wipf`sche formelsammlung

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WIPF‘SCHE
FORMELSAMMLUNG
Verfasser:
Wipf Mario
Fachbereich:
Maschinen-Ingenieurwesen
Fach:
Elektrotechnik
Umfang:
Grundstudium
Fassung vom:
04.10.13
Seite
1
Elektrotechnik
Seite
2
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Formelsammlung: M.Wipf
F : Kraft [ N ]
Kraft zwischen Ladungen


q1 ⋅ q2 ⋅ er q : Ladung [ As ]
1
q ⋅q r
1
F=
⋅ 1 22⋅  =
⋅
r : Abs tan d der Ladungen [m]
4 ⋅π ⋅ ε 0 r
r 4 ⋅π ⋅ ε 0
r2
F
m

er : Einheitsvektor in Richtung der Ladungen
ε 0 : Dielektrizitätzkons tan te = 8,86 ⋅10 −12 [ ]
q = N ⋅e
+ e,−e : Elementarladung = 1,602 ⋅10 −19 [C ];[ As ] ; [Ws]
N : Anzahl Elementarladungen
Ladung des Protons: +e
Ladung des Elektrons: -e
Hinweis: Ordnungszahl Z entspricht der Anzahl vorhandener Protonen in einem Atomkern
Hinweis: Obwohl ein Proton ungefähr die 2000fache Masse eines Elektrons besitzt, haben
beide exakt die selbe Ladung, allerdings mit entgegengesetzten Vorzeichen
Spannung (Energie zur Bewegung von unter Kraftwirung stehenden Ladungen)
ΔW = F ⋅ Δx
x2
ΔW = ∫ F ( x) dx
x1
ϕ1 = 5V
ϕ2 = 10V
ϕ 3 = 15V
+
1Volt = 1
UP1-P2
J Energie
=
C Ladung
-
U P1−P 2 = ϕ2 − ϕ1 = +10V
U P 2−P1 = ϕ1 − ϕ2 = −10V
Merke: Potentialdifferenz und Arbeit haben entgegengesetzte Vorzeichen
Hinweis: Spannung ist die Differenz der Potentiale. Sie entsteht durch trennen von Ladungen
Strom
i=
dq
dt
1 Ampère =
6,24 ⋅1018 Elektronen
Sekunde
Merke: klein i kann zeitlich konstanter Storm sein. Gross I hingegen ist zeitlich konstanter
Strom (DC)à daher immer klein i verwenden
Hinweis: Strom i durch die Fläche A ist gleich der pro Zeiteinheit durch A tretenden
Ladungsmenge. (Nur wenn Potentialverteilung vorhanden)
04.10.13
Seite
3
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Grundlagen
Formelsammlung: M.Wipf
Quellen und Widerstände bei konstanten Strömen und Spannungen
i
Ideale Spannungsquelle
U
u
U=konstant
Ideale Stromquelle
i=konstant
i
U
U
i
elektrischer Widerstand
i
U
i
R2 > R1
U
R1
Hinweis: Die Steigung der
Geraden gibt den Widerstand an
U
R = = tan ϕ
I
R
Hinweis: Eine konstante
Stromquelle kann z.B. durch
einen Regelkreis erzielt werden,
in welchem stets die Spannung
angepasst wird.
ϕ
i
Bauelemente Uq, iq und R sind Zweipole
Merke: Zweipole haben zwei
Klemmen
Charakteristische Gleichungen des
Zweipols:
U q :Quellenspannung
U = R ⋅i
iq : Quellenstrom
U q = kons tan t
iq = kons tan t
Strom-Spannungszusammenhänge aufgrund der Eigenschaften eines elektrischen Feldes
1. Kirchhoff‘scher Satz: (Knotenregel)
n
Die Summe aller vorzeichenbehafteten Ströme eines Knotenpunktes ist gleich
Null, wenn ich Knoten keine Ladungen gespeichert werden. Ladungserhaltung ∑ I i = 0
i =1
I4
I3
i1
Iq
i3
I1
i2
I2
I 2 + I 3 = I1 + I 4
− I1 + I 2 + I 3 − I 4 = 0
04.10.13
iq − i1 − i2 − i3 = 0
Seite
4
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Grundlagen
Formelsammlung: M.Wipf
2. Kirchhoff‘scher Satz: (Maschenregel)
Beim Umlauf einer Masche ist die Summe aller vorzeichenbehafteten
Spannungen in einer Masche gleich Null:
n
∑U
i =1
i
=0
U1
Uq
U2
U q − U1 − U 2 − U 3 = 0
U3
Reale Quellen
Definition: Quellen sind im Allgemeinen komplizierte Leistung abgebende
Zweipole, die verlustbehaftet sind.
è Modellierung mit realen Quellen d.h., das u bzw. i lastabhängig werden
Reale Spannungsquelle:
Ri
U
Uq
Innenwiederstand
Ideale Spannungsquelle
Grenzfall:
U = U q − Ri ⋅ i
U
Leerlaufspannung
Uq
i
Kurzschluss
Reale Stromquelle:
i = iq −
iq =
04.10.13
Uq
U
Ri
i
Ri
iq
U
Innenwiederstand
Ideale Stromquelle
Ri
Seite
5
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Grundlagen
Spannungsteiler Widerstandsschaltung beim Ampère-Meter
Ri
i1
i
R1
R2
R3
i1 R1 + R2 + R3 + ... + Rn
=
i2
Ri
Rn
Formelsammlung: M.Wipf
i1 : imax für Messwerk [ A]
i1...in :Teilströme [ A]
im1 : Messbereichsstrom[ A]
n : Anz.Widerständ e
bzw. Messbereiche
i2
i1...in = imn −i1
i1
Ri
Rn
i
R1
R3
R2
i1
R1
=
in Ri + R2 + R3 + ... + Rn
in
Merke: Der Abgriff kann zwischen jedem Widerstand erfolgen à es sind n
Gleichungssysteme für n zu bestimmende Widerstände aufzustellen.
Merke: Die untere Situation erlaubt einen hohen Ampère-Messwert.
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Seite
6
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse
Brückenschaltung Berechnung durch Gleichungssysteme
i
Charakteristische Gleichungen
R1
U1 U2
R2
U1 = R1 ⋅ i1
R5
Rtotal=?
↓
U5
U n = Rn ⋅ in
R3
U
R
U3
4
4
U = R ⋅i
Formelsammlung: M.Wipf
∑i
∑U
Knoten
Maschen
=0
i = i1 + i2
U = U1 + U 3
i1 + i5 − i3 = 0
U1 − U 2 − U 5 = 0
↓
↓
tot
Sonderfälle: R5 = 0
R5 → ∞ ; U 5 = 0
Brückenschaltung Stern-Dreieck-Stern-Umwandlung
R1
Rtotal=? 1
R12
R2
R13
R3
2
R5
R23
2
Rtotal=? 1
R4
R3
R4
Dreieck à Stern Transformation
R12 =
R1 ⋅ R2
R1 + R2 + R3
R23 =
R2 ⋅ R3
R1 + R2 + R3
R13 =
R1 ⋅ R3
R1 + R2 + R3
Stern àDreieck Transformation
R1 =
R13 R23 + R23 R12 + R13 R12
R23
R2 =
R13 R23 + R23 R12 + R13 R12
R13
R3 =
R13 R23 + R23 R12 + R13 R12
R12
Achtung: Spannungen und Ströme dürfen nicht in die
umgewandelte Situation übernommen werden
Lediglich die Spannung zwischen den Knoten 1 und 2 bleibt gleich
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Seite
7
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse
Spezifischer Widerstand und Leitwert eines Leiters
Rspez
G=
l
= ρ⋅
A
γ ⋅A
l
l: Leiterlänge [m]
A: Querschnitt [mm2]
l
1
=
=
γ ⋅A G
=
Formelsammlung: M.Wipf
G: Leitwert [S]
R: Widerstand [Ohm]
γ : Leitfähigkeit [S m/mm2]
ρ : spez. Widerstand [Ohm mm2/m]
A
1
=
ρ ⋅l R
Temperatureinfluss auf den Widerstand
R1 ' = R1 ⋅ (1 + α ⋅ Δϑ)
α Cu = 3,93 ⋅10 −3
α Al = 3,77 ⋅10 −3
α Fe = 6,57 ⋅10
−3
1
°C
1
°C
1
°C
R1: Widerstand vor Erwärmung
R1‘: Widerstand nach Erwärmung
α
: Temp.Koeffizient [1/°C];[1/K]
Elektrische Leistung
P =U ⋅ I = I 2 ⋅ R =
P : Leistung [W ]
U2
R
Energieumwandlungen
Wel = Wth
1J = 1Ws = 1Nm = 1kg ⋅ m2 ⋅ s −2
U ⋅ I ⋅ t = c ⋅ m ⋅ Δϑ
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Seite
8
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse
Formelsammlung: M.Wipf
Graphentheorie
1.Reale Schaltung:
Reale Bauelemente
i1
2.Lineare Ersatzschaltung
R1
UR1
iq
R2
Uq
i3
R3
3. Graph der Schaltung
Strompfeile
4
Gerichteter Graph
iq
1
2
3
I(uq)
4. Knoten und Maschengleichungen
Elemente des Graphen
Zweig
Zweig:
Verbindungslinie zwischen zwei Punkten
Knoten:
Verbindungspunkt von mindestens zwei Zweigen
Kreis:
Geschlossene Kette von Zweigen ohne Überschneidung
Baum:
Teil eines Graphen, der alle Knoten, aber keine Kreise enthält
Ast:
Zweig eines Baumes
Sehne:
Zweig, der nicht zum Baum gehört
Basiskreis:
Kreis, der nur eine Sehne enthält (siehe nächste Seite)
è Für jeden Graphen lassen sich verschiedene Bäume bestimmen,
Kreis
Baum (best.aus Ästen)
Sehnen
die Zahl der Äste ist konstant
oder
Knoten
oder
Basiskreise gibt es soviele, wie es Sehnen gibt
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Seite
9
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse (intuitive Methoden)
Sätze der Graphentheorie
1. Die verschiedenen Bäume eines zusammenhängenden Graphen
mit k Punkten enthalten: Alpha= Anzahl Äste
α = k −1
Formelsammlung: M.Wipf
α : Anz. Äste
β : Anz. Sehnen
Anz.Basiskreise
k : Anz. Knoten
2. Ein zusammenhängender Graph mit k Punkten und n Zweigen
enthält: Beta = Anzahl Sehnen
β = n −α = n − k +1
3. Jeder Basiskreis enthält jeweils eine andere Sehne, jeder
zusammenhängende Graph enthält: Beta=Anzahl Basiskreise
4. Die Basiskreisgleichungen sind ein System von Beta linear
unabhängigen Gleichungen
Konzept:
Zur Lösung eines Gl.Systems mit n Unbekannten sind n linear unabhängige Gleichungen notwendig.
Wir suchen n unbekannte Zweigströme è Beta Basiskreisgleichungen und ergänzen das Gl.System
mit alpha beliebig gewählten Knotengleichungen
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10
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse (intuitive Methoden)
Formelsammlung: M.Wipf
Ersatzspannungsquelle und Ersatzstromquelle
iq =
Ri
Uq
i
Ri
Ri
U
iq
Uq
U
Uq = Ri ⋅ iq
Parallelschaltung von Spannungsquellen
Ri1
Ri1
Ri2
...
Uq1
Ri2
Rin
iq1
Uq2
iq2
Rin
...
iqn
Uqn
Iqers
Ri1
iq1
iq2
Ri ers
Rin
Ri2
...
iqn
...
Iq ers
Uq ers
Spannungsquellen-Ersatzschaltung (Iq überführen in Uq)
I=
U q ers
U=
Ri ers + Ra ers
Ra ers
Ri ers + Ra ers
⋅ U q ers U
q ers = U l
Stromquellen-Ersatzschaltung (Uq überführen in Iq)
I=
Ri ers
Ri ers + Ra ers
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⋅ I q ers
Ri ers
U=
Ri ers ⋅ Ra ers
Ri ers + Ra ers
⋅ I q ers
I q ers = I k
U q ers : Ersatzquellspannung
I q ers : Ersatz − Quellstrom
Ri ers : Ersatz − Innenwiders tan d
Ra ers : Ersatz − Aussenwiders tan d
Ul
: Leerlaufspannung
Ik
: Kurzschlusstrom
Seite
11
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse (intuitive Methoden)
Stromquellen-Ersatzschaltung
Formelsammlung: M.Wipf
i=?
40
1.Grundschaltung
2A
2. Trennstelle suchen (aktiv/passiv Zweipol)
10
i2
i
4. Kurzschlussstrom an den Klemmen
bestimmen
50
ik
i1
ik
Aufgrund der ermittelten Werte Ri und ik kann nun
folgende reale Ersatzstromquelle skizziert werden, die
natürlich auch in eine äquivalente reale Spannungsquelle
überführ werden kann
Rers
oder
Ri
Rers = Ri = (10 + 40) || 50
40
10
Die Klemmen werden als überbrückt (kurzgeschlossen)
betrachtet
50
Ri
i = i1 + i2
1
i1 40 ik = i2 = i = 0.4 A
=
5
i2 10
Verbraucher
„anschliessen“
Die Stromquelle(n) wird als ausgeschaltet betrachtet, der
Strom im entsprechenden Pfad ist =0
04.10.13
25
40
3. Innenwiderstand Ri des aktiven Zweipols
bestimmen
5. Ersatzstromquelle erstellen
50
10
25
Seite
12
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse (intuitive Methoden)
Formelsammlung: M.Wipf
Zweipoltheorie
Konzept:
1. Aufteilung des Netzwerkes in einen aktiven und einen passiven Zweipol
Die Trennung in einen aktiven und einen passiven Zweipol muss so erfolgen, dass die gesuchte Spannung
bzw. der gesuchte Strom an den offenen Klemmen liegt
2. Berechnung der Ersatzschaltung des aktiven Zweipols
Ersatzspannungsquelle Uq ers=Ul und Ri ers oder mit der Ersatzstromquelle Iq ers=Ik und Ri ers
3. Berechnung der Ersatzschaltung des passiven Zweipols
Ersatz-Aussenwiederstand Ra ers
4. Ermittlung des gesuchten Stroms oder der gesuchten Spannung mit Hilfe der Ersatzschaltung
(Grundstromkreis)
Zweigstromanalyse (Netzwerkberechnung mit Hilfe der Kirchhoff‘schen Sätze)
Ausgangslage: Netzwerk mit n Zweigen und k Knoten
Grobkonzept:
n-k+1 Basisgleichungen und
k-1 Knotengleichungen sind aufzustellen
1. Kennzeichnung der Richtung der Zweigströme
Ist die Stromrichtung nicht vorauszusagen, ist sie beliebig anzunehmen
2. Aufstellen der k-1 Knotenpunktgleichungen
I2
Es sind k-1 linear unabhängige Knotenpunktgleichungen aufzustellen.
Stromquellen sind als Ein und Ausfliessender Strom in jeweils zwei
Knoten berücksichtigt. Sie sind also keine Zweige, denn R= unendlich
3. Willkürliche Festlegung der Maschen-Umlaufrichtungen und
Aufstellen der unabhängigen Maschengleichungen
I1
I2
I1
Iq
Iq
Iq
I4
I3
I4
I3
Iq=I1+I2
I3=Iq+I4
Es sind z Maschengleichungen aufzustellen mit z unbekannten
Zweigströmen. (Methode mit trennen der bereits durchlaufenen Zweige)
4. Auflösen des Gleichungssystems nach den gesuchten Strömen und Spannungen
Bei grösseren Netzwerken anerbietet es sich den Gauss‘schen Algorithmus zu
verwenden.
04.10.13
Seite
13
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse (systematische Methoden)
Formelsammlung: M.Wipf
Superpositionsprinzip (Überlagerungssatz)
Definition: In einem physikalischen System, in dem Wirkungen linear von den Ursachen
abhängen, lässt sich zunächst jeweils die Wirkung von nur einer Ursache ermitteln. Die
resultierende Wirkung aller Ursachen ergibt sich dann als Summe der Einzelwirkungen.
Konzept:
1. 
Kennzeichnung der Richtung der Zweitgströme
2. 
Nullsetzen und Kurzschliessen aller Quellspannungen und Quellströme, bis auf
eine Quellspannung oder einen Quellstrom
3. 
Berechnen des von der einen Quelle verursachten Teilstroms in dem Zweig, in dem
der Zweigstrom ermittelt werden soll
4. 
Wieder alle Quellen kurzschliessen und mit der nächsten Quelle den verursachten
Teilstrom des zu bestimmenden Zweigstroms bestimmen à mit allen Quellen...
5. 
Aufsummieren der Teilströme unter Berücksichtigung der Vorzeichen der
Teilströme
R2
Uq1
R4
Uq2
R5
R1
R3
I5
R2
R2
R4
Uq1
R5
R1
R4
Uq2
I3 uq2
R1
R3
R5
R3
I5 uq2
I5 uq1
I1 uq1
I 5Uq1
I1Uq1
U q1
R3
=
; I1Uq1 =
R3 + R4 + R5
Rg 1
⇒ I 5Uq1 = ...
I 5Uq 2
I 3Uq 2
=
R1 + R2
;
R1 + R2 + R4 + R5
I 3Uq 2 =
U q2
Rg 2
⇒ I 5Uq 2 = ...
I 5 = I 5Uq1 − I 5Uq 2
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Seite
14
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse (systematische Methoden)
Formelsammlung: M.Wipf
Maschenstromverfahren
Konzept:
Reale Stromquellen sind in äquivalente reale Spannungsquellen überzuführen
Bei idealen Stromquellen, kann ein zur Stromquelle parallel geschalteter Widerstand angenommen werden,
der dann im Endergebnis unendlich gesetzt wird.
iq
Ri
Ri
Uq=iq*Ri
In einem Netzwerk mit n Zweigen und k Knoten sind n-k+1 Maschen zu bestimmen
Jeder linear unabhängigen Masche wird ein geschlossener Maschenstrom zugeordnet. Zur Bestimmung der
Zweigströme werden bei überlagerten Maschenströmen diese vorzeichenbehaftet aufsummiert
Es muss eine Matrix aufgestellt werden, mit (n-k+1)Zeilen und (n-k+1) Spalten (Siehe ganz unten)
⎡ U 0i ⎤
⎡ R11 R12 … R1m ⎤ ⎡ I M 1 ⎤ ⎢∑
⎥
M1
⎢R
⎥ ⎢I ⎥ ⎢  ⎥


⎢ 21
⎥⋅⎢ M2⎥ = ⎢
⎥
⎢
  ⎥ ⎢  ⎥ ⎢  ⎥
⎢
⎥ ⎢
⎥
⎣ Rm1 … … Rmm ⎦ ⎣ I Mm ⎦ ⎢⎢∑ U 0i ⎥⎥
⎣ Mm
⎦
Rii: Summe aller Widerstände in Masche i
Rij: Summe der gemeinsamen Widerstände von Masche i und Masche j
dabei gilt:
I M i ↑ ↑ I M j : Vorzeichen positiv
I M i ↑ ↓ I M j : Vorzeichen negativ
∑U
0i
: Summe der Quellspann ungen in Masche m
Mm
U 0 i ↑ ↑ I M i : Vorzeichen negativ (!)
U 0 i ↑ ↓ I M i : Vorzeichen positiv (!)
Interpretation der Matrix:
In den Diagonalelementen steht die Summe der Widerstände, der zu diesem Index gehörenden Masche
An den anderen Positionen (neben den Diagonalen) steht die Summe der Widerstände, die sich zwei
Maschen teilen
M1
M1
M2

Mm
04.10.13
M2 …
Mm
⎡ R11 R12 … R1m ⎤
⎢R
⎥


21
⎢
⎥
⎢
  ⎥
⎢
⎥
R
…
…
R
mm ⎦
⎣ m1
R12: Summe der gemeinsamen
Widerstände von M1 und M2
!!!Symmetrisch zur Matrix-Diagonale!!!
Seite
15
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Netzwerk-Analyse (systematische Methoden)
Formelsammlung: M.Wipf
Knotenpunktpotentialverfahren
Konzept:
Reale Spannungsquellen sind in äquivalente reale Stromquellen überzuführen
Ri
Uq=iq*Ri
.
Ri
iq
Bezeichnung aller Knotenpotentiale und Auswahl des Bezugspotentials merke ist eine Stromquelle in Serie
zu einem Widersand, so ist dazwischen ein Knotenpunkt zu wählen
Muss nun ein Strom berechnet werden so kann die Spannungsdifferenz der angrenzenden Knotenpotentiale
gebildet werden, diese wiederum entspricht dem Spannungsabfall über dem Widerstand, an dem der Strom
gesucht ist
!!!Knotenspannungspfeile sind stets zum
Nullpunkt hin zu zeichnen!!!
⎡ I qi ⎤
− G12 … − G1m ⎤ ⎡U A 0 ⎤ ⎢∑
⎡G11
⎥
K1
⎢− G
⎥
⎢
⎥

⎢
⎥

⎢ 21 
⎥ ⋅ ⎢U B 0 ⎥ = ⎢
⎥
⎢
⎥ ⎢  ⎥ ⎢  ⎥
 
⎢
⎥ ⎢
⎥
… − Gmm ⎦ ⎣U m 0 ⎦ ⎢∑ I qi ⎥
⎣− Gm1 …
⎢⎣ Km ⎥⎦
B
A
C
UB0
UA0
UC0
Gii: Summe aller Leitwerte, die auf den Knoten zulaufen
Gij: Summe aller Leitwerte im Zweig zwischen Knoten i und J mit negativem Vorzeichen
∑ I : Summe aller Quellströme, die in den Knoten fliessen
qi
Km
Iq
Iq
positiv
negativ
iq
Leitwert und
Quelle sind
relevant für
Knoten
Ri
Interpretation der Matrix:
Auf der Hauptdiagonalen stehen jeweils die Summen der, an den entsprechenden Knoten angrenzenden
Leitwerte
Auf den anderen Positionen (neben den Hauptdiagonalen) stehen jeweils die negativen Leitwerte, die
sich zwischen den entsprechenden Knoten befinden bzw. die Summe der zw. zwei Knoten stehenden
Leitwerte, falls diese parallel geschaltet sind
A
B …
X
− G12 … − G1m ⎤
A ⎡G11
⎥

B ⎢⎢− G21 
⎥
⎥
 
 ⎢
⎢
⎥
… Gmm ⎦
X ⎣− Gm1 …
R12: Summe der gemeinsamen,parallelen
Leitwerte zwischen A und B
!!! Symmetrisch zur Matrix-Diagonale
und negativ !!!
Ideale Spannungsquelle kann nicht in eine Stromquelle überführt werden
Kann eine ideale Spannungsquelle nicht in eine Stromquelle gewandelt werden, so muss eine Ast der
Knotenspannungspotentiale so gewählt werden, dass diese Spannungsquelle auf einem solchen zu liegen
kommt und somit als gegebene Grösse betrachtet werden kann.
04.10.13
Seite
16
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf

S : Stromdichtevektor
Elektrisches Strömungsfeld
n : Anz. freie e +/ − pro Volumeneinheit
A
 dQ

S=
= n ⋅ e +/ − ⋅ v
dt
e+
Elektrischer Strom
 
i = ∫ S dA
A : durchflossene Fläche

S : Stromdicht evektor
A
A

S
( A)

v
Wenn S homogen und
dA orthogonal zu S:
i =S ⋅ A
Satz von Coulomb
z

Q1 ⋅ Q2 r12
F=
⋅
⋅ 
4 ⋅ π ⋅ ε r12 2 r12
1

Q1 ⋅ Q2 ⋅ er12
=k⋅
 2
r12
x
Q1
y
Q2
F : Kraft [ N ]
q : Ladung [ As ]
r : Abs tan d der Ladungen [m]
10 −9
F
= 8,86 ⋅10 −12 [ ]
36π
m

er : Einheitsvektor in Richtung der Ladungen
Nm 2
k : Kons tan te 8,988 ⋅109 2
C
ε = ε 0 (imVaku.) :=
Für Kräfte zwischen Ladungen gilt das Superpositionsprinzip
F (Q1) =
n
Q 
Q1
⋅ ∑  k 2 ⋅ e1k
4 ⋅ π ⋅ ε 0 k =1 r1k
F (Q1 ) : Kraft auf Q1
2

r : qadrierter Betrag von r



Q1 ⋅ Q3
Q1 ⋅ Qn
Q1 ⋅ Q2
 2 ⋅ e12 +
 2 ⋅ e13 + ... +
 2 ⋅ e1n
4 ⋅ π ⋅ ε 0 ⋅ r12
4 ⋅ π ⋅ ε 0 ⋅ r13
4 ⋅ π ⋅ ε 0 ⋅ r1n

Elektrisches Feld aus Coulomb
z
E
F (Q1) =

 F
E=
Q1
=

 2 ⋅ e21
4 ⋅ π ⋅ ε ⋅ r21
Q2
Probeladung Q1
x
Q2
y
Definition: Richtung und Betrag des E-Feldes ist gleich Richtung und Betrag der Kraft auf die Probeladung
dividiert durch die betragliche Grösse der Probeladung:
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Seite
17
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Kraft auf Ladung im Raum
Es seien gegeben drei Ladungen von 20 mCb an dem Punkten:
Q1 : (4 / 0 / 0); Q2 : (0 / 4 / 0); Q3 : (0 / − 4 / 0)
Gesucht sei die hieraus entstehende resultierende Kraft auf Q4
(100 mCb) :
Q4 : (0 / 0 / 3)
Formelsammlung: M.Wipf
F : Kraft [ N ]
Q : Ladung [ As ]
r : Abs tan d der Ladungen [m]
10 −9
F
ε = ε 0 (imVaku.) :=
= 8,86 ⋅10 −12 [ ]
36π
m
1. Es sollen die Richtungsvektoren zwischen Q1,Q4 und Q2,
Q4 und Q3, Q4 gebildet werden:
Q3
⎛ 4⎞ ⎛0⎞ ⎛ − 4⎞ ⎛ x ⎞
 
⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟

r14 = Q1Q 4 = −Q1 + Q4 = −⎜ 0 ⎟ + ⎜ 0 ⎟ = ⎜ 0 ⎟ = ⎜ y ⎟
⎜ 0⎟ ⎜ 3⎟ ⎜ 3 ⎟ ⎜ z ⎟
⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠


rn 4 = QnQ 4 = −Qn + Q4 = ...
Q4
2. Von jedem Vektor muss zusätzlich noch der Betrag bestimmt werden:
x
z
Q2
y
Q1

rn 4 = x 2 + y 2 + z 2
3. Gemäss Satz von Coulomb könnten nun die Einzelkräfte auf Q4 bestimmt werden. Da
diese aufgrund des Superpositionssatzes aufsummiert werden, lässt sich dieser Schritt
durch geschicktes Ausklammern vereinfachen:
F (Q1) =
F (Q 4) =
n
Q 
Q1
⋅ ∑  k 2 ⋅ e1k
4 ⋅ π ⋅ ε 0 k =1 r1k
⎛ Q 
Q  ⎞
Q4
Q 
⋅ ⎜  13 ⋅ r14 +  2 3 ⋅ r24 +  33 ⋅ r34 ⎟
⎟
4 ⋅ π ⋅ ε 0 ⎜⎝ r14
r24
r34
⎠
Merke:
Q 
... +  2 3 ⋅ r24 + ...
!!!Achtung !!!
r24

Q ⋅ Q ⋅ er
Die Grundformel gemäss Coulomb lautet: F = k ⋅ 1  2 2 12 Da jetzt aber r3 bzw. |rn4|3 im Formelausdruck
r12
verwendet worden ist, muss
nicht mehr
der Einheitsvektor verwendet werden, sonder es
kann direkt der entsprechende nicht normierte Richtungsvektor verrechnet werden.
Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter von unbestimmter Länge
⎛i ⎞ ⎛ B ⎞
   ⎜ x⎟ ⎜ x⎟
F = i × B = ⎜ i y ⎟ × ⎜ By ⎟
⎜i ⎟ ⎜ B ⎟
⎝ z⎠ ⎝ z⎠
04.10.13

i : Richtungsbehafteter Strom [ A]

B : Magnetfeld [T ]

N
F : Kraftwirkung auf Leiter [ ]
m
Seite
18
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Elektrischer Strom berechnen aus Stromdichteverteilung und Fläche
Es sei gegeben eine Stromdichteverteilung im Raum und eine
begrenzende Fläche innerhalb welcher der Strom berechnet
werden soll.
A
A

S
Idee: Bei der Stromdichteverteilung handelt es sich im Grunde
genommen um nichts Anderes, als um ein Vektorfeld. Daher
wird das Problem umformuliert in eine mathematisches Modell
Mit dem Oberflächenintegral kann ein Fluss durch eine
parametrisierte Fläche berechnet werden:
 

K
∫ (r (u, v))  n (u, v) du dv
v2 u 2
∫
v1 u1
Konzept:
1. 
Es soll die Fläche A (in welcher der Strom zu ermitteln ist) durch Parameterdarstellung
formuliert werden. Hier ist zu beachten, dass der Laufbereich der Parameter klar definiert ist,
denn dieser ist für die Flächenbegrenzung verantwortlich.
0
⎛
⎞

⎜
⎟

r ( s, t ) = A + s ⋅ AB + t ⋅ CD = ⎜ − π + s ⋅ π ⎟
4
2
⎜ 0.1 − 0.2t ⎟
⎝
⎠
2. 
Nun soll das Vektorfeld, dass meist wie unten dargestellt gegeben ist in eine mathematisch
ersichtlichere Schreibweise übernommen werden:

S = 100 ⋅ cos(2 y )⋅ ex
3. 
⎧0 ≤ s ≤ 1
wobei : ⎨
⎩0 ≤ t ≤ 1
⇒
⎛ 1 ⎞ ⎛100 ⋅ cos(2 y )⎞

⎜ ⎟ ⎜
⎟
S = 100 ⋅ cos(2 y )⋅ ⎜ 0 ⎟ = ⎜
0
⎟
⎜ 0⎟ ⎜
⎟
0
⎝ ⎠ ⎝
⎠
Die einzelnen Komponenten der parametrisierten Fläche müssen nun in den Term des
Vektorfeldes eingefügt werden:
( (− π 4 + s ⋅ π 2 ))⎞⎟
⎛100 ⋅ cos(2 y )⎞ ⎛⎜100 ⋅ cos 2 ⋅
 ⎜
⎟
S =⎜
0
⎟=⎜
⎜
⎟ ⎜⎜
0
⎝
⎠ ⎝
0
0
⎟
⎟
⎟
⎠
4. 
Es muss zusätzlich der Normalenvektor gemäss untenstehendem Vorschrift formuliert werden:
⎛π ⎞


Achtung: Es muss die Ortskurve
 ∂r ( s, t ) ∂r ( s, t ) ⎜ 10 ⎟
abgeleitet werden und nicht das
n=
×
=⎜ 0 ⎟
∂s
∂t
⎜
⎟
Vektorfeld !!! (Normalenvektor entsteht
⎜ 0 ⎟
aus Kreuzprodukt der Tangentenvektoren)
⎝
⎠
5. 
Zuletzt müssen nun nur noch die einzelnen Teilergebnisse in die Grundformel des
Oberflächenintegrals eingetragen werden:
i=∫
0
04.10.13
( (− π 4 + s ⋅ π 2 ))⎞⎟
⎛100 ⋅ cos 2 ⋅
1 1⎜
 

∫0 K (r (u, v))  n(u, v) ds dt = ∫0 ∫0 ⎜⎜
⎜
⎝
1 1
0
0
⎛π ⎞
⎜ 10 ⎟
⎟  ⎜ 0 ⎟ ds dt = 20
⎟ ⎜
⎟
⎟ ⎜ 0 ⎟
⎠ ⎝
⎠
Seite
19
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
ϕ : Elektrisches Potential
Elektrisches Potential / Spannung
P2
 
1  
ϕ = ∫ E ds = ⋅ ∫ F ds
Q
P1
ϕ2
ϕ1

F2
-

F1
 
U = ∫ E ds
P2
P1
U : Elektrische Spannung
Δϕ
 
ΔW = ∫ F ds
P1
0
+
  P1  
U = Δϕ = ϕ 2 − ϕ1 = ∫ E ds − ∫ E ds
P2
0
0
Ohm‘sches Gesetz in


Elementarform
E = ρ⋅S
 
E S
Elektrischer Widerstand (gerader Leiter)
 
U ∫ E ds
R= =  
i ∫ S dA
 
U ∫ E ds
E ⋅l
ρ ⋅l
R= =   =
=
i ∫ S dA
S⋅A
A
 
E , S = konst
A
l
Homogener Fall: Langer, gerader
Leiter mit konstantem Querschnitt
und gleich bleibendem Rho
ρ :Spezifischer Widerstand [Ohm / m]
E = ρ ⋅S
Elektrischer Widerstand (zylindrisches Rohr)
Widerstand eines infinitesimal dünnen Rohres
mit der Wandstärke dr:
dR =
l
ρ ⋅ dr
ρ ⋅ dr
=
A
2 ⋅π ⋅ r ⋅ l
r2
r1
Gesamtwiderstand (Summe aller Rohre):
r2
R = ∫ dR =
r1
ρ ⋅ r2 1
ρ⋅
r
⋅ ∫ dr =
⋅ ln 2
2 ⋅ π ⋅ l r1 r
2 ⋅π ⋅ l
r1
l
Elektrischer Widerstand (dünnwandige Metallhohlkugeln)
Widerstand einer infinitesimal dünnen Kugel:
dR =
ρ ⋅ dr
A
=
r2
r1
ρ ⋅ dr
4 ⋅π ⋅ r 2
Aufsummieren aller in Reihe liegenden Widerstände:
ρ ⋅ r2 1
R = ∫ dR =
dr
4 ⋅ π ⋅ r∫1 r 2
r1
r2
04.10.13
R=
ρ⋅ ⎛1 1 ⎞
⎜ − ⎟
4 ⋅ π ⋅ ⎜⎝ r1 r2 ⎟⎠
Seite
20
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Elektrische Flussdichte (Materialunabhängige Grösse für die Wirkung einer Ladung)
10 −9 F
[ ]
36 π m
ε r : Relative Dielektrizitätskonstante
 

D : D ↑↑ E Kraftfeld


D = ε0 ⋅εr ⋅ E
ε 0 : Naturkonstante
Zusammenhang D-Feld und verursachender Ladung
E-Feld verursacht durch Punktladung

E=

E
Q 
⋅ ⋅ er
4πε 0ε r r 2
 
Durch Hüllfläche A tretendes E-Feld
∫ E dA
1
A
+
Für konzentrische Kugel gilt:
 
dA ⊥ E

E = konst.
 
1
Q  
∫ E dA = 4πε 0ε r ⋅ r 2 ⋅ ∫ er dA
∫ dA = 4π r
 
∫ E dA = ε
2
(Kugeloberfläche)
 
Q
1
Q
=
⋅ ∫ D dA =
ε 0ε r
ε 0ε r
0 ⋅εr

E=
 
D
∫ dA = Q
⇒
Gilt für alle Hüllflächen und
Ladungsverteilungen

D
ε0 ⋅εr
Berechnung von D (Bsp. Koaxialkabel)
 
Qeingeschlossen = ∫ D dA
A
 
E , D : konst. auf konzentrischen Zylindern
 
und E , D ⊥ dA
 
E , D ↑↑ dA ( Deckel und Boden)
Hüllfläche geschlossen:
 
∫ D dA = D ⋅ ∫ dA
Mantel:

D =konstant auf konzentrischen Zylindern


D ⊥ dA
Deckel, Boden:
 
∫ D dA = 0


D ↑↑ dA
 
 
 
 
∫ D dA = ∫ D dA + ∫ D dA + ∫ D dA
Mantel
Deckel

D ⋅ AMantel
Mantelfläche:
0
Boden
0
AMantel = 2 ⋅ π ⋅ r ⋅ h
 

∫ D dA = D ⋅ A
Mantel
Mantel
04.10.13

= D ⋅ 2 ⋅ π ⋅ r ⋅ h = Qeingeschlossen

D=

Q
⋅ er ( zwischen 0 und h)
2 ⋅π ⋅ r ⋅ h
Seite
21
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Berechnung von C (Plattenkondensator)
 
 
Q ∫ D dA
C= =  
U ∫ E ds
 
Q
∫ E ds = E ⋅ d
∫ D dA = D ⋅ A
Platte


E ↑↑ ds


D
E=
= konst.
ε0 ⋅εr
D=konst. und homogen
 
Q ∫ D dA D ⋅ APlatte ε 0 ⋅ ε r ⋅ E ⋅ APlatte
⇒ C= =   =
=
⇒
U ∫ E ds
E ⋅d
E ⋅d
⇒ C=
-Q
ε 0 ⋅ ε r ⋅ APlatte
d
Berechnung von C (Koaxialkabel)
Konzept: Um C zu berechnen , sollte im Allgemeinen
von der Definition ausgegangen werden, die da lautet:
C *U=Q
Isolation ε r
Betrachten dünnen, konzentrischen Zylinder als
kapazitives Element:
2 ⋅π ⋅ r ⋅ h
dc = ε r ⋅ ε 0 ⋅
dr
-Auf konzentrischem Zylinder sind E und D konstant
-konzentrische Flächen sind Äquipotentialflächen
-Gesamtkapazität ist eine Serieschaltung von den
konzentrischen Zylindern
r2
1
1
=∑
Ctot
dC
=
→
r2
1
dr
1
1
=∫
=
⋅ ∫ dr
Ctot r1 ε 0ε r ⋅ ⋅ 2 ⋅ π ⋅ r ⋅ h ε 0ε r ⋅ ⋅ 2 ⋅ π ⋅ h r1 r
1
⋅ (ln(r2 ) − ln(r1 ) ) ⇒
ε 0ε r ⋅ ⋅ 2 ⋅ π ⋅ h
Ctot =
Berechnung von C Zweidrahtleitung
Q
C=
auf konzentrischem Zylinder
U
 
Q = ∫ D dA = 2 ⋅ π ⋅ r ⋅ l ⋅ ε 0 ⋅ ε r ⋅ E ⇒E =
  r2  
U1 = ∫ E ds = ∫ E dr =
r1
 
U 2 = ∫ − E dr = −
r1
r2
U tot = U1 + U 2 =
C=
r
ε 0ε r ⋅ ⋅ 2 ⋅ π ⋅ h
⎛r ⎞
ln⎜⎜ 2 ⎟⎟
⎝ r1 ⎠
+Q
-Q
r1
r2
Q
2 ⋅π ⋅ r ⋅ l ⋅ ε 0 ⋅ ε r
2
Q
1
Q
r
⋅ ∫ dr =
⋅ ln 2
2 ⋅ π ⋅ l ⋅ ε 0 ⋅ ε r r1 r
2 ⋅π ⋅ l ⋅ ε 0 ⋅ ε r
r1
z
a
x
−Q
r
⋅ ln 2
2 ⋅π ⋅ l ⋅ ε 0 ⋅ ε r
r1
Q
r
⋅ ln 2
π ⋅l ⋅ε0 ⋅εr
r1
Q π ⋅l ⋅ε0 ⋅εr
=
r
U tot
ln 2
r1
04.10.13
Seite
22
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Berechnung von C (Kugelkondensator)
r2
Q
E=
4 ⋅π ⋅ε ⋅ r 2
r2
U = ∫ E dr =
r1
C=
r1
r2
Q
Q
1
Q ⎛1 1⎞
⎜ − ⎟
dr
=
⋅
=
2
∫r1 4 ⋅ π ⋅ ε ⋅ r 2
∫
4 ⋅ π ⋅ ε r1 r
4 ⋅ π ⋅ ε ⎜⎝ r1 r2 ⎟⎠
r2
Q
-Q
Q
rr
= 4 ⋅π ⋅ε 1 2
U
r2 − r1
Berechnung von C (Zylinderkondensator)
E=
Q
2 ⋅π ⋅ε ⋅ r ⋅ l
r2
r2
r1
r1
U = ∫ E dr =
r2
Q
Q
r2
∫ 2 ⋅ π ⋅ ε ⋅ r ⋅ l = 2 ⋅ π ⋅ ε ⋅ l ln r
r1
1
+Q
l
-Q
Q 2 ⋅π ⋅ε 0 ⋅ε r ⋅ l
C= =
r
U
ln 2
r1
Parallelschaltungen von Kondensatoren
n
C Ersatz = ∑ Ck
U
k =1
Serieschaltungen von Kondensatoren
1
CErsatz
04.10.13
n
1
k =1 Ck
=∑
U
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23
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Teilspannungen am Plattenkondensator (an Spannung)
U1 = ? (Spannung in Isolierplatte)
d1
U = U1 + U 2 = E1d1 + E2 (d − d1 )
d
U 2 = ? (Spannung in Luft)
U
Flussdichte D ist in Luft und Isolierplatte
gleich gross:
D = ε 0ε r E1 = ε 0 E2
εr
wobei ε r Luft = 1
⇒ E2 = E1ε r
Einsetzen in der ganz zu Beginn aufgestellten Beziehung:
U = U1 + U 2 = E1d1 + E1ε r (d − d1 )
Es ergibt sich die in der Isolierplatte vorhandene Feldstärke als:
E1 =
U
d1 + ε r (d − d1 )
Hieraus errechnet sich wiederum U1 gemäss der obersten Beziehung:
U
d1
d1 + ε r (d − d1 )
U1 = E1d1 =
Teilspannungen am Plattenkondensator (mit Ladung)
Ψ =Q
Ψ
A
D=
⇒D=
Q
A
Der El.Fluss Y ist gleich der Ladung Q. Daher ist die
Flussdichte D in beiden Dielektrika gleich gross
Daraus ergeben sich folgende Feldstärken:
E2 =
ε 0ε r 1
=
D2
ε 0ε r 2
=
Q
U1
ε 0ε r 1 A
U2
Q
ε 0ε r 2 A
Die Spannungen, mit welchen die Isolierplatten beansprucht werden lauten demnach:
U1 = E1d1 =
ε 0ε r 1
U 2 = E2 d 2 =
04.10.13
D1
D2
ε r1; D1; E1
d2
D1
Q
d1
Q
D1 = D2 =
A
E1 =
A : Fläche[m 2 ]
d : Dicke [m]
Q : Ladung[ As ];[C ]
d1 =
ε 0ε r 2
Q
ε 0ε r 1 A
d2 =
-Q
ε r 2 ; D2 ; E2
d1
Q
ε 0ε r 2 A
d2
Seite
24
Fachbereich:
Physik/ET
Lorentzgleichung
Thema:


 
FL = q ⋅ E + q ⋅ v × B
(
)
Magnetismus
Formelsammlung: M.Wipf



wenn : v ↑↑ B ⇒ F = 0
Im B-Feld bewegter Leiter (Generator)

v
Kraft F wirkt in Folge bewegter Ladung im B-Feld

 
Fmagn = q ⋅ v × B
(
)
Der Einfluss der Kraft F bewirkt eine
Ladungstrennung im Leiter bis sich ein stationärer
Zustand (Kräftegleichgewicht)
einstellt


Fmagn

B
Fmagn
-- --
+ +++

Fel
Fmagn = Fel

 
q ⋅ v × B = −q ⋅ E

 
v × B = −E
(
)
Als Wirkung von B auftretende elektrische Feldstärke E ist:
 
E = v×B
Spannung entlang dem Leiter:
 
  
U = ∫ E ds = ∫ v × B ds
Für ein homogenes B-Feld ergibt sich hieraus::
U = B ⋅v ⋅l
 
(B ⊥ v )
Durchflutungssatz (Zusammenhang i à B)
1
∫µ
0
⋅
 
1  
B ds = ∫ S dA
µr
 
 
H
d
s
=
S
∫
∫ dA
A


B = µ0 ⋅ µ r ⋅ H
 
 
 
 

d 
dΦ
i = ∫ S dA ←→ ∫ S dA = ∫ Hds ←→ µ0 ⋅ µ r ⋅ H = B ←→ ∫ B dA = 0 ←→ ∫ B dA =
=U
dt
dt
 
 
 
i = ∫ S dA ←→ ρ ⋅ S = E ←→ ∫ E ds = U
04.10.13
Seite
25
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Magnetismus
Formelsammlung: M.Wipf
H-Feld erzeugt durch dünnen stromdurchflossenen Leiter
r: Abstand von Leiter [m]
i: elektrischer Strom [A]
i
H (r ) =
i
H: magn.Feldstärke [A/m]
da Θ = i
2 ⋅π ⋅ r
α
r

H (r )
α
Merke: Mehrere H-Felder können durch superponiert werden (allerdings ist dabei zwingend die
Richtung der Jeweiligen H-Felder z.B. durch das Vorzeichen zu berücksichtigen)
Merke: Der H-Feldvektor steht tangential zu zum Leiter konzentrischen Kreisen, ausgehend
von dem Punkt, an welchem das H-Feld von Interesse ist (2D-Skizze)
H-Feld im stromdurchflossenen Leiter
H (r ) =
S⋅A
1
i
=
⋅ ⋅ A(r )
l
2 ⋅ π ⋅ r A0
r: Abstand von Leiterzentrum [m]
i: elektrischer Strom [A]
r0
r0: Leiterradius [m]
i
H: magn.Feldstärke [A/m]
Wenn Stromdichteverteilung
homogen
H(r)
r2
1
i⋅r
H (r ) = i ⋅ 2 ⋅
=
2
r0 2 ⋅ π ⋅ r 2 ⋅ π ⋅ r0
r

H (r )
Wenn Leiter Zylinder ist:
r2
r1
H (r ) =
Θ
2 ⋅π ⋅ r
=
2
r − r1
2 ⋅ π ⋅ r r2 2 − r12
i
⋅
2
H ~r
H~
1
r
r0
r
r1: Innenradius [m]
r2: Aussenradius [m]
r: Laufvariable [m]
i: elektrischer Strom [A]
H: magn.Feldstärke [A/m]
04.10.13
Seite
26
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Berechnung einer Induktivität
1. Der Grundsatz für die Berechnung einer Induktivität wird aus der
unten stehenden Beziehung hergeleitet
ψ = L ⋅i
L=
ψ
i
2. Da der Strom als eine gegebene Grösse angesehen werden kann,
muss der Ansatz beim Spulenfluss liegen:
ψ = n⋅Φ
3. Aufgrund der obenstehenden Beziehung ist ersichtlich, dass es äusserst
notwendig sein wird, den magnetischen Fluss F zu berechnen Dieser
errechnet sich gemäss der untenstehenden Beziehung.
Φ mag =

B
∫ ⋅ dA = cos Θ ⋅ B ⋅ ∫ dA
durchLeiter
aufgespannte
Fläche
↑
wenn B const .
4. Das B-Feld steht in einer direkten Abhängigkeit zum H-Feld. Daher ist
es sinnvoll, das H-Feld zu ermitteln, um danach über die unten gezeigt
Formel auf das B-Feld schliessen zu können
B = µ0 ⋅ µ r ⋅ H (r )
5. Für das H-Feld um einen Leiter gilt:
 
H
∫ ds = i ⋅ n = 2 ⋅ π ⋅ r
04.10.13
H=



i⋅n
wenn gilt : ( H = const ; H ↑↑ ds )
2 ⋅π ⋅ r
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27
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Berechnung der Induktivität L
Φ:
n:
i:


( H = const ; H
Grundidee zur Berechnung von L muss sein:
ψ = L ⋅i
ψ = n⋅Φ
 
H,B
 
∫ H ds = i ⋅ n = 2 ⋅ π ⋅ r
H=

↑↑ ds )
Φ=?
i⋅n
2 ⋅π ⋅ r
H,B
µ ⋅ µ ⋅i ⋅ n
B = µ0 ⋅ µ r ⋅ H = 0 r
2 ⋅π ⋅ r
  
Φ = ∫ B dA ( B = fkt (r ) )



Φ = ∫ B(r ) dA = ∫ B(r ) ⋅ b ⋅ dr
=
Magnetischer Flluss [Vs];[Wb];[T*m2]
Windungszahl
Strom [A]
b
dr
µ0 ⋅ µ r ⋅ i ⋅ n ⋅ b ra 1
µ ⋅ µ ⋅ i ⋅ n ⋅ b ⎛ ra ⎞
⋅ ∫ dr = 0 r
⋅ ln⎜ ⎟
2 ⋅π
r
2
⋅
π
⎝ ri ⎠
ri
µ0 ⋅ µ r ⋅ i ⋅ n 2 ⋅ b ⎛ ra ⎞
ψ = n⋅Φ =
⋅ ln⎜ ⎟
2 ⋅π
⎝ ri ⎠
µ0 ⋅ µ r ⋅ n 2 ⋅ b ⎛ ra ⎞
L= =
⋅ ln⎜ ⎟
i
2 ⋅π
⎝ ri ⎠
ψ
Berechnung der Induktivität L im Innern eines Leiters
H-Feld im Innern des Leiters:
H (r ) = i ⋅
r2
1
i⋅r
⋅
=
2
2
r0 2 ⋅ π ⋅ r 2 ⋅ π ⋅ r0
L=?
Energiedichte des Leiters:
⎛ i⋅r ⎞
1
1
⎟
wi = µ 0 ⋅ µ r ⋅ H 2 = µ 0 ⋅ µ r ⋅ ⎜⎜
2 ⎟
2
2
⎝ 2 ⋅ π ⋅ r0 ⎠
2
Einführung eines Volumenelementes:
dV = 2 ⋅ π ⋅ r ⋅ l ⋅ dr
Die in diesem Element enthaltene Energie beträgt demzufolge:
2
⎛ i⋅r ⎞
µ0 ⋅ µr ⋅ i 2 ⋅ l 3
1
⎟
dWi = wi ⋅ dv = µ 0 ⋅ µ r ⋅ ⎜⎜
⋅
2
⋅
π
⋅
r
⋅
l
⋅
dr
=
⋅ r dr
2 ⎟
4
2
2
⋅
π
⋅
r
4
⋅
π
⋅
r
0 ⎠
0
⎝
Die gesamte Energie in einem Leiter beträgt demnach:
µ0 ⋅ µ r ⋅ i 2 ⋅ l 3
µ0 ⋅ µ r ⋅ i 2 ⋅ l r 0 3
µ0 ⋅ µ r ⋅ i 2 ⋅ l
⋅
r
dr
=
⋅
r
dr
=
4
∫0 4 ⋅π ⋅ r0 4
∫0
16π ⋅
4 ⋅ π ⋅ r0
r0
Wi =
Zur Bestimmung der Induktivität wird nun folgende Formel miteinbezogen:
W=
L ⋅i2
2
Hieraus folgt nun für die Induktivität L:
L=
04.10.13
2 ⋅Wi µ 0 ⋅ µ r ⋅ l
=
i2
8π ⋅
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28
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Magnetismus
Formelsammlung: M.Wipf
i
Berechnung der Induktivität L eines Doppelleiters
i
r0
Induktivität zwischen den Leitern:
i1 = i2 = i
z
i1
i2
i ⎛ 1
1 ⎞
H=
+
=
⋅⎜
+
⎟
2 ⋅ π ⋅ (a + x) 2 ⋅ π ⋅ (a − x) 2 ⋅ π ⎝ a + x a − x ⎠
µ ⋅ µ ⋅i ⎛ 1
1 ⎞
B = µ0 ⋅ µ r ⋅ H = 0 r ⋅ ⎜
+
⎟
2 ⋅π
⎝a+x a−x⎠
dA = l ⋅ dx
a
x
a
r0: Leiterradius [m]
i: elektrischer Strom [A]
µ0 ⋅ µr ⋅ i ⎛ 1
1 ⎞
⋅⎜
+
⎟ ⋅ l ⋅ dx
2 ⋅π
⎝a+x a−x⎠
dΦ a = B ⋅ dA =
0
H: magn.Feldstärke [A/m]
+ ( a − r0 )
µ ⋅ µ ⋅i ⋅l
µ ⋅ µ ⋅ i ⋅ l ⎛ 2a − r0 ⎞
1 ⎞
⎛ 1
⎟⎟
Φ a = ∫ B ⋅ dA = 0 r
⋅ ∫ ⎜
+
⋅ ln⎜⎜
⎟dx = 0 r
2 ⋅π
a+x a−x⎠
π
⎝ r0 ⎠
A
−( a − r ) ⎝
0
Φ a µ 0 ⋅ µ r ⋅ l ⎛ 2a − r0 ⎞
⎟⎟
=
⋅ ln⎜⎜
i
π
⎝ r0 ⎠
La =
Induktivität im Innern eines Leiters (gemäss Herleitung auf vorheriger Seite):
Li =
2 ⋅Wi µ0 ⋅ µ r ⋅ l
=
i2
8π ⋅
Gesamtinduktivität:
L = La + 2 ⋅ Li =
µ0 ⋅ µ r ⋅ l ⎛ 2a − r0 ⎞
µ ⋅ µ ⋅ l µ ⋅ µ ⋅ l ⎛ 2a − r0 1 ⎞
⎟⎟ + 2 ⋅ 0 r = 0 r ⋅ ⎜⎜ ln
⋅ ln⎜⎜
+ ⎟⎟
π
r
8
π
π
r
4⎠
0
⎝ 0 ⎠
⎝
Berechnung der Induktivität L eines Koaxialkabels
ra
 
 
S
d
A
=
H
∫
∫ ds
dr
ri
i = H ⋅ 2 ⋅π ⋅ r
H=
i
2 ⋅π ⋅ r
µ0 ⋅ µ r ⋅ i
2 ⋅π ⋅ r
⇒ B = µ0 ⋅ µ r ⋅ H =
 
ψ = n ⋅ Φ = 1⋅ ∫ B dA =
l
i
ra
µ0 ⋅ µ r ⋅ i ⋅ l 1
∫r r dr // dA = l ⋅ dr
2 ⋅π
i
i
µ0 ⋅ µr ⋅ i ⋅ l
r
⋅ ln a
2 ⋅π
ri
r
ψ µ ⋅ µ ⋅l
L = = 0 r ⋅ ln a
i
2 ⋅π
ri
ψ=
04.10.13
Seite
29
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Magnetismus
Formelsammlung: M.Wipf
Gegeninduktivität
d i1
di
+ M 21 ⋅ 2
dt
dt
di
di
U 2 = L2 ⋅ 2 + M 12 ⋅ 1
dt
dt
U1 = L1 ⋅
ψ 2 = M 12 ⋅ i1
ψ 1 = M 21 ⋅ i2
i1
i2
U1
U2
Fluss in Spule 2 verursacht durch Strom in Spule 1
Fluss in Spule 1 verursacht durch Strom in Spule2
Merke: Wenn der Spulenfluss eins die selbe Richtung hat wie der Spulenfluss zwei, so ist M > 0
M Max = L1 ⋅ L2
Berechnung der Gegeninduktivität einer Zwei mal Zweidrahtleitung
Φ1 = Φ 2 =
i
Φ tot
2
r1
i
Φ1 = ∫ B dA // dA = l ⋅ dr
∫ H ds = ∫ S dA
z
H ⋅ 2 ⋅π ⋅ r = i
r2
µ0 ⋅ µ r ⋅ i
2 ⋅π ⋅ r
r
r
µ0 ⋅ µr ⋅ i
µ0 ⋅ µr ⋅ i ⋅ l 1
µ ⋅ µ ⋅ i ⋅ l ⎛ r2 ⎞
Φ1 = ∫
dA =
⋅ ∫ dr = 0 r
⋅ ln⎜⎜ ⎟⎟
2 ⋅π ⋅ r
2 ⋅π
r
2 ⋅π
⎝ r1 ⎠
r
r
0
x
B(r ) = µ 0 ⋅ µ r ⋅ H =
2
2
1
1
Φ tot = ψ tot = 2 ⋅ Φ1 =
M=
ψ
i
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=
x
µ 0 ⋅ µ r ⋅ i ⋅ l ⎛ r2 ⎞
⋅ ln⎜⎜ ⎟⎟
π
⎝ r1 ⎠
µ 0 ⋅ µ r ⋅ l ⎛ r2 ⎞
⋅ ln⎜⎜ ⎟⎟
π
⎝ r1 ⎠
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30
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Magnetismus
Formelsammlung: M.Wipf
Magnetischer Kreis
Merke: Es gelten die Selben Rechengesetze, die im elektrischen Kreis Gültigkeit haben
Durchflutung (magnetische Spannung):
 
Θ = ∫ Hds = N ⋅ I
Θ:
N:
I:
Φ:
B:
H:
l:
Rm :
µ0 :
A:
Magnetischer Fluss (magnetischer Strom):

Φ mag =
∫ B ⋅ dA = cos Θ ⋅ B ⋅ A
durchLeiter
aufgespannte
Fläche
Magnetische Feldstärke H:
Θ
l
H=
=
I ⋅N
l
Magnetischer Widerstand Rm:
Rm =
Durchflutung [A] (magn.Spannung)
Windungszahl
Strom [A]
Magnetischer Flluss [Vs];[Wb];[T*m2]
Magnetfeld; magn. Induktion [T];[Vs/m2]
Magnetische Feldstärke [A/m]
Mittlere Feldlinienlänge [m]
Magnetischer Widerstand [A/Vs];[1/H];[1/Ohm*s]
Permeabilität von Vakuum [H/m] = 4π ⋅10 −7 = 1,25 ⋅10 −6
Fläche des Eisenkernquerschnitts [m2]
L : Induktivität [H] //Henry
H ⋅l
1
l
Θ
=
=
⋅
Φ
µ0 ⋅ µr A
Φ
Φ1 = Φ 2 + Φ3
Φ1
Magnetfeld / Magnetische Induktion:
Φ 3 = B ⋅ A = H ⋅ µ0 ⋅ µ r ⋅ A
Φ3
B = µ0 ⋅ µ r ⋅ H
L=
Φ2
N2
Rm
Adaptierte Kirchhoff‘sche Sätze:
Σ H K ⋅ lK = i ⋅ n
Rm1
R ⋅ i = U
i*n
Rm3
⋅ lK
Rm tot
=
Rm1 +2*Rm2
Φ3
Φ2
i*n
H ⋅ l = Rm ⋅ Φ = U m
K
Um1
Rm5
Rm2
∑H
Φ1
Rm4
Rm2
Σ Φ Knoten = 0
Φ1 =
H
m
Rm4
Rm3
Rm5 +2*Rm4
Um2
i⋅n
Rm tot
U m1 = Φ1 ⋅ ( Rm1 + 2 ⋅ Rm 2 )
(U m3 = Φ 2 ⋅ Rm3 = Φ 3 ⋅ (2 ⋅ Rm 4 + Rm5 ) )
U m 3 = ∑ H K ⋅ l K − U m1 = i ⋅ n − U m1
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Seite
31
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Feldtheorie
Formelsammlung: M.Wipf
Energiedichte
Im Magnetfeld:
w=
W
Volumen
=
µ0 ⋅ µ r ⋅ H 2
2
=
B⋅H
B2
=
2
2 ⋅ µ0 ⋅ µ r
Im E-Feld:
w=
W=
∫ w dV
Volumen
W
Volumen
=
ε0 ⋅εr ⋅ E2
2
=
D⋅E
D2
=
2
2 ⋅ε0 ⋅εr
Energie im Magnetfeld
t
t
−∞
−∞
i
W = ∫ P(t ) dt = ∫ U (t ) ⋅ i (t ) dt
U
L
t
d i (t )
= L⋅ ∫
⋅ i(t ) dt
dt
−∞
W=
L ⋅i2
2
Energie im Kondensator
2
UC
Q ⋅U C
Q2
W =C⋅
=
=
2
2
2⋅C
Grundformeln
 
i = ∫ S dA
ψ = n⋅Φ
( A)
ψ 2 = M 12 ⋅ i1
ψ 1 = M 21 ⋅ i2
 
Q = ∫ D dA
( A)
 
U = ∫ E ds
 
 
H
d
s
=
S
∫
∫ dA = i ⋅ n
R-C-L Elemente
Widerstand (R)
U = R ⋅i
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Kapazität (C)

S
1
i dt
C∫
du
i =C⋅
dt
U=
Induktivität (L)

E
U = L⋅
i=
di
dt
 
H,B
1
U dt
L∫
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32
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Allgemeine Lösungsansätze
Formelsammlung: M.Wipf
Spannung zwischen zwei Halbkugeln
A = 2 ⋅π ⋅ r
Halbkugeloberfläche
04.10.13
2
⇒
I
I
S= =
A 2 ⋅π ⋅ r 2
S
r1
I
I
⇒ E= =
⇒ U = ∫ E dr =
2
κ 2 ⋅π ⋅ r ⋅κ
2 ⋅π ⋅κ
r0
r1
1
∫r
2
dr
r0
Seite
33
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Wechselstromlehre
Formelsammlung: M.Wipf
Grundbegriffe
u(t ) = uˆ ⋅ sin(ω ⋅ t + ϕu )
ω ⋅T = 2 ⋅π
T=
ω = 2 ⋅π ⋅ f = 2 ⋅π ⋅
û: Scheitelwert der Spannung [V]
f: Frequenz [Hertz];[Hz];[1/s]
2 ⋅π
ω
1
ω
f = =
T 2 ⋅π
w: Winkelgeschwindigkeit [1/s]
j:Phasenverschiebungswinkel [rad];[Grad]
1
T
Effektivwert
Erzeugt ein periodisch zeitabhängiger Strom in einem Widerstand im Mittel die gleiche Wärmeleistung wie
ein Gleichstrom, so ist der Effektivwert des Stromes gleich dem Wert des Gleichstromes.
p = i2 ⋅ R
Die in einer Periode erzeugte Wärmeenergie beträgt bei der Periodendauer T:
T
T
0
0
W = ∫ p dt = ∫ i 2 R dt
Hieraus ergibt sich die mittlere erzeugt Wärmeleistung als:
T
W 1
P = = ⋅ ∫ i 2 R dt
T T 0
P stellt den zeitlichen Mittelwert der Augenblicksleistung p dar. Ein Gleichstrom I erzeugt
im gleichen Widerstand R die Wärmeleistung:
T
1
P' = I R = ⋅ ∫ i 2 R dt
T 0
2
Auflösen der obigen Gleichung nach I ergibt gemäss Definition den Effektivwert des
periodisch zeitabhängigen Stromes als:
T
I=
1
⋅ ∫ i 2 dt
T 0
Für den Effektivwert einer periodisch zeitabhängigen Spannung gilt entsprechend:
T
1
U=
⋅ u 2 dt
T ∫0
Es ergibt sich hieraus für folgende Fälle der untenstehende Sachverhalt:
I=
04.10.13
iˆ
wobei i = iˆ ⋅ sin(ωt )
2
U=
uˆ
wobei u = uˆ ⋅ sin(ωt )
2
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34
Fachbereich:
Physik/ET
Thema:
Wechselstromlehre
Formelsammlung: M.Wipf
Komplexe Rechnung in der Wechselstromtechnik
Aus Verwechslungsgründen wird das i für imaginär als j geschrieben
u(t ) = uˆ ⋅ sin(ω ⋅ t + ϕu )
Notation in Polarform:
U = U ⋅ e j (ω⋅t +ϕu )
Notation in Komponentenform:
U = U ⋅ (cos(ω ⋅ t + ϕu ) + j ⋅ sin(ω ⋅ t + ϕu ))
Komplexe Netzwerkanalyse
1.Vor der Berechnung ist sicherzustellen, mit welchen Werten gerechnet werden muss:
iˆ
2
I eff =
U eff =
û
2
2.Von sämtlichen Induktivitäten und Kapazitäten sind die Impedanzen zu berechnen, sind
diese bereits gegeben, weiter zu Punkt 3:
j ⋅ X L = RC = j ⋅ ω ⋅ L
j ⋅ X c = RC =
1
i ⋅ω ⋅ C
=−
i
ω ⋅C
3.Nun ist das gesamte Netzwerk gleich zu behandeln, als ob es sich um den Gleichstromfall
handeln würde.
- Ist nun eine Spannung gegeben mit folgender Notation 10V/45° so ist gemeint, dass über
dem entsprechendem Eleent eine Spannung von 10 Volt unter 45° zur reellen Achse liegt in
komplexer Schreibweise bedeutet das:
U = U ⋅ e j (ϕu ) = 10V ⋅ e j⋅45°
- Unter Zuhilfenahme des TI-89 kann folgende Eingabe getätigt werden, um eine direkte
Ausgabe in kartesicher Schreibweise zu erhalten:
In:
Out:
(10∠45°)
5⋅ 2 + 5⋅ 2 ⋅i
Achtung: Wenn der TI-89 in Radiant rechnet, muss der Winkel ebenfalls in Radiant übergeben
π
werden, oder wie oben gezeigt durch ein angehängtes ° : 4 oder 45°
- Um mittels dem TI-89 aus der kartesischen Form wieder zurückzugelangen in die
Exponentialform, muss folgende Syntax eingegeben werden:
In:
!
Out:
5 ⋅ 2 + 5 ⋅ 2 ⋅ i  Polar
e
i ⋅π
4
⋅10 = e 0.785398⋅i ⋅10
Achtung: Gleichungssysteme in der komplexen Zahlenebene müssen mit dem speziellen Befehl:
csolve() gelöst werden, da sich der solve() Befehl lediglich auf die reellen Lösungen beschränkt
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!
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