Behandlung von Depressionen in der Hausarztpraxis

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14. Fortbildungstagung des Kollegiums für
Hausarztmedizin KHM – KKL Luzern
Behandlung von Depressionen in der
Hausarztpraxis
Josef Hättenschwiler
Zentrum für Angst- und Depressionsbehandlung Zürich ZADZ
Luzern, 22.06.2012
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Depression in der Hausarztpraxis
Vorteile für die Therapie
• Keine Schwellenangst
• Bestehendes Vertrauensverhältnis
• Keine Stigmatisierung
• Leicht erreichbar
• Kenntnis des sozialen Umfeldes
• Frühsymptome können leichter erkannt werden
• Ganzheitliche Betreuung: somatisch und psychisch
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Depression: steigende Relevanz
WHO 2004
Global Burden of Disease (DALYs) 2004 und 2030
Krankheit
Rang
2004 2030
Infektionen der unteren Atemwege
1
6
Durchfallerkrankungen
2
18
Unipolare Depression
3
1
Ischämische Herzerkrankungen
4
2
HIV / AIDS
5
9
Cerebrovaskuläre Erkrankungen
6
4
DALYs = Disability Adjusted Life Years = The sum of years of potential life lost due
to premature mortality and the years of productive life lost due to disability
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Beschwerdeprofil von Depressionspatienten
in der Hausarztpraxis
69% der Patienten mit Depression
suchen ihren Hausarzt ausschließlich aufgrund von körperlichen
Beschwerden im Rahmen der
Depression auf
31%
andere
69%
körperliche
Beschwerden
Kopfschmerz
Erschöpfung
Rückenschmerz
Herzklopfen
Nackenverspannungen
Beklemmungen in der Brust
Abdominelle Beschwerden
Magenbeschwerden
Schwindel
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Simon et al. (1999):
Studie an 1146 Patienten
Komorbidität von körperlichen Erkrankungen
mit Depressionen
•
•
•
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•
Diabetes mellitus bis zu 50%
Morbus Parkinson bis zu 40%
Herzinsuffizienz bis zu 40%
Zerebrovaskuläre Insulte bis zu 50%
COPD bis zu 40%
Baldwin BC, Anderson D, et al, Int J Geriatr Psychiatry 2003
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Eckpunkte der unipolaren Depression
• Sehr häufige Erkrankung
 12-Monats-Prävalenz von 7.5 bis 13%1,2
• Hohe Rezidivrate
• Langdauernde Episoden
 33 % haben eine Episodenlänge von über 2 Jahren = chronischer V.
• Hohe Komorbidität mit somatischen Erkrankungen
• Hohe Mortalität
– Suizidrate bei hospitalisierten Depressiven bis 15 %
– Mortalität bei somatischen Erkrankungen
1 Narrow et al. Arch Gen Psychiatry 2002
2 Henderson et al. 1993, Beekman et al, 1995
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Stress – Depression als systemische Erkrankung
Stress
Glukokortikoide 
BDNF 
Normalzustand
z.B. Antidepressiva
NA + 5-HT 
BDNF , Glucocort 
5-HT
und NA
Stress
Gesunde
Nervenzelle
Therapie
Degenerierte NZ
Regenerierte
Nervenzelle
Abbildung 1 Neurogenese: Einfluss von Stress und Antidepressiva (nach Duman et al. 1997 [41]).
KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
NA14.=Fortbildungstagung
Noradrenalin; 5-HT
= Serotonin; BDNF = brain-derived neurotrophic factor.
Hirnatrophie bei Depression ?
Atrophie des Hippocampus bei Depression
Normal
Depression
Brenner JD, et al, American Journal of Psychiatry 2000
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Längerfristige Folgen einer Depression (I)
• Verlust der Lebensqualität
• Soziale Isolierung
• Nichtausschöpfen des eigenen Potenzials
• Tendenz zur Chronifizierung
• Risiko für Suchterkrankungen
• Suizidgefahr
• Verschlechterung der Prognose für körperliche
Erkrankungen
Baldwin et al, 2003
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Längerfristige Folgen einer Depression (II)
Erhöhtes Risiko für körperliche Erkrankungen
• Übergewicht (Adipositas)
• Herz-Kreislauferkrankungen,
 Hoher Blutdruck, Herzinfarkt, Hirnschlag
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•
Zuckerkrankheit (Diabetes)
Hautalterung
Störungen des Immunsystems, Allergien
Rheumatische Beschwerden
Spannungskopfschmerzen / Migräne
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Verdachtsdiagnose „Depression“
2-Fragen-Test (Sensitivität 96%, Spezifität 57%)
1. Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig
niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder
hoffnungslos?
2. Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust
und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun?
Whooley et al. J Gen Intern Med 1997
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Diagnose der Depression nach ICD-10
Hauptsymptome
‣ depressive
Verstimmung
‣ Verlust von
Interesse /
Freudlosigkeit
‣ Verminderung
des Antriebes
Zusatzsymptome
‣Konzentrationsstörungen
‣mangelndes Selbstvertrauen, -wertgefühl
‣Schuldgefühle, Gefühle von Wertlosigkeit
‣Pessimistische Zukunftsperspektiven
‣Suizidalität
‣Schlafstörungen
‣Appetitminderung
2 Wochen
Bipolar?
Rezidivierend?
Psychose?
2 Hauptsymptome + 2 Zusatzsymptome
leichtgradige Episode
2 Hauptsymptome + 3-4 Zusatzsymptome
mittelgradige Episode
3 Hauptsymptome + >4 Zusatzsymptome
schwergradige Episode
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Depression ist nicht einfach Trauer
• Die Veränderungen sind nicht nur eine
nachvollziehbare vorübergehende Reaktion auf
eine äußere Belastung (z.B. Verlustsituation)
• Die Beschwerden bestehen über Wochen und
Monate, ohne dass es zu einer „Anpassung“ an
die Situation kommt
• Der äußere Anlass allein erklärt die depressive
Symptomatik nicht
häufig reichen „kleine“ Auslöser und es finden
sich keine traumatische Ereignisse
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Basisdiagnostik bei Depressionen
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Neurostatus, internistischer Status
Blutdruck, Puls, BMI
BSG, Blutbild
Elektrolyte, Nüchtern-Blutzucker
Leber- und Nierenfunktionsparameter
Schilddrüsenparameter
Vitamin B12, D, Folsäure, Ferritin, (ev. TPHA)
Herzfunktion
Ggf. EEG, CT, Dexamethasontest
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Integrative Therapie der Depression
• Basis-Psychotherapie (immer)
• Spezifische Psychotherapie (KVT, IPT, CBASP)
 Option bei leichten bis (in Kombination) schweren
Depressionen
• Medikamentöse Therapie
 bei mittelschweren bis schweren Depressionen
 bei leichten Depressionen, die auf Psychotherapie
innerhalb von 4-6 Wochen nicht besser werden
• Soziotherapeutische Massnahmen
 TK, Spitex, psychiatrische Spitex
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Basis-Psychotherapie
“die kleine Psychotherapie des Hausarztes”
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•
•
Zuverlässigkeit, Empathie, Zeit
Beschwerden ernst nehmen
Ruhe und Zuversicht ausstrahlen, Hoffnung vermitteln
Aufklärung, Anbieten eines verständlichen
Krankheitsmodells unter Beachtung der subjektiven
Krankheitstheorie des Patienten
• Entlastung, „Entpflichtung“, evt. Krankschreibung
• Hilfestellung zur Tagesstrukturierungs, angenehme
Aktivitäten einplanen
• Einbezug der Angehörigen
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Mythen über Antidepressiva
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•
„Antidepressiva sind ungeeignet zur
Depressionsbehandlung“1
„AD machen süchtig“2 (80% der Bevölkerung)
„AD verändern die Persönlichkeit“ 2
„Eine Depression muss man aus eigener Kraft
heraus überwinden“
„Die Depression macht Sinn“
2
Althaus et al. Nervenheilkunde 2005
1
Althaus et al. Nervenarzt 2002
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Antidepressiva - Allgemeines
• Alle AD wirken mit Einschränkungen etwa gleich
rasch und möglicherweise gleich stark
• Besserung erfolgt progressiv
 > 80% Responder erste Besserung innerhalb 2-3
Wochen
 spätere Ansprechrate gering (Stassen & Angst 2002)
• Responserate 60-70%
• Remissionsrate nur 30-40%
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Welches Antidepressivum?
Wenig Evidenz über Auswahl und Effizienz.
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•
Erfahrung des Arztes
Evidenz bei „speziellen Depressionen“
Nebenwirkungsprofil / Interaktionen
Erfolg eines AD bei Verwandten oder in früherer
Episode?
• Multimorbidität / Polymedikation
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Erstbehandlung mit Antidepressiva
Erste Wahl
• SSRI
 Citalo-/Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin
•
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•
•
•
Venlafaxin, Duloxetin
Mirtazapin
Bupropion
Trazodon
Moclobemid
Agomelatin
Hypericum
Wirkstoffe der Reserve
Trizyklika, Reboxetin, irreversible MAO-Hemmer
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Klinisch-diagnostische Kriterien zur Auswahl eines
Antidepressivums
Syndrom/Diagnose
Antidepressivum-Vorschlag
Depression mit Schmerzsymptomatik
SNRI
Ängstliche Depression
SSRI, SNRI
Atypische Depression
MAOH, SSRI
Prämenstruelle dysphorische Störung
SSRI, SSNRI
Leichte Depression
Hypericum, SSRI
Schwere («melancholische»)
Depression
TZA, SSNRI
Wahnhafte Depression
Antidepressivum + Antipsychotikum,
Trimipramin
Dysthymie
SSRI
Bipolare Depression
SSRI + Stimmungsstabilisierer
Fortbildungstagung KKL
| 22.6.2012
| Dr. med. Josef
Hättenschwiler
E. 14.
Holsboer-Trachsler
& F.Luzern
Holsboer:
Antidepressiva
(Kap.
53). Handbuch der Psychopharmakotherapie, 2012: 589-628
Nicht-pharmakologische Verfahren bei Depressionen
•
•
•
•
•
Psychotherapie
Schlafentzug
Elektrokrampftherapie
Transkranielle Magnetstimulation
Vagusnervstimulation
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Beginn der antidepressiven Medikation
• Beginn mit niedriger Dosierung.
• Unruhe und Insomnie konsequent behandeln
 Benzodiazepine, Hypnotika, atypische
Antipsychotika
• Zügig gemäss Verträglichkeit aufdosieren
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Wie lange behandeln?
(Erhaltungstherapie - Rezidivprophylaxe)
• Nach Ansprechen und Remission Medikation in der
erfolgreichen Dosis weiterführen
• Erste 8 Wochen nach Remission: höchstes Rückfallrisiko
• 6-12 Monate Medikation weiter nach Remission von 1. Episode
• 3 Jahre bei rezidivierenden Depressionen
 Letzte Episode innerhalb der letzten 5 Jahre
 Schwierige Therapie bis zur Remission
• 5 Jahre oder länger bei Personen mit erhöhtem Risiko
 Mehrere Risikofaktoren
 Wiederholte Absetzversuche mit nachfolgendem
Rezidiv
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Nebenwirkungen & Non-Compliance
Wichtigste Ursachen für Non-Compliance
• Unruhe, Agitation
• Sedierung
• Sexuelle Funktionsstörungen
• Gewichtszunahme
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Depression und sexuelle Dysfunktion
3 Hauptursachen
• Nicht psychiatrische Ursachen
• Psychiatrische Erkrankungen
• Nebenwirkungen psychotroper und anderer
Medikamente
Inzidenz sexueller Funktionsstörungen
• 57-73% unter SSRI und Venlafaxin 1
• Mirtazapin 25%, Moclobemid 3.9%
• Bei 40% der Betroffenen war die Toleranz schlecht
1
Montejo et al, 2001
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Depression und sexuelle Dysfunktion
Strategien:
• Abwarten
• Dosisreduktion (erst nach Remission)
• „Drug Holydays“
• Wechsel auf ein anderes AD
• AD mit 5-HT2 und 5-HT3-Blockade
• Weniger starke 5-HT-Wiederaufnahmehemmung
 Mirtazapin, Trazodon, Bupropion, Duloxetin,
Reboxetin, Agomelatin
 Johanniskraut (Hypericum)
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Antidepressiva und Gewichtszunahmen
Veränderung von Appetit und Essverhalten unter
Psychopharmaka häufig!
• 5-HT2C- Antagonismus und antihistaminischer Effekt
für Gewichtszunahme zuständig
• Wahrscheinlichkeit der Gewichtszunahme
– Hoch: Trizyklika > Mirtazapin
– Mässig bis gering: SSRI > Trazodon
– Geringes: Venlafaxin, Duloxetin, Reboxetin, Bupropion,
Moclobemid, Agomelatin, Johanniskraut
• Massnahmen
– Aufklärung, Bewegung, Diätberatung, Wechsel auf anderes AD
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Wenn die Behandlung nicht anspricht?
Partielles oder Nicht-Ansprechen auf 2- 4
Wo Behandlung mit AD in adäquater
Dosis
Therapieoptimierung
(Dosiserhöhung)
Kombinationsbehandlung mit
AD verschiedener Klassen
Augmentationsstrategien:
Lithium, T3/T4, atypische
Neuroleptika, etc.
AD-Wechsel zu anderer oder
gleicher Klasse
Angemessene psychotherapeutische Führung bzw. spezifische
Psychotherapie zu jedem Zeitpunkt
EKT in jeder Phase in Betracht ziehen?
(nach SGAD Behandlungsempfehlungen 2010)
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Überweisung an den Psychiater
•
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•
•
•
•
•
•
Diagnostische Unsicherheit
Schwere / wahnhafte / psychotische Depression
Bipolare Störung
Suizidrisiko unklar
Psychiatrische Komorbidität
Therapie-Resistenz
Chronifizierung (= länger als 2 Jahre)
Depression bei Jugendlichen und Kindern
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Serotonin-Syndrom
Leichte Symptome
• Unruhe, Agitiertheit, Angst
• Tremor, Myoklonien
• Schwitzen
• Tachykardie
• Temperaturerhöhung
Schwere Symptome
• Hypertonus, Rigor, Rhabdomyolyse
• Hyperthermie
• Eventuell Koma und Tod
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Blutspiegelkontrolle von Antidepressiva
Wann macht eine Blutspiegelkontrolle Sinn?
• Fehlendes oder ungenügendes Ansprechen




Resorption?
Fast Metabolizer?
Compliance?
Enzyminduktion?
• Teilweises Ansprechen
 Vor Hochdosisbehandlung
• Vor Kombination abbauhemmenden oder –fördernden
Substanzen
• Verdacht auf Toxizität, Auftreten von starken NW
• Bei Leber- und/oder Niereninsuffizienz
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Take Home Message (1)
Depressionen...
• sehr häufig, aber oft nicht erkannt
• haben schwere Konsequenzen für Betroffene und
Angehörige
• haben hohes Rezidivrisiko u. hohes Suizidrisiko
• hohes Morbiditäts- / Mortalitätsrisiko durch
somatische Erkrankungen
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
Take Home Message (2)
Depressionen werden oft kompliziert durch:
• körperliche Vorzeigebeschwerden, die von der
Diagnose ablenken („larvierte Depression“).
• unzureichende Behandlung, Non-Compliance,
Therapieresistenz.
Eine erfolgreiche Behandlung…
• ist möglich, bedarf aber oft kombinierter Strategien
• erfordert eine sorgfältige Beachtung von NW, welche
die Compliance verschlechtern
• und viel Geduld!
14. Fortbildungstagung KKL Luzern | 22.6.2012 | Dr. med. Josef Hättenschwiler
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