Wir vermitteln für Sie Wenn Sie einen Ansprechpartner in Ihrer Nähe suchen, wenden Sie sich bitte an uns unter folgender E-Mail-Adresse: [email protected] oder per Telefon unter der Nummer: 0511/ 532-9223 Information zur Herzschwäche nach Schwangerschaft für Patientinnen Peripartale Kardiomyopathie Text und Gestaltung Studienkoordination PPCM Klinik für Kardiologie und Angiologie Medizinische Hochschule Hannover 30625 Hannover 02/2013 Was tun, wenn solche Symptome auftreten... Mögliche Beschwerden einer PPCM sind: Kurzatmigkeit Trockener Husten Beine („Ödeme“) Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit Herzrasen, Herzrhythmusstörungen Depressionen Geschwollene Liebe Patientinnen, liebe Interessierte, in seltenen Fällen kommt es im Verlauf der Geburt oder in den ersten Monaten nach einer Geburt zu einer Herzschwäche (Peripartale Kardiomyopathie, PPCM). Die PPCM ist eine Herzmuskelschwäche bei vorher gesunden Frauen. Sie kann plötzlich innerhalb weniger Stunden oder schleichend über mehrere Wochen oder Monate auftreten. Die PPCM führt in bis zu 25% der Patientinnen zum kompletten Herzversagen mit Herztransplantation oder Tod. Bis zu 40% der PPCM Patientinnen behalten bleibende Herzschäden zurück, die insbesondere bei einer weiteren Schwangerschaft zu einer massiven Verschlechterung der Herzfunktion führen können. Deshalb ist es wichtig, die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu therapieren. Untersuchungen an der Medizinischen Hochschule Hannover weisen auf die Wirksamkeit neuer spezifischer Therapien hin. Diese Therapieverfahren werden momentan in einer größeren Untersuchung geprüft. Prof. Dr. J. Bauersachs MHH, Leiter der Klinischen Prüfung Prof. Dr. D. Hillfiker-Kleiner MHH, Studienkoordination Da die Symptome nicht immer eindeutig sind und oftmals zunächst mit den körperlichen Umstellungen vor und nach der Geburt in Zusammenhang gebracht werden, ist es nicht einfach die Krankheit zu erkennen. Bei Auftreten eines der oben genannten Symptome sollte unbedingt eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens (Echokardiografie) beim Herzspezialisten (Kardiologe) erfolgen. Diese Untersuchung gibt Aufschluss darüber, ob eine eingeschränkte Herzfunktion Ursache für die Beschwerden sein kann und eine Therapie notwendig ist.