und sterben und die wichtigste Aufgabe besteht nicht so sehr in ihrer Heilung als in der Vorbeugung der Erkrankungen, deren bedeutendste Ursache in der Schwächung des Organismus durch Ausstrahlungen geopathogener Zonen zu suchen ist. Dafür muss man ihre Lage kennen und imstande sein ihre negativen Auswirkungen zu neutralisieren. Wie kann man Störzonen ausfindig machen? Heute gibt es schon Geräte, welche das zu tun gestatten. Geräte gibt es aber nur wenige, Störzonen dafür aber viele. Am ehesten gelingt ihre Entdeckung mithilfe der Methode der Biolokalisation, welche praktisch jedermann zugänglich ist, jedoch etwas Training erfordert. Die Methode besteht im Wesentlichen darin, dass die Suche nach Störzonen mithilfe sogenannter „Ruten“ vorgenommen wird. Darunter versteht man im rechten Winkel gebogene metallische Drähte, am besten an einem Ende zugespitzte Stricknadeln von 2mm Stärke und 40 cm Länge. Ein Drittel ihrer Länge wird zum Rest rechtwinkelig abgebogen. Der kürzere, zugespitzte Teil wird in einen gewöhnlichen Handgriff gesteckt. Das längere Ende stumpft man aus Sicherheitsgründen ab. Die Rute ist fertig (Abb. 15.2.). Abb. 15.1: Aufspürung geopathogener Zonen 85 Der Rutengänger nimmt in jede Hand eine Rute, neigt sie etwas nach vor, sodass sie zueinander parallel sind (Abb. 15.1a) und begeht einen Platz oder eine Örtlichkeit. Der Operator kann seine Fühligkeit überprüfen indem er die Ruten gegen eine Wand hält. Ungefähr 30-40 cm von der Wand entfernt beginnen die Ruten auseinander zu weichen (Abb. 15.1b). Über einer Störzone überschneiden sich die Ruten, ohne dass der Operator das gewollt hätte (Abb. 15.1c). Bei Verlassen der Zone richten sich die Ruten wieder parallel aus. Bei Menschen mit schwachem eigenem Biopol funktionieren die Ruten nicht. Denn der Ablenkungswinkel der Ruten ist direkt abhängig sowohl von der Feldstärke als auch von der Polstärke des Operators selbst. Indes, die überwältigende Mehrzahl von Leuten verfügt über potentielle Fähigkeiten zur Biolokalisation, nur benötigt man zur Rutenarbeit ein gewisses Training. Das können sich praktisch alle, die es wollen, aneignen. Es ist an der Tagesordnung, dass für die Auswahl von Plätzen kommunaler Wohnungsbauten und insbesondere industrieller Objekte mit erhöhter energetischer Gefährdung – zB. Atommeiler – biolokalisatorische Expertisen durchgeführt werden. Zu ihrer Zeit wurden bei der Wahl von Orten zum Bau von Kirchen solche Expertisen durchgeführt. Denn Kirchen wurР, ist es, in Wohnungen die Möbel derart umzustellen, dass Schlaf- und Arbeitsplätze nicht in diese Zonen fallen. Im Prinzip ist das möglich, denn der Großteil der Störzonen besitzt eine nur geringe Ausdehnung – etwa 1 m im Durchmesser. Es gibt auch größere, doch sind es relativ wenige. Die Möbel in Wohnungen umzustellen ist nicht immer möglich, denn die Mehrzahl der Leute besitzt nur kleine Wohnungen, in denen man sich kaum umdrehen kann. Darum erdulden viele Menschen die Unannehmlichkeiten, die von Störzonen verursacht werden, ohne sich die Ursachen der über sie kommenden Krankheiten vorstellen zu können. Straßen umzuleiten ist auch kaum möglich, umso mehr als es viele Störzonen gibt, wenngleich solch intensive, die geeignet sind auf die Verkehrssicherheit real Einfluss zu nehmen, glücklicherweise relativ selten gibt. Das Elend besteht darin, dass nur vereinzelt Leute sich aus Liebhaberei mit den geopathogenen Zonen befassen. Wenn es schon schwierig ist, Möbel in Gebäuden umzustellen oder Straßen zu verlegen, so kann man doch Störzonen durch die Zerstreuung bzw. Dekomposition von Ätherströmen ausschalten. Die Dekomposition geopathogener Zonen kann mithilfe des ätherdynamischen passiven Neutralisators vorgenommen werden. Der „ätherdynamische passive Neutralisator“ besteht aus einem zu einem Fladen gepressten chaotisch gewickelten Drahtknäuel von ungefähr 10 cm Durchmesser, der von einer Schicht feinen Tranformatordrahtes von 0,1 – 0,2 mm Stärke und etwa 100 m Länge bedeckt ist (Pиc. 3). Der Drahtfladen wird dann in irgendeinen Isolator zB. in einen Karton, oder in ein gewöhnliches Kuvert, hineingestopft. Man kann den Isolator auch mit Gips füllen, mit Beton oder Dämmschaum, also mit irgendeiner nicht leitenden Masse. 86 Das Wirkprinzip besteht in der Zerstörung des wirbelnden Ätherstromes, der durch den Neutralisator hindurchgeht. Durch die Anbindung der Ätherströme an die Drahtoberfläche wird die Wirbelstruktur des Ätherstroms zerstört und somit hört die eigentliche Ausstrahlung der Störzone als solche auf zu existieren. Die Zerstörung des Ätherstromes der Störzone beginnt sofort nachdem der Neutralisator verlegt worden ist. Es braucht nur ein paar Sekunden bis die Störzone verschwindet; wenn jedoch der Neutralisator entfernt wird, wird der Ätherfluss wieder hergestellt, wenngleich in geschwächter Form. Indes, wenn der Neutralisator mehr als 1 Stunde auf der Zone gehalten wird, dann dauert die Wiederherstellung einige Tage. Das hängt mit der geringen Viskosität des Äthers zusammen. Zweckmäßigerweise wird der Neutralisator dort auf den Fußboden gestellt, wo man eine Störzone entdeckt hat. Indes ist es am besten den Neutralisator im Keller unterzubringen, dann wird die Störzone im gesamten Gebäude gelöscht. Da der Neutralisator nur ein passives Drahtknäuel darstellt, kann er keinerlei schädliche Auswirkungen haben, unabhängig davon ob er sich auf oder außerhalb der Störzone befindet. Man braucht auch keine besondere Erlaubnis für seine Anwendung zu erfragen, denn wir fragen ja auch nicht um Erlaubnis, ob wir das Zimmer auskehren oder ein Klappfenster zur Lüftung öffnen dürfen. Niemand wird da mit neuen Mitteln behandelt, sondern es geht nur um die Gesundung des Raums, um seine Befreiung von naturgegebenen, für den Menschen schädlichen Strahlungen. Dasselbe kann man auch auf Straßen machen. Entlang des Banketts, am besten aber in der Mitte unterhalb des Asphalts, muss man eine Reihe solcher Neutralisatoren in einer Entfernung von 2-4 Metern voneinander anbringen. Die Störzone wird zerstört und es wird keine Nebel oder Beeinflussungen von Menschen mehr geben. Der Autor dieses Kapitels hegt keinen Zweifel darüber, dass das Problem darin besteht, in großem Maßstab ein Anfang zu machen. Denn schließlich geht es um die Gesundheit der Bevölkerung und um die Möglichkeit, durch außerordentliche billige Mittel unsere Räumlichkeiten zu gesunden und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Lohnt es sich demnach auf die Meinung sogenannter „ernsthafter Wissenschafter“ zu hören, dass das alles eine Lügenwissenschaft sei? Im Übrigen, wenn es denen gefällt krank zu werden oder zu verunfallen, dann ist das deren persönliche Angelegenheit. 87 16. ÜBER KOSMOLOGIE UND DEN ÄTHERKREISLAUF DER NATUR „Was war, das bleibt für immer, denn der Geist ist unsterblich; was jetzt ist, das wandelt dereinst die Zeit in Äther.“ Inschrift auf einer Steinplatte der Wüste Gobi Jeder Prozess muss seinen Anfang und sein Ende haben, nur das Universum bleibt unverändert erhalten. Und das nur im Mittel. Im Universum werden unaufhörlich Sterne geboren und gehen zugrunde, unaufhörlich entsteht und vergeht atomare Materie, alles befindet sich in einem endlosen und ewigen Kreislauf. Alles was aus dem Äther wurde, kehrt wieder schlussendlich zu Äther zurück, zerfällt zu Äther. Heute haben wir bereits die Möglichkeit den Ätherkreislauf in seinen konkreten Formen zu verfolgen. Versuchen wir es zu tun. Dafür ist es nötig, einige galaktische Vorgänge, die bis vor kurzem noch beziehungslos nebeneinander zu stehen schienen, zusammenzuführen. Was also wissen wir heute von den Galaxien und darüber, was im intergalaktischen Raum passiert? Wir wissen, dass es Spiralgalaxien gibt, mehr als Galaxienzahl, die aber kugelförmige Hälfte es gibt und der auch elliptische Galaxien, weiters irreguläre, die an Wolkengebilde erinnern, und auch Doppelgalaxien, die durch eine Sternenschweif miteinander ver- bunden sind (Abb. 16.1. – 16.2.). Abb. 16.1: Wechselwirkung von Galaxien: (a) Schematische Darstellung der Wechselwirkung von Galaxien (b) Photographie einer Doppelgalaxie. [Beschriftung: linksoben: „Schweif“; rechtsoben: „Verbindungsbrücke“] 88 Abb. 16.2: Irreguläre Galaxie – Die letzte Daseinsphase einer Sternenanhäufung Außerdem gibt es Radioquellen, die im Teleskop unsichtbar sind, und es gibt sog. Quasare – punktförmige Radioquellen großer Mächtigkeit, es gibt kleinere aber sehr aktive Seyfert Galaxien und es gibt gut sichtbare Radiogalaxien, die zwar klein in ihren Ausmaßen doch aktiv elektromagnetische Strahlung aussenden. All diese Galaxien sammeln sich in Haufen und die Galaxienhaufen in Superhaufen, die in sich Millionen, ja Milliarden kleinerer Strukturelemente enthalten. Diese Haufen und Superhaufen sind ungleichmäßig strukturiert und gleichen eher toroidalen als kugelförmigen Gebilden. Im Weltraum gibt es viel Gas und es gibt eine Reststrahlung usw. usf. Es gibt vielerlei im Universum! Das einzige was fehlt ist das Verständnis, warum das alles so ist. Ein paar Worte sind über die bestehende Klassifikation von Galaxien zu verlieren. Wie bekannt, gibt es heute keinerlei funktionale Klassifizierung von Galaxien, weil wir keine Vorstellung von den inneren Mechanismen der Galaxien, und noch weniger von den Mechanismen ihrer Entwicklung und Wechselwirkung haben. Alle bestehenden Klassifizierungen sind rein morphologisch ausgerichtet, das heißt, auf äußere, formale Kriterien gegründet. Im Jahre 1922 hat der amerikanische Astronom E. Hubbel eine erste derartige Klassifizierung vorgeschlagen (Abb. 16.3.). Entsprechend dieser Klassifizierung verteilen sich alle Galaxien auf folgende Klassen: Spiralgalaxien – SB (etwa 60% der üblichen Galaxienzahl); Elliptische Galaxien – E (13%); Linsenförmige Galaxien – SO (22%); Irreguläre Galaxien – I (4%). Innerhalb dieser gibt es Stückelungen und Unterklassen. 89 Abb. 16.3: Morphologische Klassifizierung von Galaxien nach Hubble: Die verschiedenen Galaxientypen sind in der schematischen Darstellung so angeordnet, dass sich ihr relativer Gehalt an Gasen und jungen Sternen von links nach rechts verringert. [Beschriftung: linksoben: Elliptische Galaxien; rechtsoben: Spiralgalaxien; unten: Balkengalaxien; rechts: Irreguläre Galaxien] Spätere Klassifizierungen haben das ein oder andere Detail genauer beachtet, doch blieben sie insgesamt morphologisch orientiert und haben überdies einige Galaxien, zB. Zwillingsgalaxien oder Seyfert-Galaxien, die kleine Kerne und mächtige Auswürfe besitzen, unberücksichtigt gelassen. Das Fehlen von ätherdynamischen Modellen der Materie erlaubte es bislang nicht, die Entwicklung der Galaxien, und sei es nur in ihren Grundzügen, zu betrachten. Jetzt aber ist das möglich geworden. Da die Spiralgalaxien die langlebigsten sind –das folgt daraus, dass sie die Mehrheit bilden – wollen wir die in ihnen vor sich gehenden Prozesse als erstes betrachten. Diese Prozesse sind die folgenden: Erstens hat man in den Armen von Spiralgalaxien ein magnetisches Feld der Stärke von etwa 10 µGs entdeckt. Ein sonderbares Feld, dessen Quelle unbekannt ist. Bekannt ist einzig, dass seine Feldlinien nicht in sich geschlossen sind. Das ist total einzigartig, weil alle übrigen Magnetfelder in sich geschlossene Feldlinien aufweisen. Das Magnetfeld der Spiralarme aber ist nicht geschlossen. Zweitens entströmt dem Zentralbereich der Galaxie, nämlich ihrem Kern, in alle Richtungen Gas. Anfangs schlug man vor, dass sich im Kern irgendein besonders massiver Körper befände, der beim Zerfall Gas, bestehend aus Protonen und Wasserstoff, ausstößt. Als man aber näher hinsah, zeigte sich, dass es im galaktischen Kern überhaupt nichts gibt, bloß eine einzige Leere. Und diese Leere stößt auf unbekannte Weise nicht geringe Gasmengen aus – ihre Masse beträgt anderthalb Sonnenmassen pro Jahr. 90 Drittens gibt die Form unserer Spiralgalaxie verschiedentlich zu denken. Sie ähnelt sehr einem Wasserstrudel, in welchem sich ein Trichter formt. Indes, für die Formung eines Trichters muss etwas in diesen hineinströmen. Wie sonst könnte er sich bilden? Viertens befindet sich im Zentralbereich der Galaxie eine kugelförmige Anhäufung von Sternen, in den Spiralarmen hingegen sind die Sterne an der Peripherie dieser Spiralarme angeordnet, sozusagen in ihrer Wandung, so wie in einer Röhre. Wie kann man das alles verbinden? Vom Standpunkt der Ätherdynamik sieht alles ganz einfach aus. Auf Abb. 16.4 ist die ätherdynamische Struktur einer Spiralgalaxie dargestellt. In ihr gibt es einen Kern, zwei Spiralarme, die sich zum Kern hin verjüngen, weiters in den „Wandungen“ der Arme angeordnete Sterne und in den Armen strömt Äther von der Peripherie zum Kern hin, die Sterne selbst aber bewegen sich vom Kern weg zur Peripherie hin. Sterne, die nicht in den Armen zu liegen kommen, bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen und bilden eine kugelförmige Zusammenballung rund um den Kern. Das sind alte Sterne. Alles entspricht bekannten Tatsachen. Abb. 16.4: Äther-dynamische Struktur einer Spiralgalaxie. (a) von oben gesehen (b) von der Seite gesehen. Beschriftung von oben nach unten: „Sternbewegung“; „Region der Zerstreuung von Materie“; „Kern“; „Region der Sternbildung“; „Magnetischer Fluss, Ätherbewegung“ – Untere Zeichnung: „Kugelförmige Sternregion rund um den galaktischen Kern“; „Gebiet der Zusammenballung von Staub“. 91 Was kann in den Kern der Galaxie strömen und einen Strudel bilden? Ja natürlich, Äther, und das ist kein Wasserstrudel sondern ein „Ätherstrudel“! Wohin wendet sich der Äther, der über die beiden Spiralarme in den galaktischen Kern einströmt? Als Folge des Zusammenpralls der Ätherströme und nach ihrer chaotischen Verrührung mit hoher Geschwindigkeit bilden sich ätherische Torusschraubenwirbel – Protonen, und diese erzeugen von selbst aus dem umgebenden Äther eine Elektronenhülle, und es ergibt sich das Wasserstoffatom. Das gebildete Protonen-Wasserstoffgas dehnt sich aus und trachtet sich vom Kern zu entfernen, was auch beobachtet wird. Und was geschieht in den Spiralarmen? Der Äther strömt in ihnen Richtung Kern. Indes, wie man anhand des „Strudels“ erkennt, kann der Äther dorthin nicht geradlinig strömen. Er verwindet sich, wenn er sich zum Kern hin fortbewegt und dehnt mit jeder Windung seinen Schritt (Abb. 16.5). Die Berechnung zeigt, dass der Äther im Rahmen des Sonnensystems, während er sich mit einer Geschwindigkeit von 300-600 km/sec senkrecht zur Achse des Spiralarms bewegt, sich hingegen bloß mit einer Geschwindigkeit von 1 µm/sec in Richtung zum Kern der Galaxie hin bewegt. In der Nähe des Kerns verkleinert sich der Querschnitt des Abb. 16.5: Fortbewegung entlang der Arms und entsprechend dehnt sich Spiralarme mit veränderlicher Schrittlänge der Schritt, sodass der Äther mit einer (a) Ätherbewegung in den Spiralarmen der Geschwindigkeit von –zig Tausend Galaxie (b) Wasserbewegung beim Abfluss in Km/sec in den Kernbereich der eine Öffnung. Galaxie hineingezogen wird. Hier trifft dieser Ätherstrom auf jenen, der aus dem anderen Spiralarm dorthin einströmt. Beide stoßen zusammen, verrühren sich und es entsteht ein makrskopischer Gaswirbel. Der Rest ist bereits beschrieben. Jetzt wird auch das Vorhandensein eines „offenen“ Magnetfeldes begreiflich. Da das Magnetfeld einen Strom gekrümmten Äthers darstellt, können wir diesen in den Spiralarmen der Galaxis beobachten. Was geschieht mit dem makroskopischen Gaswirbel weiter, der im Kern der Galaxie hervortritt? Es passiert Folgendes: Wie bekannt, ist die Oberfläche eines jeden Gaswirbels kühler als das den Wirbel umgebende Medium. Diese Tatsache wird dadurch bestätigt, dass jeder Gradient eines Gasflusses von einer Abkühlung des Gases begleitet ist. Ebenso kühlen sich die Wände eines Düsentriebwerkes beim Anlassen der Turbine ab und ebenso fällt nach dem Durchgang einer Windhose auf dem Erdboden Rauhreif aus. Das erklärt sich damit, dass in Wirbeln eine Umverteilung der Molekülenergie stattfindet: ein Teil der Energie geht für die 92 geordnete Bewegung im Gasstrahl auf und das bedeutet, dass für die chaotische, nämlich die thermische Bewegung, weniger Energie übrig bleibt – die Temperatur nimmt ab. Offen gesagt ist die Erklärung ein bisschen schwach, aber Tatsache ist Tatsache: die Temperatur eines Wirbels ist jedenfalls niedriger als jene des freien Mediums. Darum bildet sich im Medium ein Temperaturgradient aus, begleitet von einem entsprechenden Druckgradienten, und es beginnen Kräfte zu wirken, welche wir Schwerkraft nennen. Das heißt, jetzt braucht man sich nur mehr den makroskopischen Gaswirbel vorzustellen, wie in ihm eine gravitative Anziehung zu wirken beginnt und wie sich das Gas in einem Haufen sammelt und wie nach und nach sich Sterne bilden. Wenn aber die Gasmenge angewachsen ist, ist sie bestrebt, den Kern zu verlassen, darum werden auch die in ihm gebildeten Sterne zur Peripherie der Galaxis drängen. Wie sich Planetensysteme rund um Sterne bilden wird eigens besprochen werden. Jetzt wollen wir das weitere Schicksal der Sterne betrachten. Jene Sterne, die nicht in den Spiralarmen zu liegen kommen, entfernen sich relativ langsam, anfangs mit einer Geschwindigkeit von etwa 50-100 km/sec von ihrem Entstehungsort. Die Ätherwirbel – nämlich die Protonen – verlieren ständig an Festigkeit wegen ihrer Reibung mit dem Äther: Wenn auch die Viskosität des Äthers gering ist, so ist sie doch nicht null. Mit den Protonen geschieht dasselbe wie mit den Rauchringen, die Raucher aus ihrem Mund blasen: die Ringe verlieren zunehmend ihre Energie, ihre Rotationsbewegung verlangsamt sich und der Druckgradient verringert sich wodurch sich der Durchmesser des Wirbels vergrößert. Schließlich verliert der Wirbel seine Gestalt und wird zu freiem Gas. Der Luftwirbel verwandelt sich einfach in Luft, der Äthertoruswirbel aber – das Proton – in freien Äther. Die Materie verschwindet nirgendwohin, das Proton aber und der ihm adjungierte Wirbel – die Elektronenhülle – verschwinden, sie zerfallen zu Äther. Deshalb besitzt die kugelige Sternanhäufung rund um den galaktischen Kern eine relativ scharfe Grenze. Denn alle Protonen, die zur selben Zeit entstanden sind, beginnen auch fast zur selben Zeit zu zerfallen und sich im Weltäther zu verlieren. Aber was ist mit den Sternen, die in den Spiralarmen der Galaxis zu liegen kommen? Zuerst wandern sie zur Randschicht dieser Arme. Denn der Ätherdruck in diesen Armen ist so verteilt, dass aus den inneren Bereichen und auch aus den äußeren, wenn sie der Armoberfläche nahe sind, die Sterne an den Rand der Arme wandern. Doch auch dort werden sie sich vom Kern zur Peripherie hin bewegen. Indes, wenngleich sie sich mit derselben Geschwindigkeit bewegen wie auch die Sterne, welche innerhalb der kugeligen Anhäufung liegen, wird doch die Festigkeit dieser Protonen größer sein. Denn sie bewegen sich ja in einem Ätherstrom, der sie umspült und der einen erhöhten Geschwindigkeitsgradienten am Rand jedes Wirbels erzeugt. Je größer aber der Gradient ist, desto geringer ist in dieser Schicht die Klebrigkeit des Gases und desto weniger Energie wird der Wirbel an das umgebende Medium abgeben. Das heißt, die Protonen von Sternen, die in die 93 Spiralarme der Galaxis fallen, werden länger existieren und der von ihnen zurückgelegte Weg wird größer sein. Das sieht man sehr gut auf Fotografien galaktischer Spiralarme: Die Länge der Spiralarme ist 2-3 fach größer als der Radius der kugeligen Sternanhäufung nahe dem Zentrum. Wenn die Sterne einen reichlich langen Weg wandern, dann vergeht für sie auch entsprechend lange Zeit, die nach zehntausenden Jahren zu bemessen ist. Während des geben die Protonen einen erheblichen Teil ihrer Rotationsenergie an den Äther ab und verlieren an Festigkeit. Sie zerfallen und lösen sich in Äther auf. Der Übergang des Äthers aus dem Zustand der Verwirbelung in den freien Zustand bewirkt eine Druckerhöhung an diesem Ort, da jeder Wirbel ja verdichtet war und derselbe Äther in diesem Zustand weniger Raum einnahm. Die Wirbelbildung im Kern geht im Gegenteil mit einer Druckerniedrigung einher, da die Wirbel im Vorgang ihrer Bildung ihre (freie) Energie verringern. Folglich gibt es eine Druckdifferenz im Spiralarm der Galaxis: Gegen den Kern zu nimmt der Druck ab, gegen die Peripherie aber zu. Diese Druckdifferenz treibt neuerlich Äther aus der Peripherie dem Kern zu. Auf diese Weise ereignet sich in den Spiralgalaxien ein Ätherkreislauf: Von der Peripherie zum Zentrum hin strömt der Äther in Form eines Strahles, vom Kern zur Peripherie hin überträgt er sich im Zustand von Sternen. Und das, wenn schon nicht endlos, so doch jedenfalls ziemlich lange. Es mag hunderttausend Milliarden Jahre dauern bis der Äther dieser Galaxis von irgendeiner anderen Galaxie oder von einem neuen Zentrum der Wirbelformation aufgesogen wird. In diesem Rahmen ist es interessant sich an die sog. Zwillingsgalaxien zu erinnern. Eine Menge solcher Zwillingsgalaxien wurden vom Astronom B.A.WoronzewBeljaminow entdeckt. Als charakteristische Besonderheit zweier wechselwirkender Galaxien erweist sich eine Zwischenbrücke aus Sternen, welche diese Galaxien verbindet. Dabei durchdringt eine Auslagerung von Sternen die eine der Galaxien und setzt sich in erhebliche Entfernungen weiter fort. Sodann aber wendet sich die Sternenstraße zu jener Galaxie zurück, welche sie durchdrungen hatte und bricht, bevor sie diese erreicht, ab. Was geht hier vor? Die Sache stellt sich folgendermaßen dar: Der Äther aus der ersten, älteren Galaxie wurde durch die zweite, die jüngere, aufgesaugt. Der Äther in der alten Galaxie bewegt sich, anstatt von der Peripherie zu ihrem Zentrum, nunmehr zum neuen Wirbelbildungszentrum hin, also in Richtung zum Kern der zweiten, jüngeren Galaxie. Der Ätherstrom entnimmt der ersten Galaxie nicht nur Äther, sondern nimmt auf dem Weg zur zweiten Galaxie auch Sterne der ersten mit, welche also eine Brücke formen. Indes, wenn der Ätherstrom vom Kern der zweiten Galaxie einverleibt wird und sich nicht weiter bewegt, dann setzen die mitgeführten Sterne infolge Inertie ihre Reise fort und durchdringen die zweite Galaxie. Sofern die Lebensdauer der Sterne es zulässt, gelangen die Sterne sogar über die zweite Galaxie hinaus. Nach gewisser Zeit löst sich die Sternmaterie aber auf und freier Äther vom Ende des Schwanzes strebt wieder dem Kern der zweiten Galaxie zu. Auf 94 dem Weg nimmt er jene Sterne des Schwanzes mit, welche sich noch nicht umgebildet haben, was man anhand des zurückgekrümmten Schwanzes der Sternenstraße erkennen kann. Auf diese Weise wird von den beiden Galaxien durch den Austausch von Äther die erste zu einer sterbenden, die zweite hingegen zu einer neu entstehenden. Aus welchen Ursachen begann plötzlich eine Wirbelbildung jenseits der Grenzen der ersten gefestigten Galaxie? Derzeit ist das nicht bekannt. Indes können einige Vorschläge erwähnt werden. Der Beginn einer solchen Wirbelbildung könnte im Inneren der ersten Galaxie liegen, als Folge, z.B., einer Kometenkollision. Die Verrührung von Ätherstrahlen, deren Geschwindigkeit innerhalb eines Kometen riesig ist, kann zu einer Wirbelbildung Anlass geben. Dieses Zentrum einer Wirbelbildung, das sich innerhalb einer Galaxie formt, würde danach über ihre Grenzen hinaus getragen und den Beginn für eine neue Galaxienbildung abgeben. Sind nicht Versuche im Gange, ein derartiges Experiment in Beschleunigern hoher Energie durchzuführen, die ja über das für die Menschheit nötige Maß hinaus entwickelt wurden? Wer kennt die Grenzen der dort erreichbaren Energieniveaus? Es könnte durchaus sein, dass erfolgreiche Experimente in Beschleunigern im Weiteren dazu führen, dass man sich mit den erreichten Erfolgen nicht zufrieden gibt. Ausgehend von dem Dargelegten kann man versuchen eine funktionelle Klassifizierung der Galaxien zuwege zu bringen, welche all diese ätherdynamischen Prozesse berücksichtigt. Ausgangspunkt einer solchen Klassifikation kann die Modellvorstellung sein, dass eine Kometenkollision Anlass für die Ausbildung eines neuen Wirbelzentrums innerhalb einer bereits bestehenden Galaxie ist, aus welchem Protonen hervorgehen. Da Protonen verdichteter Äther sind, fällt der Ätherdruck in diesem Zentrum ab und daher streben Ätherströme aus dem umgebenden Raum dorthin. Die Protonen erzeugen rund um sich adjungierte Ätherwirbel – Elektronenhüllen – und verwandeln sich damit in Wasserstoffatome. In dem Maße wie sich die Masse des Protonen-Wasserstoffgases vergrößert dehnt sie sich aus, verlässt das Wirbelbildungszentrum und sammelt sich gleichzeitig in stellarer Materie. Das Wirbelbildungszentrum wird sichtbar, doch gibt es noch nicht genügend Sterne, um die elektromagnetische Strahlung, die im Wirbeldungszentrum generiert wird, abzuschirmen. Das sind die – Seyfert-Galaxien. Die zunehmende Zahl an Sternen schirmt das Zentrum immer mehr ab, deckt es aber nicht vollständig ab. Das sind die Radiogalaxien. Eine weitere Zunahme der Sternenzahl schirmt das Zentrum gänzlich ab – das sind die kugelförmigen Galaxien. Die Protonen der Sterne von kugelförmigen Galaxien verlieren, indem sie sich vom Zentrum entfernen, ständig an Energie und beginnen sich in Äther aufzulösen. Dadurch erhöht sich der Ätherdruck an der Peripherie und dieser beginnt sich wieder zum Zentrum hin zu wenden. Es bilden sich zuerst elliptische Galaxien und 95 schließlich formen sich Spiralarme. Damit nimmt die Galaxie zunehmend Spiralform an. Wenn der Vorgang der Wirbelbildung im Zentrum früher endet als der Äther aus der Peripherie sich dorthin fortzubewegen beginnt, dann stockt die weitere Entwicklung. Die gebildeten Sterne werden das Zentrum verlassen und sich langsam in Äther auflösen. Das sind die irregulären Galaxien, das Endstadium galaktischer Existenz. Wenn ein hinreichend mächtiges Wirbelbildungszentrum in der Nähe einer älteren Galaxie auftaucht, dann beginnt es Äther aus dieser aufzusaugen und zusammen mit den Ätherströmen werden auch Sterne mitgezogen, die einen Sternensteg bilden. Äther wird vom neuen Wirbelbildungszentrum einverleibt und Sterne durchdringen ihn. Aus der zweiten Galaxie wird ein “Schwanz“ von Sternen hervorragen. Am Ende dieses Schwanzes lösen sich die Sterne in Äther auf und dieser Äther wendet sich dem Zentrum der zweiten Galaxie zu. Abb. 16.6: Ätherdynamisch-funktionelle Klassifizierung von Galaxien. [Beschriftung von links nach rechts: „Zusammenstoß von Kometen, Punktförmige Radioquellen, Quasare, Seyfert- u. Radiogalaxien, Kugelsternhaufen, Spiralgalaxien, Ringgalaxien, Elliptische Galaxie, Irreguläre Galaxien, Freier Äther als Endstadium“] Auf dieser Grundlage kann jetzt eine funktionale Klassifizierung der Galaxientypen erstellt werden (Abb. 16.6). Berücksichtigt man, dass der Torus die beständige ätherische Strukturform darstellt, dann wird auch die Haufen- und SuperhaufenStruktur der Galaxien begreiflich: es handelt sich dabei um toroidal strukturierte Ätherstrome im Universum, die hierarchisch organisiert sind. Die statistische Verteilung der Galaxien in den Haufen und der Haufen in den Superhaufen entspricht dem genau. Abschließend muss man darauf hinweisen, dass das Verhältnis zwischen der Masse des Äthers im kosmischen Raum zur Masse des in stellarer Materie gebundenen Äthers 108 (100 Millionen) beträgt. Deshalb kann man sicher sein, dass die 96 Prozesse, die im Äther des kosmischen Raumes ablaufen, auf alles im Universum in wesentlicher Weise Einfluss haben. 17. KAPITEL: URSPRUNG UND ZUSTANDEKOMMEN DES SONNENSYSTEMS Der Frage der Entstehung des Sonnensystems und der Erklärung der Besonderheiten seines Aufbaues haben zahlreiche Forscher ihre Bemühungen gewidmet, Namen wie R. Descartes, I. Kant, J. Buffon, P. Laplace, J. Darwin, F. Hoyle, J. Coiper, U. Mac-Cree und viele andere. Am meisten anerkannt ist derzeit die Auffassung von O.J. Schmidt, derzufolge das Planetensystem sich aus einer riesigen verdichteten protoplanetaren Gasstaubwolke gebildet hat, die irgendwann die Sonne umgab (die Frage der Entstehung der Wolke selbst wird dabei nicht untersucht). Die Erde und die ihr verwandten Planeten von Merkur bis Mars entstanden durch Akkumulation fester Körper und Teilchen; bei der Akkumulation der Riesenplaneten aber, zumindest von Jupiter und Saturn, die im wesentlich Wasserstoff enthalten, war außer festen Körpern auch Gas beteiligt. Es gibt auch andere Hypothesen. Weizsäcker wandte im Jahre 1943 die physikalische Turbulenztheorie auf das Problem der Entstehung des Sonnensystems an. Ihr zufolge entstanden die Planeten aus einem stark abgeplatteten Nebel, der sich um die Sonne drehte. W.G.Fesenkow lenkte in den Jahren 1943-1960 die Aufmerksamkeit auf die mögliche Rolle konvektiver Materieströme bei der Bildung primärer Planetenwirbel innerhalb des protoplanetaren Nebels. Der englische Astrophysiker F. Hoyle schlug 1944 die Hypothese vor, die Planeten hätten sich aus heißem Sternengas gebildet, 1960 aber brachte er die Vermutung vor, die Planeten hätten sich aus kühler interstellarer Materie geformt. Er ist in der Kosmogonie bekannt als Urheber der Idee von der Möglichkeit der Übertragung des Bewegungsimpulses von der Sonne zu den Planeten auf elektromagnetischem Wege. Der amerikanische Astronom J.P. Coiper schlug vor, die Sonne hätte sich in einer sehr dichten Wolke gebildet und der verbliebene Nebel hätte sich in Form einer Scheibe mit dem Radius von einigen –zig astronomischen Einheiten um die Sonne gedreht und aus ihr hätten sich in weiterer Folge die Planeten geformt. Der englische Astrophysiker U. Mac Cree untersuchte die Vorgänge der gravitativen Kondensation des perisolaren Nebels von der Größe von bis zu zwei Lichtjahren und modellierte seine mögliche Entwicklung bei ungleichmäßiger Dichte. Diese Idee nutzte er für die Erklärung der Entstehung des Sonnensystems. Indes, all diese Hypothesen beantworten nicht die Gesamtheit der Fragen, die mit den Besonderheiten des Sonnensystems verbunden sind. Hier sind diese Fragen: 1. Auf welche Weise ist das Sonnensystem überhaupt entstanden? 2. Warum ist der überwältigende Teil der Masse des Sonnensystems (99,87%) in der Sonne eingeschlossen? 97 3. Warum enthält das Planetensystem trotz seiner geringen Masse den größten Teil (98%) des Drehimpulses? 4. Warum fallen Planetenebene und Äquatorialebene der Sonne zusammen? 5. Warum drehen sich alle Planeten und die Sonne selbst in ein und dieselbe (rechte) Richtung? 6. Warum drehen sich die Planeten selbst ebenfalls in dieselbe Richtung um ihre Achsen? 7. Warum dreht sich der Großteil der Trabanten um den Mutterplaneten in rechte Richtung? Es gibt noch andere Fragen, doch die aufgezählten sind die wesentlichen. Jede Hypothese fand, während sie einen Teil der Fragen beantwortete, keine Antwort auf andere. Praktisch keine einzige Hypothese, mit Ausnahme freilich jener von Descartes über die Ätherwirbel, gab eine Erklärung für die Herkunft des Materials, aus dem sich das Sonnensystem formte. Doch die hauptsächliche Unzulänglichkeit der Hypothesen liegt, unserer Ansicht nach, in der Loslösung der Frage der Herkunft und des Zustandekommens des Sonnensystems von den galaktischen Vorgängen. Denn das Sonnensystem ist doch Teil der Galaxis, und derartige Sonnen gibt es in der Galaxie milliardenfach, und die Frage der Herkunft von Systemen die dem solaren ähnlich sind, sollte sich in allgemeiner Form beantworten lassen. Die Ätherdynamik gibt erstmals die Möglichkeit, die Fragen der Herkunft und der Besonderheiten in der Anlage des Sonnensystems im Zusammenhang mit den galaktischen Prozessen selbst zu untersuchen, was gleichzeitig gestattet auf relativ einfache Weise die gestellten Fragen zu beantworten. In Übereinstimmung mit den Vorstellungen der Ätherdynamik findet im Umkreis von Spiralgalaxien ein Ätherkreislauf statt: Zum galaktischen Kern hin strömt der Äther innerhalb der Spiralarme, vom Kern weg wandert er als Torusschraubenwirbel – Protonen mitsamt ihren Hüllen - im stellaren Zustand. Die Sterne selbst, die aus dem Kern entfliehendem Gas gebildet sind, setzen aufgrund des Trägheitsprinzips ihre Bewegung vom Kern zur Peripherie hin innerhalb der ätherischen Grenzschicht der galaktischen Spiralarme fort. Jeder Stern, der sich in dieser Grenzschicht befindet - darunter auch die Sonne -, steht unter dem Einfluss des Ätherstromes, welcher von der Peripherie auf den Kern zustrebt. Im verdünnten Makrogas, welches den Stern anfänglich bildet, wird der Ätherwind, der sich im Kernbereich mit –zig tausend km/sec im Raum fortbewegt, auf jedes Proton einen Druck ausüben und es so abbremsen. Indes ist die Sternbildung von einer Komprimierung begleitet, was zu einer gegenseitigen Abschirmung der Protonen führt. Das bedeutet, dass faktisch unmittelbar unterhalb der obersten Schicht die Geschwindigkeit des Ätherwindes scharf abnimmt. Auf diese Weise wirkt sich der Ätherwind hauptsächlich nur auf der Oberfläche der Sterne aus. Der Einfluss des Ätherwindes auf die Verringerung der Vorwärtsbewegung des Sternes erweist sich indes als geringfügig (die Berechnung 98 zeigt, dass die relative Verringerung der Geschwindigkeit nur 10-11 beträgt). Die Oberflächenschicht ist durch Gravitation an den Stern gebunden und kann trotz Drosselung durch den ätherischen Gegenwind von ihm nicht abgelöst werden. Da jedoch der Strom des Ätherwindes eine Geschwindigkeitsgradienten aufweist, wird die Geschwindigkeit der Strahlen, welche den Stern auf entgegengesetzten Seiten umblasen, verschieden sein und entsprechend die wirkende Kräfte unterschiedlich. Darum wird die schwach an den Sternenkörper gebundene Oberflächenschicht sich zu drehen beginnen (Abb. 17.1). Das sich ergebende Drehmoment wird sich nach und nach der gesamten Sternenmasse mitteilen, doch hauptsächlich auf der Oberflächenschicht erhalten bleiben. Abb. 17.1: Ein Körper im Gradientenstrom des Äthers: (a) Wanderung eines Körpers in Richtung eines größeren Geschwindigkeitsgradienten des Gastromes; (b) Erzeugung einer Drehbewegung bei einem Körper im Gradientenstrom eines Gases. Die Berechnung zeigt, dass der Gradient des Ätherwindes, welcher dem galaktischen Kern zustrebt, mehr als hinreichend ist, um bei der Sonne eine Drehmoment zu initiieren, um so eher, wenn man ihre nachfolgende Kompression berücksichtigt sowie den Umstand, dass im Frühzustand die Masse der Sonne nicht mehr als 0,01 % ihrer heutigen Masse betrug. In Wirklichkeit lief der Vorgang komplizierter ab. Im Maße der Abplattung der Sonnenmasse und der Zunahme ihrer Dichte verringerten sich aufgrund gegenseitiger Abschirmung die auf die Protonen vonseiten des Ätherwindes einwirkenden Kräfte. Während des wanderte die Sonne vom Kern zur Peripherie hin und erreichte den Bereich der ausgeweiteten Spiralarme, wo sich sowohl Geschwindigkeit als auch Gradient des Ätherwindes verringern. Überdies aber sammelte die Sonne mit der Zeit aufgrund der Einverleibung umgebenden Äthers Masse an, was hauptsächlich dazu führte, dass sich ihre Rotationsgeschwindigkeit verringerte und dass ihr ursprünglich aufgenommenes Drehmoment sich auf die gesamte Sonnenmasse übertrug. Mit Zunahme von Masse und Radius der Sonne musste sich also im zweiten Stadium der Sonnenbildung ihre Rotationsgröße um ein Vielfaches verringern und sich dem heutigen Wert annähern. Somit war also das Drehmoment der Sonne während ihrer ersten Entwicklungsphase -bei relativ kleinem Radius und relativ geringer Masse – groß. Hätte die Sonne zu dieser Zeit das gesamte Drehmoment aufnehmen können, das sie heute besitzt, dann betrüge ihre Äquatorialgeschwindigkeit nicht weniger als 99 100 km/sec und unter solchen Verhältnissen würden die Zentrifugalkräfte die Anziehungskräfte an der Sonnenoberfläche hundertfach übertreffen! Das bedeutet, dass Darwin’s Hypothese bezüglich der Bildung des Mondes, die besagte, dass er ein losgerissenes Stück der Erde sei, auch bezüglich des gesamten Planetensystems angewandt werden kann: Bei der Abplattung der Sonne im ersten Stadium ihrer Entwicklung könnte ohne weiteres auf ihrer Oberfläche entlang des Äquators eine Flutwelle entstanden sein, welche sich infolge des Überwiegens der Zentrifugalkräfte über die Anziehungskräfte losgerissen hätte und im Weiteren zerfallen wäre, da in ihr eine innere Drehung vorhanden gewesen wäre. Denn dieser Teil entstammte ja ihrer Oberflächenschicht, die einen Geschwindigkeitsgradienten besaß. Die zerstückelten Anteile hätten sich zu Planeten gebildet, mit denen dasselbe passiert wäre: es hätten sich äquatoriale Flutwellen und daraus auf dieselbe Weise die Monde gebildet, vielleicht schon zugleich mit der Planetenbildung. Es ist dann naturgegeben, dass all diese Umformungen innerhalb einer Ebene stattfanden und dass im Wesentlichen alle Körper sich in derselben Vorwärtsbewegung drehen. Jene Trabanten, die sich in der entgegengesetzten Richtung drehen (4 von 13 bei Jupiter, 1 von 10 bei Saturn und 1 von 2 bei Neptun), sind vielleicht von den Planeten von außerhalb des Sonnensystems eingefangen worden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Triton, der mächtigste Trabant des Neptun, der sich auf seiner Umlaufbahn in entgegengesetzter Richtung dreht, einst ein selbständiger äußerster Planet des Sonnensystems war und von Neptun eingefangen wurde. Dann wäre seine umgekehrte Umlaufbewegung naturgegeben. Eine grundsätzliche Schwierigkeit bei der Erklärung der erwähnten Tatsache besteht in dem Einwand, dass sich der gasförmige Körper der Sonne entsprechend dem Gesetz der Drehimpulserhaltung verhalten haben sollte, das heißt, je tiefer die Schichten desto größer ihre Rotationsgeschwindigkeit. Das würde beim Losreißen eines Planeten zu einer entgegengesetzt gerichteten Rotation führen. Indes, das ist nicht wahr. Das Gesetz der Zirkulationserhaltung ist längst nicht immer richtig. Dieses Gesetz wird in Wirklichkeit nur beim Vorhandensein einer für die gesamte Masse einheitlichen Ursache für den Rotationsimpuls befolgt. Nichts dergleichen gilt im gegebenen Falle. Der Drehimpuls der Sonne ging von ihrer Oberfläche aus. Deshalb müssen sich die oberflächlichen Schichten schneller bewegen als die tiefer gelegenen, und es tritt keinerlei Widerspruch auf. Was das erheblich größere Drehmoment der Planeten im Vergleich zu jenem der Sonne anlangt, gibt es auch hier keinerlei Schwierigkeit. Nach Ablösung der Planeten von der Sonne wandern diese von ihr immer weiter weg. In der Folge wird bei konstantem Geschwindigkeitsgradienten des Ätherwindes der Kräfteunterschied an den äußeren Grenzen der Umlaufbahnen aller Planeten stetig anwachsen und im Maße der Zunahme ihrer Distanz zur Sonne sich vergrößern. Der Ätherwind wird die Planeten auf ihren Umlaufbahnen immer mehr in Drehung versetzen und sie dabei immer weiter vom Zentralgestirn entfernen, was zu einer Aufnahme von 100 Drehmoment durch die Planeten führt. Die Sonne aber wird in ihrem ersten Stadium, während sie sich unter Einwirkung der Gravitation zusammendrückt, im Gegenteil ihren Radius verringern, wodurch die Einwirkung des Ätherwindes auf sie abnimmt (Abb. 17.2). Abb. 17.2: Entstehung des Planetensystems und Zunahme des orbitalen Drehmomentes der Planeten unter Einwirkung eines Gradienten des Ätherwindes. [Beschriftung: links: „Sonne“; oben/unten: „Ätherwind“; rechts: „Planeten“] Nach Ablauf einer gewissen Zeit wandert die Sonne mitsamt ihrem Planetensystem in einen anderen Bereich des galaktischen Spiralarmes hinüber. In diesem Bereich ist die Geschwindigkeit des Ätherwindes kleiner und so wird der Ätherwind keinen entscheidenden Einfluss mehr auf die Formung des Planetensystems ausüben. Die Lage der Rotationsebene der Sonne und die Ebene der Ekliptik wird im Wesentlichen erhalten bleiben, die Richtung des Ätherwindes hat sich aber gegenüber jener, welche er im kernnahen Bereich besaß verändert. Jetzt umwehen die Ätherströme die Sonne und das ganze System fast senkrecht zur ekliptischen Ebene. Auf die Lage der Ekliptik konnte diese Richtungsänderung des Ätherwindes keinerlei Einfluss haben, für die Sonne aber ergab sich ein zusätzliches Moment, was zumindest die Oberflächenschichten der Sonne nötigte zu präzessieren und den Winkel der Rotationsebene der äußeren Schichten gegenüber den inneren etwas zu verändern. Außerdem gerät die Sonne unter einen zentrifugalen Äthersog und damit kann man auch das Auftreten der Sonnenflecken, die in einem Bereich zwischen 20 Grad von Pol und Äquator beidseits liegen, erklären. Am Pol selbst oder am Äquator zeigen sich keine Sonnenflecken. Es geht darum, dass genau in diesem Bereich zwischen 20 und 70 Grad beide Halbkugeln der Sonne in einem Winkel von fast 90° vom Äther angeströmt werden. Dadurch wird in diesen Bereichen ein erhöhter Geschwindigkeitsgradient erzeugt und dadurch die Bildung von Ätherwirbeln in der Sonne selbst angeregt. Das