Aufklärungsbogen Fenix-Operation - End

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KLINIKEN ESSEN-MITTE
KLINIKEN ESSEN-MITTE
Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft GmbH
Henricistr. 92 45136 Essen
Evang. Huyssens-Stiftung/
Knappschaft GmbH
Akad. Lehrkrankenhaus
der Universität Duisburg-Essen
Gesundheitsförderndes
Krankenhaus der WHO
KLINIK FÜR CHIRURGIE UND
ZENTRUM FÜR MINIMAL
INVASIVE CHIRURGIE
Prof. Dr. med. Dr. h.c. M.K. Walz
Direktor
Aufklärungsbogen
Fenix-Operation
Telefon:
0201 174-26051
Telefax:
0201 174-26050
[email protected]
www.kliniken-essen-mitte.de
END- UND DICKDARM-ZENTRUM
ESSEN
Dr. med. A. Ommer
Telefon:
0201 797977
Telefax:
0201 43871755
[email protected]
www.darmpraxis-essen.de
Name:
Erkrankung: Stuhlinkontinenz
Vorgesehener Eingriff: Einsetzen eines künstlichen Schließmuskels (Fenix-System)
Sehr geehrte Patientin/ Sehr geehrter Patient,
bei Ihnen besteht eine Sie stark belastende Stuhlhalteschwäche, die durch die bisherigen
Maßnahmen mittels Schließmuskeltraining nicht ausreichend behandelt werden konnte.
Aus diesem Grunde ist bei Ihnen die Implantation eines so genannten künstlichen Schließmuskels vorgesehen. Wie Sie den Bilder auf der Rückseite entnehmen können, handelt es sich
dabei um ein Titanband, auf dem Magnete sich bewegen und zusammenziehen können (Abbildung 1). Dazu wird ein Schnitt am Damm vor dem Enddarm angelegt (zwischen Darmausgang
und Scheide bzw. Prostata). Das Implantat wird so um den Enddarm gelegt, dass im Ruhezustand der Enddarm verschlossen wird (Abbildung 2). Bei der Stuhlentleerung wird der Magnetring durch den Druck der Stuhlsäule geöffnet, so dass eine problemlose Stuhlentleerung mit
leichtem Druck möglich ist (Abbildung 3).
Voraussetzung für ein problemloses Funktionieren ist eine feste, geformte Stuhlkonsistenz.
Darum ist die Funktion des Fenix-Systems bei leichteren Inkontinenzformen (Luft, flüssiger
Stuhl) möglicherweise weniger gut. Eine Optimierung der Stuhlkonsistenz durch die Ernährung
ist also auch nach dieser Operation erforderlich.
Die Ergebnisse in der internationalen Literatur deuten auf eine gute Erfolgsrate dieses Operationsverfahrens hin.
KLINIKEN ESSEN-MITTE Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft gGmbH Postfach 10 11 64 45011 Essen
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Superintendent Michael Heering Geschäftsführer: Horst Defren
Sitz der Gesellschaft: Essen Handelsregister Essen HRB 2968
Aufklärungsbogen Fenix-Operation
Natürlich können auch bei diesem Eingriff unerwünschte Komplikationen nicht immer ausgeschlossen werden. Die wichtigste stellen die Infektion und Wundheilungsstörungen dar. Durch
die Nähe zum Enddarmausgang kann eine Verunreinigung des Implantats auftreten. Darum
muss insbesondere bei der Implantation auf eine größtmögliche Sterilität geachtet werden.
Gleichzeitig werden auch Antibiotika gegeben. Kommt es trotz dieser Maßnahmen zu einer
Infektion, so ist ein Ausbau des Implantates meistens unvermeidlich.
Insbesondere bei voroperierten Patienten kann es
während des Eingriffes zu einer Eröffnung des Enddarmes oder einer Verletzung der umgebenden Strukturen (V.a. Scheide, selten Prostata) kommen.
Weitere mögliche Folgen des Eingriffes sind Schmerzen, Narbenbildungen und Blutungen, die in den
meisten Fällen nur vorübergehend zu Beschwerden
führen.
Auch bei der sorgfältigsten Planung und Operationsdurchführung kann natürlich ein Erfolg dieses Eingriffes nicht immer gewährleistet werden.
Neben den angeführten Operation - spezifischen
Komplikationen sind insbesondere bei Eingriffen in
Narkose auch allgemeine Komplikationen von Operationen wie Thrombosen, Embolie, Atemwegsinfektionen nicht immer auszuschließen. Über die Durchführung und spezielle Risiken bei Eingriffen in Narkose
findet ein separates Gespräch mit dem Narkosearzt
statt. Sehr selten sind Probleme durch die spezielle
Lagerung mit Beinschalen (Hüftbeschwerden, Druckstellen).
Nach der Operation sind kaum Einschränkungen im
täglichen Leben zu erwarten. Es ist lediglich darauf
hinzuweisen, dass eine Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) wegen des Implantats
nicht mehr möglich ist.
In einem Gespräch bin ich über den Sinn des geplanten Eingriffes und mögliche spezifische
Komplikationen aufgeklärt worden und alle meine Fragen sind ausreichend beantwortet worden. Den vorliegenden Aufklärungsbogen habe ich gelesen und seinen Inhalt verstanden. Ich
willige in den geplanten Eingriff ein und fühle mich ausreichend informiert.
Datum:
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aufklärender Arzt
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Patient / Patientin
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