Input Aktuelles aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft für Schülerinnen und Schüler Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen Matthias Vatter, Beatrice Kaufmann JUGEND UND WIRTSCHAFT JEUNESSE ET ECONOMIE GIOVENTÙ ED ECONOMIA Einleitung Das Konzept der Schülerbroschüre «Flugverkehr» ermöglicht vielfältige schülerorientierte Unterrichtsformen. Einige sind unter «Unterrichtsideen» zusammengestellt. Die Unterrichtsideen zeigen, wie die Aufgaben aus dem Heft und die E-Lesson sinnvoll eingesetzt werden können. Ausserdem enthält der vorliegende Lehrerkommentar Zeitungsartikel, Folienvorlagen sowie Lösungen zu den Aufgaben aus dem Heft. Jugend und Wirtschaft ist interessiert an Rückmeldungen: [email protected] Inhalt Unterrichtsideen Seite 13 Lösungen zu den Aufgaben Seite 15 Folienvorlagen Seite 19 Zeitungsartikel Seite 15 Links, Impressum Seite 18 Unterrichtsideen Als Ergänzung zum Themenheft und zum vorliegenden Kommentar für Lehrpersonen wird unter www.jugend-wirtschaft.info eine Online-Lerneinheit E-Lesson zum Thema «Flugverkehr» angeboten. Dieses E-Learning-Angebot ist kostenlos nutzbar. Vorhandenes Wissen zum Thema «Flugverkehr» aktivieren 1. Gruppenarbeiten zum Thema «Flugverkehr und Wirtschaft» Die Lernenden sollen ihr bereits vorhandenes Wissen bzw. ihre Vermutungen zu Fakten und Zusammenhängen aus dem Themenbereich «Flugverkehr und Wirtschaft» sammeln und in den Unterricht einbringen. Dabei beschäftigen sich die Lernenden in Gruppen mit bestimmten Fragen (siehe unten) und stellen die Antworten in einer von ihnen gewählten Form (Produkt; siehe unten) der Klasse vor. Ziel ist es nicht, zu recherchieren, sondern das bereits bestehende Wissen in die Gruppe einzubringen. Jede Gruppe, bestehend aus ungefähr 4 Lernenden, erarbeitet nur ein Thema (siehe unten stehende Vorschläge) und entscheidet sich für ein Produkt. Die Lernenden beschäftigen sich mit einer der folgenden Fragen: • Was versteht man unter dem Begriff «Flugverkehr»? • Was hat der Flugverkehr mit Wirtschaft zu tun? • Welche Arbeitsfelder bzw. Berufsbilder existieren im Bereich des Flugverkehrs? • Welche Problemfelder gibt es in Zusammenhang mit Flugverkehr Mögliche Produkte sind • Kommentierte Bildercollage • Mindmap • Fotoroman • Kurzvortrag • Rollenspiel 2. Halbwissen vervollständigen Die Lernenden setzen sich mit der Frage auseinander, welches die wichtigsten wirtschaftlichen Aspekte des Flugverkehrs sind: Welche Personen bzw. Firmen verdienen im Flugverkehr wie und mit wem Geld? Die Lernenden bringen zu dieser Frage Vor- bzw. Halbwissen mit. Es gilt nun, dieses Halbwissen zu vervollständigen und durch Fakten zu sichern. Eine Internetrecherche soll dabei behilflich sein. Folgende Adressen enthalten nützliche Informationen zum Thema: • http://de.wikipedia.org/wiki/Luftverkehr (allgemeine Erklärungen und Links) • http://de.wikipedia.org/wiki/Fluggesellschaft • http://www.statistik.admin.ch (div. Quellen) • www.economiesuisse.ch (> Publikationen > Positionspapiere > 2004): «Thesen zur Schweizerischen Luftfahrtpolitik») • www.myclimate.org (> Klimaveränderung > Flugverkehr): «Factsheet Flugverkehr» 3. Exkursion zum Thema Mobilität gestern und heute Mit dem bekannten Verkehrshaus der Schweiz verfügt unser Land über ein eigentliches «Kompetenzzentrum» zur Mobilitätsgeschichte. Es empfiehlt sich, das hervorragend ausgebaute Angebot für Schulen zu nutzen. Geeignet wäre sicherlich ein Besuch vor Ort, das Verkehrshaus stellt aber auch (kostenpflichtige) Unterrichtsmaterialien unter www.verkehrshaus.ch (weiter bei «Schuldienst») zur Verfügung. 4. Input zum Thema «Mobilität und Verkehr» (2/2001) Wenn Sie das Thema «Mobilität» gesamthaft bearbeiten möchten, empfiehlt sich die Arbeit mit dem immer noch aktuellen Input-Heft «Mobilität und Verkehr» aus dem Jahr 2001. Heft und Lehrerkommentar können Sie unter www.jugendwirtschaft.info jederzeit bestellen oder downloaden. Wirtschaftliche Situation von Flughafen und Fluggesellschaften 5. Eigene Informationsarbeit zu Berufen bzw. Arbeiten am Flughafen Unter der folgenden Internetadresse finden sich interessante und sehr praxisorientierte Informationen zur Berufswelt am grössten Flughafen der Schweiz: http://www.unique.ch/lernende/ (Flughafen Zürich, Unique AG) Die Lernenden könnten eine Arbeit (Bericht, Berufsporträt, Interview, Reportage u. a.) zu einem der Berufe verfassen. 6. Rollenspezifische Diskussion über die wirtschaftliche Zukunft des Flugverkehrs Die Lernenden lesen die Interviews im Input-Heft sowie die Zeitungsartikel im Lehrerkommentar. Sie teilen sich danach in Gruppen eine Rolle zu und bereiten eine Diskussion nach dem Vorbild der Sendung «Arena» vor. Mögliche Rollen sind: Unternehmer (Fluglinie, Flughafen), Financier bzw. Bankmanagerin, linker oder grüner Politiker, bürgerliche Politikerin, Umweltschützer, Konsumentenschützer etc. In der Diskussion sollten folgende Fragen behandelt werden: • Hat der Flugverkehr eine attraktive wirtschaftliche Zukunft? • Sichert der Flugverkehr Arbeitsplätze? • Welche Rolle soll der Staat in der Flugverkehrspolitik übernehmen? Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 3 7. Internetrecherche zu den Vor- und Nachteilen des Flugverkehrs Die Lernenden recherchieren im Internet nach ökologischen, wirtschaftlichen, politischen, sozialen und gesellschaftlichen Vor- und Nachteilen des Flugverkehrs. Folgende Adressen sind dabei nützlich: • http://de.wikipedia.org/wiki/Luftverkehr • www.economiesuisse.ch (> Publikationen > Positionspapiere > 2004): «Thesen zur Schweizerischen Luftfahrtpolitik») • www.myclimate.org (> Klimaveränderung > Flugverkehr): «Factsheet Flugverkehr» • www.verkehrsdrehscheibe.ch • www.zeroemission.ch Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 4 Lösungen zu den Aufgaben Kapitel 1: Mobilität früher und heute Aufgabe 1 «Früher zeichnete man auf Reisen, um sich erinnern zu können, wo man war. Heute filmt man auf Reisen, um zu erfahren, wo man gewesen ist.» – Zitat des Schriftstellers Albert Camus. Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen dem Zitat und der Entwicklung des modernen Flugverkehrs? Lösung zu Aufgabe 1 Camus spielt mit seiner Aussage darauf an, dass die Menschen heutzutage viel öfter verreisen als früher und dass das Reisen viel einfacher geworden ist, so dass eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Reiseziel gar nicht mehr nötig ist. Die Destinationen und Erlebnisse sind austauschbar geworden. Camus beobachtet diese Entwicklung kritisch und hinterfragt den Sinn dieses Reisens. Aufgabe 2 Lesen Sie den Ausschnitt aus dem Text über die Reise eines jugendlichen Ausreissers anfangs des 20. Jahrhunderts auf Seite 4. Vergleichen Sie seine Reisezeit in Bezug auf Dauer und Gefahren mit einer heutigen Reise von Antwerpen nach Westafrika (z.B. nach Ghana). Lösung zu Aufgabe 2 Artur Heyes war 1900 fast zwei Monate mit dem Schiff unterwegs, bis er in Westafrika angelangt war. Heute dauert ein Flug von Zürich nach Accra (Ghana) rund sechs Stunden. Kriminalität, Geldnöte, Sprachprobleme, Bürokratie, schlechte Hygiene, soziale Probleme, unwirtliches Klima und Schiffbruch erschwerten Artur Heyes Reise. Heute verläuft nahezu jeder Flug reibungslos. Sprachkenntnisse sind bis auf ein paar Worte Englisch kaum nötig. Kinder und Jugendliche reisen dank des Begleitservices der Fluggesellschaft auch ohne Eltern sicher nach Accra. Die Hygienestandards für Fluggesellschaften sind streng und die Airlines können bei Nicht-Erfüllen juristisch belangt werden. Dank Kreditkarten und Traveller-Cheques ist es heute möglich, bequem und sicher bargeldlos reisen. Aufgabe 3 Suchen Sie zuhause mindestens zwei Produkte oder Gegenstände (Früchte und Gemüse ausgeschlossen!), die nur dank dem Flugtransport in Ihrem Haushalt gelandet sind. Beschreiben Sie diese Produkte kurz schriftlich und stellen Sie diese der Klasse vor. Lösung zu Aufgabe 3 Individuelle Antworten der Lernenden. Mögliche Antworten sind: • Blumen: Wie viele andere Frischwaren werden auch Blumen in die Schweiz eingeflogen, damit die empfindliche Fracht möglichst kurz nach der Ernte in unseren Läden steht und somit den Kunden mit einer möglichst langen Haltbarkeit erfreut. • Kleiderkollektionen: Modetrends sind heutzutage kurzlebig und saisonabhängig. Es kommt vor, dass Kollektionen – kaum ist das Design entworfen – bestellt, aus Kostengründen in Fernost angefertigt und per Flugzeug nach Europa transportiert werden, damit sie rechtzeitig in den Kleiderregalen hängen. • Computer, IT- und HiFi-Produkte: Der Markt für IT- und HiFiProdukte ist – ähnlich wie die Modebranche – gezeichnet von einer rasanten technischen Entwicklung. Produkteinnovationen müssen nach der Lancierung sofort weltweit lieferbar sein. Während des Weihnachtsgeschäfts zum Beispiel steigt die Nachfrage enorm, so dass die Produkte eingeflogen werden, damit sie schneller vor Ort sind. Ausserdem werden Schäden und Verluste fragiler oder wertvoller Produkte dank der hohen Sicherheit bei Umschlag und Transport minimiert. Aufgabe 4 Vertiefungsaufgabe: Erkundigen Sie sich über den Produktionsprozess und den Transportweg von einem der beiden ausgewählten Produkte oder Gegenstände. Informationen dazu erhalten Sie im entsprechenden Verkaufsgeschäft oder vom Hersteller des Produkts und/oder im Internet. Lösung zu Aufgabe 4 Die Recherche erfolgte gemäss den in Aufgabe 3 gewählten Produkten. Mögliche Antworten sind: • Blumen: Schnittblumen werden auf riesigen Blumenfarmen gezogen. Vor allem im Winter stammt ungefähr jede zweite Blume in unseren Geschäften aus Ländern wie Kolumbien, Kenia, Ecuador, Israel oder Spanien. Die Blumen werden, sobald sie im Anbauland geschnitten worden sind, möglichst schnell verpackt und zum Flughafen gebracht. Sie müssen, damit sie auch verladen werden, strenge Hygienebestimmungen erfüllen (keine Insekten in der Verpackung, keine Anzeichen von Krankheiten). Dann gelangen die Blumen auf direktem Weg und ständig gekühlt an ihren Bestimmungsort. Auch bei der Einfuhr in das Zielland gelten wiederum strenge Hygienestandards. Kapitel 2: Der Flughafen als Drehscheibe Aufgabe 1 Nennen Sie drei wichtige Dienstleistungsbereiche oder Einrichtungen im Wertschöpfungsnetz eines Flughafens und beschreiben Sie die Aufgaben, welche damit verbunden sind. Lösung zu Aufgabe 1 Mögliche Antworten sind: • Sicherheit: Feuerwehr, Flughafenpolizei, private Sicherheitsfirmen und die Flugverkehrskontrolle sorgen für die Sicherheit von Passagieren, Personal, Gebäuden, Flugzeugen, Gepäck und Fracht. Sie führen beispielsweise Personen- und Gepäckkontrollen durch, sie lotsen die Flugzeuge am Boden und in der Luft sicher aneinander vorbei oder sie stehen auf Abruf bereit, um Brände zu löschen oder havarierte Flugzeuge zu eskortieren. Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 5 • Infrastruktur: Der Flughafen stellt den Fluggesellschaften Pisten, Rollwege und Standplätze zur Verfügung und sorgt dafür, dass diese auch sicher benutzt werden können. Ausserdem wird die Erreichbarkeit für Passagiere und Frachtzulieferer sichergestellt. Ein Flughafen muss die Investitionen in die Infrastruktur genau planen, denn sie sind bestimmend für die Entwicklung eines Flughafens. • Non-Aviation-Bereich: Die Umsätze von Geschäften aller Art, die nicht direkt mit dem Flugbetrieb zu tun haben, generieren viel Umsatz und bringen der Flughafenbetreiberin Mieteinnahmen. Zu den Betrieben im Non-Aviation-Bereich gehören Zollfreigeschäfte, Restaurants, Kioske, Shops, Apotheken, Banken u. a. Für die Passagiere stellen diese Angebote einen Zusatznutzen dar. Aufgabe 2 Lesen Sie den Kastentext «Der Flughafen muss auch Konsumtempel sein» (Seite 10) und vergleichen Sie die Informationen aus dem Text mit der untenstehenden Grafik. Was bedeutet der «Non-Aviation»-Bereich für den Flughafen Zürich? Lösung zu Aufgabe 2 Das Diagramm zeigt, dass der Flughafen Zürich bereits stark auf den «Non-Aviation»-Bereich (Dienstleistungen, die nicht direkt etwas mit dem Flugverkehrsgeschäft zu tun haben, wie Restaurants oder Shops) setzt. Im Vergleich mit anderen Flughäfen mit grösserem Passagieraufkommen weist der Flughafen Zürich einen überdurchschnittlich hohen Umsatz im «Non-Aviation»-Bereich auf. Aufgabe 3 Erklären Sie den Unterschied zwischen dem «Flughafen Zürich» und «Unique» (Flughafen Zürich AG). Lösung zu Aufgabe 3 Als «Flughafen Zürich» wird der Flughafen an sich bezeichnet, das heisst die überbaute Fläche am Ort Zürich-Kloten mit sämtlicher dazugehörender Infrastruktur. «Unique» ist eine Aktiengesellschaft und die Betreiberin des Flughafens. Ihr gehören das Land, auf dem der Flughafen steht, und die Gebäude. Unique kann Terminalplätze und Ladenlokale vermieten und Gebühren kassieren. Sie hat vom Bund die Konzession erhalten, den Flughafen zu betreiben. Aufgabe 4 Lesen Sie die beiden Interviews im INPUT-Heft mit Daniel Vischer und Rita Fuhrer auf den Seiten 20 und 21. Vergleichen Sie danach die jeweiligen Antworten der beiden interviewten Personen auf die Fragen 4 und 5. Arbeiten Sie dann in einer kurzen schriftlichen Zusammenstellung die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Standpunkte von Vischer und Fuhrer heraus. Lösung zu Aufgabe 4 Unterschiede: • Für die globalen Umweltprobleme (insbesondere die Klimaerwärmung), die durch den Flugverkehr verursacht werden, gibt es verschiedene Lösungsansätze: Herr Vischer plädiert für eine weltweit stärkere Besteuerung des Flugverkehrs. Die Folgen davon wären eine Verteuerung der Flugpreise und eine Reduktion der Anzahl Flüge, da Passagiere vermehrt wieder mit der Bahn reisen würden. Frau Fuhrer sieht Lösungsansätze im Bereich der technischen Innovation (Triebwerke mit geringem Schadstoffausstoss und niedrigem Kerosinverbrauch) und im Erheben von Emissionsabgaben an den Flughäfen, welche den Einsatz von schadstoffarmen Triebwerken fördern sollen. Gemeinsamkeiten: • Beide Interviewpartner nennen als grösstes Problem des Zürcher Flughafens den Lärm. • Als positiv bewerten beide den wirtschaftlichen Aspekt. Herr Vischers Augenmerk als Gewerkschafter ist dabei vor allem auf die Arbeitsplätze gerichtet, Frau Fuhrer interessieren als Volkwirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich die Auswirkungen auf den Wirtschaftsraum Zürich im engeren und auf die gesamte Schweiz in weiteren Sinn. Kapitel 3: Fluggesellschaften im Konkurrenzkampf Aufgabe 1 Im Abschnitt «Fluggesellschaften heute und in Zukunft» (Seite 13, unten) werden verschiedene Gründe für die Krise des Flugverkehrs Anfang des Jahrhunderts aufgeführt. Wählen Sie zwei dieser Gründe aus und halten Sie kurz schriftlich fest, weshalb diese ein Problem für die Fluggesellschaften darstellten. Lösung zu Aufgabe 1 Individuelle Antworten der Lernenden. Mögliche Antworten sind: • Irakkriege: Die Irakkriege fanden mitten in einem der erdölreichsten Gebiete der Welt statt. Die Förderung, Verarbeitung und der Export des irakischen Erdöls kamen durch den Krieg zum Erliegen und bis heute sind die sehr veralteten Anlagen kaum erneuert worden. Zudem wird die Erdölindustrie im Irak immer wieder von Aufständischen sabotiert (Sprengung von Anlagen, Pipelines). Da der Irak jedoch der Staat mit den vermutlich zweitgrössten Erdölreserven der Welt ist, verknappt sich das Angebot massiv und die generelle politische Unsicherheit beeinträchtigt die gesamte Region. Diese Verknappung und die Unsicherheit treiben die Preise in die Höhe. • Epidemien: Die Angst vor Krankheiten wie SARS oder der Vogelgrippe beeinträchtigt die Reisepläne von Tausenden von Menschen weltweit (Rückgang der Buchungen) und die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen kosten die Fluggesellschaften viel Geld. • Terroranschläge: Die Terroranschläge mit Verkehrsflugzeugen auf das World Trade Center in New York lösten grosse Ängste aus, dass schon bald wieder eine Verkehrsmaschine entführt und als «Bombe» missbraucht werden könnte. Kein Wunder brachen die Buchungen für Ferien- und Geschäftsreisen massiv ein. Zudem wurden nach den Terroranschlägen die Sicherheitsvorkehrungen und -prozeduren auf den Flughäfen und bei den Fluggesellschaften massiv verstärkt. Das kostet die Fluggesellschaften, die einen Teil davon selbst bezahlen müssen, eine Menge Geld. Aufgabe 2 Betrachten Sie die Grafik «Prognose der Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr – Schweizer Flughäfen gesamt». Welche ökonomischen und ökologischen Folgen könnte diese Entwicklung bis 2020 haben? Notieren Sie stichwortartig je drei mögliche Folgen aus Ihrer Sicht. Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 6 Lösung zu Aufgabe 2 Individuelle Antworten der Lernenden. Mögliche Antworten sind: Ökonomisch: • Mehr Arbeitsplätze rund um die zentralen Flughäfen und bei den Zulieferbetrieben der Flugverkehrsindustrie • Mehr Umsatz im Tourismus dank mehr Gästen aus fernen Ländern • Mehr volkswirtschaftliche Leistungen (Steuern, Abgaben, Arbeitsplätze etc.) durch die Flugverkehrsbranche • Bessere Auslastung der Hauptflughäfen in der Schweiz Ökologisch: • Zunahme der Umweltbelastung (CO2-Problematik, diverse Schadstoffe, Feinstaub etc.) • Zunahme der Lärmbelastung im Gebiet um die Hauptflughäfen Zürich, Basel und Genf. • Zunahme der Verkehrsbelastungen rund um die Flughäfen (Parkplätze, Zufahrtsstrassen etc.) • Zunahme des Landverbrauchs durch die Infrastrukturbauten der Flughäfen und der Zulieferbetriebe Aufgabe 3 Recherchieren Sie mit Hilfe von Zeitungsartikeln, Publikationen oder mit Hilfe des Internets das Geschäftsmodell der Fluggesellschaft «Easyjet». Versuchen Sie, zu beschreiben, wie Easyjet Geld verdient. Lösung zu Aufgabe 3 EasyJet ist ein 1995 gegründeter Billigfluganbieter in Europa. Das Geschäftsmodell von EasyJet steht auf drei Pfeilern: 1. Arbeitsvorgänge vereinfachen 2. überflüssige Kosten eliminieren 3. aggressives und attraktives Marketing betreiben Anders als bei den traditionellen Fluggesellschaften gibt es bei EasyJet keine Flugtickets und garantierte Sitzplatznummern («first comes, first seated»). Es gibt keine gratis Mahlzeiten, sondern nur Snacks, die verkauft werden. Es existieren keine Kundenbetreuungssysteme oder teuren Unterhaltungstools an Bord und Verbindungsflüge und Vertriebskooperationen werden auch nicht angeboten (nur Direktverkauf via Internet). EasyJet gestaltet den Preis nicht – wie die meisten Airlines – nur abhängig von Destination, Sitz und Flugdatum, sondern auch abhängig von der Abflugzeit. Zudem betreibt EasyJet tatsächlich ein rigoroses Kostenmanagement. Die Slots (An- und Abflugzeitnischen) werden eingehalten und können sehr kurz gehalten werden. Die Flugzeuge müssen, da sie nur für Kurzstrecken eingesetzt werden, nicht aufgetankt werden. Ein zeitaufwendiges Beladen durch Catering entfällt und verspätete Passagiere oder Anschlussflüge werden nicht abgewartet. Kapitel 4: Von der Swissair zur Swiss Aufgabe 1 Recherchieren Sie im Internet zur Geschichte der Swissair und finden Sie heraus, wie der Name der Fluggesellschaft «Balair» mit der Swissair-Geschichte verknüpft ist. Notieren Sie die wichtigsten Stationen in der Geschichte der «Balair». Lösung zu Aufgabe 1 Individuelle Antworten der Lernenden. Die wichtigsten Stationen der «Balair» und die Informationen dazu sind folgende: • Die Swissair entstand 1931 aus der Fusion zweier alten Fluggesellschaften («Ad Astra» und «Balair»). • Im Jahre 1953 wird die neue «Balair» wieder gegründet und ab 1959 beteiligt sich die Swissair an dieser neuen Fluggesellschaft, die zunehmend als Charterfluggesellschaft geführt wird. Nebst spektakulären Einsätzen (Hilfsflüge in Kriegs- und Hungergebiete) führt die kleine Balair immer mehr Ferienflüge durch. • Mit dem Grounding wurde die Balair in einer «Nacht- und Nebel-Aktion» vom Migros-Konzern aus der Konkursmasse herausgekauft und praktisch ohne Unterbruch, jedoch unter dem neuen Namen «Belair» als Ferienfluggesellschaft des Migros-Reisebüros «Hotelplan» weitergeführt. Aufgabe 2 Erklären Sie in einem kurzen, selbst verfassten Text den Unterschied zwischen einer «Linienfluggesellschaft» und einer «Charter(flug)gesellschaft». Lösung zu Aufgabe 2 Linienfluggesellschaft: Linienfluggesellschaften sind oftmals auch staatliche Airlines oder so genannte «Flag Carriers» (d.h., sie fliegen unter der Flagge eines bestimmten Landes). Sie bedienen anhand eines Flugplans ein fixes Streckennetz auf staatlich vergebenen Flugrouten. Charterfluggesellschaft: Charterfluggesellschaften, oft auch als «Ferienflieger» bezeichnet, betreiben in der Regel keine eigenen Fluglinien, sondern bieten die Durchführung von Flügen gegen entsprechende Bezahlung an. Privatpersonen und Firmen können einzelne Flüge chartern. Heute nehmen Reiseunternehmen wie Kuoni oder Hotelplan das Angebot von Charterfluggesellschaften dauerhaft in Anspruch, betreiben sogar eine eigene Chartergesellschaft und befliegen somit im Grunde genommen eigene, linienähnliche Streckennetze. Aufgabe 3 Sammeln Sie drei Argumente für eine staatliche schweizerische Fluggesellschaft und drei Argumente dagegen. Lösung zu Aufgabe 3 Keine Vorgabe möglich. Freie Diskussion. Mögliche Argumente finden sich im Text «Nationale Fluggesellschaft: ja oder nein?» auf Seite 17. Aufgabe 4 Vergleichen Sie Ihre Argumente mit jenen der beiden Interviewpartner im INPUT-Heft (Frage 6). Lösung zu Aufgabe 4 Die verschiedenen Aspekte richten sich nach den Diskussionspunkten aus Aufgabe 3. Es kann unter anderem auf folgende Punkte eingegangen werden: Hub/internationale Anbindungen, Arbeitsplätze, Wirtschaftsstandort Zürich/Schweiz, Tourismus, nationale Werte. Kapitel 5: Die Kehrseite der Medaille Aufgabe 1 Nennen Sie zwei mögliche Gründe dafür, dass sowohl in der Schweiz als auch auf internationaler Ebene die Luftfahrt von klimapolitischen Massnahmen weitgehend ausgeklammert bleibt. Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 7 Lösung zu Aufgabe 1 Individuelle Antworten der Lernenden. Mögliche Antworten sind: • Der Ausstoss von CO2 wird zwar lokal verursacht, hat aber globale Auswirkungen auf das Klima. Die negativen Auswirkungen werden somit nicht direkt wahrgenommen. Diese Diskrepanz lässt die meisten Länder – unter ihnen auch die Schweiz – kurzfristig und aus Eigeninteresse handeln. Um die nationale Wirtschaft zu schützen und zu fördern, wird auf einschränkende Massnahmen wie die Erhebung einer Klimasteuer verzichtet. • Der schnelle und günstige Transport von Waren und Personen gewinnt in einer globalisierten Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Es besteht aus wirtschaftlicher Sicht kein Interesse, durch klimapolitische Massnahmen diese Transportmöglichkeiten einzuschränken oder zu verteuern. Aufgabe 3 Surfen Sie im Internet auf der Website www.myclimate.ch und finden Sie heraus, was diese Institution mit der Fussball-WM 2006 in Deutschland zu tun hat. Lösung zu Aufgabe 3 Bei der Schweizer Stiftung myclimate können die schädlichen Emissionen, die durch den Flugverkehr entstehen, mit dem Kauf von myclimate tickets kompensiert werden, indem der Erlös in Klimaschutzprojekte investiert wird. Myclimate kompensiert aber nicht nur den CO2-Ausstoss von Flugreisen, sondern bietet diese Dienstleistungen auch Unternehmen oder Veranstaltungen an. So werden die klimaschädlichen CO2-Emissionen, die an der WM 2006 entstehen, mit zwei Umweltprojekten in Südafrika kompensiert. Aufgabe 2 Recherchieren Sie im Internet und in Zeitungsartikeln nach Lösungsansätzen im Fluglärmstreit zwischen der Schweiz und Deutschland und beurteilen Sie diese aus der Sicht des Flughafens und aus der Sicht der Anwohner. Lösung zu Aufgabe 2 Freie Recherche im Internet und in Zeitungen. Mögliche Lösungen sind: • Die Stadt Zürich möchte die Anzahl Flugbewegungen am Flughafen Zürich plafonieren und die Lärmemissionen sogar reduzieren, um die Lärmbelastung der Stadt und der umliegenden Gemeinden zu verringern. Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion hält wenig von dieser Massnahme, da dies ihrer Meinung nach das wirtschaftliche Wachstum des Flughafens und der gesamten Region bremsen und der Standort Zürich an Attraktivität verlieren würde. • Ein neues Anflugsverfahren, der so genannte «gekröpfte Nordanflug» wurde von Unique beim BAZL beantragt. Mit diesem Anflugregime könnten die Überflüge über das dichter besiedelte Gebiet im Süden verringert werden, da der Flughafen wieder hauptsächlich vom Norden der Rheingrenze entlang angeflogen werden würde. Dabei könnte der Überflug über deutsches Gebiet vermieden werden. Gegen diese Lösung wehren sich vor allem jene Zürcher, Aargauer und Schaffhauser Gemeinden, die dabei verstärkt vom Fluglärm betroffen wären. • Auf nationaler Ebene ist es Ziel, mit Deutschland einen neuen Staatsvertrag auszuhandeln, welcher die aktuelle unglückliche Situation der einseitigen deutschen Verordnung ablösen würde. Dabei müssten aber auf Schweizer Seite sicherlich Zugeständnisse gemacht werden, welche unweigerlich für die einen oder anderen Anwohner negative Einflüsse hätten. Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 8 Folienvorlagen Flugverkehrsentwicklung anhand europäischer Airlines 1975 bis 2004 500 ab 2002 Prognose 400 350 300 250 200 150 100 50 7 19 79 19 81 19 83 19 85 19 87 19 89 19 91 19 93 19 95 19 97 19 99 20 01 20 03 19 7 5 0 19 7 In Milliarden Personenkilometern pro Jahr 450 Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 9 Arbeitsbereiche eines Flughafens in der Übersicht Fluggesellschaften Infrastruktur Der Flughafen stellt u.a. Pisten, Rollwege und Standplätze zur Verfügung und sorgt dafür, dass die Infrastruktur sicher benutzt werden kann. Fluggesellschaften zahlen dem Flughafen Miete für die Benützung der Docks, der Wartehallen und der Check-inSchalter. Ausserdem entrichten sie Lande- und Startgebühren und bezahlen für Service wie Betankung, Enteisung oder technische Wartung. Technische Wartung Regelmässige Wartung und Reparaturarbeiten. Sicherheit Catering Feuerwehr, Flughafenpolizei und die Flugsicherung sorgen für die Sicherheit von Passagieren, Personal, Gebäude, Flugzeugen und Gepäck/Fracht. Zubereitung von Speisen und Belieferung der Flugzeuge mit der bestellten Beladung. Pass- und Zollkontrolle Internationale Flughäfen sind Landesgrenzen, an denen Einreisebestimmungen, Personen und Gepäck überwacht werden. Non-aviation-Bereich Die Umsätze von Geschäften aller Art, die nicht direkt mit dem Flugbetrieb zu tun haben, generieren viel Umsatz und bringen der Flughafenbetreiberin Mieteinnahmen. Zu den Betrieben im Non-aviationBereich gehören Zollfreigeschäfte, Restaurants, Kioske, Shops, Apotheken, Banken usw. Erreichbarkeit Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr und ans Strassennetz bringt Passagiere und Fracht zum Flughafen. Ground Services Flugzeuge werden betankt, gelotst, angedockt und zurückgestossen. Frachtlager werden zur Verfügung gestellt. Passagierabfertigung Das Bodenpersonal sorgt dafür, dass die Passagiere und das Gepäck reibungslos vom Check-in aufs Flugzeug gelangen und umgekehrt. Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 10 Die Flughäfen der Schweiz Basel-Mulhouse 3.32 L Nationaler Flughafen * * Zürich Birrfeld Regionalflughafen L * 17.88 M zivile und militärische Nutzung * Grenchen * öffentlich benutzbar * L Linienbetrieb La Chaux-de-Fonds L * Bern-Belp 0.11 17 Passagieraufkommen Les Eplatures (in Mio. 2005) Ecuvillens L St.Gallen-Altenrhein 0.10 * Lausanne-La Blécherette M * L * Genève 9.41 * Samedan ML *Sion Lugano-Agno 0.19 L * Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 11 Positionierung ausgewählter Flughäfen imA «Non-Aviation»-Bereich gut positioniert 55 Oslo Kopenhagen 50 München 45 Brüssel 40 Umsatz «Non-Aviation» in % des Gesamtumsatzes Hamburg Zürich Stuttgart 35 Dresden Prag 30 Düsseldorf 25 Athen 20 Frankfurt-Hahn 15 Wien Köln/Bonn Frankfurt 10 0 2 4 6 8 10 Umsatz «Non-Aviation» in Euro pro Passagier Kreisgrösse entspricht dem Passagieraufkommen Quelle: Flughäfen; A.T: Kearney Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 12 12 Prognose der Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr – Schweizer Flughäfen gesamt Schweizer Flughäfen gesamt Mio. Passagiere 70 (bisherige Entwicklung) 1000 Bewegungen (Prognose) (Ausblick) 59,7 60 2004–2020 +3,9% pro Jahr (2000–2020 2,2%) 45,5 50 34,4 658,9 28,6 30 537,8 412,6 10 52,7 39,3 40 20 64,9 15,2 709,2 733,7 598,7 541,7 2004–2020 +3,0% pro Jahr (2000–2020 1,0%) 260,4 Passagieraufkommen Flugbewegungen 0 1986 1990 1995 2000 2004 2010 2015 2020 2025 2030 Angaben aus: Studie des BAZL, durchgeführt von Intraplan München, August 2005 Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 13 Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 14 Zeitungsartikel «Mehr Verkehr generieren ist nicht unsere Aufgabe» Unique (Flughafen Zürich AG) ist als Flughafenbetreiberin für eine reibungslos funktionierende Infrastruktur verantwortlich. Am TTW in Montreux haben die Verantwortlichen des Flughafens Zürich einmal mehr erfahren, dass es auch in der Reisebranche noch immer Missverständnisse bezüglich des Namens und der Aufgaben des Flughafens bzw. der Flughafenbetreiberin Unique gibt. Im Gespräch mit TI schafft Peter Eriksson, Head Marketing & Real Estate/Mitglied der Geschäftsleitung von Unique (Flughafen Zürich AG), Transparenz. «Der Flughafen Zürich ist ‹die› Verkehrsdrehscheibe der Schweiz und tritt am Markt und in der Öffentlichkeit nur unter diesem Namen auf. Unique hingegen ist eine Aktiengesellschaft, die bei der Privatisierung im Juni 2000 entstanden ist und vom Bund für 50 Jahre die Konzession erhalten hat, den Flughafen zu betreiben. Die Prämissen, die uns zum Betrieb des Flughafens vorgegeben wurden, sind klar: Qualität, Sicherheit, Ordnung und eine dem Reisebedarf entsprechende Infrastruktur. Wir erbringen Dienstleistungen und Produkte im Bereich Mobilität. Es ist aber nicht unsere Aufgabe, mehr Verkehr zu generieren. Das entscheidet der Markt», erklärt Eriksson. Zum Portfolio von Unique gehören Grund und Boden sowie Immobilien und Gebäude (neun Millionen Quadratmeter Land, davon sind 1,1 Millionen überbaut). Eriksson betont in diesem Zusammenhang, dass die gesamte fünfte Bauetappe aus eigenen Geldern und Krediten bezahlt worden sei. Der Kanton, der noch immer eine Mehrheit am Flughafen hält, habe zwar einen Kredit gesprochen, dieser werde aber wie andere Kredite auch mit Zinsen zurückbezahlt. Er ergänzt: «Entgegen der weit verbreiteten Meinung bekommen wir keinen einzigen Franken aus Steuergeldern. Im Gegenteil, wir geben – im Unterschied zu all unseren Mitbewerbern im Ausland, wo dies der Staat übernimmt – pro Jahr über 70 Millionen Franken für Sicherheit aus.» Unique konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft und stellt die Infrastruktur wie Pisten, eine funktionierende Gepäcksortieranlage, die Informatik, den Hausdienst und vieles mehr zur Verfügung. Im operationellen Bereich und im Handling, beispielsweise Check-in, Fracht, Shopping, Catering und anderes, arbeitet sie mit 280 Flughafenpartnern zusammen. «Der Flughafen kann damit nicht mehr stillstehen, wie dies beim Swissair-Grounding noch der Fall war», erklärt Eriksson. Mit fast 1300 Vollzeitstellen ist Unique ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Allein 200 Personen arbeiten bei der Berufsfeuerwehr, mehr als 200 in der Gebäudereinigung, 60 im Busdienst. 76 verschiedene Berufsgattungen bietet der Flughafen an, so auch in den Bereichen Liegenschaftenunterhalt, Heizung, Strom, Vorfeldkontrolle, Nursery, Tierpflege oder im Sanitätsdienst, der eng mit dem Spital Bülach zusammenarbeitet und gleichzeitig für 40 Gemeinden in der Region zuständig ist. Sogar drei Wildhüter sind auf der Lohnliste, die für Exkursionen auf dem Flughafengelände gebucht werden können. Das Ziel der Flughafenbetreiberin Unique ist laut Eriksson klar: «Der Flughafen Zürich soll Freude bereiten. Jeder Passagier, der hier abfliegt, ankommt oder umsteigt, soll wissen, was ihn erwartet – ein Erlebnis- und Begegnungszentrum mit Schweizer Gastfreundschaft.» Nach Abschluss der fünften Bauetappe ist der Flughafen Zürich auf bis zu 350000 Starts und Landungen sowie 34 Mio. Passagiere pro Jahr ausgerichtet. «Die Infrastruktur steht und wir sind damit sehr gut gerüstet für die Zukunft», so Eriksson. Urs Hirt TRAVEL INSIDE Online: Alle Rechte vorbehalten, Copyright © 2.12.2005 Anregungen & Kommentare: [email protected] Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 15 Exemplarische Leiden Die Billig-Airline Helvetic kämpft gegen Verluste und nimmt für den Winter zwei Maschinen aus dem Dienst. Der Schweizer Startup ist kein Einzelfall in der Branche Die Krise der Airline-Branche hat die Billiganbieter erreicht. Nur wenige schaffen es, trotz Überangebot und hohen Kerosinpreisen profitabel zu arbeiten. In der Schweiz kämpft Helvetic gegen die Verluste an. Den Witz kennt jeder in der Flugbranche. Frage: Wie schafft man sich mit einer Airline ein kleines Vermögen? Antwort: Man fängt mit einem grossen an. Die bittere Wahrheit hinter dem flotten Spruch erfahren seit einem Jahr auch die Investoren und Betreiber der kleinen Schweizer Billig-Airline Helvetic. Die Geldgeber haben ihr Vermögen vornehmlich in der Informatikbranche gemacht. Nun lernen sie die eigentümlichen Gesetze der Flugbranche kennen. Helvetic betreibt zwei Jahre nach Gründung sechs freche pinkfarbene Flieger ab Zürich und konnte im letzten Jahr 20% mehr Passagiere begrüssen als im ersten Betriebsjahr. Trotzdem schreibt die Firma rote Zahlen und suchte in den vergangenen Monaten aktiv nach Käufern oder neuen Geldgebern. Um den Geldabfluss zu drosseln, plant das Unternehmen auf den Winterflugplan hin eine zeitweise Reduktion der Flotte von sechs auf vier Flugzeuge. Dem fliegenden Personal, rund 50 Piloten und 80 Flight-Attendants, hat die Firma vor einigen Wochen laut «Facts» eine freiwillige Reduktion auf 50% der Arbeitszeit, unbezahlte Ferien oder die selbstgewählte Kündigung nahegelegt. Helvetic-Chef Peter Pfister erklärte der «NZZ am Sonntag», dass man eine Reduktion beim fliegenden Personal von höchstens 10% aufgrund des ausgedünnten Winterflugplans vorsehe. Die Reduktionen im Winterflugplan seien nicht unüblich, auch im letzten Jahr habe man dies schon so gehalten. Im Sommer sollen die beiden zur Wartung geschickten Maschinen wieder eingesetzt werden: «Ich verstehe die Aufregung nicht.» Zur Frage, ob Helvetic zum Verkauf stehe, sagt er: «Das ist völlig aus der Luft gegriffen, wir planen derzeit keinen Verkauf.» Pfister bestätigt hingegen, dass das Erreichen einer «schwarzen Null für das Jahr 2005 schwierig werden wird». Für das Verpassen des Ziels macht er den hohen Kerosinpreis verantwortlich. Statt 1 $ hätten 2 $ pro Gallone ausgegeben werden müssen, und auch der Dollarkurs habe sich für die Schweizer Käufer verschlechtert. Trotz dem Dementi von Peter Pfister bestätigen zwei unabhängige Quellen - von Käuferseite wie auch intern bei Helvetic , dass die Fluggesellschaft noch vor wenigen Wochen bei potenziellen Käufern und Investoren das Interesse ausgelotet hat. Geld für ein Jahr Das dabei erfahrene geringe Interesse dürfte wohl dafür verantwortlich sein, dass Pfister derzeitige Verkaufspläne von sich weist. So oder so, akute Pleitegefahr droht Helvetic wohl nicht. Gemäss Aussagen zweier zuverlässiger Quellen dürfte Helvetic in den ersten beiden Betriebsjahren inklusive der Startup-Kosten bis und mit Ende 2005 an die 40 Mio. Fr. verlieren. Das Unternehmen verfügt über ein Aktienkapital von 40 Mio. Fr. sowie weitere Darlehen der Investoren in Höhe von rund 20 Mio. Fr. 2005 habe sich der operative Verlust deutlich vermindert in den einstelligen Millionenbereich. Das verfügbare Kapital reiche also bis ins Jahr 2007. Ob sich Helvetic ab 2006 in die schwarzen Zahlen schieben kann, ist offen. Fachleute machen auch das ursprüngliche Geschäftsmodell von Helvetic für die finanziellen Verluste verantwortlich. Der Versuch, mit einem festen Preismodell (anfangs 99 Euro) gegen Konkurrenten anzutreten, die ein flexibles System mit nach oben offenen Preisen anbieten, ist bisher nirgends geglückt. Dazu kommt, dass das benutzte Flugzeug Fokker 100 zwar zum Spottpreis von rund 5 Mio. $ pro Maschine einsatzfähig gemacht werden konnte. Doch der Typ produziert im Vergleich zur Konkurrenz höhere Kosten pro Sitzplatz. Wahrscheinlich trägt auch die Standortwahl zum schweren Stand von Helvetic bei. Die erstarkte Swiss setzt alles dran, im Hub Zürich die LowCost-Konkurrenz wieder hinauszudrängen. Inzwischen hat Helvetic vor einem Monat auf ein gleitendes Preissystem umgestellt. Mit diesem System steigt die Anforderung an die Auslastung massiv. Die beiden Branchenleader Ryan Air und Easy Jet müssen Auslastungen von deutlich über 60% beziehungsweise 85% erzielen, um in die Gewinnzone vorzustossen. Helvetic hat 2005 wohl 500 000 Passagiere transportiert (+20%), doch dies liegt deutlich unter dem selbst gesetzten Ziel aus den Anfangstagen von 600 000 Kunden für das Jahr 2005. Zudem reicht die erzielte Auslastung von rund 50% nicht, um mit dem neuen Preismodell auf einen grünen Zweig zu kommen. Das Wachstum muss also weitergehen. Mit ihrem Kampf steht Helvetic nicht allein da. Gemäss einer im Sommer 2005 publizierten Studie der Unternehmensberatung McKinsey schaffen es in Europa nur Ryan Air und Easy Jet mit je 25,4% und 8,9% operativer Marge im reinen Fluggeschäft, profitabel zu arbeiten. Schöne Cash-Maschine Hinzu kommt, dass die beiden Unternehmen mit je einem Viertel Marktanteil auch dank einer gewagten Einkaufspolitik derzeit die Rechnung aufpolieren können. Die Cash-Maschine beruht auf dem massiven Einkauf von Flugzeugen. Ryan Air orderte beispielsweise im Januar 2002 insgesamt 100 Boeing 737. Damals, nach dem 11. September, waren die Preise für Flugzeuge im Keller. Inzwischen aber kommen Boeing und Airbus kaum nach mit Lieferungen, entsprechend haben die Preise angezogen. Ryan Air verkauft gemäss einem Kenner jedes neu gelieferte Flugzeug an eine Leasinggesellschaft und mietet das Gerät zurück. Aus dem Arbitragegeschäft zwischen dem an Boeing zu zahlenden Preis und jenem, den der Leasingpartner bezahlt, soll ein Profit von 5 Mio. $ pro Flugzeug resultieren. Derartige Zusatzeinnahmen fehlen den meisten. Die übrigen von McKinsey untersuchten 27 europäischen Low-Coster schreiben einen Verlust von 3,5% im operativen Bereich. Und der Margendruck hält an. Deshalb überrascht die Ende 2004 abgegebene Prognose des Unternehmensberaters Mercer wenig: Im Jahr 2010 dürfte es von heute noch rund 60 europäischen Billig-Airlines nur noch 25 geben. 3 davon würden den Markt beherrschen. Birgit Voigt, Peter Keller Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 16 9. Oktober 2005, NZZ am Sonntag Sicherheit hat ihren Preis – nur wer bezahlt sie? Der Flughafen Zürich hat mit seinen jüngsten Entscheiden zu den umstrittenen Nutzungsentschädigungen, einerseits bei seinen Partnern und mit den höheren Parkhauskosten auch bei den Passagieren, für Ärger gesorgt. All jene Stimmen, die bislang den Zürcher Airport bereits als zu teuer taxierten, haben durch diese jüngsten Entscheide neuen Auftrieb erhalten. Unique gibt an, dass die Sicherheitskosten von 2001 bis 2005 pro Jahr von 84 auf 101 Millionen, also um rund 20 Prozent gestiegen sind. Die Passagierzahlen dagegen gingen im selben Zeitraum um rund 15 Prozent zurück, damit auch die Einnahmen aus den Passagiergebühren. Über zwei Drittel der Sicherheitskosten zahlt der Flughafen der Kantonspolizei Zürich, so letztes Jahr satte 70 Millionen Franken. Die verschärften (und somit verteuerten) Sicherheitsauflagen legen nicht die Flughäfen selbst fest, sondern die EU und die Schweizer Aufsichtsbehörde, das Bundesamt für Zivilluftfahrt. Der Staat befiehlt also den Schweizer Flughäfen, was in Sachen Sicherheit zu tun ist, finanzieren müssen sie es aber selbst. Im Ausland werden die Sicherheitskosten im Flugverkehr vielfach vom Staat übernommen – nicht so in der Schweiz. Damit verfügen die Schweizer Airports – nebst anderen limitierenden Fakto- ren – auch im Sicherheitskostenbereich über ungleich lange Spiesse. Wenn nur die 70 Millionen für die Kantonspolizei aus der Staatskasse stammen würden, sähe die Sicherheitskosten-Rechnung von Unique viel besser aus. Und Geld wäre durchaus vorhanden: Durch die Treibstoffsteuern auf allen Flügen innerhalb der Schweiz zahlen Privatpiloten und Flugunternehmen jährlich rund 50 Millionen Franken dem Bund. Davon werden zwei Drittel in den Nationalstrassenfonds und ein Drittel in die allgemeine Bundeskasse gesteckt. Während der Bund den öffentlichen Verkehr (allen voran die Bahn) mit sage und schreibe 3100 Millionen pro Jahr subventioniert, erhält die Luftfahrt gerade mal 34 Millionen (also rund ein Prozent). Da stimmen die Verhältnisse keineswegs. Der Berner SVP-Nationalrat RudolfJoder will dies ändern und fordert vom Bundesrat mit einem Postulat, dass der erwähnte Treibstoffsteuerertrag aus der Luftfahrt auch wieder dieser zufliesst. Das ist nicht mehr als gerecht. Damit könnte immerhin ein Teil der Sicherheitskosten auf allen Schweizer Linienflughäfen abgegolten werden und den Preis dafür würden nicht alleine die Flugreisenden bezahlen. Hansjörg Bürgi, Chefredaktor des Luftfahrtmagazins «SkyNews.ch» TRAVEL INSIDE Online: Alle Rechte vorbehalten, Copyright © 3.3.2006 Anregungen & Kommentare: [email protected] Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 17 Links, Quellen, Impressum Links: • www.aviation.admin.ch: Bundesamt für Zivilluftfahrt (Informationen zur Luftfahrt in der Schweiz, u.a. zu Infrastruktur, Sicherheit, Luftfahrzeuge, Ausbildungen) • www.unique.ch: «Unique» – Flughafen Zürich AG (Informationen rund um den Flughafen Zürich) • www.vd.zh.ch: Volkswirtschaftsdepartement des Kantons Zürich (Informationen zur Flughafenpolitik) • www.swissair-story.ch: Dokumentation zur Geschichte der Swissair Weitere Medien: • Historischer Film «Auskunft im Cockpit», CH 1959, 15 Min., Regie: Niklaus Gessner. Werbefilm der Swissair für die Pilotenausbildung. Zu finden auf der DVD «Züri Gschnätzlets - 20 cineastische Delikatessen aus Zürich über Zürich von 1905 bis 2003». • Ausstellung «Fly Cool» von myclimate im Verkehrshaus Luzern. Mit mehreren Exponaten zeigt die Dauerausstellung auf spielerische Weise den Zusammenhang zwischen Flugverkehr und Umwelt auf. Quellen- und Literaturverzeichnis: • René Lüchinger: «Der Fall der Swissair». Bilanz Verlag, Zürich 2001 • A.T. Kearney: «Airport Cities – Marktplätze des 21. Jahrhunderts», Präsentation der Pressekonferenz vom 8. März 2006 in Wien • Kienbaum Management Consultants: «Bericht: Bewertung des Gutachtens zur volkswirtschaftlichen Bedeutung des Flughafens Zürich im Auftrag des Landratsamts Waldshut», Düsseldorf, Dezember 2005 • www.myclimate.org • NZZ-Dossier «Der Streit um den Fluglärm» • www.lexi-tv.de (Rubrik Technik -> Luft- und Raumfahrt) • www.vd.zh.ch • www.unique.ch • www.wikipedia.com Impressum Autorin/Autor: Beatrice Kaufmann, Zürich; Matthias Vatter, Bern Projektleitung: Bernhard Probst, Zürich Lektorat: Kristina Gsell, Toffen Umbruch: Büro eigenart, Stefan Schaer, Bern, www.eigenartlayout.ch Grafik: gut&schön, Beatrice Kaufmann, Zürich, www.gutundschoen.ch Es war nicht in allen Fällen möglich, die Rechteinhaber der Texte und Bilder zu eruieren. Berechtigte Ansprüche werden im Rahmen üblicher Vereinbarungen abgegolten. Herausgeber: JUGEND UND WIRTSCHAFT JEUNESSE ET ECONOMIE GIOVENTÙ ED ECONOMIA Alle Rechte vorbehalten © 2006 Jugend und Wirtschaft, Thalwil/Schweiz Kommentar für Lehrpersonen abrufbar unter www.jugend-wirtschaft.info Flugverkehr – Kommentar für Lehrpersonen | Input 1/2006 | Seite 18 Medienset Input Das Medienset für einen vielseitigen Unterricht auf der Sekundarstufe II Die Lernsets umfassen in der Regel eine Broschüre für Schülerinnen und Schüler und dazu gratis auf dem Internet einen Kommentar für Lehrpersonen sowie eine E-Lesson. Lernsets greifen aktuelle Themen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auf. Preise (exkl. Versandkosten): 䉴 Einzelexemplar: Fr. 6.– 䉴 Set à 10 Exemplare: Fr. 20.– 䉴 Abonnement (7 Ausgaben Input + 1 Input Spezial): Fr. 35.– Für Bestelladresse siehe Rückseite des Hefts E-Lesson In Ergänzung zu den Broschüren Input stehen auf www.jugend-wirtschaft.info themenbezogene e-learning Programme zur Verfügung. Input Input-Hefte sind aktuelle Broschüren für Schülerinnen und Schüler zu Themen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Jedes Input-Heft enthält: 䉴 Grundlagen zum jeweiligen Thema 䉴 Zwei Interviews mit Persönlichkeiten 䉴 Aufgaben zu jedem Kapitel 䉴 Literatur- und Linkliste Lehrerkommentar Lehrerkommentar, Folien- und Kopiervorlagen sind gratis im Internet abrufbar: www.jugend-wirtschaft.info Der Lehrerkommentar zu Input umfasst: 䉴 Lösungen zu den Aufgaben 䉴 Folienvorlagen 䉴 Zeitungsartikel Die E-Lesson umfasst: 䉴 vier bis fünf interaktive Module, die Schülerinnen und Schüler bei der Erarbeitung des Themas unterstützen. 䉴 einen Schlusstest, der als Prüfungsvorbereitung eingesetzt werden kann und das mit dem Themenheft erworbene Wissen sichert. Input Flugverkehr Der Flugverkehr steht noch immer im Umbruch und verzeichnet grosse Zuwachsraten. Dabei spielen für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region die Flughäfen eine zentrale Rolle. Das Heft erklärt die Bedeutung der Flughäfen, zeigt den Konkurrenzkampf der Airlines auf und thematisiert den Untergang der Swissair und die Fluglärmproblematik. Zwei bekannte Persönlichkeiten äussern sich in Interviews zum Thema Flugverkehr. Module der E-Lesson «Flugverkehr»: Mobilität – früher und heute Der Flughafen als Drehscheibe Fluggesellschaften im Konkurrenzkampf Die Kehrseite der Medaille Test Heft: D/F E-Lesson: D/F Lehrerkommentar: D / F JUGEND UND WIRTSCHAFT JEUNESSE ET ECONOMIE GIOVENTÙ ED ECONOMIA Zentralsekretariat: Alte Landstrasse 6 8800 Thalwil Tel. 044 772 35 25 Fax 044 772 35 27 Postadresse: Postfach 8942 Oberrieden [email protected] www.jugend-wirtschaft.ch Publikationen Input Publikationen 2006 Input 1/2006: Flugverkehr (D/F mit E-Lesson) Input 2/2006: Versicherungen (D/F mit E-Lesson) Input 3/2006: Vorsorge (D/F mit E-Lesson) Input 4/2006: Wohnen (D) Input 5/2006: Kernenergie (D/F/I) Input 6/2006: Erdöl (D/F mit E-Lesson) Input Neuauflagen 2006 Input 7/2006: Globalisierung (D mit E-Lesson) Input 8/2006: Mobil telefonieren (D/F mit E-Lesson) Input Publikationen 2005 Input 1/2005: Nachhaltige Energienutzung (D/F) Input 2/2005: Bilaterale Verträge (D mit E-Lesson) Input 3/2005: Mobil telefonieren (D/F mit E-Lesson) Input 4/2005: Biotechnologie (D mit E-Input) Input Spezial Input Spezial 2006: Working Poor Input Spezial 2004: Demographischer Wandel: eine Herausforderung an die Zukunft E-Lesson, E-Input sowie weitere Input-Titel finden Sie unter www.jugend-wirtschaft.info Tagungen und Kurse Informationen und Anmeldungen unter www.jugend-wirtschaft.info Input im Abo 3 bis 4 Ausgaben Input + 1 Ausgabe Input Spezial: Fr. 35.– /Jahr (Preise exkl. 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