Planung Beilagen Planung im Versandraum White Paper 1.0 VERWALTUNGSKONTROLLE Besitzer/Verantwortlicher Status Klassifizierung alt <Abgeschlossen> <Öffentlich> Dateiablage ÄNDERUNGSNACHWEIS Ver. 1.0 Datum 16.8.2017 Autor Daniel Althaus, EQUAL Bemerkungen Dokument erstellt DOKUMENTENVERZEICHNIS/REFERENZLISTE Nr [1] [2] Dokument Ver. 2017 © by EQUAL Software AG 2 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM AUGUST 2017 INHALTSVERZEICHNIS 1 Management Zusammenfassung 4 2 Problemstellung 5 3 Lösungsansätze 7 3.1 3.2 3.3 3.4 4 4.1 4.2 Keine Anlegerdisposition – Typ I Manuelle Anlegerdisposition – Typ II Softwareunterstütze Anlegerdisposition Produktionsplanung mit OptimaInsert 7 7 8 9 Beispiel Druckhaus in Berlin 11 Ausgangslage Einsatz von OptimaInsert 11 11 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Integration OptimaInsert ................................................................................................10 3 AUGUST 2017 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM 1 Management Zusammenfassung Das Geschäft mit den Beilagen bei den Zeitungen oder einem Anzeigenblatt weist nach wie vor ein grosses Potential auf. Dabei geht die Tendenz zu einer immer feineren Verteilung der richtigen Beilage zu dem passenden Kunden. Immer kleinere Zonen führen zu aufwändigeren Produktionen und bedeuten für die Verantwortlichen eine grosse Herausforderung. Damit eine Produktion optimal läuft muss versucht werden die Beilagen an die richtigen Anleger zu verteilen, so dass die Produktion nicht durch Umrüstarbeiten unterbrochen werden muss. Eine schlechte Planung kann sehr schnell zu ungeplanten Unterbrüchen führen. Daraus resultieren neben den Verspätungen auch höhere Kosten. Die Produktionslinie erreicht nicht die mögliche Leistung. Wenn man sich vorstellt eine Produktion von mehreren hundert einzelner Jobs mit vielleicht vierzig Beilagen und hunderten von Beilagen Kombinationen über einen Zeitraum von dreissig Stunden manuell planen zu wollen, so wird es offensichtlich, dass dies kaum erfolgreich sein kann. Sehr schnell wird klar, dass eine solche Beilagen Disposition durch ein Software System gemacht werden soll, welches im Idealfall dem Anwender die notwendigen Freiheiten lässt und ihn unterstützt, wenn es um die reine Optimierung geht. Ein solches Werkzeug verhindert unproduktive Stillstände der Einsteckmaschine und kann helfen sehr viel Geld einzusparen. Zudem gibt es die notwendige Planungssicherheit. Eine softwaregestützte Anlegerdisposition lässt sich innerhalb kürzester Zeit erstellen. Damit kann auf Änderungen sehr schnell reagiert werden. Dieses Dokument beschreibt wie eine Einsteckproduktion mit vielen verschiedenen Zonen und verschiedenartigen Einsteckprodukten bezüglich Format und Verhalten angegangen werden sollte. In einem Praxisbeispiel wird aufgezeigt wie gross das Potential für Einsparungen in diesem Bereich möglich sind und zudem eine höhere Planungssicherheit erreicht wird. 4 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM AUGUST 2017 2 Problemstellung Das Geschäft mit den Beilagen bei den Zeitungen oder den verschiedenen Anzeigenblättern weist nach wie vor ein grosses Potential auf. So erreichen die Wochenblätter in Deutschland rund 50 Millionen Menschen 1. Die Werbung im Anzeigenblatt wird von fast 60% der Leser als nützlich betrachtet, wohingegen im Fernsehen fast 60% die Werbung als störend empfinden. Es sind dann auch die Anzeigenblätter, welche eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr ausweisen können. Damit die Beilagen den richtigen Anwender erreichen, werden die Vertriebszonen immer kleiner. Das sogenannte Fein-Zoning nimmt immer mehr zu. Für die verantwortlichen Versandraum- oder Vertriebsleiter bedeutet dies, dass Sie in der Produktion mit immer kleineren Jobs und einer steigenden Anzahl von Einsteckkombinationen konfrontiert werden. Die bisherigen Jobs werden immer kleiner und es entstehen neue Jobs, welche durch dieselbe Technik bewältigt werden müssen. Durch das Fein-Zoning entstehen neue Beilagenkombinationen welche wiederum neue Jobs generieren und damit natürlich auch mehr Jobwechsel und Wechsel der Beilagen bei den Anlegern. Damit ergibt sich bei komplexen Einsteckproduktionen die Problematik, dass eine Vielzahl von Einsteckprodukten mit einer noch grösseren Zahl von Einsteckkombinationen auf einer limitierten Maschinenkonfiguration produziert werden müssen. Viele Beilagen werden erst kurzfristig angeliefert ohne dass genaue Angaben zu den Beilagen vorliegen. Die genaue Grösse oder Gewicht der Beilage ist erst bei der Lieferung bekannt. Solche Angaben sind für die Produktion (z.B. Formatrestriktionen bei Anlegern) oder auch für den Vertrieb (z.B. Gewicht) relevant und müssen entsprechend berücksichtigt werden können. Die Aufgabe für die Produktionsverantwortlichen stellt sich eine bestimmte Menge von Exemplaren mit einer bestimmten Anzahl Beilagen in einem gegebenen Zeitfenster zu produzieren und dem Vertrieb zeitgerecht auszuliefern. Um den Auftrag erfüllen zu können sollten in der Planung und Produktion verschiedene Ziele verfolgt werden: - Keine Unterbrechung des Maschinenlaufs. Die Einsteckmaschine soll wenn möglich nicht angehalten werden - Die Anzahl der Beilagen Wechsel bei den Anlegern soll so gering wie möglich gehalten werden - Die bekannten Restriktionen der Anleger für bestimmte Beilagen müssen vor Produktionsbeginn bekannt und eingeplant werden - Es dürfen bei mehrschichtigen Produktionen keine personenbedingten Abhängigkeiten vorhanden sein (nur einer kennt den Plan) - Im Fall eines Anleger-Problems oder -Ausfalls muss innert kürzester Zeit von den verantwortlichen Personen eine alternative Lösung gefunden werden - Planung der Anlegerzuordnung muss so kurz wie möglich vor der Produktion erfolgen - Die Zuweisung der Beilagen an die Anleger muss für jedermann verfügbar sein. Die Bereitstellung der Einsteckprodukte soll zeitrichtig möglich sein. Die Hauptaufgabe liegt nun darin, die verschiedenen Beilagen bei der Einsteckmaschine an die richtigen Anleger zu verteilen. Eine Unterbrechung des Maschinenlaufs kann verhindert werden, indem die unweigerlich notwendigen Beilagen Wechsel zu einem Zeitpunkt gemacht werden können, wo der entsprechende Anleger nicht verwendet wird. 1 Gemäss Webseite des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter 5 AUGUST 2017 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM Um die Problematik zu verdeutlichen werden einige Fälle angeschaut. Um die Beispiele einfach zu halten, gehen wir davon aus, dass die Maschine nur vier Anleger hat. Die erforderliche Umrüstzeit nehmen wir mit 5 Minuten an. Job ID Job1 Job2 Job3 Job4 Job5 Job6 Anleger #Expl. Dauer F1 F2 F3 F4 Bemerkung 1000 3:00 A B C D Erster Job läuft 3 Min. 2000 6:00 A B C E Von der Beilage D wird bei Anleger F4 auf die Beilage E gewechselt. Die Einsteckmaschine muss für den Wechsel zwingend angehalten werden um den Job 2 produzieren zu können. 2000 6:00 A B C Es gibt keinen Beilagen Wechsel, also kein Grund für einen Produktionsstop. 1000 3:00 A B F Der Wechsel beim Anleger F4 kann während des Job3 erfolgen. Es ist kein Halt notwendig. 1000 3:00 A B G Der Wechsel beim Anleger F3 kann nicht zeitgerecht erfolgen, da zu wenig Zeit zur Verfügung steht. 2500 7:30 A B C E Der Wechsel beim Anleger F3 kann nicht zeitgerecht erfolgen, da zu wenig Zeit zur Verfügung steht. Wird dieser Job nach dem Job2 produziert, so gibt es keinen Stop. Erkenntnisse - Um Umrüstungen während der laufenden Produktion machen zu können, darf die maximale Anzahl Beilagen pro Job einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Dieser Wert ist abhängig von der Struktur des Jobs. Es gibt keinen allgemein gültigen Wert oder Formel. - Bei der Zuweisung einer Beilage zu einem Anleger muss berücksichtigt werden, dass die Umrüstung bei laufender Produktion gemacht werden sollte. Die minimale Umrüstzeit ist hier als Richtwert zu verwenden. - Reihenfolge der Jobs kann den Produktionsablauf massiv beeinflussen. Ob die Reihenfolge geändert werden kann, ist von den Produktions- und Lager-Möglichkeiten und dem Vertrieb abhängig. Jobverschiebungen innerhalb bestimmter Grenzen können die Produktion positiv beeinflussen. 6 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM AUGUST 2017 3 Lösungsansätze Die Disposition der Anleger kann auf verschiedene Arten gemacht werden. Wir untersuchen die drei wahrscheinlichsten Varianten. 3.1 Keine Anlegerdisposition – Typ I Es wird keine Anlegerdisposition, welche den Namen verdient, durchgeführt. Die Jobgruppen werden soweit wie möglich geplant. Die Produktion muss dadurch von Zeit zu Zeit komplett gestoppt und neu koordiniert werden. Dies betrifft natürlich ebenfalls die Versorgung der Anleger mit den notwendigen Beilagen und dem erforderlichen Personal. Vorteile Kein Aufwand bei der Arbeitsvorbereitung - Zeit zwischen Auftragseingang und Produktionsbeginn kann kurz sein Nachteile Sehr hohe Anzahl unproduktiver Stillstände der Einsteckmaschinen durch Anlegerrüstvorgänge sind unvermeidlich Hoher zeitlicher Aufwand bei der notwendigen Nachführung von Daten in der Liniensteuerung – (z.B Produktdicken) für die Beilagen wo diese Eigenschaften relevant sind Hohe Personalkosten – Job Folge (Beilagenanzahl) kann nicht gesteuert werden Wenig geeignete Anlegerpositionen für spezielle Beilagen Formate Nahezu keine Arbeitsvorbereitung (AV) möglich, dadurch sind zusätzliche Standzeiten sehr wahrscheinlich Diese Art von Produktion wird tatsächlich noch eingesetzt und stellt die Variante mit dem höchsten Grad an Planungsunsicherheit dar. 3.2 Manuelle Anlegerdisposition – Typ II Es wird manuell eine Anlegerdisposition erstellt und bei der Produktion eingesetzt. Oft werden Tabellenkalkulationsprogramme oder einfache Listen eingesetzt. Vorteile Vermeidung unproduktiver Stillstände der Einsteckmaschinen durch Anlegerrüstvorgänge in gewissen Umfang möglich Disposition kann spezielle Anleger bei Erfordernis in gewissem Maße berücksichtigen Nachteile Hoher zeitliche Aufwand von qualifiziertem Personal - - - - Bedingt durch die geringe Vorlaufzeit vor der Produktion kann die gesamte Produktion nur bedingt abgedeckt werden Allfällige Maschinendaten müssen in der Liniensteuerung noch manuell eingepflegt werden Die Planung weist eine hohe Fehleranfälligkeit auf. Fehler können sehr schnell zum völligen Chaos führen. Keine Lösungen bei Ausfällen von Anlegern 7 AUGUST 2017 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM 3.3 Softwareunterstütze Anlegerdisposition Die oben aufgeführten Planungsvarianten führen sehr schnell dazu, dass der Einsatz von Software in Betracht gezogen wird. Ein solches System muss eine Reihe von Grundanforderungen erfüllen und dabei den Benutzer bei seiner Planung soweit wie möglich zu unterstützen. Linienkonfiguration Das Planungssystem muss die vorhandene Produktionslinie abbilden. Die Eigenschaften und Ausrüstungsmerkmale müssen für jede Produktionslinie erfasst werden können. So sollen bestimmte Anlegertypen oder Anlegereinschränkungen in dem System erfasst werden können. Anlegerdisposition Die Beilagen Disposition muss in der Lage sein die optimalste Beilagen Zuweisung zu berechnen und die Anzahl Produktionsstopps so klein wie möglich zu halten. Dabei ist es eminent wichtig, dass das System reproduzierbare Ergebnisse liefert. Die Anzahl der Anlegerrüstvorgänge soll minimal gehalten werden. Dies ist das Kernstück der Beilagen Disposition und entscheidet über die zeitlichen Vorteile durch eine optimale Zuweisung der Einsteckprodukte an die entsprechenden Anleger. Häufig müssen Beilagen manuell einem bestimmten Anleger zugewiesen werden, weil eine bestimmte Art von Beilage aus Erfahrung nur an wenigen Anlegern sauber läuft. Die Erfahrung zeigt, dass solche Schritte nicht automatisiert werden können, jedoch entscheidend sind für die Produktion. Das System muss, deshalb dem Benutzer manuelle Zuweisungen vor einer automatischen Planung und auch Änderungen nach einer automatischen Planung gestatten. Dabei muss auch in diesen Fällen die volle Kontrolle über relevante Parameter wie zum Beispiel die Einhaltung der Rüstlücke erhalten bleiben. Formatbedingte Einschränkungen welche in der Linienkonfiguration erfasst worden sind, sollen bei der Disposition entsprechend berücksichtigt werden. So soll sich der Benutzer nicht darum kümmern müssen, ob eine bestimmte Beilage einem Anleger zugewiesen werden kann. Auftragsmanipulationen In der Praxis kommt es häufig vor, dass identische (Form und Inhalt) Beilagen mit unterschiedlichen Kennungen angeliefert werden. Nun muss es möglich sein, solche Beilagen zusammenzufassen. Beilagen sollten im Weiteren ebenfalls neu dazugefügt oder gelöscht werden können. Damit kann auf späte Anlieferungen oder nicht angelieferte Beilagen reagiert werden. Integration Die von dem Verlagssystem für die Liniensteuerung erstellten Daten sollen von dem Dispositionssystem ohne Anpassungen übernommen und direkt verwendet werden können. Alle für die Disposition relevanten Daten müssten in diesen Daten vorhanden sein und von dem System verwendet werden können. Das Ergebnis der Disposition soll durch die Liniensteuerung direkt übernommen werden können. Manuelle Eingaben oder Datenübernahmen, welche die Fehleranfälligkeit erhöhen, dürfen nicht mehr notwendig sein. Produktionsunterstützung Die Anlegerdisposition generiert ein bestimmtes Zeit-Mengen-Gerüst, welches für die Schichtleitung und die Fremddienstleiter relevant ist. Die entsprechenden Dokumente sollen durch das System erstellt werden. Ausfallsszenario Im Falles eines Anlegerproblems oder zeitweisen Ausfalls soll das Dispositionssystem auf dem aktuellen Stand aufsetzen und dem Anwender erlauben innert kürzester Zeit eine alternative Disposition zu erstellen. 8 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM AUGUST 2017 3.4 Produktionsplanung mit OptimaInsert OptimaInsert erfüllt die oben zusammengestellten Anforderungen. In diesem Abschnitt wird der typische Einsatz von OptimaInsert bei einem Versandraum von Müller Martini2 aufgezeigt. Datenübernahme Die von dem Verlags-System erstellten Produktionsdaten werden von dem Connex System übernommen und in das System importiert. Wichtig dabei ist, dass die Originaldaten unverändert bleiben. Anleger Disposition Eine Anleger Disposition besteht in den meisten Fällen aus folgenden Schritten: Schritt 1 Manuelle Zuweisung bestimmter Beilagen an bestimmte Anleger aufgrund der gemachten Erfahrungen mit den Beilagen im Zusammenhang mit den Anlegern. Aufgrund der graphischen Oberfläche sind dies sehr einfache und transparente Operationen. Als Ergebnis dieses Schritts sind ein Teil der Beilagen bereits einem Anleger zugewiesen. Schritt 2 Start der Beilagen Disposition, welche aus den Produktionsdaten in eine optimale Anlegerzuordnung erstellt. In den meisten Fällen muss diese Planung nicht mehr weiterbearbeitet werden. Treten Produktionsstopps auf, so werden diese weiter untersucht. Das Ziel ist ja eine Produktion ohne Unterbrechungen. OptimaInsert zeigt diese Stopps an und der Benutzer wird zu dem Problem geführt. Um einen Stopp zu beheben stehen dem Anwender verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: - Job Verschiebung - Beilagensplitting sind Möglichkeiten um eine Produktionsunterbrechung zu verhindern. Schritt 3 Produktionsdaten sichern. Die durchgeführte Beilagen Disposition wird gesichert. Dabei werden die Daten im Format des Connex Systems abgelegt. Diese Daten können dann direkt auf die Liniensteuerung übernommen werden, ohne dass der Bediener noch etwas machen muss. Bereitstellen der Unterlagen für die Schichtleiter und Fremddienstleister. Schritt 4 2 Siehe www.mullermartini.com 9 AUGUST 2017 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM Integration Die von dem Verlags-System für das Connex System generierten Daten können durch OptimaInsert ohne Änderungen übernommen werden. Diese Daten dienen OptimaInsert als Basisdaten. Abbildung 1: Integration OptimaInsert Nachdem die Anlegerdisposition durchgeführt wurde, können die Daten direkt in der Produktion verwendet werden, ohne dass noch eine Anlegerzuordnung oder eine Änderung oder Ergänzung gemacht werden muss. Das Konzept ist so ausgelegt, dass OptimaInsert nicht eingesetzt werden muss. In diesem Fall fehlen die Anlegerzuordnungen, welche dann entsprechend manuell am Connex System gemacht werden muss. 10 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM AUGUST 2017 4 Beispiel Druckhaus in Berlin 4.1 Ausgangslage Anhand eines realen Beispiels soll das Potential und der Nutzen einer professionellen Beilagen Disposition aufgezeigt werden. Dabei handelt es sich um einen Versandraum mit zwei Einsteckmaschinen des Typs Proliner mit jeweils 18 Beilagen Anlegern. Der Produktionsauftrag stellt sich wie folgt dar: Objekt: Auflage: Auflage Beilagen: Anzahl unterschiedlicher Jobs: Anzahl unterschiedlicher Beilagen: Verfügbare Anleger max. Anzahl gleichzeitig laufender Beilagen Geplante Produktionszeit: Ein Berliner Wochenblatt 1‘530‘000 6‘000‘000 330 bis zu 37 (je Linie) 18 (je Linie) min. 0 - max.11 33 h Anmerkung Die real zur freien Disposition von Beilagen zur Verfügung stehenden Anleger reduziert sich um die Anzahl der Beilagen die eine besondere Handhabung erfordern. Dazu zählen Beilagen die auf Grund ihres Formates oder Gewichtes auf ganz bestimmten Anlegern laufen sollen oder sogar müssen. Auf Grund dieser Einschränkungen wird die Disposition der Anleger noch schwieriger. Selbst vermeidlich einfache Dispositionen, wie dieses Beispiel auf den ersten Blick vermuten lässt, werden dann zu einer komplexen Aufgabenstellung. Insbesondere in Anbetracht der langen Produktionszeit. Die Planung wurde mit dem Planungstyp II gemacht und in vielen Fällen musste bei Problemen auf den Typ I ausgewichen werden was grösseren Verspätungen führte. Potential 25 % der 330 unterschiedlichen Jobs führten zu Produktionsunterbrüchen und einer umrüstbedingten Verzögerung von bis zu 11 Stunden. Eine Stunde Produktionszeit kostete das Unternehmen gegen 1'000 EUR. Selbst wenn man annimmt, dass nur ein Viertel alle Produktionen eine ähnliche Komplexität aufweisen, so lag das Potential bei mind. 200'000 EUR pro Jahr. 4.2 Einsatz von OptimaInsert Seit der Einführung von OptimaInsert gab es in dem genannten Unternehmen keine Produktionsverspätungen infolge der genannten Ursachen mehr. Die Nettoproduktionsleistung wurde auf Anhieb um 15 % gesteigert. Nicht selten konnten dadurch komplette Produktion Schichten des Fremddienstleisters abgesagt werden. Allein dieses ergab eine enorme Kostenersparnis. Einsparung = #Linien * Produktion pro Woche * Anzahl MA * Stundenlohn * 52 Wochen/Jahr Nach Aussage des Unternehmens kann diese Produktion nicht mehr ohne OptimaInsert mit dem gegebenen Zeit-Mengen-Gerüst nicht produziert werden. Jeder andere Ansatz wird aus Sicht des Unternehmens als aussichtslos beurteilt. 11 AUGUST 2017 BEILAGEN PLANUNG IM VERSANDRAUM