Die 6. Hauptgruppe des Periodensystems der chemischen Elemente

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Die 6. Hauptgruppe des Periodensystems der chemischen Elemente
Die 6. Hauptgruppe des Periodensystems umfaßt die Chalkogene (Erzbildner) Sauerstoff, Schwefel,
Selen, Tellur und Polonium. Dieser Name leitet sich von dem griechischen Wort „chalkos“ ab, daß
im Altertum sowohl die Bezeichnung für Kupfer als auch für Erz war, besonders im Sinne von
Bronze. Den Sammelnamen Chalkogene verdanken die 5 Elemente hauptsächlich dem Sauerstoff
und dem Schwefel, da eine ganze Reihe von Erzmineralien oxidischer und sulfidischer Natur ist.
Element
Sauerstoff
Schwefel
Selen
Tellur
Polonium
Symbol
O
S
Se
Te
Po
eigentlicher Name
Oxygenium
Sulfur
Selen
Tellus
Polonium
Ordnungszahl
8
16
34
52
84
Periode
2
3
4
5
6
Beschreibung
farbloses, geruchloses, geschmackloses Gas
(bei NT)
meist molekular
(stabilste Form);
kommt auch als O3
(Ozon) und O (einatomiger S.) vor
2; 6
bei NT leuchtend gelbe
rhombische /
monokline
Kristalle
tritt meist in
metallischgrauer oder in 5
roten / schwarzen (3 rote; 2
schwarze)
Modifikationen
auf
silberweiß - kris - silberweißes,
tallines oder
glänzendes
braun - amorphes Halbmetall
Halbmetall
2; 8; 6
2; 8; 18; 6
2; 8; !8; 18; 6
2; 8; 18; 32; 18;
6
relative Atommasse 15,9994 g/mol
32,064 g/mol
78,96 g/mol
127,60 g/mol
[209]
Elektronegativitätswert
3,5
2,5
2,4
2,1
2,0
Häufigkeit
(Erdkruste)
47,3 M% (1.Pl.)
20,95 V% (Luft)
88,81 M%
(Wasser)
0,052 M%
(15. Pl.)
520 g/t
0,0009 M%
0,09 g/t
0,00002 M%
0,002 g/t
kommt in sehr
geringen
Mengen in
Uranerzen vor
Dichte (bei 25°C)
1,4290 g/l
2,07 g/cm³
grau: 4,82g/cm³
amorph: 6 g/cm³
kristal. 6,25g/cm³
9,39 g/cm³
Siedepunkt
-182,962°C
444,6°C
684,1°C
1390°C
962°C
Schmelzpunkt
-218,4°C
112,8°C
220,2°C
449,5°C
254°C
Entdecker
Joseph Priestley²
Carl Wilhelm
Scheele³
Menschen des
Altertums
Jöns Jakob
Berzelius
Franz Joseph
Müller
Marie/ Pierre
Curie
Land
²England
³Schweden
Welt
Schweden
Rumänien
Frankreich
Schalenbesetzung
Jahr
1771-1774
Altertum
1817
1782
1898
Wertigkeit
2
2; 4; 6
2; 4; 6
meist 4
2; 4; 6
Sauerstoff:
- Zeichen: O
- eigntl. Name: Oxygenium; oxy genes:griech.·ðsäurebildend
- Periode: 2
- Ordnungszahl: 8 ð8 Protonen ⇒Schalenbesetzung: 2; 6
- relative Atommasse: 15,9994g/mol
- Dichte: 1,4290g/l
- Schmelzpunkt: -218,4°C
- Siedepunkt. -182,962°C
- Elektronegativitätswert: 3,5
- Wertigkeit: 2
- Häufigkeit in Erdkruste: 47,3M% (1.Pl.); 20,95V% (Luft)
88,81M% (Wasser)
- bei NT farbloses, geruchloses, geschmackloses Gas
- Lavoisir gab dem Sauerstoff seinen Namen, weil er glaubte,
daß er für den sauren Geschmack von Säuren verantwortlich ist
- es gibt kurzlebigen einatomigen Sauerstoff O; normalerweise
auftretenden molekularen Sauerstoff O2, sowie Ozon O3
(Trisauerstoff)
- in Wasser mäßig lösliches Gas
- Sauerstoff ist etwa 1,1 mal schwerer als Luft
- Sauerstoff ist chem. sehr reaktionsfreudig
bildet mit allen Elementen (außer He, Ne, Ar, Kr) Verbindungen ðdie Oxide
- die Vereinigung mit Sauerstoff heißt Oxidation
- Verbindungen: Salze der Kieselsäuren(z.B. Kalifeldspat
K(AlSi3O8)ðsind als Urgesteine weltw. verbr.); CaCO3 Kalk;
alle Hydroxide (z.B. Ca(OH)2), viele Säuren & Salze,
außerdem in Fetten, Kohlenhydraten, Eiweißen
- Nachweis durch Glimmspanprobe
- Sauerstoff ist im Handel verflüssigt auf 150 bar komprimiert in
blauen Stahlflaschen erhältlich
- techn. wird Sauerstoff sehr vielseitig verwewndet: mit
Acetylen oder Wasserstoff benutzt man ihn in Gebläsebrennern
zum erzielen von hohen Temp., z. B. für autogenes Schweißen
oder zum Schmelzen von Metallen; dient zur künstl. Beatmung
und zur Anreicherung der Luft bei metallurgischen Prozessen
(im Hochofen)
in der Raketentechnik dient er als Oxidator für Treibstoffe
- biochem. wird er in der Photosynthese von Grünpflanzen an
die Atmosphäre abgegeben und von Menschen und Tieren bei
der Atmung verbraucht;ð unentbehrlich für alle biol. & techn.
Verbrennungsvorgänge
er ist Bestandteil der DNA
Gesammtmasse des Elementes für eine Durchschnittsperson
(70 kg): 43 kg ð 16% der Muskeln 28,5 % der Knochen aus S.
- 1771-1774 führten Carl Willhelm Scheele (Uppsala,Schweden)
und Joseph Priestley(Leeds, England) Versuche durch die zu
seiner Entdeckung und Nachweisung führten (s. o. Glimmspanprobe)
- Darstellung:
thermische Zersetzung von Peroxiden:
BaO2ð Ba + O2
ThermischeZersetzung von KNO3
2KNO3ð 2KNO2 + O2
Polonium: -Zeichen: Po
-Ordnungszahl: 84
-Massenzahlen: 192-218
-Massenzahl des langlebigsten Isotops: 209
-Schmelzpunkt: 254°C
-Siedepunkt: 962°C
-Dichte: 9,32g/cm³ oder 9,39 g/cm³
-Elektronegativitätswert: 2,0
-Periode: 6
-Protonen: 84 ⇒84 Elektronen: 2 , 8 , 16 , 32 , 20 , 6
-silberweißes, glänzendes Metall
-wurde 1898 von Marie Curie zus. mit ihrem Mann Pierre aus der
Uranpechblende isoliertðEntdeckung in Paris, Frankreich
-wurde nach der poln. Heimat v. M. Curie benannt
-Polonium bis 210 wird heute durch Neutronenbestrahlung von
Wismut hergestellt
-sehr seltenes radioaktives Element (alle Isotope sind radioaktiv)
-Zerfallsprodukt der Uran-Radium-Reihe, das mit einer Halbwertszeit von 138,39 Tagen unter Aussendung von α-Strahlen
in Radium übergeht ⇒Alphastrahler
-tritt meist in farbigen Verbindungen zwei-, vier- oder sechswertig
auf
-in der Natur findet es sich in sehr geringen Mengen in Uranerzen
-Strahlung wird zur Stromerzeugung in Satelliten und Herzschrittmachern genutzt; dient als a- Strahlenquelle in der Forschung
verwendet
-keine nachgewiesene biologische Bedeutung
-Gesamtmasse des Elementes für eine Durchschnittsperson (70 kg )
nullkommanichts!!!!!!!!!!!!
Quellen:
⇒Paetec Tafelwerk; 1996
⇒Schüler Duden „Die Chemie“; 1995
⇒„Neue Enzyklopädie des Wissens“ Band 46; 1989
⇒Abiturwissen Chemie, 1995
ðððððchlorfrei, 100% Altpapier, ungebleicht, ðððð 2*00!!!!!!!!!
Selen:
-Zeichen: Se
-Ordnungszahl: 34ð34 Protonen ⇒Schalenbesetzung: 2; 8; 18; 6
-Periode: 3
-Elektronegativitätswert: 2,4
-Relative Atommasse: 78,96 g/mol (Grau)
-Dichte:4,82 g/cm³
-Schmelzpunkt: 220,2 °C
-Siedepunkt: 684,1 °C
- Entdecker: 1816 in Stockholm (Schweden) Jöns Jakob Berzelius
- Wertigkeit: 2; 4; 6
- kommt in 5 nichtmetall. (3 rote +2schwarze)
und in der stabilsten, grauen, metall. Modifikationen vor
- Häufigkeit in der Erdkruste: 0,000009 M% (ð0,09 g/t)
- graue Modifikation ist ein Halbleiter ð bei Belichtung Änderung
der elektrischen Leitfähigkeit
- löst sich in konz. Salpetersäure
- ähnelt in Verbindungen denen des Schwefels
- Selen in vielen natürlichen Sulfiden (Zinkblende ZnS; Kupferkies
CuFeS 2; Eisenkies FeS 2), selten in reinen S.-Mineralien
(Berzelianit Cu2Se; Tiemmanit HgSe
- ist für meisten Lebewesen wichtiges Spurenelement
- in höheren Konzentrationen in elementarer Form und in
Verbindungen giftig ( Salze der Selensäure H2SeO 4 ðSelenate)
- Verwendung: Photozellen, Elektrophotografie, Sollarzellen und als
Halbleiter
- Gesamtmasse des Elementes für Durchschnittspersonen (70 kg):
7mg
- Darstellung:
aus dem Anodenschlamm der elektrolytischen
Kupfergewinnung
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