Welcome to CERN

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Welcome at CERN!
✗Was
ist CERN ?
✗Was
tut CERN ?
✗Physik
✗Experimente
✗Spin
Offs
Michael Kobel (TU Dresden)
page 1
CERN visit - Introduction
Michael Kobel / TU Dresden
1
CERN
CERN
= Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire
(Europäischer Rat für Kernforschung)
heute: europäisches Zentrum für Teilchenphysik
Gegründet 1954 von 12 Ländern
mit West-Deutschland
Die 20 MitgliedsStaaten
des CERN
Heute:
20 Mitglieds-Staaten
auch nicht-EU Länder
Schweiz, Norwegen
unabhängig von der EU
Kandidaten auch außer Europa
(Cyprus, Israel, Serbia,
Slovenia and Turkey ...)
Michael Kobel / TU Dresden
2
CERN-Benutzer
ca. 2400 CERN-Angestellte (deutscher Anteil ca. 10%)‫‏‬
weltweit etwa 10200 “Nutzer”‫(‏‬ca.‫‏‬12% aus Deutschland)‫‏‬
Michael Kobel / TU Dresden
3
CERN Organisation
CERN Council
Rat der Mitgliedsstaaten
2 Sitze und Stimmen pro
Mitgliedsstaat
Beobachter
z.B. UNESCO, EU
4 Sessionen im Jahr
Scientific Policy Committee
16 Mitglieder
5 Sitzungen im Jahr
Finance Committee
alle Mitgliedsstaaten vertreten
Stimmenverteilung je nach
Abstimmungsthema verschieden
5 Sitzungen im Jahr
Michael Kobel / TU Dresden
4
Eine wesentliche Aufgabe:
Bau und Betrieb von Beschleunigern
7 TeV
5
LHC
Die CERN Teilchen-Beschleuniger:
mehr als 50 km Tunnel unter der Erde
450 GeV
4
SPS
5
26 GeV
3
4
PS
1.4 GeV
2
BOOSTER
2
50 MeV
1
LINAC2
3
1
PROTONS
Start
Michael Kobel / TU Dresden
5
Luftbild
~8 km
CERNPrevessin
Frankreich
CERN
Hauptgelände
SPS
Beschleuniger
Schweiz
LHC Beschleuniger
(etwa 100m unter der Erde)
Michael Kobel / TU Dresden
6
Strahlenergie
25 ns
Strahlenergie = Protonenenergie  Anzahl der Wolken  Anzahl der Protonen pro Wolke
Protonenenergie: 7 TeV
bei höchster Intensität:
Anzahl der Wolken pro Richtung:
2808
Anzahl der Protonen je Wolke:
1.05  1011
Strahlenergie (pro Richtung): 346 MJoule
LHC Energie
Gespeicherte Energie der beiden
Protonenstrahlen: 2 x 346 MJ
Wie 240 Elefanten auf Kollisionskurs
120 Elefanten mit 40 km/h
Die Energie eines
einzelnen Protons
entspricht der einer
Mücke im Anflug
120 Elefanten mit 40 km/h
Nadelöhr:
0.3 mm Durchmesser
Protonstrahlen am Kollisionspunkt:
0.03 mm Durchmesser
Michael Kobel / TU Dresden
8
Bilder vom LHC
page 10
CERN visit - Introduction
Michael Kobel / TU Dresden
9
LHC im Rückblick
Michael Kobel / TU Dresden
12
Erste Kollisionen bei 0,9 TeV am 23.11.09
Michael Kobel / TU Dresden
13
Presseecho
Michael Kobel / TU Dresden
14
Weitere Entwicklungen
Beschleuniger
“optimistic scenario”
plasma?
lasers?
future
Hochenergetische Kollisionen
Warum ?
Michael Kobel / TU Dresden
21
Fragestellungen
Die Fragestellungen der Teilchenphysik
Michael Kobel / TU Dresden
22
Raum – Zeit - Materie
ENERGIE ist der Schlüssel
Michael Kobel / TU Dresden
23
Michael Kobel / TU Dresden
24
Die Verbindung zur Kosmologie
Michael Kobel / TU Dresden
25
Institut für Kern- und Teilchenphysik
Das Standardmodell der Teilchenphysik, M.Kobel
Bedeutung und Grenzen des Standardmodells
Eine (DIE?) grundlegende Theorie der Physik
Zwei bekannte Zutaten
Bausteine der Welt
 Träger von Ladungen
 „Spielfeld“ der entspr. Wechselwirkungen
Fundamentale Wechselwirkungen
 werden aus Symmetrien vorhergesagt!
 erfordern Botenteilchen (Austauschteilchen)
Unbekannte Zutat
Massenmechanismus für Teilchen („Higgs“)
Errungenschaft
beschreibt *alle* bekannten Prozesse
Grenzen (Antworten nur jenseits des SM)
Offene Fragen wie z.B.
 Dunkle Materie
 Herkunft / Vereinigung der Kräfte / Symmetrien
 Einbindung der Gravitation
 Materie-Antimaterie Ungleichgewicht
 Herkunft der 3 Teilchenfamilien, …
Institut für Kern- und Teilchenphysik
Das Standardmodell der Teilchenphysik, M.Kobel
Fundamentale Kräfte
Jede Kraft (Wechselwirkung) hat eigene Botenteilchen
Kraft
Botenteilchen
Ladung der Materieteilchen
Starke
Kernkraft
Gluonen g
Starke‫„‏‬Farb“-Ladung
„Rot“,‫„‏‬Blau“,‫„‏‬Grün“
Schwache
Kraft
„Weakonen“‫(‏‬W+,W-,Z)
Schwache‫„‏‬Isospin“-Ladung
I3 =
W
Elektromagnetismus
Photonen g
Schwerkraft
Gravitonen ?
  1/2

  1/2



e
n
Elektrische Ladung
Q = -1, + ⅔,‫‏‬-⅓,‫…‏‬
Masse ?
Institut für Kern- und Teilchenphysik
Das Standardmodell der Teilchenphysik, M.Kobel
Die Bausteinfamilien: Quarks und Leptonen
3 Familien
unterscheiden sich nur in Masse und daraus folgenden Eigenschaften
Institut für Kern- und Teilchenphysik
Das Standardmodell der Teilchenphysik, M.Kobel
Masse (MeV/c²)
Die Ruhemassen der Bausteine
- Herkunft der Masse ungeklärt (Higgs Mechanismus?)
3x105 2x1013
1000000
100000
10000
1000
100
10
1
0,1
0,01
0,001
0,0001
0,00001
0,000001
1E-07
1E-08
1E-09
1E-10
1E-11
1E-12
172000
1300
106
90
5
4200
1777
2
0,5
Up Typ
Down Typ
Lepton +/Neutrino
0,000000001?
0
0,00000005
0,000000009
1
2
Familie
3
4
Institut für Kern- und Teilchenphysik
Das Standardmodell der Teilchenphysik, M.Kobel
„Weltformel“: Lagrangedichte des Standardmodells
auf CERN
T-shirt und
Mouse Pad
Institut für Kern- und Teilchenphysik
Das Standardmodell der Teilchenphysik, M.Kobel
Fundamentale Prinzipien (erkannt 1941-1973)
Aufstellung der Terme der „Weltformel“:
Natur verlangt ihre Invarianz unter 3 Symmetrien
(„lokalen Umeichungen“)
Jede Symmetrie lässt sich nur mit Hilfe von
Wechselwirkungstermen erfüllen
-> lok. Eichsymmetrie ist Ursache der Wechselwirkungen !
Bedeutung der Formel:
Jedem Term entspricht in dieser Reihenfolge
 kinetische Energie freier Teilchen
 Wechselwirkung zwischen Teilchen
 Massen und Mischungen der Teilchen (durch Higgsfeld)
 Potenzielle Higgsenergie und Anregungen (Higgs-Teilchen)
Terme, die die Eichsymmetrie nicht erfüllen. sind verboten
Bewegungsgleichungen (Dirac, Klein-Gordon, Maxwell,…)
folgen aus Prinzip minimaler Wirkung
Theoretische Fragen

3 Familien von Elementarteilchen



Alle Wechselwirkungen beruhen
auf Ladungssymmetrien




Stabile Materie (p, n, e) nur aus erster Familie
Warum dann drei ?
Beispiel: Symmetrie der
starken „Farb“ladung im Neutron
Gluonen sorgen für Symmetrie
und binden die Quarks
Warum diese Symmetrien ?
Weitere Symmetrien ?

z.B: Supersymmetrie‫„‏‬SUSY“‫‏‬
zwischen BausteinBaustein- und Botenteilchen?
Supersymmetrie

Existieren Supersymmetrische Teilchen?

Würden helfen, mehrere Theoretische Fragen zu lösen




“Relativ“ niedrige Higgs Masse
Einbindung der Gravitation
Vereinigung aller Kopplungen
Leichtestes SUSY Teilchen stabil
= Dunkle Materie (ca 3000 /m3)?


Direkte Entdeckung möglich bei:
ATLAS & CMS
Indirekter Nachweis über bb-Zerfälle:
LHCb
Die Ruhemassen der Bausteine

Symmetrien erfordern masselose Teilchen


Masse (MeV/c²)

Erhalten Masse erst ~ 10-10 sec nach Urknall
durch „spontane“ Symmetriebrechung
Entsteht Masse durch Kopplung
an‫‏‬ein‫„‏‬Higgs
an‫‏‬ein‫„‏‬
Higgs“‫‏‬Hintergrundfeld?
“‫‏‬Hintergrundfeld?
Was verursacht die riesigen Massenunterschiede ?
„Sandkorn .vs. Ozeandampfer“?
3x105 2x1013
1000000
100000
10000
1000
100
10
1
0,1
0,01
0,001
0,0001
0,00001
0,000001
1E-07
1E-08
1E-09
1E-10
1E-11
1E-12
172000
1300
106
90
5
4200
1777
2
0,5
Up Typ
Down Typ
Lepton +/Neutrino
0,000000001?
0
0,00000005
0,000000009
1
2
Familie
3
4
Was ist Masse?

Leeres Vakuum



Higgshintergundfeld




Alle Teilchen sind masselos
bewegen sich mit Lichtgechwindigkeit
Lichtgechwindigkeit..
Teilchen werden durch WW mit dem
Higgs--Hintergrund
Higgs
Hintergrund--Feld verlangsamt.
Teilchen erhalten effektiv eine Masse.
Wert hängt von der Stärke der WW
mit dem Hintergrundfeld ab.
Higgs--Teilchen
Higgs


quantenmechanische Anregung
des Higgsfeldes
notwendige Konsequenz des Konzepts !
Mechanische Analogie zur Higgs Produktion



Luft (~ Higgsfeld
Higgsfeld)) normalerweise kaum zu spüren
am Besten erfahrbar
erfahrbar,, wenn in Bewegung
Objekte hoher Energie erzeugen Anregungen der Luft
Luft::
Schwere Objekte (W,Z,t
W,Z,t)) die sich mit hoher Energie
durchs Higgsfeld bewegen
bewegen,, erzeugen dort Anregungen
 Higgs Teilchen
Die LHC Experimente 2010
Wiederentdeckung d. Stand. Modells
Quarks: u,d, s,
c,
b
(und auch t)
(und auch W)
November 17, 2010
LHCC open meeting
41
A beautiful ZZ event
November 17, 2010
LHCC open meeting
42
How to discover the Higgs via WW decay
Measurement‫‏‬of‫‏‬W+W−‫‏‬Production‫‏‬
and Search for the Higgs Boson in pp Collisions at sqrt(s) = 7 TeV
CMS Collaboration, 01 March 2011, http://cdsweb.cern.ch/record/1332217
•
•
•
In 2010 data CMS finds 13 W+W- candidate events
Consistent with expectation from Standard Model
A Higgs signal would accumulate at small values of Dfll
1.lepto
n
Dfll
2.lepto
n
International particle physics masterclasses 2011
43
Pippa Wells, ATLAS
17 Nov 2010
44
Highest mass di-jet
17 Nov 2010
pT jet1=670 GeV,
pT jet2=610 GeV, mjj=3.7 TeV
Pippa Wells, ATLAS
45
8 jets with pT>60 GeV
8-jet event
17 Nov 2010
Pippa Wells, ATLAS
46
Zusätzliche Dimensionen

Warum ist die Gravitation so schwach?




Idee: zusätzliche kleine
Raumdimensionen
Nur Gravitation spürt sie
„leckt“ in andere Dimensionen
Beobachtungsmöglichkeiten am LHC:


Verschwinden von Gravitonen (ATLAS, CMS)
Kleine Schwarze Löcher (ALICE, ATLAS, CMS)


Lebensdauer ca 10-26 sec (Hawking Strahlung)
Nachweis über Abstrahlung vieler Teilchen
parton
RS
M ~ TeV
parton
Einige weitere Forschungsthemen am CERN
CNGS:
CERN Neutrinos to
Gran Sasso:
732 km in
einer Tiefe bis zu 11.4 km
km
CERN Neutrinos zum Gran Sasso
700 m
100 m
1000m
p + C  (Wechselwirkungen)  p,
67 m
K  (Zerfall)  m  nm
Experimente am Antiproton-Entschleuniger AD

Biologische
Wirksamkeit von
Antiprotonen für
Krebstherapie

Antiwasserstoff

Antiprotonisches He
Anwendung von Antimaterie - Tumorbekämpfung
ACE Experiment bei CERN
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*) Antiproton Cell Experiment
Herstellung von Antiwasserstoff

6 Schritte:








Einfangen der `p
(10. 000 aus 10 Mio)
Kühlung mit Elektronen
Entfernen der Elektronen
Zugabe von 200 Mio
Positronen
Treffen in Mixingfalle
Bildung + Vernichtung
von Antiwasserstoff
W.Oelert, www.weltderphysik.de/de/3341.php
http://cool-antihydrogen.web.cern.ch/
LHCb: MaterieMaterie-Antimaterie‫„‏‬CP“‫‏‬Symmetrie

Antimaterie = Materie mit umgekehrten Ladungen (C)


Teilchenphysik Experimente:


Genau genommen: auch gespiegelt (P)
„CP“ Symmetrie fast immer perfekt
CP--Verletzung im Standardmodell
CP

Quarks: klein, 1 Naturkonstante

1964: ss-Quarks 1999: bb-Quarks
Ununterscheidbar
K0
K0
Materie und
Antimaterie
Unterscheidbar!
(K0-K0)/(K0+K0)
decaytime


Neutrinos: noch unbekannt, 11-3 Naturkonstanten


Bei Weitem nicht groß genug für Kosmologische CP Verletzung
Sind sie der Schlüssel zur Kosmologischen CP Asymmetrie?
Immer nötig: Teilchenmassen und mind. 3 Familien(!)
Technologie Transfer
Beispiel: ATLAS http://cdsweb.cern.ch/record/1019620?ln=de
1989: Tim Berners-Lee
http://public.web.cern.ch/public/en/about/web-en.html
Weitere Vorteile von CERN: Infrastruktur
Studenten in internationaler Forschung
•Man lernt:
 Hardware
• Planung, Bau, Tests
• Datennahme
• Überwachung...
 Software
• Objekt Orientiert
• große Programmpakete
• Simulationen
• Statistische Analysen
•
ATLAS Collaboration
 1800 Physiker/innen von
 170 Instituten und Unis
 in 35 Ländern
Methodik
• Team-Arbeit in internationalen Kollaborationen mit sinnvoller Aufgabenteilung
• Zerlegen komplexer Probleme in Teilschritte
• Koordination der Arbeit, oft über große Entfernungen
• Zusammenarbeit mit Menschen anderer Kulturen und Weltanschauungen
• englischsprachige Kommunikation u. Vorträge
• konstruktive Konkurrenzsituationen
Berufsentwicklung am Beispiel OPAL
(LEP)
50% Industrie
50% Unis oder
Forschungszentren,
z.B. CERN fellows
•
•
•
•
•
•
•
es gibt wesentlich mehr
“Physik” am CERN als
vorgestellt:
NA62 (seltene Zerfälle)
COMPASS
(Protonstruktur)
CLIC Beschleuniger
ISOLDE Isotope
…
…viel Spass
am CERN!!!
von einem
Sommerstudenten 1998
Tag der Weltmaschine am 23. November
• Anlass: 2 Jahre LHC Betrieb
• Veranstaltungen bundesweit:
Vorträge, Masterclasses, Science Slams,
Gespräch mit Rolf Heuer…
• Festveranstaltung des
Netzwerks Teilchenwelt in
Dresden (Land der Ideen)
• Mitwirkende für SchülerScience Slam gesucht!!
Reise nach Dresden/Preis
zu gewinnen!
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