26/03/2009 15:38 • Die Materialkosten des CMS-Detektors betrugen 550 Millionen Schweizer Franken. • CMS ist eine Kollaboration von mehr als 2500 Wissenschaftlern, von denen ungefähr 600 Studenten sind • An CMS sind Mitarbeiter von Institutionen aus 38 Ländern beteiligt CMS ist die Abkürzung von Compact Muon Solenoid, das kompakte Myonsolenoid. Kompakt ist CMS, weil es relativ zu seiner enormen Masse “klein” ist. Ein Myon ist eine Teilchensorte, die man bei CMS nachweisen kann. Solenoid bezeichnet die Spule, das Grundelement des riesigen supraleitenden Magneten. CMS ist konzipiert, ein breites Spektrum von Teilchen und Phänomenen nachzuweisen, die bei hochenergetischen Kollisionen entstehen können. Im LHC werden Protonenpakete mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aufeinander geschmettert, 40 Millionen Mal pro Sekunde und mit siebenfacher Energie verglichen mit dem bislang stärksten Beschleuniger. Die meisten Kollisionen werden nur streifend sein. Einige von ihnen werden jedoch frontal und sehr energiereich sein. Ein Teil der Energie wird in Masse umgewandelt, und bislang unbeobachtete, kurzlebige Teilchen könnten erzeugt und im Detektor nachgewiesen werden. Sie könnten die Schlüssel zu den grundlegenden Naturgesetzen liefern. Die einzelnen Lagen des Detektors nützen die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Teilchen aus, um sie nachzuweisen und ihre Energien oder Impulse zu messen. Jedes entstehende Teilchen ist wie ein Puzzlestein. Die Aufgabe von CMS ist es, Information über ein jedes zu sammeln, so dass Teilchenphysiker das Puzzle zusammensetzen und das komplette Bild einer Kollision sehen können. Wissenschaftler verwenden diese Daten, um neue Phänomene zu suchen, die helfen könnten, Fragen zu beantworten wie „Woraus besteht das Universum wirklich und welche Kräfte herrschen in ihm? Was gibt allem Substanz?’’. CMS wird auch die Eigenschaften bereits entdeckter Teilchen mit noch nie da gewesener Präzision vermessen und nach völlig neuen, unvorhergesagten Phänomenen Ausschau halten. Karte mit den Ländern, die weltweit an CMS beteiligt sind TRIGGER, DATENAKQUISITION & OFFLINE COMPUTING Brasilien, CERN, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Korea, Litauen, Mexiko, Neuseeland, Österreich, Polen, Portugal, Schweiz, Spanien, Ungarn, USA Belgien, CERN, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan*, Mexiko, Neuseeland, Österreich, Schweiz, USA Zentralteil: Deutschland, Estland, Griechenland, Russland Endkappen: Japan*, USA ECAL CERN, China, Cypern, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan*, Kroatien, Portugal, Russland, Serbien, Schweiz, USA, Weißrussland RÜCKFLUSSJOCH PRESHOWER Armenien, CERN, Griechenland, Indien, Russland, Taiwan SUPRALEITENDER MAGNET Alle an CMS beteiligten Staaten trugen zur Finanzierung des Magneten bei, insbesondere Finnland, Frankreich, Italien, Japan*, Korea, Schweiz, USA. VORWÄRTSKALORIMETER Iran, Russland, Türkei, Ungarn, USA STÜTZFÜSSE Pakistan China HCAL www.cern.ch/cms TRACKER Zentralteil: Bulgarien, Indien, Spanien*, USA Endkappen: Bulgarien, Georgien, Russland, Ukraine, Usbekistan, Weißrussland HO: Indien MYONKAMMERN Zentralteil: Bulgarien, CERN, China, Deutschland, Italien, Österreich, Spanien, Ungarn Endkappen: Bulgarien, China, Kolumbien, Korea, Pakistan, Russland, Weißrussland, USA *Nur durch Industrievertr äge