Wichtige Informationen zum ABB-Geschäftsbericht 2003, konsolidierte Zahlen Während des 2. Quartals 2004 erhielt ABB Informationen über zu hoch ausgewiesene Erträge des Geschäftsbereichs Medium Voltage (BAU PT-MV) der ABB Division Energietechnik in Italien. Die kumulativen Auswirkungen dieser zu hoch ausgewiesenen Zahlen auf den ABB-Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) und auf den Konzerngewinn beliefen sich auf rund 73 Mio. US-Dollar bzw. 89 Mio. US-Dollar für den Zeitraum vom 1. Quartal 1998 bis Ende März 2004. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Dokument «Form 20-F/A», des von ABB Ltd («ABB») am 24. September 2004 als Änderung Nr. 1 zu dem am 9. April 2004 auf Form 20-F («ursprüngliches Form 20-F») eingereichten Geschäftsberichtes. Die Änderung Nr. 1 berichtigt und stellt die folgenden Teile des ursprünglichen «Form 20-F» neu dar: • «Item 3–Key Information» • «Item 4–Information on the Company» • «Item 5–Operating and Financial Review and Prospects» • «Item 8–Financial Information» • «Item 15–Controls and Procedures» • «Item 18–Financial Statements» • «Item 19–Exhibits». Das Dokument «Form 20-F/A» kann auf der ABB-Internetseite unter www.abb.com heruntergeladen werden. www.abb.com ABB Ltd Investor Relations Postfach 8131 CH-8050 Zürich Schweiz Tel.: +41 (0)43 317 7111 Fax: +41 (0)43 317 9817 ABB Inc. Investor Relations Postfach 5308 Norwalk CT 06856-5308 USA Tel.: +1 203 750 7743 Fax: +1 203 750 2262 ABB Ltd Investor Relations SE-721 83 Västerås Schweden Tel.: +46 (0)21 32 50 00 Fax: +46 (0)21 32 54 48 Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 2003 Finanzbericht © Copyright 2004 ABB. All rights reserved. © Designed by williams & phoa. ABB Ltd Corporate Communications Postfach 8131 CH-8050 Zürich Schweiz Tel.: +41 (0)43 317 7111 Fax: +41 (0)43 317 7958 Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 2003 Finanzbericht Vorbehalte gegenüber Zukunftsaussagen Der Geschäftsbericht 2003 des ABB-Konzerns enthält Zukunftsaussagen. Im Tätigkeitsbericht finden sich solche Aussagen im «Brief an die Aktionäre» und in den Kapiteln «Energietechnik», «Automationstechnik» und «Human Resources», im Finanzbericht unter «Analyse und Überblick». Ausserdem deuten die folgenden sowie ähnliche Begriffe darauf hin, dass es sich bei den betreffenden Inhalten um Zukunftsaussagen handelt: «glauben», «dürften», «werden», «schätzen», «weiterhin», «vorwegnehmen», «beabsichtigen», «erwarten» usw. Diese basieren hauptsächlich auf unseren momentanen Erwartungen und Annahmen bezüglich der Auswirkungen von zukünftigen Ereignissen, finanziellen Trends und der Konjunkturlage auf unser Unternehmen. Diese Zukunftsaussagen beinhalten Risiken, Unsicherheiten und Vermutungen. Dazu gehören unter anderem: (i) die Schwierigkeit, künftige Entwicklungen der Markt- und Konjunkturlage vorherzusehen; (ii) die Auswirkungen und Veränderungen von Gesetzen, Vorschriften, Regierungsmassnahmen, Besteuerungen oder Rechnungslegungsgrundsätzen und -usanzen; (iii) unsere Fähigkeit, gewisse, nicht zu unserem Kerngeschäft gehörende Aktivitäten zu für uns annehmbaren Bedingungen zu veräussern; (iv) unsere Fähigkeit, unsere Liquidität zu kontrollieren und unsere Verschuldung im geplanten Rahmen weiter zu verringern; (v) die asbestbezogenen Klagen zu Bedingungen zu einem Abschluss zu bringen, die für uns zufrieden stellend sind; (vi) die Auswirkungen des Wettbewerbs auf die Produktmärkte und geo- grafischen Regionen, in denen wir tätig sind; (vii) unsere Fähigkeit, technologische Veränderungen und neue Industriestandards zu antizipieren und entsprechend zu reagieren; (viii) die Entwicklung neuer, nutzbringender Produkte, Technologien und Serviceleistungen für unsere Kunden zum richtigen Zeitpunkt; (ix) nicht vorhersehbare zyklische Rückgänge in Industrien, in denen wir tätig sind; (x) inhärente Risiken von langfristigen Grossprojekten in einigen Geschäftsbereichen; (xi) Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Aktivitäten in Emerging Markets; und (xii) andere Faktoren, die in den Dokumenten beschrieben werden, die wir von Zeit zu Zeit für die Securities and Exchange Commission erstellen, darunter auch unsere Jahresberichte auf Formular 20-F. Obwohl wir der Ansicht sind, dass die in solchen Zukunftsaussagen zum Ausdruck gebrachten Erwartungen auf vernünftigen Annahmen beruhen, können wir nicht garantieren, dass diese auch eintreffen werden. Es besteht keinerlei Verpflichtung, diese Zukunftsaussichten auf Grund neuer Informationen, eingetretener Ereignisse oder anderer Veränderungen zu aktualisieren oder neu zu veröffentlichen. Angesichts dieser Risiken und Unsicherheiten ist es möglich, dass die Zukunftsinformationen, Ereignisse und Umstände nicht eintreffen. Unsere tatsächlichen Ergebnisse und unsere Performance könnten substanziell von den in unseren Zukunftsaussichten gemachten Angaben abweichen. Der Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 2003 besteht aus einem Tätigkeitsbericht, einem Finanzbericht und einem Nachhaltigkeitsbericht. Zusätzliche Exemplare dieses Berichts oder der anderen Berichte können unter der auf der Rückseite dieses Dokuments aufgeführten Adresse bestellt oder auf der Internetseite www.abb.com heruntergeladen werden. Der gesamte Bericht wird in Englisch, Deutsch, Schwedisch und Französisch veröffentlicht. Verbindlich ist die englische Originalfassung. Finanzbericht 2 Operativer und finanzieller Überblick und Aussichten 2 Über ABB 6 Anwendung kritischer Rechnungslegungsgrundsätze 7 Darstellung von nicht weitergeführten Aktivitäten 11 Neue Rechnungslegungsgrundsätze 13 Umstrukturierungsaufwand 16 Akquisitionen, Investitionen und Desinvestitionen 19 Zusammenfassung Finanzinformationen 21 Analyse des Betriebsergebnisses 27 Divisionen 35 Nicht weitergeführte Aktivitäten 41 Liquidität und Kapitalausstattung 47 Finanzlage 51 Vertragliche Verpflichtungen 51 Betriebliche Zusagen 53 Verbundene und gewisse andere Parteien 54 Eventualverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten 61 65 65 72 75 76 78 79 81 82 82 82 83 83 84 85 88 88 89 95 96 97 100 102 103 104 106 109 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Konsolidierte Jahresrechnung Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Anmerkung 1 Der Konzern Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze Anmerkung 3 Nicht weitergeführte Aktivitäten Anmerkung 4 Geschäftszusammenschlüsse und übrige Veräusserungen Anmerkung 5 Marktgängige Wertpapiere Anmerkung 6 Finanzinstrumente Anmerkung 7 Forderungen Anmerkung 8 Variable Interest Entities Anmerkung 9 Vorräte Anmerkung 10 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Anmerkung 11 Forderungen aus Finanzgeschäften Anmerkung 12 Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen Anmerkung 13 Goodwill und übrige immaterielle Werte Anmerkung 14 Equity-konsolidierte Gesellschaften Anmerkung 15 Finanzschulden Anmerkung 16 Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Anmerkung 17 Leasing Anmerkung 18 Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten Anmerkung 19 Steuern Anmerkung 20 Übrige Verbindlichkeiten Anmerkung 21 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Anmerkung 22 Management Incentive Plan Anmerkung 23 Eigenkapital Anmerkung 24 Gewinn je Aktie Anmerkung 25 Umstrukturierungsaufwand Anmerkung 26 Geografische Informationen und Angaben nach Divisionen Bericht der Rechnungsprüfer, ABB Ltd 110 Jahresabschluss der ABB Ltd, Zürich Anhang zum Jahresabschluss 111 Anmerkung 1 Allgemeines 111 Anmerkung 2 Flüssige Mittel 111 Anmerkung 3 Forderungen 111 Anmerkung 4 Langfristige Darlehen an Tochtergesellschaften 111 Anmerkung 5 Beteiligungen 111 Anmerkung 6 Kurzfristige Verbindlichkeiten 111 Anmerkung 7 Rückstellungen 112 Anmerkung 8 Obligationen 112 Anmerkung 9 Eigenkapital 113 Anmerkung 10 Eventualverbindlichkeiten 113 Anmerkung 11 Kreditvereinbarung 114 Vorschlag zur Gewinnverwendung 115 Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer 116 Informationen für Anleger 120 Statistische Daten des Konzerns 121 Wechselkurse 1 Operativer und finanzieller Überblick und Aussichten Bitte lesen Sie die nachfolgende Erläuterung unserer Finanzlage und der Betriebsergebnisse zusammen mit unserer konsolidierten Jahresrechnung und den dazugehörigen Anmerkungen und sonstigen Finanzinformationen, die Sie an anderer Stelle in diesem Jahresbericht finden. Diese Erläuterung umfasst in die Zukunft gerichtete Aussagen, die mit Risiken und Ungewissheiten behaftet sind, siehe «Zukunftsaussagen» auf den ersten Seiten dieses Jahresberichts. Über ABB Wir sind ein führendes Unternehmen in der Energie- und Automationstechnik und ermöglichen unseren Kunden in der Energieversorgung und der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Wir beschäftigen ca. 116 000 Mitarbeiter und sind in rund 100 Ländern tätig. Unsere Konzernzentrale befindet sich in Zürich, Schweiz, und unsere Aktien werden an den Börsen in Zürich, Stockholm, New York, Frankfurt und London gehandelt. Mit Wirkung per 1. Januar 2004 werden einige Geschäftsbereiche innerhalb unserer Divisionen zusammengelegt. Diese Änderungen werden im nachstehenden Abschnitt «Unsere Geschäftsdivisionen» weiter erläutert. Unsere Geschäftsdivisionen Division Energietechnik Die ABB-Division Energietechnik beliefert Strom-, Gas- und Wasserversorgungsunternehmen sowie Kunden in Industrie und Handel mit einer breiten Palette an Produkten, Systemen und Dienstleistungen für die Stromübertragung und -verteilung sowie für die Kraftwerksautomatisierung. Die Division beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 39 000 Mitarbeiter. Die Verteilung der Umsätze dieser Division nach geografischer Lage und Geschäftsbereich ist für das Jahr 2003 wie folgt: Geschäftsbereiche und prozentualer Anteil am Umsatz Die Gesellschaft ging 1988 unter dem Namen ABB Ltd aus der Fusion der schwedischen Asea AB und der schweizerischen BBC Brown Boveri hervor. Die Geschichte der Asea AB geht zurück auf das Jahr 1883, BBC Brown Boveri wurde 1891 gegründet. Organisationsstruktur Mit Wirkung per 1. Januar 2003 haben wir unsere früheren Geschäftsdivisionen Energietechnik-Produkte und Versorgungsunternehmen in eine neue Division Energietechnik zusammengelegt, die früheren Divisionen Automationsprodukte und Industrieunternehmen bilden nun die neue Division Automationstechnik. Unser Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäft, deren teilweisen Verkauf wir bereits vereinbart haben, und unser Versicherungsgeschäft wurden in den Jahren 2003 bzw. 2002 zusammen mit einer Reihe anderer Aktivitäten als nicht weitergeführte Aktivitäten reklassifiziert. Die verbleibenden Aktivitäten wurden als nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten zusammengefasst, und die verbleibenden Aufgaben der Konzernverwaltung wurden unter Corporate/Übriges zusammengelegt. Ab dem 1. Januar 2003 spiegelt die Berichterstattung über unsere Finanzergebnisse diese neue Struktur wider. Wir haben unsere Divisionsstruktur mit dem Ziel optimiert, uns auf die Energie- und Automationstechnik zu konzentrieren, die Produktivität zu verbessern und eine nachhaltig niedrigere Kostenbasis zu schaffen. Wir betrachten die Divisionen Energietechnik und Automationstechnik als unsere Kerndivisionen. Unsere Konzernleitung wird ihre Aufmerksamkeit und künftigen Investitionen auf diese beiden Divisionen fokussieren. 2 Power Systems Medium-Voltage Products High-Voltage Products Utility Automation Systems Power Transformers Distribution Transformers 28% 17% 16% 15% 14% 10% Die Division Energietechnik umfasste am 1. Januar 2004 fünf Geschäftsbereiche: 1. Power Systems 2. Utility Automation Systems 3. High-Voltage Products 4. Medium-Voltage Products 5. Transformers Unser Geschäftsbereich Power Systems erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz in Höhe von ca. 2,3 Mrd. US-Dollar und beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 8 000 Mitarbeiter. Hauptproduktlinien in diesem Geschäftsbereich sind Übertragungs- und Verteilungsanlagen, flexible Wechselstromübertragungssysteme (FACTS) und Hochspannungsgleichstromsysteme (HVDC). Es handelt sich dabei um technologisch ausgereifte Konzepte zur Erhöhung der Übertragungskapazität und Stabilität des Versorgungsnetzes. Abgestützt werden die HVDC- und FACTSGeschäftseinheiten durch unsere firmeneigene Energie-Halbleiterfertigung. Ausserdem schliesst dieser Geschäftsbereich Verträge über die schlüsselfertige Installation und Aufrüstung von Übertragungs- und Verteilungssystemen ab. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Unser Geschäftsbereich Power Systems vertreibt seine Produkte hauptsächlich an Versorgungsunternehmen oder auch an Endverbraucher in der Industrie. Er wird ergänzt durch eine Beratungs- und Service-Abteilung für Energiesysteme. Auftragseingänge und Umsätze sind gleichmässig zwischen Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika sowie dem asiatisch-pazifischen Raum verteilt. Unser Geschäftsbereich Utility Automation Systems erzielte im Jahr 2003 einen Umsatz in Höhe von rund 1,3 Mrd. USDollar und beschäftigte am 31. Dezember 2003 ca. 5 500 Mitarbeiter. Dieser Geschäftsbereich konzentriert sich auf Leittechnik-, Kontroll- und Abschirmsysteme für die Elektrizitätserzeugung sowie Elektrizitätsübertragungs- und Verteilungsnetze, den Energiemarkt und das Wassermanagement. Er bietet zudem Produkte für die Automatisierung und Abschirmung von Schaltanlagen und -systemen sowie komplette Kommunikationsnetzwerke für Versorgungsunternehmen. Europa, der Nahe und Mittlere Osten und die USA sind bedeutende Märkte, während bei den Aktivitäten in Asien eine Expansion zu verzeichnen ist. Unser Geschäftsbereich High-Voltage Products erzielte im Jahre 2003 einen Umsatz in Höhe von ca. 1,4 Mrd. USDollar und beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 6 000 Mitarbeiter. Die wichtigsten Produkte dieses Geschäftsbereichs umfassen Hochspannungsschaltgeräte sowie Hochstromsysteme und Kabel. Wir verkaufen Hochspannungsprodukte in erster Linie an Versorgungsunternehmen sowie an Zwischenhändler, Grosshändler, Installateure, Hersteller von Erstausrüstungen und industrielle Endverbraucher. Wir exportieren hauptsächlich von Europa in alle Welt. Unser Geschäftsbereich Medium-Voltage Products erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Dollar und beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 7 000 Mitarbeiter. Dieser Geschäftsbereich entwickelt, produziert und verkauft eine breite Palette von Lasttrennschaltern und Schaltvorrichtungen, Geräteschutzsicherungen, Sensoren, Schaltern, Vakuumunterbrechern und Allwetter-Verteilerprodukten. Wir verkaufen in erster Linie an Versorgungsunternehmen, industrielle Endverbraucher, Zwischenhändler, Grosshändler, Installateure und Hersteller von Erstausrüstungen. Ein Grossteil der Umsätze dieses Geschäftsbereichs wird in Westeuropa erwirtschaftet, gefolgt von Asien, Nordamerika und dem Nahen und Mittleren Osten. Die früheren Geschäftsbereiche Distribution- und PowerTransformers, die an vielen Standorten gemeinsam vertreten waren, wurden zu Anfang dieses Jahres zu einem einzigen Geschäftsbereich Transformatoren zusammengefügt. Die Zusammenlegung zielt darauf ab, Produktüberschneidungen zu reduzieren, redundante Forschungs- und Entwicklungsbemühungen zu beseitigen und das Management der Supply-Chain zu verbessern. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Der kombinierte Geschäftsbereich Transformatoren erzielte im Geschäftsjahr 2003 Umsätze in Höhe von ca. 2 Mrd. USDollar mit einer Belegschaft von rund 13 000 Beschäftigten am 31. Dezember 2003. Dieser Geschäftsbereich verkauft eine breite Palette von Transformatoren – von einphasigen Transformatoren bis zu kleinen, mittleren und grossen Verteilertransformatoren, Reaktoren, Elektrofahrzeug-, Phasenverschiebungs-, Konverter- und Hochspannungstransformatoren. Auf Europa sowie Nord- und Südamerika entfällt der grösste Teil der Umsätze dieses Geschäftsbereichs, während die Umsätze in Asien und im Nahen und Mittleren Osten kontinuierlich wachsen. Division Automationstechnik Die Division Automationstechnik vertreibt Produkte, Systeme, Software und Dienstleistungen für die Automatisierung und Optimierung von Produktions- und Geschäftsprozessen. Zu den Schlüsseltechnologien gehören Instrumente der Mess- und Regeltechnik, Prozessanalyse, Antriebe und Motoren, Leistungselektronik, Roboter und Niederspannungsprodukte. Die Division beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 55 000 Mitarbeiter. Die Verteilung der Umsätze dieser Division nach geografischer Lage und Geschäftsbereich ist für 2003 wie folgt: Geschäftsbereiche und prozentualer Anteil am Umsatz Low-Voltage Products and Instrumentation Paper, Minerals, Marine and Turbocharging Drives, Motors and Power Electronics Robotics, Automotive and Manufacturing industries Petroleum, Chemicals and Consumer industries Control Platform and Enterprise Products 27% 21% 17% 14% 14% 7% Die Division Automationstechnik umfasst am 1. Januar 2004 drei Geschäftsbereiche: 1. Automation Products 2. Process Automation 3. Manufacturing Automation Der Geschäftsbereich Automation Products erzielte im Geschäftsjahr 2003 Umsätze von rund 4,5 Mrd. US-Dollar und beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 27 000 Mitarbeiter. Schlüsselprodukte dieses Geschäftsbereichs sind Nieder- und Mittelspannungsantriebe sowie Nieder- und Hochspannungsmotoren, die in der Gebäudeautomatisierung, Schifffahrt, im Energiebereich, Transportwesen, in der industriellen Fertigung und in der verarbeitenden Industrie Verwendung finden. Dieser Geschäftsbereich bietet darüber hinaus Leistungselektroniksysteme, die an Metallhütten, Hersteller von Eisenbahnausrüstungen und Kraftwerke verkauft werden. 3 Andere Niederspannungssysteme, die vom Geschäftsbereich Automation Products angeboten werden, sind Geräte für Energiequalität und -abschirmung, Verkabelung, Schaltund Motorkontrolle. Die Instrumentierungsprodukte umfassen Schalter und Positionsgeber, analytische Instrumente sowie Geräte zur Messung des Durchlaufs, Drucks, Füllstandes, der Temperatur und ähnlicher Prozessvariablen. Bei vielen Produkten dieses Geschäftsbereichs handelt es sich um Massenartikel, die über Vertriebspartner, wie z. B. Zwischenhändler, Grosshändler, Installateure und Hersteller von Erstausstattungen, vertrieben werden. Der Geschäftsbereich ist geografisch diversifiziert mit Aktivitäten und Kunden in ganz Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. Der Geschäftsbereich Process Automation erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz in Höhe von ca. 4,0 Mrd. US-Dollar und beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 21 500 Mitarbeiter. In diesem Geschäftsbereich sind die Ressourcen von drei früheren Geschäftsbereichen zusammengefasst worden: Control Platform and Enterprise Products, Petroleum, Chemical and Consumer und Paper, Minerals, Marine and Turbocharging. Zu den Schlüsseltechnologien des neuen Geschäftsbereichs zählen Systeme für die Kontroll- und Belastungsmessung, Schifffahrt und Turboaufladung. Am bedeutendsten ist unter diesen die Entwicklung von Systemen für die Kontroll- und Betriebsoptimierung in der verarbeitenden Industrie und für Versorgungsunternehmen. In diesen Bereichen setzen unsere Mitarbeiter ihre umfassenden Kenntnisse der Kundenprozesse für anwendungsspezifische Anforderungen ein. Lösungskonzepte für den Schifffahrtssektor umfassen unsere Systeme für elektrische Antriebe, Energieerzeugung und -verteilung, Automatisierung sowie Heizungs-, Belüftungs- und Klimaanlagen für Kreuzfahrtschiffe sowie Frachtund andere Hochseeschiffe. Unsere Turbolader steigern die Leistung, Umweltfreundlichkeit und Treibstoffeffizienz grosser Benzin- und Dieselmotoren. Unser Geschäftsbereich Process Automation ist geografisch diversifiziert mit strategischen Aktivitätszentren, einschliesslich Forschung und Entwicklung, in den USA, Europa, Indien, China und Südostasien. Die Umsätze dieses Geschäftsbereichs werden hauptsächlich in Europa erwirtschaftet, gefolgt von Nord- und Südamerika sowie Asien zu ungefähr gleichen Teilen und dem Nahen und Mittleren Osten mit einem vergleichsweise geringen Anteil. Der Geschäftsbereich Manufacturing Automation erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz in Höhe von ca. 1,4 Mrd. US-Dollar und beschäftigte am 31. Dezember 2003 rund 6 500 Mitarbeiter. Unser Geschäftsbereich Manufacturing Automation verfügt über eine grosse Anzahl installierter Industrieroboter – mehr als 100 000 – und vertreibt Roboter 4 sowie einschlägige Geräte und Software an die Automobilindustrie, Materialtransport, Giessereibetriebe und die Verpackungsindustrie. Dieser Geschäftsbereich entwickelt darüber hinaus standardisierte Fertigungszellen für die maschinelle Wartung, Schweissen, Schneiden, Lackieren und die Endverarbeitung sowie vorgefertigte Systeme für die Automobilhersteller zur Automatisierung des Press- und Lackierungsprozesses sowie die Triebwerksmontage. Die Standorte für Forschung und Entwicklung sowie Fertigungsstätten dieses Geschäftsbereichs befinden sich hauptsächlich in den USA und Schweden – in der Nähe der bedeutenden Zentren der Automobilindustrie. Der grösste Anteil der Umsätze dieses Geschäftsbereichs entfällt auf Nord- und Südamerika, Westeuropa und China. Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Geschäftsaktivitäten, die nicht unmittelbar in Verbindung mit unseren Divisionen Energietechnik und Automationstechnik (Kerndivisionen) stehen, und deren Veräusserung oder Aufgabe wir grösstenteils beabsichtigen, sind zusammengelegt worden. Ihre Ergebnisse werden unter nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten ausgewiesen. Diese Aktivitäten umfassen vor allem die verbleibenden Teile der Geschäftseinheit Equity Ventures, das verbleibende Structured Finance-Geschäft, die verbleibenden Teile des Geschäftsbereichs Building Systems, die verbleibenden Teile des Geschäftsbereiches New Ventures sowie eine Reihe anderer Aktivitäten, einschliesslich der verbleibenden Geschäftsbereiche Kundendienst, Logistic Systems und Konzernprozesse. Der Geschäftsbereich Versicherungen, der nicht zum Kernbereich unserer Aktivitäten zählte, wird gemäss unserer Vereinbarung vom Dezember 2003 über den Verkauf dieses Bereichs an White Mountains Insurance Group Limited in Bermuda jetzt als Teil der nicht weiter geführten Aktivitäten dargestellt. Im Bereich der nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten waren am 31. Dezember 2003 ca. 8 700 Mitarbeiter beschäftigt. Unser Geschäftsbereich Equity Ventures besitzt und betreibt Infrastrukturprojekte in verschiedenen Ländern. Der Geschäftsbereich Equity Ventures konzentrierte seine Anlageaktivitäten ursprünglich auf unabhängige Energieprojekte, denn dadurch eröffneten sich Geschäftsmöglichkeiten für unsere ehemalige Division Power Generation. Später wurden die Projekte in erster Linie unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, die Verkaufsmöglichkeiten für unsere Anlagen und Systeme zu fördern. Das Portfolio von Equity Ventures reflektiert daher einige der Geschäfte, in denen wir zum Anlagezeitpunkt engagiert waren. Unser Geschäftsbereich Equity Ventures verfolgt keine weiteren Projektentwicklungen oder zusätzlichen Investitionen. Wir erwägen den Verkauf von Investitionen dieses Geschäftsbereichs, wenn uns ein nach Finanzbericht 2003 ABB-Konzern unserer Auffassung optimales Angebot unterbreitet wird. Im Geschäftsjahr 2003 veräusserten wir unsere Anteile an ABB Redbank Project Pty Ltd. und an ElectraNet Pty Limited. Unser Geschäftsbereich Structured Finance stellte Finanzierungen bereit, darunter Export-, Handels- und Projektfinanzierung sowie vermögensbezogene Leasing- und Leihgeschäfte. Im Jahre 2002 entschieden wir uns zum Verkauf unserer Geschäftseinheit Structured Finance. Im Geschäftsjahr 2003 setzten wir die Veräusserung der verbliebenen Teile des Geschäftsbereichs Structured Finance fort, einschliesslich unserer Beteiligung an der Swedish Export Credit Corporation, bestimmter Leasing- und Kreditportfolios, Beteiligungen an Infrastrukturprojekten und anderer Finanzanlagen. Die ABB Export Bank, die früher Teil unseres Geschäftsbereichs Structured Finance war, haben wir im Dezember 2003 veräussert. Unser Geschäftsbereich Building Systems entwickelt, baut und wartet komplette Installationen für Industrie-, Infrastruktur- und Gewerbeanlagen, wobei Produkte unserer Divisionen Energietechnik und Automationstechnik und von Drittanbietern integriert werden. Nach unserer Entscheidung im Jahre 2002, den Geschäftsbereich Building Systems zu veräussern, schlossen wir im Geschäftsjahr 2003 die Veräusserung einer Reihe von Aktivitäten in diesem Bereich ab, einschliesslich unserer Aktivitäten in Österreich, den Beneluxländern, der nordischen Region (baltische Staaten, Dänemark, Finnland, Norwegen, Russland und Schweden) sowie Portugal und Grossbritannien. Noch nicht verkauft sind die Building Systems-Aktivitäten in Deutschland, Polen, den Vereinigten Staaten, Hongkong und Ägypten. Im Februar 2004 unterzeichneten wir einen Vertrag über den Verkauf unserer Building Systems-Aktivitäten in der Schweiz an eine Investmentgruppe. Wir behielten jedoch eine 10-prozentige Beteiligung an dem Geschäft. Im Jahr 2001 gründeten wir New Ventures als einen «Geschäftsinkubator», der neue Geschäftsmöglichkeiten finden, entwickeln und darin investieren sollte, sowohl intern als auch extern. New Ventures umfasste drei Investmentportfolios – den Industrial IT Venture Fund und Operational Ventures, die beide auf externe Anlagemöglichkeiten ausgerichtet waren, sowie Innovisions für interne Entwicklungsmöglichkeiten. Die Aktivitäten umfassten die Bereitstellung von Startkapital für Neugründungen und Wachstumsfinanzierungen für herkömmliche Unternehmen. Ausserdem verwaltete die Geschäftseinheit mehrere Gesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung. Im Oktober 2002 kündigten wir ein Restrukturierungsprogramm an, das die Aufgabe von nicht zum Kerngeschäft gehörender Aktivitäten von New Ventures und die Verlagerung einer Reihe von Kernaktivitäten in andere Geschäftsbereiche vorsieht. Im Dezember 2003 gaben wir den Verkauf unseres Windenergiegeschäfts in Deutschland bekannt, das in erster Linie auf die Entwicklung, Finanzbericht 2003 ABB-Konzern industrielle Technik und Ausführung, Beschaffung und Konstruktion von Windenergieanlagen, hauptsächlich in Europa, ausgerichtet war. Der verbleibende Anteil dieses Geschäftsbereichs umfasst die Geschäftseinheit Distributed Energy sowie Investitionen in neu entstehende Technologieunternehmen. Ursprünglich hatten wir im Januar 2001 Group Processes als eine Division etabliert, um das Wachstum durch die Einführung gemeinsamer Arbeitsprozesse und einer gemeinsamen EDV-Infrastruktur anzukurbeln und Kosten zu reduzieren. Im Vordergrund standen dabei das Management der Nachfrage- und Angebotskette, die Projektverwaltung, Finanzprozesse, interne Rechnungsprüfung, Qualitätssicherung sowie Werbung und Absatz. Diese Division leistete auch EDV-Infrastrukturdienste und Anwendungsbetreuung. Die Division wurde im Oktober 2002 aufgelöst, als das Management von Angebots- und Nachfrageketten sowie die Marketing- und Verkaufsaktivitäten in die Kerndivisionen überführt wurden, um sie enger mit diesen Geschäftsbereichen zu verknüpfen. Die Finanzprozesse und gemeinsamen Serviceaktivitäten wurden in unsere Finanzabteilung in den Zuständigkeitsbereich unseres Chief Financial Officer überführt. Im Februar 2003 wurden alle EDV-Tätigkeiten zum Chief Information Officer verlagert. Mit Wirkung per 1. Januar 2004 wurde Group Processes aufgelöst oder in andere Kerndivisionen eingegliedert. Group Processes ist seither kein selbständiger Geschäftsbereich mehr. Unsere Kundendienst-Geschäftsbereiche überholen, reparieren und wickeln Rotationsmaschinen, die von unserer Division Automationstechnik oder von Drittanbietern hergestellt wurden. Aufgrund unserer Entscheidung aus dem Jahr 2002, unsere Aktivitäten in diesem Geschäftsbereich strategisch zu reduzieren, wurden die meisten unserer Aktivitäten entweder zu den Kerndivisionen verlagert, eingestellt oder ausgegliedert. Wir setzen unsere Bemühungen fort, die verbliebenen Teile dieser Geschäftseinheit im laufenden Jahr 2004 zu veräussern oder einzustellen. Der Geschäftsbereich Logistic Systems bietet Flughäfen Informationstechnik-Pakete und Automationsdienste für den Gepäck- und Materialtransport, das Luftverkehrs-Management sowie einsatzbereite elektromechanische Flugfeldbeleuchtungssysteme. Im Geschäftsbereich Logistic Systems schlossen wir im Geschäftsjahr 2003 die Auflösung unseres Geschäftsbereichs in Norwegen ab. Unsere Einheiten in Italien, Singapur und Zimbabwe schliessen noch bestimmte Projekte ab, bevor auch diese aufgelöst werden. Wir bemühen uns weiterhin, auch unsere Aktivitäten in Deutschland zu veräussern. 5 Corporate/Übriges Die Position Corporate/Übriges beinhaltet gemäss nachstehender Beschreibung die Aktivitäten der Konzernzentrale sowie Verwaltungsaufgaben, Forschung und Entwicklung sowie sonstige Aktivitäten. Die Aktivitäten unter Corporate/ Übriges beschäftigten am 31. Dezember 2003 rund 3 000 Mitarbeiter. Ihre zentralen Funktionen und Verwaltungsaufgaben umfassen die Aktivitäten der Konzernzentrale in Zürich, Schweiz, und der zugeordneten lokalen Holdinggesellschaften in rund 65 Ländern. Diese Tätigkeiten umfassen Stabsaufgaben mit konzernweiter Verantwortung, wie z. B. Rechnungslegung und Konsolidierung des Konzerns, Finanzen und Controlling, Rechnungsprüfung, Steuerwesen, Finanzberatung, Rechtswesen, Risikomanagement und Versicherung, Kommunikation, Investor Relations und Personalwesen. Die Abteilung Forschung und Entwicklung des Konzerns unterstützt die Divisionen bei der Entwicklung divisionsübergreifender Technologie-Plattformen, und sie baut unsere geschützte Technologie auf. In enger Zusammenarbeit mit weltweit führenden Universitäten wird neueste Technologie in unsere Produkte und Systeme integriert. Die sonstigen Aktivitäten umfassen unsere Bereiche Real Estate und Treasury des Konzerns. Es ist das Ziel unserer Immobilienverwaltung, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und unsere Geschäftsaktivitäten durch den effizienten und rentablen Einsatz unseres Immobilienvermögens und unserer Sachanlagen effektiv abzustützen. Die Abteilung Treasury Services des Konzerns operiert als eine Kostenstelle für die internen Finanzaktivitäten. Die nachfolgenden Erläuterungen legen dar, wie wir unsere Geschäftsaktivitäten im Jahr 2003 verwaltet und offen gelegt haben. Wir beziehen uns daher auf die Geschäftsbereiche, wie sie vor der oben dargestellten Reorganisation im Jahr 2004 existierten. Eine gesonderte Darstellung der nicht weitergeführten Aktivitäten ist beigefügt. Anwendung kritischer Rechnungslegungsgrundsätze Allgemeines Wir erstellen unsere konsolidierte Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den in den Vereinigten Staaten von Amerika allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (U.S. GAAP). Bei der Erstellung der Jahresrechnung hat das Unternehmen Schätzungen und Bewertungen vorzunehmen, welche die Aktiven, Passiven, den Aufwand und die Erträge sowie die damit verbundene Offenlegung von Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten beeinflussen. Wir überprüfen unsere Schätzungen laufend, einschliesslich derjenigen im Zusammenhang mit: erwarteten Kosten aus dem Abschluss 6 von Projekten, aus Produktgarantien und -gewährleistungen, uneinbringlichen Forderungen, Vorräten, Investitionen, immateriellen Werten und Einkommenssteuern, Rückstellungen für Umstrukturierungen, langfristige Serviceverträge, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie Eventualverbindlichkeiten und Rechtsstreitigkeiten. Unsere Schätzungen basieren auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die wir unter den gegebenen Umständen als angemessen betrachten. Die Ergebnisse dieser Schätzungen dienen als Grundlage zur Wertbestimmung des Buchwerts von Aktiven und Passiven, deren Werte anderweitig nicht offensichtlich sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können unter anderen Annahmen oder Bedingungen von diesen Schätzungen abweichen. Wir erachten einen Rechnungslegungsgrundsatz als kritisch, wenn er eine Einschätzung erfordert, die auf Annahmen zu Angelegenheiten basieren, die zum Zeitpunkt der Festlegung sehr ungewiss sind, und wenn unterschiedliche Schätzungen, die ebenfalls anwendbar gewesen wären, oder Änderungen in den Einschätzungen, die wahrscheinlich regelmässig auftreten, unsere konsolidierte Jahresrechnung materiell beeinflussen könnten. Unseres Erachtens berücksichtigen die folgenden kritischen Rechnungslegungsgrundsätze die bedeutenderen Schätzungen und Annahmen, die wir bei der Erstellung unserer konsolidierten Jahresrechnung anwenden. In der Beurteilung der konsolidierten Jahresrechnung sollten diese Grundsätze berücksichtigt werden. Ausweis von Umsatz und Umsatzkosten Wir verbuchen Umsatzerlöse aus dem Verkauf von gefertigten Produkten, wenn sämtliche der folgenden Bedingungen erfüllt sind: Es bestehen überzeugende Hinweise für eine Vereinbarung, der Verkaufspreis ist fixiert und bestimmbar, die Einbringbarkeit ist angemessen abgesichert und der Anspruch, einschliesslich des Eigentumsübergangs (Übergang von Nutzen und Gefahr), ist an den Kunden übergeben worden. Wenn in einer einzelnen Vereinbarung oder in gemeinsamen Vereinbarungen mit demselben Kunden Mehrfachtransaktionen, wie Produkte und Dienstleistungen, enthalten sind, ordnen wir jeder Transaktion den Umsatz basierend auf den relativen Marktwert zu. Voraussetzung ist, dass eine solche Transaktion die Kriterien für eine Behandlung als separate Rechnungslegungseinheit erfüllt. Die Zuteilung des Verkaufspreises auf gelieferte und nicht gelieferte Elemente könnte den Zeitpunkt des Umsatzausweises beeinflussen, sie würde den Gesamtumsatz, der im Rahmen des Vertrags realisiert wird, aber nicht beeinflussen. Umsatzerlöse aus kurzfristigen Dienstleistungsverträgen mit Festpreisen werden nach Erbringung der vereinbarten Dienstleistungen ausgewiesen. Umsatzerlöse aus Verträgen, deren Erfüllung an Kundenabnahmen gebunden ist, werden bis zum Zeitpunkt derselben oder bis nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Frist zurückgestellt. Für die Bestimmung des Finanzbericht 2003 ABB-Konzern geeigneten Zeitpunkts des Umsatzausweises ist deshalb häufig eine gründliche Interpretation der Verträge notwendig. ■ Vertragsstrafen aus der Nichterfüllung von Teilprojekten in den vereinbarten Fristen; und Bei der Anwendung dieser Methode wird davon ausgegangen, dass alle Forderungen aus diesen Lieferungen und Leistungen einbringbar sind. Bei der Erfassung der entsprechenden Forderungen werden Wertberichtigungen und Verlustrückstellungen berechnet, um die nicht einbringbaren Forderungen abzuschätzen. Im Zusammenhang mit diesen Wertberichtigungen und Rückstellungen geht das Unternehmen von einem historischen Volumen an Zahlungsunfähigkeit sowie dem Wissen zu spezifischen Rechnungen und Kunden aus. Das Risiko besteht, dass die nicht einbringbaren Forderungen höher ausfallen als diese Schätzungen. Die ausgewiesenen Umsätze können auch über den tatsächlich erhaltenen Beträgen liegen, was zu einer Verschlechterung der zukünftigen Erträge führen würde. Ein deutlich negativer Wirtschaftstrend und eine schwache Konjunkturlage können dieses Risiko erhöhen. ■ Verzögerungen aus anderen nicht vorhersehbaren Bedingungen oder Ereignissen. Umsatzerlöse aus langfristigen Aufträgen zu Festpreisen werden in Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad gemäss der «Percentage-of-Completion-Methode» berücksichtigt. Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrads verwenden wir die «Cost-to-Cost- oder die Delivery-Events-Methode». Die zu verwendende Methode wird von uns, anhand unserer Erfahrung und einer Beurteilung der Auftragsart und der entsprechenden Eignung einer Methode zur Bestimmung des entsprechenden Fertigstellungsgrads, festgelegt. Die Percentage-of-Completion-Methode erfordert verschiedene Annahmen und Projektionen zu den zukünftigen Material-, Bau- und Gemeinkosten. So besteht also das Risiko, dass die gesamten Vertragskosten höher ausfallen als die ursprünglichen Schätzungen. Diese Risiken steigen, wenn sich die Vertragsdauer verlängert oder wenn es sich um ein schlüsselfertiges Projekt handelt und die Preise fix sind, da sich dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die ursprünglichen Annahmen von den tatsächlichen Kosten übertroffen werden und wir diese nicht zurückfordern können. Folgende Faktoren können zu Kostensteigerungen führen: ■ Nicht erwartete technische Schwierigkeiten der von uns gelieferten oder entwickelten Produkte, deren Behebung zu zusätzlichen Kosten führen kann; ■ Veränderungen bei den Kosten von Komponenten, Material oder Löhnen; ■ Schwierigkeiten beim Einholen der erforderlichen öffentlichen Bewilligungen oder Genehmigungen; ■ Projektanpassungen, die nicht vorhergesehene Kosten verursachen; ■ Nichterfüllung vertraglicher Leistungen von Lieferanten oder Sub-Lieferanten; Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Veränderungen unserer ursprünglichen Annahmen, die zwischen zwei Bilanzstichtagen regelmässig überprüft werden, können zu Anpassungen der gesamten geschätzten Kosten sowie des laufenden und des erwarteten Gewinns führen. Wir verbuchen diese Änderungen in der Periode, in der die Neubewertungen vorgenommen werden. Wir gehen davon aus, dass dieser so genannte «Catch-Up Approach» genauere Informationen liefert, da der kumulative tagesaktuelle Umsatz die aktuellen Schätzungen zum Grad der Fertigstellung widerspiegelt. Verluste aus Verträgen zu Festpreisen werden ebenfalls in den Perioden ausgewiesen, in denen sie erkannt werden, und basieren auf den kalkulierten, über den Vertrag hinausgehende Kosten des entsprechenden Umsatzerlöses. Solche Verluste werden als Bestandteile der Umsatzkosten verbucht. Die Rückstellungen für die geschätzten Kosten aus Gewährleistungen auf Produkten erfolgen bei der Verbuchung des Umsatzes aus dem entsprechenden Vertrag. Gewährleistungskosten beinhalten kalkulierte Kosten aus Konstruktions-, Material- und Ausführungsmängeln, Performance-Garantien (technische Risiken) und verzögerten Vertragserfüllungen. Auch wenn wir grundsätzlich Schätzungen auf allgemeinen statistischen Grundlagen erstellen, fliessen individuelle Bewertungen von Aufträgen mit spezifischen Bedingungen oder Garantien mit ein, wie beispielsweise für Anlagen oder Installationen. Das Risiko besteht, dass die tatsächlichen Gewährleistungskosten höher ausfallen als die dafür gemachten Rückstellungen. Dies kann zu dem zukünftigen Zeitpunkt, zu dem diese Kosten bestimmt werden, zu einer Verschlechterung der Ertragssituation führen. Umsatzerlöse aus Rückerstattungsaufträgen werden entsprechend den passiven Rechnungsabgrenzungsposten berücksichtigt. Versand- und Handlingkosten werden als Bestandteile der Umsatzkosten verbucht. Darstellung von nicht weitergeführten Aktivitäten Die Strategie des Unternehmens besteht darin, sich auf die Kernkompetenz Energie- und Automationstechnik für Versorgungs- und Industrieunternehmen zu konzentrieren. In Übereinstimmung mit unserer Strategie haben wir gewisse Geschäftsbereiche verkauft oder planen den Verkauf von Geschäftsbereichen, die nicht Teil unseres Kerngeschäfts Energie- und Automationstechnik sind. Am 1. Januar 2002 wurde der Rechnungslegungsgrundsatz Nr. 144 (SFAS 144), Accounting for the Impairment or Disposal of Long Lived Assets, eingeführt. SFAS 144 enthält umfassendere Darstellungsrichtlinien für nicht weitergeführte Aktivitäten unter Einbezug von Veräusserungstransaktionen, die sich nicht auf 7 den gesamten konsolidierten Bereich auswirken, unter der Voraussetzung, dass bestimmte Kriterien erfüllt sind. Mit der Einhaltung von SFAS 144 werden den Anlegern vergleichbare Zahlen zur Verfügung gestellt, die nicht durch Veräusserungen oder die Schliessung bzw. Aufgabe von Geschäftsaktivitäten verzerrt sind, damit die Finanzergebnisse zuverlässigere Voraussagen ermöglichen. Gemäss SFAS 144 sind die Erträge und damit verbundenen Aufwände, nach Steuern, aus gewissen Veräusserungen und Aufgaben von Geschäftsaktivitäten in einer separaten Position Gewinn (Verlust) aus nicht weitergeführten Aktivitäten, unterhalb des Gewinns (Verlust) aus weitergeführten Aktivitäten aufzuführen. Die damit verbundenen Aktiven und Passiven sind in der konsolidierten Bilanz auszuweisen, und zwar unter Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der nicht weitergeführten Aktivitäten. mung des Fair-Values eine Discounted-Cashflow-Methode (DCF), sofern kein einfach bestimmbarer Marktwert vorliegt. Wenn der Fair-Value der berichterstattenden Einheit den Buchwert der Nettovermögenswerte dieser Einheit übersteigt, wird beim Goodwill keine Wertminderung vorgenommen, und es ist keine weitere Überprüfung notwendig. Wenn der Buchwert der Nettovermögenswerte, die dieser berichterstattenden Einheit zugewiesen sind, den Fair-Value dieser Einheit übersteigt, müssen wir den zweiten Schritt vornehmen und den implizierten Fair-Value des Goodwills dieser berichterstattenden Einheit festlegen und diesen mit dem Buchwert des Goodwills dieser Einheit vergleichen. Wenn der Buchwert des Goodwills der berichterstattenden Einheit diesen implizierten Wert übersteigt, müssen wir einen der Differenz entsprechenden Wertminderungsaufwand verbuchen. Um einen Geschäftsbereich als nicht weitergeführt klassifizieren zu können, erfordert SFAS 144 die Einhaltung bestimmter Kriterien. Für die Bestimmung der geeigneten Klassifizierung ist in bestimmten Fällen eine erhebliche Interpretation notwendig. Veränderungen an Plänen für den Verkauf eines Geschäfts können unsere Interpretation, ob ein solcher als nicht weitergeführter Geschäftsbereich klassifiziert werden soll, beeinflussen. Eine solche Umklassifizierung könnte einen wesentlichen Einfluss auf unseren Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten und die einzelnen Komponenten selbst haben. Das Discounted-Cashflow-Modell, das wir für die Schätzung des Fair-Value unserer berichterstattenden Einheiten verwenden, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen Schätzungen zukünftiger Cashflows, angemessene Diskontsätze und weitere Variablen. Für die Schätzung zukünftiger Cashflows sind wesentliche Annahmen und Bewertungen erforderlich, die Faktoren wie Umsatzvolumen, Verkaufspreise, Umsatzwachstum, Fertigungs- und Betriebskosten, Sachanlageninvestitionen, Marktbedingungen und andere wirtschaftliche Faktoren berücksichtigen. Unsere Schätzungen des Fair-Value basieren auf Annahmen, die wir als angemessen betrachten; sie sind aber nicht vorhersagbar und äusserst ungewiss. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. In der konsolidierten Cashflow-Rechnung wurden die als nicht weitergeführte Aktivitäten klassifizierten Aktivitäten unter Cashflow aus Geschäftstätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanztätigkeit in einer separaten Zeile, zusammen mit weitergeführten Aktivitäten, wie durch die U.S. GAAP erlaubt, ausgewiesen. Eine Beschreibung der nicht weitergeführten Aktivitäten, die in der konsolidierten Jahresrechnung berücksichtigt sind, findet sich im nachfolgenden Absatz nicht weitergeführte Aktivitäten. Goodwill und übrige immaterielle Wertverminderungen Die Wertminderung auf Goodwill wird jährlich erfasst oder wenn bestimmte Vorfälle oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswerts, in Übereinstimmung mit dem Rechnungslegungsgrundsatz Nr. 142 (SFAS 142), Goodwill and Other Intangible Assets, nicht einbringbar ist. Gemäss SFAS 142 besteht die Anforderung einer zweistufigen Überprüfung des Geschäftsoder Firmenwertes (Goodwill) auf Wertminderung. Im ersten Schritt vergleichen wir den Fair-Value jeder berichterstattenden Einheit mit ihrem Buchwert. Unsere berichterstattenden Einheiten liegen eine Stufe unter den in Anmerkung 26 unserer konsolidierten Jahresrechnung identifizierten berichtspflichtigen Divisionen. Wir verwenden für die Bestim- 8 Immaterielle Vermögenswerte werden in Übereinstimmung mit SFAS 144 überprüft. Sie werden entsprechend definierten auslösenden Faktoren auf Wertminderung, wie die Entscheidung einen Geschäftsbereich zu veräussern, untersucht. Alle damit verbundenen Wertminderungskosten sind in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, unserer konsolidierten Jahresrechnung enthalten, ausser sie stehen in Zusammenhang mit nicht weitergeführten Aktivitäten. In diesem Fall werden die Kosten als Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbucht. Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Das Unternehmen verfügt über mehrere Pensionspläne, in denen die meisten unserer Mitarbeiter erfasst sind. Detaillierte Informationen dazu sind in Anmerkung 21 der konsolidierten Jahresrechnung zu finden. Die Kosten und Guthaben im Zusammenhang mit Pensions- und ähnlichen Leistungen werden mit versicherungsmathematischen Bewertungen bestimmt. Die berechneten Beträge hängen von verschiedenen Schlüsselannahmen ab, unter anderem von Diskontsätzen und dem erwarteten langfristigen Ertrag des Fonds- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern vermögens. In der Bestimmung der Annahmen werden die aktuelle Marktsituation, wie z. B. Veränderungen der Zinssätze, berücksichtigt. Der Diskontsatz wird jährlich an die Veränderungen der Anleiherendite erstklassiger langfristiger Industrieschuldverschreibungen angeglichen. Ein Rückgang des Diskontsatzes führt zu einer Erhöhung der Anwartschaftsbarwerte und Pensionskosten (siehe Anmerkung 21 der konsolidierten Jahresrechnung). Der erwartete langfristige Ertrag des Fondsvermögens wird jährlich an aktuelle und erwartete Vermögensallokationen angepasst. Ein Rückgang des erwarteten langfristigen Ertrags des Fondsvermögens führt zu einer Erhöhung der Pensionskosten. Sollte die erwartete Ertragsrate des Fondsvermögens im Jahr 2004, gegenüber der im Jahr 2003 verzeichneten Rate von 6,01 Prozent, um ein halbes Prozent zurückgehen, würden unsere Pensionskosten für das Jahr 2004 um ca. 29 Millionen US-Dollar höher ausfallen. Gemäss U.S. GAAP akkumulieren und amortisieren wir in zukünftigen Perioden die tatsächlichen Werte, die von den gemachten Schätzungen abweichen. Die tatsächlichen Ergebnisse haben demzufolge einen Einfluss auf den verbuchten Aufwand und die erfassten Verbindlichkeiten für Pensions- und ähnliche Verbindlichkeiten zukünftiger Perioden. Der Unterdeckungsbetrag, der je nach der Leistung der Finanzmärkte oder der Änderungen unserer Schätzungen höher oder niedriger ausfallen kann, stellt keine bindende kurzfristige Barverpflichtung dar. Die Unterdeckung von Pensionsleistungen besteht aus der Differenz zwischen den hochgerechneten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und dem Marktwert des Fondsvermögens. Wir halten uns per 31. Dezember 2003 an die relevanten gesetzlichen Finanzierungsanforderungen. Die Unterdeckung unserer Vorsorgeeinrichtungen betrug 1 636 Mio. US-Dollar. In Übereinstimmung mit dem Rechnungslegungsgrundsatz Nr. 87 (SFAS 87), Employers’ Accounting for Pensions verbuchten wir in Zusammenhang mit dieser Unterdeckung in der konsolidierten Bilanz eine Nettoverbindlichkeit von 866 Mio. USDollar. Die Differenz ist hauptsächlich auf einen nicht berücksichtigten versicherungsmathematischen Verlust von 737 Mio. US-Dollar zurückzuführen, der unter Verwendung des so genannten Minimum Corridor-Ansatzes aus SFAS 87 amortisiert wird. Im Mai 2003 einigte sich die Emerging Issues Task Force des Financial Accounting Standards Board hinsichtlich des «Emerging Issues Task Force» Nr. 03-4 (EITF 03-4), Determining the Classification and Benefit Attribution Method for a «Cash Balance» Pension Plan, dass für die Berechnung der Verbindlichkeiten und die Zuteilung der Kosten bei Pensionsplänen mit bestimmten Eigenschaften die traditionelle Unit-Credit-Methode erforderlich ist. Wir legten fest, dass bestimmte Pensionspläne, welche die Mitarbeiter in der Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Schweiz umfassen, die in EITF 03-4 beschriebenen Eigenschaften aufweisen. Deshalb verwenden wir für die Berechnung der veranschlagten Anwartschaftsbarwerte (PBO) anstelle der «Projected-Unit-Credit-Methode» die traditionelle «Unit-Credit-Methode». Dieser geänderte Kostenzuteilungsansatz führte zu einem versicherungsmathematischen Gewinn in Höhe von 406 Mio. US-Dollar, der in dem nicht berücksichtigten versicherungsmathematischen Verlust von 737 Millionen US-Dollar enthalten ist und, wie oben beschrieben, in den nächsten Jahren zu niedrigeren NettoPensionskosten führen wird; im laufenden Jahr aber den Erfolg nicht beeinträchtigt hat. Wir verfügen über verschiedene, von Renten unabhängige Pensionspläne. Unsere Gesundheitspläne werden hauptsächlich durch jährlich angepasste Beiträge, der am Plan Beteiligten, alimentiert. Wir rechnen mit einem Zuwachs der Gesundheitskosten von 11,81 Prozent im Jahr 2003 und einem kontinuierlichen Abwärtstrend auf 5,96 Prozent bis zum Jahr 2013. Danach werden voraussichtlich die Kosten auf dem erreichten Niveau stagnieren. Die angenommenen Trends der Gesundheitskosten haben eine deutliche Auswirkung auf die für die Gesundheitspläne ausgewiesenen Beträge. Eine Veränderung um einen Prozentpunkt der erwarteten Sätze hätte per 31. Dezember 2003 folgende Auswirkungen gehabt: Zunahme um einen Prozentpunkt Abnahme um einen Prozentpunkt (in Millionen US-Dollar) Auswirkungen auf Dienstzeitund Zinsaufwendungen Auswirkungen auf den Anwartschaftsbarwert 2 (2) 23 (20) Steuern Bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung waren Schätzungen der Einkommenssteuern in allen Gerichtsbarkeiten, in denen wir aktiv sind, erforderlich. Latente Steuern werden gemäss der Asset-and-Liability-Methode erfasst. Gemäss dieser Methode werden passive und aktive latente Steuern basierend auf den temporären Differenzen zwischen den berichterstattungsspezifischen und den steuerlich bewerteten Aktiven und Passiven berechnet. Die Berechnung erfolgt anhand der anzuwendenden Steuersätze und -gesetze zum Zeitpunkt, zu dem eine Umkehrung der Differenzen erwartet wird. Aktive latente Steuern werden erfasst, wenn die Realisierbarkeit wahrscheinlicher ist als die NichtRealisierbarkeit. Die Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern wird regelmässig überprüft. Wertberichtigungen basieren auf historischen Werten, geschätzten zukünftigen steuerbaren Gewinnen und dem erwarteten Zeitpunkt einer Umkehrung der bestehenden temporären Differenzen. In dem Mass, in dem eine Wertberichtigung in einer Berichtsperiode erhöht wird, wird dieser Steuerrückstellungsaufwand in der kon- 9 solidierten Erfolgsrechnung berücksichtigt, ausser sie steht in Zusammenhang mit nicht weitergeführten Aktivitäten. In diesem Fall werden die Kosten als Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbucht. Unvorhergesehene Veränderungen von Steuersätzen oder -gesetzen und Abweichungen zwischen dem geschätzten und dem tatsächlich versteuerbaren Einkommen können diese Schätzungen verändern. Konsolidierung Wir bewerten unsere Beteiligungen in Joint Ventures und andere Investmentformen, um festzustellen, ob die Konsolidierungs-, Kosten- oder Equity-Methode angemessen ist. Diese Beurteilung basiert auf unserer Fähigkeit, die Kontrolle über unsere Entscheidungsträger zu halten und auszuüben und wesentlichen Einfluss auf das Unternehmen zu nehmen, sowie auf unseren Beteiligungen am Unternehmen. Erhebliche Veränderungen unserer Möglichkeit, die Unternehmensführung zu behalten und auszuüben und wesentlichen Einfluss auf ein Unternehmen zu nehmen, könnte unsere Rechnungslegungsmethode von der Vollkonsolidierung zur Kosten- oder Equity-Methode ändern. Diese Änderung würde sich erheblich auf unsere konsolidierte Jahresrechnung auswirken. Im Januar 2003 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board die Interpretation Nr. 46 (FIN 46), Consolidation of Variable Interest Entities – an Interpretation of ARB Nr. 51. Gemäss FIN 46 sind Variable Interest Entities (VIEs) von ihrem hauptsächlichen Begünstigten zu konsolidieren. Dementsprechend werden VIEs, die nach dem 31. Januar 2003 eingegangen wurden, konsolidiert, wenn wir als Hauptbegünstigte angesehen werden. Ebenfalls nach dem 31. Januar 2003 würden zuvor konsolidierte Variable Interest Entities (VIEs) dekonsolidiert, wenn ein in FIN 46 definiertes auslösendes Ereignis darauf hinweist, dass wir nicht mehr länger der Hauptbegünstigte sind. Bei denjenigen VIEs, wo wir nicht der Hauptbegünstigte sind, wenden wir unsere bestehenden Konsolidierungsmassnahmen in Übereinstimmung mit U.S. GAAP an. Bei der Festlegung des Hauptbegünstigten einer VIE sind wir angehalten, Prognosen der erwarteten Verluste und Gewinne, die durch diese VIE generiert werden, vorzunehmen. Die prognostizierten Verluste und zu erwartenden Gewinne sind von grosser Bedeutung für die Feststellung des Hauptbegünstigten. Aufgrund dieser Prognosen müssen wir Annahmen verwenden, einschliesslich der Wahrscheinlichkeit von Cashflows. Sollten die erwarteten Verluste und verbleibenden Renditen sich wesentlich von den prognostizierten unterscheiden, könnte sich daraus ein anderes Unternehmen als Hauptbegünstigter ergeben. Eine Prognoseänderung könnte sich auf die Festlegung des 10 Hauptbegünstigten auswirken, was sich im Gegenzug deutlich auf die konsolidierte Jahresrechnung auswirken könnte. Eventualverbindlichkeiten Wie in Anmerkung 18 der konsolidierten Jahresrechnung näher beschrieben, liegen gegen das Unternehmen Klagen, Gerichtsverfahren und andere Forderungen aus Umwelt-, Arbeits-, Produkt- und anderen Angelegenheiten vor. Wir sind verpflichtet, die Wahrscheinlichkeit von, zu unseren Lasten gehenden Urteilen und Ergebnissen, sowie das potenzielle Ausmass möglicher Verluste zu beurteilen. Eine Einschätzung der für solche Fälle erforderlichen Rückstellungen, falls Rückstellungen gemacht werden, basiert auf der sorgfältigen Analyse der einzelnen Angelegenheiten, oft in Zusammenarbeit mit internen und externen Beratern und Spezialisten. Die erforderlichen Rückstellungen für solche Fälle können sich zukünftig aufgrund neuer Entwicklungen in diesen besonderen Fällen ändern, einschliesslich anderer Lösungsansätze, wie z. B. modifizierte Beilegungsstrategien. Umstrukturierung Im Zusammenhang mit den Umstrukturierungsprogrammen wurden bedeutende Rückstellungen gemacht. Zur Bestimmung dieser Rückstellungen erfolgten Schätzungen hinsichtlich der Abfindungskosten für Mitarbeiter und der Abwicklung vertraglicher Verpflichtungen. Auch wenn keine bedeutenden Änderungen erwartet werden, können die tatsächlichen Kosten von diesen Schätzungen abweichen. Dies kann aufgrund von Entwicklungen wie Frühpensionierung von Mitarbeitern und weiteren Geschäftsentwicklungen erfolgen. Diese Kosten sind hauptsächlich in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, in der konsolidierten Erfolgsrechnung enthalten, ausser sie stehen in Zusammenhang mit nicht weitergeführten Aktivitäten. In diesem Fall wird die Veränderung unter den nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbucht. Siehe Abschnitt Umstrukturierungsaufwand unten. Unser Geschäftsbereich Versicherung Im Dezember 2003 haben wir vertraglich vereinbart, sein Rückversicherungsgeschäft zu verkaufen. In der Folge haben wir die Betriebsergebnisse aus diesen Aktivitäten als Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, berücksichtigt, und die Aktiven und Passiven in allen dargestellten Perioden als Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in nicht weitergeführten Aktivitäten verbucht. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Prämien werden grundsätzlich über die Laufzeit der Deckung pro rata erfolgswirksam erfasst. Der Prämienertrag enthält Schätzungen zu noch nicht bezahlten Prämien. Die Prämienforderungen enthalten Prämien im Zusammenhang mit nachträglich bewerteten Verträgen. Für solche Verträge werden provisorische Prämien bezahlt, die zu einem späteren Zeitpunkt angepasst werden können. Die Forderungen enthalten Schätzungen der tatsächlichen Prämien. Nicht realisierte Prämien bestehen aus dem geschriebenen Prämienanteil, der anwendbar ist auf die Periode der nicht abgelaufenen Rückversicherungsverträge oder -zertifikate, die in Kraft sind. Diese nicht realisierten Prämien werden monatlich pro rata berechnet oder basieren auf den Zahlen der zedierenden Gesellschaften, die wir rückversichern. Versicherungsverbindlichkeiten werden in der konsolidierten Bilanz unter Verbindlichkeiten der nicht weitergeführten Aktivitäten ausgewiesen. Sie umfassen Verbindlichkeiten aus nicht bezahltem Aufwand für Schäden und Schadensanpassungen sowie verbundene Schadensaufwendungen, basierend auf Schätzungen der gemeldeten Schäden, Schätzungen von zedierenden Rückversicherern und von eingetretenen, aber nicht ausgewiesenen Schäden – im Zusammenhang mit Direktgeschäft und angenommenem Geschäft –, abzüglich der an die Rückversicherer zedierten Beträge. Reserven für nicht gemeldete Verluste werden anhand einer Schätzung festgelegt, die verschiedene statistische und versicherungsmathematische Techniken umfasst. In diesen werden die früheren, an den derzeitigen Trend angepassten Muster bezahlter und gemeldeter Verluste berücksichtigt. Die inhärente Schwankung der Schätzung wird analysiert, um festzustellen, ob sie angemessen ist, bevor sie zur Anwendung gelangt. Das Unternehmen hat den Aufwand für Schäden und Schadensanpassungen nicht diskontiert. Bei der Schätzung berücksichtigen wir eine Reihe von Reserveschätzungen, die durch eine Maximalund eine Mindestschätzung begrenzt sind. Das obere und untere Ende der Bandbreite korrespondiert nicht mit einem absoluten «Best-case- oder Worst-case-Szenario» endgültiger Beilegungssummen, weil solche Schätzungen das Ergebnis unwahrscheinlicher Annahmen sein können. Die bestmögliche Einschätzung umfasst deshalb nicht alle möglichen Ergebnisse, sondern nur diejenigen, die als angemessen erachtet werden. Diese Schätzungen unterliegen den Trends bezüglich Schadensausmass und Schadenshäufigkeit. Obwohl diese Schätzungen einer erheblichen Variabilität unterliegen, dürften die Aufwendungen für Schadenszahlungen und für Anpassung der Schadensreserven angemessen sein. Die Schätzungen werden laufend überprüft und bei Vorliegen neuer Erkenntnisse oder neuer Informationen angepasst. Diese Anpassungen werden in den nicht weitergeführten Aktivitäten reflektiert. Rückstellungsanpassungen sind im Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, in der Periode berücksichtigt, in der die Neubewertungen vorgenommen wurden. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Verbindlichkeiten aus Aufwand für Schäden werden nach erwarteten Restwerten und Forderungsübergängen ausgewiesen. Erhaltene Restwerte und Forderungsübergänge sowie neue Schätzungen zukünftiger Übergänge werden im Versicherungsergebnis des laufenden Jahres berücksichtigt. Unseres Erachtens genügen die Verbindlichkeiten für Schäden und Schadensanpassungen zur Deckung der endgültigen Verbindlichkeit. Aufgrund der zugrundeliegenden Risiken und des hohen Grades an Ungewissheit im Zusammenhang mit der Festlegung von Verbindlichkeiten aus Aufwand für Schäden, können solche Schätzungen unter oder über den schliesslich bezahlten Beträgen bei der Schadensbeilegung liegen. Wir sind bestrebt, die Verluste aus Versicherungsverbindlichkeiten zu reduzieren, und zwar durch die Rückversicherung bestimmter Risikostufen bei anderen Versicherungs- oder Rückversicherungsgesellschaften. Rückforderbare Beträge wurden für bezahlte und unbezahlte Verluste erfasst. Diese einholbaren Beträge werden analog zu den Verbindlichkeiten aus Forderungen im Zusammenhang mit der Rückversicherungspolice geschätzt. Das Inkassofähigkeitsrisiko dieser Rückversicherungsforderungen entsteht aus Streitfällen bezüglich der Auslegung von Policenbestimmungen und der Zahlungsfähigkeit des Rückversicherers. Neue Rechnungslegungsgrundsätze Im Juni 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board die Rechnungslegungsgrundsätze Statement of Financial Accounting Standards Nr. 141 (SFAS 141), Business Combinations und SFAS 142, welche die Rechnungslegung für Geschäftszusammenschlüsse, Goodwill und identifizierbare immaterielle Vermögenswerte modifiziert. Alle nach dem 30. Juni 2001 initiierten Geschäftszusammenschlüsse müssen nach der Purchase-Methode erfasst werden. Goodwill aus nach diesem Datum getätigten Akquisitionen wird nicht amortisiert, sondern dem operativen Geschäft belastet, falls die entsprechenden Prüfungen eine Wertminderung des Goodwill ergeben haben, also der FairValue des Goodwill unter dem Buchwert liegt. Bestimmte immaterielle Werte werden zusätzlich zum Goodwill erfasst und über den Zeitraum ihrer Nutzung abgeschrieben. Im Laufe des Jahres 2002 musste das Unternehmen den gesamten Goodwill auf am 1. Januar 2002 bestehende Wertminderungen überprüfen und, falls solche festgestellt wurden, diese als Übergangsanpassungen erfassen. Wir stellten fest, dass am 1. Januar 2002 keine Wertverminderung von Goodwill zu verzeichnen war. Die gesamte Goodwill-Amortisation wurde zu diesem Datum beendet. Im Jahr 2001 verbuchte das Unternehmen einen Amortisationsaufwand für Goodwill aus den weitergeführten Aktivitäten in Höhe von 148 Mio. US-Dollar, und der Amortisationsaufwand für Goodwill aus den nicht weitergeführten Aktivitäten belief sich auf 43 Mio. US-Dollar. Im Jahr 2001 hätte sich 11 demnach der Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten auf 319 Mio. US-Dollar ($ 0,28 je Aktie), der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten auf 794 Mio. US-Dollar ($ 0,70 je Aktie) und der Konzernverlust hätte sich auf 538 Millionen US-Dollar ($ 0,48 je Aktie) belaufen, wenn das Unternehmen keinen Amortisierungsaufwand für Goodwill verbucht hätte, der nun gemäss SFAS 142 entfällt. Im Juni 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Financial Accounting Standards Nr. 143 (SFAS 143), Accounting for Asset Retirement Obligations, der für die nach dem 15. Juni 2002 beginnenden Geschäftsjahre gültig ist und welcher verlangt, dass der Fair-Value einer rechtlichen Verpflichtung, welche aus der Stilllegung oder Veräusserung von Gegenständen des Sachanlagevermögens entsteht, zum Zeitpunkt ihres Entstehens verbucht werden muss. Die damit verbundenen Stilllegungskosten werden als Buchwertbestandteil des Vermögenswertes aktiviert und über die gesamte Nutzungsdauer dem Aufwand zugeordnet. SFAS 143 wurde am 1. Januar 2003 eingeführt. SFAS 143 hatte keinen wesentlichen Einfluss auf das Betriebsergebnis. Im August 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Nr. 144 (SFAS 144), Accounting for the Impairment or Disposal of Long-Lived Assets. Dieser ersetzt Statement of Financial Accounting Standards Nr. 121 (SFAS 121), Accounting for the Impairment of Long-Lived Assets and for Long-Lived Assets to Be Disposed of, wobei viele Anforderungen hinsichtlich Bestimmung und Erfassung von Wertverminderungen ihre Gültigkeit behalten. Darüber hinaus enthält SFAS 144 zusätzliche Darstellungsrichtlinien für nicht weitergeführte Aktivitäten unter Einbezug einer höheren Anzahl von Veräusserungs- und Stilllegungstransaktionen. Das Unternehmen führte diesen Standard per 1. Januar 2002 ein. Als Ergebnis davon wurden Aktiven, Passiven und Betriebsergebnisse verschiedener Aktivitäten und Gruppen von Aktiven in allen dargestellten Perioden als nicht weitergeführte Aktivitäten dargestellt, und zwar in dem Ausmass, wie diese Aktivitäten und Gruppen von Aktiven in den Jahren 2003 und 2002 das neue Kriterium erfüllten. Verkäufe und Abtretungen der vorhergehenden Jahre wurden nicht wieder neu bewertet oder neu eingestuft. Siehe oben, «Anwendung kritischer Rechnungslegungsgrundsätze – Darstellung von nicht weitergeführten Aktivitäten». Im April 2002 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Nr. 145 (SFAS 145), Rescission of FASB Statements No. 4, 44, and 64, Amendment of FASB Statement No. 13, and Technical Corrections, der alle vorangegangenen Anforderungen hinsichtlich der Darstellung der Gewinne und Verluste aus der Eliminierung von Schulden als ausserordentliche Gewinne oder Verluste ersetzt. Das Unternehmen beschloss, diesen 12 neuen Grundsatz per 1. April 2002 frühzeitig einzuführen. So wurden Gewinne aus Forderungsverzichten von 12 Mio. USDollar, die 2001 als ausserordentliche Posten ausgewiesen wurden, nicht mehr als ausserordentliche Posten gekennzeichnet. Im Juni 2002 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Accounting Standards No. 146 (SFAS 146), Accounting for Costs Associated with Exit or Disposal Activities, welcher vorschreibt, dass eine Verbindlichkeit, die aufgrund von Aufwendungen für eine Stilllegung oder Veräusserung entstanden ist, bereits bei ihrem tatsächlichen Anfall zu verbuchen ist. Diese Regelung trat am 1. Januar 2003 in Kraft und wurde auf die Umstrukturierungsaktivitäten, die nach diesem Datum eingeleitet wurden, angewandt. Vor dem 1. Januar 2003 wurden Umstrukturierungsaktivitäten gemäss der «Emerging Issues Task Force» Nr. 94-3, Liability Recognition for Certain Employee Termination Benefits and Other Costs to Exit an Activity (Including Certain Costs Incurred in a Restructuring) verbucht. Die Einführung der SFAS 146 hatte keine einschneidenden Auswirkungen auf unsere Finanzlage oder unser Betriebsergebnis. Im November 2002 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board die Interpretation Nr. 45 (FIN 45), Guarantor’s Accounting and Disclosure Requirements for Guarantees, Including Indirect Guarantees of Indebtedness of Others. Gemäss FIN 45 hat der Garant für den unbedingten Bestandteil einer Garantie eine Verbindlichkeit zu verbuchen, das heisst, der Garant ist verpflichtet, mit Eintritt bestimmter Ereignisse oder Bedingungen unmittelbar zur Leistung bereit zu sein. Die Höhe dieser Verbindlichkeit entspricht dem FairValue der Garantie am Ausstellungstag. Die Verbuchung dieser Verbindlichkeit ist auch dann erforderlich, wenn eine Garantiezahlung nicht wahrscheinlich ist, wenn für eine Garantie ein Aufschlag vereinbart wurde oder wenn die Garantie Teil einer Mehrfachtransaktion war. FIN 45 erlegt auch zusätzliche Offenlegungspflichten im Zusammenhang mit Garantien auf. Das Unternehmen führte die Offenlegungspflichten der FIN 45 am 31. Dezember 2002 ein. Die Erfassungs- und Bemessungskriterien der FIN 45 gelten für alle Garantien, welche nach dem 31. Dezember 2002 gebucht oder verändert wurden. Die Einführung der Erfassungs- und Bemessungskriterien der FIN 45 wurden am 1. Januar 2003 eingeführt. Die Einführung der Erfassungsund Bemessungskriterien der FIN 45 hatten keine einschneidenden Auswirkungen auf das Betriebsergebnis des Unternehmens. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Im November 2002 veröffentlichte die «Emerging Issues Task Force» des Financial Accounting Standards Board «Emerging Issues Task Force» Nr. 00-21 (EITF 00-21), Accounting for Revenue Arrangements with Multiple Deliverables. Diese wurde im Januar 2003 geändert und enthält folgende Verpflichtungen: (a) der Umsatz für die einzelnen Buchungseinheiten von mehrere Lieferungen umfassenden Verträgen ist getrennt zu erfassen, (b) der Umsatz für eine Buchungseinheit ist nur dann zu erfassen, wenn der Erlös aus dem entsprechenden Vertrag mit angemessener Sicherheit geschätzt werden kann und der Ertragsprozess zu einem grossen Teil abgeschlossen ist, und (c) der Erlös ist basierend auf den relativen Marktwerten auf die einzelnen Buchungseinheiten aufzuteilen. EITF 00-21 muss für diejenigen Transaktionen angewandt werden, die nach dem 30. Juni 2003 in Kraft treten. Die Einführung von EITF 00-21 hatte keine einschneidenden Auswirkungen auf unsere Finanzlage oder unser Betriebsergebnis für das beendete Jahr. Im Dezember 2002 veröffentliche das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Financial Accounting Standards No. 148 (SFAS 148), Accounting for Stock-Based Compensation – Transition and Disclosure – an Amendment of FASB Statement No. 123. Das Unternehmen hat sich dazu entschieden, die herkömmliche Anwendung der Anerkennungs- und Bemessungsprinzipien von APB Nr. 25, Accounting for Stock Issued to Employees, weiterhin beizubehalten. Die Offenlegungsverpflichtungen gemäss SFAS 148 wurden per 31. Dezember 2002 eingeführt. Im Januar 2003 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board die Interpretation Nr. 46 (FIN 46), Consolidation of Variable Interest Entities – an Interpretation of ARB Nr. 51. FIN 46 verlangt, dass Variable Interest Entities (VIEs) von ihren Hauptbegünstigten konsolidiert werden müssen. Im Jahre 2003 führten wir die Anforderungen von FIN 46 ein und wandten diese auf die VIEs an, an denen wir beteiligt sind. Anmerkung 8 in unserer konsolidierten Jahresrechnung enthält Informationen in Bezug auf die Auswirkungen der Einführung von FIN 46. FIN 46 wurde im Dezember 2003 abgeändert. Das Unternehmen wird die Version vom Dezember (FIN 46R) im März 2004 einführen. Die Auswirkungen der Einführung von FIN 46R werden weiterhin geprüft und es wird nicht erwartet, dass sich diese einschneidenden Auswirkungen auf die konsolidierte Finanzlage oder das Betriebsergebnis auswirken werden. Im Mai 2003 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Financial Accounting Standards Nr. 150 (SFAS 150), Accounting for Certain Financial Instruments with Characteristics of both Liabilities and Equity. SFAS 150 legt fest, wie ein Emittent gewisse Finanzinstrumente als Verbindlichkeiten oder Eigenkapital klassifiziert und berechnet. Diese Anwei- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern sung fordert von dem Emittenten, dass er ein Finanzinstrument als Verbindlichkeit klassifiziert, wenn es in den Geltungsbereich von SFAS 150 fällt. SFAS 150 ist auf alle Finanzinstrumente anzuwenden, welche nach dem 31. Mai 2003 eingegangen worden sind, oder andernfalls nach dem 15. Juni 2003 für das Unternehmen in Kraft getreten sind. Im November 2003 wurde SFAS 150 insofern abgeändert, als dass die Bemessung und Erfassungsleitlinien für Minderheitsbeteiligungen, welche als Eigenkapital in einer Tochtergesellschaft klassifiziert werden können jedoch in der Jahresrechnung der Muttergesellschaft gemäss SFAS 150 als Verbindlichkeiten klassifiziert würden, unbegrenzt aufgeschoben werden können. SFAS 150 bietet jedoch in der aktuellen Fassung Richtlinien hinsichtlich der Klassifizierung und Offenlegung von verbindlich rückkaufbaren Minderheitsbeteiligungen. Das Unternehmen hat die Bemessungs-, Klassifikations- und Offenlegungskriterien von SFAS 150 in der aktuellen Fassung eingeführt. Die Einführung von SFAS 150 hatte keine einschneidenden Auswirkungen auf unsere Finanzlage am 31. Dezember 2003 bzw. unser Betriebsergebnis am Jahresende. Im Mai 2003 veröffentlichte die «Emerging Issues Task Force» of the Financial Accounting Standards Board die «Emerging Issues Task Force» Nr. 03-4 (EITF 03-4), Determining the Classification and Benefit Attribution Method for a «Cash Balance» Plan. EITF 03-4 legt fest, dass ein CashBalance-Plan, wie in den Leitlinien definiert, als ein definierter Leistungsplan unter Benutzung der traditionellen Unit-CreditAttribution-Methode verbucht werden sollte. Das Unternehmen führte EITF 03-4 im Mai 2003 ein. Aufgrund dessen verbucht es einen Teil des Pensionsplans in der Schweiz in Übereinstimmung mit EITF 03-4 als Cash-Balance-Plan. Die Einführung von EITF 03-4 reduzierte den ungedeckten Betrag unserer Schweizer Pensionspläne um 406 Millionen US-Dollar, aber hatte keine einschneidenden Auswirkungen auf unsere Finanzlage am 31. Dezember 2003 oder auf unser Betriebsergebnis am Jahresende. Umstrukturierungsaufwand Programm 2001 Im Juli 2001 kündigte das Unternehmen ein Umstrukturierungsprogramm an (Programm 2001), welches Produktivitätssteigerungen, Kostensenkungen, Vereinfachungen von Produktlinien, die Reduktion von Mehrfachstandorten einzelner Produktionsprozesse und weitere Straffungsmassnahmen, um die schwächer werdenden Märkte und den Konsolidierungstrend in wichtigen Kundenbranchen aufzufangen, zum Ziel hatte. 13 Umstrukturierungskosten bezüglich einer Reduzierung der Arbeitsplätze, Beendigungen von Mietverträgen und anderer Reduzierungskosten im Zusammenhang mit dem Programm 2001 sind netto in Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Das Unternehmen zahlte Abgangsentschädigungen in Höhe von 99 Millionen US-Dollar, 149 Mio. US-Dollar und 32 Mio. US-Dollar an ungefähr 2 270, 4 000 und 2 150 Mitarbeiter in den Jahren 2003, 2002 und 2001. Die Reduzierung der Arbeitsplätze betraf Mitarbeiter aus Fertigung, Verwaltung und Management. Zusätzlich zahlte das Unternehmen je ca. 12 Mio. US-Dollar, 29 Mio. US-Dollar und 31 Mio. USDollar, im Zusammenhang mit der Beendigung von Mietverträgen und anderen Reduzierungskosten in den Jahren 2003, 2002 und 2001. Aufgrund der Änderung unserer ursprünglichen Schätzungen wurde 22 Mio. US-Dollar und 21 Mio. US-Dollar betreffend der Reduzierung des Betrages, der für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Mietverträgen und anderer Abgangskosten zurückgestellt wurde, in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, in den Jahren 2003 und 2002 berücksichtigt. Kursschwankungen führten zu einer Zunahme der passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffend der Reduktion von Arbeitsplätzen und der Beendigung von Mietverträgen in Höhe von je 23 Mio. US-Dollar und 25 Mio. US-Dollar in den Jahren 2003 und 2002. Passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten ebenso je 9 Mio. und 94 Mio. für Abgangsentschädigungen und 27 Mio. und 52 Mio. US-Dollar für Beendigungen von Mietverträgen und andere Abgangskosten per 31. Dezember 2003 und 2002. Im Rahmen des Programms 2001 wurden gewisse Vermögenswerte, Vorräte und Grundstücke und Maschinen und Betriebseinrichtungen als wertvermindert identifiziert und aus den weitergeführten Aktivitäten ausgeschlossen. In den Jahren 2002 und 2001 verbuchte das Unternehmen respektive 18 Mio. und 41 Mio. US-Dollar Abschreibungen dieser Vermögenswerte auf den Fair-Value. Diese Kosten sind in der Position Umsatzkosten und Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Programm «Step Change» Im Oktober 2002 kündigte das Unternehmen das Programm «Step Change» an. Es wird geschätzt, dass sich im Jahr 2004 die Umstrukturierungskosten im Rahmen des Step ChangeProgramms auf ca. 200 Mio. US-Dollar belaufen werden. Die Ziele des Step Change-Programms sind eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit der Kerngeschäfte, eine Reduzierung der Gemeinkosten und die Rationalisierung von Aktivitäten um ca. 900 Mio. US-Dollar pro Jahr bis zum Jahr 2005. Es wird erwartet, dass das Step Change-Programm Mitte 2004 beendet sein wird. 14 Um die gewünschten Einsparungen zu erreichen, wurden mehr als 1 400 spezifische Massnahmen ins Leben gerufen, welche vom Management genauestens überwacht werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Entlassung von zwischen 10 000 und 12 000 Mitarbeitern – zu einer Reduzierung der Gehaltskosten und damit zusammenhängenden Kosten – zu einer ca. 40-prozentigen Ersparnis in den jährlich wiederkehrenden Kosten führen wird. Zusätzlich erwarten wir eine Steigerung der Produktivität aufgrund von verbesserten Produktionsmethoden. Die kontinuierliche Konsolidierung von Büroräumlichkeiten und Herstellungsanlagen und die Schliessung von unprofitablen Einheiten werden ca. 20% der Ersparnisse erbringen. Wir gehen davon aus, dass ein Grossteil der verbleibenden 40% der Kosteneinsparungen durch Outsourcing ausgewählter Aktivitäten erreicht werden kann. Ein Grossteil der Einsparungen steht in Zusammenhang mit der Umstrukturierung unserer EDV-Aktivitäten. Diese umfasst das Outsourcing der Mehrheit unserer EDVDienstleistungen und EDV-Infrastruktur an IBM Corporation (IBM), die Ersetzung mehrerer Finanzplattformen in den Ländern und die Konzentration auf lokale Prozesse in gemeinsam genutzten Einheiten, sowie das Outsourcing neuer Anwendungen an externe Anbieter. Andere Einsparungen ergeben sich aus Änderungen des Materialbeschaffungsprozesses, der Logistik und Rentabilitätssteigerungen beim Einsatz von Materialien in unseren Produkten. Bis Ende März 2003 waren ca. zwei Drittel unserer 1 400 Massnahmen abgeschlossen. Die Umstrukturierungskosten, die mit der Verringerung der Arbeitskräfte, der Beendigung von Mietverträgen und anderen Abgangskosten des Step Change-Programms zusammenhängen, sind netto in Übriger Ertrag (Aufwand), netto, beinhaltet. Wir zahlten Abgangsentschädigungen in Höhe von 145 Mio. respektive 13 Mio. US-Dollar an ca.1500 respektive 200 Mitarbeiter in den Jahren 2003 und 2002. Der Stellenabbau betraf Mitarbeiter aus Fertigung, Verwaltung und Management. Zusätzlich zahlten wir in den Jahren 2003 und 2002 ca. 48 Mio. respektive 1 Million US-Dollar für Kosten im Zusammenhang mit mit der Beendigung von Mietverträgen und anderen Abgangskosten. Aufgrund von Änderungen unserer ursprünglichen Schätzungen wurde in 2003 eine Verringerung von 4 Mio. US-Dollar bezüglich der Reduktion von Arbeitsplätzen, der Beendigung von Mietverträgen und anderen Abgangskosten in Übriger Ertrag (Aufwand), netto, miteinbezogen. Währungsschwankungen führten in 2003 zu einer Erhöhung der Kosten um 27 Mio. US-Dollar für die Reduzierung der Arbeitsplätze, die Beendigung von Mietverträgen und andere Abgangskosten. Passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten je 94 und 38 Mio. US-Dollar für Abgangsentschädigungen und je 37 und 25 Mio. US-Dollar für Beendigungen von Mietverträgen und andere Abgangskosten per 31. Dezember 2003 respektive 2002. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Als Resultat des Programms 2001 wurden gewisse Vermögenswerte, Vorräte und Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen als wertvermindert identifiziert oder werden aus den weitergeführten Aktivitäten ausgeschlossen. In den Jahren 2003 und 2002 verbuchte das Unternehmen jeweils 3 Mio. und 2 Mio. US-Dollar Abschreibungen dieser Vermögenswerte auf den Fair-Value. Diese Kosten sind in der Position Umsatzkosten und Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Übrige Gewisse Umstrukturierungsprogramme wurden an ausgewählten Standorten im Jahre 2003 initialisiert, welche aber nicht im Step Change-Programm enthalten sind. Die Ziele dieser Programme sind eine höhere Effizienz durch Personalbestandsreduzierung und eine Rationalisierung der Geschäftsaktivitäten. Diese Programme sollen die Produktivität der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäfte verbessern. Erwartete Ersparnisse werden durch strategische Veräusserungen dieser Aktivitäten klar ersichtlich werden. Die Umstrukturierungskosten bezüglich der Reduktion der Arbeitsplätze und der Beendigung von Mietverträgen und anderer Abgangskosten sind unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, berücksichtigt. Im Jahr 2003 zahlten wir Abgangsentschädigungen in Höhe von 34 Mio. US-Dollar an ca. 1 300 Mitarbeiter und 10 Mio. US-Dollar, um die Kosten, die mit der Beendigung von Mietverträgen und anderen Abgangskosten zusammenhängen, zu decken. Der Stellenabbau betraf Mitarbeiter aus Fertigung, Verwaltung und Management. Basierend auf einer Änderung der ursprünglichen Schätzung wurde der für die Reduktion von Arbeitsplätzen, Beendigung von Mietverträgen und andere Abgangskosten aufgelaufene Betrag in Höhe von 6 Mio. US-Dollar in Übriger Ertrag (Aufwand), netto, berücksichtigt. Kursschwankungen führten zu einer Zunahme der Verbindlichkeiten bezüglich der Reduktion von Arbeitsplätzen, der Beendigung von Mietverträgen sowie für übrige Abgangskosten um 10 Mio. US-Dollar. Per 31. Dezember 2003 enthielten die passiven Rechnungsabgrenzungsposten 67 Mio. US-Dollar für Abgangsentschädigungen sowie 35 Mio. US-Dollar für die Beendigung von Mietverträgen und für übrige Abgangskosten. Im Rahmen anderer Restrukturierungsprogramme wurden gewisse Vermögenswerte, Vorräte und Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen als wertvermindert identifiziert oder werden aus den weitergeführten Aktivitäten ausgeschlossen. Im Jahr 2003 verbuchten wir zur Abschreibung dieser Aktiven auf ihren Fair-Value 11 Mio. US-Dollar. Diese Kosten sind in der Position Umsatzkosten und Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Programm «Step 2001 Change» Übrige Total Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 Umstrukturierungskosten für die Arbeitsplatzreduktion Umstrukturierungskosten für die Beendigung von Mietverträgen und Übrige Abschreibungskosten Anpassung der Schätzungen Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten gesamt Barzahlungen während des Jahres gesamt Passive Rechnungsabgrenzungsposten zum Jahresende gesamt – 181 83 264 – – (22) 54 3 (4) 25 11 (6) 79 14 (32) (22) 234 113 325 111 193 44 348 36 131 102 269 Programm «Step 2001 Change» Übrige Total Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Umstrukturierungskosten für die Arbeitsplatzreduktion Umstrukturierungskosten für die Beendigung von Mietverträgen und Übrige Abschreibungskosten Anpassung der Schätzungen Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten gesamt Barzahlungen während des Jahres gesamt Passive Rechnungsabgrenzungsposten zum Jahresende gesamt 165 51 – 216 38 18 (21) 26 2 – – – (9) 64 20 (30) 200 79 (9) 270 178 14 – 192 146 63 – 209 Programm «Step 2001 Change» Übrige Total Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Umstrukturierungskosten für die Arbeitsplatzreduktion Umstrukturierungskosten für die Beendigung von Mietverträgen und Übrige Abschreibungskosten Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten gesamt Barzahlungen während des Jahres gesamt Passive Rechnungsabgrenzungsposten zum Jahresende gesamt 109 – – 109 71 41 – – – – 71 41 221 – – 221 63 – – 63 117 – – 117 15 Akquisitionen, Investionen und Desinvestitionen Veräusserungen Akquisitionen und Investitionen In den Jahren 2003, 2002 und 2001 zahlten wir 55 Mio., 154 Mio., und 597 Mio. US-Dollar für Akquisitionen und Investitionen in neue Geschäfte, Joint Ventures und Tochtergesellschaften. Zahlungen für diese Akquisitionen und Investitionen, abzüglich der übernommenen Barmittel, beliefen sich auf 55 Mio., 144 Mio. und 578 Mio. US-Dollar in den Jahren 2003, 2002 und 2001. Verkauf von Geschäftstätigkeiten, Joint Ventures und Tochtergesellschaften In den Jahren 2003, 2002 und 2001 konnte ein Barzufluss, nach veräusserten Barmitteln, aus Verkäufen von Geschäftstätigkeiten, Joint Ventures und Tochtergesellschaften in Höhe von 543 Mio., 2 509 Mio. und 283 Mio. US-Dollar verzeichnet werden. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 wurden Nettogewinne in Höhe von 43 Mio., 98 Mio. und 34 Mio. US-Dollar verbucht. Die Nettoverluste aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern beliefen sich in den Jahren 2003, 2002 und 2001 auf 37 Mio., 194 Mio. und 0 Mio. US-Dollar. Die wesentlichen Veräusserungen werden im Folgenden detaillierter beschrieben. In den Jahren 2003 und 2002 tätigte das Unternehmen keine bedeutenden neuen Akquisitionen. Im Jahr 2003 erhöhten wir jedoch unsere Beteiligung an einer begrenzten Anzahl von Unternehmen in Vorbereitung auf eine spätere Veräusserung, und im Jahr 2002 erhöhten wir unsere Investitionen in eine kleine Anzahl von Firmen, in denen wir die Mehrheitsbeteiligung hatten. Im Jahr 2002 kauften wir auch eine italienische Small-Ticket-Leasing Firma von Xerox Corp., die später als Teil des Structured Finance-Geschäfts verkauft wurde. Im Juni 2001 schlossen wir die Akquisition von Entrelec Group, einem französischen Fertigungsunternehmen mit Hauptsitz in Lyon, das in der Automations- und Leittechnikbranche tätig ist, ab. Der Gesamtpreis betrug 284 US-Dollar. Mit dem Kauf von Entrelec, welche in 17 Ländern tätig ist, konnte das Produktangebot erhöht und unser Kundenstamm in wachstumsträchtigen Märkten vergrössert werden. Im Juni 2000 schlossen wir einen Aktienbezugsvertrag ab, um eine 42%ige Beteiligung bei b-business partners B.V. zu erhalten. Im Jahr 2001 verkauften wir den grössten Anteil dieser Beteiligung an die Investor AB (einem verbundenen Unternehmen), und b-business partners B.V. kaufte einen Teil der Aktien zurück. Somit haben wir nun eine 4-prozentige Beteiligung per 31. Dezember 2003. Wir haben uns verpflichtet, b-business partners B.V. zusätzliches Kapital in einer Höhe von ca. 5 Mio. US-Dollar zur Verfügung zu stellen (Verbindlichkeit in EUR, die sich aufgrund der schwankenden Wechselkurse verändern kann). Weiter behielt b-business partners B.V. ein Put-Recht, mit dem wir verpflichtet werden können, 150 000 Aktien von b-business partners B.V. zu einem Preis von rund 19 Mio. US-Dollar zurückzukaufen (Verbindlichkeit in EUR, die sich aufgrund der schwankenden Wechselkurse verändern kann). Im Dezember 2003 wurde ABB Export Bank im Rahmen der Veräusserung unseres Geschäftsbereichs Structured Finance an einen Investor im Finanzsektor verkauft. Aus dem Verkauf von ABB Export Bank wurden Barerlöse von ca. 50 Mio. US-Dollar erzielt und ein Veräusserungsverlust in Höhe von 12 Mio. US-Dollar unter nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbucht. Ebenfalls im Dezember 2003 verkauften wir unser Windenergie-Geschäft für 35 Mio. US-Dollar einschliesslich einer Vendor Note von 10 Mio. US-Dollar an GI Ventures GmbH. Aus dem Verkauf dieser Aktivität wurde ein Veräusserungsverlust von ca. 25 Mio. US-Dollar verbucht, der unter Verluste aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, aufgeführt ist. Im August 2003 verkauften wir alle unsere Building Systems Aktivitäten in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Russland und den Baltischen Republiken im Rahmen unserer Absicht, das Building Systems Geschäft nach und nach zu veräussern, an die YIT Corporation in Helsinki, Finnland, zu einem Verkaufspreis von 213 Mio. US-Dollar. Wir erzielten einen Gewinn aus der Veräusserung in Höhe von ca. 124 Mio. US-Dollar. Ausserdem wurden im Verlauf des Jahres 2003 andere Aktivitäten von Building Systems in einer Reihe von Ländern, einschliesslich Belgien, den Niederlanden, Österreich, Ungarn sowie Grossbritannien, verkauft. Der Gesamterlös aus diesen Veräusserungen betrug 21 Mio. US-Dollar, und es wurde ein Veräusserungsverlust in Höhe von ca. 41 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf dieser Aktivitäten realisiert, der unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, verbucht ist. Im Juni 2003 verkauften wir unseren gesamten 35%igen Anteil an der Swedish Export Credit Corporation mit einem Nettoerlös in Höhe von ca. 149 Mio. US-Dollar an die schwedische Regierung. Es wurde ein Veräusserungsverlust in Höhe von ca. 80 Mio. US-Dollar realisiert, der unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, verzeichnet ist. 16 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Ebenfalls im Juni 2003 wurden unsere Anteile an bestimmten Equity-konsolidierten Beteiligungen in Australien zu einem Barerlös in Höhe von ca. 90 Mio. US-Dollar verkauft und als Veräusserungsgewinn in Höhe von ca. 28 Mio. USDollar unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, verzeichnet. Im März 2003 verkauften wir unsere Flugzeug-LeasingAktivitäten für ca. 90 Mio. US-Dollar. Diese Aktivitäten bestanden aus einem Portfolio von Krediten und Leases im Zusammenhang mit Kurzstreckenflugzeugen und Hubschraubern, die vorwiegend in Nordeuropa und den skandinavischen Märkten eingesetzt werden. Wir haben der vom Käufer gegründeten VIE erhebliche finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Nach der Einführung von FIN 46 haben wir bestimmt, dass wir der Hauptbegünstigte, der aus dem Zurückbehalten dieser Finanzierungsforderungen resultierenden VIE sind, und folglich konsolidierten wir diese veräusserte Geschäftseinheit entsprechend in unserer konsolidierten Jahresrechnung. Im Dezember 2002 wurde der Verkauf unseres Wasser- und Stromgeschäfts an die Ruhrgas Industries GmbH für einen Erlös in Höhe von ca. 223 Mio. US-Dollar abgeschlossen. Der Barbetrag, welcher in Höhe von 15 Mio. US-Dollar auf einem Treuhandkonto hinterlegt worden war, wurde nach Klärung bestimmter strittiger Punkte im Jahr 2003 freigegeben. Der Verkauf dieser Aktivität führte zu einem Veräusserungsverlust von ca. 48 Mio. US-Dollar, der unter Verluste aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbucht ist. Im November 2002 wurde der Verkauf des Grossteils unseres Geschäftsbereichs Structured Finance an General Electric Capital Corporation (GE) abgeschlossen mit einem Barerlös von ca. 2 Mrd. US-Dollar, einschliesslich bedingter Zahlungen von 20 Mio. US-Dollar, die uns freigegeben werden, falls die durch GE letztlich erzielten Beträge aus einem von uns an GE transferierten Portfolio festgelegte Sollvorgaben erreichen. Per 31. Dezember 2003 sind die bedingten Zahlungen in Höhe von 20 Mio. US-Dollar ausstehend, da die durch GE erzielten Beträge diese festgelegten Sollvorgaben nicht erreicht haben. Es wurde ein Veräusserungsverlust in Höhe von ca. 146 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf dieses Geschäftsbereichs verbucht, der unter Verluste aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verzeichnet ist. Gemäss dem Verkaufs- und Kaufvertrag haben wir GE mit Barmitteln gesicherten Akkreditive im Gesamtwert von 202 Mio. US-Dollar, als Absicherung für bestimmte durch uns zurückbehaltene Performance-Verpflichtungen, zur Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Verfügung gestellt, von denen per 31. Dezember 2003 ca. 128 Mio. US-Dollar ausstanden. Der Verkaufs- und Kaufvertrag gab GE das Recht, uns bei Eintritt von bestimmten Ereignissen bis einschliesslich dem 1. Februar 2004 zum Rückkauf von bestimmten festgelegten, an GE transferierten finanziellen Vermögenswerten zu verpflichten. Der Fair-Value des Rechts von GE, uns zum Rückkauf von bestimmten festgelegten Vermögenswerten verpflichten zu können, betrug per 31. Dezember 2003 11 Mio. US-Dollar. Am 26. Januar 2004 kauften wir die finanziellen Vermögenswerte für ca. 28 Mio. US-Dollar zurück. Ausserdem wurden infolge der Ausübung des Rechts durch GE die mit Barmitteln gesicherten Akkreditive um 35 Mio. US-Dollar reduziert. Es besteht keine weitere Verpflichtung für uns zum Rückkauf von Vermögenswerten auf der Grundlage des Verkaufs- und Kaufvertrags mit GE. Im Januar 2002 verkauften wir die Air Handling Aktivitäten für 113 Mio. US-Dollar an Global Air Movement (Luxembourg) SARL (Verkaufspreis in Höhe von 147 Mio. US-Dollar einschliesslich einer durch den Käufer ausgestellten Vendor Note über 34 Mio. US-Dollar) und verbuchten einen Gewinn von 74 Mio. US-Dollar unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 wurden mehrere Geschäftseinheiten mit einem Gesamtverkaufserlös von je 31 Mio., 209 Mio. und 117 Mio. US-Dollar verkauft und ein Gesamtveräusserungsgewinn von je 12 Mio., 24 Mio. und 34 Mio. US-Dollar erzielt, welcher unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, verzeichnet ist. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 ergab sich aus diesen Geschäftseinheiten und Beteiligungen kein wesentlicher Erfolg. Übrige Desinvestitionen Im Mai 2003 verkauften wir unseren Anteil an der China National Petrochemical Corporation (Sinopec Corp.) für ca. 82 Mio. US-Dollar und verbuchten einen Veräusserungsverlust von 40 Mio. US-Dollar unter Zins- und anderer Finanzaufwand. Ausserdem führten wir im Verlauf des Jahres 2003 eine Reihe von Verkäufen und Kündigungen von Lease-Portfolios und einzelnen Forderungen aus Finanzgeschäften durch, mit Erlösen von ca. 400 Mio. US-Dollar. Die Gewinne (Verluste) aus diesen Veräusserungen waren nicht wesentlich. Bevorstehende Veräusserungen Wir haben bereits unsere Absicht zum Verkauf einer Anzahl anderer Aktivitäten bekannt gegeben, einschliesslich unseres 17 gesamten Öl, Gas und Petrochemie sowie unserer verbleibenden Building Systems Aktivitäten. mit den Käufern dieser Aktivitäten sowie den externen Beratern und Rechnungsprüfern der Käufer durchgeführt. Im Januar 2004 schlossen wir eine Vereinbarung über den Verkauf des Upstream-Bereichs unseres Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfts an ein, aus Candover Partners, JP Morgan Partners und 3i Group, bestehendes Konsortium ab. Teil dieser Veräusserung ist unsere in den Vereinigten Staaten angesiedelte Geschäftseinheit Vetco Gray und unsere in Norwegen befindliche Offshore Systems-Aktivität. Der anfängliche Kaufpreis (einschliesslich der Abgeltung für unsere separate Vereinbarung, für eine Dauer von drei Jahren nicht mit dem Unternehmen in Wettbewerb zu treten), beträgt 925 Mio. US-Dollar. Es stehen uns je nach finanzieller Performance des Geschäfts möglicherweise weitere Zahlungen von bis zu 50 Mio. US-Dollar zu. Die Veräusserung wird voraussichtlich Mitte 2004 abgeschlossen sein, wobei dieser Termin von dem Erhalt der üblichen aufsichtsbehördlichen Genehmigungen und der Erfüllung der Abschlusskonditionen, darunter der zufriedenstellende Abschluss einiger noch nicht abgeschlossener Compliance-Untersuchungen, abhängig ist. Die aktive Suche nach einem Käufer für die verbleibenden Teile unseres Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfts (Verbleibendes OGP-Geschäft) ist im Gange. Die DownstreamGeschäfte unseres Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfts stellen ein voll umfassendes Engineering-Unternehmen dar, das neben Kompetenzen in Ingenieur-, Beschaffungs- und Bau- (Engineering, Procurement and Construction [EPC]) Projekten auch Prozesstechnologien in den Gebieten Raffinerie, Chemie, Petrochemie und Polymere lizenziert. Eine Analyse des verbleibenden OGP-Geschäft ist unten stehend im Abschnitt «Divisionen» enthalten. Im Rahmen dieser Veräusserung haben wir uns u. a. bereit erklärt, bestimmte Securitization-Programme und Operational-Leases zu kündigen, die Käufer gegen bestimmte Umweltschutz- und Steuerforderungen schadlos zu halten, den Käufern finanzielle Verluste zu erstatten, die durch gewisse laufende Projekte der Aktivitäten entstehen könnten, den Käufern gewisse ungedeckte Pensionsverbindlichkeiten zu erstatten und sie gegen Haftung schadlos zu halten, die sich aus Angelegenheiten ergeben könnten, die durch die Compliance-Untersuchungen aufgedeckt werden. Signifikante Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf des Upstream-Geschäfts sind nicht zu erwarten. Die bereits in Verbindung mit der Beschreibung der Veräusserung des Upstream-Bereichs unseres Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfts (OGP) erwähnte Compliance-Untersuchung ist auf die Aufdeckung einiger unangemessener Zahlungen in Geschäftseinheiten in Afrika, Zentralasien und Südamerika zurückzuführen, die wir freiwillig dem US-Justizministerium und der U.S. Securities and Exchange Commission gemeldet haben. Diese Zahlungen verletzten unsere internen Grundsätze zur Geschäftsethik. Wir arbeiten umfassend mit dem US-Justizministerium und der U.S. Securities and Exchange Commission zusammen. Ferner haben wir externe Berater und Rechnungsprüfer (andere als unsere eigenen Abschlusssprüfer) beauftragt, uns bei der Compliance-Untersuchung zu unterstützen, mit der ermittelt werden soll, ob noch weitere unangemessene Zahlungen erfolgten. Die Compliance-Untersuchung wird gemeinsam 18 Ausserdem haben wir Vereinbarungen getroffen bzw. sind in Verhandlungen über den Verkauf einer Anzahl von anderen Geschäftseinheiten. Darunter ist auch unser Rückversicherungsgeschäft, das gemäss einer Vereinbarung vom Dezember 2003 für ca. 425 Mio. US-Dollar an White Mountains Insurance Group Limited in Bermuda verkauft wird. Diese Geschäftseinheit zeichnet internationale Rückversicherungen und Versicherungen sowie spezielle Direktversicherungen in den USA. Es wurde eine Vereinbarung zum Verkauf unseres MDCVKabelgeschäfts in Deutschland an die Wilms Group in Menden, Deutschland, unterzeichnet. Dieser Verkauf wurde im Januar 2004 abgeschlossen. Die Wertminderungskosten dieser nun zu vollendenden Veräusserungen in Höhe von 154 Mio. US-Dollar für unsere Insurance Aktivitäten, sowie 10 Mio. US-Dollar für das Kabelgeschäft, sind unter Verluste aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbucht. Eine Analyse der Geschäftstätigkeit dieser Aktivitäten ist unten stehend im Abschnitt «Divisionen» beigefügt. Im Februar 2004 haben wir vereinbart, unsere Building Systems Aktivität in der Schweiz für ca. 39 Mio. US-Dollar an die Capvis Equity Partners AG, eine Schweizer PrivateEquity-Gesellschaft, zu verkaufen, jedoch unter Zurückbehaltung eines 10%igen Anteils. Der Verkaufsabschluss unterliegt den üblichen aufsichtsbehördlichen Genehmigungen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Zusammenfassung Finanzinformationen Die folgende Tabelle enthält die Beträge und Prozentsätze des Konzernumsatzes aus den jeweiligen Divisionen (siehe Anmerkung 26 der konsolidierten Jahresrechnung): Umsatz Per 31. Dezember, 2003 2002 Umsatzprozente Per 31. Dezember, 2001 2003 (in Mio. US-Dollar) Energietechnik Automationstechnik Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Equity Ventures Verbleibendes Structured-Finance-Geschäft Building Systems New Ventures Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Zwischentotal: Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Corporate/Übriges Zwischentotal Kosolidierungseffekt und Eliminationen Konsolidierter Umsatz 2002 2001 (in %) 7 680 9 897 6 963 8 464 6 776 8 496 37 47 35 43 32 40 26 48 1 829 53 19 66 2 375 50 34 97 2 613 97 – – – – – – – – – – – – 581 937 1 278 – – – 2 537 822 20 936 (2 141) 18 795 3 447 860 19 734 (2 268) 17 466 4 119 1 596 20 987 (2 653) 18 334 12 4 100 18 4 100 20 8 100 Weltweit sind wir in rund 100 Ländern aktiv. Die folgende Tabelle enthält absolute Beträge sowie Prozentsätze des konsolidierten Umsatzes aus den jeweiligen geografischen Regionen (nach Kundenstandort): Umsatz Per 31. Dezember, 2003 2002 Umsatzprozente Per 31. Dezember, 2001 2003 (in Mio. US-Dollar) Europa Nord- und Südamerika Asien Mittlerer Osten und Afrika Total 10 332 3 572 3 346 1 545 18 795 Faktoren mit Einfluss auf die Vergleichbarkeit von Zahlen Wechselkurse Wir stellen unsere Finanzergebnisse in US-Dollar dar. Aufgrund unserer weltweiten Aktivitäten entsteht ein bedeutender Teil an Umsatz, Aufwand, Aktiven und Passiven in verschiedenen Fremdwährungen. Wechselkursschwankungen können die folgenden Werte beeinflussen: ■ Rentabilität ■ Vergleichbarkeit der Betriebsergebnisse von Periode zu Periode ■ Buchwert unserer Aktiven und Passiven Wenn Aufwendungen in anderen Währungen als diejenige, des damit verbundenen Umsatzes entstehen, können Wechselkursschwankungen unsere Rentabilität beeinträchtigen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 9 739 3 834 2 587 1 306 17 466 2002 2001 (in %) 10 368 4 346 2 420 1 200 18 334 55 19 18 8 100 56 22 15 7 100 57 24 13 7 100 Betriebsergebnisse, Aktiven und Passiven aus anderen Währungen müssen für die konsolidierte Jahresrechnung in US-Dollar umgerechnet werden. Bilanzpositionen werden unter Verwendung der Jahresendkurse in US-Dollar umgerechnet. Die Erfolgs- und die Cashflowrechnung hingegen werden mit den Durchschnittskursen der entsprechenden Berichtsperiode umgerechnet. Der steigende oder sinkende Wert des US-Dollars gegenüber anderen Währungen hat also einen Einfluss auf die ausgewiesenen Ergebnisse und den Wert der Aktiven und Passiven in der konsolidierten Jahresrechnung, auch wenn sich die Ergebnisse oder der Wert dieser Aktiven und Passiven in der Ursprungswährung nicht verändert haben. Demzufolge könnten sich Wechselkursänderungen wegen der Auswirkungen der Wechselkurse auf unsere ausgewiesenen Ergebnisse und auf den ausgewiesenen Wert unserer Aktiven und Passiven wesentlich auf die Vergleichbarkeit unserer ausgewiesenen Ergebnisse zwischen Finanzperioden auswirken, und/oder zu wesentlichen Änderungen der ausgewiesenen Werte unserer Aktiven und Passiven führen. 19 Da die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen den einzelnen Perioden durch Wechselkursschwankungen erschwert wird, werden nachstehend, wo zutreffend, die Informationen zu Aufträgen, Umsatz und Ertrag vor Zinsen und Steuern in lokalen Währungen aufgeführt und kommentiert. Wir sind ein weltweit tätiges Unternehmen und weisen unsere Finanzergebnisse in US-Dollar aus. Aufgrund der geografischen Lage unserer wichtigsten Märkte und weil sich der Unternehmenssitz in der Schweiz befindet, sind Wechselkursbewegungen zwischen dem US-Dollar und dem Euro (EUR) sowie dem Schweizer Franken (CHF) von besonderer Bedeutung. Im Jahr 2003 gewann der Euro gegenüber dem US-Dollar an Stärke und wurde von einem Wechselkurs von 1,05 USDollar Ende 2002 auf einen Wechselkurs von 1,26 aufgewertet. Auch im Jahr 2002 legte der Euro gegenüber dem US-Dollar zu und stieg von einem Wechselkurs von 0,88 USDollar Ende 2001 auf einen Wechselkurs von 1,05 US-Dollar Ende 2002. Der durchschnittliche Dollar/Euro-Wechselkurs lag entsprechend bei jeweils 1,13, 0,94 und 0,89 US-Dollar für die Jahre 2003, 2002 und 2001. Im Jahr 2003 stieg der Schweizer Franken gegenüber dem US-Dollar von einem Wechselkurs von 0,72 US-Dollar Ende 2002 auf 0,81 US-Dollar. Im Jahr 2002 stieg der Schweizer Franken ebenfalls gegenüber dem US-Dollar von einem Wechselkurs von 0,59 US-Dollar Ende 2001 auf 0,72 USDollar Ende 2002. Der durchschnittliche Dollar/FrankenWechselkurs lag bei jeweils 0,75, 0,64 und 0,59 US-Dollar für die Jahre 2003, 2002 und 2001. Aufträge Ein Auftrag wird dann erfasst, wenn mit den Kunden mindestens bezüglich Preis und Umfang der Lieferung bzw. Serviceleistung eine verbindliche Einigung erzielt worden ist. Rund 8 Prozent der gesamten Aufträge des Jahres 2003 waren Grossaufträge. Als Grossaufträge sind Bestellungen von Dritten für Produkte und Systeme ab einem Gegenwert von 15 Mio. US-Dollar definiert. Teile unseres Geschäfts beinhalten mit Langzeitprojekten verbundene Aufträge, deren Abschluss viele Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen kann. Mit diesen Grossaufträgen in Zusammenhang stehende Umsätze werden normalerweise auf der Basis des prozentualen Projektabschlusses über den Gesamtprojektzeitraum verbucht. Von den Gesamtaufträgen in den Divisionen Energietechnik und Automationstechnik stellten ca. jeweils 11% und 7% im Jahr 2003 Grossaufträge dar. 20 Die Anzahl der Aufträge kann von Jahr zu Jahr schwanken. Einzelne Bestandteile von Aufträgen können komplex sein und aus einmaligen Einzellösungen bestehen. Auch wenn Grossaufträge eher Umsätze für zukünftige Rechnungsperioden erzeugen, können weder die Anzahl der Grossaufträge noch ganz allgemein die Anzahl der Aufträge als zuverlässiges Instrument zur Voraussage zukünftiger Umsätze oder operativer Performance verwendet werden. Es kann vorkommen, dass Kunden platzierte Aufträge stornieren, zurückstellen oder modifizieren. Erwartete Umsätze können dadurch sinken oder ganz eliminiert werden, und die Realisierung von Umsätzen kann sich verzögern. Darstellung nach Percentage-of-Completion-Methode Für langfristige Projekte werden die jeweiligen Kosten, Umsätze und Gewinnmargen jenes Projekts in jeder Rechnungsperiode anhand des geschätzten Prozentsatzes des Projektabschlusses ausgewiesen. Die Gewinnmarge beruht auf unserer Schätzung, inwiefern der Gesamtumsatz aus einem Vertrag die Gesamtkosten zum Zeitpunkt der Fertigstellung überschreiten wird. Im Verlauf der Projektarbeit oder bei Projektänderungen können sich diese Schätzungen verändern, was zur Folge hat, dass die Auftragsmargen steigen oder sinken. Erwartete Verluste aus Verlustverträgen werden unmittelbar erfasst. Um das mit Festpreisverträgen verbundene Risiko zu reduzieren, haben wir unseren Schwerpunkt möglichst auf Kostenrückerstattungsverträge verlagert, bei denen wir dem Kunden unseren Gesamtaufwand an Material-, Fertigungsund Logistik-, Verwaltungs- und Finanzkosten und eine vereinbarte Betriebsgewinnmarge verrechnen. Zwar wird das Verlustrisiko nicht vollkommen eliminiert, doch sind langfristige Kostenrückerstattungsverträge dadurch charakterisiert, dass die aufgrund von Vertragsverzögerungen oder Kostensteigerungen entstehenden Mehrkosten leichter vom Kunden einbringbar sind, als dies bei Festpreisverträgen der Fall ist, bei denen wir im Allgemeinen nachweisen müssen, dass die Verzögerungen und Mehrkosten eine direkte Folge der Handlungen oder Einflüsse des Kunden waren. Massstäbe für die Performance Wir bewerten die Performance der einzelnen Divisionen anhand des Ertrags vor Zinsen und Steuern (EBIT) oder Betriebsgewinn, also ohne Zins- und Dividendenertrag, Zinsaufwand und sonstige Finanzaufwendungen, Rückstellungen für Steuern, Minderheitsanteile und Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern. Wir bewerten darüber hinaus die Performance unserer Divisionen anhand ihres Umsatzes, einschliesslich des Umsatzes aus Verkäufen zwischen einzelnen Divisionen. Ungefähr 95 Prozent des Umsatzes unserer Kerndivisionen stammen aus Verkäufen an Drittparteien. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Analyse des Betriebsergebnisses Konsolidiert Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Aufträge Die Aufträge (ohne nicht weitergeführte Aktivitäten) stiegen um 1 351 Mio. US-Dollar bzw. 8 Prozent von 17 352 Mio. US-Dollar in 2002 auf 18 703 Mio. in 2003. In lokalen Währungen ausgedrückt, verringerten sich die Aufträge im Jahr 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Das Auftragsvolumen der Kerndivisionen erhöhte sich 2003 gegenüber dem Vorjahr sowohl in US-Dollar als auch in den lokalen Währungen, während die Aufträge, der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten vorwiegend aufgrund der laufenden Veräusserung dieser Aktivitäten, abnahmen. Umsatz Die Umsätze stiegen um 1 329 Mio. US-Dollar bzw. 8 Prozent von 17 466 Mio. US-Dollar in 2002 auf 18 795 Mio. USDollar in 2003. In lokaler Währung ausgedrückt, verringerte sich der Umsatz in 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent. Der ausgewiesene Anstieg spiegelt die Auswirkung des – gegenüber den meisten lokalen Währungen – schwächeren US-Dollar wider. Die Umsätze der Division Energietechnik stiegen im Jahr 2003 von 6 963 Mio. US-Dollar in 2002 um 717 Mio. USDollar bzw. 10 Prozent auf 7 680 Mio. US-Dollar. In lokalen Währungen ausgedrückt, waren die Umsätze in 2003 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Einem soliden Umsatzanstieg in lokalen Währungen in unserem Geschäftsbereich Medium-Voltage Products stand ein Umsatzrückgang in lokalen Währungen der Geschäftsbereiche Power Systems und Utility Automation Systems gegenüber. Der Umsatz der Division Automationstechnik stieg 2003 von 8 464 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 1 433 Mio. US-Dollar bzw. 17 Prozent auf 9 897 Mio. US-Dollar. In lokalen Währungen ausgedrückt stieg der Umsatz in 2003 im Vorjahresvergleich um 3 Prozent. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf ein erhebliches Wachstum in lokalen Währungen in unserem Geschäftsbereich Petroleum, Chemicals and Consumer Industries zurückzuführen; während der Umsatz in unserem Geschäftsbereich Paper, Minerals, Marine and Turbocharging zurückging. Die Umsätze aus nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten nahmen von 3 447 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 910 Mio. US-Dollar bzw. 26 Prozent auf 2 537 Mio. USDollar ab. In lokalen Währungen ausgedrückt, war ein Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr von 39 Prozent zu verzeichnen. Der Rückgang war in erster Linie auf eine Finanzbericht 2003 ABB-Konzern niedrigere Umsatzbasis zurückzuführen, die ihre Ursache in der Veräusserung der Building Systems Aktivitäten in mehreren Ländern und der fortwährenden Veräusserung und Reduzierung unserer restlichen, nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten hatte. Eine detailliertere Beschreibung der Ergebnisse der einzelnen Divisionen ist in der nachstehenden Erläuterung zu den «Divisionen» enthalten. Umsatzkosten Die Umsatzkosten stiegen um 1 013 Mio. US-Dollar bzw. 8 Prozent von 13 067 Mio. US-Dollar in 2002 auf 14 080 Mio. US-Dollar in 2003. Die Umsatzkosten lagen bei 75 Prozent in 2002 und 2003. Obwohl die Kostenreduktion des Step Change-Programms die Gesamtkostenbasis senkte, hat der Rückgang der Verkaufspreise, die auf den Druck des Marktpreises zurückzuführen ist, diese Ersparnisse ausgeglichen. Somit blieben die Umsatzkosten als Prozentsatz zum Umsatz unverändert. Bei unserer Division Energietechnik betrugen die Umsatzkosten, als Prozentsatz des Umsatzes im Vorjahresvergleich, unverändert 79 Prozent. Dies war das Resultat von laufenden Produktivitätsverbesserungen und Kosteneinsparungen aufgrund des Step Change-Programms, denen Veränderungen im Produktangebot und ein niedriges Preisniveau entgegengehalten werden müssen. Bei unserer Division Automationstechnik stiegen die Umsatzkosten als Prozentsatz des Umsatzes leicht um 1 Prozent von 70 Prozent im 2002 auf 71 Prozent. Dieser Anstieg ist auf Einsparungen im Supply-Chain-Management, der Produktion und im Engineering zurückzuführen, der jedoch von einem anhaltenden Preisdruck und den negativen Auswirkungen des stärkeren Euros gegenüber dem USDollar mehr als ausgeglichen wurde. Die Umsatzkosten der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten sind hauptsächlich den Building Systems-Aktivitäten zuzurechnen. Die Umsatzkosten beliefen sich 2003 auf 1 890 Mio. US-Dollar und auf 2 499 Mio. US-Dollar in 2002. Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Veräusserung der Building Systems-Aktivitäten in mehreren Ländern zurückzuführen. Die Umsatzkosten setzen sich hauptsächlich aus Löhnen, Rohmaterialien und entsprechenden Komponenten sowie Rückstellungen für Gewährleistungsforderungen, Vertragsstornierungen und Vertragsstrafen zusammen. Ausserdem umfassen die Umsatzkosten auftragsbezogene Entwicklungskosten in Verbindung mit Projekten, für die die entsprechenden Umsätze gebucht wurden. Die Aufwendungen für auftragsbezogene Entwicklung, die bei den Umsatzkosten berücksichtigt wurden, betrugen in den Jahren 2003 und 2002 317 Mio. US-Dollar bzw. 248 Mio. US-Dollar. 21 Aufwendungen für auftragsbezogene Entwicklungen werden zunächst als Teil der angefangenen Arbeiten erfasst und werden dann zum Zeitpunkt der Umsatzlegung in den Umsatzkosten wiedergegeben. Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand sank 2003 um 124 Mio. US-Dollar bzw. 3 Prozent von 3 954 Mio. US-Dollar in 2002 auf 3 830 Mio. US-Dollar. In lokalen Währungen reduzierte sich der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent. Diese Verbesserung ist in allen Divisionen festzustellen, was auf die Auswirkungen des Step Change-Programms zurückzuführen ist. Als Prozentsatz des Umsatzes ausgedrückt ging der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand von 23 Prozent im Vorjahr auf 20 Prozent im Jahr 2003 zurück, was auf die Auswirkungen des Step ChangeProgramms zurückzuführen ist. Die nicht auftragsbezogenen Forschungs- und Entwicklungskosten, die im Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwand enthalten sind, beliefen sich in den Jahren 2003 bzw. 2002 auf 613 Mio. US-Dollar bzw. 547 Mio. US-Dollar. Amortisationsaufwand Der Amortisationsaufwand belief sich in 2003 auf 40 Mio. US-Dollar im Vergleich zu 41 Mio. US-Dollar in 2002. Der Aufwand der Jahre 2003 und 2002 spiegelt in erster Linie die Amortisation des immateriellen Vermögenswerte in Verbindung mit der Übernahme von Elsag Bailey Process Automation N.V. im Jahr 1999 wider. Übriger Ertrag (Aufwand), netto Der übrige Ertrag (Aufwand), netto, setzt sich hauptsächlich aus folgenden Positionen zusammen: Umstrukturierungskosten, unser Anteil am Gewinn oder Verlust aus Beteiligungen – hauptsächlich aus dem Geschäftsbereich Equity Ventures – Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Aktivitäten, welche als nicht weitergeführte Aktivitäten ausgewiesen werden, Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Beteiligungen oder Sachanlagen, Lizenzerträge und Amortisationen für materielle und immaterielle Vermögenswerte. Bei der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, war ein Anstieg von 58 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 auf 189 Mio. US-Dollar in 2003 festzustellen. Die höheren Kosten waren hauptsächlich auf einen Anstieg der Umstrukturierungskosten im Jahr 2003 zurückzuführen, die sich von 259 Mio. US-Dollar in 2002 auf 325 Mio. US-Dollar erhöhten. Weiterhin führten der Rückgang unserer Erträge aus Beteiligungen in 2003 von 182 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf 101 Mio. US-Dollar in 2003, ein Rückgang der Gewinne aus dem Verkauf von Aktivitäten von 113 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 22 auf 69 Mio. US-Dollar in 2003, und ein Rückgang der Abschreibungen von Vermögenswerten und anderen Posten von 94 Mio. im Vorjahr auf 34 Mio. US-Dollar in 2003, zu diesem Ergebnis. Der Anstieg der Umstrukturierungskosten in 2003 ist hauptsächlich auf Kosten zurückzuführen, die im Jahr 2003 durch die Rationalisierung der Building Systems-Aktivitäten in Deutschland und Kündigungskosten für Mietverträge, aufgrund der Stilllegung und Veräusserung von Geschäftseinheiten in Grossbritannien und Deutschland, entstanden sind. Der Rückgang unserer Erträge aus Beteiligungen in 2003 gegenüber 2002 war hauptsächlich auf den Ertragsrückgang durch unsere Beteiligung an der Swedish Export Credit Corporation, die im zweiten Quartal 2003 veräussert wurde. Der Rückgang der Erträge aus Veräusserungen von Geschäftseinheiten im Jahr 2003 war primär auf den in 2003 ausgewiesenen Verlust durch den Verkauf der Swedish Export Credit Corporation in Höhe von ca. 80 Mio. US-Dollar zurückzuführen, der teilweise durch den beim Verkauf der Building Systems-Aktivitäten in mehreren Ländern zu verzeichnenden Nettoertrag in Höhe von 83 Mio. US-Dollar und den Ertrag in Höhe von 28 Mio. US-Dollar durch den Verkauf unserer Beteiligung an ABB Redbank Project Pty. Ltd. kompensiert wurde. In 2002 hatten wir einen Gewinn von rund 74 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf der Air Handling-Aktivitäten zu verbuchen. Die Abschreibungen von Vermögenswerten und anderen Positionen verringerten sich hauptsächlich aufgrund der in 2002 eingestellten Abschreibungen der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten sowie Corporate/Übriges, die im Jahr 2003 hauptsächlich aufgrund von Softwareabschreibungen auf 9 Mio. US-Dollar bzw. 10 Mio. US-Dollar. gegenüber 47 Mio. US-Dollar bzw. 37 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 gesunken sind. Ertrag vor Zinsen und Steuern Der Ertrag vor Zinsen und Steuern oder das Betriebsergebnis stieg von 346 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 310 Mio. US-Dollar oder 90 Prozent auf 656 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, verbesserte sich der Ertrag vor Zinsen und Steuern im Jahr 2003 gegenüber 2002 um 70 Prozent. Die Auswirkungen unseres Kostensenkungsprogramm «Step Change» trugen erheblich zu dem Anstieg des Ertrags vor Zinsen und Steuern bei. Als Prozentsatz der Umsätze stiegen die Erträge vor Zinsen und Steuern im Jahr 2003 auf 3 Prozent gegenüber 2 Prozent im Jahr 2002. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Zins- und übriger Finanzaufwand, netto Der Zins- und übrige Finanzaufwand, netto, bezieht sich auf den Gesamtbetrag der Posten Zins- und Dividendenertrag sowie Zins- und übriger Finanzaufwand der konsolidierten Erfolgsrechnung. Der Zins- und übrige Finanzaufwand, netto, beinhaltet die Auswirkungen in Verbindung mit der Veränderung des Fair-Values des eingebetteten Derivativs unserer Wandelanleihe über 968 Mio. US-Dollar, die Abschreibung von Finanzierungskosten in Zusammenhang mit der Emission von schuldrechtlichen Wertpapieren, Verluste bei marktgängigen Wertpapieren sowie Investitionen, die zu Anschaffungskosten erfasst werden, und Zinsaufwand für unsere Finanzschulden. Der Zins- und übrige Finanzaufwand, netto, stieg um 284 Mio. US-Dollar bzw. 225 Prozent von einem Aufwand von 126 Mio. US-Dollar in 2002 auf einen Aufwand von 410 Mio. US-Dollar in 2003. Der Zins- und Dividendenertrag verminderte sich um 45 Mio. US-Dollar bzw. 24 Prozent von 189 Mio. US-Dollar in 2002 auf 144 Mio. US-Dollar in 2003, was vorwiegend auf niedrigere Marktzinsen zurückzuführen ist. Der Zins- und übrige Finanzaufwand stieg um 239 Mio. USDollar bzw. 76 Prozent von 315 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 auf 554 Mio. US-Dollar in 2003. Der Zins- und Finanzaufwand für 2003 beinhaltet auch einen Aufwand in Höhe von 84 Mio. US-Dollar in Verbindung mit Veränderung des Fair-Values des eingebetteten Derivativs unserer Wandelanleihe über 968 Mio. US-Dollar, im Vergleich zu einem Nettogewinn von 215 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 für die gleiche Position. Der nicht realisierte Gewinn (Verlust) ist auf die Anwendung des Financial Accounting Standards Nr. 133 (SFAS 133), Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities, zurückzuführen, nach dem ein Teil der Emissionserlöse als mit dem Wert des Derivativs bei der Emission verbunden betrachtet wird, wodurch ein Abschlag auf die Emission der Anleihe entsteht. Spätere Änderungen des Werts des Derivativs und die laufende Amortisation des Abschlags seit der Emission werden als Zins- und übriger Finanzaufwand erfasst. Diese Bilanzierungsmethode wird in Anmerkung 15 der konsolidierten Jahresrechnung ausführlicher beschrieben. Die Amortisation der Finanzierungskosten in Verbindung mit der Emission von schuldrechtlichen Wertpapieren hat sich 2003 im Vergleich zu 2002 nicht verändert. Der Zins- und Finanzaufwand in 2003 umfasst auch einen Aufwand in Höhe von 40 Mio. US-Dollar in Verbindung mit dem Verlust durch die Veräusserung von Sinopec Corp. und einen Aufwand in Höhe von 36 Mio. USDollar für den Verlust beim Verkauf von marktgängigen Wertpapieren, die im Vorjahr nicht zu verzeichnen waren. Rückstellungen für Steuern Die Rückstellungen für Steuern stiegen von 74 Mio. USDollar im Jahr 2002 um 4 Mio. US-Dollar auf 78 Mio. USDollar im Jahr 2003. Der effektive Steuersatz, der mittels der Division von Steueraufwand durch den Ertrag aus weitergeführten Aktivitäten vor Steuern und Minderheitsanteilen berechnet wird, betrug im Jahr 2003 31,7 Prozent und im Jahr 2002 33,6 Prozent. Der Rückgang des effektiven Steuersatzes ist hauptsächlich auf die Auflösung von Steuerrückstellungen in Höhe von 56 Mio. US-Dollar zurückzuführen, die mit der günstigen Beilegung von bestimmten Steuerangelegenheiten des Vorjahres in Zusammenhang steht, einschliesslich der Auflösung von 38 Mio. US-Dollar in Verbindung mit einem Steuerverfahren, das zu unseren Gunsten entschieden wurde. Dies wird teilweise durch den Verlust in Höhe von 84 Mio. US-Dollar durch die Änderung des Fair-Values des eingebetteten Derivativs unserer Wandelanleihe über 968 Mio. US-Dollar kompensiert, die mit einem niedrigeren Steuersatz als unserem effektiven Steuersatz versteuert wird. Der effektive Steuersatz für 2002 in Höhe von 33,6 Prozent wurde auch von der Änderung des Fair-Values des eingebetteten Derivativs unserer Wandelschuldverschreibung über 968 Mio. US-Dollar beeinflusst, da der Gewinn in Höhe von 215 Mio. US-Dollar mit einem niedrigeren Steuersatz als unserem effektiven Steuersatz versteuert wird. Ertrag aus weitergeführten Aktivitäten Der Ertrag aus weitergeführten Aktivitäten stieg 2003 um 11 Mio. US-Dollar auf 86 Mio. US-Dollar gegenüber einem Ertrag von 75 Mio. US-Dollar in 2002. Diese Zunahme spiegelt die Auswirkungen der vorstehend dargestellten Positionen wider. Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern Der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern ging von 858 Mio. US-Dollar in 2002 um 5 Mio. USDollar auf 853 Mio. US-Dollar in 2003 zurück. Der Steueraufwand für nicht weitergeführte Aktivitäten erhöhte sich um 168 Mio. US-Dollar auf 218 Mio. US-Dollar in 2003 gegenüber 50 Mio. US-Dollar in 2002. Eine detaillierte Erläuterung der Ergebnisse der wichtigen Aktivitäten, die als nicht weitergeführte Aktivitäten klassifiziert sind, sind in dem Abschnitt «Divisionen» enthalten. Konzernverlust Der Konzernverlust sank 2003 um 16 Mio. US-Dollar bzw. 2 Prozent von 783 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 auf 767 Mio. US-Dollar. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 23 Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Gewinn je Aktie Unverwässerter und verwässerter Gewinn (Verlust) je Aktie Geschäftsjahr per 31. Dezember, (in US-Dollar) Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten Unverwässert Verwässert Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern Unverwässert Verwässert Konzernverlust Unverwässert Verwässert 2003 2002 0,07 0,07 0,07 (0,10) (0,70) (0,70) (0,77) (0,73) (0,63) (0,63) (0,70) (0,83) Der unverwässerte Gewinn je Aktie wird mittels Division des Ertrags durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien im Geschäftsjahr berechnet. Der verwässerte Gewinn je Aktie wird mittels der Division des Gewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien im Geschäftsjahr berechnet, wobei angenommen wird, dass alle potenziell verwässernden Wertpapiere ausgeübt und die entsprechenden Erlöse zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft verwendet wurden, und zwar zum durchschnittlichen Marktpreis in dem Jahr oder, falls kürzer, der Periode, in der sich die Wertpapiere im Umlauf befanden. Potenziell verwässernde Wertpapiere umfassen: ausstehende ausgegebene Kaufoptionen, wenn sie verwässernd sind; im Rahmen des Leistungsplans für das Management ausgegebene Aktien, soweit der durchschnittliche Marktpreis der Unternehmensaktien über dem Ausübungspreis solcher Instrumente liegt; in Verbindung mit Wandelanleihen emittierbare Aktien, falls sie verwässernd sind; und ausstehende ausgegebene Verkaufsoptionen, für die von einer Netto-Aktienabwicklung zum durchschnittlichen Marktpreis unserer Aktien ausgegangen wurde, falls sie verwässernd sind. Die in Verbindung mit Bezugsrechten und Optionen im Zusammenhang mit dem Leistungsplan für das Management des Unternehmens emittierbaren Aktien wurden bei der Berechnung des verwässerten Gewinns je Aktie in allen dargestellten Perioden nicht berücksichtigt, da sie keine verwässernde Wirkung gezeigt hätten. In 2002 wurden die in Verbindung mit den Wandelanleihen emittierbaren Aktien für die Periode, in der sie sich in Umlauf befanden, bei der Berechnung des verwässerten Gewinns je Aktie berücksichtigt. Der unverwässerte Verlust je Aktie betrug im Jahr 2003 0,63 US-Dollar gegenüber einem Verlust je Aktie von 0,70 USDollar im Jahr 2002. Die Differenz war hauptsächlich auf die bereits genannten Faktoren zurückzuführen, die den Erfolg beeinflussten. 24 Aufträge Die Aufträge (ohne nicht weitergeführte Aktivitäten) sanken von 18 651 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 1 299 Mio. USDollar oder 7 Prozent auf 17 352 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt nahmen die Aufträge im Jahr 2002 im Vergleich zu 2001 um 10 Prozent ab. Bei der Division Automationstechnik erhöhte sich das Auftragsvolumen im Jahr 2002 im Vergleich zu 2001. Bei der Division Energietechnik und den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Divisionen war jedoch ein Rückgang zu verzeichnen. Umsatz Die Umsätze sanken um 868 Mio. US-Dollar bzw. 5 Prozent von 18 334 Mio. US-Dollar in 2001 auf 17 466 Mio. USDollar in 2003. In lokalen Währungen ausgewiesen, war 2002 ein Umsatzrückgang von 8 Prozent gegenüber 2001 zu verzeichnen. Der Umsatzrückgang war hauptsächlich bei nicht zum Kerngeschäft gehörenden Divisionen zu verzeichnen. Der Umsatz der Division Energietechnik stieg im Jahr 2002 von 6 776 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 187 Mio. USDollar oder 3 Prozent auf 6 963 Mio. US-Dollar. In lokalen Währungen ausgewiesen, war 2002 ein Umsatzwachstum von 1 Prozent gegenüber 2001 zu verzeichnen. Bei den meisten Geschäftsbereichen war ein moderater Umsatzanstieg festzustellen, der teilweise von einem Rückgang im Geschäftsbereich Distribution Transformers ausgeglichen wurde. Der Umsatz der Division Automationstechnik sank von 8 496 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 32 Mio. US-Dollar auf 8 464 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgewiesen, war 2002 ein Umsatzrückgang gegenüber 2001 von 3 Prozent zu verzeichnen. Das Umsatzwachstum des Geschäftsbereichs Petroleum, Chemicals and Consumer Industries wurde durch einen Umsatzrückgang bei den meisten anderen Geschäftsbereichen aufgrund einer schwächeren Nachfrage ausgeglichen. Der Umsatz in den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten sank von 4 119 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 672 Mio. US-Dollar oder 16 Prozent auf 3 447 Mio. USDollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgewiesen, war 2002 ein Umsatzrückgang von 22 Prozent gegenüber 2001 zu verzeichnen. Dieser Rückgang entstand aus dem Verkauf der Air-Handling Aktivitäten im Januar 2002, einem schwächeren Markt der Building Systems Aktivitäten und der strategischen Verringerung unserer Präsenz an einigen Märkten unserer Geschäftsbereiche Logistic Systems und Customer Systems. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Eine genaue Erläuterung der einzelnen Divisionen ist im Abschnitt «Divisionen» zu finden. Umsatzkosten Die Umsatzkosten sanken im Geschäftsjahr 2002 von 13 539 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 472 Mio. US-Dollar oder 3 Prozent auf 13 067 Mio. US-Dollar. Die Umsatzkosten als Prozentsatz des Umsatzes stiegen um ein Prozent auf 75 Prozent gegenüber 74 Prozent im Jahr 2001. Die Verringerung war hauptsächlich auf operative Verbesserungen innerhalb der Division Automationstechnik und auf einmalige Kosten im Jahr 2001 innerhalb der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten zurückzuführen. Die Umsatzkosten für nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten umfassten für 2001 329 Mio. US-Dollar für die Air Handling-Aktivitäten, die im Januar 2002 veräussert wurden. Im Jahr 2001 waren bei den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten Kosten und Rückstellungen, im Zusammenhang mit alternativen Energieprojekten in Höhe von 55 Mio. US-Dollar in den New Ventures Aktivitäten, gebucht worden. Diese eingesparten Kosten aus dem Jahr 2002 in den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten, wurden teilweise kompensiert durch Projektabschreibungen und Stilllegungsund Umstrukturierungskosten der Building Systems Aktivitäten. Auftragsbezogene Entwicklungskosten beliefen sich in den Jahren 2002 respektive 2001 auf 248 Mio. respektive 404 Mio. US-Dollar. Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand stieg von 3 929 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 25 Mio. USDollar oder 1 Prozent auf 3 954 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, nahm der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand 2002 im Vergleich zu 2001 um 3 Prozent ab. Diese Verbesserung auf der Basis von lokalen Währungen war auf die anhaltenden konzernweiten Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramme des Jahres 2001 und die Rückerstattung früherer Zahlungen von einem ehemaligen CEO zurückzuführen. Diese Einsparungen wurden durch die konzernweiten Kosten für die Integration von Konzernprozessen leicht gemindert. In Prozenten des Umsatzes ausgedrückt, stieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand von 21 Prozent im Jahr 2001 um 2 Prozent auf 23 Prozent im Jahr 2002. Die nicht auftragsbezogenen Forschungs- und Entwicklungskosten, die im Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwand enthalten sind, beliefen sich im Jahr 2002 auf 547 Mio. US-Dollar gegenüber 590 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Im Jahr 2002 entstanden in den Kerndivisionen nicht auftragsbezogene Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 441 Mio. US-Dollar gegenüber 449 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Amortisationsaufwand Der Amortisationsaufwand sank von 188 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 147 Mio. US-Dollar oder 78 Prozent auf 41 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Dieser Rückgang spiegelt die Einführung des Rechnungslegungsstandards SFAS 142 wider, gemäss dem Goodwill aus Übernahmen ab dem 1. Januar 2002 nicht mehr abgeschrieben wird. Der Aufwand des Jahres 2002 gibt hauptsächlich die Amortisation von immateriellen Vermögenswerten aus der Übernahme von Elsag Bailey Process Automation N.V. im Jahr 1999 wider. Übriger Ertrag (Aufwand), netto Die Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, verringerte sich von einem Aufwand in Höhe von 161 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 103 Mio. US-Dollar oder 64 Prozent auf 58 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Die Erhöhung des Kapitalgewinns von 56 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 113 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 war hauptsächlich auf den Verkauf der Air Handling-Aktivitäten im Januar 2002 zurückzuführen. Weiter erhöhte sich der Gewinn aus Equity-konsolidierten Gesellschaften, Lizenz- und übrigen Erträgen von 93 Mio. USDollar im Jahr 2001 auf 182 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 (was vor allem auf unsere Beteiligung an der Swedish Export Credit Corporation zurückzuführen ist). Die Verbesserungen wurden einerseits durch die Zunahme des Restrukturierungsaufwands von 221 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 259 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 und andererseits durch die Erhöhung der Amortisation auf Sachanlagen und immaterielle Werte von 89 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 94 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 gemindert. Ertrag vor Zinsen und Steuern Der Ertrag vor Zinsen und Steuern, oder das Betriebsergebnis, sank von 517 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 171 Mio. US-Dollar respektive 33 Prozent auf 346 Mio. USDollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, sank der Ertrag vor Zinsen und Steuern für das Jahr 2002 um 42 Prozent gegenüber 2001. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die geringere Umsatzbasis in 2002 gegenüber 2001 zurückzuführen. 25 Zins- und übriger Finanzaufwand, netto Der Zins- und übriger Finanzaufwand, netto, bezieht sich auf den Gesamtbetrag der Posten Zins- und Dividendenertrag sowie Zins- und übriger Finanzaufwand der konsolidierten Erfolgsrechung. Der Zins- und übriger Finanzaufwand, netto, sank in 2002 um 97 Mio. US-Dollar respektive 43 Prozent auf 126 Mio. US-Dollar im Vergleich zu 223 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Im Jahr 2002 umfasste der Zins- und übriger Finanzaufwand, netto, die Änderung des Fair-Values des eingebetteten Derivativs unserer Wandelanleihe über 968 Mio. US-Dollar und niedrige Marktzinsen, die teilweise durch Kosten in Höhe von 99 Mio. US-Dollar in – Verbindung mit der Refinanzierung von Schulden – ausgeglichen wurden. Die Gesamtverbindlichkeiten verringerten sich im November 2002 aufgrund des Verkaufs des Geschäftsbereichs Structured Finance, während sich das durchschnittliche Fremdkapital für das Jahr 2002 nicht veränderte. Der Zins- und Dividendenertrag verminderte sich von 348 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 159 Mio. US-Dollar oder 46 Prozent auf 189 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, was unter anderem auf den Verkauf von Wertpapieren nach der Einstellung des Handels auf eigene Rechnung in den ehemaligen Treasury Centers und einen Rückgang der Marktzinssätze zurückzuführen ist. Der Zinsaufwand und der übrige Aufwand sanken von 571 Mio. US-Dollar im Vorjahr um 256 Mio. US-Dollar oder 45 Prozent auf 315 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 hauptsächlich aufgrund des Rückgangs der Finanzschulden und eines Nettogewinns von 215 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 durch die Veränderung des Fair-Values des eingebetteten Derivativs unserer Wandelanleihe über 968 Mio. US-Dollar. Diese Gewinne wurden durch Kosten in Höhe von 99 Mio. US-Dollar in Verbindung mit der Refinanzierung von Schulden teilweise kompensiert. Rückstellungen für Steuern Die Rückstellungen für Steuern sanken von 87 Mio. USDollar im Vorjahr um 13 Mio. US-Dollar auf 74 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Der effektive Steuersatz, der mittels der Division von Steueraufwand durch den Ertrag aus weitergeführten Aktivitäten vor Steuern und Minderheitsanteilen berechnet wird, betrug im Jahr 2002 33,6 Prozent und im Jahr 2001 29,6 Prozent. Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern Der Verlust der nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern betrug 858 Mio. US-Dollar in 2002 im Vergleich zu 837 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Der Steueraufwand für die nicht weitergeführten Aktivitäten erhöhte sich von 15 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 35 Mio. US-Dollar auf 50 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Nähere Einzelheiten zu den Ergebnissen der wichtigsten nicht weitergeführten Aktivitäten sind im Abschnitt «Divisionen» zu finden. Konzernverlust Aufgrund der vorstehend genannten Faktoren erhöhte sich der Konzernverlust von 729 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 54 Mio. US-Dollar oder 7 Prozent auf 783 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Gewinn (Verlust) je Aktie Unverwässerter und verwässerter Gewinn (Verlust) je Aktie Geschäftsjahr per 31. Dezember, (in US-Dollar) Ertrag aus weitergeführten Aktivitäten Unverwässert Verwässert Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern Unverwässert Verwässert Konzernverlust Unverwässert Verwässert 2002 2001 0,07 (0,10) 0,15 0,15 (0,77) (0,73) (0,73) (0,73) (0,70) (0,83) (0,64) ( 0,64) Der nicht verwässerte Gewinn je Aktie lag bei 0,70 US-Dollar und 0,64 US-Dollar in 2002 bzw. 2001. Dies war hauptsächlich auf die oben erwähnten Faktoren zurückzuführen. Die potenziellen Aktien im Zusammenhang mit Wandelanleihen wurden in 2002 in den Berechnungen des verwässerten Verlusts je Aktie berücksichtigt. Der verwässerte Gewinn je Aktie lag bei 0,83 US-Dollar und 0,64 US-Dollar in 2002 bzw. 2001. Dies war hauptsächlich auf die oben erwähnten Faktoren zurückzuführen. Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten Der Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten sank von 171 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 96 Mio. US-Dollar auf 75 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Diese Abnahme spiegelt die Auswirkungen der oben dargelegten Position wider. 26 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Divisionen Übersicht Um unsere Struktur weiter zu optimieren und die operative Leistung zu verbessern, haben wir per 1. Januar 2003 zwei neue Divisionen geschaffen: Die neue Division Energietechnik besteht aus den bisherigen Divisionen Energietechnikprodukte und Versorgungsunternehmen; die neue Division Automationstechnik umfasst die bisherigen Divisionen Automationsprodukte und Industrieunternehmen. Die nachstehend präsentierten Daten spiegeln diese Änderungen wider; die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die folgenden Tabellen enthalten Umsatz, Ertrag vor Zinsen und Steuern (oder Betriebsergebnis) und das ordentliche Betriebsergebnis aus weitergeführten Aktivitäten nach Divisionen für die Geschäftsjahre 2003, 2002 und 2001. Ebenfalls enthalten sind die betriebsnotwendigen Aktiven nach Divisionen zum 31. Dezember 2003, 2002 und 2001 (siehe Anmerkung 26 der konsolidierten Jahresrechnung). Umsatz 31. Dezember 2003 2002 Nettobetriebsvermögen 31. Dezember 2001 2003 (in Mio. US-Dollar) Energietechnik Automationstechnik Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Equity Ventures Structured Finance Building Systems New Ventures Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Gesamttotal der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten Corporate/Übriges Elimination zwischen Divisionen Konsolidiert 6 963 8 464 6 776 8 496 2 624 3 787 2 335 3 483 2 054 3 173 26 48 1 829 53 19 66 2 375 50 34 97 2 613 97 1 151 643 9 313 1 062 1 165 68 262 1 069 1 513 (35) 269 581 937 1 278 (237) (159) (527) 2 537 822 (2 141) 18 795 3 447 860 (2 268) 17 466 4 119 1 596 (2 653) 18 334 1 879 2 524 (1 128) 9 686 2 398 2 346 (736) 9 826 2 289 2 732 (770) 9 478 2003 2002 Betriebsmarge 31. Dezember 2001 2003 (in Mio. US-Dollar) Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 2001 7 680 9 897 Ertrag vor Zinsen und Steuern 31. Dezember Energietechnik Automationstechnik Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Equity Ventures Structured Finance Building Systems New Ventures Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Gesamttotal der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten Corporate/Übriges Elimination zwischen Divisionen Konsolidiert 2002 (in Mio. US-Dollar) 2002 2001 (in %) 563 773 433 517 405 514 7,3 7,8 6,2 6,1 6,0 6,0 76 (65) (104) (21) 43 96 (113) (37) 75 1 18 (143) n/a n/a n/a n/a n/a n/a n/a n/a n/a n/a n/a n/a (67) (170) (64) n/a n/a n/a (181) (475) (24) 656 (181) (350) (73) 346 (113) (157) (132) 517 (7,1) n/a n/a 3,5 (5,3) n/a n/a 2,0 (2,7) n/a n/a 2,8 27 Kosten nach Divisionen Umsatzkosten sowie Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand sind in allen Divisionen die wesentlichen Bestandteile des Betriebsaufwands. Die Umsatzkosten enthalten u. a. Personalkosten, Kosten für Rohmaterialien und Hilfsmaterialien, auftragsbezogene Forschung und Entwicklungskosten sowie Beschaffungskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf unserer Produkte und Serviceleistungen. Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand enthält die Gemeinkosten der Verkaufsaktivitäten sowie alle Management-, Personal-, Controlling- und im Zusammenhang mit der Finanzierung des Konzerns und der nicht auftragsbezogenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit entstandenen Kosten. Weitere Details zur Leistung der einzelnen Divisionen können nachstehend entnommen werden. Energietechnik Die Energietechnik beliefert Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke sowie auch andere industrielle und gewerbliche Kunden mit einem breiten Angebot von Produkten, Systemen und Dienstleistungen. Die fortschreitende Deregulierung und Privatisierung in diesen Märkten verstärkt die Nachfrage durch steigende Konkurrenz auf diesem Markt. Diese Entwicklung hat zu Konsolidierungen in der Branche und Druck auf die Versorgungsindustrie geführt, bestehende Werke durch Anlagenmodernisierungen und Auslagern von Aktivitäten wie Betrieb und Instandhaltung wettbewerbsfähiger zu machen. Der Trend hält schon seit längerem an und ist in den USA, in Westeuropa und in Teilen Lateinamerikas ungebrochen und setzt sich auch in den meisten anderen Märkten durch. Die Nachfrage in China und im Mittleren Osten blieb 2003 stark. Der osteuropäische Markt zeigte gutes Wachstum, während dieses Wachstum in Westeuropa eher mässig ausfiel. In Nordamerika war die Nachfrage aufgrund des geringen ökonomischen Wachstums in den wichtigsten Industrieländern schwach. Politische und finanzielle Ungewissheiten belasteten weiterhin die Energiemärkte Lateinamerikas. Für 2004 erwarten wir, dass die Bestellungen aus Osteuropa weiterhin zunehmen werden und dass das uneinheitliche ökonomische Umfeld in Westeuropa vorerst bestehen bleibt. Wir nehmen an, dass die Nachfrage aus Lateinamerika weiterhin recht klein bleibt. Die Nachfrage aus den Vereinigten Staaten sollte sich jedoch in der zweiten Hälfte 2004 verbessern. Wir erwarten, dass das starke Wachstum in Asien und im Nahen Osten anhält. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt im Jahr 2004 global verbessern wird. Wir erwarten höhere Investitionen der Versorgerindustrie, eine starke Erholung bei den Herstellern von Betriebsanlagen und einen uneinheitlichen Investitionsbedarf von den anderen Branchen, die wir beliefern, je nach Segment und Markt. 28 Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Die Aufträge stiegen von 6 753 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 955 Mio. US-Dollar oder 14 Prozent auf 7 708 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokaler Währung ausgedrückt, stiegen die Aufträge 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent. Alle Geschäftsbereiche verzeichneten Auftragszunahmen. In lokaler Währung ausgedrückt blieben die Aufträge in unserem Geschäftsbereich High-Voltage Products unverändert und zeigten im Geschäftsbereich Power Transformers und Distribution Transformers einen leichten Rückgang. Die höchste Auftragssteigerung, sowohl nominell als auch in lokaler Währung, fand im Anschluss an ein gutes Wachstum bei den Basisbestellungen in unseren MediumVoltage Products und Utility Automation Systems Geschäftsbereichen, statt. Beim Utility Automation Systems Geschäftsbereich kam zu einer grösseren Anzahl an Bestellungen noch eine Steigerung bei den Grossprojekten hinzu. Regional gesehen war der Anstieg durch ein zweistelliges Wachstum im mittleren Osten, Asien und Osteuropa gekennzeichnet. Bestellungen von anderen Divisionen beliefen sich auf 420 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 (was 5 Prozent der Bestellungen für die Division darstellt) im Vergleich zu 408 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 (was 6 Prozent der Bestellungen für die Division darstellt). Der Umsatz stieg von 6 963 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 717 Mio. US-Dollar oder 10 Prozent auf 7 680 Mio. USDollar im Jahr 2003. In lokaler Währung ausgedrückt, blieb der Umsatz 2003 im Vergleich zum Vorjahr gering. Unser Geschäftsbereich Medium-Voltage verzeichnete grosse Umsatzanstiege aufgrund guter Wachstumsentwicklungen in China und Osteuropa. Unsere Geschäftsbereiche Power Systems und Utility Automation Systems verzeichneten beide einen Absatzrückgang in lokalen Währungen aufgrund eines langsamen Auftragseingangs in der zweiten Hälfte 2002. Die Umsatzlage spiegelt ebenfalls den Verlust von den Aktivitäten wider, die in den Vereinigten Staaten, Polen und Italien veräussert wurden. Die Umsätze in lokaler Währung, unter entsprechender Berücksichtigung der Veräusserung und der daraus resultierenden Änderung des Geschäftsumfanges, verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 3 Prozent in 2003. Umsätze von anderen Divisionen beliefen sich auf 410 Mio. US-Dollar in 2003 (was 5 Prozent der Umsätze der Division darstellt), verglichen mit 195 Mio. im Jahr 2002 (was 3 Prozent der Umsätze der Division darstellt). Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Umsatzkosten beliefen sich auf 6 078 Mio. US-Dollar, was 79 Prozent des Umsatzes für 2003 darstellt. Im Vergleich dazu beliefen sich die Umsatzkosten im Jahr 2002 auf 5 516 Mio. US-Dollar, was ebenso 79 Prozent des Umsatzes darstellt. Trotz der schwierigen Marktlage in 2003, die durch einen unvorteilhaften Produktmix und ein niedrigeres Preisniveau, besonders in unserem Geschäftsbereich Power Transformers, aber auch in kleinerem Masse bei den Geschäftsbereichen High-Voltage Products und Medium-Voltage Products charakterisiert wurde, blieben die Umsatzkosten als Prozentzahl des Umsatzes aufgrund von kontinuierlichen Produktivitätssteigerung und Kostenersparnissen gleich. Verkaufs-, allgemeine und Verwaltungskosten stiegen von 952 Mio. US-Dollar im Vorjahr um 28 Mio. US-Dollar bzw. 3 Prozent auf 980 Mio. US-Dollar in 2003. In lokaler Währung ausgedrückt, sanken die Verkaufs-, allgemeinen und Verwaltungskosten im Vergleich mit dem Vorjahr um 13 Prozent in 2003. Als Prozentzahl des Umsatzes sanken die Verkaufs-, allgemeinen und Verwaltungskosten um 13 Prozent in 2003, verglichen mit 14 Prozent im Vorjahr. Diese Ziffer spiegelt den Einfluss der verschiedenen Umstrukturierungsund Leistungssteigerungsprogramme wider. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern, oder der Betriebserfolg, stieg von 433 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 130 Mio. USDollar oder 30 Prozent auf 563 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokalen Währungen ausgedrückt stieg der Ertrag vor Zinsen und Steuern 2003 um 22 Prozent. Der Anstieg des Betriebsererfolgs ist in erster Linie auf die Eliminierung überlappender Produktlinien und Produktionsstätten sowie Produktivitätsverbesserungen zurückzuführen. Alle Geschäftsbereiche, darunter Medium-Voltage Products und Power Systems mit beachtlichen Verbesserungen, trugen zu diesem Anstieg bei, mit Ausnahme des Geschäftsbereichs Power Transformers. Die Erträge von Power Transformers gingen aufgrund von geringen Bestellungen in Kanada und den Vereinigten Staaten zurück. Die Abschreibungen von Vermögenswerten aufgrund der Umstrukturierung beliefen sich auf 64 Mio. US-Dollar in 2003 und 62 Mio. US-Dollar in 2002. Die Betriebsmarge wuchs von 6,2 Prozent im Vorjahr auf 7,3 Prozent in 2003. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Die Aufträge sanken im Vergleich zu 7 368 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 614 Mio. US-Dollar oder 8 Prozent auf 6 753 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, gaben die Aufträge im Jahr 2002 im Vergleich zu 2001 um 9 Prozent nach. Dieser Rückgang war in erster Linie auf den Geschäftsbereich Power Systems zurückzuführen, der im Vergleich zu 2001, als wir zwei Grossaufträge aus China und Brasilien im Gesamtwert von über 500 Mio. US-Dollar erhielten, erhebliche Auftragsrückgänge erlebte. Darüber hinaus hatte in 2002 der selektivere Ansatz bei der Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Angebotserstellung, der geringere Projektrisiken und bessere Margen zum Ziel hatte, einen negativen Einfluss auf die Anzahl der Angebote und damit den Auftragseingang. Auftragsrückgänge waren in allen Geschäftsbereichen, mit Ausnahme von Medium-Voltage Products, zu verzeichnen. Dieser Geschäftsbereich verzeichnete aufgrund der steigenden Nachfrage aus Asien Auftragszuwächse. Aufträge von anderen Divisionen beliefen sich im Vorjahr auf 408 Mio. US-Dollar (was 6 Prozent der Bestellungen der Division darstellt) im Vergleich zu 927 Mio. US-Dollar in 2001 (was 13 Prozent der Bestellungen der Division darstellt). Die Erträge wuchsen von 6 776 Mio. US-Dollar im Vorjahr um 187 Mio. US-Dollar, bzw. 3 Prozent, auf 6 963 Mio. USDollar in 2002. In lokalen Währungen wuchsen die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent in 2002. Der Geschäftsbereich High-Voltage Products erlebte ein starkes Ertragswachstum, doch die Geschäftsbereiche MediumVoltage Products und Power Transformers erlebten nur ein moderates Wachstum, welches zum Teil durch eine moderate Senkung im Geschäftsbereich Distribution Transformers aufgehoben wird. Erträge wurden auch durch hohe Auftragsrückstände am Ende des Jahres 2001 und eine starke Nachfrage in den Asia-Pacific-Märkten generiert. Erträge aus anderen Divisionen beliefen sich in 2002 auf 195 Mio. USDollar (was 3 Prozent der Erträge der Division darstellt), im Vergleich zu 612 Mio. US-Dollar in 2001 (was 9 Prozent der Erträge der Division darstellt). Die Umsatzkosten beliefen sich auf 5 516 Mio. US-Dollar, was 79 Prozent der Erträge für 2002 darstellt, im Vergleich zu 5 324 Mio. US-Dollar, was 79 Prozent der Erträge für 2001 darstellt. Die Umsatzkosten als Prozentsatz ausgedrückt blieben somit unverändert. Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand sank in US-Dollar im Vergleich zu 960 Mio. US-Dollar in 2001 um 8 Mio. auf 952 Mio. in 2002. In lokaler Währung sank der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand um 3 Prozent in 2002, im Vergleich zum Vorjahr. Als Prozentsatz ausgedrückt, sank der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand um 14 Prozent in 2002, verglichen mit 15 Prozent im Vorjahr. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die laufenden Umstrukturierungsprogramme zurückzuführen. Der Umsatz vor Zinsen und Steuern, oder der Betriebserfolg, stieg im Vergleich zu 405 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 28 Mio. US-Dollar oder 7 Prozent auf 433 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, stieg der Ertrag vor Zinsen und Steuern 2002 im Vergleich zu 2001 um 7 Prozent. Der Betriebserfolg des Geschäftsbereichs Power Systems verringerte sich hauptsächlich durch Projekte mit geringen Margen, die vor dem Geschäftsjahr 2001 angenommen worden waren. Dieser Rückgang konnte durch höhere Erträge in den Geschäftsbereichen High-Voltage Products und Medium-Voltage Products infolge der Reduktion überlappender Produktlinien, Produktionsstrassen 29 und Belegschaftszahlen in vielen Ländern mehr als ausgeglichen werden. Die Umstrukturierung und die damit verbundenen Abschreibungen von Vermögenswerten sanken von 76 Mio. US-Dollar in 2001 auf 62 Mio. US-Dollar in 2002 und die Betriebsmarge verblieb bei 6 Prozent, sowohl in 2002 als auch in 2001. Automationstechnik Die Kunden der Division Automationstechnik verteilen sich auf eine breite Palette von Branchensektoren und geografischen Regionen. Entsprechend viele Faktoren haben Einfluss auf die Nachfrage, die in einem bestimmten Zeitraum je nach Kundengruppe stark variieren kann. Unsere Kunden setzen Automationstechnik hauptsächlich zur Produktionssteigerung, Verbesserung der Qualität und Beständigkeit bei Industrie- und Fertigungsanwendungen ein. Im Jahr 2003 war die Marktnachfrage in Westeuropa uneinheitlich, wobei ein bedeutendes Wachstum in den osteuropäischen Ländern zu verzeichnen war. Die nordamerikanischen Märkte entwickelten sich über einen Grossteil des Jahres hinweg schwach, zeigten jedoch im vierten Quartal eine Aufwärtsbewegung, vor allem im US-amerikanischen Industriesektor. Lateinamerika entwickelte sich weiterhin unverändert, mit geringen Investitionen seitens unserer Kunden. Anhaltend starkes Wachstum war jedoch weiterhin in Asien zu beobachten, dessen Höhepunkte anhaltende zweistellige Zuwächse in China und Indien bildeten. Aus der Branchenperspektive betrachtet blieb der Automobilsektor schwach und war von Preisdruck gekennzeichnet. Die Sektoren Petroleum, Chemical, Paper, Marine und Turbocharging entwickelten sich geringfügig. Aufgrund des Preisdrucks gingen die Investitionen durch die Mineralienund Bergbauindustrie zurück. Die Sektoren Consumer Industries und Life Sciences verzeichneten ein bescheidenes Wachstum bei anhaltender Stärke der Sektoren Öl und Gas aufgrund anhaltender Nachfrage nach Automationssystemen in Verbindung mit Produktionsprojekten. In diesem Umfeld zurückhaltender Investitionen wurden die Serviceaktivitäten der Division Prozessindustrie weiterhin nachgefragt und erzielten 2003 ein Umsatzwachstum. In 2004 rechnen wir in Europa und Nordamerika mit ersten Anzeichen einer Erholung, der Markt in Lateinamerika dürfte sich unverändert entwickeln. In Asien ist mit einem anhaltend starken Wachstum, im Nahen Osten und in Afrika mit leicht besseren Marktbedingungen zu rechnen. Wir rechnen mit einem gesunden Wachstum in den Sektoren Chemie und Life Sciences, einer allmählichen Erholung in den Branchen Marine, Mineralien und Papier und erhöhter Aktivität in den Automobil- und allgemeinen Industrien. 30 Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Die Aufträge stiegen im Vergleich zu 8 680 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 1 281 Mio. US-Dollar oder 15 Prozent auf 9 961 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokalen Währungen ausgedrückt, verzeichneten die Aufträge 2003 im Vergleich zu 2002 einen Anstieg von 2 Prozent. Ein starker Anstieg bei den Aufträgen kam von unserem Geschäftsbereich Petroleum, Chemical & Consumer Industries, gestützt durch einen Auftrag in Höhe von 173 Mio. US-Dollar für schlüsselfertige Gaskompressoren für ein Pipeline-Projekt in Polen. Unser Geschäftsbereich Paper, Minerals, Marine und Turbocharging stiess in den Branchen Papier und Mineralien auf schwache Märkte, und der Geschäftsbereich Robotics, Automotive and Manufacturing kämpfte mit der Schwäche der Automobilindustrie in Nordamerika. In allen anderen Geschäftsbereichen konnte der Auftragseingang sowohl im Produkt- als auch im Servicegeschäft gesteigert werden. Der Auftragseingang von anderen Divisionen belief sich 2003 auf 474 Millionen US-Dollar, verglichen mit 429 Millionen US-Dollar in 2002, das sind 5 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen in beiden Perioden. Im Vergleich zu 8 464 Mio. US-Dollar in 2002 stieg der Umsatz um 1 433 Millionen US-Dollar oder 17 Prozent auf 9 897 Mio. US-Dollar in 2003. Wie berichtet, stieg der Umsatz in lokaler Währung gegenüber 2002 um 3 Prozent. Aufgrund des höheren Auftragsbestands, der während des Jahres 2002 durch die Grossprojekte erreicht wurde, konnte der Umsatz im Geschäftsbereich Petroleum, Chemical and Consumer Industries deutlich gesteigert werden. Wegen des niedrigeren Auftragsbestands und schwachen Märkten in der Papierbranche verzeichnete der Geschäftsbereich Paper, Minerals, Marine and Turbocharging einen Umsatzrückgang. Die meisten anderen Geschäftsbereiche wiesen moderate Umsatzanstiege auf, was sich in einem höheren Umsatzvolumen des Produkt- und Servicegeschäfts zeigte. Auf regionaler Ebene wiesen Asien und Europa zweistellige Wachstumsraten auf, während die Umsätze in Nord- und Südamerika in lokaler Währung unverändert blieben. Der Umsatz der anderen Divisionen belief sich 2003 auf 455 Mio. US-Dollar, im Vergleich zu 409 Mio. US-Dollar in 2002, das sind 5 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen in beiden Perioden. Die Umsatzkosten beliefen sich auf 6 991 Mio. US-Dollar, respektive 71 Prozent des Umsatzes im Jahr 2003 verglichen mit 5 933 Mio. US-Dollar in 2002, respektive 70 Prozent des Umsatzes in 2002. Die Umsatzkosten in Prozent des Umsatzes wiesen eine leichte Zunahme aus. Dies war auf den anhaltenden Preisdruck und die negativen Auswirkungen eines stärkeren Euro zurückzuführen, die die Einsparungen im Beschaffungsmanagement, in der Herstellung und der Produktion ausglichen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand, ausgedrückt in US-Dollar, stieg in 2003 um 115 Mio. US-Dollar oder 6 Prozent auf 1 966 Mio. US-Dollar, gegenüber 1 851 Mio. US-Dollar in 2002. Wie berichtet, sank der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent. In Prozent des Umsatzes sank der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand 2003 um 20 Prozent, verglichen mit 22 Prozent in 2002. Darin spiegeln sich die verschiedenen Umstrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme wider. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern, oder der Betriebserfolg, stieg im Vergleich zu 517 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 256 Mio. US-Dollar oder 50 Prozent auf 773 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokalen Währungen ausgedrückt, stieg der Ertrag vor Zinsen und Steuern 2003 im Vergleich zu 2002 um 33 Prozent. Der deutliche Anstieg des Betriebserfolgs war hauptsächlich auf Produktivitätssteigerungen und die erfolgreiche Einführung von Kostensparmassnahmen in Kombination mit dem anhaltenden Wachstum des ServiceGeschäftes zurückzuführen, was zu erhöhtem Betriebserfolg in allen Geschäftsbereichen führte. Die Umstrukturierungskosten und die damit verbundenen Abschreibungen waren mit 140 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 gegenüber 137 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 höher, und die Betriebsmarge stieg im Vergleich zu 6,1 Prozent im Jahr 2002 auf 7,8 Prozent im Jahr 2003. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Die Aufträge erhöhten sich im Vergleich zu 8 299 Mio. USDollar im Jahr 2001 um 381 Mio. US-Dollar oder 5 Prozent auf 8 680 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, stiegen die Aufträge von 2002 im Vergleich zu 2001 um 1 Prozent. Eine starke Nachfrage in Indien und China führte zu erhöhten Auftragseingängen im Geschäftsbereich Petroleum, Chemical and Consumer Industries. Der Geschäftsbereich Control Platform and Enterprise Products verzeichnete aufgrund der allgemein schwachen Kapitalinvestitionen in der verarbeitenden Industrie einen moderaten Auftragsrückgang. Eine höhere Nachfrage nach RoboticsProdukten aus verschiedenen Branchen führte zu einem höheren Auftragsniveau im Geschäftsbereich Robotics, Automotive and Manufacturing. Die Geschäftsbereiche Low Voltage Products, Instrumentation und Drives and Motors entwickelten sich unverändert, wobei die verstärkte Nachfrage nach Produkten und Systemen seitens der Industriekunden aus dem chinesischen Markt durch rückläufige Aufträge aus Europa und Nordamerika aufgehoben wurde. Der Auftragseingang von anderen Divisionen belief sich 2002 auf 429 Millionen US-Dollar (5 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen), verglichen mit 482 Millionen US-Dollar in 2001, das sind 6 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Im Vergleich zu 8 496 Mio. US-Dollar in 2001, sank der Umsatz von 2002 um 32 Mio. US-Dollar auf 8 464 Mio. USDollar. Wie berichtet, sank der Umsatz in lokaler Währung gegenüber 2001 um 3 Prozent. Der Umsatz stieg hauptsächlich im Geschäftsbereich Petroleum, Chemical and Consumer Industries aufgrund eines starken Auftragsbestandes Ende 2001 und verbesserter Marktbedingungen im Nahen Osten, in Afrika und Asien. Dieser Anstieg wurde durch einen Umsatzrückgang in allen anderen Geschäftsbereichen, aufgrund der allgemein schwächeren Marktbedingungen, mehr als ausgeglichen. Der Umsatz der anderen Divisionen belief sich auf 409 Mio. US-Dollar in 2002 (5 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen), im Vergleich zu 610 Mio. US-Dollar in 2001, das sind 7 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen. Die Umsatzkosten beliefen sich auf 5 933 Mio. US-Dollar, respektive 70 Prozent des Umsatzes im Jahr 2002 verglichen mit 6 005 Mio. US-Dollar in 2002, respektive 71 Prozent des Umsatzes in 2001. Darin spiegeln sich die Auswirkungen der Produktivitätssteigerungsprogramme wider. Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand, ausgedrückt in US-Dollar, stieg in 2002 um 62 Mio. US-Dollar oder 3 Prozent auf 1 851 Mio. US-Dollar, gegenüber 1 789 Mio. US-Dollar in 2001. Wie berichtet, blieb der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand im Vergleich zum Vorjahr unverändert. In Prozent des Umsatzes stieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand um 22 Prozent in 2002, verglichen mit 21 Prozent in 2001. Dies ist hauptsächlich auf höhere Forschungs- und Entwicklungskosten zurückzuführen. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern, oder der Betriebserfolg, stieg im Vergleich zu 514 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 moderat um 3 Mio. US-Dollar auf 517 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt sank der Ertrag vor Zinsen und Steuern 2002 im Vergleich zu 2001 um 4 Prozent. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf höhere Umstrukturierungskosten und Abschreibungen in Höhe von 137 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 im Vergleich zu 81 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 zurückzuführen. Der Ertrag sank in allen Geschäftsbereichen, mit Ausnahme des Geschäftsbereichs Drives and Motors, der unverändert blieb. Die Betriebsmarge stieg von 6,0 Prozent im Jahr 2001 auf 6,1 Prozent im Jahr 2002. 31 Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Wir haben Geschäftsaktivitäten zusammengefasst, die nicht direkt zum Kerngeschäft gehören und von denen wir einen Grossteil zu veräussern beabsichtigen und übrige Aktivitäten stilllegen werden. Deren Ergebnisse werden unter nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten ausgewiesen. Sie umfassen hauptsächlich die verbleibenden Aktivitäten der Geschäftsbereiche: Equity Ventures, Structured Finance, Building Systems, New Ventures und eine Reihe weiterer Aktivitäten, u.a. die Geschäftsbereiche Customer Service, Logistic Systems und Group Processes. Nachfolgend unserer Vereinbarung vom Dezember 2003, das Versicherungsgeschäft an White Mountains Insurance Group Limited in Bermuda zu verkaufen, gehört der Geschäftsbereich Versicherung, der zuvor unter den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten geführt wurde, nun zu den nicht weitergeführten Aktivitäten. Im April 2002 beschlossen wir, unsere Building SystemsAktivitäten zu veräussern. Diese Veräusserungsvorgang erstreckt sich aufgrund von Umstrukturierungen an mehreren Standorten über einen nicht bestimmten Zeitraum. Es war vorgesehen, dass wir nach der Veräusserung der Building Systems-Aktivitäten durch eine Kombination von Lizenzvereinbarungen bzgl. Technologien, Lieferantenbeziehungen, des Rückbehaltens bestimmter Aufträge und dem Einsatz in den Verwaltungsrat einiger der veräusserten Unternehmen weiterhin in diesem Bereich aktiv seinwerden. Aus diesem Grund haben wir entschieden , dass eine Klassifizierung der Building Systems-Aktivitäten als nicht weitergeführte Aktivitäten gemäss SFAS 144 nicht angemessen war. Die Betriebsergebnisse dieser Aktivitäten und das Ergebnis aus der Veräusserung jeder verkauften Aktivität sind in der konsolidierten Erfolgsrechnung unter weitergeführten Aktivitäten bis zum Veräusserungsdatum aufgeführt. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Die Aufträge sanken im Vergleich zu 3 477 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 1 164 Mio. US-Dollar oder 33 Prozent auf 2 313 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokaler Währung ausgedrückt, sank die Zahl der Aufträge im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent. Der Auftragsrückgang ist hauptsächlich aufgrund des laufenden Veräusserungsprozesses, zusammen mit den schwierigen Marktbedingungen für die Building Systems-Aktivitäten und die Einstellung und Reduktion der Aktivitäten bei Group Processes zurückzuführen. Der Auftragseingang aus anderen Divisionen belief sich 2003 auf 524 Mio. US-Dollar (23 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen), verglichen mit 871 Mio. US-Dollar in 2002, das sind 25 Prozent des gesamten Auftragseingangs der Divisionen. 32 Der Umatz sank im Vergleich zu 3 447 Mio. US-Dollar in 2002 um 910 Mio. US-Dollar, rsp. 26 Prozent, auf 2 537 Mio. US-Dollar in 2003. In lokaler Währung ausgedrückt, sank der Umsatz 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent. Der Umsatz der anderen Divisionen belief sich 2003 auf 553 Mio. US-Dollar (22 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen), im Vergleich zu 875 Mio. US-Dollar in 2002, das sind 25 Prozent des Auftragseingangs der Divisionen. Nach den wichtigsten Komponenten gegliedert, setzt sich der Umsatz der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten wie folgt zusammen: Der Umsatz von Building Systems sank im Vergleich zu 2 375 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 546 Mio. US-Dollar oder 23 Prozent auf 1 829 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokaler Währung ausgedrückt, verringerte sich der Umsatz 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent. Dieser Umsatzrückgang beruhte hauptsächlich auf der verringerten Umsatzbasis, die sich aus der Veräusserung des Grossteils der Geschäfte in diesen Geschäftsbereichen ergab, und den anhaltend schwierigen Marktbedingungen für die verbleibenden Bereiche. Zu den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten zählt der Umsatz von Group Processes, der 2003 um 241 Mio. US-Dollar, rsp. 32 Prozent auf 517 Mio. US-Dollar sank, gegenüber 758 Mio. US-Dollar in 2002. In lokaler Währung ausgedrückt, verringerte sich der Umsatz 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent. Dieser Rükkgang war hauptsächlich auf die Verringerung unserer Aktivitäten in diesem Bereich zurückzuführen. Der Umsatz der verbleibenden Aktivitäten sank von 179 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 115 Mio. US-Dollar oder 64 Prozent auf 64 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. Dieser Rückgang entstand hauptsächlich aufgrund des anhaltenden Veräusserungsund Stilllegungsprozesses in unseren Logistic Systems und Customer Service Workshop-Aktivitäten. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern, oder der Betriebserfolg, blieb unverändert und verzeichnete in 2003 und 2002 einen Verlust von 181 Mio. US-Dollar. Ausgedrückt in lokaler Währung, verbesserte sich der Betriebserfolg gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent. Dieses Ergebnis war hauptsächlich auf die folgenden Faktoren zurückzuführen: Der Betriebserfolg von Equity Ventures stieg im Vergleich zu 43 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 33 Mio. US-Dollar auf 76 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokaler Währung ausgedrückt, stieg der Betriebserfolg im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent. Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich aus dem realisierten Gewinn aus Veräusserung der ABB Redbank Project Pty Ltd. und ElectraNet Pty Ltd. in Australien. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Der Betriebsverlust von Structured Finance stieg um 161 Mio. US-Dollar und wies gegenüber einem Gewinn von 96 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, im Geschäftsjahr 2003 einen Verlust von 65 Mio. US-Dollar aus. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf einen Veräusserungsverlust im Jahr 2003 in Höhe von ca. 80 Mio. US-Dollar zurückzuführen. Dieser Verlust resultierte aus dem Verkauf unseres Anteils an der Swedish Export Credit Corporation Anfang 2003, im Vergleich zum 2002 realisierten Gewinn aus Equity-konsolidierten Gesellschaften in Höhe von 125 Mio. US-Dollar. Der Betriebsverlust von Building Systems sank in 2003 um 9 Mio. US-Dollar auf 104 Mio. US-Dollar, gegenüber 113 Mio. US-Dollar in 2002. In lokaler Währung ausgedrückt, nahm der Betriebsverlust in 2003 gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent ab. Im Betriebsverlust für 2003 ist ein Gewinn aus dem Verkauf von Aktivitäten in den skandinavischen Ländern in Höhe von rund 124 Mio. US-Dollar berücksichtigt, der teilweise durch den Veräusserungsverlust von Aktivitäten in mehreren Ländern in Höhe von rund 41 Mio. USDollar ausgeglichen wurde. Zu diesen Ländern zählten vorab Belgien, die Niederlande, Österreich und Grossbritannien. Unter Ausschluss dieser einmaligen Ereignissen betrug der Betriebsverlust 2003 187 Mio. US-Dollar, im Vergleich zu 113 Mio. US-Dollar in 2002. Die Zunahme des Verlustes gegenüber dem Vorjahr ist auf zusätzliche Umstrukturierungskosten und die schwachen Marktbedingungen für die verbleibenden Aktivitäten zurückzuführen. Der Betriebsverlust von New Ventures sank um 16 Mio. USDollar auf 21 Mio. US-Dollar in 2003, im Vergleich zu 37 Mio. US-Dollar in 2002. In lokaler Währung ausgedrückt, sank der der Betriebsverlust 2003 gegenüber dem Vorjahr um 51 Prozent. Der Rückgang war hauptsächlich auf die positiven Ergebnisse der Umstrukturierungsmassnahmen in allen Aktivitäten zurückzuführen. Dies führte zu einer erheblichen Senkung des Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwands und zu wesentlich geringeren Abschreibungen von Vermögenswerten als in früheren Jahren. Der Betriebsverlust bei anderen, nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten sank 2003 um 103 Mio. US-Dollar auf 67 Mio. US-Dollar, gegenüber einem Verlust von 170 Mio. US-Dollar in 2002. Auf die Group Processes-Aktivitäten entfielen 2003 rund 52 Mio. US-Dollar und 2002 rund 105 Mio. US-Dollar dieses Verlusts. Diese Verbesserung war auf nicht wiederkehrende Kosten für Software-Abschreibungen im Jahr 2002 zurückzuführen sowie auf gesenkte Gemeinund Verwaltungskosten. Diese sind das Ergebnis der laufenden Auflösung der früheren Group Processes. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Die Aufträge sanken um 583 Mio. US-Dollar oder 14 Prozent im Vergleich zu 4 060 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 3 477 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, verringerten sich die Aufträge im Jahr 2002 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Auftragsrückgang war hauptsächlich auf den Verkauf unserer Air HandlingAktivitäten, geringeren Aufträgen der Building Systems-Aktivitäten sowie aufgrund von schwachen Märkten in ganz Europa die geplante Reduzierung unserer Präsenz in einigen Märkten der Aktivitäten Logistic Systems und Customer Service Workshop-Aktivitäten zurückzuführen. Die Aufträge aus anderen Divisionen beliefen sich im Jahr 2002 auf 871 Mio. US-Dollar (25 Prozent der Aufträge der Division im Jahr 2002) und 870 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 (21 Prozent der Aufträge der Division im Jahr 2001). Der Umsatz sank um 672 Mio. US-Dollar oder 16 Prozent im Vergleich zu 4 119 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 3 477 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, verringerte sich der Umsatz im Jahr 2002 um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz von anderen Divisionen betrug 875 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 (25 Prozent des Umsatzes der Division im Jahr 2002) und 821 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 (20 Prozent des Gesamtumsatzes der Division im Jahr 2001). Die wesentlichen Umsatzbestandteile von den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten setzen sich wie folgt zusammen: Der Umsatz von Building Systems sank aufgrund des Marktabschwungs in Europa und besonders in Deutschland sowie aufgrund der selektiven Auftragsannahme um 238 Mio. USDollar oder 9 Prozent, im Vergleich zu 2 613 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, auf 2 375 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, verringerte sich der Umsatz im Jahr 2002 um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unter andere nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten verbucht wurde der Umsatz der Group ProcessesAktivitäten, der um 20 Mio. US-Dollar respektive 3 Prozent stieg, von 738 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 758 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, verringerte sich der Umsatz im Jahr 2002 um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz der übrigen nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten fiel um 361 Mio. USDollar oder 67 Prozent, von 540 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 179 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, was im Wesentlichen auf den Verkauf der Air Handling-Aktivitäten zurückzuführen war. 33 Der Ertrag vor Zinsen und Steuern, oder der Betriebsverlust, stieg um 68 Mio. US-Dollar im Vergleich zu 113 Mio. USDollar im Jahr 2001 auf 181 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, stieg der Betriebsverlust im Jahr 2002 um 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ursachen für diesen Anstieg des operativen Verlusts werden im Folgenden zusammengefasst. Der Betriebserfolg von Equity Ventures fiel um 32 Mio. USDollar, im Vergleich zu 75 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, auf 43 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, sank der Betriebserfolg im Jahr 2002 um 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang war die Folge von niedrigeren Erträgen aus Kapitalvermögen sowie von der Aufgabe des Business-Developments und der Einstellung der Büroaktivitäten. Der Betriebserfolg von Structured Finance stieg um 95 Mio. US-Dollar im Vergleich zu 1 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 96 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Der Anstieg war hauptsächlich auf unseren 35%igen Anteil an der Swedish Export Credit Corporation in Schweden zurückzuführen, welcher im Jahr 2002 einen Gewinn aus Equity-konsolidierten Gesellschaften in Höhe von 125 Mio. US-Dollar verzeichnete im Vergleich zu einem Verlust von 16 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Der Betriebserfolg von Building Systems verringerte sich um 131 Mio. US-Dollar im Vergleich zu einem Gewinn von 18 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf einen Verlust in Höhe von 113 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Dieser Rückgang war die Folge von: Projektabschreibungen in Deutschland, Schweden, Grossbritannien und Dänemark, Geschäftsaufgabekosten in Italien und Polen sowie Umstrukturierungskosten in Deutschland. Im Jahr 2002 verringerte sich der Verlust von New Ventures um 106 Mio. US-Dollar auf einen Betriebsverlust in Höhe von 37 Mio. US-Dollar im Vergleich zu 143 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. In lokalen Währungen ausgedrückt, sank der Betriebsverlust im Jahr 2002 um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang war auf einmalige Kosten und Rückstellungen für Alternativenergieprojekte und Abschreibungen von Vermögenswerten im Jahr 2001 zurückzuführen. Der Betriebsverlust für andere nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten erhöhte sich im Jahr 2002 um 106 Mio. US-Dollar von 64 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 170 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Die Verluste von Group Processes beliefen sich auf ca. 105 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 und 54 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Der Anstieg bei Group Processes war im Wesentlichen das Ergebnis von SoftwareAbschreibungen sowie einer Erhöhung des Verwaltungsund allgemeinen Aufwands. 34 Corporate Corporate/Übriges setzen sich aus Konzernzentrale und Verwaltungstätigkeiten, Forschung und Entwicklung sowie anderen Aktivitäten zusammen. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Die Betriebskosten erhöhten sich um 76 Mio. US-Dollar oder 18 Prozent im Vergleich zu 423 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 auf 499 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokalen Währungen ausgedrückt, stiegen die Betriebskosten im Jahr 2003 um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Betriebskosten für die Konzernzentrale und Verwaltungstätigkeiten erhöhten sich um 153 Mio. US-Dollar oder 81 Prozent im Vergleich zu 189 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 auf 342 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokalen Währungen ausgedrückt, stiegen die Betriebskosten im Jahr 2003 um 87 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg der Betriebskosten war im Wesentlichen auf einmalige Ereignisse im Jahr 2002 wie die Rückstellung von Zahlungen für einen ehemaligen Vorsitzenden der Konzernleitung zurückzuführen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich im Jahr 2003 auf 92 Mio. US-Dollar verglichen mit 93 Mio. USDollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, verbesserten sich die Betriebskosten im Jahr 2003 um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Verbesserung in den Betriebskosten war hauptsächlich das Ergebnis der kontinuierlichen Aufmerksamkeit auf die Senkung von unnötigen Kosten und der starken Fokussierung auf die Verringerung der Verwaltungskosten. Die übrigen Betriebskosten (einschliesslich Immobilien, Group Treasury Operations und Konsolidierung) sanken um 76 Mio. US-Dollar oder 54 Prozent im Vergleich zu 141 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 auf 65 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. Diese Senkung war im Wesentlichen auf die niedrigeren Kosten nach der Einstellung des Eigenhandels, den konsequenten Abbau der Belegschaft in den Group Treasury Operations im Jahr 2002 sowie auf die Reduzierung des Ertrags von bestimmten konzerninternen Transaktionen im Vergleich zum Jahr 2002 zurückzuführen. In lokalen Währungen ausgedrückt, verbesserten sich die Betriebskosten im Jahr 2003 um 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Die Gesamtbetriebskosten stiegen um 134 Mio. US-Dollar oder 46 Prozent, im Vergleich zu 289 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, auf 423 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, stiegen die Betriebskosten im Jahr 2002 um 91 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. ■ Kosten im Zusammenhang mit der Astbesthaftung unserer US-Tochtergesellschaft Combustion Engineering Inc. Der Status unserer potenziellen Asbest-verbindlichkeiten ist im untenstehenden Abschnitt Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten sowie in Anmerkung 18 zur konsolidierten Jahresrechnung enthalten. ■ Unser Rückversicherungs-Aktivitäten, deren Verkauf an White Mountains Insurance Group Limited, eine Beteiligungsgesellschaft mit Hauptsitz in Bermuda, wir im Dezember 2003 vereinbart haben. Dieser Verkaufsabschluss unterliegt den aufsichtsbehördlichen Genehmigungen sowie anderen üblichen Abschlussbedingungen und wird im zweiten Quartal 2004 erwartet. ■ Unsere Windenergie-Aktivitäten in Deutschland, von dem wir im Dezember 2003 einen Teil an die GI Ventures GmbH in München, Deutschland, verkauft haben. Dieser Geschäftsbereich konzentrierte sich auf die Entwicklung sowie Ausführung und den Bau von Windenergieanlagen in Europa. ■ Ein Grossteil der Structured Finance Aktivitäten, welche im November 2002 an General Electric Capital Corporation (GE) verkauft worden sind. Der Zweck dieses Geschäfts war die Bereitstellung von Fremdkapital für Projekte und Ausrüstungen sowie auf Vermögenswerten basierende Finanzierungen (wie Leasing). ■ Unser MDCV-Kabelgeschäft in Deutschland, dessen Verkauf an die Wilms Group in Menden, Deutschland, wir im Dezember 2003 vereinbart haben (dieser Verkauf wurde im Januar 2004 abgeschlossen). Dieses Geschäft stellt Kabel für mittlere Spannungen für den nationalen Markt her. ■ ABB Export Bank, die wir als Fortsetzung der Veräusserung unserer Structured Finance Aktivitäten im Dezember 2003 an einen Investor verkauft haben. ABB Export Bank war im Bereich von internationaler Export-, Handels- und Projektfinanzierungen tätig. ■ Unser Wasser- und Stromzählergeschäft, das im Dezember 2002 an die Ruhrgas Industries GmbH in Essen, Deutschland, verkauft wurde. Dieses Geschäft fertigte Elektrizitäts-, Wasser-, Energie- und Gaszähler sowie Zähler- und Lastregelsysteme. ■ Eine Anzahl von anderen im Jahr 2003 verkauften Aktivitäten und solche, deren Verkauf im Jahr 2004 geplant ist, einschliesslich: Austevoll und Ølen, Aktivitäten von Marine Austevoll, ein Marine-Switchgear Unternehmen, beide in Norwegen, die an Scandinavian Electric Austevoll AS bzw. Vassnes Elektro AS in Norwegen verkauft wurden; unser Repair-Workshop in Portugal, dessen Verkauf wir beabsichtigen, sowie die Retail-Software Aktivitäten in den Vereinigten Staaten, deren Verkauf an PIMNewco Incorporated wir vereinbart haben. Die Betriebskosten für für die Konzernzentrale und Verwaltungstätigkeit fielen um 5 Mio. US-Dollar oder 3 Prozent im Vergleich zu 194 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 189 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Infolge der Reorganisation unserer globalen Forschungsund Entwicklungszentren und den damit verbundenen Arbeitsplatzreduzierungen sanken die Kosten für Konzernforschung und -entwicklung um 10 Mio. US-Dollar oder 10 Prozent im Vergleich zu 103 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 auf 93 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, fielen die Forschungs- und Entwicklungskosten im Jahr 2002 um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die übrigen Betriebskosten (einschliesslich Group Treasury Operations, Immobilien und Konsolidierung) stiegen um 149 Mio. US-Dollar auf 141 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 im Vergleich zu einem Gewinn in Höhe von 8 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Dieser Anstieg im Vergleich zum Jahr 2001 war im Wesentlichen auf den geringeren Mietertrag nach dem Verkauf von Vermögenswerten, höhere Mietverbindlichkeiten bei den Immobilien, das niedrigere Handelsergebnis von Group Treasury Operations nach der Einstellung des Handels auf eigene Rechnung sowie die höhere Elimination von Gewinnen aus konzerninternen Transaktionen zurückzuführen. Nicht weitergeführte Aktivitäten Folgende Aktivitäten sind in der Position Verluste aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, in der konsolidierten Erfolgsrechnung enthalten: ■ Unser gesamtes Öl, Gas und Petrochemiegeschäft, wobei wir im Januar 2004 den Verkauf des Upstream Geschäfts an ein aus Candover Partners Limited, JP Morgan Partners LLC und 3i Group PLC bestehendes Konsortium vereinbart haben. Das Upstream Geschäft ist ein globaler Anbieter von Anlagen und Dienstleistungen zur Öl- und Gaserkundung und -gewinnung. Der verbleibende Teil des Öl, Gas und Petrochemiegeschäfts besteht im Wesentlichen aus einem vollumfassenden Engineering-Unternehmen, das neben Kompetenzen in EPC Projekten auch Prozesstechnologien in den Gebieten Raffinerie, Chemie, Petrochemie und Polymere lizenziert. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 35 Die übrigen im Jahr 2002 veräusserten Aktivitäten umfassten: das Komponentengeschäft von ABB Trasmissione e Distribuzione S.p.A (Italien) an EB Rebosio S.r.l.; Energy Information Systems Ltd (Grossbritannien) an Alstom SA und das ABB-Trocknungsgeschäft (eine Division von ABB Inc., die aus mehreren juristischen Einheiten besteht) an Andritz AB und Andritz Ltd. ■ Verschiedene Aktivitäten, die in den Jahren 2003 und 2002 stillgelegt wurden, aus strategischen Gründen oder weil kein Käufer gefunden wurde. ■ Rechtskosten und Beratungshonorare im Zusammenhang mit den oben aufgeführten Veräusserungen. Die Verluste aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern betrugen in den Jahren 2003, 2002 und 2001 853 Mio. US-Dollar, 858 Mio. US-Dollar und 837 Mio. US-Dollar. Der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern wird im Folgenden detaillierter beschrieben. Nicht weitergeführte Aktivitäten 31. Dezember Öl, Gas und Petrochemie Combustion Engineering (Asbestos) Rückversicherung Windenergie Structured Finance MDCV-Kabel ABB Export Bank Wasser- und Stromzählergeschäft Übrige aufgegebene oder stillgelegte Aktivitäten/Übrige Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern 2003 2002 2001 (in Mio. US-Dollar) (496) (127) 9 (145) (97) (42) (29) (24) (9) (420) 22 (1) (183) (1) 10 (470) (336) – 8 (5) 6 (3) (54) 14 (8) (104) (63) (853) (858) (837) Die obige Aufstellung enthält die Betriebsergebnisse der Aktivitäten, kumulierte Anpassungen aus der Umrechnung von Fremdwährungen, Allokationen von Zinszahlungen in Übereinstimmung mit EITF 87-24, Kapitalgewinne und -verluste aus Veräusserungen, Wertminderungskosten, Abschreibungen von Goodwill sowie andere Kosten. Wir gehen davon aus, dass weiterhin nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten identifiziert und deren Veräusserungen geplant werden. Wenn Aktivitäten die Bedingungen von SFAS 144 erfüllen, werden die Betriebsergebnisse aus diesen Aktivitäten in der konsolidierten Erfolgsrechnung als Gewinn (Verlust) aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, erfasst sowie in den relevanten Zeilen der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der zum Verkauf stehenden und nicht weitergeführten Aktivitäten in der konsolidierten Bilanz separat ausgewiesen. Die Vorjahresdarstellungen werden umklassifiziert, um die Vergleichbarkeit mit Einbezug der Veräusserungen zu ermöglichen. 36 Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäft Die Kapitalinvestitionen von Kunden des Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfts wurden von den Erwartungen der Erdölgesellschaften hinsichtlich des Ölpreises, der durch Angebot und Nachfrage nach Rohöl- und Erdgasprodukten bestimmt wird, der allgemeinen Energiepreissituation, die aus dem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage resultiert, und von den Konsolidierungen auf dem Erdölund Erdgasmarkt beeinflusst. Zu den Schlüsselfaktoren, welche den weltweiten Erdöl- und Erdgasmarkt beeinflussen, gehören Produktionsbeschränkungen der OPECStaaten und anderer Erdöl fördernder Länder, das Wachstum der Weltwirtschaft, die technologischen Fortschritte in der Erdölförderung und -raffinierung und die beschränkte Ressourcenbasis. Der Downstream-Bereich wird kurzfristig durch Kapazitätsnutzungen und längerfristig durch Faktoren wie das Wirtschaftswachstum, die Suche nach Ersatzprodukten und die Nachfrage nach umweltfreundlicheren Produkten beeinflusst. Mit zunehmender Stabilisierung der Weltwirtschaft gibt es auch Anzeichen für optimistischere Prognosen für 2004, doch die Investitionen für Upstream- und Downstream-Projekte blieben das gesamte Jahr 2003 über bescheiden. Der Ölpreis bewegte sich fast das gesamte Jahr 2003 innerhalb der Zielbandbreite der OPEC von 22 bis 28 US-Dollar pro Barrel und gegen Ende 2003, aufgrund der Erholung des zugrundeliegenden Konsumanstiegs, zum höheren Ende dieser Bandbreite hin, was das raschere Tempo der Konjunkturerholung widerspiegelt. Der Investitionsanstieg bei der Exploration und Produktion auf dem Upstream-Markt (vom Bohrloch zur Raffinerie) war bescheiden und spielte sich vornehmlich ausserhalb Nordamerikas ab. Der Wettbewerb auf den Downstream-Märkten blieb das gesamte Jahr 2003 intensiv. Die Raffinierungsausgaben blieben weiterhin an die Brennstoffreinheitsbestimmungen gebunden, und lediglich in Asien kam es zu einem Nachfrageanstieg, da sich diese Volkswirtschaften weiterhin auf Wachstumskurs befinden. Der Zyklus im Sektor Petrochemie erholt sich von einer anhaltenden Phase des Abschwungs, die durch geringere Investitionen in neue Kapazitäten gekennzeichnet war. Der erhöhte Einsatz von Kunststoffen und Textilien, vor allem in aufstrebenden Volkswirtschaften, veranlasst Investitionen in Regionen mit niedrigen Materialkosten, wie z. B. dem Nahen und Mittleren Osten, und in wichtigen Verbrauchermärkten von petrochemischen Produkten, wie Indien und China. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Im Januar 2004 gaben wir den Verkauf unseres UpstreamGeschäfts an ein Konsortium bestehend aus Candover Partners, JP Morgan Partners und 3i Group bekannt. Weiterführende Informationen über den Verkauf unseres UpstreamGeschäfts finden Sie im Abschnitt Operativer und finanzieller Überblick und Aussichten unter «Akquisitionen, Investitionen und Desinvestitionen». Die verbleibenden OGP-Geschäfte stehen für den sofortigen Verkauf bereit und werden aktiv vermarktet. Es ist unwahrscheinlich, dass an der Veräusserungsstrategie wesentliche Änderungen vorgenommen werden oder dass der Plan zur Veräusserung der verbleibenden OGP-Geschäfte in der Zukunft zurückgezogen wird. Das Management rechnet mit der Veräusserung dieses Geschäftsbereiches im Jahr 2004. Im Jahr 2002 begannen wir eine strategische Verlagerung zu weniger umfangreichen, risikoärmeren Projekten, basierend auf einem selektiveren Angebotsverfahren im Downstream Öl- und Gasgeschäft (normalerweise von der Raffinerie zu den Industrieproduzenten oder Vertriebshändlern) und einer Verlagerung von Festpreisverträgen hin zu risikoärmeren Kostenrückerstattungsverträgen, die eine ausgewogenere Verteilung von Risiken und Chancen zwischen Kunden und Vertragsunternehmen ermöglichen. Zur Vorbereitung der Veräusserung der verbleibenden OGP-Geschäfte rationalisierten wir die Managementstruktur der Unternehmen, und gaben im Oktober 2003 bekannt, dass unser Finanzchef, bis zur Veräusserung die direkte Leitung über unser Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäft übernimmt. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Die Aufträge gingen im Vergleich mit den 3 625 Mio. USDollar im Jahr 2002 um 942 Mio. US-Dollar oder 26 Prozent auf 2 683 Mio. im Jahr 2003 zurück. In lokalen Währungen ausgedrückt, sanken die Aufträge 2003 um 31 Prozent. Zu den Aufträgen im Jahr 2003 zählen auch die 20 Mio. USDollar aus anderen Divisionen, im Vergleich zu 23 Mio. im Jahr 2002. Der Rückgang ist hauptsächlich auf einen Rückgang von 40 Prozent bei Grossaufträgen zurückzuführen, der in erster Linie unserer strategischen Entscheidung zum Abbau von Festpreisverträgen für technische Dienste, Beschaffung und Bauvorhaben (EPC-Verträge) zugunsten risikoärmerer Kostenrückerstattungsverträge, zur Einschränkung von Bauvorhaben in unseren DownstreamAktivitäten und zur selektiveren Angebotsabgabe für Projektarbeiten zuzuschreiben ist. Darüber hinaus erfuhren das Upstream- und Downstream-Geschäft einen Auftragsrückgang aufgrund eines insgesamt rückläufigen Marktes. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Der Umsatz sank im Vergleich mit den 3 869 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 467 Mio. US-Dollar oder 12 Prozent auf 3 402 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. In lokalen Währungen ausgedrückt sank der Umsatz um 17 Prozent. 2003 umfasste der Umsatz 28 Mio. US-Dollar an Verkäufen an unsere anderen Divisionen, im Vergleich zu 15 Mio. USDollar im Jahr 2002. Der Geschäftsbereich Upstream verzeichnete 2003 und 2002 Umsätze von jeweils ca. 1 524 Mio. US-Dollar respektive 1 538 Mio. US-Dollar. Die verbleibenden OGP-Geschäfte verzeichneten 2003 und 2002 Umsätze von jeweils ca. 1 878 Mio. US-Dollar respektive 2 331 Mio. US-Dollar. Der Umsatzrückgang insgesamt war die Folge eines geringeren Auftragsbestandes zu Beginn 2003 und relativ geringen Auftragseingängen im Jahr 2003, was die Verlagerung der Marktstrategie in Zusammenhang mit EPC-Festpreisverträgen im Downstream-Geschäft widerspiegelt. Der Nettoverlust erhöhte sich im Vergleich mit den 127 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 369 Mio. US-Dollar auf 496 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. Die Upstream-Aktivitäten verzeichneten 2003 und 2002 jeweils einen Reingewinn von ca. 4 Mio. US-Dollar und 98 Mio. US-Dollar. Der Rückgang des Reingewinnes in Höhe von 94 Mio. US-Dollar war den Kosten in Zusammenhang mit dem zukünftigen Verkauf des Upstream-Geschäftes von ca. 44 Mio. US-Dollar und 13 Mio. US-Dollar an zugewiesenem Zinsaufwand gemäss EITF 87-24 zuzuschreiben. Die verbleibenden OGPGeschäfte verzeichneten 2003 und 2002 einen Nettoverlust von jeweils 500 Mio. US-Dollar und 225 Mio. US-Dollar. Die verbleibenden OGP-Geschäfte wurden durch eine Belastung von 399 Mio. US-Dollar, vornehmlich in vier grossen, langfristigen Downstream-Festpreisprojekten beeinträchtigt, die vor der Implementierung unserer derzeit geltenden Angebotsstrategie für derartige Verträge abgeschlossen worden waren. Die Kunden und Länder, in denen die Projektausführung stattfand, waren in jedem dieser Fälle nicht miteinander verbunden. Diese Belastungen beziehen sich auf Projektverzögerungen, Projektmehrkosten und die Abschreibung von Vermögenswerten, die wir aus verschiedenen Gründen als nicht einbringbar betrachten. EPC-Festpreisverträge sind von Natur aus mit Risiken verbunden, und wir haben aus solchen Verträgen u.a. aufgrund unseres Unvermögens, während des Angebotsprozesses richtige Schätzungen durchzuführen, sowie aufgrund von Schwächen in der Projektausführung Verluste erwirtschaftet. Wir könnten auch weiterhin Verluste aus den von uns vor der Anwendung des neuen Konzeptes abgeschlossenen Verträgen, bis zu deren Auslaufen oder Kündigung, erleiden, doch die Anzahl dieser Verträge und die verbleibenden Risiken, ob inhärent oder spezifisch, wurden als Folge der von uns diesbezüglich gesetzten Massnahmen erheblich reduziert. Ferner verbuchten wir eine Wertberichtigung für latente Steueraktiven 37 von ca. 120 Mio. US-Dollar in Zusammenhang mit den verbleibenden OGP-Geschäften, da wir zu dem Schluss kamen, dass jene latenten Steuern wahrscheinlich nicht realisiert werden. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Die Aufträge stiegen im Vergleich mit den 3 403 Mio. USDollar im Jahr 2001 um 222 Mio. US-Dollar respektive 7 Prozent auf 3 625 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, erhöhten sich die Aufträge aus dem Jahr 2002 um 3 Prozent. Im Jahr 2002 waren im Auftragsvolumen auch die Aufträge von anderen Divisionen in Höhe von 23 Mio. US-Dollar, im Vergleich zu 15 Mio. US-Dollar im Vorjahr, enthalten. Ein Anstieg der Grossaufträge in Höhe von 22 Prozent war hauptsächlich dem Auftrag von ExxonMobil Sakhalin aus unserem Downstream-Geschäft zuzuschreiben, der durch einen Rückgang wegen eines Strategiewechsels von Festpreisverträgen zu risikoärmeren Kostenrückerstattungsverträgen wieder ausgeglichen wurde. Das Wachstum des Downstream-Geschäfts machte den allgemeinen Rückgang des Upstream-Geschäfts wett. Der Umsatz stieg im Vergleich mit den 3 489 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 380 Mio. US-Dollar respektive 11 Prozent auf 3 869 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. In lokalen Währungen ausgedrückt, stieg der Umsatz im Jahr 2002 um 7 Prozent. Der Umsatz umfasste 2002 15 Mio. US-Dollar an Verkäufen an unsere anderen Divisionen, im Vergleich zu 11 Mio. US-Dollar im Jahr 2001. Die Upstream-Aktivitäten verzeichneten in den Jahren 2002 und 2001 einen Umsatz von jeweils ca. 1 538 Mio. US-Dollar und 1 470 Mio. USDollar. Die verbleibenden OGP-Geschäfte verzeichneten 2002 und 2001 Umsätze von jeweils ca. 2 331 Mio. USDollar und 2 019 Mio. US-Dollar. Der Gesamtanstieg war die Folge von Zunahmen bei den Upstream- und DownstreamAktivitäten, die einen hohen übernommenen Auftragsbestand für 2002 und einen relativ grossen Auftragseingang im Jahr 2002 reflektieren. Wir verbuchten 2002 einen Nettoverlust von 127 Mio. USDollar, im Vergleich zu einem Reingewinn von 9 Mio. USDollar im Jahr 2001, was einen Rückgang um 136 Mio. USDollar bedeutet. Der Geschäftsbereich Upstream verzeichnete 2002 und 2001 einen Reingewinn von jeweils ca. 98 Mio. US-Dollar respektive 93 Mio. US-Dollar. Der Anstieg des Reingewinns von 5 Mio. US-Dollar war dem Umsatzanstieg in denselben Zeitraum zuzuschreiben. Die verbleibenden OGP-Geschäfte verzeichneten 2002 und 2001 Nettoverluste von jeweils 225 Mio. US-Dollar und 84 Mio. US-Dollar. Auf die verbleibenden OGP-Geschäfte wirkten sich Mehrkosten und Projektverzögerungen nach- 38 teilig aus, die 2002 zu einer Belastung von 224 Mio. USDollar vor allem bei vier grossen langfristigen DownstreamFestpreisprojekten führten, die vor der Implementierung der derzeit geltenden Angebotsstrategie für derartige Verträge abgeschlossen worden waren. Der Verlust konnte teilweise durch einen Umsatzanstieg in demselben Zeitraum wettgemacht werden. Asbest Der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, abzüglich Steuern, enthält auch Kosten in Zusammenhang mit einer eventuellen Asbestverpflichtung unserer US-Tochtergesellschaft Combustion Engineering Inc. von jeweils 145 Mio. US-Dollar, 420 Mio. US-Dollar und 470 Mio. US-Dollar in den Jahren 2003, 2002 und 2001. Ein Überblick über Asbest befindet sich im Abschnitt «Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten» in diesem Bericht. Rückversicherungsgeschäft Im Dezember 2003 vereinbarten wir den Verkauf unseres Rückversicherungsgeschäftes an White Mountains Insurance Group Limited in Bermuda für ca. 425 Mio. US-Dollar. Unser Rückversicherungsgeschäft bietet internationale Rückversicherungs- und Versicherungsgeschäfte sowie spezielle Direktversicherungen in den Vereinigten Staaten. Bei der Rückversicherung bietet die Rückversicherungsgesellschaft der Direktversicherungsgesellschaft gegen eine Prämienzahlung Deckung für alle oder einen bestimmten Teil der Verpflichtungen der Direktversicherungsgesellschaft gegenüber deren Kunden. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Der Umsatz stieg im Vergleich mit 671 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 145 Mio. US-Dollar oder 22 Prozent auf 816 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. Im gesamten Umsatz sind in 2003 und in 2002 Umsätze anderer Geschäftsbereiche in Höhe von jeweils 34 Mio. US-Dollar und 27 Mio. US-Dollar enthalten. Der Umsatzanstieg war in erster Linie auf höhere Prämienerträge aufgrund eines höheren Versicherungsvolumens und höherer Prämiensätze im Vergleich zu den Sätzen für vergleichbare Produkte und Risiken im Jahr 2002 zurückzuführen. 2003 verzeichneten wir einen Nettoverlust von 97 Mio. USDollar im Vergleich zu einem Reingewinn von 22 Mio. USDollar im Jahr 2002, was einen Rückgang von 119 Mio. US-Dollar bedeutet. Der Rückgang war die Folge einer Wertminderungsbelastung von 154 Mio. US-Dollar und einer Zinsallokation von 15 Mio. US-Dollar gemäss EITF 87-24, die teilweise aus dem Betriebsergebnis von ca. 72 Mio. US-Dollar aufgrund höherer technischer Versicherungsergebnisse und höherer Anlageerträge in den wichtigsten Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Betriebseinheiten ausgeglichen wurde. Die aus der erwarteten Veräusserung des Rückversicherungsgeschäftes ausgewiesene Wertminderungsbelastung von 154 Mio. US-Dollar bestand in erster Linie aus einer Abschreibung von 48 Mio. US-Dollar, der Abschreibung von Goodwill und sonstigen immateriellen Vermögenswerten von 89 Mio. USDollar, den erwarteten Verkaufskosten von 25 Mio. USDollar, den Abschreibungen latenter Steuern von ca. 16 Mio. US-Dollar und eines aufgelaufenen Devisenumrechnungsgewinn von 24 Mio. US-Dollar. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Der Umsatz des Rückversicherungsgeschäftes verringerte sich im Vergleich mit den 938 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 um 267 Mio. US-Dollar oder 28 Prozent auf 671 Mio. USDollar im Jahr 2002. Darin enthalten sind Umsätze anderer Geschäftsbereiche aus den Jahren 2002 und 2001 in Höhe von 27 Mio. US-Dollar respektive 5 Mio. US-Dollar. Der Umsatzrückgang war in erster Linie auf die Einstellung neuer Rückversicherungsaktivitäten bei Scandinavian Reinsurance Company Limited, Bermuda, zurückzuführen. Wir wiesen 2002 einen Reingewinn von 22 Mio. US-Dollar im Vergleich zu einem Nettoverlust von 336 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 aus, was einen Anstieg von 358 Mio. USDollar bedeutet. Der Anstieg war die Folge der Einmaligkeit einer Reihe von Kosten aus dem Jahr 2001. Vor 2001 präsentierten wir einen Teil unserer Versicherungsreserven für zukünftige Zahlungen von Verlusten auf den Gegenwartswert abgezinst. Im Geschäftsjahr 2001 veränderten sich der zeitliche Anfall und die Höhe der Schadenszahlungen, die in vorhergegangenen Jahren im Zusammenhang mit Rückversicherungsverträgen mit Finite Risk an das Unternehmen abgetreten worden waren, und konnten daher per 31. Dezember 2001 nicht zuverlässig eingeschätzt werden. Deshalb konnten die Schadensreserve nicht mehr diskontiert werden, was im Jahr 2001 zu einer Belastung von 295 Mio. US-Dollar für Aufwendungen für Schadenszahlungen und für Anpassung die Schadensreserve führte. Darüber hinaus verbuchten die Rückversicherungs-Aktivitäten Rückstellungen in Höhe von 138 Mio. US-Dollar für verschiedene versicherungstechnische Verluste, einschliesslich Rückstellungen in Höhe von 48 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit den Ereignissen vom 11. September 2001, was zu dem deutlich negativen Versicherungsergebnis führte. Die Vorteile aus der Einmaligkeit dieser Kosten wurden teilweise durch niedrigere Umsätze kompensiert. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Windenergie Unser Windenergiegeschäft in Deutschland fokussierte vorrangig auf die Entwicklung von Windenergieanlagen in Europa. Im Dezember 2003 verkauften wir einen Teil unseres Windenergiegeschäfts in Deutschland an die GI Ventures AG in München, Deutschland, den restlichen Teil werden wir im Jahr 2004 verkaufen. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Der Umsatz ging, gegenüber 48 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, um 32 Mio. US-Dollar oder 67 Prozent auf 16 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 zurück. Der Umsatzrückgang war in erster Linie darauf hin zurückzuführen, dass ein Grossauftrag vollendet wurde und keine wesentlichen Neuaufträge vorhanden waren. Der Nettoverlust stieg von 1 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 um 41 Mio. US-Dollar auf 42 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. Der Nettoverlust von 42 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 setzt sich im Wesentlichen aus einem Verlust in Höhe von 25 Mio. USDollar bei Veräusserungen (nach einem Steuervorteil von 10 Mio. US-Dollar), Abschreibungen von Vermögenswerten in Höhe von 9 Mio. US-Dollar und einem operativen Verlust in Höhe von 8 Mio. US-Dollar zusammen. Diese Geschäftseinheit bestand in dieser Form im Jahr 2001 nicht. Aus diesem Grund kann kein Vergleich zwischen den Jahren 2002 und 2001 geboten werden. Structured Finance Im November 2003 konnten wir den grössten Teil des Verkaufs unserer Structured Finance-Aktivitäten an GE abschliessen. Periode vom 1. Januar bis zum 30. November 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Im Jahr 2002 stieg der Umsatz, von 220 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, um 42 Mio. US-Dollar oder 19 Prozent auf 262 Mio. US-Dollar. Die Umsatzsteigerung reflektiert die Übernahme eines Portfolios kleiner, in der Mehrzahl standardisierter Leasinggeschäfte sowie das Wachstum des bestehenden Portfolios solcher kleinen Leasinggeschäfte der Aktivitäten. 39 Im Jahr 2002 verzeichneten wir einen Nettoverlust in Höhe von 183 Mio. US-Dollar gegenüber einem Reingewinn in Höhe von 8 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, was einen Rückgang von 191 Mio. US-Dollar bedeutet. Der Nettoverlust des Jahres 2002 in Höhe von 183 Mio. US-Dollar enthielt einen Verlust aus Veräusserungen in Höhe von 146 Mio. US-Dollar, einen Betriebsverlust in Höhe von 22 Mio. US-Dollar und die Zinsallokation in Höhe von 15 Mio. US-Dollar im Einklang gemäss der EITF-87-24. Der Verlust aus Veräusserungen in Höhe von 146 Mio. US-Dollar für die verkauften Aktivitäten setzt sich vornehmlich aus einer Abschreibung von Vermögenswerten in Höhe 15 Mio. US-Dollar, Abschreibungen von Goodwill und anderen immateriellen Werten in Höhe von 2 Mio. US-Dollar, Transaktionskosten in Höhe von 27 Mio. US-Dollar, dem Fair-Value des Rechtes von GE, von der Gesellschaft den Rückkauf bestimmter Vermögenswerte in Höhe von 38 Mio. US-Dollar zu fordern, Kapitalsteuerausgaben im Zusammenhang mit der Veräusserung in Höhe von 10 Mio. US-Dollar und dem kumulierten Verlust aus der Umrechnung von Fremdwährungen in Höhe von 54 Mio. US-Dollar zusammen. Der allgemein geringere Betriebserfolg reflektierte die Änderung der Strategie. Es wurde von neuen Leasing-Geschäfte und Finanztransaktionen Abstand genommen, was zu einer entsprechenden Verringerung der Geschäftsaktivitäten während des Jahres 2002 führte. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Der Umsatz ist im Jahr 2002, gegenüber 62 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, um 20 Mio. US-Dollar oder 32 Prozent auf 82 Mio. US-Dollar, vor allem aufgrund einer erweiterten Produktpalette, gestiegen. In den Umsatzzahlen sind Umsätze von anderen Geschäftsbereichen in Höhe von 4 Mio. USDollar bzw. 2 Mio. US-Dollar für die Jahre 2002 und 2001 enthalten. MDCV-Kabelgeschäft Im Dezember 2003 beschlossen wir, unser MDCV-Kabelgeschäft in Deutschland an den Wilms Konzern in Menden, Deutschland, zu verkaufen. Diese Geschäftseinheit stellt Mittel- und Hochspannungskabel, Kabelsysteme und Zubehör für Energielieferanten und Netzwerkbetreiber her. Periode vom 1. Januar bis zum 16. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Der Umsatz ist im Jahr 2003, gegenüber 27 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, um 15 Mio. US-Dollar oder 56 Prozent auf 12 Mio. US-Dollar gesunken. Dieser Rückgang ist auf ein geringeres Geschäftsvolumen, den Verkauf von Vermögenswerten folgend unserer Entscheidung, diese Aktivitäten zu veräussern und niedrigere Zinssätze zurückzuführen. In den Umsatzzahlen sind Umsätze von anderen Geschäftsbereichen in Höhe von 3 Mio. US-Dollar bzw. 10 Mio. US-Dollar für die Jahre 2003 und 2002 enthalten. Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Der Umsatz ist im Jahr 2003, gegenüber 82 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, um 3 Mio. US-Dollar oder 4 Prozent auf 79 Mio. US-Dollar aufgrund von Verlusten gesunken. In den Umsatzzahlen sind Umsätze von anderen Geschäftsbereichen in Höhe von 5 Mio. US-Dollar bzw. 4 Mio. US-Dollar für die Jahre 2003 und 2002 enthalten. Der Nettoverlust stieg, gegenüber 1 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, um 23 Mio. US-Dollar auf 24 Mio. US-Dollar im Jahr 2003. Der Nettoverlust von 24 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 setzt sich im Wesentlichen aus Abschreibungen von Vermögenswerten in Höhe von 10 Mio. US-Dollar und einem Betriebsverlust in Höhe von 14 Mio. US-Dollar zusammen. 40 Der Nettoverlust ging, gegenüber 5 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, um 4 Mio. US-Dollar oder 80 Prozent auf 1 Mio. USDollar im Jahr 2001 zurück, was den vorteilhafteren Produktemix reflektiert ABB Export Bank Im Dezember 2003 haben wir den Verkauf der ABB Export Bank an einen Investoren in Schweden abgeschlossen. Die ABB Export Bank war ein Teil unserer Structured FinanceAktivitäten und war für Export-, Handels- und Projektfinanzierungen zuständig. Gestützt durch nationale Exportkreditagenturen oder bilaterale und multilaterale Institutionen wie die Weltbank, verlieh die ABB Export Bank in verschiedenen Ländern und in allen von den beteiligten Agentur akzeptierten Währungen Geld an unsere Kunden. Im Jahr 2003 verzeichneten wir einen Nettoverlust in Höhe von 9 Mio. US-Dollar gegenüber einem Nettogewinn in Höhe von 10 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, was einen Rückgang von 19 Mio. US-Dollar bedeutet. Der Nettoverlust des Jahres 2003 in Höhe von 9 Mio. US-Dollar enthält einen Verlust in Höhe von 12 Mio. US-Dollar für Veräusserungen, Betriebsergebnis in Höhe von 6 Mio. US-Dollar und die Zuordnung von Zinsausgaben in Höhe von 3 Mio. US-Dollar, gemäss EITF 87-24. Der Verlust bei den Veräusserungen in Höhe von 12 Mio. US-Dollar für die verkauften Aktivitäten setzt sich vornehmlich aus einer Abschreibung von Vermögenswerten in Höhe von 20 Mio. US-Dollar, Transaktionskosten in Höhe von 1 Mio. US-Dollar, Kapitalsteuerausgaben im Zusammenhang mit der Veräusserung in Höhe von 4 Mio. USDollar und dem kumulierten Ertrag aus der Umrechnung von Fremdwährungen in Höhe von etwa 13 Mio. US-Dollar zusammen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Der Umsatz ist im Jahr 2002, gegenüber 37 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, um 10 Mio. US-Dollar oder 27 Prozent auf 27 Mio. US-Dollar gesunken. Dieser Rückgang ist auf ein geringeres Geschäftsvolumen, den Verkauf von Vermögenswerten folgend unserer Entscheidung, die Aktivitäten zu veräussern und die Zinssätze zu senken, zurückzuführen. In den Umsatzzahlen sind Umsätze von anderen Geschäftsbereichen in Höhe von 10 Mio. US-Dollar bzw. 8 Mio. US-Dollar für die Jahre 2002 und 2001 enthalten. Der Nettogewinn für das Jahr 2002 stieg, gegenüber 6 Mio. US-Dollar im Jahr 2002, um 4 Mio. US-Dollar oder 67 Prozent auf 10 Mio. US-Dollar. Wasser- und Stromzählergeschäft Im Dezember 2002 verkauften wir unser Wasser- und Stromzählergeschäft an die Ruhrgas Industries GmbH in Deutschland, welches Elektrizitäts-, Wasser-, Energie- und Gaszähler, Zählersysteme und Belastungsregelungssystem herstellte. Periode vom 1. Januar bis zum 04. Dezember 2002 im Vergleich zum Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Der Umsatz sank, gegenüber 448 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, um 76 Mio. US-Dollar oder 17 Prozent auf 372 Mio. US-Dollar Jahr 2002. Der Betrag für das Jahr 2002 umfasst eine elfmonatige Handelsperiode, da die Geschäftseinheit Anfang Dezember 2002 an Ruhrgas Industries GmbH veräussert wurde. Gründe für den Umsatzrückgang waren die schwachen Märkte in Nordamerika, Lateinamerika und Deutschland. Im Jahr 2002 verzeichneten wir einen Nettoverlust in Höhe von 54 Mio. US-Dollar gegenüber einem Reingewinn in Höhe von 14 Mio. US-Dollar im Jahr 2001, was einen Rückgang von 68 Mio. US-Dollar bedeutet. Der Nettoverlust für das Jahr 2002 in Höhe von 54 Mio. US-Dollar enthält einen Verlust in Höhe von 48 Mio. US-Dollar bezüglich Veräusserungen, Betriebsverlust in Höhe von 3 Mio. US-Dollar und die Zuordnung von Zinsausgaben in Höhe von 3 Mio. USDollar, im Einklang mit EITF 87-24. Der Veräusserungsverlust in Höhe von 48 Mio. US-Dollar für die verkauften Aktivitäten setzt sich vornehmlich aus einer Abschreibung von Goodwill und anderen immateriellen Werten in Höhe von 65 Mio. USDollar, Transaktionskosten und anderen Rückstellungen in Höhe von 46 Mio. US-Dollar, Kapitalsteuerausgaben im Zusammenhang mit der Veräusserung in Höhe von 21 Mio. US-Dollar und dem kumulierten Verlust aus der Umrechnung von Fremdwährungen in Höhe von etwa 35 Mio. US-Dollar. Der Nettoverlust wurde teilweise durch einen Gewinn in Höhe von 119 Mio. US-Dollar, welcher die Differenz zwischen den Erlösen und dem Nettovermögenswert des Geschäfts darstellt, ausgeglichen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Liquidität und Kapitalausstattung Wichtigste Finanzierungen Im Jahr 2003 konnten wir, wie bereits in den Jahren 2002 und 2001, unserem Liquiditätsbedarf gerecht werden. Dies wurde durch liquide Mittel aus Geschäftstätigkeit, Bankkredite, Erlöse aus der Emission von schuldrechtlichen Wertpapieren, Erlöse aus Veräusserungen sowie den Verkauf von Forderungen im Rahmen unseres Securitization-Programms erreicht. Die weiter unten beschriebenen Herabstufungen unserer Bonität im Jahr 2002 schränkten unseren Zugang zu den Fremdkapitalmärkten im Jahr 2002 und in der ersten Hälfte 2003 ein. Wir stützten uns daher vermehrt auf Erlöse aus Veräusserungen, Bankkredite, flüssige Mittel aus Geschäftstätigkeit und im Jahr 2003 zusätzlich aus unserem nachstehend beschriebenen Kapitalstärkungsprogramm. Ausserdem beschafften wir ca. 156 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf von 80 Millionen eigener Aktien in zwei Transaktionen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2003 unternahmen wir eine Reihe von Schritten zur Stärkung der der konsolidierten Bilanz und Sicherung unserer Liquidität. Im September 2003 gaben wir Wandelanleihen mit einem Gesamtbetrag von 1 Mrd. Schweizer Franken mit einer Laufzeit bis 2010 aus. Siehe Wandelanleihen und mittelfristige Schuldverschreibungen. Im Oktober 2003 gab das Unternehmen ein dreiteiliges Kapitalstärkungsprogramm bekannt, bestehend aus Ausgabe von Bezugsrechten, die Erlöse von ca. 2,5 Mrd. US-Dollar bringen, einen neuen ungesicherte dreijährigen Rahmenvertrag für eine Kreditlinie bis 1 Mrd. US-Dollar als Ersatz für unsere Kreditlinie über 1,5 Mrd. US-Dollar und der Ausgabe einer Anleihe von Euro 650 Millionen (was zum Emissionszeitpunkt ca. 769 Mio. US-Dollar entspricht). Dieses Programm bietet eine stärkere finanzielle Basis für das künftige Wachstum unseres Kerngeschäfts, senkte den Fremdkapitalanteil in unserer Bilanz durch eine Reduzierung der Fremdverschuldung von 86 Prozent per 31. Dezember 2002 auf 70 Prozent per 31. Dezember 2003 (siehe «Finanzanlage» unten), und es brachte uns mehr Flexibilität, insbesondere hinsichtlich des Zeitplanes für unser Veräusserungsprogramm. Wir sind der Auffassung, dass wir mit unseren Möglichkeiten zur Mittelbeschaffung aus den oben beschriebenen Quellen weiterhin in der Lage sein werden, den für das Betriebskapital, die Sachanlageninvestitionen sowie für die fristgerechte Erfüllung unserer Finanzverbindlichkeiten erforderlichen Cashflow für die nächsten 12 Monate zur Verfügung stellen zu können. Die Art unserer Geschäftstätigkeit bringt es mit sich, dass der Cashflow aus Geschäftstätigkeit in der ersten Jahreshälfte im Allgemeinen niedriger ausfällt als in der zweiten. 41 Ausgabe von Bezugsrechten Am 20. November 2003 genehmigten unsere Aktionäre aufgrund einer vollständig gezeichneten Ausgabe von Bezugsrechten die Emission von 840 006 602 neuen Aktien. Den Inhabern bestehender Aktiven wurde pro Aktie in ihrem Bestand ein Bezugsrecht zum Erwerb der angebotenen Aktien erteilt. Pro 10 gehaltene Bezugsrechte waren die Inhaber bestehender Aktien zum Erwerb von sieben angebotenen Aktien berechtigt. Die Banken sagten die Zeichnung von 840 006 602 Aktien zu einem Emissionskurs von 4,00 Schweizer Franken je Aktie zu, was einen ungefähren Abschlag von 50 Prozent vom gültigen Aktienkurs darstellte und Erlöse von ca. 2 487 Mio. US-Dollar erbrachte. Die Ausgabe der Bezugsrechte wurde am 12. Dezember 2003, abgesichert als Cash-Betrag und Nettoerlös der Anleihen über den Gesamtbetrags von 650 Mio. Euro eingegangen waren (siehe «Wandelanleihen und mittelfristige Schuldverschreibungen»). Von diesen Mitteln wurden ca. 1,2 Mrd. US-Dollar zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten, die im Dezember 2003 fällig wurden, und für den Rückkauf von Anleihen mit einem Nennwert von 94 Mio. US-Dollar verwendet, und der Rest wurde für die Rückzahlung von Verbindlichkeiten, die im Jahr 2004 fällig werden, bei Banken eingelegt. Wir haben Finanzierungsverträge in verschiedenen Währungen, mit unterschiedlichen Fälligkeiten und Zinssätzen abgeschlossen. Wir setzen zur Reduzierung der Zinssatzund/oder Wechselkursrisiken in Bezug auf unsere Verbindlichkeiten Derivative ein. So wird z. B. das Zinsrisiko durch Zins-Swaps gedeckt, um festverzinsliche Schuldverschreibungen in Schuldverschreibungen mit variablen Zinssätzen umzuwandeln. Cross-Currency Swaps werden verwendet, um Fremdwährungs-Schuldverschreibungen in Verbindlichkeiten in US-Dollar umzuwandeln. Per 31. Dezember 2003, nach Berücksichtigung der Auswirkungen von Zins-Swaps, belief sich der effektive durchschnittliche Zinssatz der variabel verzinslichen langfristigen Kredite (einschliesslich kurzfristiger Fälligkeiten) in Höhe von 4 241 Mio. US-Dollar und der festverzinslichen Kredite (einschliesslich kurzfristiger Fälligkeiten) von 1 754 Mio. US-Dollar auf 3,2 Prozent bzw. 5,8 Prozent. Die vergleichbaren Zinssätze per 31. Dezember 2002 beliefen sich auf 3 Prozent für variabel verzinsliche langfristige Kredite und 5 Prozent für festverzinsliche langfristige Finanzschulden. Der Einsatz von derivativen Instrumenten zur Anpassung der Struktur der langfristigen Finanzschulden wird in Anmerkung 15 der konsolidierten Jahresrechnung erörtert. Wandelanleihen und mittelfristige Schuldverschreibungen Im Jahr 2003 waren zwei Ausgaben von mittelfristigen Schuldverschreibungen, darunter die Ausgabe von Wandelanleihen, die in Aktien unseres Unternehmens umgewandelt werden können, Teil unserer Finanzierungsaktivitäten. Im September 2003 gaben wir einen Gesamtkapitalbetrag von 1 Mrd. Schweizer Franken in nicht nachrangigen Wandelanleihen mit einer Laufzeit bis 2010 aus (was zum Emissionszeitpunkt ca. 722 Mio. US-Dollar entsprach). Diese Transaktion verlängerte das Fälligkeitsprofil unserer Verbindlichkeiten und reduzierte damit unsere Abhängigkeit von kurzfristigen Finanzierungen. Die Erlöse wurden nach Abzug der Kosten und Gebühren zur Reduzierung unserer Beanspruchung unserer Kreditlinie von 1,5 Mrd. US-Dollar verwendet (siehe «Kreditlinien»). Die Zinsen auf die Anleihen werden jährlich rückwirkend zu einem Satz von 3,5 Prozent ausbezahlt. Bei der Ausgabe berechtigten je 5 000 Schweizer Franken des Kapitalanleihebetrags zur Umwandlung in 418,41004 voll einbezahlte ABB-Aktien unseres Unternehmens zu einem ursprünglichen Wandlungskurs von 11,95 Schweizer Franken. Bestimmungen zur Anpassung des Wandlungskurses dienen zum Schutz vor Verwässerungseffekten oder vor Veränderungen in der Führung des Unternehmens. Die oben beschriebene Ausgabe von Bezugsrechten resultierte in einer Anpassung des Umwandlungskurses auf 9,53 Schweizer Franken und des Umwandlungsverhältnisses der Anleihen auf 524,65897 Anteile. Demzufolge sind die Anleihen nun in 104 931 794 voll einbezahlte Aktien wandelbar. Die Anleihen können von den Anleihegläubigern vom 21. Oktober 2003 bis einschliesslich dem 10. Geschäftstag vor dem 10. September 2010 umgewandelt werden. Am oder nach dem 10. September 2007 sind wir berechtigt, die ausstehenden Anleihen zu pari plus aufgelaufene Zinsen jederzeit zurückzukaufen, wenn der offizielle Schlusskurs der Aktien an der entsprechenden Börse für eine bestimmte Anzahl von Tagen in einem bestimmten Zeitraum mindestens 150 Prozent des Wandlungskurses beträgt. Darüber hinaus kann das Unternehmen die ausstehenden Anleihen jederzeit vor ihrer Fälligkeit zu pari plus aufgelaufene Zinsen zurückkaufen, wenn insgesamt mindestens 85 Prozent des ursprünglich ausgegebenen Kapitalbetrages zurückgenommen, gewandelt oder gekauft und annulliert wurden. Wir haben die Wahl, die Anleihen bei Fälligkeit in Form von Barmitteln, Aktien oder einer Kombination derselben zurückzunehmen. Im November 2003 gaben wir im Rahmen eines dreiteiligen Kapitalstärkungsprogramms Anleihen in Höhe von 650 Mio. Euro aus (ca. 769 Mio. US-Dollar zum Zeitpunkt der Ausgabe), die im Jahr 2011 fällig sind. Die Zinsen auf diese Anleihen werden jährlich rückwirkend zu einem Satz von 6,5 Prozent ausbezahlt. Im Falle einer Veränderung in der Unter- 42 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern nehmensbeherrschung von ABB Ltd besagen die Anleihebedingungen, dass das Unternehmen den Rückkauf der Anleihen zu 101 Prozent des Kapitalbetrages zuzüglich jeglicher aufgelaufenen Zinsen anbieten muss. Der Nettoerlös aus der Ausgabe dieser Anleihen wurde treuhänderisch gehalten und dem Unternehmen nach erfolgreichem Abschluss der Bezugsrechtsemission im Dezember 2003 überlassen. Im Mai 2002 gaben wir nicht nachrangige Wandelanleihen über 968 Mio. US-Dollar mit einer Laufzeit bis 2007 aus. Die Zinsen dieser Anleihen werden halbjährlich rückwirkend zu einem Jahreszins von 4,625 Prozent ausbezahlt. Bei der Ausgabe berechtigten je 1 000 US-Dollar des Kapitalanleihebetrags zur Umwandlung in 87,7489 voll einbezahlte ABBAktien zu einem ursprünglichen Wandlungskurs von 18,48 Schweizer Franken (umgerechnet in US-Dollar zu einem fixen Umrechnungssatz von 1,6216 Schweizer Franken je 1 US-Dollar). Bestimmungen zur Anpassung des Wandlungskurses dienen zum Schutz vor Verwässerungseffekten oder vor Veränderungen in der Unternehmensführung. Die oben beschriebene Ausgabe von Bezugsrechten resultierte in einer Anpassung des Umwandlungskurses der Anleihen auf 14,64 Schweizer Franken (konvertiert in US-Dollar zu einem fixen Wechselkurs von 1,6216 Schweizer Franken je 1 USDollar), was insgesamt 107 220 546 Anteile darstellt, wenn diese vollständig umgewandelt wären. Die Anleihen können von den Anleihegläubigern vom 26. Juni 2002 bis und mit 2. Mai 2007 jederzeit umgewandelt werden. Am und nach dem 16. Mai 2005 sind wir berechtigt, die ausstehenden Anleihen zu pari plus aufgelaufene Zinsen unter folgenden Bedingungen jederzeit zu tilgen: (1) wenn die offizielle Schlussnotierung der Aktien an der virt-x für eine bestimmte Anzahl Tage in einem bestimmten Zeitraum 130 Prozent des Wandlungskurses übersteigt, oder (2) wenn mindestens 85 Prozent der ursprünglich ausgegebenen Anleihen gewandelt, zurückgenommen, oder zurückgekauft und annulliert worden sind. Wir haben die Wahl, die Anleihen in Form von Barmitteln, Aktien oder einer beliebigen Kombination derselben zurückzunehmen. Ebenfalls im Mai 2002 erfolgte eine Anleihenemission über 200 Mio. Britische Pfund (ca. 292 Mio. US-Dollar) mit einer Laufzeit bis 2009 (auf Britische Pfund lautende Anleihen). Die Zinsen werden halbjährlich rückwirkend zu einem Jahreszins von 10 Prozent ausbezahlt. Im Mai 2002 erfolgte des Weiteren die Ausgabe von Anleihen in einem Gesamtkapitalbetrag von 500 Mio. Euro (ca. 466 Mio. US-Dollar) mit einer Laufzeit bis 2008 (auf Eurolautende Anleihen). Die Zinsen dafür werden jährlich rückwirkend zu einem Jahreszins von 9,5 Prozent ausbezahlt. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Sowohl die Anleihen in Britischen Pfund wie auch jene in Euro enthalten Bestimmungen, die den auf die Anleihen bezahlten Zins an die Bonität der Anleihen knüpfen. Wenn das Rating der Anleihen von Moody’s und von Standard & Poor’s mindestens Baa3 bzw. BBB– beträgt, kommen die bei der Emission der Anleihen gültigen Zinssätze von 10 Prozent für die GBP-Anleihe und von 9,5 Prozent für die EuroAnleihe zur Anwendung. Wenn entweder die Bonität von Moody’s unter Baa3 oder das Rating von Standard & Poor’s unter BBB– sinkt, steigt der jährliche Zinssatz der Anleihen um je 1,5 Prozent, also derjenige der GBP-Anleihe auf 11,5 Prozent und derjenige der Euro-Anleihe auf 11 Prozent. Wenn die Ratings von Moody’s und Standard & Poor’s nach einer solchen Herabstufung wieder auf mindestens Baa3 bzw. BBB– aufgewertet werden, gelten wieder die ursprünglichen Zinssätze. Nachdem Moody’s die Bonität der langfristigen Kredite am 31. Oktober 2002 auf Ba2 herabgestuft hatte, wurden die Zinssätze beider Anleihen entsprechend erhöht. Die erhöhten Zinskosten gelten für die Zinsperioden, die nach der Zahlung der aufgelaufenen Coupons zum Zeitpunkt der Bonitätsherabsetzung beginnen. Diese Zinssatzsteigerung wirkte sich nicht wesentlich auf den Zinsaufwand für 2002 aus. Der Gesamteffekt für 2003 war eine Erhöhung des Zinsaufwands von ca. 13 Mio. US-Dollar, und künftige Jahre werden dann betroffen sein, wenn die Bonität seitens Moody’s und Standard & Poor’s nicht mindestens zu Baa3 und BBB– zurückkehrt. Die Konditionen der Anleihen in Britischen Pfund wurden mit einem Währungs-Zins-Swap und die der Euro-Anleihen mit einem Zins-Swap modifiziert. Nach Berücksichtigung des Effektes der Währungs- und Zins-Swaps wurden die GBPAnleihen effektiv zu einer variabel verzinslichen Obligation in US-Dollar und die Euro-Anleihen zu einer variabel verzinslichen Euro-Obligation. In beiden Fällen wird der variable Zinssatz alle drei Monate neu festgelegt. Siehe Anmerkung 15 der konsolidierten Jahresrechnung. Die meisten unserer öffentlich gehandelten Schuldverschreibungen enthalten Cross-Default-Klauseln, die die Anleihegläubiger ermächtigen, eine Rückzahlung zu fordern, wenn wir unseren Zahlungsverpflichtungen bei Finanzverbindlichkeiten ab einem bestimmten Betrag nicht mehr nachkommen. Kreditrahmen Am 17. November 2003 schlossen wir im Rahmen des dreiteiligen Kapitalstärkungsprogramms einen neuen Rahmenvertrag für eine Kreditlinie bis 1 Mrd. US-Dollar ab, die im Dezember 2003 nach Erfüllung bestimmter Bedingungen verfügbar wurde, darunter der Rückzahlung und Löschung einer bestehenden Kreditlinie über 1,5 Mrd. US-Dollar, und der Erzielung von gewissen Erlösen aus der Ausgabe der Bezugsrechte (siehe «Ausgabe von Bezugsrechten») und der Ausgabe der Bezugsrechte in Kombination mit den Euro- 43 Anleihen, die im November 2003 ausgegeben wurden (siehe «Wandelanleihen und Schuldverschreibungen»). Diese neue Kreditlinie ist für allgemeine Unternehmensangelegenheiten bestimmt. Per 31. Dezember 2003 und per 29. Februar 2004 ist diese Kreditlinie nicht beansprucht worden. Obwohl wir derzeit keine Inanspruchnahme planen, bietet uns diese Kreditlinie zusätzliche finanzielle Flexibilität. Die neue Kreditlinie enthält bestimmte finanzielle Verpflichtungen bezüglich Mindestzinsdeckung, maximalem Nettofremdfinanzierungsniveau und Mindestniveau des konsolidierten Reinvermögens. Das Unternehmen ist verpflichtet, diese vertraglichen Zusagen vierteljährlich ab der Periode per 31. Dezember 2003 zu erfüllen. Sollten die Ratings der ungesicherten langfristigen Finanzschulden des Unternehmens bestimmte vordefinierte Niveaus erreichen, müssen diese Verpflichtungen lediglich im Juni und Dezember jeden Jahres berechnet werden. Die neue Kreditlinie enthält darüber hinaus Bestimmungen für die obligatorische Rückzahlung und Auflösung der Kreditlinie bei einem Wechsel der Unternehmensbeherrschung von ABB Ltd. Die neue Kreditlinie enthält vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen Beschränkungen bezüglich des Verschuldungsgrades gegenüber Drittparteien in Tochtergesellschaften, die nicht Gläubiger in der Kreditlinie sind. Die Kreditlinie enthält darüber hinaus bestimmte andere Verpflichtungen, darunter bestimmte Einschränkungen hinsichtlich der Veräusserung von Vermögenswerten, bestimmte Einschränkungen bezüglich Fusionen und Übernahmen, negativen Verpfändungen und Einschränkungen bezüglich der frühen Rücknahme von Kapitalmarktinstrumenten, wie z. B. Anleihen mit einer Laufzeit, die über die Kreditlinie hinausreicht. Die Kreditlinie erlaubt jedoch die Verlängerung des Laufzeitprofils unserer Finanzschulden durch die frühe Rücknahme von Anleihen oder anderen Kapitalmarktinstrumenten aus dem Nettobarerlös eines beliebigen Kapitalmarktinstrumentes, das nach dem 17. November 2003 ausgegeben wurde und dessen Fälligkeitsdatum nicht vor der Rückzahlung der Kapitalmarktinstrumente liegt. Die neue Kreditlinie enthält Cross-Default-Klauseln, wobei ein Default dann eintreten würde, wenn das Unternehmen den Zahlungsverpflichtungen bei Finanzverbindlichkeiten laut Definition in der Kreditlinie ab einem bestimmten Betrag nicht mehr nachkommen würde. Solange die Linie nicht in Anspruch genommen wird, stellt ein Nichteinhalten der finanziellen Verpflichtungen oder anderer Pflichten unter diesem Vertrag keinen Cross-Default zu anderen Zahlungsverpflichtungen dar. 44 Die neue Kreditlinie ersetzte eine sich erneuernde 364-TageKreditlinie über 1,5 Mrd. US-Dollar, die das Unternehmen im Dezember 2002 abgeschlossen hat. Die Kreditlinie über 1,5 Mrd. US-Dollar war durch ein Paket von Vermögenswerten mit einem Nettobuchwert von 3,5 Mrd. US-Dollar zum 31. Dezember 2002 und durch bestimmte konzerninterne Darlehen besichert. Bis zum 31. Dezember 2002 war die neue Kreditlinie über 1,5 Mrd. US-Dollar nicht beansprucht worden. Zu Beginn Januar 2003 wurden Beträge innerhalb der festgesetzten monatlichen Limits bis September in Anspruch genommen. Zu jenem Zeitpunkt wurde der Betrag so reduziert, dass zum 30. September 2003 ein Betrag von 753 Mio. US-Dollar im Rahmen der Kreditlinie ausstehend war. Der maximal verfügbare Betrag unter dieser Vereinbarung wurde beginnend mit Oktober, November und Dezember 2003 von 1,5 Mrd. US-Dollar auf 1,25 Mrd. USDollar, 1,2 Mrd. US-Dollar und 1 Mrd. US-Dollar herabgesetzt. Im Dezember 2003 wurde der restliche ausstehende Betrag zurückgezahlt, die Kreditlinie gelöscht und die damit verbundenen Wertpapiere freigegeben. Die 1,5 Mrd. US-Dollar Kreditlinie enthielt bestimmte strenge finanzielle Bestimmungen hinsichtlich einer Mindestzinsdeckung, der Gesamtbruttoverbindlichkeiten, einen zulässigen Höchstwert für die Finanzverbindlichkeiten von Tochtergesellschaften, die in der Kreditlinie nicht explizit als Kreditnehmer definiert sind, einen erforderlichen Mindestwert für das konsolidierte Nettovermögen sowie spezifische Negativerklärungen. Wir waren verpflichtet, diese finanziellen Bestimmungen zu jedem Quartalsende, beginnend ab dem 31. Dezember 2002, zu erfüllen. Zusätzlich waren wir während des Jahres 2003, um diese Kreditlinie weiterhin bis zu dessen Ablaufen im Dezember 2003 zur Verfügung zu haben, verpflichtet, Minimumerlöse aus dem Verkauf bestimmter Vermögenswerte und Aktivitäten und/oder Kapitalemissionen zu erzielen. Die Bestimmungen der 1,5 Mrd. US-Dollar Kreditlinie untersagten die freiwillige frühzeitige Rückzahlungen von Bankenkrediten, die Vorauszahlung oder die frühzeitige Tilgung von Anleihen oder Kapitalmarktinstrumenten, den Rückkauf von eigenen Aktien und die Ankündigung oder Ausschüttung von Dividenden während der Laufzeit der Kreditlinie. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Securitization-Programm Zusätzlich zu den oben erwähnten hauptsächlichen Liquiditäts- und Kapitalbeschaffungsressourcen verkauften wir vornehmlich im Rahmen von zwei periodisch wiederkehrenden Securitization-Programmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an nicht mit dem Unternehmen verbundene Qualified Special Purpose Entities (QSPEs). Im Rahmen der beiden Securitization-Programme verpflichten sich die QSPEs nicht zum Erwerb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Unternehmens und sie können sich jederzeit weigern, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Unternehmens weiterhin zu erwerben. Weigern sich beide QSPEs gleichzeitig, zusätzliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Unternehmens zu erwerben, würde das Unternehmen einen vorübergehenden Cashflow-Verlust aus verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen über einen Zeitraum mehrerer Wochen wahrnehmen, bis sich neue Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Unternehmens im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit zu Barmitteln wandeln würden. Ausschliesslich zur Stärkung der Kreditposition zugunsten der QSPEs wird ein Anteil der verkauften Lieferungen und Leistungen zurückbehalten. Gemäss den Erfordernissen der Securitization-Programme tragen wir das tatsächliche Risiko für potenzielle Ausstände oder Ausfälle im Zusammenhang mit verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder zurückbehaltenen Anteilen. Der Fair-Value der zurückbehaltenen Anteile belief sich am 31. Dezember 2003 bzw. 2002 auf rund 367 Mio. bzw. 497 Mio. US-Dollar. Die Pflichten zur Bewirtschaftung der verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verbleiben bei uns. Die Barabwicklung mit den QSPEs erfolgte 2001 und bis einschliesslich zum dritten Quartal 2002 monatlich auf Nettobasis, wodurch wir täglich Zugriff auf die Barmittel hatten, die sich durch die Securitization-Programme bewegten. Im vierten Quartal 2002 wurden an den beiden Securitization-Programmen infolge der Abstufung unserer Bonität unter BBB (Standard & Poor’s) und Baa2 (Moody’s) einige Veränderungen vorgenommen. Diese Änderungen bestanden beim ersten Programm aus einer vierzehntägigen (statt monatlichen) Abwicklung, dem Verkauf von zusätzlichen Forderungen als Sicherheit, Veränderungen der Auswahlkriterien für die zu verkaufenden Forderungen und der Einführung gewisser Banken- und Einzugsverfahren im Zusammenhang mit den verkauften Forderungen. Die Änderungen beim zweiten Programm umfassten die Einführung von vierzehntägigen (statt monatlichen) Nettobarabwicklungen, die tägliche Überweisung des Einzugs verkaufter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie einen fixen Prozentsatz von zurückbehaltenen Anteilen aus dem Verkauf neuer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Im Jahr 2003 wurden weitere Änderungen beim zweiten Programm durchgeführt, einschliesslich der Wiedereinfüh- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern rung der dynamischen Berechnung der zurückbehaltenen Anteile an den verkauften Forderungen, an Stelle eines festen Prozentsatzes. Unter den geänderten Bedingungen des zweiten Programms könnten wir, sollte unsere Bonität unter BB+ (Standard & Poor’s) oder Ba3 (Moody’s) fallen, das Recht, die verkauften Forderungen im Auftrag der QSPE einzunehmen, verlieren und stattdessen würden die Gelder dieser verkauften Forderungen direkt auf die Konten der QSPE fliessen, statt über uns. Wie oben besprochen, behält das Unternehmen Anteile aus den verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ein. Die zurückbehaltenen Anteile beliefen sich per 31. Dezember 2003 auf 390 Mio. US-Dollar bzw. 2002 auf 514 Mio. US-Dollar. Der Rückgang der zurückbehaltenen Anteile im Jahr 2003 war hauptsächlich auf Aktivitäten zurückzuführen, die als nicht weitergeführte Aktivitäten oder als zum Verkauf bereit klassifiziert wurden und im Laufe des Jahres aus den Securitization-Programmen stufenweise eliminiert wurden. Gemäss den Bedingungen der Securitization-Programme werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die seit mehr als 90 Tagen fällig sind, als überfällig bezeichnet. Ein Anstieg der Überfälligkeitsraten im Vergleich zu historischen Niveaus führt zu einer Erhöhung derzurückbehaltenen Anteile, während ein Rückgang der Überfälligkeitsraten im Vergleich zu historischen Niveaus zu einem entsprechenden Rückgang der zurückbehaltenen Anteile führen wird. Schliesslich ist das Unternehmen bei einem Ausfall seitens des Kunden für den nicht eingenommenen Betrag zuständig. Der in den Jahren 2003 und 2002 an QSPEs bezahlte Nettobetrag belief sich auf USD 119 Mio. US-Dollar bzw. 384 Mio. US-Dollar und setzte sich aus den Cashflows in der nachstehenden Tabelle zusammen: 31. Dezember, (in Mio. US-Dollar) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto, an QSPEs verkauft (482 US-Dollar und 800 US-Dollar)* Einzug im Auftrag von und ausbezahlt an QSPEs ((663 US-Dollar) und (735 US-Dolalr))* Käufer-, Liquiditäts- und Programmhonorare ((2 US-Dollar) und (5 US-Dollar))* Abnahme (Zunahme) der zurückbehaltenen Anteile (119 US-Dollar) und (91 US-Dollar)* Im Geschäftsjahr an QSPEs bezahlte Barmittel ((64 US-Dollar) und (31 US-Dollar))* 2003 2002 5 661 5 972 (5 883) (6 074) (21) (37) 124 (245) (119) (384) * Im Zusammenhang mit zum Verkauf gehaltenen und nicht weitergeführten Aktivitäten für das Jahr 2003 bzw. 2002. 45 Der Rückgang der verkauften Bruttoforderungen im Jahr 2003, verglichen mit 2002, ist vornehmlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass Geschäfte, die von uns entweder als nicht weitergeführte Aktivitäten klassifiziert oder die von uns verkauft wurden, während des Jahres aus dem Securitizations-Programmen zurückgezogen wurden. Wir zahlen Käufer-, Liquiditäts- und Programmgebühren für unsere Securitization-Programme. Die Käufer- und Programmgebühren basieren auf dem Betrag der von uns erhaltenen Gelder, während die Liquiditätsgebühren auf der Grösse der Programme basieren. Der Rückgang bei den verkauften Bruttoforderungen, ein geringeres durchschnittlich finanziertes Volumen, ein Rückgang bei den Default- und Zahlungsversäumnissätzen sowie die Tatsache, dass in 2002 Kosten bezüglich der Umstrukturierung der Programme enthalten waren, trugen dazu bei, dass die Käufer-, Liquiditäts- und Programmgebühren im Jahr 2003, gegenüber dem Jahr 2002, niedriger ausfallen. Die sich auf die Securitization von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beziehenden Gesamtkosten von 21 Mio. US-Dollar und 37 Mio. US-Dollar in den Jahren 2003 bzw. 2002 sind in der Feststellung der aktuellen Erträge enthalten. Per 31. Dezember 2003 respektive 2002 belief sich der Bruttobetrag verkaufter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an den gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, für welche Barzahlungen ausstehend waren, auf 898 Mio. US-Dollar respektive 1 026 Mio. USDollar. Zusätzlich transferieren wir Forderungen ausserhalb der oben beschriebenen Securitizations-Programme. Bei diesen Transfers handelte es sich um Verkäufe, die ohne Regress, direkt an die Banken und/oder Verkäufe gemäss Faktoringoder ähnlichen Vereinbarungen getätigt wurden. Der Gesamtbetrag der verkauften Forderungen betrug bei diesen Transaktionen in den Jahren 2003 und 2002 etwa 1 400 Mio. US-Dollar (von welchen sich 581 Mio. US-Dollar auf Vermögenswerte bezogen, die für den Verkauf oder in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten wurden) respektive 534 Mio. US-Dollar (von welchen sich 22 US-Dollar Mio. auf Vermögenswerte bezogen, die für den Verkauf oder in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten wurden). Die damit in Zusammenhang stehenden Kosten, einschliesslich der zugehörigen Gewinne und Verluste, betrugen im Jahr 2003 12 Mio. US-Dollar (von welchen sich 3 Mio. US-Dollar auf Vermögenswerte bezogen, die für den Verkauf oder in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten wurden) und waren im Jahr 2002 nicht signifikant. Die Erhöhung derjenigen Forderungen, die ausserhalb der Securitization-Programme transferiert wurden, ist auf eine Erhöhung der Umsätze und Forderungen, welche die Bestimmungen von SFAS 140 erfüllen, zurückzuführen. Eine weitere Erläuterung unserer Securitization-Programme ist in den Anmerkungen 2 und 7 der konsolidierten Jahresrechnung zu finden. 46 Bonität Das Rating der Schuldenpositionen ist eine Beurteilung des mit unserer Gesellschaft in Zusammenhang stehenden Kreditrisikos seitens der Rating-Agenturen. Es basiert auf Informationen, die von uns oder anderen Quellen, die die Rating-Agenturen für verlässlich halten, bereitgestellt wurden. Niedrigere Ratings führen üblicherweise zu höheren Kreditkosten und einem erschwerten Zugang zu den Kapitalmärkten. Per 31. Dezember 2002, nach einer Reihe von Abstufungen im Jahr 2002, befand sich das langfristige UnternehmensRating bei Ba3 und BBB– von Moody’s respektive Standard & Poor’s, (die langfristigen ungesicherten Finanzschulden wurden mit B1 und BB+ bewertet) im Vergleich zu unseren langfristigen Ratings von A2 und AA– durch Moody’s und Standard & Poor’s per 31. Dezember 2001. Am 13. Januar 2003 setzte Standard & Poor’s das langfristige Rating auf BB+ und das Rating der ungesicherten langfristigen Finanzschulden auf BB– herunter. Die Ratings von Moody’s und Standard & Poor’s blieben 2003 unverändert, so dass die langfristigen Bonitätsbewertungen per 31. Dezember 2003 bei Ba3 respektive BB+ lagen (die langfristigen ungesicherten Finanzschulden wurden mit B1 respektive BB– bewertet). Gegen Ende Oktober 2003 änderten beide Rating-Agenturen ihre Prognosen für diese Bewertungen von negativ zu positiv. Unsere Ratings sind derzeit unterhalb «Investment Grade», welche von Moody’s mit Baa3 (oder darüber) und Standard & Poor’s mit und BBB– (oder darüber) bewertet sind. Ein Rating, das unterhalb Investment Grade liegt, führt zu höherem Zinsaufwand bei der Aufnahme von Krediten. Auch wenn unsere Bonität derzeit unter Investment Grade liegt, erwarten wir jedoch weiterhin, wie im Jahr 2003, Zugriff auf den Anleihemarkt zu haben (siehe «Wandelanleihen und mittelfristige Schuldverschreibungen»). Wir nehmen nicht an, dass wir auf die Commercial Papers-Märkte Zugriff haben, bevor unsere Bonität wieder Investment Grade erreicht hat. Einschränkungen bei der Überweisung von Geldern Auf Grund örtlicher Bestimmungen und Wechselkursbeschränkungen sind wir mit Einschränkungen hinsichtlich der Überweisung von Finanzmitteln konfrontiert. Gelder, mit Ausnahme von regelmässigen Dividenden, Gebühren oder Darlehensrückzahlungen, können von diesen Ländern aus nicht ins Ausland überwiesen werden und sind damit lokal hinterlegt. Aus diesem Grund sind diese Gelder nicht innerhalb unseres Treasury-Operation verfügbar, um kurzfristige Barverpflichtungen erfüllen zu können. Diese Gelder werden in der konsolidierten Bilanz als Flüssige Mittel ausgewiesen, obwohl wir diese Gelder nicht als für die Rückzahlung von Verbindlichkeiten ausserhalb der Länder, in welchen sich die Gelder befinden, betrachten. Dies gilt auch für das Nachstehend genannte. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Währungs- und andere lokale Einschränkungen bestehen in einer Reihe von Ländern, in welchen wir tätig sind. Zu diesen zählen: Brasilien, China, Ägypten, Indien, Korea, Malaysia, Norwegen, Russland, Saudi Arabien, Südafrika, Taiwan, Thailand, die Türkei und Venezuela. In den Flüssigen Mitteln der konsolidierten Bilanz ist das eingeschränkte Bargeld in Höhe von 394 Mio. US-Dollar bzw. 377 Mio. US-Dollar für die Jahre per 31. Dezember 2003 bzw. 2002 nicht enthalten. Finanzlage Bilanz In den Jahren 2003 und 2002 wurden die Veräusserungen und die Stilllegung bestimmter Geschäfte als nicht weitergeführte Aktivitäten gemäss Rechnungslegungsgrundsatz SFAS 144 behandelt, wie im Abschnitt «Anwendung kritischer Rechnungslegungsgrundsätze – Darstellung von nicht weitergeführten Aktivitäten» oben erläutert. Die Bilanzinformationen der aufgeführten Perioden wurden dementsprechend neu dargestellt, um die finanzielle Situation und die Betriebsergebnisse der betreffenden Geschäftsbereiche gemäss den Kriterien von SFAS 144 korrekt als Vermögenswerte und Verbindlichkeiten unter nicht weitergeführten Aktivitäten darzustellen. In der konsolidierten Cashflow-Rechnung wurden die Auswirkungen der nicht weitergeführten Aktivitäten nicht separat dargestellt, wie dies gemäss Statement of Financial Accounting Standards No. 95, Statement of Cashflows, zulässig ist. Unser betriebliches Vermögen einschliesslich marktgängiger Wertpapiere, Forderungen, Vorräte und aktive Rechnungsabgrenzungen verringerte sich um 195 Mio. US-Dollar auf 10 417 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 von 10 612 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Das Betriebsvermögen schliesst flüssige Mittel sowie Vermögenswerte, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, aus. Die marktgängigen Wertpapiere verringerten sich hauptsächlich aufgrund des Verkaufs der Aktien der China National Petrochemical Corporation (Sinopec Corp.) um 116 Mio. US-Dollar von 589 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002 auf 473 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003. Die Forderungen erhöhten sich um 203 Mio. US-Dollar von 5 134 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002 auf 5 337 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003. Die Vorräte stiegen von 2 261 US-Dollar per 31. Dezember 2002 um 344 US-Dollar auf 2 605 US-Dollar per 31. Dezember 2003. Diese Zunahmen widerspiegeln die Auswirkung, aus der Umrechnung von Bilanzen aus Ländern in denen wir tätig sind in lokalen Währungen, gegenüber denen der US-Dollar an Wert verloren hat. In lokalen Währungen ausgedrückt verringerten sich die Forderungen in den Building Systems-Aktivitäten, die aber, hauptsächlich als Ergebnis eines verringerten Geschäfts- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern volumens und dem Auslaufen alter Verträge, veräussert wurde. Die Verringerung in den Kernbereichen ergab sich aus unseren weiteren Anstrengungen zur Reduzierung des Nettoumlaufvermögens. Aktive Rechnungsabgrenzungen und Übrige verringerten sich um 626 Mio. US-Dollar von 2 628 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 auf 2 002 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003. Diese Verringerung reflektiert hauptsächlich einen Rückgang des Marktwertes derivativer Finanzinstrumente um 565 Mio. US-Dollar. Betriebliche Verbindlichkeiten, unter Ausschuss von Verbindlichkeiten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Finanzschulden einschliesslich kurzfristiger Fälligkeiten aus langfristigen Kreditschulden und passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige. Die Betriebsverbindlichkeiten verringerten sich um 1 712 Mio. US-Dollar auf 11 112 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 von 12 824 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Das Total der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhte sich um 256 Mio. US-Dollar, hauptsächlich aufgrund der Umrechnung von Bilanzbeträgen von lokalen Währungen in US-Dollar zu Berichtszwecken. In lokalen Währungen ausgedrückt verringerten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 9 Prozent, hauptsächlich als Ergebnis der geringeren Tätigkeiten in Building Systems-Aktivitäten, die veräussert werden. Die kurzfristigen Finanzschulden und kurzfristige Fälligkeiten langfristiger Finanzschulden verringerten sich um 973 Mio. US-Dollar, was unsere Strategie der Verringerung unserer Gesamtschulden und der Verlängerung unseres Laufzeitprofils reflektiert. Siehe «Liquidität und Kapitalausstattung» oben. Zusätzlich verringerten sich unsere Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige um 995 Mio. US-Dollar, was hauptsächlich eine Verringerung um 882 Mio. US-Dollar im Marktwert derivativer Finanzinstrumente und eine Verringerung in der Rückstellung für asbestbezogene Angelegenheiten um 278 Mio. US-Dollar (siehe «Eventualverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten – Asbestforderungen») widerspiegelt, die teilweise durch erhöhte Rückstellungen für Garantien und andere Verbindlichkeiten ausgeglichen wurden. 47 Forderungen aus Finanzgeschäften, die Forderungen aus Leasingverträgen und aus Krediten an Dritte enthalten, verringerten sich um 275 Mio. US-Dollar auf 1 330 Mio. USDollar per 31. Dezember 2003 von 1 605 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Dies beruht hauptsächlich auf dem Verkauf verschiedener Leasing-Verträge innerhalb des verbleibenden Anteils unserer Structured Finance-Aktivitäten, in Übereinstimmung mit unserer Konzentration auf die Kernbereiche und die Verbesserung der Liquiditätslage. Wir haben viele unserer Beteiligungen und Joint VentureBeteiligungen als Teil unseres Veräusserungsprogramms im Jahr 2003 verkauft. Die hauptsächlichen Veräusserungen beinhalteten den Verkauf unseres 35%igen Anteils an der Swedish Export Credit Corporation und zwei Projekten in unserem Equity Ventures-Portfolio – ein Kraftwerk- und ein Stromübertragungsprojekt – beide in Australien. In der Folge verringerten sich Investitionen und Übriges um 109 Mio. US-Dollar auf 1 326 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 von 1 435 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen erhöhten sich im Wert um 139 Mio. US-Dollar auf 2 840 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 von 2 701 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002, was die Auswirkung der Umwandlung von Bilanzbeträgen aus lokalen Währungen in US-Dollar zu Berichtszwecken reflektiert. Ausgedrückt in lokalen Währungen verringerte sich der Wert der Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen um 7 Prozent, hauptsächlich als Ergebnis des Verkaufs von Immobilien und dem üblichen Mass an Abschreibungen. Im Verlauf des Jahres 2003 haben die Kerndivisionen 277 Mio. US-Dollar in Sachanlagevermögen, im Vergleich zu 247 Mio. US-Dollar in 2002, investiert. Die Summe der immateriellen Werte, einschliesslich Goodwill und Übrige verringerte sich um 72 Mio. US-Dollar (ein Rückgang um 5 Prozent, in lokalen Währungen) auf 2 880 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003, von 2 808 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002, hauptsächlich aufgrund der Amortisation von kapitalisierter Software unter Group Processes. Gemäss SFAS 142 wird Goodwill ab dem 1. Januar 2002 nicht mehr amortisiert. 48 Unser Verschuldungsgrad (der sich definiert als Finanzschulden geteilt durch die Summe der Finanzschulden und dem Eigenkapital, einschliesslich Minderheitsbeteiligungen) ohne Vermögenswerte und Verpflichtungen in den nicht weitergeführten Aktivitäten, betrug per 31. Dezember 2003 70 Prozent, im Vergleich zu 86 Prozent per 31. Dezember 2002. Diese Veränderung reflektierte den Anstieg des Eigenkapitals durch die im Dezember 2003 abgeschlossene Ausgabe von Bezugsrechten. Die gesamten Finanzschulden verringerten sich um 41 Mio. US-Dollar auf 7 887 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 von 7 928 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Die kurzfristigen Finanzschulden einschliesslich kurzfristiger Fälligkeiten aus langfristigen Finanzschulden verringerten sich um 973 Mio. US-Dollar oder 38 Prozent auf 1 597 Mio. US-Dollar, die per 31. Dezember 2003 noch ausstanden, von 2 570 Mio. US-Dollar, die per 31. Dezember 2002 noch ausstanden. Die langfristigen Finanzschulden erhöhten sich um 932 Mio. US-Dollar oder 17 Prozent, hauptsächlich als Ergebnis der zwei Anleiheemissionen, die während 2003 abgeschlossen wurden, auf 6 290 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 von 5 358 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Lesen Sie die Beschreibung der während 2003 ausgegebenen Anleihen in «Liquidität und Kapitalausstattung» oben. Ein Anteil der im Mai 2002 ausgegebenen Wandelanleihe über 968 Mio. US-Dollar muss gemäss SFAS 133 als eingebettetes Derivativ bilanziert werden, da unsere Aktien in Schweizer Franken gezeichnet sind, während diese Anleihen auf US-Dollar lauten. Zum Zeitpunkt der Emission ist ein Teil des Erlöses aus der Emission der Schuldverschreibung dem Wert der derivativen Finanzinstrumente zuzuschreiben. Danach sind Wertänderungen des derivativen Finanzinstruments ertragswirksam zu erfassen und als Anpassung des Buchwerts der Anleihe zu verbuchen. Die Betrachtung eines Erlösanteils als Derivativ führt zu einem Emissionsabschlag, der über die Laufzeit der Anleihe erfolgswirksam amortisiert wird. Die Wertentwicklung der derivativen Finanzinstrumente ist den Entwicklungen unseres Aktienkurses entgegengesetzt. Die Wertänderung derivativer Finanzinstrumente, hauptsächlich aufgrund der Änderungen unseres Aktienkurses und im Kombination mit der Amortisierung des Abschlags bei Ausgabe, erhöhte die Finanzschulden um 84 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 und verringerte die Finanzschulden um 215 Mio. US-Dollar im Jahr 2002. Die langfristigen Finanzschulden per 31. Dezember 2003 in Prozent des Fremdkapitals betrugen 80 Prozent im Vergleich zu 68 Prozent per 31. Dezember 2002 als Ergebnis unserer Strategie, das Laufzeitprofil unserer Finanzschulden zu verlängern. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Cashflow Die Auswirkungen nicht weitergeführter Aktivitäten werden in den konsolidierten Cashflow-Rechnungen nicht separat aufgeführt, wie von SFAS 95 gestattet. Die konsolidierten Cashflow-Rechnungen können in folgende Hauptaktivitäten zusammengefasst werden: 2003 31. Dezember Konzerngewinn (Verlust), nach Anpassung für ausgabewirksame Posten Veränderungen bei betriebsnotwendigen Aktiven und Passiven Zwischentotal: Cashflow aus Geschäftstätigkeit Akquisitionen, Investitionen und Veräusserungen, netto Kauf von Vermögenswerten, nach Veräusserungen Übrige Investitionstätigkeiten Zwischentotal: Cashflow aus Investitionstätigkeit Veränderungen bei Finanzschulden, nach Rückzahlungen Transaktionen mit eigenen Aktien und Grundkapital Ausbezahlte Dividenden Übrige Finanzierungstätigkeit Zwischentotal: Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Auswirkungen von Wechselkursschwankungen Korrekturen aus Nettoveränderungen der flüssigen Mittel in Vermögenswerten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden Nettoveränderungen bei flüssigen Mitteln – weitergeführte Aktivitäten 2002 2001 (in Mio. US-Dollar) (414) (399) 1 228 253 418 755 (161) 19 1 983 488 2 365 (295) (392) 658 (126) 412 (609) (314) 754 2 651 (1 218) (1 028) (2 815) 2 639 2 675 – (56) – – 3 (1 393) (502) (67) 1 591 (2 812) 677 150 141 (72) (1) 26 (244) 2 333 25 1 126 Cashflow aus Geschäftstätigkeit Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit der Division Energietechnik betrug 616 Mio. US-Dollar und aus der Division Automationstechnik 848 Mio. US-Dollar im Jahr 2003; was sich aus höheren Gewinnen und Verbesserungen des Betriebskapitals ergab. Dieser Effekt wurde durch den 239 Mio. US-Dollar Cashflow in die nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten, 526 Mio. US-Dollar Cashflow in der Division Öl, Gas und Petrochemie, 388 Mio. US-Dollar Zahlungen zur Abgeltung der Asbest-Angelegenheiten und 472 Mio. für Gemeinkosten und Zinszahlungen, was 2003 insgesamt zu einem negativen Cashflow aus Geschäftstätigkeit von 161 Mio. US-Dollar führte. Dies ist gegenüber 2002 ein Rückgang von 180 Mio. US-Dollar. Die betriebsnotwendigen Aktiven und Passiven umfassen marktgängige Wertpapiere zu Handelszwecken, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräte, Verbind- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern lichkeiten sowie übrige Aktiven und Passiven. Aktien und Anleihen, die hauptsächlich zu kurzfristigen Anlagezwecken erworben und gehalten werden, sind als Handelsbestand erfasst. Als Available-for-Sale eingestufte marktgängige Wertschriften sind in den Investitionen berücksichtigt. Eine Verringerung im Geschäftsvolumen im Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäft als Ergebnis einer Verlagerung der Ausführung von Pauschalprojekten zu Kostenrückerstattungsverträgen ergab eine wesentliche Verringerung der Verbindlichkeiten, sodass sich in der Folge der Cashflows aus Änderungen im Betriebsvermögen und Verpflichtungen erhöhten. Dies fängt teilweise die Erhöhung im Cashflow aus der Verringerung des Netto-Betriebsvermögens in den Kerndivisionen auf. Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten generierten ebenfalls Cashflows durch Änderungen bei den betriebsnotwendigen Aktiven und bei Verbindlichkeiten aufgrund eines verringerten Geschäftsvolumens, hauptsächlich in den Building Systems-Aktivitäten. Während 2002 betrug der Cashflow aus Geschäftstätigkeit, netto, der Division Energietechnik 335 Mio. US-Dollar und aus der Division Automationstechnik 524 Mio. US-Dollar, der sich hauptsächlich aus verbesserten Erträgen und verringerten Nettoumlaufvermögen ergab. Der Cashflow aus nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten, netto, betrug 224 Mio. US-Dollar, was hauptsächlich auf den Nettobarerlös aus dem Verkauf marktgängiger Wertschriften (Handel) über 498 Mio. US-Dollar zurückzuführen ist. Das Öl, Gas und Petrochemiegeschäft verwendete Barvermögen über 251 Mio. US-Dollar aufgrund von höheren Projektverlusten und einem höheren Betriebskapital, während die Barzahlungen im Zusammenhang mit Asbest-Angelegenheiten 333 Mio. US-Dollar betrugen. Der Geldabfluss des Bereiches Corporate betrug 480 Mio. US-Dollar, beeinflusst durch höhere Kosten hinsichtlich der Kreditlinie und anderer Finanzvereinbarungen, was insgesamt zu einem Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit in Höhe von 19 Mio. US-Dollar führte. Dies stellt einen Rückgang von 1 964 Mio. US-Dollar gegenüber 2001 dar. Während des Jahres 2001 ergaben verbesserte Erträge und Inkasso von Forderungen einen Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit der Division Energietechnik in Höhe von 675 Mio. US-Dollar und der Division Automationstechnik in Höhe von 1 056 Mio. US-Dollar. Darüber hinaus lag der Netto-Geldzufluss der Öl, Gas und Petrochemiegeschäfte bei 476 Mio. US-Dollar, hauptsächlich aufgrund einer wesentlichen Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Diese wurden zum Teil durch netto Geldabflüsse für nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten in Höhe von 77 Mio. US-Dollar und im Bereich Corporate von 147 Mio. US-Dollar ausgeglichen, was 2001 insgesamt zu einem Netto-Cashflow aus Geschäftstätigkeit 49 in Höhe von 1 983 Mio. US-Dollar führte. Der Konzerngewinn nach Anpassungen für nicht ausgabewirksame Posten betrug 1 228 Mio. US-Dollar, hauptsächlich aufgrund der verbesserten Rentabilität in der Division Energietechnik und Automationstechnik. Dies wurde ausserdem durch den Rückgang des Netto-Umlaufvermögens in Höhe von 775 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 beeinflusst, was sich weitestgehend aus der Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ergab. Cashflows aus Investitionstätigkeiten Zu den Investitionstätigkeiten gehören: Akquisitionen, Investitionen und Veräusserungen von Geschäftsbereichen, Kauf von Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen abzüglich entsprechende Veräusserungen, Nettoinvestitionen in marktgängige Wertpapiere, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, sowie Forderungen aus LeasingVerträgen und Kredite an Dritte (Forderungen aus Finanzgeschäften). Die Nettoinvestitionen in als Available-forSale eingestufte marktgängige Wertpapiere und Forderungen aus Finanzgeschäften, werden in der Tabelle oben unter Übrige Investitionstätigkeit zusammengefasst. Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug während 2003 754 Mio. US-Dollar, das ist ein Rückgang von 1 897 Mio. US-Dollar gegenüber 2 651 Mio. US-Dollar während 2002. Wir führten unser Programm zur Veräusserung nicht zum Kerngeschäft gehörender Aktivitäten und anderer Vermögenswerte während 2003 fort. Aus dem Verkauf unseres 35prozentigen Anteils an der Swedish Export Credit Corporation erhielten wir Barmittel in Höhe von etwa 149 Mio. US-Dollar und ungefähr 90 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf unserer Investitionen in zwei New Ventures-Projekten – ein Kraftwerk- und ein Stromübertragungsprojekt – beide in Australien. Ungefähr 213 Mio. US-Dollar erhielten wir aus dem Verkauf unseres Building Systems-Aktivitäten in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Russland. Daneben wurden während des vierten Quartals 2003 der Verkauf der ABB Export Bank für rund 50 Mio. US-Dollar und der Verkauf unserer Windenergie-Aktivitäten, ein Teil des New Ventures-Geschäfts in den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten abgeschlossen. Aufgrund dieser bedeutenden Veräusserungen und Nettobarabflüssen von 24 Mio. US-Dollar für bestimmte geringere Investitionen und Veräusserungen betrug der Netto-Cashflow aus Käufen, Investitionen und Veräusserungen von Geschäftsbereichen 488 Mio. US-Dollar während 2003. Die Cashflows aus Investitionstätigkeiten während 2002 waren weitestgehend beeinflusst durch den Verkauf des grössten Teils des Structured Finance Geschäfts an GE für ungefähr 2 Mrd. US-Dollar. Wir erzielten ausserdem Barerlöse über ungefähr 113 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf des Air Handling-Geschäfts und ungefähr 223 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf unseres Wasser- und Stromzählergeschäfts während 2002. Zusätz- 50 lich erzielten wir Barerlöse über ungefähr 55 Mio. US-Dollar aus der Veräusserung von und Investition in bestimmte geringere Aktivitäten während 2002, was hinsichtlich Ankäufen von, Investitionen in und Veräusserungen von Geschäftsbereichen in einem Cashflow netto von 2 365 Mio. US-Dollar resultierte. Die für die Akquisition neuer Geschäftseinheiten aufgewendeten Mittel betrugen im Jahr 2001 insgesamt 578 Mio. US-Dollar (einschliesslich 284 Mio. USDollar im Zusammenhang mit der Akquisition von Entrelec). Diese Cash-Abflüsse wurden nur teilweise durch CashZuflüsse aus Veräusserungen von Aktivitäten in Höhe von 283 Mio. US-Dollar ausgeglichen, was zu einem NettoCashflow aus Ankäufen, Investitionen und Veräusserungen von 295 Mio. US-Dollar führte. Die für den Kauf von Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen notwendigen flüssigen Mittel, nach Veräusserungen, lagen bei 392 Mio. US-Dollar während 2003, ein Anstieg um 266 Mio. US-Dollar im Vergleich zu 126 Mio. US-Dollar während 2002. Das Investitionsniveau in Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen blieb in beiden Jahren etwa auf dem gleichen Stand. Die aus dem Verkauf unserer Immobilien in Schweden erzielten Erlöse in Höhe von etwa 300 Mio. US-Dollar wurden durch die Abflüsse der Investitionen in Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen während 2002 im Wesentlichen ausgeglichen. Die für den Kauf von Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen notwendigen flüssigen Mittel, nach Veräusserungen, während 2001 betrugen 609 Mio. US-Dollar, worin sich die geringeren Erlöse aus den Veräusserungen von Sachanlagen 2001 zeigt. Der Geldzufluss aus übrigen Investitionstätigkeiten erhöhte sich auf 658 Mio. US-Dollar im Jahr 2003, gegenüber 412 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 und 314 Mio. US-Dollar im Jahr 2001 an Cash-Abflüssen. Der Cashflow aus übrigen Investitionstätigkeiten ergab sich weitestgehend aus CashZuflüssen von Forderungen aus Finanzgeschäften über 390 Mio. US-Dollar, durch den Verkauf und die Beendigung mehrerer Leasingverträge in Zusammenhang mit den verbleibenden Teilen unserer Structured Finance Aktivitäten und netto Cashflow von 268 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf von marktgängigen Wertpapieren, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, die sich hauptsächlich auf das Versicherungsgeschäft bezogen, bei dem wir zugestimmt hatten, es während des vierten Quartals 2003 zu verkaufen und dem Verkauf unserer Aktien an der China National Petrochemical Corporation (Sinopec Corp.) für ungefähr 82 Mio. US-Dollar. Der Anstieg an Cash aus anderen Aktivitäten im Jahr 2002 ergab sich hauptsächlich aus einer Verringerung der Forderungen aus Finanzgeschäften. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten Die Finanzierungstätigkeiten der Gesellschaft beinhalten hauptsächlich die Aufnahme von Krediten durch Ausgabe von Schuldverschreibungen und durch direkte Kredite von Banken, Transaktionen im Eigenkapitalbereich und Zahlung von Dividenden. Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten belief sich im Jahr 2003 auf 1 591 Mio. US-Dollar. Als einen Teil der Unternehmensstrategie, die Laufzeit der Finanzschulden zu verlängern, wurden fällig werdende kurzfristige Finanzschulden durch langfristige Finanzschulden ersetzt. Siehe «Liquidität und Kapitalausstattung» für eine detaillierte Erläuterung der Finanzierung. Geldabflüsse in Verbindung mit Finanzschulden beliefen sich auf 1 028 Mio. USDollar. Diese Summe spiegelt die Rückzahlung von kurzfristigen Finanzschulden (inklusive kurzfristiger Fälligkeiten langfristiger Finanzschulden) nach Fälligkeit wider, teilweise ausgeglichen durch den Cashflow aus dem Erlös von Wandelanleihen in Höhe von 1 Mrd. Schweizer Franken und 650 Mio. Euro Gesamtkapital in Schuldverschreibungen, die im September und November 2003 beglichen wurden. Im Jahr 2002 beliefen sich die Cash-Abflüsse von Finanzschulden auf 2 815 Mio. US-Dollar. Diese Summe spiegelt die Unternehmensstrategie wider, die Gesamtsumme der Kredite zu verringern. Die Summe beinhaltet Geldabflüsse in Höhe von 1 677 Mio. US-Dollar für Finanzschulden mit einer Laufzeit von höchstens 90 Tagen (inklusive kurzfristiger Fälligkeiten langfristiger Finanzschulden) sowie Geldabflüsse in Höhe von 1 138 Mio. US-Dollar für andere Finanzschulden. Im Jahr 2001 beliefen sich die Geldzuflüsse aus Finanzschulden abzüglich Rückzahlungen auf 2 639 Mio. US-Dollar. Die Finanzschulden der Gesellschaft stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 bedeutend an, was auf die Finanzierung des Rückkaufs unserer Aktien sowie die gesteigerten Aktivitäten bei Projektfinanzierungen zurückzuführen war. Gegen Ende des Jahres 2001 konnte das Unternehmen seine Finanzschulden dank einem starken Zuwachs des Cashflows aus der operativen Geschäftstätigkeit deutlich senken. Der Nettoerlös aus der Emission von Bezugsrechten in Höhe von 2,5 Mrd. US-Dollar, welche im Dezember 2003 abgeschlossen wurde, und der Erlös aus dem Verkauf eigener Aktien in Höhe von 156 Mio. US-Dollar im ersten Quartal 2003, trugen im Jahr 2003 zum gesamten Geldzufluss in Höhe von 2 675 Mio. US-Dollar bei. Im Jahr 2002 waren keine Transaktionen mit eigenen Aktien, Grundkapital oder ausgezahlten Dividenden zu verzeichnen. Im Jahr 2001 war ein netto Geldabfluss in Höhe von 1,39 Mrd. US-Dollar für Transaktionen mit eigenen Aktien und Grundkapital sowie 502 Mio. US-Dollar für ausgezahlte Dividenden zu verzeichnen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Vertragliche Verpflichtungen Die folgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung unserer vertraglichen Verpflichtungen und Kapitalzahlungen unter Schuldtiteln und Leasing-Verträgen per 31. Dezember 2003: Weniger als Total 1 Jahr 2–3 Jahre Mehr 4–5 als Jahre 5 Jahre Zahlungen nach Perioden (in Mio. US-Dollar) Langfristige Finanzschulden Übrige kurzfristige Finanzschulden Schulden aus LeasingVereinbarungen 7 641 1 351 1 841 1 777 2 672 246 246 – – – 1 880 363 533 361 623 Betriebliche Zusagen Bestimmte Garantien, die nach dem 31. Dezember 2002 ausgestellt oder geändert wurden, werden in Übereinstimmung mit FIN 45 ausgewiesen. Bei Gewährung einer Garantie wird eine Verbindlichkeit in Höhe des Fair-Value der Garantie erfasst. Nähere Einzelheiten zu FIN 45 enthält der vorstehende Abschnitt «Neue Rechnungslegungsgrundsätze». FIN 45 legt fest, dass wir das «maximale potenzielle Risiko» gewisser Garantien sowie mögliche Regressmassnahmen bekannt geben, die es uns ermöglichen, unter diesen Garantien Dritten ausgezahlte Summen wieder zu erlangen. Das «maximale potenzielle Risiko», wie in FIN 45 definiert, lässt keine Diskontierung der Einschätzung der Gesellschaft des effektiven Risikos der Garantien zu. Die nachfolgenden Ausführungen stellen das maximale potenzielle Risiko aus Garantien dar, das allerdings über unserer Einschätzung der erwarteten Risiken liegt. Leistungsgarantien sind Verpflichtungen, im Rahmen derer die Leistung des Produkts oder der Dienstleistung eines Dritten gemäss einem abgeschlossenen Vertrag garantiert werden. Diese Garantien können sich zum Beispiel auf den Abschluss eines Projekts in einem bestimmten Zeitrahmen beziehen. Unterlässt es ein Dritter, seine Verpflichtungen zu erfüllen, entschädigen wir die von der Nichterfüllung betroffene Partei in bar oder in Sachwerten. Leistungsgarantien können aus Kautionen, Vorauszahlungsgarantien und Leistungs-Standby-Akkreditiven bestehen. Finanzgarantien sind unwiderrufliche Zusicherungen, dass wir Zahlungen an den Anspruchsberechtigten veranlassen für den Fall, dass ein Dritter seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt und der Anspruchsberechtigte aufgrund der Nichtzahlung unter der Garantie einen Verlust erleidet. 51 Verpflichtungen aus veräusserten Geschäften Nach der Veräusserung des Geschäftsbereichs Stromerzeugung an das Joint Venture mit ABB ALSTOM POWER NV verblieben gewisse Verpflichtungen aus Garantien dieses Geschäfts bei uns. Diese Garantien bestehen hauptsächlich aus Leistungsgarantien, Vorauszahlungsgarantien, Produktgewährleistungen und übrigen verschiedenen Garantien im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen, wie z. B. Entschädigungen für Sach- und Personenschaden, Steuern, und die Einhaltung von Arbeits-, Umwelt- und Patentgesetzen. Die Laufzeiten der Garantien liegen zwischen einem und zehn Jahren; gewisse Garantien haben kein definiertes Verfallsdatum. Im Mai 2000 verkauften wir unsere Beteiligungen an dem Joint Venture ABB ALSTOM POWER NV an ALSTOM SA (ALSTOM). Demnach tragen ALSTOM und seine Tochtergesellschaften die Hauptverantwortung für die Erfüllung aller Verpflichtungen, die aus den Garantien entstehen. Weiterhin haben sich ALSTOM, die Muttergesellschaft, und ALSTOM POWER NV, ehemals ABB ALSTOM POWER NV, solidarisch verpflichtet, uns im Fall von Schadensansprüchen, die aus diesen Garantien entstehen könnten, voll und ganz zu entschädigen und von jeglicher Haftung freizustellen. Aufgrund der inhärenten Eigenschaften von Produktgewährleistungen und der übrigen verschiedenen Garantien können wir keine Aussagen über den maximalen potenziellen Betrag der zukünftigen Zahlungen aus Garantieleistungen für das ehemalige Stromerzeugungsgeschäft machen. Die beste Schätzung des maximalen potenziellen Risikos aus den quantifizierbaren Garantien, die wir für unsere ehemaligen Stromerzeugungstätigkeiten ausgaben, waren je rund 1 200 Mio. US-Dollar und 2 200 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 und 2002. Das maximale potenzielle Risiko basiert auf den Originalgarantien oder den vertraglich festgelegten Garantiesummen und beinhaltet keine Hinweise auf den Fertigungsgrad des Projekts. Per 31. Dezember 2003 waren aus den Garantien im Zusammenhang mit dem ehemaligen Stromerzeugungsgeschäft keine Verluste verbucht worden. Unseres Erachtens ist das Eintreten von Verlusten aus diesen Garantien nicht wahrscheinlich, daher wurden gemäss SFAS 5 per 31. Dezember 2003 und 2002 keine entsprechenden Rückstellungen gebildet. 52 Im November 2002 schlossen wir den Verkauf des grössten Teils unseres Geschäftsbereiches Structured Finance an General Electric Capital Corporation (GE) ab. Gemäss dem Verkaufs- und Kaufvertrag stellten wir GE mit Barmitteln gesicherte Akkreditive für insgesamt 202 Mio. US-Dollar zur Verfügung. Rund 128 Mio. US-Dollar dieser Summe standen per 31. Dezember 2003 als Sicherheit für gewisse Performance-Verpflichtungen in Verbindung mit dem Verkauf noch aus. Der Verkaufs- und Kaufvertrag verleiht GE das Recht von uns zu verlangen, dass sie bestimmte an GE übertragene finanzielle Aktiven bei Eintritt gewisser Ereignisse, jedoch nicht nach dem 1. Februar 2004, zurückkaufen. Der Fair-Value der Rechte von GE, den Rückkauf bestimmter finanzieller Aktiven zu verlangen, belief sich per 31. Dezember 2003 auf 11 Mio. US-Dollar. Am 30. Januar 2004 kauften wir finanzielle Aktiven für rund 28 Mio. US-Dollar zurück. Damit wurden die 128 Mio. US-Dollar mit Barmitteln gesicherten Akkreditive per 31. Dezember 2003 auf 35 Mio. USDollar gesenkt. Die Option verfiel am 1. Februar 2004. Es bestanden für uns keine weiteren Verpflichtungen für den Rückkauf von finanziellen Aktiven unter dem Verkaufs- und Kaufvertrag mit GE. Übrige Verpflichtungen Per 31. Dezember 2003 und 2002 hatten wir Finanzgarantien von je 207 Mio. US-Dollar und 223 Mio. US-Dollar ausstehend. Von diesem Betrag entfielen je 189 Mio. und 206 Mio. US-Dollar auf Unternehmen, an denen wir zurzeit beteiligt sind oder in der Vergangenheit beteiligt waren. Die Laufzeiten der Garantien liegen zwischen 1 und 13 Jahren. Unseres Erachtens ist das Eintreten von Verlusten aus diesen Garantien nicht wahrscheinlich, daher haben wir gemäss SFAS 5 am 31. Dezember 2003 und 2002 keine entsprechenden Rückstellungen gebildet. Wir haben Kreditlinien bewilligt und sind bereit, das zusätzliche Kapital für gewisse Equity-konsolidierte Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Per 31. Dezember 2003 und 2002 belief sich die Gesamtsumme der ungenutzten Kreditlinien auf jeweils 11 Mio. US-Dollar respektive 22 Mio. US-Dollar und die Kapitalverpflichtungen auf jeweils 88 Mio. US-Dollar respektive 84 Mio. US-Dollar. Eingeschlossen in den 88 Mio. US-Dollar und 84 Mio. US-Dollar sind Kapitalverpflichtungen in Höhe von jeweils 24 Mio. US-Dollar und 20 Mio. USDollar, die sich auf b-business Partners B.V. beziehen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Garantien im Zusammenhang mit unserer Leistung In Übereinstimmung mit geschäftsüblicher Ussanz vereinbaren wir zudem für grosse Projekte, einschliesslich langfristiger Betriebs- und Wartungsprojekte, Akkreditive, Bürgschaftsverpflichtungen und andere Leistungsgarantien, die unsere Leistung garantieren. Bestandteil derartiger Garantien kann sein, dass ein Projekt tatsächlich abgeschlossen wird oder dass ein Projekt oder bestimmte Bestandteile definierte Leistungskriterien erfüllen. Wenn wir die definierten Kriterien nicht einhalten, werden Zahlungen in bar oder in Sachwerten fällig. In der konsolidierten Jahresrechnung weisen wir Rückstellungen dann aus, wenn es wahrscheinlich erscheint, dass wir im Rahmen der eingegangenen Leistungsgarantien Verluste in Kauf nehmen müssen. Wir gehen davon aus, dass aus diesen Garantien keine bedeutenden Verluste entstehen, die über die entsprechenden Rückstellungen hinausgehen. Solche Verluste, falls sie auftreten sollten, könnten einen erheblichen Einfluss auf unsere konsolidierte Jahresrechnung haben. Wenn wir Garantien für unsere eigene Leistung ausgeben, können gewisse Kunden verlangen, dass die Garantie von einem Finanzinstitut ausgestellt wird. Wenn es uns nicht gelingt, eine derartige Garantie über ein Finanzinstitut abzuschliessen, kann dies unsere Teilnahme an der entsprechenden Ausschreibung oder den Vertragsabschluss verhindern. Finanzinstitute werden bei der Gewährung dieser Garantien unsere Bonität berücksichtigen. Unsere aktuelle Bonität ermöglicht zwar den Zugang zu Garantien von Finanzinstituten, könnte jedoch den Prozess schwieriger und kostspieliger machen. Wäre uns der Zugang zu den Garantien der Finanzinstitute in Zukunft verwehrt, könnte dies einen erheblichen Einfluss auf unsere konsolidierte Jahresrechnung haben. Pensionsleistungen und ähnliche Verpflichtungen Per 31. Dezember 2003 übertrafen unsere Pensionsleistungen und ähnlichen Verpflichtungen das Fondsvermögen um 1 636 Mio. US-Dollar respektive 367 Mio. US-Dollar. Diese Unterdeckung stellt für uns keine kurzfristige Verpflichtung dar. Von der gesamten Unterdeckung von 1 636 Mio. US-Dollar sind 1 499 Mio. US-Dollar an Pensionspläne gebunden, die gemäss den örtlichen Regierungs- und Steuervorschriften nicht finanziert werden müssen. Sie beinhalten Verbindlichkeiten, die erst ausgezahlt werden, wenn ein Mitarbeiter in Pension geht. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2004 248 Mio. US-Dollar in unsere Pensionspläne sowie 27 Mio. US-Dollar in unsere anderen Vorsorgepläne zurückführen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Verbundene und gewisse andere Parteien Im normalen Verlauf unserer industriellen Tätigkeiten verkaufen wir Produkte und erhalten gewisse andere Erlöse von Unternehmen, an denen wir beteiligt sind. Die Erlöse aus diesen Transaktionen sind für uns nicht erheblich. Zusätzlich kaufen wir, im normalen Verlauf unserer industriellen Tätigkeiten, Produkte von Unternehmen, an denen wir beteiligt sind. Ebenso tätigen wir im normalen Verlauf unserer industriellen Tätigkeiten Transaktionen mit Aktivitäten, die wir veräussert haben. Wir sind der Meinung, dass die Konditionen der Transaktionen, die wir mit diesen Unternehmen tätigen, auf rein geschäftlicher Basis verhandelt werden. Wir halten Beteiligungen an Joint Ventures und Tochtergesellschaften, die anhand der Equity-Methode erfasst werden. Viele dieser Unternehmen wurden für ganz spezifische Zwecke wie den Bau, Betrieb und Unterhalt von Kraftwerken gegründet. Zusätzlich zu unseren Beteiligungen können wir auch Produkte liefern, als Vertragspartei handeln oder die fertigen Produkte betreiben. Wir können den Unternehmen auch Kreditlinien gewähren und für ihre Verbindlichkeiten bürgen, wie oben im Abschnitt «Betriebliche Zusagen» erläutert. Die geschaffenen Geschäftseinheiten erwirtschaften in der Regel Umsätze aus dem Verkauf des Endprodukts oder aus dem Verkauf des mit dem Endprodukt erzeugten Output. Dieser Umsatz wird in der Regel in langfristigen Verträgen mit dem Endbenutzer des Output festgelegt. Unser Risiko in Zusammenhang mit diesen Geschäftseinheiten beschränkt sich auf den in der konsolidierten Bilanz erfassten Buchwert der Unternehmen. Der Buchwert von Equity-konsolidierten Unternehmen zum 31. Dezember 2003 und 2002 belief sich auf 562 Mio. US-Dollar und 730 Mio. US-Dollar. Die konsolidierte Jahresrechnung enthält die folgenden Gesamtbeträge für die Transaktionen mit verbundenen und gewissen anderen Parteien: (in Mio. US-Dollar) 2003 2002 Umsatz Forderungen Übriges Umlaufvermögen Langfristige Forderungen aus Finanzierungen Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzschulden Langfristige Finanzschulden Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 123 98 17 93 75 27 22 6 32 48 4 76 30 39 1 21 53 Geschäftsbeziehungen Im Dezember 2002 unterzeichneten wir einen neuen Rahmenvertrag für eine sich erneuernde einjährige Kreditlinie von 1,5 Mrd. US-Dollar. Skandinaviska Enskilda Banken (SEB) war mit einer Zusage über 89 Mio. US-Dollar, welche rund 7,4 Prozent der gesamten verfügbaren Zusagen ausmacht, ein Kreditgeber dieser Kreditlinie. Jacob Wallenberg ist der Vorsitzende von SEB und Mitglied unseres Verwaltungsrats. Dresdner Bank Luxembourg S.A. war mit einem Engagement von 57 Mio. US-Dollar bzw. rund 4,8 Prozent unserer gesamten verfügbaren Zusagen, ebenso ein Kreditgeber des Kreditrahmens. Wir haben die vorherige Kreditlinie von 1,5 Mrd. US-Dollar zurückgezahlt und aufgelöst. Bernd Voss ist Mitglied des Aufsichtsrats der Dresdner Bank AG (Dresdner Bank) und ist Mitglied unseres Verwaltungsrats. Am 17. November 2003 schlossen wir einen Vertrag für eine neue ungedeckte Kreditlinie ab. Sowohl SEB als auch Dresdner Bank gaben 83,3 Mio. US-Dollar der Gesamtsumme von 1 Mrd. US-Dollar. Im Juni 2003 schlossen wir mit Business Machines Corporation (IBM) einen 10-jährigen globalen Rahmenvertrag für die Auslagerung unserer EDV-Infrastruktur ab. Dieser globale Rahmenvertrag bildet die Basis für Länderverträge, die zwischen IBM und unseren Gesellschaften in 13 Ländern in Europa und Nordamerika abgeschlossen wurden. Diese Verträge stellen einen bedeutenden Anteil unserer EDV-Infrastruktur dar. Der Vertrag betrifft den Transfer von 780 Mitarbeiter an IBM, zusätzlich zu den 380 Mitarbeitern, die im Rahmen eines Pilotprojekts schon vor 2003 transferiert worden sind. Die Gesamtausgaben für diesen Vertrag belaufen sich über 10 Jahre auf rund 1,7 Mrd. US-Dollar, basierend auf der derzeitigen in Anspruchnahme der Dienstleistungen. Obwohl der oben genannte, mit IBM abgeschlossene Vertrag auf rein geschäftlicher Basis verhandelt und abgeschlossen wurde, sollte angemerkt werden, dass Jürgen Dormann, der Präsident unseres Verwaltungsrats und CEO, bis zum 29. April 2003 Mitglied des Vorstands von IBM war, und Hans-Ulrich Märki, Mitglied unseres Verwaltungsrats, bei IBM als Geschäftsführer für den Bereich Europa/Mittlerer Osten/Afrika tätig ist. Seit 2003 haben wir mit Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) und ihren Tochtergesellschaften mehrere Verträge abgeschlossen. Die grössten Verträge sehen (i) Maschinenbaudienstleistungen und die Lieferung von Anlagen an die Palletierungsfabriken im Hafenkomplex von Tubarao (Brasilien) in Höhe von rund 6,3 Mio. US-Dollar und (ii) die Lieferung von Anlagen für die Vergrösserung von ALUNORTE (Brasilien) in Höhe von 6,2 Mio. US-Dollar vor. Ferner kommen mehrere Kaufaufträge für Ersatzteile und allgemeine Maschinenanlagen auf rund 1,2 Mio. US-Dollar. Roger Agnelli ist der Präsident und CEO von CVRD und ist einer unserer Verwaltungsräte. 54 Im Juni 2000 schlossen wir einen Aktienbezugsvertrag ab, um eine 42%ige Beteiligung bei b-business partners B.V., einem Venture Capital-Fonds, der für die Investition und Entwicklung von business-to-business e-commerce Aktivitäten in Europa gegründet wurde. Gemäss den Vertragsbedingungen haben wir uns verpflichtet, einen Gesamtbetrag von 278 Mio. US-Dollar zu investieren. 69 Mio. US-Dollar wurden in 2000 und 134 Mio. US-Dollar in der ersten Hälfte von 2001 bezahlt. Im Dezember 2001 kaufte Investor AB, ein weiterer Gründungspartner des Fonds, 90 Prozent unseres Investitions- und Kapitalengagements zum Buchwert bzw. für rund 166 Mio. US-Dollar in bar. Nach dieser ersten Transaktion kaufte b-business partners B.V. 50 Prozent ihrer ausstehenden Aktien zurück, was für uns zu einer Kapitalrückzahlung von 10 Mio. US-Dollar führte. Nach diesen Transaktionen behielten wir eine Beteiligung von 4 Prozent an b-business partners B.V. und sind verpflichtet, zusätzliches Kapital in Höhe von rund 5 Mio. US-Dollar nachzuschiessen (Verbindlichkeit in Euro, die sich aufgrund der schwankenden Wechselkurse verändern kann). Weiter behielt b-business partners B.V. ein Put-Recht, mit dem wir verpflichtet werden können, 150 000 Aktien von b-business partners B.V. zu einem Preis von rund 19 Mio. US-Dollar zurückzukaufen (Verbindlichkeit in Euro, die sich aufgrund der schwankenden Wechselkurse verändern kann). Zum Zeitpunkt dieser Transaktionen war Percy Barnevik, der frühere Verwaltungsratspräsident, ebenso Vorsitzender von Investor ABB, und Jacob Wallenberg, Mitglied unseres Verwaltungsrats, war Vize-Vorsitzender von Investor AB. Eventualverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten Umwelt Alle unsere Geschäftstätigkeiten, aber insbesondere unsere Produktionsaktivitäten sind einer Vielfalt von Umweltgesetzen und -vorschriften unterworfen. Verstösse gegen diese Gesetze können zu Geldstrafen, gerichtlichen Verfügungen (einschliesslich Einstellung der betreffenden Aktivitäten und Umweltsanierungen im betroffenen Gebiet oder Finanzierung dieser Sanierungen) oder anderen Strafmassnahmen führen. Darüber hinaus müssen für unsere Produktionsstätten Umweltbewilligungen eingeholt werden (z. B. für Schadstoffausstösse in die Luft und Abwasserentsorgung). In den meisten Ländern, in denen wir tätig sind, müssen solche Umweltbewilligungen regelmässig erneuert werden. Ferner sind wir verpflichtet, den Behörden regelmässig Bericht zu erstatten. Bewilligungen können von den zuständigen Behörden im Rahmen der geltenden Gesetze jederzeit widerrufen, erneuert oder angepasst werden. Beinahe alle unsere Fertigungsstätten verfügen über anerkannte Umweltmanagementsysteme gemäss dem internationalen Umwelt- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern managementstandard ISO 14001. Wir gehen davon aus, dass wir alle Umweltgesetze, -regelungen und -bewilligungsverfahren in allen Ländern einhalten, in denen wir tätig sind, mit Ausnahme der Fälle, in denen die Abweichungen kaum wesentlich sein dürften. Genauere Auskünfte sind in unserem Jahresbericht von 2003 unter Nachhaltigkeitsprüfung zu finden. In einigen Jurisdiktionen, einschliesslich den USA, bestehen potenzielle Haftungsverpflichtungen für Umweltverschmutzungen an noch genutzten oder ehemaligen Standorten oder an Standorten, an denen Abfälle aus unseren heutigen oder ehemaligen Anlagen entsorgt wurden. In den USA sind die Environmental Protection Agency sowie verschiedene nationale Behörden für die Behandlung von Umweltangelegenheiten verantwortlich. Diese Behörden haben gewisse bestehende und ehemalige Unternehmen der Gesellschaft identifiziert, die gemäss dem Comprehensive Environmental Response, Compensation and Liability Act, dem Resource Conservation and Recovery Act und anderen Gesetzen auf Bundes- oder nationaler Ebene für verschiedene solche Standorte potenziell zur Kostenverantwortung herangezogen werden können. Als potenziell verantwortliche Partei können wir für einen Teil der Kosten zur Sanierung dieser Anlagen verantwortlich gemacht werden. Per 31. Dezember 2003 existierten rund 25 Standorte, an denen unsere Firmen für Umweltsanierungskosten tatsächlich oder potenziell verantwortlich sind. An einigen dieser gegenwärtigen oder ehemaligen 25 Standorte haben wir bereits freiwillige Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Sanierung der Standorte bezieht sich hauptsächlich auf Boden- und Grundwasserverschmutzungen. Wir sind der Meinung, dass die Gesamtverbindlichkeiten in Zusammenhang mit diesen Standorten nicht wesentlich sein werden. Üblicherweise hängen unsere Verbindlichkeiten für einen spezifischen Standort von der Anzahl potenzieller Verursacher ab, deren relative Beiträge hinsichtlich gefährlicher Substanzen oder Abfälle, deren Finanzkraft sowie der Art und dem Ausmass der Verschmutzung ab. Dennoch darf nicht vernachlässigt werden, dass solche Gesetze eine solidarische Haftung beinhalten, sodass jede beteiligte Partei für die Gesamtsanierungskosten eines verschmutzten Standortes verantwortlich gemacht werden kann. Die Verbindlichkeiten aus gewissen Umweltsanierungskosten an zwei US-amerikanischen Standorten, deren Betrieb zu dem im April 2000 an British Nuclear Fuels PLC (BNFL) verkauften Nukleargeschäft des Unternehmens gehörte, verblieben bei unst. Gemäss Übernahmevereinbarung mit BNFL verblieben alle Umweltverbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Standort in Windsor, Connecticut, von Combustion Engineering Inc. (Combustion Engineering), einer Tochtergesellschaft von uns, sowie ein Teil der Umweltverbindlichkeiten in Zusammenhang mit der Anlage der Nuklear-Tochtergesell- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern schaft C-E Nuclear Power Inc. in Hematite, Missouri, bei uns. Die grössten umweltbezogenen Verbindlichkeiten an diesen Standorten beziehen sich auf die Sanierung der Chemikalien- und Strahlungskontamination nach Stilllegung der Anlagen. Diese Kosten fallen üblicherweise erst nach Stilllegung der Anlagen an und verteilen sich auf mehrere Jahre. Auch wenn die Dauer derartiger nuklearer Sanierungsprojekte nach Stilllegung einer Anlage schwer abzuschätzen ist, gehen wir, basierend auf von BNFL veröffentlichten Angaben, davon aus, dass die Sanierung des Standortes Hematite bis ins Jahr 2013 dauern wird. In Bezug auf den Standort Windsor gehen wir davon aus, dass die Sanierung bis 2008 dauern wird. Am Standort Windsor ist ein grosser Teil der Kontaminierung auf Tätigkeiten der US-Regierung zurückzuführen. Wir gehen davon aus, dass ein Grossanteil der Sanierungskosten von der US-Regierung unter dem «Formerly Utilized Sites Remedial Action» Programm getragen werden wird. Als Folge des Verkaufs des Nukleartechnologiegeschäfts im Jahr 2000 bildeten wir Rückstellungen für die geschätzten Sanierungskosten der Anlagen in Höhe von 300 Mio. US-Dollar. Die Aufwendungen für Sanierungsrückstellungen betrugen 6 Mio., 12 Mio. und 6 Mio. US-Dollar für die Jahre 2003, 2002 und 2001. In Verbindung mit der «Pre-Packaged» Konkursanmeldung gemäss Chapter 11 von Combustion Engineering, wie unten erläutert, akzeptieren wir alle verbleibenden umweltbedingten Verbindlichkeiten von Combustion Engineering in Bezug auf die Standorte Windsor und Hematite. Schätzungen der zukünftigen Kosten für die Einhaltung von Umweltgesetzen und -regelungen sowie für allfällige Verbindlichkeiten können aufgrund vielfältiger Unwägbarkeiten immer nur approximativ sein. Diese Kosten werden beeinflusst von der Einführung neuer Gesetze und Bestimmungen, den Entwicklungen und dem Einsatz neuer Technologien, der zukünftigen Identifikation von Sanierungsverpflichtungen sowie der anteilsmässigen Verteilung von Sanierungskosten auf die jeweils zutreffenden Parteien und deren Finanzkraft. Vor allem kann der genaue Beitrag der US-amerikanischen Regierung für die Sanierung des Standortes Windsor nicht zuverlässig bestimmt werden. Die Möglichkeit besteht, dass die endgültige Behebung von Umweltverschmutzungen über einen längeren Zeitraum Beträge in einer Höhe erfordert, die nicht abschätzbar ist. Auch wenn die endgültige Beilegung solcher Angelegenheiten wesentliche Auswirkungen auf unsere konsolidierte Erfolgsrechnung der betroffenen Berichtsperiode haben kann, gehen wir davon aus, dass diese Kosten keine wesentliche Verschlechterung unserer konsolidierten Jahresrechnung verursachen. 55 Produkt- oder auftragsbezogene Eventualverbindlichkeiten Im Jahr 1998 schlossen wir mit einem Kunden in Indien eine Engineering-, Beschaffungs- und ProjektmanagementVereinbarung ab. Der Vertrag bezog sich auf eine Öl- und petrochemische Raffinerie in Indien zu einem Wert von rund 860 Mio. US-Dollar. Das Projekt, das einem Kostenrückerstattungsvertrag unterliegt, ist zu rund 60 Prozent abgeschlossen. In den letzten Jahren waren die Projektarbeiten zum Stillstand gekommen, nachdem auf Kundenseite Finanzierungsschwierigkeiten aufgetreten waren. Da es nicht sicher ist, wann das Projekt wieder neu begonnen wird, verbuchten wir im Jahr 2003 einen Verlust in der Höhe von 108 Mio. US-Dollar um den Nettovermögenswert dieses Projektes abschreiben zu können. Wenn dieses Projekt nicht wieder neu begonnen wird, dann unterliegen wir gewissen bedingten Verpflichtungen gegenüber Drittparteien. Asbest Haftpflicht Übersicht Als der 50-Prozent-Anteil an ABB ALSTOM POWER NV im Mai 2000 an ALSTOM verkauft wurde, verblieb die Tochtergesellschaft Combustion Engineering, die für einen Teil unseres Stromerzeugungsgeschäfts verantwortlich war und nun im kommerziellen Immobiliengeschäft tätig ist, bei uns. Sie vermietet jetzt kommerzielle Immobilien an Dritte. Combustion Engineering ist zusammen mit anderen Dritten Mitangeklagte in mehreren Prozessen, die in den Vereinigten Staaten angestrengt wurden. Die Klageparteien dieser Prozesse verlangen Schadenersatz für Körperverletzungen aus der Gefährdung durch oder Verwendung von asbesthaltigen Produkten, die Combustion Engineering hauptsächlich während der frühen 70er-Jahre, aber auch zuvor vertrieb. Auch andere Konzerneinheiten von ABB waren in einigen Fällen als Angeklagte in Asbestklagen benannt. Diese Einheiten waren Lummus (welche Teil des Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfts ist und früher eine Tochtergesellschaft von Combustion Engineering war) und Basic Incorporated (welche zurzeit eine Tochtergesellschaft von Asea Brown Boveri Inc. ist und früher eine Tochtergesellschaft von Combustion Engineering war). Diese Klagen sind jedoch von geringerer Bedeutung als die Klagen gegenüber Combustion Engineering und haben keinen grossen Einfluss auf unsere Finanzlage, Betriebsergebnis oder Cashflow. 56 Von 1989 bis zum 17. Februar 2003 (an diesem Datum meldete Combustion Engineering Konkurs gemäss Chapter 11 an, wie unten beschrieben) wurden rund 438 000 asbestbezogene Klagen gegen Combustion Engineering eingereicht. Per 17. Februar 2003 bestanden rund 164 000 asbestbezogene Körperverletzungsklagen gegen Combustion Engineering. Per 31. Dezember 2002 und per 31. Dezember 2001 waren jeweils rund 138 000 und 94 000 dieser Klagen gegen Combustion Engineering anhängig. Von den rund 164 000 Klagen, die noch per 17. Februar 2003 anhängig waren, können ca. 111 000 Klagen als erledigt angesehen werden (einschliesslich der Fälle, die unter das Master Settlement Agreement, wie unten beschrieben, fallen). Für diese müssen jedoch weiterhin Zahlungen geleistet werden. Rund 29 000 neue Klagen wurden im Zeitraum vom 1. Januar 2003 zum 17. Februar 2003 eingereicht; 79 000 in 2002 und 55 000 in 2001. Ca. 30 000 Klagen wurden im Zeitraum vom 1. Januar 2003 bis zum 17. Februar 2003 entschieden (alle ausser 111 dieser Klagen wurden im Rahmen des Master Settlement Agreement beschlossen); etwa 34 500 Klagen wurden im Jahr 2002 entschieden und rund 27 000 im Jahr 2001. Per 31. Dezember 2003 lagen noch rund 14 800 Klagen gegen Basic und Lummus vor. Ausser der Klagen gegen Combustion Engineering, Lummus and Basic lagen zu diesem Zeitpunkt noch 287 Fälle (mit ca. 8 700 Klagen) gegen andere unserer Unternehmen vor. Per 31. Dezember 2003 und 2002 beliefen sich die Rückstellungen für Asbestklagen und damit verbundene Verteidigungskosten auf 813 Mio. US-Dollar und 1 091 Mio. USDollar. Die Rückstellungen wurden auf konsoliderter Basis ausgewiesen. Diese Rückstellungen basieren auf unseren Verpflichtungen gemäss des Konkursneugestaltungsplans von Combustion Engineering Chapter 11, wie unten beschrieben, und gingen von einer Bestätigung und Wirksamkeit des vorgeschriebenen Plans aus. Die möglichen Versicherungsrückerstattungen im Zusammenhang mit diesen Forderungen sind in den Rückstellungen nicht enthalten. Ferner aktivierten wir per 31. Dezember 2003 und 2002 Forderungen in der Höhe von jeweils rund 232 Mio. und 241 Mio. US-Dollar aus möglichen Rückerstattungen von Versicherungen, welche für Asbestklagen abgeschlossen worden waren. In den Jahren 2002 und 2001 verzeichnete Combustion Engineering im Vergleich zu den Vorjahren einen deutlichen Anstieg neuer Asbestklagen sowie höhere Prozesskosten je Klage. Barzahlungen vor Versicherungsrückerstattungen zur Bezahlung der Asbestklagen gegenüber Combustion Engineering beliefen sich in den Jahren 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 391 Mio. US-Dollar (inklusive der 369 Mio. US-Dollar, die in den CE Settlement Trust, wie unten beschrieben, eingezahlt wurden), 236 Mio. US-Dollar (inklusive 30 Mio. US-Dollar, die in den CE Settlement Trust eingezahlt wurden), und 136 Mio. US-Dollar. Verwaltungs- und Rechtsanwaltskosten beliefen sich in den Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Jahren 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 36 Mio., 32 Mio. und 13 Mio. US-Dollar. Barzahlungen zur Entscheidung von Klagen gegen andere Unternehmen als Combustion Engineering, Lummus und Basic waren bis jetzt unwesentlich und kommen auf eine Gesamtsumme von weniger als 0,3 Mio. US-Dollar. Wir haben keine Rücklagen für die Klagen gegen diese Unternehmen. Von den ausstehenden Klagen per 31. Dezember 2003 wurden 2 250 im Jahr 2002 in Mississippi zu einem einzigen Fall zusammengefasst, welcher Hunderte von Mitangeklagten benannte, und keine spezifischen Anklagen über eine Beziehung zwischen einer ABB-Einheit und den Klägern machte. Rund 3 900 Klagen wurden in Ohio von Klägern eingereicht, die von einer einzigen Anwaltskanzlei vertreten wurden, normalerweise 50 bis 60 Mitangeklagte benennen und keine spezifischen Verbindungen zwischen den Klägern und einer unserer Firmeneinheiten machen. Die verbleibenden Klagen sind noch in verschiedenen Gerichtsständen anhängig. Wir versuchen normalerweise von Klagen ausgeschlossen zu werden, in denen keine klare Verbindung zwischen den Klägern und einer ABB-Einheit besteht. Da zwischen diesen Klagen und Combustion Engineering, Lummus oder Basic keine Verbindung besteht, fallen sie nicht unter den vorgefertigten Konkursplan von Combustion Engineering, wie unten beschrieben. Die Erfahrungen, die wir bei der Entscheidung dieser Klagen gemacht haben, zeigen, dass diese keinen grossen Einfluss auf unsere konsolidierte Jahresrechnung, das Betriebsergebnis oder den Cashflow haben. Verhandlungen mit Vertretern der Asbestkläger und Konkursanmeldung gemäss Chapter 11 («Pre-Packaged»-Plan) Im Oktober 2002 stellten wir und Combustion Engineering fest, dass die geschätzten Kosten der Asbestangelegenheiten für Combustion Engineering den Wert ihrer Aktiven übersteigen werden (812 Mio. US-Dollar per 30. September 2002 und 828 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002), wenn die herkömmlichen Beilegungsregelungen auch in der Zukunft fortgeführt werden. Zu diesem Zeitpunkt zogen wir und Combustion Engineering verschiedene Möglichkeiten zur Entscheidung der Asbestverbindlichkeiten von Combustion Engineering, einschliesslich einer möglichen Umorganisierung von Combustion Engineering gemäss Chapter 11 des US-Konkursgesetzes, in Erwägung. In diesem Zusammenhang gingen wir davon aus, dass es nicht mehr angemessen ist, die Asbestverbindlichkeiten von Combustion Engineering auf frühere Beilegungspraktiken zu basieren. Demzufolge beschlossen wir und Combustion Engineering, die Asbestverbindlichkeiten von Combustion Engineering und der angeschlossenen Unternehmen zu entscheiden, indem Combustion Engineering gemäss Chapter 11, dem hauptsächlichen Umorganisierungskapitel des US. Konkursgesetze angepasst wird. Wir und Combustion Engineering Finanzbericht 2003 ABB-Konzern entschieden uns, die Chapter 11 Umorganisierung als «PrePackaged»-Plan zu strukturieren, in welchem wir eine Akzeptanz des Plans vor der Konkurserklärung einholen würden, um eine Reduzierung der Dauer und der Kosten des Konkursverfahrens zu erreichen. Anfang Oktober 2002 begannen wir und Combustion Engineering ausführliche Verhandlungen mit den Vertretern der Asbestkläger, mit dem Ziel, einen «Pre-Packaged»-Plan auszuarbeiten. Am 22. November 2002 schlossen Combustion Engineering und die Vertreter der Asbestkläger ein Master Settlement Agreement zur Abwicklung von bestehenden asbestbedingten Körperverletzungsklagen ab, die vor dem 15. November 2002 gegen Combustion Engineering eingereicht worden waren. Combustion Engineering erklärte sich auch gemäss dem Master Settlement Agreement bereit, den CE Settlement Trust zu gründen und zu finanzieren. Dieser soll die Zahlungen der asbestbedingten Körperverletzungsklagen, die unter das Master Settlement Agreement fallen, finanzieren und handhaben. Gemäss der Bestimmungen des Master Settlement Agreement sind alle Kläger, welche die Kriterien für einen Entschädigungsanspruch erfüllen, dazu berechtigt, einen prozentualen Anteil des Wertes ihrer Klage aus der CE Settlement Trust zu erhalten. Der Restanspruch gegenüber CE für den ausstehenden Betrag bleibt erhalten. Gemäss dem Master Settlement Agreement können die Klagen in drei Gruppen unterteilt werden, und zwar basierend auf dem Status Quo einer Klage am 14. November 2002, dem Stand der Dokumentation einer Klage und basierend auf dem Kriterium, ob aus der Dokumentation eine gültige Klage mit Anrecht auf Beilegung und Zahlung durch Combustion Engineering hervorgeht. Das Master Settlement Agreement wurde im Januar 2003 ergänzt, um die Rechte gewisser Kläger, deren Zugehörigkeit zu einer bestimmten Zahlungsgruppe umstritten war, klarer darzulegen. Das Master Settlement Agreement in der derzeitigen Fassung beschliesst die Höhe der Zahlung und sieht die teilweise Zahlung von ungefähr 110 000 anhängigen Ansprüchen aus asbestbezogenen Körperverletzungen vor, die gegenüber Combustion Engineering geltend gemacht wurden. Gemäss dem Master Settlement Agreement wurde der CE Settlement Trust folgendermassen finanziert: ■ Barbeiträge von Combustion Engineering in Höhe von 5 Mio. US-Dollar; ■ Bareinzahlungen von ABB Inc., einer Tochtergesellschaft von ABB Ltd, in Höhe von 30 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003; 57 ■ ein Schuldschein von Combustion Engineering in Höhe von rund 101 Mio. US-Dollar (garantiert von Asea Brown Boveri Inc., einer Tochtergesellschaft von ABB Ltd.); und einer Abtretung der 311 Mio. US-Dollar, die Combustion Engineering unter einem Kreditvertrag mit Asea Brown Boveri Inc. (garantiert durch ABB Ltd.) vom 12. Mai 2000 in unbezahltem Restbetrag und Zinsen zustehen. Pre-Packaged-Reorganisationsplan Am 17. Januar 2003 gaben wir bekannt, dass zusammen mit Combustion Engineering eine Einigung zu einem vorgeschlagenen «Pre-Packaged»-Plan («Plan») zur Reorganisation von Combustion Engineering gemäss Chapter 11 des US-amerikanischen Konkursgesetzes erreicht worden war. Die Einigung konnte mit einigen Vertretern der folgenden Klägergruppen erzielt werden: (i) bestehende Asbestkläger, die vor dem 15. November 2002 Schadenersatzklagen wegen Körperverletzung gegen Combustion Engineering eingereicht hatten und daher Anspruch auf Entschädigung aus dem Master Settlement Agreement haben; (ii) Kläger, die nach diesem Stichdatum Klagen eingereicht hatten und damit keine Ansprüche auf Zahlungen aus dem Master Settlement Agreement haben und (iii) Personen, die ihre Schadensersatzklagen wegen Körperverletzungen in Zukunft noch einreichen könnten. Gemäss dem Plan wird neben dem CE Settlement Trust eine unabhängige Treuhandgesellschaft (Asbestos PI Trust) geschaffen. Sie behandelt alle bestehenden und zukünftigen asbestbezogenen Körperverletzungsklagen (einschliesslich der Restansprüche aus bereits im Rahmen des Master Settlement Agreement abgegoltenen Forderungen). Dies geschieht unabhängig davon, ob die Klagen direkt oder indirekt auf Handlungen, Unterlassungen, Produkten oder Aktivitäten von Combustion Engineering, Lummus oder Basic beruhen. Falls der Plan in Kraft treten sollte, sieht er eine Übertragungsverfügung gemäss dem US-amerikanischen Konkursgesetz vor, die im Geltungsbereich des Asbestos PI Trust stehende Ansprüche gegenüber ABB Ltd und ihren Tochtergesellschaften (einschliesslich Combustion Engineering, Lummus und Basic) auf den Asbestos PI Trust umleitet. Dies hätte zur Folge, dass der Inhaber eines Anspruches im Geltungsbereich des Asbestos PI Trust diesen nur gegenüber dem Asbestos PI Trust und nicht gegenüber ABB Ltd und ihren verbundenen Unternehmen (einschliesslich Combustion Engineering, Lummus und Basic) geltend machen kann. Eine vorläufige Verfügung ist bereits in Kraft. Der Asbestos PI Trust wird durch Zahlungsmittel und sonstige Vermögensgegenstände finanziert, die ca. 30 Mio. Aktien der ABB Ltd beinhalten. Der Gesamtwert beträgt ca. 800 Mio. US-Dollar. 58 Der Plan beinhaltet auch Bestimmungen zur Ausschüttung der Mittel an die Kläger. Zusätzlich sieht der Plan vor, dass Ausschüttungen des Asbestos PI Trust auch nicht beglichenen Restansprüchen aus Klagen, die im Rahmen des Master Settlement Agreements beigelegt wurden, zustehen. Der Asbestos PI Trust wird zum Stichdatum des Plans folgendermassen finanziert: ■ eine durch Combustion Engineering begebene Schuldverschreibung über 20 Mio. US-Dollar zu 5 Prozent, die ab Stichdatum des Plans eine maximale Laufzeit von 10 Jahren aufweist und durch Immobilien sowie Mietforderungen der Immobiliengesellschaft von Combustion Engineering in Windsor, Connecticut, gesichert ist (unter bestimmten Bedingungen kann der Asbestos PI Trust die Schuldverschreibung in 80 Prozent der stimmberechtigten Titel der reorganisierten Combustion Engineering umwandeln); ■ überschüssige flüssige Mittel von Combustion Engineering zum Stichdatum des Plans; ■ ein durch ABB Inc. und ABB Ltd ausgestellter Schuldschein, der durch die Bürgschaft einiger Tochtergesellschaften der ABB Ltd gesichert ist. Er um fasst insgesamt bis zu 350 Mio. US-Dollar und ist quartalsweise in identischen Raten zu begleichen. Die Zahlungen beginnen ab 2004 und betragen 50 Mio. US-Dollar für 2004, 100 Mio. US-Dollar für 2005 und 100 Mio. US-Dollar für 2006. Bis spätestens 2010 sind weitere 50 Mio. US-Dollar zu entrichten (von denen 25 Mio. US-Dollar bereits 2006 fällig sein könnten). Es sind zusätzliche Eventualzahlungen im Umfang von insgesamt 50 Mio. US-Dollar vorgesehen, die zu jeweils 25 Mio. US-Dollar in den Jahren 2008 und 2009 zu zahlen sind, falls ABB Ltd bestimmte finanzielle Vorgaben erfüllt (EBIT-Marge von 12 Prozent in den Jahren 2007 und 2008); ■ zinsfreier Schuldschein von Lummus in Höhe von 28 Mio. US-Dollar, zahlbar über 12 Jahre in relativ identischen Jahresraten; ■ zinsfreier Schuldschein von Basic in Höhe von 10 Mio. US-Dollar, zahlbar über 12 Jahre in relativ identischen Jahresraten; ■ 30 298 913 Aktien der ABB Ltd («Aktien für den CEVergleich») mit einem Marktwert von 154 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 und 86 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Unsere Verpflichtung zur Bereitstellung dieser Aktien für den CE-Vergleich wird weiterhin zum Börsenkurs bewertet. Veränderungen des Marktwerts der Aktien werden bis zum Zeitpunkt der Übertragung an den Asbestos PI Trust erfolgswirksam verbucht; Finanzbericht 2003 ABB-Konzern ■ hinsichtlich der Verpflichtungen aus dem Standort von Combustion Engineering in Windsor, Connecticut, werden wir Combustion Engineering für die Nuklear- und Umweltschäden entschädigen; ■ Combustion Engineering, Lummus und Basic treten ihre Rechte aus bestimmten Versicherungspolicen und Versicherungs-Regulierungs-Abkommen an die Asbestos PI Trust ab. Die nicht beanspruchten Produkthaftpflichtlimits betragen insgesamt ca. 200 Mio. US-Dollar für Combustion Engineering, ca. 43 Mio. US-Dollar für Lummus und ca. 28 Mio. US-Dollar für Basic, obwohl die letztendlich aus diesen Policen eingeforderten Beträge deutlich unter den tatsächlichen Policenlimits liegen können. Darüber hinaus tritt Combustion Engineering aus einigen Versicherungsvereinbarungen erwartete Zahlungen an Asbestos PI Trust ab (86 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003); und ■ falls Lummus innerhalb von 18 Monaten nach dem Stichdatum des Plans verkauft wird, zahlt ABB Inc. 5 Mio. USDollar in den CE Settlement Trust und 5 Mio. US-Dollar in den Asbestos PI Trust ein. Falls der CE Settlement Trust zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existieren sollte, gehen beide Tranchen à 5 Mio. US-Dollar an den Asbestos PI Trust. Der in diesem Zusammenhang eingezahlte Betrag überschreitet jedoch in keinem Fall die Nettoerlöse aus dem Verkauf von Lummus. Nächste Schritte im Chapter-11-Verfahren Der Plan tritt zusammen mit der Übertragungsverfügung in Kraft, sobald das US-Konkursgericht einen Bestätigungsbeschluss verkündet (dies war am 10. Juli 2003 der Fall), der Bestätigungsbeschluss durch den U.S. District Court angenommen wird (dies geschah am 8. August 2003), er zu einem endgültigen Beschluss ohne Berufungsmöglichkeit wird und einige andere Auflagen des Plans erfüllt sind. Die Abstimmungsperiode zur Genehmigung des Plans begann am 19. Januar 2003. Combustion Engineering meldete am 17. Februar 2003, basierend auf dem im Vorfeld ausgehandelten Plan, am Konkursgericht von Delaware Gläubigerschutz nach Chapter 11 an. Die Abstimmungsperiode endete am 19. Februar 2003 und rund 97 Prozent der gültigen Stimmen stimmten dem Plan zu. Eine Bestätigungsverhandlung und damit verbundene Verhandlungen begannen am 7. April 2003 und setzten sich bis Anfang Juni 2003 fort. Am 23. Juni 2003 gab das US-Konkursgericht einen Beschluss und die zugehörige Urteilsbegründung bekannt, in dem die Angaben bestätigt, jedoch empfohlen wurde, die Zustimmung zum Reorganisationsplan von Combustion Engineering für 10 Tage zu verzögern (der «Beschluss»). Der Beschluss bestätigte die Angaben, welche die Zustim- Finanzbericht 2003 ABB-Konzern mungsbasis der Asbestkläger für den Plan darstellten, und überprüfte die Abstimmungsergebnisse, mit denen dem Plan zugestimmt worden war. Obwohl der Plan durch den Beschluss nicht bestätigt wurde, deutete das Urteil an, dass das US-Konkursgericht einer Bestätigung zustimmen würde, falls die Gesellschaft und Combustion Engineering einige Informationen zur Zufriedenheit des Gerichts beschaffen würden. Daraufhin überreichten wir die zusätzlichen Informationen zur Kenntnisnahme durch das Gericht. Am 10. Juli 2003 verkündete das US-Konkursgericht einen Zusatz- und Änderungsbeschluss mit zusätzlichen Ergebnissen, der eine Zustimmung zum Reorganisationsplan empfiehlt (der «Zusatzbeschluss»). Innerhalb des Zusatzbeschlusses empfahl das US-Konkursgericht neben einigen weiteren Punkten, dem Plan zuzustimmen. Nach der Verkündung des Zusatzbeschlusses konnten die Parteien während einer bestimmten Zeitdauer gegen den Beschluss und den Zusatzbeschluss Berufung einlegen. Der Berufungszeitraum endete am 24. Juli 2003. Einige Beteiligte, unter anderem eine kleine Anzahl Asbestkläger sowie einige Versicherungsunternehmen, die Combustion Engineering, Basic und Lummus in der Vergangenheit Versicherungsschutz gewährt hatten, legten aus unterschiedlichen Gründen Berufung ein. Diese Gründe beinhalten unter anderem: ■ Argumente, dass Combustion Engineering keine Übertragungsverfügung zustünde, die nahestehende Unternehmen vor Ansprüchen gegenüber Combustion Engineering schützt; ■ Argumente, dass Asbestansprüche gegenüber Lummus und Basic nicht unter eine Übertragungsverfügung fallen dürften; ■ Argumente, dass für die Zustimmung des Plans zur Verfügung gestellte Angaben nicht den notwendigen Richtlinien entsprochen hätten; ■ Argumente, dass im Geltungsbereich des Plans stehende Kläger ausserhalb des Plans ein besseres Ergebnis erzielen könnten; ■ Argumente, dass sich der Plan und die Beschlüsse des Konkursgerichts unangemessen auf die Rechte und Pflichten von Versicherungsunternehmen auswirken würden, die hinsichtlich der Asbestverbindlichkeiten von Combustion Engineering weiterhin fortbestehende Verpflichtungen aufweisen; 59 ■ Argumente, dass der Plan und die Beschlüsse des Konkursgerichts nicht auf die Entschädigungsrechte bestimmter Versicherungsgesellschaften eingingen; und ■ Argumente, dass das Konkursgericht einen Fehler begangen hätte, der Freigabe des im Rahmen des Master Settlement Agreement errichteten Treuhandvermögens sowie einiger weiterer Einheiten im Rahmen des Plans nicht zuzustimmen. Der U.S. District Court hielt am 31. Juli 2003 eine Verhandlung hinsichtlich der Berufungspunkte ab und beschloss am 8. August 2003 seine Zustimmung. Der U.S. Federal Third Circuit Court of Appeals stimmte einem Antrag auf Überprüfung der Berufungspunkte zu und ordnete die Einreichung aller Eingaben bis zum 7. Oktober 2003 an. Obwohl der Circuit Court das Verhandlungsdatum auf den 16. Dezember 2003 festgesetzt und daraufhin auf den 12. Januar 2004 und den 4. Februar 2004 verschoben hatte, steht bisher kein neues Verhandlungsdatum fest. Der Circuit Court ordnete vielmehr an, dass die mündliche Verhandlung bis zur Klärung von einigen, gegen den Richter des U.S. District Courts in einem anderen Fall vorgebrachten Befangenheitsbeschuldigungen verschoben werden sollte. Wir können nicht absehen, wann die Verhandlung abgehalten, wie lange sie dauern oder welches Ergebnis die Berufung haben wird. Unabhängig davon, ob der Plan in Kraft tritt, bleibt das Master Settlement Agreement bestehen. Auf Basis einer erwarteten Umsetzung des Plans stellten wir per 31. Dezember 2003 in den Rückstellungen und in sonstigen Posten einen Betrag von 813 Mio. US-Dollar zurück. Falls der Plan in Kraft tritt, werden einige Beträge zum Stichdatum umgegliedert und (je nach Zeitpunkt zukünftiger Zahlungen an den Asbestos PI Trust) als übrige langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Anpassung der Aktien für den CE-Vergleich an ihren Zeitwert wirkt sich so lange auf die zukünftigen Ergebnisse aus, bis der Plan in Kraft tritt. Auch Eventualzahlungen weisen eine Ergebnisauswirkung auf, sobald ihre Zahlung wahrscheinlich wird. Falls der Plan nicht in Kraft treten sollte, könnten die letztendlichen Kosten einer Beilegung von Schadenersatzansprüchen aus asbestbezogener Körperverletzung gegenüber Combustion Engineering, Lummus und Basic erheblich höher sein und eine wesentliche Beeinträchtigung unserer konsolidierten Finanzlage, Betriebsergebnis und Cashflow zur Folge haben. Auswirkungen des Plans auf die Finanzlage der Gesellschaft Im Zusammenhang mit der Asbestangelegenheit erfassten wir im Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten für 2003, 2002 bzw. 2001 eine Belastung von jeweils 145 Mio. USDollar, 420 Mio. bzw. US-Dollar 470 Mio. US-Dollar nach Steuern. Der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten enthält im Jahr 2003 eine Belastung von 68 Mio. US-Dollar nach Steuern aufgrund der Anpassung der Aktien für den CE-Vergleich an ihren Zeitwert, eine Rückstellung von 41 Mio. für den Barwert der ersten zwei Zahlungen im Umfang von 25 Mio. US-Dollar, die bisher als Eventualzahlungen betrachtet wurden, sowie 36 Mio. US-Dollar an sonstigen Kosten. Der 2002 erfasste Betrag basierte auf unserer Einschätzung der zusätzlichen, durch den Plan entstehenden Kosten. Im Jahr 2001 enthielt der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern eine Ergebnisbelastung, die auf Berechnungsmodellen von Combustion Engineering basierte. Darin wurden einerseits die über mehrere Jahre erwarteten Kosten zukünftiger Klagen geschätzt und andererseits Schätzungen zu den durch Versicherungen erzielbaren Rückforderungen nach Beilegung der Klagen gemacht. 60 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Konsolidierte Jahresrechnung ABB Ltd Konsolidierte Erfolgsrechnung 31. Dezember (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Umsatz Umsatzkosten Bruttogewinn 2003 2002 2001 $ 18 795 (14 080) 4 715 $ 17 466 (13 067) 4 399 $ 18 334 (13 539) 4 795 (3 830) (40) (189) 656 (3 954) (41) (58) 346 (3 929) (188) (161) 517 144 (554) 246 189 (315) 220 348 (571) 294 (78) (82) 86 (74) (71) 75 (87) (36) 171 $ (858) – (783) $ (837) (63) (729) Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand Amortisation immaterieller Werte Übriger Ertrag (Aufwand), netto Ertrag vor Zinsen und Steuern Zins- und Beteiligungsertrag Zins- und übriger Finanzaufwand Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten, vor Steuern und Minderheitsanteilen Steueraufwand Minderheitsanteile Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern Kumulative Auswirkung der veränderten Rechnungslegung (SFAS 133), nach Steuern Konzernverlust $ (853) – (767) Gewinn (Verlust) je Aktie: Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten Konzernverlust $ $ 0,07 (0,63) $ $ 0,07 (0,70) $ $ 0,15 (0,64) Verwässerter Gewinn (Verlust) je Aktie: Gewinn (Verlust) aus weitergeführten Aktivitäten Konzernverlust $ $ 0,07 (0,63) $ $ (0,10) (0,83) $ $ 0,15 (0,64) Siehe Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 61 ABB Ltd Konsolidierte Bilanz 31. Dezember (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) 2003 $ Langfristige Forderungen aus Finanzgeschäften Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen, netto Goodwill Übrige immaterielle Werte, netto Abgegrenzte Pensionen und ähnliche Guthaben Investitionen und Übriges Total Aktiven 1 330 2 840 2 331 549 524 1 326 $ 30 413 1 605 2 701 2 221 587 537 1 435 $ 29 533 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristige Fälligkeiten langfristiger Finanzschulden Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Verbindlichkeiten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden Total kurzfristige Verbindlichkeiten $ $ Langfristige Finanzschulden Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Latente Steuern Übrige Verbindlichkeiten Total Verbindlichkeiten Minderheitsanteile Eigenkapital: Aktienkapital und zusätzlich einbezahltes Kapital Gewinnvortrag Accumulated other comprehensive loss Abzüglich: Eigene Aktien zu Anschaffungskosten (11 611 529 und 86 830 312 Aktien per 31. Dezember 2003 respektive 2002) Total Eigenkapital Total Verbindlichkeiten und Eigenkapital 4 669 473 5 337 2 605 2 002 6 427 21 513 2002 Flüssige Mittel Marktgängige Wertpapiere Forderungen, netto Vorräte, netto Aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Vermögenswerte, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden Total Umlaufvermögen 2 981 1 394 1 597 5 140 5 100 16 212 $ 2 336 589 5 134 2 261 2 628 7 499 20 447 2 729 1 390 2 570 6 135 5 966 18 790 6 290 1 794 969 1 837 27 102 5 358 1 619 911 1 584 28 262 285 258 3 067 1 847 (1 750) 2 027 2 614 (1 878) (138) 3 026 $ 30 413 (1 750) 1 013 $ 29 533 Siehe Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung. 62 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Konsolidierte Cashflow-Rechnung 31. Dezember (in Mio. US-Dollar) Geschäftstätigkeit Konzernverlust Anpassungen zur Überleitung des Konzernverlusts zum Cashflow aus Geschäftstätigkeit: Abschreibungen und Amortisationen Rückstellungen Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Latente Steuern Nettoerlös aus dem Verkauf von Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen Verlust aus dem Verkauf nicht weitergeführter Aktivitäten Übrige Veränderungen von operativen Aktiven und Verbindlichkeiten: Marktgängige Wertpapiere (Handel) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Vorräte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Aktiven und Passiven, netto Cashflow aus Geschäftstätigkeit, netto 2003 2002 2001) $ (767) $ (783) $ (729) 585 (726) 21 50 (26) 38 411 611 (131) 37 (140) (23) 194 (164) 787 1 146 1 (89) (23) – 135 13 78 241 (370) 291 (161) 498 627 367 79 (1 153) 19 72 65 (106) 736 (12) 1 983 Investitionstätigkeit Veränderungen bei Forderungen aus Finanzgeschäften Kauf von marktgängigen Wertpapieren (nicht zum Handel) Kauf von Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen Akquisitionen (abzüglich übernommene flüssige Mittel) Erlös aus dem Verkauf marktgängiger Wertpapiere (nicht zum Handel) Erlös aus dem Verkauf von Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen Erlös aus dem Verkauf von Geschäftsaktivitäten (abzüglich veräusserte flüssige Mittel) Cashflow aus Investitionstätigkeit, netto 390 (2 781) (547) (55) 3 049 155 543 754 264 (4 377) (602) (144) 4 525 476 2 509 2 651 (907) (3 280) (761) (578) 3 873 152 283 (1 218) Finanzierungstätigkeit Veränderungen bei Finanzschulden mit einer Laufzeit von 90 Tagen oder weniger, netto Zunahmen übriger Finanzschulden Rückzahlungen übriger Finanzschulden Transaktionen mit eigenen Aktien und Grundkapital Ausgeschüttete Dividenden Übrige Cashflow aus Finanzierungstätigkeit, netto (99) 1 964 (2 893) 2 675 – (56) 1 591 (1 677) 9 050 (10 188) – – 3 (2 812) (69) 9 357 (6 649) (1 393) (502) (67) 677 Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf flüssige Mittel, netto Korrekturen aus Nettoveränderungen der flüssigen Mittel in Vermögenswerten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden Nettoveränderung der flüssigen Mittel – weitergeführte Aktivitäten Flüssige Mittel zum Jahresbeginn Flüssige Mittel zum Jahresende 150 141 (72) (1) 2 333 2 336 $ 4 669 26 25 2 311 $ 2 336 (244) 1 126 1 185 $ 2 311 Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern $ $ $ $ $ $ 438 238 482 298 702 273 Siehe Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 63 ABB Ltd Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 31. Dezember 2003, 2002, 2001 (in Mio.) Accumulated other comprehensive loss Aktienkapital und zusätzlich einbezahltes Kapital Gewinnvortrag Stand per 1. Januar 2001 $ 2 082 $ 4 628 Comprehensive loss: Konzernverlust (729) Anpassungen aus der Umrechnung von Fremdwährungen Auswirkungen des veränderten Marktwerts von verkäuflichen Available-for-SaleWertpapieren, nach Steuern von $ 16 Minimalanpassungen Pensionsrückstellungen, nach Steuern von $ 1 Kumulative Auswirkung der veränderten Rechnungslegung (SFAS 133), nach Steuern von $ 17 Wertveränderung von als Cashflow-Absicherung geltenden Derivaten, nach Steuern von $ 18 Total comprehensive loss Ausgeschüttete Dividenden (502) Kauf von eigenen Aktien Verkauf von eigenen Aktien (101) Call-Optionen 47 Stand per 31. Dezember 2001 2 028 3 397 Comprehensive loss: Konzernverlust (783) Anpassungen aus der Umrechnung von Fremdwährungen Kumulierte Anpassungen aus der Umrechnung von Fremdwährungen, den Veräusserungen von Aktivitäten zugeordnet Auswirkungen des veränderten Marktwerts von verkäuflichen Available-for-SaleWertpapieren, nach Steuern von $ 1 Minimalanpassungen Pensionsrückstellungen, nach Steuern von $ 30 Wertveränderung von als CashflowAbsicherung geltenden Derivaten, nach Steuern von $ 52 Total comprehensive loss Übrige (1) Stand per 31. Dezember 2002 2 027 2 614 Comprehensive loss: Konzernverlust (767) Anpassungen aus der Umrechnung von Fremdwährungen Kumulierte Anpassungen aus der Umrechnung von Fremdwährungen, den Veräusserungen von Aktivitäten zugeordnet Auswirkungen des veränderten Marktwerts von verkäuflichen Available-for-SaleWertpapieren, nach Steuern von $ 18 Minimalanpassungen Pensionsrückstellungen, nach Steuern von $ 5 Wertveränderung von als CashflowAbsicherung geltenden Derivaten, nach Steuern von $ 13 Total comprehensive loss Verkauf von eigenen Aktien (1 456) In Verbindung mit Bezugsrechten ausgegebenes Aktienkapital, netto 2 487 Call-Optionen 9 64 Stand per 31. Dezember 2003 $ 3 067 $ 1 847 Siehe Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung. Nicht realisierter AnpasNicht realiGewinn (Verlust) sungen sierter Gewinn Minimal- aus Cashflow aus der (Verlust) auf anpassungen bezogenen Umrechnung AvailablePensions- Hedging (Abvon Fremdfor-Salerücksicherungswährungen Wertpapieren stellungen Derivaten $ (1 157) $ 87 $ (52) $ – Total kumulativer übriger Gesamtverlust $ (1 122) Eigene Aktien $ (417) Total Eigenkapital $ 5 171 (729) (366) (366) (366) (128) (128) 3 3 (41) (41) (41) (46) (46) (46) (1 307) (502) (1 615) 181 47 1 975 (128) 3 (1 615) 282 (1 523) (41) (49) (87) (1 700) (1 750) (783) (295) (295) (295) 90 90 90 3 3 (107) (107) 131 131 44 (1 878) 131 (961) (1) 1 013 3 (107) (1 728) (38) (156) (1 750) (767) 40 40 40 (37) (37) (37) 65 65 19 19 41 41 (639) 156 65 19 41 1 612 $ (1 725) $ 27 $ (137) $ 85 2 487 9 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern $ (1 750) $ (138) $ 3 026 ABB Ltd Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 1 Der Konzern ABB Ltd ist ein führender globaler Technologiekonzern für Energie- und Automationstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden aus der Energieversorgung und Industrie ihre Leistung bei gleichzeitig reduzierter Umweltbelastung zu verbessern. In Zusammenarbeit mit den Kunden werden Netzwerke, Anlagen und Werke konstruiert und errichtet. Hierbei wird insbesondere darauf geachtet, die Effizienz und Produktivität der Kunden, die Energie produzieren, umwandeln, übertragen und verteilen, zu erhöhen. Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze Bei der Erstellung dieser konsolidierten Jahresrechnung kamen die nachstehend aufgeführten Rechnungslegungsgrundsätze zur Anwendung. Darstellungsgrundlagen Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Übereinstimmung mit den in den Vereinigten Staaten von Amerika allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (US GAAP) erstellt. Falls nicht anders erwähnt, erfolgt die Darstellung in US-Dollar ($). Der Nennwert je Aktie ist in Schweizer Franken (CHF) angegeben. Die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Informationen hinsichtlich Anzahl Aktien sowie die Angaben je Aktie wurden unter der Annahme ermittelt, dass der 4:1-Split der Aktien von ABB Ltd im Mai 2001 zu Beginn der frühesten dargestellten Berichtsperiode erfolgte. Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung enthält 100 Prozent der Aktiven, Passiven, Umsätze, des Aufwands, der Gewinne, Verluste und Cashflows von ABB Ltd und Unternehmen, an denen ABB Ltd eine Mehrheitsbeteiligung hält (Tochtergesellschaften), wie wenn ABB Ltd und ihre Tochtergesellschaften (nachfolgend zusammenfassend das Unternehmen genannt) ein einziges Unternehmen wären. Bedeutende konzerninterne Konti und Transaktionen wurden eliminiert. Minderheitsanteile werden für vollkonsolidierte Einheiten berechnet, die nicht vollständig im Besitz von ABB Ltd sind. Die Bestandteile des Konzerngewinns und des Eigenkapitals, die den Minderheitsaktionären zustehen, werden in der Zeile Minderheitsanteile der konsolidierten Erfolgsrechnung und der konsolidierten Bilanz ausgewiesen. Im Januar 2003 gab das Financial Accounting Standards Board Interpretation Nr. 46 (FIN 46), Consolidation of Variable Interest Entities – an Interpretation of ARB No. 51, heraus. FIN 46 sieht vor, dass Variable Interest Entities (VIEs) von ihrem Hauptbegünstigten konsolidiert werden müssen. Gemäss FIN 46 wurden daher VIEs, die nach dem 31. Januar 2003 eingegangen wurden, konsolidiert, sofern das Unternehmen als Hauptbegünstigter gilt. Ausserdem werden VIEs, die zuvor konsolidiert wurden, seit dem 31. Januar 2003 dekonsolidiert, wenn ein auslösendes Ereignis, wie in FIN 46 definiert, darauf hindeutet, dass das Unternehmen nicht mehr der Hauptbegünstigte ist. Bei denjenigen VIEs, für die das Unternehmen nicht als Hauptbegünstigter gilt, werden bestehende Konsolidierungsverfahren gemäss US-GAAP angewandt. Beteiligungen in Joint Ventures und in Tochtergesellschaften, bei denen das Unternehmen zwar einen wesentlichen Einfluss, aber keine Stimmrechtsmehrheit hat, werden nach der Equity-Methode verbucht. Davon wird ausgegangen, wenn das Unternehmen an einer Gesellschaft einen Anteil zwischen 20 und 50 Prozent hält. Unter gewissen Umständen wird die Equity-Methode verwendet, obwohl der Anteil des Unternehmens über 50 Prozent liegt. Dies kann der Fall sein, wenn die Minderheitsaktionäre gewisse Sonderrechte besitzen, die es ihnen ermöglichen, einen wesentlichen Einfluss auf die geschäftlichen und finanziellen Entscheidungen dieser Gesellschaften auszuüben. Mit der Equity-Methode werden nur die Investitionen und die ausstehenden Beträge des Unternehmens bei einer Equity-konsolidierten Gesellschaft und der betreffenden Gesellschaft beim Unternehmen in die konsolidierte Bilanz überführt. Die konsolidierte Erfolgsrechnung enthält den Anteil des Unternehmens am Erfolg einer solchen Gesellschaft. Die konsolidierte Bilanz und die konsolidierte Cashflow-Rechnung enthalten Dividenden, Barausschüttungen, Kredite oder andere erhaltene flüssige Mittel von Gesellschaften, in welche das Unternehmen investiert, sowie zusätzliche Bar-Investitionen, Kreditrückzahlungen und andere flüssige Mittel des Unternehmens an diese Equity-konsolidierten Gesellschaften. Darüber hinaus werden die Buchwerte der Equity-konsolidierten Beteiligungen zur Berücksichtigung von zeitlich nicht beschränkten Wertminderungen nach unten angepasst. Investitionen in nicht börsenkotierte Gesellschaften, an denen das Unternehmen keine Mehrheit hält bzw. auf die das Unternehmen keinen wesentlichen Einfluss ausübt, werden zu den Anschaffungskosten verbucht. Dies wird im Allgemeinen als gegeben betrachtet, wenn das Unternehmen einen Anteil von weniger als 20% an der Gesellschaft hält. Dividenden und andere Gewinnverteilungen aus solchen Investitionen werden bei Eingang als Ertrag verbucht. Der Buchwert der nach der Anschaffungswertmethode ausgewiesenen Investitionen wird zur Berücksichtigung von zeitlich nicht beschränkten Wertminderungen nach unten angepasst. Schätzungen Die auf der Grundlage von US GAAP erstellte konsolidierte Jahresrechnung beinhaltet Schätzungen und Annahmen, welche die ausgewiesenen Zahlen und damit verbundenen Offenlegungen beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Reklassifizierungen Die Anmerkungen zur konsolidierten Jahresrechnung enthalten Beträge aus früheren Berichtsperioden, die zur Darstellung in der aktuellen Form angepasst worden sind, was in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass bestimmte Aktivitäten als Vermögenswerte und Verbindlichkeiten behandelt werden, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden. Konzentration des Kreditrisikos Das Unternehmen vermarktet eine breite Palette von Produkten, Systemen und Dienstleistungen, mit einer weltweiten und breit gestreuten Kundenbasis aus Industrie und Handel. Da sich die Kundenbasis des Unternehmens aus einer grossen Anzahl einzelner Kunden zusammensetzt, ist die Kreditrisikokonzentration im Zusammenhang mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gering. Die finanzielle Situation der Kunden wird regelmässig einer Kreditwürdigkeitsprüfung unterzogen; Absicherungen sind im Allgemeinen nicht erforderlich. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 65 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze, Fortsetzung Der Verkauf eines bedeutenden Anteils des Structured-Finance Geschäfts des Unternehmens im Jahr 2002 brachte einen deutlichen Rückgang der Finanzdienstleistungen des Unternehmens mit sich. Infolge dieser Veräusserung konzentriert sich das Kreditrisiko der verbleibenden Finanzdienstleistungsaktivitäten des Unternehmens hautpsächlich in verbleibenden Leasing- und Kreditportfolios. Zu den Massnahmen zur Limitierung der verbleibenden Kreditrisiken gehören die Entwicklung und Gewährleistung eines diversifizierten Portfolios mittels einer aktiven Überwachung von Gegenparteien-, Länder- und Branchenrisiken. Für potenzielle Kreditverluste bildet das Unternehmen Wertberichtigungen und Rückstellungen. Die Summe der Verluste entspricht den Schätzungen des Managements. Es gehört zur Konzernpolitik, flüssige Mittel weltweit bei Finanzinstituten, die bestimmte Anforderungen bezüglich der Mindestbonität erfüllen, und in erstklassige, risikoarme, liquide Papiere anzulegen. Das Unternehmen verwaltet das Kreditrisiko aktiv, indem die Bonität der Banken und der gehaltenen Anlagen regelmässig überprüft sowie Investitionen in Depots oder in leicht verflüssigbare Wertpapiere getätigt werden. Diese Anlagen haben zu keinen bedeutenden Verlusten für das Unternehmen geführt. Das Kreditrisiko im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten besteht aus dem Risiko, dass eine Gegenpartei ihre Verpflichtungen nicht einhält. Zur Reduktion dieses Risikos erstellt das Unternehmen Kreditrichtlinien, welche eine Bestimmung und Überprüfung der Kreditlimiten einzelner Gegenparteien erfordern. Darüber hinaus werden mit der Mehrheit der Handelspartner Close-out-Netting-Vereinbarungen getroffen. Dies sind Vereinbarungen bezüglich der Beendigung, Bewertung und Netto-Abwicklung einiger oder aller ausstehender Transaktionen zwischen zwei Kontraktparteien, die bei Eintreten eines oder mehrerer im Voraus definierten Ereignisse in Kraft treten. Flüssige Mittel Zusätzlich zu Bargeld und Sichtguthaben bei Banken werden hoch liquide Papiere mit einer ursprünglichen Laufzeit von drei Monaten oder weniger ebenfalls als flüssige Mittel bezeichnet. Am 31. Dezember 2003 und 2002 wurden nicht ausschüttbare Barmittel in Höhe von 394 Mio. bzw. 377 Mio. US-Dollar nicht unter Flüssige Mittel verbucht. Marktgängige Wertpapiere Aktien und Obligationen werden entweder unter den Kategorien Handel oder als Available-for-Sale zum Zeitpunkt des Erwerbs aktiviert und zu Marktpreisen bewertet. Aktien und Obligationen, die hauptsächlich zu kurzfristigen Anlagezwecken erworben und gehalten werden, sind im Handelsbestand erfasst; nicht realisierte Gewinne und Verluste hieraus werden in den Erfolg einbezogen. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Available-for-SaleWertpapieren werden in der Berechnung des Erfolgs nicht berücksichtigt, sondern bis zur Realisierung als Bestandteil des Accumulated other comprehensive loss geführt. Realisierte Gewinne und Verluste aus Available-for-Sale gehaltenen Wertpapieren werden auf der Basis der historischen Kosten dieser Wertpapiere individuell berechnet. Kursverluste von als Available-for-Sale klassierten marktgängigen Wertpapieren, die nicht mehr als reversibel gelten können, werden in der Berechnung des Konzernverlusts berücksichtigt. Das Unternehmen prüft seine Available-for-Sale-Wertpapiere auf Wertminderung, wenn die Marktwerte der einzelnen Papiere länger als neun aufeinander folgende Monate unter ihrer entsprechenden Kostenbasis liegen oder wenn andere Ereignisse eine derartige Überprüfung angemessen erscheinen lassen. Das Unternehmen erfasst Wertminderungskosten erfolgswirksam in den laufenden Perioden und berichtigt die Kostenbasis für den nicht temporären Rückgang der Markwerte, wenn davon ausgegangen werden kann, dass der Marktwert in den drei Monaten nach dem Bemessungsdatum nicht über die Kosten steigen wird, ausser es bestehen Umstände, aus denen sich schliessen lässt, dass eine erfolgswirksame Verbuchung von Wertminderungskosten nicht erforderlich sein könnte. Falls Wertminderungskosten verbucht werden, erfolgt bis zum Zeitpunkt des Verkaufs der betreffenden Wertpapiere keine erfolgswirksame Anpassung an einen höheren Marktwert. Umsatzausweis und Gewinnrealisierung Das Unternehmen verbucht die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von gefertigten Produkten, sobald überzeugende Belege über eine Vereinbarung vorliegen, der Preis festgesetzt und bestimmbar ist, die Eintreibbarkeit angemessen gewährleistet wurde und das Eigentum (Übergang von Nutzen und Gefahr) an den Kunden übergegangen ist. Falls Verkaufsverträge, die zusätzlich zu den gefertigten Produkten Installationsarbeiten umfassen, die ausschliesslich vom Unternehmen durchgeführt werden können, wird die Verbuchung des Umsatzerlöses auf den Zeitpunkt des Installationsabschlusses hinausgeschoben. Wenn mehrere Elemente, wie z. B. Produkte und Dienstleistungen, in einer einzelnen Vereinbarung bzw. in verschiedenen aufeinander bezogenen Vereinbarungen mit ein und demselben Kunden enthalten sind, teilt das Unternehmen die Erlöse, gemäss Emerging Issues Task Force No. 00-21 (EITF 00-21), Revenue Arrangements with Multiple Deliverables auf die einzelnen Elemente, basierend auf deren relativen Marktwerten, auf, vorausgesetzt, dass die Elemente die Kriterien für separate Buchungseinheiten erfüllen. Umsatzerlöse aus kurzfristigen Dienstleistungsverträgen werden nach Erbringung der vereinbarten Dienstleistungen ausgewiesen. Umsatzerlöse aus Verträgen, deren Erfüllung an Kundenabnahmen gebunden ist, werden bis zum Zeitpunkt derselben oder bis nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Frist zurückgestellt. Umsatzerlöse aus langfristigen Aufträgen werden in Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad gemäss der Percentage-of-Completion-Methode berücksichtigt. Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrads verwendet das Unternehmen die Cost-to-Cost- oder die Delivery-Events-Methode. Die zu verwendende Methode wird vom Management anhand einer Beurteilung der Auftragsart und der entsprechenden Eignung einer Methode zur Bestimmung des entsprechenden Fertigstellungsgrades festgelegt. Erwartete Kosten für Gewährleistungen werden zum Zeitpunkt der Umsatzverbuchung verrechnet. Verluste auf Verträgen werden in den Perioden ausgewiesen, in denen sie erkannt werden, und basieren auf den kalkulierten, über den Vertrag hinausgehenden Kosten des entsprechenden Umsatzerlöses. Umsatzerlöse aus Rückerstattungsaufträgen werden entsprechend den aufgelaufenen Kosten berücksichtigt. Versand- und Abwicklungskosten werden als Bestandteile der Umsatzkosten verbucht. 66 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze, Fortsetzung Forderungen Die wertpapiermässige Unterlegung der Forderungen aus dem Handelsbestand erfolgt gemäss Statement of Financial Accounting Standards Nr. 140, Accounting for Transfers and Servicing of Financial Assets and Extinguishments of Liabilities (SFAS 140). Gemäss SFAS 140 hat ein Unternehmen die kontrollierten Finanzaktiven und die eingegangenen Verbindlichkeiten zu erfassen und diejenigen Finanzaktiven abzubuchen, die sich gemäss den in SFAS 140 aufgeführten Kriterien nicht mehr in der Kontrolle des Unternehmens befinden. Die Übertragung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Qualifying Special Purpose Entities (QSPEs) wird als Verkauf ausgewiesen im Ausmass, in dem Erlöse entstehen, die über die wirtschaftlichen Rechte aus den transferierten Forderungen hinausgehen. Die Übertragung wird nicht als Verkauf verbucht, wenn nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Forderungen in einem Konkursverfahren oder anderen Zwangsverwaltungen vollständig ausserhalb des Zugriffs des Unternehmens und seiner Gläubiger liegen. Darüber hinaus müssen QSPEs das Recht haben, die übertragenen Forderungen zu verpfänden oder zu tauschen, wobei das Unternehmen keinerlei Möglichkeit oder Verpflichtung hat, die übertragenen Forderungen zurückzukaufen oder anderweitig einzuziehen. Zum Zeitpunkt der Veräusserung von Forderungen wird der entsprechende Betrag aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfernt. Der zurückbehaltene Anteil oder Komponenten des abgegrenzten Kaufpreises werden unter Übrige Forderungen ausgewiesen. Der zurückbehaltene Anteil wird als geschätzter netto realisierbarer Wert ausgewiesen. Die Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Forderungen fliessen in die Berechnung des Ergebnisses ein. Das Unternehmen verkauft im Laufe des üblichen Geschäftsgangs und zusätzlich zu seinen Securitization-Programmen Forderungen mit oder ohne Regress (siehe Anmerkung 7). Verkäufe und Übertragungen, die den Anforderungen von SFAS 140 nicht entsprechen, werden als gesicherte Finanzschulden erfasst. Vorräte Vorräte werden zum Niederstwertprinzip (entweder auf der Basis von FIFO oder gemäss den gewichteten durchschnittlichen Kosten) ausgewiesen. Vorräte aus langfristigen Aufträgen im Zusammenhang mit Percentage-of-Completion-Verträgen werden zu den tatsächlichen Fertigungskosten ausgewiesen, einschliesslich aufgelaufener Gemeinkosten, abzüglich bereits verbuchter Umsatzkosten. Wertminderungen langfristiger Vermögenswerte und Rechnungslegung für nicht weitergeführte Aktivitäten Zum 1. Januar 2002 führte das Unternehmen Statement of Financial Accounting Standards Nr. 144, Accounting for the Impairment or Disposal of Long Lived Assets (SFAS 144), ein. Dieser ersetzt Statement of Financial Accounting Standards Nr. 121, Accounting for the Impairment of Long-Lived Assets and for Long-Lived Assets to Be Disposed Of (SFAS 121). Die grundlegenden Bestimmungen aus SFAS 121 im Zusammenhang mit der Behandlung und Offenlegung der Wertminderungen betrieblich genutzter langfristiger Vermögenswerte (z. B. Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen und identifizierbare immaterielle Werte) wurden jedoch beibehalten. Ein langfristiger Vermögenswert wird auf Wertminderung überprüft, wenn sich aus Ereignissen oder Umständen schliessen lässt, dass der Buchwert der Sachanlage nicht erzielbar sein könnte. Übersteigt der Nettobuchwert einer Sachanlage den zu erwartenden nicht diskontierten Netto-Cashflow über die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlage, wird der Buchwert der Sachanlage gemäss den Bewertungskriterien von SFAS 144 auf den geschätzten Fair-Value reduziert. Gemäss SFAS 144 werden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, separat dargestellt, wenn sie gewisse Kriterien hinsichtlich der Veräusserungs- oder Aufgabepläne des Unternehmens erfüllen. Abschreibungen und Amortisationen werden eingestellt, wenn diese Aktiven die Kriterien zur Klassifizierung als zum Verkauf gehaltene Vermögenswerte erfüllen. Die Ergebnisse werden in allen Perioden unter nicht weitergeführte Aktivitäten klassifiziert, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: (1) eine geplante oder abgeschlossene Veräusserung bezieht sich auf einen Teil des Unternehmens, dessen Aktivitäten und Cashflows operativ und in den Finanzabschlüssen eindeutig bestimmbar sind; (2) diese Aktivitäten und Cashflows werden (oder wurden) aus den weitergeführten Aktivitäten des Unternehmens eliminiert; und (3) das Unternehmen wird kein wesentliches Engagement in diesem Bereich haben. Der Betriebsverlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten wird periodengerecht erfasst. Sachanlagen (oder Gruppen von Sachanlagen und damit verbundene Verbindlichkeiten), die als zum Verkauf gehaltene Vermögenswerte klassifiziert werden, werden entweder zum tieferen Buch- oder Marktwert abzüglich Verkaufskosten bewertet (Niederstwertprinzip). Im Zusammenhang mit der Einführung von SFAS 144 entschied sich das Unternehmen, die Cashflow-Darstellung der nicht weitergeführten Aktivitäten nicht mehr separat auszuweisen. Die entsprechenden Beträge sind neu im Cashflow der Geschäftstätigkeit, der Finanzierungstätigkeit und der Investitionstätigkeit enthalten. Vor der Einführung von SFAS 144 erfasste das Unternehmen die nicht weitergeführten Aktivitäten gemäss APB Opinion Nr. 30, Reporting the Results of Operations – Reporting the Effects of Disposal of a Segment of a Business, and Extraordinary, Unusual and Infrequently Occurring Events and Transactions. Gemäss APB 30 können ausschliesslich die Betriebsergebnisse einer Division oder eines wichtigen Geschäftszweigs nach Verkauf, Aufgabe, anderweitiger Veräusserung oder als Bestandteil einer formellen Veräusserungsabsicht als nicht weitergeführte Aktivitäten klassifiziert werden. Zusätzlich zum Zinsaufwand, der unter als nicht weitergeführte Aktivitäten klassifizierten Geschäfte enthalten ist, wird ein Teil des Zinsaufwands des Unternehmens gemäss Emerging Issues Task Force No. 87-24 (EITF 87-24), Allocation of Interest to Discontinued Operations, statt dem Zins- und übriger Finanzaufwand nun dem Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, zugeordnet. Diese Beträge beliefen sich in den Jahren 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 42 Mio. US-Dollar, 50 Mio. US-Dollar und 66 Mio. US-Dollar. Diese Beträge wurden basierend auf dem Verhältnis des Nettovermögens der nicht weitergeführten Aktivitäten berechnet, abzüglich der aufgrund der Veräusserung zu tilgenden Schulden, dividiert durch die Summe des gesamten Nettovermögens und der gesamten Finanzschulden (abgesehen von dem Schuldenanteil, der unmittelbar anderen Aktivitäten des Unternehmens zugeordnet werden kann, Schulden der nicht weitergeführten Aktivitäten, die vom Käufer übernommen werden, und Schulden, die aufgrund der Veräusserung zu tilgen sind). Dieses Verhältnis wurde multipliziert mit dem Anteil des gesamten Zinsaufwands, der nicht direkt anderen Aktivitäten des Unternehmens zugeordnet werden konnte, um den Zinsaufwand zu berechnen, der den als nicht weitergeführte Aktivitäten verbuchten Geschäftsbereichen zuzuordnen ist. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 67 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze, Fortsetzung Goodwill und übrige immaterielle Werte Die Differenz zwischen Kaufpreis und Nettovermögenswert akquirierter Einheiten wird als Goodwill verbucht. Das Unternehmen erfasst Goodwill gemäss Statement of Financial Accounting Standards Nr. 142 (SFAS 142), Goodwill and Other Intangible Assets. Gemäss SFAS 142 wurde Goodwill aus Übernahmen, die nach dem 30. Juni 2001 abgeschlossen wurden, nicht mehr amortisiert. Ab 1. Januar 2002 wurde Goodwill nicht mehr amortisiert. In den Rechnungsperioden vor dem 1. Januar 2002 wurde Goodwill linear über Zeiträume von 3 bis 20 Jahren abgeschrieben. Gemäss SFAS 142 ist der Goodwill jährlich sowie nach einem auslösenden Ereignis, das eine Neubewertung des Goodwill-Buchwerts des Geschäftsbereichs erfordert, auf Wertminderung zu prüfen. Das Unternehmen nimmt seine jährliche Überprüfung jeweils am 1. Oktober des Jahres vor. Es wird eine Fair-Value-Methode benutzt, um potenzielle Wertminderungen des Goodwill aufzudecken und, wenn nötig, die Höhe der Wertminderung zu ermitteln. Das Unternehmen bestimmt den Fair-Value der auszuweisenden Einheiten (Reporting Units) anhand der Discounted-Cashflow-Methode, es sei denn, es liegt bereits ein Marktwert vor. Die Kosten übriger erworbener immaterieller Werte werden über den geschätzten Zeitraum ihrer Nutzung, üblicherweise zwischen drei und zehn Jahren, amortisiert. Immaterielle Werte werden nach definierten auslösenden Faktoren auf Wertminderung überprüft. Aktivierung von Softwarekosten Die Aktivierung von Kosten für intern verwendete Software erfolgt gemäss Statement of Position 98-1, Accounting for the Costs of Computer Software Developed or Obtained for Internal Use. Die Abschreibung erfolgt linear über die geschätzte Lebensdauer von üblicherweise drei bis fünf Jahren. Die Aktivierung von Kosten für zum Verkauf bestimmte Softwareprodukte erfolgt gemäss Statement of Financial Accounting Standards Nr. 86, Accounting for the Costs of Computer Software to Be Sold, Leased or Otherwise Marketed, zum Niederstwertprinzip, entweder zu nicht amortisierten Kosten oder zum netto realisierbaren Wert, bis das Produkt zur allgemeinen Auslieferung an die Kunden zur Verfügung steht. Zu diesem Zeitpunkt wird die zeitliche Aktivierung abgeschlossen, und die Kosten werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer des Produkts abgeschrieben. Die vor der technologischen Umsetzung angefallenen Kosten werden ergebniswirksam verbucht. Danach werden die Kosten, die im Zusammenhang mit der Entwicklung oder dem Erwerb von intern genutzter Software bzw. zum Verkauf vorgesehenen Software-Produkten anfallen, aktiviert. Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Abzug kumulierter linearer Abschreibungen ausgewiesen und werden über den geschätzten Zeitraum ihrer Nutzung folgendermassen abgeschrieben: zehn bis fünfzig Jahre für Gebäude und Leasehold-Verbesserungen und drei bis fünfzehn Jahre für Maschinen und Betriebseinrichtungen. Derivative Finanzinstrumente Das Unternehmen verwendet derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken und in einem geringeren Mass zur Absicherung von Rohstoffrisiken aus den globalen Geschäfts-, Finanz- und Anlageaktivitäten. Die Unternehmensrichtlinien schreiben vor, dass die operativen Gesellschaften die Risiken, die durch in Fremdwährung denomierte feste Verpflichtungen entstehen, sowie bei Serienerzeugnissen mindestens 50 Prozent des erwarteten, in Fremdwährung denomierten Umsatzvolumens der folgenden 12 Monate absichern müssen. Darüber hinaus hielt die Division Finanzdienstleistungen unter Beachtung der vom Verwaltungsrat gesetzten Limiten derivative Finanzdienstleistungen auch zu Handelszwecken. Ab Juni 2002 ging das Unternehmen keine neuen Wertpapierpositionen mehr ein. Am 1. Januar 2001 übernahm das Unternehmen den abgeänderten Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Financial Accounting Nr. 133 (SFAS 133), Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities. Gemäss SFAS 133 hat das Unternehmen alle derivativen Instrumente zu erfassen und zu ihrem Marktwert zu bilanzieren, mit Ausnahme gewisser Derivativinstrumente, die an den eigenen Aktien des Unternehmens indexiert sind. Derivative Finanzinstrumente, die nicht zu Absicherungszwecken gehalten werden, sind erfolgswirksam an ihren Marktwert anzupassen. Falls derivative Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken dienen, werden ihre Marktwertveränderungen je nach Art der Absicherung entweder mit den Marktwertveränderungen der zugrunde liegenden Position ertragswirksam verbucht oder in der Position Accumulated other comprehensive loss ausgewiesen, bis die zugrunde liegende Transaktion erfolgswirksam wird. Der ineffektive Anteil der Marktwertveränderungen eines Absicherungsinstruments wird unmittelbar erfolgswirksam. Die Ergebnisse aus der Einführung von SFAS 133 wurden unter Veränderungen der Rechnungslegung ausgewiesen. Basierend auf den ausstehenden Derivativpositionen per 1. Januar 2001 verbuchte das Unternehmen unter kumulativen Auswirkungen der veränderten Rechnungslegung in der konsolidierten Erfolgsrechnung einen Verlust in Höhe von 63 Mio. US-Dollar, nach Steuern (Verlust je Aktie 0,06 US-Dollar, verwässert und nicht verwässert), und eine Reduktion des Eigenkapitals von 41 Mio. US-Dollar unter der Position Accumulated other comprehensive loss. Devisenterminkontrakte sind das Hauptinstrument zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken. Wenn Devisenterminkontrakte gemäss SFAS 133 als Cashflow-Absicherungen gelten, werden Marktwertänderungen unter Accumulated other comprehensive loss verbucht, bis der abgesicherte Kontrakt erfolgswirksam wird. Devisenterminkontrakte können auch als wirtschaftliche Absicherungen der vorhandenen Aktiven und Passiven eingegangen werden. Diese werden gemäss SFAS 133 nicht als Absicherungen erkannt. Marktwertveränderungen werden demzufolge erfolgswirksam mit den Umrechungsgewinnen oder -verlusten der in Fremdwährung gehaltenen Aktiven oder Passiven verrechnet. Zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken der Finanzierungsaktivitäten und zur Absicherung spezifischer Aktiven setzt das Unternehmen Zinsund Währungs-Swaps ein. Werden Zins-Swaps zur Absicherung von Marktwerten verwendet, werden die Marktwertveränderungen der Swaps mit der Marktwertveränderung der zugrunde liegenden Aktiven oder Passiven erfolgswirksam verbucht. Wenn solche Zins-Swaps nicht gemäss der Short-cutMethode aus SFAS 133 erfasst werden können, wird der ineffektive Anteil erfolgswirksam verbucht. Wertveränderungen von zur Cashflow-Absicherung gehaltenen Zins-Swaps werden unter Accumulated other comprehensive loss ausgewiesen, bis der zugrunde liegende Wert erfolgswirksam wird. 68 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze, Fortsetzung Alle übrigen Swaps, Futures, Optionen und Terminkontrakte, welche als Absicherungsgeschäfte spezifischer Vermögenswerte, Verbindlichkeiten oder Grundgeschäfte zugeordnet oder für solche bestimmt oder geplant waren, wurden erfolgswirksam in Übereinstimmung mit der zugrunde liegenden Transaktion verbucht. Im Falle einer frühzeitigen Beendigung einer zugrunde liegenden abgesicherten Transaktion wird das entsprechende derivative Absicherungsinstrument behandelt, wie wenn es zeitgleich aufgelöst worden wäre. Gewinn oder Verlust aus der Beendigung des Absicherungsinstruments werden unmittelbar in der Erfolgsrechnung erfasst. Wenn derivative Finanzinstrumente als Absicherungsgeschäfte für geplante Transaktionen bestimmt sind und die tatsächliche Durchführung dieser Transaktionen unwahrscheinlich erscheint, wird das Absicherungsgeschäft beendet und die in der Position Accumulated other comprehensive loss bereits erfassten Gewinne oder Verluste werden in die Erfolgsrechnung überführt. Aus kommerziellen Verträgen oder einzelnen Bestimmungen solcher Verträge können dem Unternehmen oder anderen Gegenparteien Rechte erwachsen, die gemäss SFAS 133 als derivative Instrumente gelten. Solche eingebetteten Derivate werden bei Vertragsbeginn beurteilt und je nach ihren Merkmalen gemäss SFAS 133 als individuelle derivative Instrumente erfasst. Sale/Leaseback Das Unternehmen geht regelmässig Transaktionen ein, die als Sale/Leasebacks erfasst werden und bei denen Anlagevermögen, meist Immobilien und/oder Ausrüstung, an eine dritte Partei verkauft und dann vom Unternehmen zur Benutzung geleast werden. Unter gewissen Umständen werden die notwendigen Kriterien zur Erfassung des Verkaufs der Vermögenswerte eventuell nicht erfüllt, so dass die Transaktion als Finanzierungstransaktion und der erzielte Transaktionserlös als Kredit bzw. als langfristige Verbindlichkeit aus Vorauszahlung erfasst wird. Wenn die notwendigen Kriterien zur Erfassung eines Verkaufs erfüllt wurden, wird der Gewinn bzw. Verlust aus der Veräusserung des Vermögenswerts im Allgemeinen abgegrenzt und über die Laufzeit der Transaktion hinweg abgeschrieben. In einigen wenigen Fällen kann ein Teil des Gewinns bzw. Verlusts auch verbucht werden. Die Anmietung des Vermögenswerts wird gemäss Statement of Financial Accounting Standards No. 13, Accounting for Leases, je nach den spezifischen Vertragsbestimmungen entweder als Operating Lease oder als Capital Lease erfasst. Sale/Leaseback-Transaktionen sind naturgemäss meist sehr strukturiert und komplex und müssen daher vom Unternehmen genauestens analysiert werden, um die richtige Verbuchungsmethode zu bestimmen. Versicherung Die folgenden Rechnungslegungsgrundsätze gelten speziell für den Geschäftsbereich Insurance. Im Dezember 2003 unterzeichnete das Unternehmen einen Vertrag zum Verkauf dieses Geschäftsbereichs. Folglich wurden die betrieblichen Ergebnisse unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, und die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten unter Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, dargestellt. Prämien und Akquisitionskosten Prämien gehen generell anteilig über den Zeitraum ein, über den eine Versicherungsdeckung geleistet wird. In diesen Prämien enthalten sind Schätzungen gewisser fälliger Prämien, einschliesslich Anpassungen an nachträglich bewertete Verträge. Forderungen aus Prämien enthalten latente Prämien im Zusammenhang mit nachträglich bewerteten Verträgen, welche die Schätzungen des Unterschieds zwischen provisorischen Prämieneingängen und den tatsächlich geschuldeten Prämien darstellen. Nicht realisierte Prämien bestehen aus dem geschriebenen Prämienanteil, der anwendbar ist auf die Periode der nicht abgelaufenen Rückversicherungsverträge oder -zertifikate, die in Kraft sind. Diese nicht realisierten Prämien werden monatlich anteilig berechnet oder basieren auf den Zahlen der ausscheidenden Gesellschaften. Akquisitionskosten sind Kosten, die im Zusammenhang mit der Übernahme von Versicherungsgeschäften und Erneuerungen entstehen. Diese Kosten werden als aktive Rechnungsabgrenzungsposten erfasst und dem über die Laufzeit der betreffenden Police erzielten Ertrag anteilig belastet. Erfolgswirksame Nachlässe Gewisse Verträge enthalten Bestimmungen, die zu Zahlungen von erfolgswirksamen Nachlässen führen können. Die Schätzungen dieser Nachlässe basieren auf den historischen Werten, allenfalls erforderliche Anpassungen werden in den nicht weitergeführten Aktivitäten aufgeführt. Aufwand für Schäden und Schadensanpassungen Der Aufwand für Schäden und Schadensanpassungen wird dem laufenden Geschäft belastet. Die Verbindlichkeiten aus nicht bezahltem Aufwand für Schäden und Schadensanpassungen werden auf Basis der folgenden Faktoren bestimmt: Berichterstattung der zedierenden Gesellschaften und der Haftungsgemeinschaften; Einschätzung des Managements und der firmeneigenen Versicherungsmathematiker; und Schätzungen für die eingetretenen, aber nicht ausgewiesenen Schäden, Restwerte und Forderungsübergänge. Berücksichtigt in diesen Schadensabschätzungen sind erwartete Trends hinsichtlich Häufigkeit, Ausmass und anderer Faktoren, die mit der Beilegung der Forderungen variieren können. Das Unternehmen schätzt die erwarteten Trends anhand versicherungsmathematischer Verfahren, die in der Versicherungsbranche verbreitet zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel das «Bornhuetter-Ferguson»-Verfahren, wobei die Verluste, die das Unternehmen in der Vergangenheit bezahlt bzw. gemacht hat, eingesetzt werden. Entsprechend können die tatsächlichen Schadenszahlungen von den in dieser Jahresrechnung dafür vorgesehenen Beträgen abweichen. Gebühren Verträge, welche weder zu einer Übertragung von Versicherungsrisiken noch zu einer tatsächlichen Möglichkeit wesentlicher Schadensforderungen beim Rückversicherer führen, werden als Finanzvereinbarungen und nicht als Rückversicherungen erfasst. Beträge aus solchen Verträgen sind in den übrigen Verbindlichkeiten enthalten und werden pro rata über die Laufzeit des Vertrages abgeschrieben. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 69 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze, Fortsetzung Zurückbehaltene Mittel In einigen Rückversicherungsverträgen ist vereinbart, dass der zedierende Rückversicherer einen Anteil der Prämien als Sicherheit für erwartete Schadenszahlungen zurückbehält. Die zurückbehaltenen Mittel werden üblicherweise vom zedierenden Rückversicherer investiert; der damit erzielte Investitionsertrag wird zu den zurückbehaltenen Mitteln addiert. Rückversicherung Das Unternehmen setzt sich als Ziel, die Schadensforderungen nach Katastrophen und anderen Ereignissen, die zu einem ungünstigen Versicherungsergebnis führen können, mit der Rückversicherung gewisser Risiken bei anderen Versicherungsgesellschaften oder Rückversicherern zu begrenzen. Rückversicherungsverträge werden als Reduktion der eingegangenen Prämien als den an die Rückversicherer bezahlten Betrag erfasst. Einholbare Beträge werden für bezahlten und nicht bezahlten Aufwand für Schäden und Schadensanpassungen, die an Rückversicherer zediert wurden, bereitgestellt. Von Rückversicherern einholbare Beträge werden analog zu den Verbindlichkeiten aus Forderungen im Zusammenhang mit der Rückversicherungspolice geschätzt. Verträge, bei denen nicht davon ausgegangen werden kann, dass dem Rückversicherer wesentliche Schadensforderungen aus dem Versicherungsrisiko entstehen, erfüllen üblicherweise die Bedingungen zur Erfassung als Rückversicherungsgeschäft nicht und werden als Einlagen erfasst. Gemäss Statement of Financial Accounting Standards Nr. 113, Accounting and Reporting for Reinsurance of Short Duration and Long Duration Contracts, bewertet das Unternehmen die Wahrscheinlichkeit der Risiken, aus denen wesentliche Schadensforderungen entstanden, auf Basis der Bedingungen des Rückversicherungsvertrags, die sich auf den Zeitpunkt und den Betrag der Rückvergütung auswirkten, sowie auf Basis des aktuellen Werts aller Cashflows, ohne zu berücksichtigen, wie diese Cashflows aussehen. Fremdwährungsumrechnungen und Devisentransaktionen Die funktionale Währung des Unternehmens entspricht in den meisten Fällen den jeweiligen lokalen Währungen. Die Umrechnung der jeweiligen lokalen Währungen in die Währung der konsolidierten Jahresrechnung zu Bilanzierungszwecken erfolgt zum Bilanzstichtag gültigen Kurs. Für die Erfolgsrechnung erfolgt die Umrechnung zum Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres. Die daraus entstehenden Umrechnungsergebnisse werden nicht erfolgswirksam verbucht, sondern sind bis zu dem Zeitpunkt, an dem die betroffene Einheit entweder verkauft, zu einem wesentlichen Teil liquidiert oder in Erwartung der Veräusserung auf Wertminderung überprüft wird, in der Position Accumulated other comprehensive loss enthalten. Gewinne und Verluste aus Fremdwährungstransaktionen, wie sie unter anderem aus in Fremdwährungen ausgewiesenen Forderungen oder Verbindlichkeiten entstehen können, werden in der Berechnung des Erfolgs berücksichtigt. Davon ausgenommen sind unternehmensinterne Kredite mit eigenkapitalähnlichem Charakter, bei denen nicht von einer Rückzahlung ausgegangen wird. Diese sind in der Position Accumulated other comprehensive loss enthalten. In Ländern mit hoher Inflation werden monetäre Bilanzposten in Landeswährung zum Jahresendkurs in US-Dollar umgerechnet. Das Anlagevermögen wird auf dem historischen Wert (US-Dollar) des Erwerbszeitpunktes belassen. Umsatzerlöse und Kosten werden zu den Wechselkursen zum Zeitpunkt ihrer Verbuchung umgerechnet. Alle sich aus einer Neubewertung ergebenden Umrechnungsgewinne und -verluste von Bilanzpositionen werden erfolgswirksam verbucht. Steuern Das Unternehmen aktiviert latente Steuern nach der Asset-and-Liability-Methode. Gemäss dieser Methode werden passive und aktive latente Steuern basierend auf den temporären Differenzen zwischen den berichterstattungsspezifischen und den steuerlich bewerteten Aktiven und Passiven berechnet. Die Berechnung passiver und aktiver latenter Steuern erfolgt anhand der anzuwendenden Steuersätzen und -gesetzgebungen zum Zeitpunkt, zu dem eine Umkehrung der Differenzen erwartet wird. Bei den aktiven latenten Steuern wird eine Wertberichtigung vorgenommen, um den Betrag widerzuspiegeln, der wahrscheinlich realisierbar ist. Ganz allgemein sind im Zusammenhang mit den thesaurierten Gewinnen von Tochtergesellschaften keine latenten Steuern vorgesehen, da davon ausgegangen wird, dass diese Gewinne kontinuierlich reinvestiert werden. Zum Zeitpunkt des Verkaufs oder der Liquidation dieser Tochtergesellschaften oder bei der Ausschüttung einer Dividende können solche Erträge steuerbar werden. Latente Steuern werden abgegrenzt, wenn Tochtergesellschaften des Unternehmens in Zukunft Dividendenausschüttungen vorsehen. Forschung und Entwicklung Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in den Jahren 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 613 Mio., 547 Mio. und 590 Mio. US-Dollar. Diese Kosten sind im Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwand enthalten. Gewinn je Aktie Der Gewinn (Verlust) je Aktie wird aus der Division des Gewinns (Verlusts) durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien des Geschäftsjahres berechnet. Der verwässerte Gewinn je Aktie wird aus der Division des Gewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien des Geschäftsjahres berechnet, unter der Annahme, dass alle Wertpapiere mit potenziellem Verwässerungseffekt eingelöst und die Erlöse daraus zum Erwerb von Aktien des Unternehmens verwendet wurden, und zwar zum durchschnittlichen Marktpreis in dem Jahr oder, falls kürzer, dem Zeitraum, in dem die Aktien ausstehend waren. Potenziell verwässernde Wertpapiere können sein: ausstehende ausgegebene CallOptionen, falls verwässernd; im Rahmen des Management Incentive Plan ausgegebene Aktien in dem Ausmass, in dem der Marktpreis der Unternehmensaktien über dem Ausübungspreis liegt; im Zusammenhang mit ausstehenden Wandelanleihen auszugebende Aktien, falls verwässernd; und ausstehende ausgegebene Put-Optionen, für welche von einer Netto-Aktienabwicklung zu einem durchschnittlichen Marktpreis der Unternehmensaktien ausgegangen wurde, sofern diese verwässernd sind (siehe Anmerkungen 22 und 24). 70 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze, Fortsetzung Aktienbasierte Entlöhnungssysteme Das Unternehmen verfügt über einen Management Incentive Plan, unter dem Bezugsrechte kostenfrei an Mitarbeiter in Schlüsselpositionen abgegeben werden. Einzelheiten dieses Plans werden in Anmerkung 22 erläutert. Das Unternehmen erfasst die Bezugsrechte, wie gemäss Statement of Financial Accounting Standards Nr. 123, Accounting for Stock Based Compensation (SFAS 123), zulässig, mit der Substanzwertmethode aus APB Opinion Nr. 25, Accounting for Stock Issued to Employees (APB 25). Alle Bezugsrechte wurden zu einem Ausübungspreis ausgegeben, der über dem Marktpreis des Ausstellungsdatums lag. So wies das Unternehmen im Zusammenhang mit diesen Bezugsrechten keinen Personalaufwand aus, mit Ausnahme der Fälle, in denen ein Bezugsberechtigter nicht mehr zu den Beschäftigten einer konsolidierten Tochtergesellschaft gehört, wie z.B. nach dem Verkauf einer solchen Tochtergesellschaft. Die folgende Tabelle enthält die Auswirkungen auf den Konzerngewinn und den Gewinn je Aktie (siehe Anmerkung 24), wenn das Unternehmen die Marktwertbestimmungen aus SFAS 123 auf die aktienbasierten Entlöhnungssysteme angewendet hätte. Der Marktwert der Bezugsrechte wurde zum Ausstellungsdatum anhand des Binomial-Option-Modells bestimmt (siehe Anmerkung 22). 31. Dezember Nettoverlust, ausgewiesen Abzüglich: Gesamtaufwand für aktienbasierte Entlöhnung, für alle Bestandteile bestimmt anhand der Marktwertmethode, nach Steuern Konzernverlust pro forma Gewinn je Aktie: Nicht verwässert – ausgewiesen Nicht verwässert – pro forma Verwässert – ausgewiesen Verwässert – pro forma 2003 2002 2001 $ (767) $ (783) $ (729) (11) $ (778) (22) $ (805) (22) $ (751) $ (0,63) $ (0,64) $ (0,70) $ (0,72) $ (0,64) $ (0,66) $ (0,63) $ (0,64) $ (0,83) $ (0,85) $ (0,64) $ (0,66) Informationen zur neuen Rechnungslegung Im Juni 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board (FASB) den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Financial Accounting Standards Nr. 141 (SFAS 141), Business Combinations, der Auswirkungen auf die Rechnungslegung für Unternehmenszusammenschlüsse sowie die Amortisation von Goodwill und identifizierbaren immateriellen Vermögenswerten hatte. Alle nach dem 30. Juni 2001 initiierten Unternehmenszusammenschlüsse müssen nach der Purchase-Methode erfasst werden. Goodwill aus nach diesem Datum getätigten Akquisitionen wird nicht amortisiert, sondern dem operativen Geschäft belastet, falls die entsprechenden Prüfungen eine Wertminderung ergeben haben, also der Fair-Value des Goodwill unter dem Buchwert liegt. Bestimmte immaterielle Werte werden zusätzlich zum Goodwill erfasst und über den Zeitraum ihrer Nutzung abgeschrieben. Im Laufe des Jahres 2002 musste das Unternehmen den gesamten Goodwill auf am 1. Januar 2002 bestehende Wertminderungen überprüfen und, falls solche festgestellt wurden, diese als Übergangsanpassungen erfassen. Das Unternehmen stellte fest, dass am 1. Januar 2002 keine Wertverminderung von Goodwill zu verzeichnen war. Die gesamte Goodwill-Amortisation wurde zu diesem Datum beendet. Im Jahr 2001 verbuchte das Unternehmen einen Amortisationsaufwand für Goodwill aus den weitergeführten Aktivitäten in Höhe von 148 Mio. US-Dollar, und der Amortisationsaufwand für Goodwill aus den nicht weitergeführten Aktivitäten belief sich auf 43 Mio. US-Dollar. Im Jahr 2001 hätte sich demnach der Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten auf 319 Mio. US-Dollar ($ 0,28 je Aktie), der Verlust aus weitergeführten Aktivitäten auf 794 Mio. US-Dollar ($ 0,70 je Aktie) und der Konzernverlust auf 538 Mio. US-Dollar ($ 0,48 je Aktie) belaufen, wenn das Unternehmen keinen Amortisierungsaufwand für Goodwill verbucht hätte, der nun gemäss SFAS 142 entfällt. Im Juni 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Financial Accounting Standards No. 143 (SFAS 143), Accounting for Asset Retirement Obligations, der für die nach dem 15. Juni 2002 beginnenden Geschäftsjahre gültig ist und gemäss dem die Zahlungsverpflichtungen aus der Stilllegung oder Veräusserung von Gegenständen des Sachanlagevermögens periodengerecht und zum Fair-Value zu verbuchen sind. Die damit verbundenen Stilllegungskosten werden als Buchwertbestandteil des Vermögenswertes aktiviert und über die gesamte Nutzungsdauer dem Aufwand zugeordnet. SFAS 143 wurde zum 1. Januar 2003 eingeführt. Die Einführung von SFAS 143 hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die betrieblichen Ergebnisse des Unternehmens. Im August 2001 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den SFAS 144. Dieser Rechnungslegungsgrundsatz ersetzt SFAS 121, wobei viele Anforderungen hinsichtlich Bestimmung und Erfassung von Wertverminderungen ihre Gültigkeit behalten. Darüber hinaus enthält der neue Standard zusätzliche Darstellungsrichtlinien für nicht weitergeführte Aktivitäten unter Einbezug einer höheren Anzahl von Veräusserungs- und Stilllegungstransaktionen. Das Unternehmen führte diesen Standard per 1. Januar 2002 ein. Als Ergebnis davon wurden Aktiven, Passiven und Betriebsergebnis verschiedener Aktivitäten und Gruppen von Aktiven in allen dargestellten Perioden als nicht weitergeführte Aktivitäten dargestellt, und zwar in dem Ausmass, in dem diese Aktivitäten und Gruppen von Aktiven in den Jahren 2003 und 2002 das neue Kriterium erfüllten. Veräusserungen und Stilllegungen aus den Vorjahren wurden nicht neu bewertet oder umklassifiziert. Im April 2002 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Nr. 145 (SFAS 145), Rescission of FASB Statements Nr. 4, 44, and 64, Amendment of FASB Statement Nr. 13, and Technical Corrections, der alle vorangegangenen Anforderungen hinsichtlich der Darstellung der Gewinne und Verluste aus der Elimination von Schulden als ausserordentliche Gewinne oder Verluste ersetzt. Das Unternehmen beschloss, diesen neuen Grundsatz zum 1. April 2002 frühzeitig einzuführen. So wurden Gewinne aus Forderungsverzichten von 12 Mio. US-Dollar, die 2001 als ausserordentliche Posten ausgewiesen wurden, neu klassifiziert und sind nun nicht mehr in dieser Position enthalten. Im Juni 2002 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Accounting Standards Nr. 146 (SFAS 146), Accounting for Costs Associated with Exit or Disposal Activities, gemäss dem Aufwendungen aus der Stilllegung oder Veräusserung von Aktivitäten bereits bei ihrem tatsächlichen Anfall zu verbuchen sind. Dieser Rechnungslegungsstandard trat am 1. Januar 2003 in Kraft und wurde auf Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 71 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 2 Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze, Fortsetzung alle Umstrukturierungspläne angewandt, die nach diesem Datum initiiert wurden. Bis zum 1. Januar 2003 verbuchte das Unternehmen die Umstrukturierungsmassnahmen gemäss Emerging Issues Task Force Nr. 94-3, Liability Recognition for Certain Employee Termination Benefits and Other Costs to Exit an Activity (Including Certain Costs Incurred in a Restructuring). Die Einführung von SFAS 146 hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanzlage und die Betriebsergebnisse des Unternehmens. Im November 2002 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board die Interpretation Nr.45 (FIN 45), Guarantor’s Accounting and Disclosure Requirements for Guarantees, Including Indirect Guarantees of Indebtedness of Others. Gemäss FIN 45 hat der Garant für den unbedingten Bestandteil einer Garantie eine Verbindlichkeit zu verbuchen, das heisst, der Garant ist verpflichtet, mit Eintritt bestimmter Ereignisse oder Bedingungen unmittelbar zur Leistung bereit zu sein. Die Höhe dieser Verbindlichkeit entspricht dem Fair-Value der Garantie am Ausstellungstag. Die Verbuchung dieser Verbindlichkeit ist auch dann erforderlich, wenn eine Garantiezahlung nicht wahrscheinlich ist, wenn für eine Garantie ein Aufschlag vereinbart wurde oder wenn die Garantie Teil einer Mehrfachtransaktion war. FIN 45 verlangt auch zusätzliche Offenlegungspflichten im Zusammenhang mit Garantien. Die Offenlegungsverpflichtungen gemäss FIN 45 wurden am 31. Dezember 2002 vom Unternehmen eingeführt. Die Erfassungs- und Bemessungsbestimmungen von FIN 45 sind für alle Garantien wirksam, die nach dem 31. Dezember 2002 übernommen oder abgeändert wurden. Die Erfassungsund Bemessungsverpflichtungen gemäss FIN 45 wurden zum 1. Januar 2003 eingeführt. Die Einführung der Erfassungs- und Bemessungsverpflichtungen gemäss FIN 45 hatte keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanzlage oder die betrieblichen Ergebnisse des Unternehmens. Im November 2002 veröffentlichte die Emerging Issues Task Force des Financial Accounting Standards Board Emerging Issues Task Force Nr. 00-21 (EITF 00-21), Accounting for Revenue Arrangements with Multiple Deliverables. EITF 00-21 wurde im Januar 2003 ergänzt und enthält folgende Verpflichtungen: (a) der Umsatz für die einzelnen Buchungseinheiten von mehrere Lieferungen umfassenden Verträgen ist getrennt zu erfassen, (b) der Umsatz für eine Buchungseinheit ist nur dann zu erfassen, wenn der Erlös aus dem entsprechenden Vertrag mit Angemessenheit geschätzt werden kann und der Ertragsprozess zu einem grossen Teil abgeschlossen ist, und (c) der Erlös ist basierend auf den relativen Marktwerten auf die einzelnen Buchungseinheiten aufzuteilen. EITF 00-21 ist anwendbar auf Transaktionen, die nach dem 30. Juni 2003 eingegangen wurden. Die Einführung von EITF 00-21 hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzlage oder das Betriebsergebnis des Unternehmens. Im Dezember 2002 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Nr. 148 (SFAS 148), Accounting for Stock-Based Compensation – Transition and Disclosure. Wie gemäss SFAS 148 zulässig, hat das Unternehmen beschlossen, weiterhin die Erfassungs- und Bemessungsgrundsätze von APB Nr. 25, Accounting for Stock Issued to Employees, zu verwenden. Die Offenlegungsverpflichtungen gemäss SFAS 148 wurden mit Wirkung per 31. Dezember 2002 eingeführt. Im Januar 2003 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board die Interpretation Nr. 46 (FIN 46), Consolidation of Variable Interest Entities – an Interpretation of ARB No. 51. Gemäss FIN 46 sind Variable Interest Entities (VIEs) von ihrem hauptsächlichen Begünstigten zu konsolidieren. Die Erfordernisse gemäss FIN 46 wurden im Jahr 2003 eingeführt und die Richtlinien auf VIEs angewandt, an denen das Unternehmen Beteiligungen hält. Informationen zu den Auswirkungen der Einführung von FIN 46 finden sich in Anmerkung 8. FIN 46 wurde im Dezember 2003 überarbeitet. Das Unternehmen wird die im Dezember überarbeite Version (FIN 46R) bis März 2004 einführen. Das Unternehmen führt seine Bewertung der Auswirkungen von FIN 46R fort und erwartet, dass die Auswirkungen auf die Finanzlage und das Ergebnis des Unternehmens unerheblich sind. Im Mai 2003 veröffentlichte das Financial Accounting Standards Board den Rechnungslegungsgrundsatz Statement of Accounting Standards Nr. 150 (SFAS 150), Accounting for Certain Financial Instruments with Characteristics of both Liabilities and Equity. SFAS 150 legt fest, wie ein Emittent bestimmte Finanzinstrumente, die sowohl Eigenschaften von Verbindlichkeiten als auch von Eigenkapital besitzen, klassifiziert und bemisst. Dieser Rechnungslegungsgrundsatz schreibt vor, dass ein Emittent ein Finanzinstrument, das unter diesen Rechnungslegungsgrundsatz fällt, als Verbindlichkeit klassifiziert. SFAS 150 ist auf alle Finanzinstrumente anzuwenden, die nach dem 31. Mai 2003 eingegangen wurden bzw. auf andere Weise für das Unternehmen nach dem 15. Juni 2003 wirksam wurden. Im November 2003 wurde SFAS 150 ergänzt, um die Bemessungs- und Erfassungsrichtlinien für diejenigen Beteiligungen auf unbestimmte Zeit aufzuschieben, die Minderheitsanteile darstellen und als Eigenkapital in einer Tochtergesellschaft des Unternehmens klassifiziert sind, aber im Jahresabschluss der Muttergesellschaft gemäss SFAS 150 als Verbindlichkeit klassifiziert würden. Allerdings enthält der ergänzte Rechnungslegungsgrundsatz SFAS 150 Richtlinien für die Klassifizierung und Offenlegung von obligatorisch tilgbaren Beteiligungen, die Minderheitsanteile darstellen. Das Unternehmen hat die Bemessungs-, Klassifizierungs- und Offenlegungskriterien des ergänzten Rechnungslegungsgrundsatz SFAS 150 eingeführt. Die Einführung von SFAS 150 hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzlage oder das Betriebsergebnis des Unternehmens. Im Mai 2003 kam die Emerging Issues Task Force des Financial Accounting Standards Board zu einem einvernehmlichen Beschluss hinsichtlich Emerging Issues Task Force Nr. 03-4 (EITF 03-4), Determining the Classification and Benefit Attribution Method for a «Cash Balance» Plan. EITF 03-4 legt fest, dass ein Cash-Balance-Plan, wie von der Richtlinie definiert, unter Verwendung der herkömmlichen Unit-Credit-Attribution-Methode als Vorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat auszuweisen ist. EITF 03-4 wurde im Mai 2003 eingeführt. Infolgedessen weist das Unternehmen einige seiner Pensionspläne in der Schweiz gemäss EITF 03-4 als Cash-Balance-Plan aus. Die Einführung von EITF 03-4 senkte die ungedeckten Beträge der Schweizer Pensionspläne des Unternehmens um ca. 406 Mio. US-Dollar, hatte jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzlage des Unternehmens per 31. Dezember 2003 oder auf sein Betriebsergebnis für das Geschäftsjahr, das an diesem Datum endete. Anmerkung 3 Nicht weitergeführte Aktivitäten Im November 2002 schloss das Unternehmen den Verkauf des grössten Teils des Geschäftsbereichs Structured Finance an die General Electric Capital Corporation (GE) für einen Barbetrag von rund 2,0 Milliarden US-Dollar ab. In diesem Betrag war eine bedingte Fälligkeit von 20 Mio. US-Dollar enthalten, die GE an das Unternehmen zu bezahlen hat, sollten schliesslich erzielte Beträge bezüglich eines Portfolios, welches vom Unternehmen an GE transferiert wurde, gewisse Zielvorgaben errreichen. Die bedingte Fälligkeit von 20 Mio. US-Dollar ist per 31. Dezember 2003 noch nicht bezahlt worden, da die von GE erzielten Beträge bis dato diesen Zielvorgaben nicht entsprechen. Der Geschäftsbereich Structured Finance verzeichnete in den Jahren 2002 und 2001 einen Umsatz von 262 Mio. bzw. 220 Mio. US-Dollar, im Jahr 2002 einen Nettoverlust von 183 Mio. US-Dollar und im Jahr 2001 einen Reingewinn von 8 Mio. US-Dollar. Der unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbuchte Nettoverlust von 183 Mio. USDollar enthielt einen Verlust aus der Veräusserung von 146 Mio. US-Dollar, einen Betriebsverlust von 22 Mio. US-Dollar und den gemäss EITF 87-24 zugeordneten Zinsaufwand von 15 Mio. US-Dollar. Der Verlust aus der Veräusserung von 146 Mio. US-Dollar beinhaltete hauptsächlich Abschrei- 72 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 3 Nicht weitergeführte Aktivitäten, Fortsetzung bungen von Vermögenswerten von 15 Mio. US-Dollar, Abschreibungen von Goodwill und übrigen immateriellen Werten von 2 Mio. US-Dollar, Transaktionskosten von 27 Mio. US-Dollar, den Fair-Value des Rechts von GE, das Unternehmen dazu zu verpflichten, gewisse Vermögenswerte von 38 Mio. US-Dollar zurückzukaufen, Kapitalsteuer auf die Veräusserung von 10 Mio. US-Dollar und einen kumulierten Verlust aus der Umrechnung von Fremdwährungen von 54 Mio. US-Dollar. Gemäss der Verkaufsvereinbarung stellte das Unternehmen GE verschiedene mit Barmitteln gesicherte Akkreditive für insgesamt 202 Mio. US-Dollar als Sicherheit für Performance-Verpflichtungen bereit, die beim Unternehmen verblieben. Am 31. Dezember standen von diesen etwa 128 Mio. USDollar aus. Die verbleibenden mit Barmitteln gesicherten Akkreditive werden weiterhin reduziert, wenn die Performance-Verpflichtungen des Unternehmens auslaufen. Gemäss Verkaufsvereinbarung kann GE nach Eintritt bestimmter Ereignisse, aber auf keinen Fall später als dem 1. Februar 2004, das Unternehmen dazu verpflichten, gewisse an GE transferierte Finanzaktiven zurückzukaufen. Der Fair-Value des Rechts von GE, das Unternehmen zum Rückkauf dieser Vermögenswerte zu verpflichten, belief sich per 31. Dezember 2003 auf 11 Mio. US-Dollar. Am 26. Januar 2004 kaufte das Unternehmen die Kapitalanlagen für etwa 28 Mio. US-Dollar zurück. Damit reduzierten sich die mit Barmitteln gesicherten Akkreditive um weitere 35 Mio. US-Dollar, da GE das Recht ausübte. Das Unternehmen besitzt laut der Verkaufsvereinbarung mit GE keine weiteren Verpflichtungen, Vermögenswerte zurückzukaufen. Als Fortsetzung der Veräusserung des Geschäftsbereichs Structured Finance verkaufte das Unternehmen im Dezember 2003 die ABB Export Bank für etwa 50 Mio. US-Dollar. Die ABB Export Bank verzeichnete in den Jahren 2003, 2002 und 2001 einen Umsatz von 9 Mio., 17 Mio. bzw. 29 Mio. USDollar, im Jahr 2003 einen Nettoverlust von 9 Mio. US-Dollar und in den Jahren 2002 und 2001 einen Nettogewinn von 10 Mio. bzw. 6 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2003 unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbuchte Nettoverlust von 9 Mio. US-Dollar, beinhaltet einen Verlust aus der Veräusserung von 12 Mio. US-Dollar, einen Betriebsgewinn von 6 Mio. US-Dollar und einen gemäss EITF 87-24 zugeordneten Zinsaufwand von 3 Mio. US-Dollar. Der Verlust aus der Veräusserung von 12 Mio. US-Dollar beinhaltete hauptsächlich Abschreibungen von Vermögenswerten von 20 Mio. US-Dollar, Transaktionskosten von 1 Mio. US-Dollar und Kapitalsteuer auf die Veräusserung von 4 Mio. US-Dollar und wurde durch kumulierte Währungsumrechnungsgewinne von etwa 13 Mio. US-Dollar ausgeglichen. Im Zusammenhang mit der Veräusserungsstrategie zur Konzentration auf die Kernaktivitäten Energie- und Automationstechnik verkaufte das Unternehmen im Dezember 2002 das Wasser- und Stromzählergeschäft an Ruhrgas Industries GmbH in Essen, Deutschland, für 223 Mio. US-Dollar, einschliesslich 15 Mio. US-Dollar, die bis zur Klärung bestimmter umstrittener Punkte auf einem Gewährleistungskonto gehalten wurden. Dieser Betrag ging nach Klärung entsprechender Punkte im Jahr 2003 an das Unternehmen. Das an die Ruhrgas Industries GmbH verkaufte Wasser- und Stromzählergeschäft verzeichnete in den Jahren 2002 und 2001 einen Umsatz von 372 Mio. bzw. 448 Mio. US-Dollar, im Jahr 2002 einen Nettoverlust von 54 Mio. US-Dollar und im Jahr 2001 einen Reingewinn von 14 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2002 unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verzeichnete Nettoverlust von 54 Mio. US-Dollar beinhaltete einen Verlust aus der Veräusserung von 48 Mio. US-Dollar, einen Betriebsverlust von 3 Mio. US-Dollar und einen gemäss EITF 87-24 zugeordneten Zinsaufwand von 3 Mio. US-Dollar. Der Verlust aus der Veräusserung von 48 Mio. US-Dollar für die verkauften Aktivitäten beinhaltete hauptsächlich Abschreibungen von Goodwill und übrigen immateriellen Werten von 65 Mio. US-Dollar, Transaktionskosten und andere Rückstellungen von 46 Mio. US-Dollar, Kapitalsteuern auf den Verkauf von 21 Mio. US-Dollar und einen kumulierten Fremdwährungsumrechnungsverlust von 35 Mio. US-Dollar, der teilweise durch einen Gewinn von 119 Mio. US-Dollar aufgewogen wurde, der aus der Differenz zwischen dem erzielten Erlös und dem Nettovermögen bestand. Im Dezember 2002 genehmigte der Verwaltungsrat des Unternehmens den Plan des Managements, das Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäft des Unternehmens zu veräussern. Die Veräusserung ist ein weiterer Bestandteil der Strategie des Unternehmens, sich auf seine Kernaktivitäten Energieund Automationstechnik zu konzentrieren. Im Januar 2004 beschloss das Unternehmen, den Upstream-Bereich seiner Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfte (Upstream-Geschäft) an ein Konsortium, das sich aus Candover Partners Limited, JP Morgan Partners LLC und 3i Group PLC (zusammengenommen die «Käufer») zusammensetzt, zu einem anfänglichen Kaufpreis von 925 Mio. US-Dollar plus einem potenziellen aufgeschobenen Erlös von bis zu 50 Mio. Dollar zu verkaufen. Der anfängliche Kaufpreis von 925 Mio. US-Dollar unterliegt Anpassungen, die u. a. vom Nettovermögen des Upstream-Geschäfts am Abschlussdatum abhängen, sowie weiteren potenziellen Anpassungen, die am Abschlussdatum berechnet werden. Der anfängliche Kaufpreis wird darüber hinaus um 85 Mio. US-Dollar reduziert, um die ungedeckten Verbindlichkeiten, der von den Käufern übernommenen Pensionsverpflichtungen, widerzuspiegeln. Die Reduzierung des Kaufpreises um 85 Mio. US-Dollar kann sich erhöhen oder vermindern, was von den tatsächlichen ungedeckten Verpflichtungen abhängt, welche gemäss der Kaufvereinbarung zum Abschlussdatum berechnet werden. Der anfängliche Kaufpreis wird ausserdem basierend auf die Net-inter-Company-Balance zwischen dem Unternehmen und dem Upstream-Geschäft zum Abschlussdatum erhöht bzw. verringert. Der potenzielle aufgeschobene Erlös von bis zu 50 Mio. US-Dollar wird vom Unternehmen realisiert, wenn das Upstream-Geschäft im Jahr 2004 bestimmte Gewinnziele errreicht. Das Unternehmen erwartet, dass kein wesentlicher Gewinn oder Verlust aus dem Verkauf des Upstreams-Geschäfts realisiert wird. Der verbleibende Teil der Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfte (Verbleibendes OGP-Geschäft) steht zum umgehenden Verkauf zur Verfügung und wird weiterhin aktiv vermarktet. Es ist unwahrscheinlich, dass wesentliche Veränderungen an der Veräusserungsstrategie vorgenommen werden oder dass der Plan zur Veräusserung des Verbleibenden OGP-Geschäfts später fallen gelassen wird. Das Management sieht vor, die Veräusserung dieses Geschäfts im Jahr 2004 abzuwickeln. Entsprechend werden die Ergebnisse der Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfte in allen dargestellten Perioden als nicht weitergeführte Aktivitäten ausgewiesen. Die Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfte verzeichneten in den Jahren 2003, 2002 und 2001 Umsätze von 3 374 Mio., 3 854 Mio. bzw. 3 478 Mio., sowie Nettoverluste von 496 Mio. bzw. 127 Mio. US-Dollar und im Jahr 2001 einen Reingewinn von 9 Mio. US-Dollar. Das UpstreamGeschäft verbuchte in den Jahren 2003, 2002 und 2001 Umsätze von 1 499 Mio., 1 535 Mio. bzw. 1 468 Mio. US-Dollar und Reingewinne von 4 Mio., 98 Mio. bzw. 93 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2003 verbuchte Reingewinn von 4 Mio. US-Dollar beinhaltete Kosten in Höhe von 44 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit dem anstehenden Verkauf des Upstream-Geschäfts sowie einen gemäss EITF 87-24 zugeordneten Zinsaufwand von 13 Mio. US-Dollar. Das Nicht-Upstream-Geschäft verzeichnete in den Jahren 2003, 2002 und 2001 Umsätze von 1 875 Mio., 2 319 Mio. bzw. 2 010 Mio. USDollar sowie Nettoverluste von 500 Mio., 225 Mio. bzw. 84 Mio. US-Dollar. Im Jahr 2003 verzeichnete das Unternehmen eine Wertminderung bei den Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 73 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 3 Nicht weitergeführte Aktivitäten, Fortsetzung aktiven latenten Steuern von etwa 120 Mio. US-Dollar hinsichtlich des Verbleibenden OGP-Geschäfts, da das Unternehmen feststellte, dass diese aktiven latenten Steuern wahrscheinlich nicht realisierbar sind. Im Dezember 2003 beschloss das Unternehmen, sein Rückversicherungsgeschäft für einen Barpreis von 3 220 Schwedischen Kronen (etwa 425 Mio. US-Dollar) an White Mountains Insurance Group Limited zu verkaufen, einer Versicherungsholding mit Sitz in Bermuda. Die Veräusserung ist ein weiterer Bestandteil der Strategie des Unternehmens, sich auf die Kernaktivitäten Energie- und Automationstechnik zu konzentrieren. Das Rückversicherungsgeschäft verzeichnete in den Jahren 2003, 2002 und 2001 Umsätze von 782 Mio., 644 Mio. bzw. 933 Mio. US-Dollar. Das Rückversicherungsgeschäft verbuchte im Jahr 2003 einen Nettoverlust von 97 Mio. US-Dollar, im Jahr 2002 einen Reingewinn von 22 Mio. US-Dollar und im Jahr 2001 einen Nettoverlust von 336 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2003 unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbuchte Nettoverlust von 97 Mio. US-Dollar beinhaltet Wertminderungskosten von 154 Mio. US-Dollar, einen Betriebsgewinn von etwa 72 Mio. US-Dollar und einen gemäss EITF 87-24 zuzuordneten Zinsaufwand von 15 Mio. US-Dollar. Die verbuchten Wertminderungskosten aus der erwarteten Veräusserung des Rückversicherungsgeschäfts in Höhe von 154 Mio. US-Dollar beinhalteten hauptsächlich Abschreibungen von Vermögenswerten von 48 Mio. US-Dollar, Goodwill und übrige immaterielle Abschreibungen von 89 Mio. US-Dollar, einen erwarteten Verkaufsaufwand von 25 Mio. US-Dollar sowie abgegrenzte Steuerabschreibungen von etwa 16 Mio. US-Dollar und wurden durch einen kumulierten Gewinn aus Währungsumrechnung von 24 Mio. US-Dollar teilweise ausgeglichen. Als Konsequenz des geplanten Verkaufs des Rückversicherungsgeschäfts wurden Versicherungsrückstellungen von 1 871 Mio. US-Dollar bzw. 2 014 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 bzw., 2002 unter Verbindlichkeiten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, verbucht. Bis Ende Dezember 2001 verbuchte das Unternehmen diese Versicherungsrückstellungen auf diskontierter Basis. Da Beträge und zeitlicher Anfall der abgetretenen Auszahlungen per 31. Dezember 2001 nicht zuverlässig bestimmt werden können, konnte das Unternehmen die Verlustreserven nicht mehr diskontieren. Dementsprechend wurden die Versicherungsrückstellungen per 31. Dezember 2003 und 2002 nicht auf diskontierter Basis dargestellt. Im Jahr 2001 wurden Kosten in Höhe von 295 Mio. US-Dollar aufgrund der Eliminierung des Diskontierungseffekts verbucht. Im Dezember 2003 verkaufte das Unternehmen einen Teil seines Windenergiegeschäfts in Deutschland an GI Ventures AG aus München in Deutschland für einen Verkaufserlös von etwa 35 Mio. US-Dollar, einschliesslich einer Vendor Note über etwa 10 Mio. US-Dollar. Das Windenergiegeschäft gehört nicht mehr zu den Kernaktivitäten; und die Veräusserung dieser Aktivitäten ist Teil der Veräusserungsstrategie des Unternehmens. Das Windenergiegeschäft, das im Jahr 2002 seinen Betrieb aufnahm, verzeichnete in den Jahren 2003 und 2002 Umsätze von 16 Mio. bzw. 48 Mio. US-Dollar sowie Nettoverluste von 42 Mio. bzw. 1 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2003 unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbuchte Nettoverlust von 42 Mio. US-Dollar beinhaltete hauptsächlich einen Verlust aus der Veräusserung von 25 Mio. US-Dollar (nach einer Steuervergünstigung von etwa 10 Mio. US-Dollar), Abschreibungen von Vermögenswerten von 9 Mio. US-Dollar und einen Betriebsverlust von 8 Mio. US-Dollar. Im Dezember 2003 beschloss das Unternehmen, sein MDCV-Kabelgeschäft in Deutschland an die Wilms Group aus Menden in Deutschland zu verkaufen. Dieses Geschäft, das aus strategischen Gründen nicht weiter verfolgt wird, war Teil der Division Energietechnik. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 verzeichnete das Geschäft Umsätze von 74 Mio., 78 Mio. bzw. 60 Mio. US-Dollar und Nettoverluste von 24 Mio., 1 Mio. bzw. 5 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2003 unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, verbuchte Nettoverlust von 24 Mio. US-Dollar beinhaltete hauptsächlich Abschreibungen von Vermögenswerten von 10 Mio. US-Dollar und einen Betriebsverlust von 14 Mio. US-Dollar. Der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, beinhaltet ausserdem Kosten, die mit den potenziellen Asbestverpflichtungen der USamerikanischen Tochtergesellschaft des Unternehmens Combustion Engineering Inc., zusammenhängen und sich für die Jahre 2003, 2002 und 2002 auf etwa 145 Mio. US-Dollar, 420 Mio. US-Dollar bzw. 470 Mio. US-Dollar belaufen (siehe Anmerkung 18). Der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, beinhaltet darüber hinaus weitere aufgegebene und/oder verkaufte Vermögenswerte, die in den Jahren 2003, 2002 und 2001 Nettoverluste von 8 Mio. US-Dollar, 104 Mio. US-Dollar bzw. 63 Mio. US-Dollar zur Folge hatten. Das operative Betriebsergebnis der nicht weitergeführten Aktivitäten kann folgendermassen zusammengefasst werden: Per 31. Dezember Umsatz Kosten und Aufwand, Finanzverlust Verlust vor Steuern und Minderheitsanteile Steueraufwand Minderheitsanteile Nettoverlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten Verlust aus Veräusserungen, nach Steuervorteil von 6 Mio. US-Dollar bzw. Steueraufwand von 31 Mio. US-Dollar in den Jahren 2003 und 2002 Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern 74 2003 2002 2001 $ 4 284 (4 896) (612) (218) 14 (816) $ 5 390 (5 963) (573) (50) (41) (664) $ 5 393 (6 181) (788) (15) (34) (837) (37) $ (853) (194) $ (858) – $ (837) Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 3 Nicht weitergeführte Aktivitäten, Fortsetzung Die folgende Tabelle enthält die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum Verkauf oder in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden: 31. Dezember Flüssige Mittel Marktgängige Wertpapiere Forderungen, netto Vorräte, netto Aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Langfristige Forderungen aus Finanzgeschäften Goodwill und übrige immaterielle Werte Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen, netto Übrige Vermögenswerte Vermögenswerte, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden Lieferantenverbindlichkeiten Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristige Fälligkeiten langfristiger Finanzschulden Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Langfristige Finanzschulden Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden 2003 $ 431 1 625 2 626 337 224 52 609 241 282 $ 6 427 $ 2 095 23 2 324 47 611 $ 5 100 2002 $ 435 1 554 3 326 513 219 238 664 212 338 $ 7 499 $ 2 693 50 2 588 18 617 $ 5 966 Oben enthalten sind die zum Verkauf gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus den Building Systems-Aktivitäten von etwa 81 Mio. bzw. 42 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2003 und 440 Mio. bzw. 455 Mio. US-Dollar per 31. Dezember 2002. Gemäss SFAS 144 erfüllten einige der Building Systems-Aktivitäten die Kriterien, um als zum Verkauf gehaltene Vermögenswerte eingestuft zu werden, jedoch nicht die zusätzlichen Kriterien, um ihre Betriebsergebnisse als nicht weitergeführte Aktivitäten zu klassifizieren (siehe Anmerkung 4). Am 31. Dezember 2003 bzw. 2002 enthielt die konsolidierte Bilanz 79 Mio. bzw. 60 Mio. US-Dollar an verpfändeten liquiden Mitteln. Etwa 44 Mio. bzw. 60 Mio. US-Dollar bezogen sich auf das Versicherungsgeschäft des Unternehmens, und 8 Mio. bzw. 0 Mio. US-Dollar bezogen sich auf das Öl-, Gasund Petrochemiegeschäft und wurden dementsprechend in den Jahren 2003 bzw. 2002 unter Vermögenswerte, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, verbucht. Anmerkung 4 Geschäftszusammenschlüsse und übrige Veräusserungen Entrelec Group Im Juni 2001 schloss das Unternehmen die Übernahme von Entrelec, einem französischen Fertigungsunternehmen aus dem Bereich Automatisierungs- und Leittechnik, das in 17 Ländern tätig ist, mittels eines Open-Market-Tenders ab. Die Ergebnisse von Entrelec sind seit dem 20. Juni 2001, dem Abschlussdatum der Transaktion, in der konsolidierten Jahresrechnung enthalten. Der Kaufpreis in bar belief sich auf rund 284 Mio. US-Dollar. Der über den Fair-Value des übernommenen Nettovermögens hinausgehende Anteil des Kaufpreises belief sich auf 294 Millionen US-Dollar und wurde als Goodwill erfasst. Die Transaktion wurde unter Anwendung der Purchase-Methode erfasst. In der Eröffnungsbilanz enthalten war ein Betrag von 21 Mio. US-Dollar für Umstrukturierungskosten. b-business partners B.V. Im Juni 2000 ging das Unternehmen eine Vereinbarung zur Übernahme eines Anteils an b-business partners B.V. ein, der am 31. Dezember 2003 weiterhin bei vier Prozent lag. Das Unternehmen ist verpflichtet, zusätzliches Kapital in der Höhe von 5 Mio. US-Dollar an b-business partners B.V. nachzuschiessen. Weiter behielt b-business partners B.V. ein Put-Recht, mit dem das Unternehmen verpflichtet werden kann, 150 000 Aktien von b-business partners B.V. zu einem Preis von rund 19 Mio. US-Dollar zu kaufen. Übrige Akquisitionen und Beteiligungen In den Geschäftsjahren 2003, 2002 und 2001 investierte das Unternehmen jeweils 55 Mio., 154 Mio. und 179 Mio. US-Dollar in 24, 32 und 60 neue Aktivitäten, Joint Ventures oder Beteiligungen. Von diesen Transaktionen bestanden jeweils 1, 6 und 10 aus Übernahmen, die unter Anwendung der Purchase-Methode erfasst wurden. Die Ergebnisse der übernommenen Aktivitäten wurden jeweils ab Übernahmedatum konsolidiert. Der gesamte Kaufpreis dieser Übernahmen in den Jahren 2003, 2002 und 2001 belief sich auf jeweils 1 Mio., 55 Mio. und 45 Mio. US-Dollar. Der über den Fair-Value des übernommenen Nettovermögens hinausgehende Anteil des Kaufpreises belief sich in den Jahren 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 2 Mio., 93 Mio. und 29 Mio. US-Dollar und wurde als Goodwill ausgewiesen. Unter der Annahme, dass die Übernahmen per erstem Arbeitstag des dem Kauf vorangegangenen Jahres erfolgt waren, wäre die pro forma konsolidierte Erfolgsrechnung in diesen Jahren – weder einzeln noch kumuliert – nicht wesentlich von den ausgewiesenen Beträgen abgewichen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 75 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 4 Geschäftszusammenschlüsse und übrige Veräusserungen, Fortsetzung Übrige Desinvestitionen Zusätzlich zu den verkauften Aktivitäten, die unter nicht weitergeführte Aktivitäten beschrieben werden, veräussert das Unternehmen von Zeit zu Zeit Aktivitäten und Beteiligungen, die nach Ansicht des Managements nicht mit seiner Konzentration auf die Energie- und Automationstechnik übereinstimmen. Das Ergebnis dieser veräusserten Aktivitäten ist bis zum Zeitpunkt der Veräusserung unter den entsprechenden Positionen der Erfolgsrechnung in weitergeführten Aktivitäten der konsolidierten Jahresrechnung enthalten. Veräusserung der Building Systems-Aktivitäten Im April 2002 beschloss das Unternehmen, seine Building Systems-Aktivitäten zu veräussern. Es wurde angenommen, dass sich der schrittweise Veräusserungsprozess auf unbestimmte Zeit hinziehen würde, nachdem zuvor an verschiedenen Standorten Umstrukturierungen vorgenommen wurden. Man sah vor, dass das Unternehmen bei der Veräusserung der Building Systems-Aktivitäten durch eine Kombination von Technologielizenz-Vereinbarungen, Lieferantenbeziehungen, die Einbehaltung bestimmter Aufträge und die Beteiligung im Verwaltungsrat einiger der veräusserten Gesellschaften ein Engagement in den verkauften Aktivitäten beibehalten würde. Daher entschied das Unternehmen, dass es nicht angemessen wäre, die Building Systems-Aktivitäten gemäss SFAS 144 als nicht weitergeführte Aktivitäten zu klassifizieren. Bis zur Veräusserung werden die Betriebsergebnisse dieser Aktivitäten sowie der Erlös aus der Veräusserung der einzelnen Aktivitäten in der konsolidierten Erfolgsrechnung des Unternehmens unter weitergeführte Aktivitäten verbucht. Im August 2003 schloss das Unternehmen den Verkauf seiner Building Systems-Aktivitäten in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Russland und im Baltikum für etwa 213 Mio. US-Dollar an die YIT Corporation aus Helsinki in Finnland ab. Aus diesem Verkauf ergab sich für das Unternehmen ein Nettogewinn von 124 Mio. US-Dollar, der unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, erfasst wurde. Im Jahr 2003 schloss das Unternehmen den Verkauf seiner Building Systems-Aktivitäten ausserdem in mehreren anderen Ländern ab, u. a. in Belgien, den Niederlanden, Österreich und Grossbritannien, für einen Gesamterlös von etwa 21 Mio. US-Dollar, ab. Aus diesem Verkauf ergab sich für das Unternehmen ein Nettogewinn von 41 Mio. US-Dollar, der unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, erfasst wurde. Im Februar 2004 unterzeichnete das Unternehmen eine Vereinbarung über den Verkauf der Building Systems-Aktivitäten in der Schweiz für einen Kaufpreis von ca. 39 Mio. US-Dollar an die CapVis Equity Partners AG, eine private Kapitalgesellschaft mit Sitz in der Schweiz. Basierend auf dem geschätzten Verkaufspreis, verbuchte das Unternehmen im Jahr 2003 keine Wertminderungskosten für diese Aktivitäten. Das Unternehmen behielt eine 10-prozentige Beteiligung und erwartet, einen Reingewinn aus der Veräusserung von rund 3 Mio. US-Dollar zu verzeichnen. Veräusserung des Air-Handling-Geschäfts Im Januar 2002 verkaufte das Unternehmen sein Air-Handling-Geschäft an Global Air Movement (Luxembourg) SARL, zu einem Verkaufspreis von 147 Mio. US-Dollar, einschliesslich einer vom Käufer ausgestellten Vendor Note in Höhe von 34 Mio. US-Dollar. Aus diesem Verkauf ergab sich für das Unternehmen ein Nettogewinn von 74 Mio. US-Dollar, der unter Übrigem Ertrag (Aufwand), netto, erfasst wurde. Übrige Desinvestitionen Im Juni 2003 verkaufte das Unternehmen seine Beteiligungen an bestimmten Equity-konsolidierten Gesellschaften in Australien für etwa 90 Mio. USDollar. Der Gewinn aus der Veräusserung belief sich auf 28 Mio. US-Dollar und wurde unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, erfasst. Im Juni 2003 verkaufte das Unternehmen seine gesamte 35 Prozent Beteiligung an der Swedish Export Credit Corporation für 1 240 Mio. Schwedische Kronen an die schwedische Regierung, was einen Nettoerlös von etwa 149 Mio. US-Dollar und einen Verlust aus der Veräusserung von 80 Mio. USDollar zur Folge hatte, die unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, erfasst wurden. In den Geschäftsjahren 2003, 2002 und 2001 veräusserte das Unternehmen verschiedene Geschäftseinheiten und Beteiligungen im Gegenwert von jeweils 31 Mio., 209 Mio. und 117 Mio. US-Dollar. Die entsprechenden Nettogewinne aus der Veräusserung von jeweils 12 Mio., 24 Mio. und 34 Mio. US-Dollar wurden unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, erfasst. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 war der Reingewinn aus diesen Geschäftsbereichen und Investitionen nicht wesentlich. Anmerkung 5 Marktgängige Wertpapiere Die marktgängigen Wertpapiere setzen sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Handel Available-for-Sale Zur Absicherung für den Management Incentive Plan dienende Wertpapiere (siehe Anmerkung 22) Total 2003 2002 1 455 17 $ 473 $ 48 532 9 $ 589 $ Um sich gegen das Risko von Marktwertschwankungen einiger Warrant-Appreciation-Rights (WARs) abzusichern, die im Rahmen des Management Incentive Plan des Unternehmens emittiert wurden, erwirbt das Unternehmen Cash-settled-Call-Optionen, die das Unternehmen zu Bezügen in der Höhe der Verpflichtungen aus den ausstehenden WARs berechtigen. In Übereinstimmung mit Emerging Issues Task Force Nr. 00-19 (EITF 00-19), Accounting for Derivative Financial Instruments Indexed to, and Potentially Settled in a Company’s Own Stock, wurden diese Cash-settled-CallOptionen zum Marktwert als Aktiven erfasst. Die Anpassungen an diesen Marktwert wurden erfolgswirksam als Kompensationsaufwand im Zusammenhang mit den WARs erfasst. 76 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 5 Marktgängige Wertpapiere, Fortsetzung Die als Available-for-Sale klassifizierten marktgängigen Wertpapiere setzen sich folgendermassen zusammen: Anschaffungskosten Nicht realisierte Gewinne $ 76 $ 25 71 29 5 228 333 $ 409 Nicht realisierte Verluste Marktwert 31. Dezember 2003 Dividendenpapiere Schuldrechtliche Wertpapiere: US-amerikanische Staatsanleihen Europäische Staatsanleihen Unternehmen Übrige Summe schuldrechtliche Wertpapiere Total $ (1) $ 100 2 1 – 21 24 $ 49 $ (1) (1) – – (2) (3) 72 29 5 249 355 $ 455 $ 96 $ 2 $ (26) $ 72 61 23 28 326 438 $ 534 3 1 1 18 23 $ 25 – (1) – – (1) $ (27) 64 23 29 344 460 $ 532 31. Dezember 2003 Dividendenpapiere Schuldrechtliche Wertpapiere: US-amerikanische Staatsanleihen Europäische Staatsanleihen Unternehmen Übrige Summe schuldrechtliche Wertpapiere Total Per 31. Dezember 2003 setzen sich die vertraglich vereinbarten Laufzeiten der obigen Available-for-Sale-Wertpapiere folgendermassen zusammen: Weniger als ein Jahr Ein bis fünf Jahre Sechs bis zehn Jahre Nach zehn Jahren fällig Summe Anschaffungskosten Marktwert $ 181 19 30 103 $ 333 $ 181 19 31 124 $ 355 Die brutto realisierten Gewinne aus Available-for-Sale-Wertpapieren betrugen in den Jahren 2003, 2002 und 2001 jeweils 8 Mio., 11 Mio. und 22 Mio. US-Dollar. Die brutto realisierten Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren betrugen in den Jahren 2003, 2002 und 2001 jeweils 2 Mio., 9 Mio. und 9 Mio. US-Dollar. Darüber hinaus verbuchte das Unternehmen in den Jahren 2003 und 2002 Kosten in Höhe von jeweils 36 Mio. und 6 Mio. US-Dollar für die Wertverminderung von Available-for-Sale-Wertpapieren. Diese Kosten sind unter Zins- und übriger Finanzaufwand bzw. unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Die folgende Tabelle enthält den nicht realisierten Bruttoverlust und den Marktwert der Available-for-Sale-Wertpapiere des Unternehmens, welche nach der Investmentkategorie und der Zeitspanne zusammengefasst wurden, über die die einzelnen Wertpapiere per 31. Dezember 2003 kontinuierlich nicht realisierte Verluste aufgewiesen haben. Diese Wertpapiere weisen nicht realisierte Verluste während weniger als 12 Monaten auf. Das Unternehmen besitzt keine Available-for-Sale-Wertpapiere, die während mehr als 12 Monaten nicht realisierte Verluste aufweisen. Art der Wertpapiere Dividendenpapiere US-amerikanische Staatsanleihen Europäische Staatsanleihen Total Marktwert $ 3 56 24 $ 83 Nicht realisierte Verluste $ $ (1) (1) (1) (3) Nicht realisierte Verluste aus Dividendenpapieren und schuldrechtlichen Wertpapieren, die gehalten und als Available-for-Sale klassifiziert sind, werden als nur vorübergehend betrachtet, basierend auf der Bonität der Schuldner in Bezug auf die schuldrechtlichen Wertpapiere und alle anderen gehaltenen Wertpapiere, der Finanzlage der zugrunde liegenden Unternehmen, der Signifikanz des nicht realisierten Verlustes in Relation zu den Anschaffungskosten des Vermögenswerts und der Zeitspanne, über die sich die Wertpapiere in einer nicht realisierten Position befinden. Die Investitionen und Übriges enthielten am 31. Dezember 2002 Available-for-Sale-Wertpapiere in Höhe von 77 Mio. US-Dollar, die als strategische Investitionen galten. Der nicht realisierte Verlust, netto, in Höhe von 42 Mio. US-Dollar für diese Investitionen wurde im Jahr 2002 unter der Position Accumulated other comprehensive loss erfasst. Diese Investitionen wurden im Jahr 2003 veräussert, was einen realisierten Verlust von 40 Mio. USDollar zur Folge hatte, der unter Zins- und übriger Finanzaufwand erfasst wurde. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 77 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 5 Marktgängige Wertpapiere, Fortsetzung Am 31. Dezember 2002 überführte das Unternehmen ein Portfolio von Available-for-Sale-Wertpapieren zum damaligen Marktwert von 260 Mio. USDollar in einen Pensionsfonds in Schweden. In Zusammenhang mit dieser Übertragung verbuchte das Unternehmen einen kumulativen Nettoverlust in Höhe von 27 Mio. US-Dollar, der unter Zins- und übriger Finanzaufwand erfasst wurde. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 ergaben sich aus dem Marktwert, der zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere, keine wesentlichen Nettoveränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste. Am 31. Dezember 2003 respektive 2002 verpfändete das Unternehmen 41 Mio. respektive 15 Mio. US-Dollar an marktgängigen Wertpapieren als Sicherheit für ausgegebene Akkreditive, Versicherungsverträge und andere Sicherungsvereinbarungen. Anmerkung 6 Finanzinstrumente Absicherung zukünftiger Cashflows Zur Absicherung des Währungsrisikos aus Geschäftsaktivitäten geht das Unternehmen Devisenterminkontrakte ein. In einem geringeren Ausmass werden zur Absicherung von Warenrisiken zusätzlich Warenkontrakte eingegangen. Gelten solche Instrumente als Absicherung von künftigen Cashflows und werden sie als solche gehalten, werden Marktwertänderungen unter Accumulated comprehensive loss verbucht, bis die abgesicherte Position erfolgswirksam wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Beträge aus dem Accumulated other comprehensive loss abgebucht und entweder unter Umsatz oder unter Umsatzkosten, entsprechend den Erfolgsauswirkungen der abgesicherten Position, erfolgswirksam verbucht. Alle ineffektiven Absicherungen sind im Umsatz und in den Umsatzkosten enthalten. Weder im Jahr 2003 noch im Vorjahr waren diese Beträge wesentlich. Im Geschäftsjahr 2003 respektive 2002 belief sich der für Nettogewinne bzw. -verluste aus derivativen Finanzinstrumenten erfolgswirksam verbuchte Betrag aus dem Accumulated other comprehensive loss auf Nettogewinne von 58 Mio. US-Dollar für das Jahr 2003 und 4 Mio. US-Dollar Nettoverluste für das Jahr 2002. Für das Geschäftsjahr 2004 wird damit gerechnet, dass 75 Mio. US-Dollar des Betrages, der am 31. Dezember 2003 in der Position Accumulated other comprehensive loss enthalten war und den Gewinn aus derivativen Finanzinstrumenten darstellt, neu erfolgswirksam erfasst werden, wenn sich die zugrunde liegenden abgesicherten Transaktionen auf den Erfolg auswirken. Gewinne und Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten, die als Erträge zu erfassen sind, kompensieren den Gewinn oder Verlust aus den zugrunde liegenden Transaktionen. Die Cashflow-Absicherungen des Unternehmens werden hauptsächlich zur Absicherung von Unternehmensrisiken über die nächsten 12 Monate abgeschlossen. Der per 31. Dezember 2003 in der Position Accumulated other comprehensive loss ausgewiesene Betrag enthält jedoch auch Absicherungen mit Laufzeiten bis ins Jahr 2007. Absicherung von Marktwerten Zur Senkung von Zins- und Fremdwährungsrisiken, die in erster Linie aus Finanzierungsaktivitäten entstehen, setzt das Unternehmen Zins- und CrossCurrency-Swaps ein. Bezwecken solche Instrumente die Absicherung von Marktwerten, werden zur Bestimmung des Ertrags sowohl die Marktwertveränderungen dieser Instrumente als auch die Marktwertveränderungen der zugrunde liegenden Verbindlichkeiten erfolgswirksam verbucht. Der Betrag für nicht effektive Absicherungen betrug im Geschäftsjahr 2003 11 Mio. US-Dollar und war im Geschäftsjahr 2002 nicht wesentlich. Offenlegung der Fair-Values von Finanzinstrumenten Zur Bestimmung des Fair Values von Finanzinstrumenten verwendet das Unternehmen die folgenden Methoden und Annahmen: Flüssige Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten, kurzfristige Kredite und kurzfristige Fälligkeiten langfristiger Kredite: Die in der konsolidierten Bilanz aufgeführten Buchwerte entsprechen den ungefähren Marktwerten. Marktgängige Wertpapiere (einschliesslich Handel und Available-for-Sale): Die Marktwerte basieren, falls vorhanden, auf den Marktpreisnotierungen. Falls keine vorhanden sind, basieren die Marktwerte auf den Marktpreisnotierungen vergleichbarer Instrumente. Forderungen aus Finanzgeschäften und Kredite (langfristiger Anteil): Die Fair-Value werden mit der Discounted Cashflow Methode (DCF), basierend auf Kreditsätzen ähnlicher Instrumente, bestimmt. Die Buchwerte und die geschätzten Fair-Value langfristiger Kredite beliefen sich am 31. Dezember 2003 auf 434 Mio. respektive 421 Mio. US-Dollar, und am 31. Dezember 2002 auf 629 Mio. respektive 517 Mio. US-Dollar. Langfristige Finanzschulden (langfristiger Anteil): Fair-Value basieren auf dem aktuellen Wert zukünftiger Cashflows, die zu geschätzten Sollzinsen ähnlicher Schuldinstrumente diskontiert werden. Im Fall von Anleiheemissionen oder der Ausgabe mittelfristiger Schuldverschreibungen werden die entsprechenden Sollzinssätze aus Zins-Swap-Kurven abgeleitet. Solche Swap-Kurven sind Zinssätze, wie sie von Marktteilnehmern für die relevanten Laufzeiten angeboten werden, ohne Berücksichtigung der Komponenten, die sich auf das Kreditrisiko der Gegenparteien beziehen. Da diese Anleihensemissionen und Ausgaben mittelfristiger Schuldverschreibungen Verbindlichkeiten des Unternehmens darstellen, spiegelten diese Diskontsätze das Unternehmens-Rating wider. Die Berechnung des aktuellen Fair-Value würde zu einer niedrigeren Fair-Value-Verbindlichkeit führen. Die Buchwerte und die geschätzten Fair-Value langfristiger Kredite beliefen sich per 31. Dezember 2003 auf 6 290 Mio. respektive 6 936 Mio. US-Dollar, und per 31. Dezember 2002 auf 5 358 Mio. respektive 5 763 Mio. US-Dollar. Derivative Finanzinstrumente: Die Fair-Value entsprechen den Beträgen, zu denen Kontrakte abgewickelt werden könnten. Diese Fair-Value werden anhand einer DCF-Methode, basierend auf erhältlichen Marktinformationen, Preisbestimmungsmodellen für Optionen oder Broker-Kotierungen, berechnet. Am 31. Dezember 2003 und 2002 entsprachen die Buchwerte den Fair-Values. Die Fair-Values werden in Anmerkung 10 und Anmerkung 16 offengelegt. 78 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 7 Forderungen Die Forderungen setzen sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige Forderungen Wertberichtigung Nicht fakturierte Forderungen aus langfristigen Aufträgen, netto: Über die ausgestellten Rechnungen hinausgehende Kosten und geschätzte Gewinne Eingegangene Vorauszahlungen Total 2003 2002 $ 3 481 1 229 (250) 4 460 $ 3 164 1 286 (210) 4 240 1 706 (829) 877 $ 5 337 1 594 (700) 894 $ 5 134 Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten per 31. Dezember 2003 und 2002 vertraglich vereinbarte, verrechnete, aber von Kunden zurückbehaltene Restbeträge in Höhe von 85 Mio. respektive 129 Mio. US-Dollar. Das Management geht davon aus, dass der grösste Teil dieser Verträge erfolgreich abgeschlossen werden wird und dass annähernd alle zurückbehaltenen Beträge innerhalb von einem Jahr nach dem entsprechenden Bilanzstichtag als Eingänge verbucht werden können. Die Position Übrige Forderungen setzt sich zusammen aus Mehrwertsteueransprüchen, Vorauszahlungen an Mitarbeiter und Kunden, dem laufenden Anteil an Direct-Finance- oder Sales-Type-Leases sowie übrigen Forderungen, die nicht im Zusammenhang mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stehen, einschliesslich der zurückbehaltenen Anteile auf im Rahmen des Securitization-Programms verkauften Forderungen. Die über die Rechnungsbeträge hinausgehenden Kosten und geschätzten Gewinne setzen sich aus Umsatzerlösen zusammen, die in Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad gemäss der Percentage-of-Completion-Methode ausgewiesen werden. Die entsprechenden Zahlungseingänge werden innerhalb eines Jahres nach der bilanziellen Ausweisung erwartet. In den Jahren 2003 und 2002 verkaufte das Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an zwei voneinander unabhängige, nicht mit dem Unternehmen verbundene Qualifying Special Purpose Entities (QSPEs) als periodisch wiederkehrende Verbriefungen. Das Unternehmen bleibt weiterhin für die Bewirtschaftung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verantwortlich. Ausschliesslich zur Stärkung der Kreditposition aus der Sicht der QSPEs hält das Unternehmen einen Anteil der verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (zurückbehaltene Anteile) zurück. Diese zurückbehaltenen Anteile werden ursprünglich auf der Basis der geschätzten Fair-Values berechnet, die gemäss den Annahmen des Unternehmens ungefähr den historischen Buchwerten entsprechen. Danach werden sie anhand periodischer Überprüfungen der Einzüge und Zahlungsverzüge bewertet. Angesichts der Kurzfristigkeit und des niedrigeren Risikos der wertpapierunterlegten Aktiven dürften Zinsschwankungen den Buchwert der zurückbehaltenen Anteile nicht wesentlich beeinflussen. Eine negative Entwicklung der Devisenkurse könnte sich auf den Fair-Value dieser zurückbehaltenen Anteile auswirken, denn diese werden in der ursprünglichen Währung der zugrunde liegenden, verkauften Forderungen geführt. Obwohl solche Neubewertungen erfolgswirksam verbucht werden, waren die Auswirkungen in der Vergangenheit nicht wesentlich, da die Forderungen kurzfristig sind und die Fremdwährungsrisiken wirtschaftlich abgesichert wurden. Das Unternehmen überprüft das Portfolio der Forderungen regelmässig auf nicht einbringbare Forderungen und erfasst eine Wertberichtigung für notleidende Kredite, welche dem Buchwert der Forderungen zum geschätzten realisierbaren Nettowert entspricht. Gemäss den Bestimmungen der wiederkehrenden Verbriefungen, mit welchen gewisse Forderungen abgesichert sind, trägt das Unternehmen das Risiko einer potenziellen Nichteinbringung oder Zahlungsunfähigkeit im Zusammenhang mit den verkauften Forderungen oder den zurückbehaltenen Anteilen. Im Verlauf des üblichen Schuldendienstes auf den verkauften Aktiven überprüft das Unternehmen die potenziellen Debitorenverluste und aktualisiert den geschätzten Marktwert der zurückbehaltenen Anteile. Ein Anstieg der Ausfallquoten im Vergleich zu früheren Zahlen würde zu einem Anstieg der zurückbehaltenen Anteile führen. Wenn der Kunde in Zahlungsverzug gerät, muss das Unternehmen letztlich den Betrag übernehmen. Der Fair-Value der zurückbehaltenen Anteile belief sich am 31. Dezember 2003 respektive 2002 auf rund 367 Mio. respektive 497 Mio. US-Dollar. Gemäss SFAS 140 hat das Unternehmen keine zu bewirtschaftende Aktiven oder Passiven verbucht, da das Unternehmen unter Berücksichtigung der diversen geografischen Märkte, auf denen die Gesellschaften, die solche Forderungen verkaufen, aktiv sind, eine Schätzung dieser Werte nicht für praktikabel hält. Überprüfbare Informationen zu den Marktwerten der Kompensationen oder Kosten im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung dieser Arten verkaufter Aktiven sind weder leicht erhältlich noch zuverlässig einzuschätzen. In den Geschäftsjahren 2003 und 2002 wurden die folgenden Transaktionen von und an QSPEs verzeichnet: 31. Dezember Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto, an QSPEs verkauft ($ 482 und $ 800)* Einzug im Auftrag von und ausbezahlt an QSPEs (($ 663) und ($ 735))* Käufer-, Liquiditäts- und Programmhonorare (($ 2) und ($ 5))* Abnahme (Zunahme) der zurückbehaltenen Anteile (($ 119) und ($ 91))* Im Geschäftsjahr an QSPEs bezahlte Barmittel (($ 64) und ($ 31))* 2003 $ 5 661 (5 883) (21) 124 $ (119) 2002 $ 5 972 (6 074) (37) (245) $ (384) * Im Zusammenhang mit zum Verkauf gehaltenen und nicht weitergeführten Aktivitäten für das Jahr 2003 bzw. 2002 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 79 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 7 Forderungen, Fortsetzung Im vierten Quartal 2002 wurde eine Reihe von Veränderungen an den beiden Securitization-Programmen vorgenommen, nachdem die Bonitätseinstufung des Unternehmens unter BBB (Standard & Poor’s) und Baa2 (Moody’s) fiel. Diese Änderungen bestanden, im Falle des ersten Programms, aus einer vierzehntäglichen (statt monatlichen) Abwicklung, dem Verkauf von zusätzlichen Forderungen als Sicherheit, Veränderungen der Auswahlkriterien für die zu verkaufenden Forderungen und der Einführung gewisser Banken- und Einzugsverfahren im Zusammenhang mit den verkauften Forderungen. Zu den Veränderungen, die am zweiten Programm vorgenommen wurden, gehören die Einführung von vierzehntäglichen (statt monatlichen) Barabrechnungen, die tägliche Überweisung der Einzüge verkaufter Forderungen sowie ein fester Prozentsatz an zurückbehaltenen Anteilen auf den Verkauf neuer Forderungen. Im Jahr 2003 wurden weitere Veränderungen am zweiten Programm vorgenommen, einschliesslich der Wiedereinführung der dynamischen Berechnung der zurückbehaltenen Anteile an den verkauften Forderungen, an Stelle eines festen Prozentsatzes. Das geänderte zweite Programm sieht ausserdem vor, dass das Unternehmen sein Recht, die verkauften Forderungen im Auftrag von QSPE einzuziehen, möglicherweise aufgeben muss, und der Bareinzug dieser verkauften Forderungen stattdessen direkt zu Gunsten der QSPE erfolgt, wenn das UnternehmensRating unter BB+ (Standard & Poor’s) oder Ba3 (Moody’s) fällt. Zum Zeitpunkt des Verkaufs von Forderungen an QSPEs erfasst das Unternehmen einen Verkaufsverlust sowie die Käufer-, Liquiditäts- und Programmhonorare. In den Jahren 2003 respektive 2002 wurden die Gesamtkosten in Höhe von 21 Mio. respektive 37 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit der Verbriefung der Forderungen unter Zins- und übriger Finanzaufwand verbucht. Der Rückgang bei den verkauften Bruttoforderungen im Jahr 2003 im Vergleich zu 2002 ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Geschäfte, die entweder als nicht weitergeführte Aktivitäten klassifiziert oder vom Unternehmen veräussert wurden, im Laufe des Jahres stufenweise aus dem Securitization-Programm zurückgezogen wurden. Der Rückgang bei den verkauften Bruttoforderungen, ein geringeres finanziertes Durchschnittsvolumen, die Abnahme der Ausfall- und Verzugsquoten sowie die Tatsache, dass im Jahr 2002 Kosten zur Umstrukturierung der Programme anfielen, trugen dazu bei, dass die Käufer-, Liquiditäts- und Programmhonorare im Jahr 2003 geringer ausfielen als im Vorjahr. Der Rückgang der zurückbehaltenen Anteile in Höhe von 124 Mio. US-Dollar im Jahr 2003 war in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Geschäftseinheiten, die als nicht weitergeführte Aktivitäten bzw. als zum Verkauf gehalten klassifiziert wurden, stufenweise aus den Programmen genommen wurden. Der Anstieg der zurückbehaltenen Anteile in Höhe von 245 Mio. US-Dollar im Jahr 2002 wurde von den zusätzlichen Massnahmen zur Stärkung der Kreditposition ausgelöst, die von den QSPEs im Jahr 2002 getroffen wurden, wie oben ausführlicher beschrieben ist. Die folgende Tabelle enthält die Abstimmungen der gesamten Bruttoforderungen mit den Beträgen in der konsolidierten Bilanz, nach den Auswirkungen der Verbriefungen, zum 31. Dezember 2003 und 2002: 31. Dezember Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Aus der Erfassung ausgeschlossener Anteil Zurückbehaltener Anteil, unter Übrige Forderungen ausgewiesen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Abzüglich: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in den Aktiven, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – weitergeführte Aktivitäten 2003 2002 $ 4 794 (508) (390) 3 896 $ 4 667 (512) (514) 3 641 (415) $ 3 481 (477) $ 3 164 Zum 31. Dezember 2003 respektive 2002 beliefen sich die gesamten ausstehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in den an die QSPEs verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto, für die zu diesen Zeitpunkten keine Zahlungen eingegangen waren, auf 898 Mio. US-Dollar respektive 1 026 Mio. US-Dollar (0 Mio. respektive 183 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit nicht weitergeführten Aktivitäten im Jahr 2003 respektive 2002). Zum 31. Dezember 2003 respektive 2002 war ein Betrag von 34 Mio. respektive 96 Mio. US-Dollar (0 Mio. respektive 19 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit Vermögenswerten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, im Jahr 2003 respektive 2002) über 90 Tage ausstehend und gemäss den Bestimmungen des Programms als überfällig zu bezeichnen. Darüber hinaus tritt das Unternehmen Forderungen ausserhalb des Rahmens der oben beschriebenen Securitization-Programme ab. Diese Forderungen galten als Direktverkäufe ohne Regress an Banken und/oder Verkäufe gemäss Factoring- und ähnlichen Vereinbarungen. Die in diesen Transaktionen enthaltenen gesamten verkauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich in den Jahren 2003 respektive 2002 auf rund 1 400 Mio. US-Dollar (davon 581 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit Vermögenswerten, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden), respektive 534 Mio. US-Dollar (davon 22 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit Vermögenswerten, die zum Verkauf oder in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden). Die entsprechenden Kosten, einschliesslich damit verbundene Gewinne und Verluste, beliefen sich im Jahr 2003 auf 12 Mio. US-Dollar (3 Mio. US-Dollar bezogen sich auf Vermögenswerte, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden). Im Jahr 2002 waren die entsprechenden Kosten unerheblich. 80 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 8 Variable Interest Entities Die folgenden VIEs wurden konsolidiert, da das Unternehmen laut Definition von FIN 46 der Hauptbegünstigte ist. Im März 2003 veräusserte das Unternehmen sein Flugzeug-Leasing-Portfolio in Schweden an eine dritte Partei. Das Unternehmen setzte sein Engagement in dieser Gesellschaft nach der Veräusserung fort, indem es beträchtliche finanzielle Unterstützung in Form festverzinslicher und nachrangiger Finanzierung in Höhe von etwa 90 Mio. US-Dollar an die vom Käufer nach der Akquisition gegründete VIE bereitstellte, die ausschliesslichen dem Zweck der Bewirtschaftung des Flugzeug-Leasing-Portfolios dient. Als Hauptbegünstigter der VIE behielt das Unternehmen Vermögenswerte in Höhe von etwa 182 Mio. US-Dollar zurück und erwarb langfristige Kredite dritter Parteien in Höhe von rund 76 Mio. US-Dollar, die der VIE per 31. Dezember 2003 zur Verfügung gestellt wurden. Sämtliche Vermögenswerte der VIE dienen als Sicherheit für die von dritten Parteien bereitgestellten vorrangigen Schuldtitel. Das Unternehmen besitzt keinen Eigentumsanteil und es besteht kein Regress auf das Unternehmens. Das Unternehmen hält eine unwesentliche Kapitalbeteiligungen an einer VIE, die gegründet wurde, um Software-Tools für die Prozessautomationsbranche zu entwickeln, und stellt dieser Finanzierung in Höhe von etwa 1,2 Mio. US-Dollar zur Verfügung. Die VIE verbuchte Umsatzerlöse von 0,5 Mio. US-Dollar und einen Verlust vor Zinsen und Steuern von etwa 0,2 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen besitzt einen Minderheitsanteil und es besteht kein Regress auf das Unternehmen. Das Unternehmen konsolidiert eine VIE, die Energiedienstleistungen durch Miet- und Wartungsverträge mit dritten Parteien anbietet. Die VIE verbuchte Umsatzerlöse von etwa 0,5 Mio. US-Dollar und einen unerheblichen Verlust vor Zinsen und Steuern. Das Unternehmen besitzt einen Minderheitsanteil und es besteht kein Regress auf das Unternehmen. Die folgenden VIEs wurden nicht konsolidiert, da das Unternehmen laut Definition von FIN 46 nicht der Hauptbegünstigte ist. Das Unternehmen besitzt eine Kapital- und Finanzierungsbeteiligung von rund 603 Mio. US-Dollar an sechs VIEs, die als Joint Ventures gegründet wurden, um Kraftwerke in verschiedenen Ländern zu errichten. Das Engagement des Unternehmens in diesen VIEs begann zwischen 1995 und 2000, zum Zeitpunkt der Gründung der jeweiligen VIEs. Zweck der VIEs ist es, Engineering-, Beschaffungs-, Kommissions- und Finanzierungsverträge für die Kraftwerke abzuschliessen. Diese VIEs umfassen Gesamtaktiven von rund 2 900 Mio. US-Dollar und verbuchten insgesamt Umsatzerlöse und Gewinne vor Zinsen und Steuern von 589 Mio. bzw. 94 Mio. US-Dollar. Das Verlustrisiko des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Engagement in diesen VIEs beschränkt sich auf die Kapital- und Finanzierungsbeteiligung des Unternehmens. Im Januar 2002 verkaufte das Unternehmen sein Air-Handling-Geschäft zu einem Verkaufspreis von 147 Mio. US-Dollar, einschliesslich einer vom Käufer ausgestellten Vendor-Note in Höhe von 34 Mio. US-Dollar. Nach der Akquisition gründete der Käufer eine VIE für dieses Geschäft. Am 31. Dezember 2003 beschränkt sich das Verlustrisiko des Unternehmens im Zusammenhang mit seinem Engagement in der VIE auf die ausstehende Vendor-Note. Das Unternehmen besitzt eine 50 Prozent Kapitalbeteiligung an zwei VIEs, die gegründet wurden, um vier Hochspannungsleitungen und 22 Schaltanlagen in Mexiko zu errichten. Die Kapitalbeteiligungen haben keinen erheblichen Wert. Das Engagement des Unternehmens in diesen VIEs begann im September bzw. November 1997, zum Zeitpunkt der Gründung der VIEs. Zweck dieser VIEs ist es, Engineering-, Beschaffungs-, Kommissions- und Finanzierungsverträge für diese Projekte abzuschliessen. Diese VIEs besitzen Gesamtaktiven von rund 89 Mio. US-Dollar und verbuchten insgesamt Umsatzerlöse und Gewinne vor Zinsen und Steuern von 8 Mio. bzw. 0,2 Mio. US-Dollar. Das Verlustrisiko im Zusammenhang mit dem Engagement in den VIEs beschränkt sich auf die Kapitalbeteiligung des Unternehmens. Das Unternehmen besitzt eine unerhebliche Minderheitskapitalbeteiligung an einer VIE, die mit einem anderen Auftragnehmer gegründet wurde, um ein Projekt zur Errichtung von zwei Schaltanlagen und vier Fernleitungen in Mexiko durchzuführen. Das Engagement des Unternehmens begann im Februar 2002, als die VIE gegründet wurde. Der alleinige Zweck der VIE ist es, ein Angebot für die Durchführung abzugeben, Subunternehmer einzusetzen und die Finanzierung des Projekts zu sichern. Die VIE besitzt Aktiven von 128 Mio. US-Dollar und verbuchte Umsatzerlöse und Gewinne vor Zinsen und Steuern von rund 128 Mio. bzw. 0 Mio. US-Dollar. Das Verlustrisiko des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Engagement in der VIE beschränkt sich auf die Kapitalbeteiligung des Unternehmens an der VIE. Das Unternehmen besitzt eine Kapital- und Finanzierungsbeteiligung von 11 Mio. US-Dollar an zwei VIEs, die gegründet wurden, um ein Projekt in London, England, durchzuführen. Die eine VIE wurde gegründet, um als Konsortium für zwei dritte Parteien und das Unternehmen zu dienen. Zweck dieser VIE ist es, das Stromversorgungsprojekt zu unterhalten und zu finanzieren. Die zweite VIE stellt das Finanzierungsvehikel für das Projekt dar. Das Engagement des Unternehmens in diesen VIEs begann mit ihrer Gründung im August 1998. Die VIEs besitzen Gesamtaktiven von rund 412 Mio. US-Dollar und verbuchten Umsatzerlöse und Gewinne vor Zinsen und Steuern von 106 Mio. bzw. 17 Mio. US-Dollar. Das Verlustrisiko des Unternehmens im Zusammenhang mit diesem Engagement in den VIEs beschränkt sich auf die Kapital- und Finanzierungsbeteiligung des Unternehmens an den VIEs. Das Unternehmen besitzt eine Kapitalbeteiligung von rund 0,3 Mio. US-Dollar an zwei VIEs, die zur Entwicklung von Immobilien in Deutschland gegründet wurden. Das Engagement des Unternehmens in diesen VIEs begann mit ihrer Gründung im Jahr 1995. Die VIEs besitzen Gesamtaktiven von rund 61 Mio. US-Dollar. Das Verlustrisiko des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Engagement in den VIEs beschränkt sich auf die Kapitalbeteiligung des Unternehmens an den VIEs. Das Unternehmen besitzt eine Kapitalbeteiligung von rund 0,1 Mio. US-Dollar an zwei VIEs, die gegründet wurden, um Immobilien in Deutschland zu halten bzw. zu mieten. Das Engagement des Unternehmens begann zum Zeitpunkt der Gründung der VIEs im Jahr 1993 bzw. 1995. Zweck der VIEs ist es, durch bestimmte Projektfinanzierungen Einsparungen bei Immobilien zu realisieren. Die VIEs besitzen Gesamtaktiven von rund 20 Mio. US-Dollar und weisen ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Das Verlustrisiko des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Engagement in diesen VIEs beschränkt sich auf die Kapitalbeteiligung des Unternehmens. Das Unternehmen besitzt eine Kapital- und Finanzierungsbeteiligung von rund 0,2 Mio. US-Dollar an einer VIE, die gegründet wurde, um einen Flughafen in Oman auszubauen und zu betreiben. Das Engagement des Unternehmens begann im Januar 2002. Die VIE besitzt Aktiven von 9 Mio. USDollar und verbuchte Umsatzerlöse von 18 Mio. US-Dollar. Das Verlustrisiko des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Engagement in dieser VIE beschränkt sich auf die Kapital- und Finanzierungsbeteiligung des Unternehmens. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 81 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 9 Vorräte Die Vorräte, einschliesslich als Vorräte ausgewiesene Kosten aus langfristigen Aufträgen, setzen sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Kommerzielle Vorräte, netto: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit Fertigerzeugnisse Vorräte im Zusammenhang mit langfristigen Aufträgen, netto: Kosten aus langfristigen Aufträgen Noch zu verhandelnde Auftragskosten Vorauszahlungen aus Lieferverträgen Total 2003 2002 $ 1 084 1 143 372 2 599 $ 1 014 958 318 2 290 352 20 (366) 6 $ 2 605 371 23 (423) (29) $ 2 261 Die noch zu verhandelnden Auftragskosten sind aller Wahrscheinlichkeit nach durch Veränderungen beim Auftragswert einbringbar und werden abgegrenzt, bis sich die Parteien auf diese Veränderungen geeinigt haben. Anmerkung 10 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Die Position Aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige setzt sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Vorausbezahlter Aufwand Latente Steuern Vorauszahlungen an Lieferanten und Vertragsunternehmen Derivative Instrumente Übrige Total 2003 $ 419 553 194 682 154 $ 2 002 2002 $ 448 556 207 1 247 170 $ 2 628 Anmerkung 11 Forderungen aus Finanzgeschäften Die Forderungen aus Finanzgeschäften setzen sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Kreditforderungen Finance-Leases (siehe Anmerkung 17) Übrige Total 2003 $ 434 425 471 $ 1 330 2002 $ 629 550 426 $ 1 605 Die Kreditforderungen setzen sich hauptsächlich aus Finanzierungsverträgen für Kunden im Rahmen von langfristigen Verträgen und anderen Aktivitäten zusammen. Die Kreditforderungen enthalten am 31. Dezember 2003 bzw. 2002 Schuldverschreibungen an Tochtergesellschaften von 22 Mio. und 76 Mio. US-Dollar. Die Position Finance-Leases enthielt am 31. Dezember 2003 und 2002 verpfändete Aktiven als Sicherheit für übrige Verbindlichkeiten in der Höhe von 8 Mio. respektive 7 Mio. US-Dollar. Darüber hinaus waren am 31. Dezember 2003 und 2002 zusätzliche 246 Mio. respektive 212 Mio. US-Dollar in Forderungen aus Finance-Leases als Sicherheit für langfristige Finanzschulden verpfändet. Die Position Übrige Forderungen aus Finanzgeschäften enthielt am 31. Dezember 2003 respektive 2002 312 Mio. US-Dollar respektive 349 Mio. USDollar verpfändete Aktiven als Sicherheit für übrige Verbindlichkeiten. Insgesamt 54 Mio. respektive 58 Mio. US-Dollar dieser Beträge machen marktgängige Wertpapiere aus. In den Jahren 2003 und 2002 verkaufte oder übertrug das Unternehmen verschiedene Portfolios und einzelne Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Finanzinstitute (siehe Anmerkung 17). Dazu gehörten Verkäufe von Forderungen aus Finance-Leases sowie Kreditforderungen. Die verkauften oder übertragenen und demzufolge gemäss SFAS 140 aus der konsolidierten Bilanz ausgeschlossenen Forderungen aus Finanzgeschäften beliefen sich in den Jahren 2003 und 2002 auf 338 Mio. bzw. 295 Mio. US-Dollar. Die mit diesen Transaktionen verbundenen Kosten, einschliesslich der entsprechenden Gewinne und Verluste, betrugen in den Jahren 2003 und 2002 etwa 3 Mio. US-Dollar bzw. 13 Mio. US-Dollar. 82 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 12 Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen Die Position Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen setzt sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember 2003 Grundstücke und Gebäude Maschinen und Betriebseinrichtungen Anlagen im Bau $ 2 517 4 600 104 7 221 (4 381) $ 2 840 Kumulierte Abschreibungen Total 2002 $ 2 193 4 176 241 6 610 (3 909) $ 2 701 Anmerkung 13 Goodwill und übrige immaterielle Werte Die folgende Tabelle enthält die Änderungen des Goodwill-Buchwerts für das Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003: Automationstechnik Stand am 1. Januar 2003 Im Laufe des Jahres erworbener Goodwill Wertminderungsverluste Abgeschriebener Goodwill im Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktivitäten Übrige Interne Umstrukturierung Fremdwährungsumrechnung Stand am 31. Dezember 2003 Nicht zum KernEnergie- geschäft gehörende technik Aktivitäten Corporate/ Übriges Total $ 1 602 1 – $ 427 1 – $ 134 – – $ 58 – (2) $ 2 221 2 (2) – (4) 1 98 $ 1 698 – – – 11 $ 439 (2) – (10) – $ 122 (1) – 9 8 $ 72 (3) (4) – 117 $ 2 331 Die folgende Tabelle enthält die Änderungen des Goodwill-Buchwerts für das Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002: Automationstechnik Stand am 1. Januar 2002 Im Laufe des Jahres erworbener Goodwill Wertminderungsverluste Abgeschriebener Goodwill im Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktivitäten Übrige Fremdwährungsumrechnung Stand am 31. Dezember 2002 Nicht zum KernEnergie- geschäft gehörende technik Aktivitäten Corporate/ Übriges Total $ 1 572 25 – $ 401 19 – $ 99 33 (7) $ 38 16 (2) $ 2 110 93 (9) (65) (8) 78 $ 1 602 – (1) 8 $ 427 – 9 – $ 134 (2) 1 7 $ 58 (67) 1 93 $ 2 221 Am 31. Dezember 2003 bezieht sich der in den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten enthaltene Goodwill von 122 Mio. US-Dollar auf New Ventures. Am 31. Dezember 2002 setzte sich der in den nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten enthaltene Goodwill von 134 Mio. US-Dollar folgendermassen zusammen: New Ventures (130 Mio. US-Dollar); Building Systems (2 Mio. US-Dollar); und Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten (2 Mio. US-Dollar). Der im Jahr 2003 erworbene Goodwill bezog sich auf den Kauf von Minderheitsanteilen an einigen konsolidierten Tochtergesellschaften des Unternehmens für eine Bar- und Schuldsumme von 2 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2002 erworbene Goodwill in Höhe von 93 Mio. US-Dollar enthielt 48 Mio. US-Dollar aus dem Kauf von Minderheitsanteilen an einigen konsolidierten Tochtergesellschaften des Unternehmens für einen Barbetrag von 40 Mio. US-Dollar. Die restlichen 45 Mio. US-Dollar wurden für den Kauf von sechs Geschäftseinheiten zu 52 Mio. US-Dollar verwendet. Der Goodwill wurde im Jahr 2003 aufgrund von Anpassungen der Kaufpreise verschiedener Übernahmen im vorangegangenen Geschäftsjahr 2003 um 4 Mio. US-Dollar gesenkt und im Jahr 2002 um 1 Mio. US-Dollar erhöht. Im Jahr 2003 sind unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten Wertminderungskosten in Höhe von 84 Mio. US-Dollar in Bezug auf den Geschäftsbereich Insurance enthalten. 2 Mio. US-Dollar der 84 Mio. US-Dollar wurden unter Corporate/Übriges ausgewiesen, während der Restbetrag unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten verbucht wurde und in der Tabelle oben nicht berücksichtigt ist. Der Goodwill wurde abgeschrieben, da der Buchwert des Geschäftsbereichs Insurance den geschätzten Fair-Value übertraf, der auf dem geschätzten Verkaufspreis beruhte. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 83 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 13 Goodwill und übrige immaterielle Werte, Fortsetzung Die übrigen immateriellen Werte setzen sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember 2003 BruttoBuchwert Immaterielle Vermögensgegenstände: Aktivierte Software Übrige Total $ 772 533 $ 1 305 Aufgelaufene Amortisationen 2002 NettoBuchwert $ (439) (317) $ (756) $ 333 216 $ 549 BruttoBuchwert Aufgelaufene Amortisationen $ 580 551 $ 1 131 $ (272) (272) $ (544) NettoBuchwert $ 308 279 $ 587 Der Amortisationsaufwand für die immateriellen Werte betrug in den Jahren 2003 und 2002 177 Mio. bzw. 143 Mio. US-Dollar. Der Amortisationsaufwand für die immateriellen Werte wird wie folgt geschätzt (1): 2004 2005 2006 2007 2008 Danach $ 153 $ 149 $ 119 $ 73 $ 49 $ 4 (1) Der geschätzte Amortisationsaufwand ist so berechnet, wie wenn keine zukünftigen Investitionen getätigt würden. In den Jahren 2003 und 2002 identifizierte das Unternehmen keine immateriellen Werte, die keiner Amortisation unterworfen sind, mit Ausnahme von 2 Mio. und 24 Mio. US-Dollar, die im Zusammenhang mit immateriellen Pensionsaktiven stehen (siehe Anmerkung 21). Die Position Übrige immaterielle Werte umfasst hauptsächlich immaterielle Werte aus Übernahmen, wie geschützte Marken und Patente. In den Geschäftsjahren 2003 respektive 2002 erwarb das Unternehmen immaterielle Werte in Höhe von 73 Mio. US-Dollar (69 Mio. US-Dollar für Software und 4 Mio. US-Dollar für übrige immaterielle Werte) bzw. 91 Mio. US-Dollar (86 Mio. US-Dollar für Software und 5 Mio. US-Dollar für übrige immaterielle Werte). Für in den Jahren 2003 und 2002 kapitalisierte Werte beläuft sich die gewichtete durchschnittliche Amortisationsperiode für kapitalisierte Software auf vier Jahre und für übrige immaterielle Werte auf sechs Jahre. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 verbuchte das Unternehmen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Software zum internen Gebrauch Abschreibungen auf immaterielle Werte in Höhe von 11 Mio., 25 Mio. bzw. 26 Mio. US-Dollar. Die Abschreibungen sind in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, der konsolidierten Erfolgsrechnung enthalten. Anmerkung 14 Equity-konsolidierte Gesellschaften In den Jahren 2003, 2002 und 2001 erfasste das Unternehmen Erträge von 80 Mio., 211 Mio. und 79 Mio. US-Dollar unter Übriger Ertrag (Aufwand), netto. Diese Beträge stellten den Anteil des Unternehmens am Gewinn (Verlust) vor Steuern der anhand der Equity-Methode erfassten Gesellschaften dar. Am 31. Dezember 2003 respektive 2002 erfasste das Unternehmen 562 Mio. respektive 730 Mio. US-Dollar unter Investitionen und Übriges. Diese Beträge stellten die Beteiligungen des Unternehmens an den Equity-konsolidierten Gesellschaften dar. Bedeutende Gesellschaften, die anhand der Equity-Methode erfasst werden: Jorf Lasfar Energy Company S.C.A. (JLEC), Marokko (das Unternehmen hält einen Anteil von 50 Prozent), und Swedish Export Credit Corporation (SECC), Schweden (das Unternehmen hält einen Anteil von 35,4 Prozent). Im Juni 2003 verkaufte das Unternehmen seine gesamte Beteiligung an SECC an die schwedische Regierung. Wie aus der geprüften Jahresrechnung von SECC ersichtlich, betrug der Reingewinn (-verlust) von SECC für das Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 und 2001 254 Mio. bzw. (32) Mio. US-Dollar, und das Eigenkapital von SECC per 31. Dezember 2002 respektive 2001 441 Mio. bzw. 526 Mio. US-Dollar. JLEC SECC Übrige (1) Total Abzüglich: Aktueller Einkommenssteueraufwand Unternehmensanteil am Gewinn von Equity-konsolidierten Gesellschaften Beteiligungen 2003 Beteiligungen 2002 $ 372 – 190 $ 562 $ 336 206 188 $ 730 Unternehmensanteil an Gewinn (Verlust) vor Steuern von Equity-konsolidierten Gesellschaften 2003 2002 2001 $ 62 13 5 $ 80 (7) $ 73 125 13 $ 211 (49) $ 85 (16) 10 $ 79 (7) $ 73 $ 162 $ 72 (1) Enthält zusätzliche Beteiligungen, die jede für sich nicht bedeutend waren. 84 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 14 Equity-konsolidierte Gesellschaften, Fortsetzung Die folgende Tabelle enthält ausgewählte Finanzinformationen zu JLEC und nicht zum von der Gesellschaft gehaltenen Anteil dieser Equity-konsolidierten Gesellschaft. Total Umlaufvermögen Total Anlagevermögen Total kurzfristige Verbindlichkeiten Total langfristige Verbindlichkeiten Total Eigenkapital Umsatz Gewinn vor Steuern Reingewinn 2003 2002 2001 $ 277 $ 1 162 $ 314 $ 612 $ 513 $ 369 $ 122 $ 120 $ 225 $ 1 124 $ 249 $ 621 $ 479 $ 364 $ 143 $ 132 $ 267 $ 1 073 $ 188 $ 588 $ 564 $ 357 $ 168 $ 161 Als Sicherheit für die Rückzahlung bestimmter Kredite der JLEC durch dieselbe sind das Unternehmen, JLEC und der andere 50-prozentige Anteilinhaber der JLEC eine Reihe von Pfandvereinbarungen mit verschiedenen Banken und anderen gesicherten Parteien eingegangen. Das Unternehmen hat seine gesamten Aktien, Ansprüche, Rechte und Anteile an JLEC gemäss der Pfandvereinbarungen als Sicherheit verpfändet. Diese Sicherheit bleibt in Kraft, bis ausstehendes Kapital, Zinsen und andere Gebühren vollständig zurückgezahlt sind, was voraussichtlich im Februar 2013 der Fall sein wird. Das Unternehmen ist für bestimmte andere Equity-konsolidierte Gesellschaften ähnliche Pfandvereinbarungen eingegangen. Das Unternehmen hat bestimmten Equity-konsolidierten Gesellschaften Kreditlimiten gewährt und sich bereit erklärt, weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen. Am 31. Dezember 2003 belief sich der nicht beanspruchte Teil dieser Kreditlimiten auf 11 Mio. US-Dollar, die Kapitalbereitstellung auf 64 Mio. US-Dollar. Die konsolidierte Jahresrechnung 2003 des Unternehmens enthält die folgenden Gesamtsummen im Zusammenhang mit Transaktionen mit Equitykonsolidierten Gesellschaften und anderen verbundenen Parteien: 31. Dezember 2003 Umsatz Forderungen Übriges Umlaufvermögen Langfristige Forderungen aus Finanzierungen Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungen Langfristige Finanzschulden Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2002 $ 123 $ 98 $ 17 $ 22 $ 6 $ 32 $ 48 $ 4 $ $ $ $ $ $ $ $ 93 75 27 76 30 39 1 21 Anmerkung 15 Finanzschulden Die gesamten Finanzschulden des Unternehmens beliefen sich per 31. Dezember 2003 und 2002 auf jeweils 7 887 Mio. und 7 928 Mio. US-Dollar. Kurzfristige Kredite Die Finanzierung aus kurzfristigen Krediten setzt sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Commercial Papers (gewichteter durchschnittlicher Zinssatz von 4,8%) Übrige kurzfristige Kredite (gewichteter durchschnittlicher Zinssatz von 3,8% und 5,3%) Kurzfristiger Anteil an langfristigen Finanzschulden (gewichteter durchschnittlicher Zinssatz von 4,9% und 3,7%) Total 2003 $ – 2002 $ 478 246 428 1 351 $ 1 597 1 664 $ 2 570 Die übrigen kurzfristigen Kredite setzen sich hauptsächlich aus kurzfristigen Krediten verschiedener Banken zusammen. Die Laufzeiten der am 31. Dezember 2002 ausstehenden Commercial Papers lagen unter drei Monaten. Am 17. November 2003 hat das Unternehmen einen neuen, ungesicherten dreijährigen Rahmenvertrag für eine Kreditlinie bis 1,0 Milliarden US-Dollar abgeschlossen, die nach Erfüllung gewisser Bedingungen im Dezember 2003 zur Verfügung gestellt wurde, darunter die Tilgung und Kündigung der bestehenden einjährigen Kreditlinie in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar, die im Dezember 2002 eingegangen wurde, und die Erzielung eines bestimmten minimalen Bruttoerlöses bei der Ausgabe von Bezugsrechten (siehe Anmerkung 23) und den im November 2003 ausgegebenen EUR-Anleihen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 85 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 15 Finanzschulden, Fortsetzung Die neue Kreditlinie wurde vor dem 31. Dezember 2003 nicht in Anspruch genommen. Die Zinskosten der Kredite im Rahmen der Kreditlinie liegen bei LIBOR (oder bei Entnahmen in Euro bei EURIBOR) zuzüglich 0,8 bis 2,25 Prozent, je nach dem Rating der vorrangigen, unbesicherten, langfristigen Schuldenpositionen des Unternehmens. Für den nicht verwendeten Teil der Kreditlinie wird eine Bereitstellungsprovision erhoben und eine Verwendungsgebühr ist zahlbar, wenn die Kredite 33 Prozent der Kreditlinie ausmachen oder höher sind; die Höhe dieser Gebühren hängt vom Rating der vorrangigen unbesicherten Langzeitkredite des Unternehmens ab. Der neue Kreditvertrag enthält gewisse finanzielle Bestimmungen hinsichtlich der folgenden Elemente: Mindestzinsdeckung, maximale Netto-Leverage und Mindestwert für das konsolidierte Nettovermögen. Das Unternehmen hat diesen Bestimmungen mit Wirkung des Berichtszeitraums per 31. Dezember 2003 vierteljährlich gerecht zu werden. Sollten die Ratings der vorrangigen unbesicherten Langzeitkredite des Unternehmens bestimmte festgelegte Höhen erreichen, sind diese Zusagen alljährlich nur im Juni und Dezember zu berechnen. Der neue Kreditvertrag sieht auch vor, dass die Kreditlinie bei einer Änderung in der Beherrschung des Unternehmens zu tilgen ist und ungültig wird. Mit gewissen Ausnahmen beschränkt die neue Kreditlinie die Höhe der Drittschulden der Tochtergesellschaften, sofern es sich bei diesen Dritten nicht um die Schuldner der Kreditlinie handelt. Die Kreditlinie sieht zudem bestimmte andere Verpflichtungen vor, wie Beschränkungen für den Verkauf von Vermögenswerten, Beschränkungen für Fusionen und Akquisitionen, Negativerklärungen und Beschränkungen auf die frühzeitige Rückgabe von Börseninstrumenten wie Anleihen mit einer längeren Laufzeit als die Kreditlinie. Die Kreditlinie gestattet jedoch die Verlängerung des Laufzeitprofils der Kredite des Unternehmens, indem jegliche Anleihen oder sonstige Börseninstrumente frühzeitig mit den Bargelderlösen der Börseninstrumente getilgt werden, die nach dem 17. November 2003 ausgegeben wurden und eine längere Laufzeit aufweisen als die zurückgezahlten Börseninstrumente. Der neue Kreditvertrag enthält reziproke Verzugsklauseln, die vorsehen, dass ein Verzug gegeben ist, wenn das Unternehmen seinen Verpflichtungen im Rahmen der Kreditlinie bzw. in Höhe oder über einer festgelegten Schwelle nicht nachkommt. Bis zum 31. Dezember 2002 war der neue Kreditrahmen von 1,5 Milliarden US-Dollar, der mit einer Reihe von Vermögenswerten, die am 31. Dezember 2002 einen Buchwert von 3,5 Milliarden US-Dollar aufwiesen, sowie gewissen konzerninternen Krediten besichert wurde, nicht beansprucht worden. Ab Januar 2003 wurde die Kreditlinie gemäss den festgelegten monatlichen Limiten in Anspruch genommen. Für den nicht beanspruchten Teil des Kreditrahmens wird eine Bereitstellungsprovision erhoben. Die Zinskosten für Kredite aus dem Kreditvertrag liegen bei LIBOR plus 3,5 Prozent; für Kredite in Euro wird der EURIBOR plus 3,5 Prozent verrechnet. Im Dezember 2003 wurde der ausstehende Restbetrag zurückgezahlt, die Kreditlinie wurde ungültig, und die damit verbundene Sicherheit wurde freigegeben. Langfristige Finanzschulden Um die Eigenschaften der langfristigen Finanzschulden anzupassen, arbeitet das Unternehmen mit einer Reihe von derivativen Produkten. Zins-Swaps werden verwendet, um bestimmte festverzinsliche langfristige Kredite in variabel verzinsliche Schuldverschreibungen umzuwandeln. Im Zusammenhang mit nicht in US-Dollar denominierten Krediten verwendet das Unternehmen Cross-Currency-Swaps, um die Kredite in US-Dollar denominierte Anleihen umzuwandeln. Wie gemäss SFAS 133 erforderlich, werden die Finanzschulden, die mit Hedging-Instrumenten gesichert werden, zu ihrem Fair-Value ausgewiesen. Die folgende Tabelle enthält die langfristigen Kredite des Unternehmens unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Zins- und Währungsswaps: 31. Dezember 2003 Variable Zinssätze Feste Zinssätze Wandelanleihen Kurzfristiger Anteil an langfristigen Finanzschulden Total 31. Dezember 2002 Betrag Nominalsatz Effektiver Satz Betrag Nominalsatz Effektiver Satz $ 4 241 1 754 1 646 7 641 5,9% 5,8% 4,1% 3,2% 5,8% 4,1% $ 5 242 1 027 753 7 022 5,1% 5,0% 4,6% 3,0% 5,0% 4,6% (1 351) $ 6 290 4,9% 1,8% (1 664) $ 5 358 3,7% 1,9% Am 31. Dezember 2003 setzten sich die Laufzeiten langfristiger Kredite folgendermassen zusammen: Fällig 2004 Fällig 2005 Fällig 2006 Fällig 2007 Fällig 2008 Danach Total $ 1 351 1 195 646 898 879 2 672 $ 7 641 Im November 2003 gab das Unternehmen für 650 Mio. EUR (bei Ausgabe rund 769 Mio. US-Dollar) Anleihen mit einer Laufzeit bis ins Jahr 2011 aus. Die Zinsen auf diese Anleihen werden halbjährlich rückwirkend zu einem festen Satz von 6,5 Prozent ausbezahlt. Bei einer Änderung in der Beherrschung des Unternehmens erfordern die Bedingungen der Anleihen, dass das Unternehmen das Angebot unterbreitet, die Anleihen zu 101 Prozent ihres Kapitalbetrags zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen zurückzukaufen. 86 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 15 Finanzschulden, Fortsetzung Im September 2003 gab das Unternehmen für 1 Mrd. CHF (bei Ausgabe rund 722 Mio. US-Dollar) nicht nachrangige Wandelanleihen mit einer Laufzeit bis ins Jahr 2010 aus. Die Zinsen auf diese Anleihen werden halbjährlich rückwirkend zu einem festen Satz von 3,5 Prozent ausbezahlt. Bei der Ausgabe konnten jeweils 5 000 CHF des Anleihebetrags in 418,41004 voll einbezahlte Aktien des Unternehmens zu einem ursprünglichen Umwandlungskurs von 11,95 CHF umgewandelt werden. Bestimmungen zur Anpassung des Wandlungskurses dienen zum Schutz vor Verwässerungseffekten oder vor Veränderungen in der Beherrschung des Unternehmens. Der Beschluss der ausserordentlichen Generalversammlung am 20. November 2003 führte zur Erhöhung des Aktienkapitals des Unternehmens durch die Ausgabe weiterer 840 006 602 Aktien und mit Wirkung vom 12. Dezember 2003 zu einer Änderung des Wandlungskurses und der Wandlungsquote der Anleihen von jeweils 9,53 CHF und 524,65897 Aktien, was insgesamt 104 931 794 Aktien ausmacht, wenn die gesamten Anleihen eingelöst werden. Die Anleihen können von den Anleihegläubigern vom 21. Oktober 2003 bis einschliesslich dem zehnten Geschäftstag vor dem 10. September 2010 jederzeit eingelöst werden. Am oder nach dem 10. September 2007 ist das Unternehmen berechtigt, die ausstehenden Anleihen zu pari plus aufgelaufene Zinsen jederzeit zu tilgen, wenn die offizielle Schlussnotierung der Aktien des Unternehmens für eine bestimmte Anzahl Tage in einem bestimmten Zeitraum über 150 Prozent des Wandlungskurses liegt. Ferner ist das Unternehmen vor der Fälligkeit jederzeit befugt, die umlaufenden Anleihen zu pari plus aufgelaufene Zinsen zu tilgen, wenn mindestens 85 Prozent der ursprünglich ausgegebenen Anleihen ausgetauscht, getilgt oder gekauft und annulliert worden sind. Dem Unternehmen steht es offen, die Anleihen bei Fälligkeit in bar, in Aktien oder in beliebigen Kombinationen der beiden Elemente zu tilgen. Im Mai 2002 gab das Unternehmen für 968 Mio. US-Dollar nicht nachrangige Wandelanleihen mit einer Laufzeit bis ins Jahr 2007 aus. Die Zinsen auf diese Anleihen werden halbjährlich rückwirkend zu einem festen Satz von 4,625 Prozent ausbezahlt. Die Anleihen waren ursprünglich in 84 940 935 voll einbezahlte Aktien des Unternehmens zu einem ursprünglichen Wandlungskurs von 18,48 CHF (umgerechnet in US-Dollar zu einem festen Kurs von 1,6216 CHF für 1 US-Dollar) umwandelbar. Bestimmungen zur Anpassung des Wandlungskurses dienen zum Schutz vor Verwässerungseffekten oder vor Veränderungen in der Beherrschung des Unternehmens. Die Ausgabe der Bezugsrechte und die daraus resultierende Erhöhung des Aktienkapitals führte mit Wirkung vom 21. November 2003 zu einer Änderung des Wandlungskurses der Anteile zu 14,64 CHF (umgerechnet in US-Dollar zu einem festen Kurs von 1,6216 CHF für 1 US-Dollar), was insgesamt 107 220 546 Aktien ausmacht, wenn die gesamten Anleihen eingelöst werden. Die Anleihen in Höhe von 968 Mio. US-Dollar können von den Anleihegläubigern vom 26. Juni 2002 bis und mit 2. Mai 2007 jederzeit eingelöst werden. Nach dem 16. Mai 2005 ist das Unternehmen berechtigt, die ausstehenden Anleihen zu pari plus aufgelaufene Zinsen unter Voraussetzung der folgenden Bedingungen jederzeit zu tilgen: (1) wenn die offizielle Schlussnotierung der Aktien des Unternehmens an der SWX Swiss Exchange für eine bestimmte Anzahl Tage in einem bestimmten Zeitraum über 130 Prozent des Wandlungskurses liegt, oder (2) wenn mindestens 85 Prozent der ursprünglich ausgegebenen Anleihen ausgetauscht, getilgt oder gekauft und annulliert worden sind. Dem Unternehmen steht es offen, die Anleihen bei Fälligkeit in bar, in Aktien oder in beliebigen Kombinationen der beiden Elemente zu tilgen. Die Aktien des Unternehmens sind in Schweizer Franken denominiert, die Schuldverschreibungen selbst in US-Dollar. Das Unternehmen hat mit der Securities and Exchange Commission abgeklärt, dass gemäss SFAS 133 eine Komponente der 968 Mio. US-Dollar in Wandelanleihen als eingebettetes Derivativ erfasst werden muss. Zum Zeitpunkt der Emission ist ein Teil des Erlöses aus der Emission der Schuldverschreibung dem Wert der derivativen Finanzinstrumente zuzuschreiben. Danach sind Wertänderungen des derivativen Finanzinstruments ertragswirksam zu erfassen und als Anpassung des Buchwerts der Anleihe zu verbuchen. Die Betrachtung eines Erlösanteils als Derivativ führt zu einem Emissionsabschlag, der über die Laufzeit der Anleihe erfolgswirksam amortisiert wird. Das Unternehmen verzeichnete per 31. Dezember 2002 einen Gewinn aus der Veränderung des Fair-Value des Derivativs, v. a. da der Aktienkurs des Unternehmens seit der Emission der Anleihen sank. Dieser Erlös wurde teilweise kompensiert von der Amortisation des effektiven Abschlags, was zu einem Nettorückgang des Zins- und übrigen Finanzaufwands und einem entsprechenden Rückgang der langfristigen Finanzschulden in Höhe von 215 Mio. US-Dollar führte. Am 31. Dezember 2003 führte der Wertanstieg des Derivatives, der unter anderem darauf basierte, dass der Aktienkurs des Unternehmens seit dem 31. Dezember 2002 angestiegen war, kombiniert mit der fortlaufenden Amortisation des Abschlags bei der Ausgabe zu einer Belastung des Zins- und übrigen Finanzaufwands von 84 Mio. US-Dollar und beim Vergleich per 31. Dezember 2002 zu einem entsprechenden Anstieg der langfristigen Kredite. Im Mai 2002 erfolgte eine Anleiheemission, fällig 2009, von 200 Mio. GPB (rund 292 Mio. US-Dollar bei Ausgabe) mit einem halbjährlichen rückwirkenden Jahreszins von 10 Prozent. Im gleichen Monat erfolgte eine Anleiheemission, fällig 2008, von 500 Mio. EUR (rund 466 Mio. US-Dollar bei Ausgabe) mit einem halbjährlichen rückwirkenden Jahreszins von 9,5 Prozent. Sowohl die Anleihe von 200 Mio. GBP als auch die Anleihe von 500 Mio. EUR enthalten gewisse Bestimmungen, die den auf die Anleihen bezahlten Zins an die Bonität der Anleihen knüpfen. Wenn das Rating der Anleihen von Moody’s und von Standard & Poor’s mindestens Baa3 respektive BBB– beträgt, kommen die bei der Emission der Anleihen gültigen Zinssätze von 10 Prozent für die GBP-Anleihe und von 9,5 Prozent für die EUR-Anleihe zur Anwendung. Wenn entweder das Rating von Moody’s unter Baa3 oder das Rating von Standard & Poor’s unter BBB– sinkt, steigt der jährliche Zinssatz der Anleihen um je 1,5 Prozent, also derjenige der GBP-Anleihe auf 11,5 Prozent und derjenige der EUR-Anleihe auf 11 Prozent. Wenn die Ratings von Moody’s und Standard & Poor’s nach einer solchen Herabstufung wieder auf mindestens Baa3 respektive BBB– aufgewertet werden, kommen auch wieder die ursprünglichen Zinssätze zur Anwendung. Nachdem Moody’s das Rating der langfristigen Kredite am 31. Oktober 2002 auf Ba2 herabgestuft hatte, wurden die Zinssätze bei beiden Anleihen entsprechend erhöht. Die erhöhten Zinskosten gelten für die Zinsperioden, die nach der Zahlung der aufgelaufenen Coupons zum Zeitpunkt der Rating-Herabsetzung beginnen. Gemäss den Zielen des Unternehmens, die Zins- und Währungsrisiken zu reduzieren, wurde die Schuldverschreibung von 200 Mio. GBP mit einem Währungs-Zins-Swap und die Schuldverschreibung von 500 Mio. EUR mit einem Zins-Swap modifiziert. Nach Erwägung der Auswirkungen des Währungs-Zins-Swaps wurde die Anleihe von 200 Mio. GBP effektiv in eine zinsvariable US-Dollar-Obligation und die EUR-Anleihen von 500 Mio. in eine zinsvariable Euro-Obligation umgewandelt. In beiden Fällen stellt sich der variable Zinssatz alle drei Monate zurück. Aus diesem Grund führt die vorherstehende Tabelle der langfristigen Finanzschulden sowohl die Anleihen von 200 Mio. GBP als auch die EUR-Anleihen von 500 Mio. mit variablen Zinssätzen auf. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 87 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 15 Finanzschulden, Fortsetzung In den Jahren 2003 und 2002 kaufte das Unternehmen ausstehende Anleihen zu einem Nennwert von jeweils 94 Mio. und 109 Mio. US-Dollar zurück. Daraus verbuchte das Unternehmen einen unwesentlichen Gewinn aus der Elimination von Finanzschulden. In 2002 annullierte das Unternehmen zurückgekaufte Schuldverschreibungen zu einem Nennwert von 31 Mio. US-Dollar und gab anschliessend zurückgekaufte Anleihen erneut zu einem Nennwert von 19 Mio. US-Dollar aus. Der neue Ausgabepreis wurde zum neuen Buchwert der Schuldverschreibungen. Die meisten der öffentlich gehandelten Schuldverschreibungen des Unternehmens enthalten Cross-Default-Klauseln, die die Anleihegläubiger ermächtigten, eine Rückzahlung zu fordern, wenn das Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen bei Finanzverbindlichkeiten einer bestimmten Höhe nicht mehr nachkommt. Anmerkung 16 Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Die passiven Rechnungsabgrenzungposten und Übriges setzen sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Asbest-bezogene Kosten (siehe Anmerkung 18) Aufgelaufene Personalkosten Rückstellungen für Garantien und Vertragsstrafen Auftragsbezogene Rückstellungen Steuerverbindlichkeiten Zinsabgrenzungen Rückstellungen für Umstrukturierungen Derivative Instrumente Latente Steuern Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Übrige Total 2003 2002 813 650 566 532 425 303 269 220 200 110 1 052 $ 5 140 $ 1 091 643 434 505 412 277 232 1 102 236 101 1 102 $ 6 135 $ Der Betrag der Position Übrige enthielt Rückstellungen für Projektstreitigkeiten, übrige juristische Angelegenheiten und übrige passive Rechnungsabgrenzungsposten. Anmerkung 17 Leasing Leasing-Verbindlichkeiten Die Leasing-Verbindlichkeiten des Unternehmens umfassen vor allem Immobilien und Bürogeräte. Üblicherweise kann davon ausgegangen werden, dass ein Grossteil der Leasing-Verträge erneuert oder durch andere Leasing-Verträge ersetzt wird. Im Jahr 2002 ging das Unternehmen eine Sale/ Leaseback-Transaktion in Bezug auf praktisch alle Immobilien ein, die das Unternehmen in Schweden besitzt. Dies führte dazu, dass die minimalen Leasing-Zahlungen an dritte Parteien im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren anstiegen. Der minimale Leasing-Aufwand aus Operating-Leases im Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten belief sich in 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 403 Mio., 323 Mio. und 200 Mio. US-Dollar. Am 31. Dezember 2003 setzten sich die zukünftigen minimalen Leasing-Zahlungen für Operating-Leases mit einer ursprünglichen oder verbleibenden, nicht annullierbaren Laufzeit von über einem Jahr folgendermassen zusammen: 2004 2005 2006 2007 2008 Danach Ertrag aus Sub-Leasing Total $ 363 292 241 187 174 623 1 880 (82) $ 1 798 Leasing-Investitionen Die ehemalige Division Finanzdienstleistungen unterstützte die Kunden der anderen Divisionen mittels Leasing-Finanzierungen und Kreditvereinbarungen und andere Drittparteien mit Leasing-Finanzierungen. Im November 2002 verkaufte das Unternehmen den grössten Teil des Geschäftsbereichs Structured Finance der ehemaligen Division Finanzdienstleistungen an die GE (siehe Anmerkung 3). Zum veräusserten Portfolio von Structured Finance gehörten die Bereiche Global Infrastructure Financing, Equipment Leasing und Finanzierungsgeschäfte. Im Laufe des Jahres 2003 verkaufte das Unternehmen verschiedene Leasing-Portfolios in Deutschland, Finnland und der Schweiz. Diese Transaktionen stehen im Einklang mit der fortlaufenden Strategie des Unternehmens, Geschäfte ausserhalb des Kernbereichs zu veräussern und sich auf die Energie- und Automatisierungstechnologie zu konzentrieren. Einige Leasingwerte wurden nicht verkauft, darunter Investitionen in Sales-Type-Leases, Leveraged-Leases und Direct-FinancingLeases, die unter Forderungen aus Finanzgeschäften erfasst sind (siehe Anmerkung 11). 88 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 17 Leasing, Fortsetzung Die langfristigen Anlagen des Unternehmens in Direct-Financing und Sales-Type-Leases und Leveraged-Leases, einschliesslich einer 54 Mio. US-Dollar Nettoinvestition in ein Flugzeug-Leasing-Portfolio, einer VIE in Schweden (siehe Anmerkung 8) setzen sich folgendermassen zusammen: 31. Dezember Minimale Forderungen aus Leasing-Zahlungen Restwerte Noch nicht realisierter Umsatz Leveraged-Leases Kurzfristiger Anteil Total 2003 $ 415 42 (57) 400 61 461 (36) $ 425 2002 $ 653 48 (145) 556 35 591 (41) $ 550 Am 31. Dezember 2003 setzten sich die minimalen Leasing-Zahlungen aus Direct-Financing- und Sales-Type-Leases folgendermassen zusammen: 2004 2005 2006 2007 2008 Danach Total $ 50 47 37 24 21 236 $ 415 Anmerkung 18 Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten Outsourcing-Vertrag mit IBM Im Jahr 2003 ging das Unternehmen einen allgemeinen Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren mit der International Business Machines Corporation (IBM) ein, um die EDV-Infrastruktur und EDV-Dienstleistungen des Unternehmens an IBM auszulagern. Dieser allgemeine Rahmenvertrag bildet die Grundlage für die länderspezifischen Verträge, die zwischen dem Unternehmen und IBM in 13 verschiedenen Ländern abgeschlossen wurden, in denen das Unternehmen tätig ist. Gemäss diesen Verträgen wurden die EDV-Mitarbeiter des Unternehmens von IBM übernommen und bestimmte EDV-Geräte an IBM verkauft. Die mit dem Personaltransfer verbundenen Kosten wurden im Jahr 2003 verbucht und waren nicht erheblich. Die EDV-Einrichtung wurde zum Nettobuchwert an IBM verkauft, so dass kein Gewinn oder Verlust aus der Veräusserung entstand. Dem Unternehmen ist es gemäss des allgemeinen Rahmenvertrags gestattet, einzelne Länderverträge mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten aufzukündigen. Bei Vertragskündigung sind IBM Kündigungsgebühren zu zahlen, die im handelsüblichen Rahmen sind. Solche Kündigungsgebühren reduzieren sich über die Laufzeit des Rahmenvertrages und basieren auf den Kosten der nachfolgenden 12 Monate sowie der Restlaufzeit. Der allgemeine Rahmenvertrag sieht weiter vor, dass IBM verpflichtet ist, dem Unternehmen neue PCs und andere EDV-Geräte zu leasen, wenn veraltete Geräte ausgesondert werden. Diese Vereinbarungen werden je nach den Bedingungen der Leasing-Verträge als Capital-Leases oder OperatingLeases verbucht. Gemäss des allgemeinen Rahmenvertrags erhält IBM ausserdem monatliche Zahlungen von den Tochtergesellschaften des Unternehmens in den jeweiligen Ländern, die mit Infrastrukturdienstleistungen für Informationssysteme verbunden sind. Basierend auf dem derzeitigen Nutzungsgrad dieser Dienstleistungen wird geschätzt, dass die jährlichen Gesamtkosten über die 10-jährige Laufzeit des allgemeinen Rahmenvertrags etwa 170 Mio. USDollar betragen werden. Obwohl IBM und das Unternehmen den oben erwähnten Vertrag als selbstständige Parteien ausgehandelt und abgeschlossen haben, sollte erwähnt werden, dass Jürgen Dormann, der Vorsitzende und CEO des Unternehmens, bis zum 29. April 2003 ein Mitglied des Verwaltungsrats der IBM Corporation war, und Hans Ulrich Märki, ein Mitglied des Verwaltungrats des Unternehmens, Vorsitzender von IBM Europe/Middle East/Africa ist. Eventualverbindlichkeiten – Allgemeines Das Unternehmen ist in verschiedene gerichtliche Verfahren und Rechtsstreitigkeiten involviert, die aus der üblichen Geschäftstätigkeit entstanden sind. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es dem Unternehmen nicht möglich, den Ausgang dieser gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Gewissheit vorauszusagen. Mit Ausnahme der unten aufgeführten Ereignisse geht das Management davon aus, dass aufgrund der zurzeit erhältlichen Informationen und Empfehlungen externer Berater solche Verpflichtungen, die nicht durch Versicherungen oder Ähnliches gedeckt sind, keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanzlage, die Betriebsergebnisse und die Cashflows des Unternehmens haben. Infolge von Informationen, die in den Jahren 2002 und 2003 scheinbar von Mitarbeitern zur Verfügung gestellt wurden, hat das Unternehmen Untersuchungen angestellt, um potenziell ungebührliches Geschäftsgebahren in der Öl-, Gas- und Petrochemiedivision aufzuspüren. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde eine begrenzte Anzahl von unzulässigen Zahlungen innerhalb des Upstream-Geschäfts in Afrika, Zentralasien und Südamerika aufgedeckt, die dem US-Justizministerium und der US-Securities and Exchange Commission freiwillig offen gelegt worden sind. Die Zahlungen verstiessen gegen interne Grundsätze zur Geschäftsethik. Das Unternehmen kooperiert vollständig mit dem US-Justizministerium und der US-Securities Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 89 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 18 Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten, Fortsetzung and Exchange Commission. Externe Berater und Prüfer (nicht die Abschlussprüfer des Unternehmens) sind engagiert worden, um das Unternehmen dabei zu unterstützen, die Befolgung der Richtlinien zu überprüfen und herauszufinden, ob weitere Fälle von unzulässigen Zahlungen existieren. Die Überprüfung der Richtlinienbefolgung wird gemeinsam mit dem Erwerber des Upstream-Teils des Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäfts sowie seinen externen Beratern und Prüfern vorgenommen. Falls das US-Justizministerium und die US-Securities and Exchange Commission befinden, dass Gesetzesverletzungen aufgetreten sind, könnten sie zivil- bzw. im Falle des US-Justizministeriums strafrechtliche Massnahmen gegen das Unternehmen ergreifen, einschliesslich der Auferlegung von Geldstrafen. Die endgültigen Ergebnisse der Richtlinienüberprüfung können derzeitig nicht vorhergesagt werden, es wird jedoch erwartet, dass jegliche zivil- oder strafrechtlichen Massnahmen bzw. Prozesse, die aus der Offenlegung der Befunde gegenüber dem US-Justizministerium und der US-Securities and Exchange Commission resultieren, freiwillig fallen gelassen werden. Das Unternehmen hat ausserdem folgende Abhilfemassnahmen ergriffen: Unzulässige Zahlungen sind eingestellt worden; Verträge mit einer Einzelperson und mit einem Unternehmen, von denen das Unternehmen annimmt, dass sie in die unzulässigen Zahlungen verstrickt waren, sind gekündigt worden; der Führungsstab der betreffenden Tochtergesellschaft ist ausgewechselt worden; verantwortliche Mitarbeiter sind durch eine Reihe von Sanktionen bestraft worden, darunter durch Beendigung des Angestelltenverhältnisses, den Verlust des Gehalts und des Titels, formelle Verweise sowie Ethikberatung und -schulung; das Unternehmen hat externe Experten engagiert, um bei der Korrektur der Buchführung diesbezüglich unterstützt zu werden und die Zahlungen so ordnungsgemäss zu verbuchen; und das Unternehmen hat weitere Ethik- und Richtlinienschulungen durchgeführt und geplant. Eventualverbindlichkeiten – Umwelt Das Unternehmen ist in verschiedene gerichtliche Klagen involviert, die auf diversen Umweltgesetzgebungen auf US-amerikanischer Bundesebene, auf anderen lokalen, nationalen oder Bundesebenen sowie auf Vereinbarungen mit Vertragsparteien beruhen. Auch wenn sich die Konsequenzen aus zukünftigen Gesetzgebungen für diese Verfahren nicht mit Sicherheit abschätzen lassen, geht das Unternehmen davon aus, dass die endgültige Lösung dieser Dispute keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzlage, die Betriebsergebnisse und die Cashflows des Unternehmens haben. Es werden Rückstellungen verbucht, wenn die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass diese Verfahren zu Verlusten führen werden, und die Höhe der Verluste realistisch eingeschätzt werden kann. Die geschätzten Verluste aus Umweltsanierungsverpflichtungen werden nicht abgezinst. Das Unternehmen kann in diesem Zusammenhang eventuell einen Teil der Kosten von Versicherungen oder anderen Drittparteien wieder einbringen. Forderungen werden verbucht, wenn die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass Rückerstattungen zahlbar sind. Garantien – Allgemeines Bestimmte Garantien, die nach dem 31. Dezember 2002 gewährt oder nach diesem Datum geändert wurden, werden gemäss der FASB-Interpretation Nr. 45 (FIN 45), Guarantor’s Accounting and Disclosure Requirements for Guarantees; Including Indirect Guarantees of Indebtedness of Others behandelt. Bei Gewährung gewisser Garantien wird eine Verbindlichkeit in Höhe des Fair-Values der Garantie erfasst. Performance-Garantien Performance-Garantien sind Verpflichtungen, im Rahmen derer die Performance einer Lieferung oder Leistung einer Drittpartei im Rahmen eines abgeschlossenen Vertrags garantiert wird. Solche Garantien können sich zum Beispiel auf den Abschluss eines Projekts in einem bestimmten Zeitrahmen beziehen. Falls eine Drittpartei ihre Verpflichtungen nicht erfüllt, entschädigt das Unternehmen die von der Nichterfüllung betroffene Partei in bar oder in Sachwerten. Performance-Garantien können Kautionen, Vorauszahlungsgarantien und Performance-Standby-Akkreditive sein. Gemäss FIN 45 hat das Unternehmen das maximale potenzielle Risiko aus gewissen Garantien sowie die Regressmöglichkeiten offenzulegen, die es dem Unternehmen ermöglichen, aus solchen Garantien entstandene Zahlungen von Dritten zurückzufordern. Das maximale potenzielle Risiko, wie in FIN 45 definiert, lässt keine Diskontierung der Vermögenswerte des Unternehmens auf das tatsächliche Risiko der Garantien zu. Die nachfolgenden Informationen beschreiben das maximale potenzielle Risiko des Unternehmens aus Garantien, das über den Einschätzungen des Managements zum erwarteten Risiko liegt. Nach der Veräusserung des Stromerzeugungsgeschäfts an das ehemalige Joint Venture ABB ALSTOM POWER NV Mitte des Jahres 1999 verblieben dem Unternehmen gewisse Verpflichtungen aus Garantien. Diese Garantien bestehen hauptsächlich aus Performance-Garantien, Vorauszahlungsgarantien, Produktgewährleistungen und übrigen verschiedenen Garantien in verschiedenen Verträgen, wie z. B. Entschädigungen für die Beschädigung von Sachanlagen und Personenverletzungen, Steuern und die Einhaltung von Arbeits-, Umwelt- und Patentrecht. Die Laufzeiten der Garantien liegen zwischen einem und zehn Jahren; gewisse Garantien haben kein definiertes Verfalldatum. Im Mai 2000 verkaufte das Unternehmen seine Beteiligung am Joint Venture ABB ALSTOM POWER NV an ALSTOM SA (ALSTOM). Infolgedessen tragen ALSTOM und seine Tochtergesellschaften die primäre Verantwortung zur Erfüllung aller Verpflichtungen aus den Garantien. Ausserdem übernahmen die Muttergesellschaft und ALSTOM POWER NV, ehemals ABB ALSTOM POWER NV, alle unter solche Garantien fallenden Forderungen gegenüber dem Unternehmen solidarisch, um diese schadlos zu halten. Aufgrund der inhärenten Eigenschaften von Produktgewährleistungen und der übrigen verschiedenen Garantien können keine Aussagen über die maximalen potenziellen Zahlungen aus Garantieleistungen für das ehemalige Stromerzeugungsgeschäft gemacht werden. Die beste Schätzung des Managements in Bezug auf das maximale potenzielle Risiko aus den quantifizierbaren Garantien des Unternehmens für das ehemalige Stromerzeugungsgeschäft belief sich am 31. Dezember 2003 und 2002 auf jeweils rund 1 200 Mio. und 2 200 Mio. US-Dollar. Das maximale potenzielle Risiko basiert auf den ursprünglichen Originalgarantien oder der vertraglich festgelegten Garantiesumme und widerspiegelt den Stand des Projektes nicht. Am 31. Dezember 2003 sind aus den Garantien in Zusammenhang mit dem ehemaligen Stromerzeugungsgeschäft keine Verluste verbucht worden. Das Management geht davon aus, dass das Eintreten von Verlusten aus diesen Garantien nicht wahrscheinlich ist; daher wurden gemäss SFAS 5 am 31. Dezember 2003 und 2002 keine Rückstellungen gebildet. Das Unternehmen wurde im Jahr 2003 von den Verpflichtungen der zurückbehaltenen Bürgschaftserklärungen im Zusammenhang mit dem Verkauf seines Nukleargeschäfts an British Nuclear Fuels PLC befreit. Aus diesem Grund ging das maximale potenzielle Risiko des Unternehmens im Rahmen dieser Bürgschafts-Erklärungen von 640 Mio. US-Dollar am 31. Dezember 2002 am 31. Dezember 2003 auf null zurück. 90 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 18 Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten, Fortsetzung Finanzgarantien Finanzgarantien sind unwiderrufliche Sicherheiten, aufgrund derer das Unternehmen bei Ausfall eines Dritten die Zahlungen an den Nutzniesser, der aus der Nicht-Erfüllung einen Verlust erleidet, übernehmen wird. Am 31. Dezember 2003 und 2002 waren Finanzgarantien von jeweils 207 Mio. und 223 Mio. US-Dollar im Umlauf. Von diesem Betrag wurden jeweils 189 Mio. und 206 Mio. US-Dollar für Gesellschaften ausgegeben, an denen das Unternehmen zurzeit beteiligt ist oder in der Vergangenheit beteiligt war. Die Laufzeiten der Garantien liegen zwischen 1 und 13 Jahren. Das Management geht davon aus, dass das Eintreten von Verlusten aus diesen Garantien nicht wahrscheinlich ist; daher wurden gemäss SFAS 5 am 31. Dezember 2003 und 2002 keine Rückstellungen verbucht. Produkt- oder auftragsbezogene Eventualverbindlichkeiten Das Unternehmen berechnet die Rückstellungen für Produktgewährleistungen basierend auf den Erfahrungswerten und einzelnen Überprüfungen bestimmter Vereinbarungen. Die in Anmerkung 16 erwähnten Rückstellungen für Gewährleistungen und Vertragsstrafen beinhalten Strafzahlungen für Verzögerungen bei der Vertragserfüllung, die in den unten aufgeführten Beträgen nicht berücksichtigt sind. Die Abstimmung der Rückstellungen für Gewährleistungen, einschliesslich Produkt-Performance-Garantien, gestaltet sich folgendermassen: 2003 Stand am Jahresbeginn In bar oder Sachwerten bezahlte Forderungen Nettoerhöhung der Rückstellungen nach neuen Schätzungen, gewährten und abgelaufenen Gewährleistungen Stand am Jahresende 2002 $ 343 (37) $ 331 (46) 191 $ 497 58 $ 343 Im Jahr 1998 schloss das Unternehmen eine Engineering-, Beschaffungs- und Projektmanagement-Vereinbarung mit einem Kunden in Indien ab. Der Vertrag bezog sich auf eine Öl- und petrochemische Raffinerie in Indien, zu einem Wert von rund 860 Mio. US-Dollar. Das Projekt, das einem Kostenrückerstattungsvertrag unterliegt, ist zu rund 60 Prozent abgeschlossen. In den letzten Jahren waren die Projektarbeiten zum Stillstand gekommen, nachdem auf Kundenseite Finanzierungsschwierigkeiten aufgetreten waren. Da eine Wiederaufnahme des Projekts ungewiss ist, verbuchte das Unternehmen in 2003 einen Verlust von 108 Mio. US-Dollar, um sein restliches Nettovermögen im Rahmen dieses Projektes abzuschreiben. Sollte das Projekt nicht wieder aufgenommen werden, unterliegt das Unternehmen Dritten gegenüber gewissen Eventualverbindlichkeiten. Asbestverbindlichkeit Übersicht Als das Unternehmen im Mai 2000 seine 50-Prozent-Beteiligung an ABB ALSTOM POWER NV an ALSTOM verkaufte, verblieb dem Unternehmen das Eigentum an der Tochtergesellschaft Combustion Engineering Inc. (Combustion Engineering), die für einen Teil des ehemaligen Stromerzeugungsgeschäfts des Unternehmens verantwortlich war und nun kommerzielle Immobilien besitzt, die sie an Dritte vermietet. Combustion Engineering wird zusammen mit anderen Dritten in zahlreichen in den Vereinigten Staaten angestrengten Prozessen genannt, in denen die Klageparteien Schadenersatz für Körperverletzungen verlangen aus der Gefährdung durch asbesthaltige Betriebsanlagen oder -materialien, die Combustion Engineering hauptsächlich während der frühen 70er-Jahre, aber auch zuvor angeblich vertrieb oder dafür zuständig war. Auch gegen andere Konzerneinheiten wurden Asbestklagen erhoben. Dazu gehören ABB Lummus Global Inc (Lummus) (die zum Öl-, Gas- und Petrochemiegeschäft des Unternehmens gehört, ehemals eine Tochtergesellschaft von Combustion Engineering) und Basic Incorporated (Basic) (heute eine Tochtergesellschaft von Asea Brown Boveri Inc., ehemals eine Tochtergesellschaft von Combustion Engineering). Diese Forderungen waren im Vergleich zu den Forderungen gegenüber Combustion Engineering nicht bedeutend und hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Finanzlage, das Betriebsergebnis oder die Cashflows des Unternehmens. Von 1989 bis zum 17. Februar 2003 (dem Datum, an dem Combustion Engineering gemäss Chapter 11 Konkurs anmeldete, wie unten näher beschrieben) wurden rund 438 000 Asbestklagen gegenüber Combustion Engineering geltend gemacht. Am 17. Februar 2003 waren rund 164 000 asbestbezogene Körperverletzungsklagen gegenüber Combustion Engineering anhängig. Am 31. Dezember 2002 waren rund 138 000 solcher Klagen gegenüber Combustion Engineering anhängig, und am 31. Dezember 2001 waren rund 94 000 solcher Klagen anhängig. Etwa 111 000 der rund 164 000 Klagen, die am 17. Februar 2003 anhängig waren, werden vom Unternehmen als geschlichtet behandelt (einschliesslich jener, die im Zuge des nachstehend beschriebenen «Master Settlement Agreement» beglichen wurden), erfordern jedoch weitere Zahlungen. Zwischen dem 1. Januar 2003 und dem 17. Februar 2003 wurden rund 29 000 weitere Klagen erhoben. Im Jahr 2002 wurden 79 000 neue Klagen und im Jahr 2001 55 000 neue Klagen erhoben. Zwischen dem 1. Januar 2003 und dem 17. Februar 2003 wurden etwa 30 000 Klagen geschlichtet (alle bis auf 111 im Zuge des «Master Settlement Agreement»). Zirka 34 500 Ansprüche wurden im Jahr 2002 und zirka 27 000 im Jahr 2001 geschlichtet. Am 31. Dezember 2003 waren rund 14 800 Ansprüche anhängig gegenüber Basic und Lummus. Ausserdem waren per 31. Dezember 2003 287 Gerichtsfälle offen (mit zirka 8 700 Ansprüchen) gegenüber anderen Konzerneinheiten als Combustion Engineering, Lummus und Basic, wie im Folgenden näher beschrieben. Am 31. Dezember 2003 und 2002 beliefen sich die Rückstellungen für Asbestklagen und damit verbundene Verteidigungskosten auf konsolidierter Basis auf 813 Mio. und 1 091 Mio. US-Dollar. Diese Rückstellungen gründeten auf Verpflichtungen, die dem Unternehmen aus dem weiter unten beschriebenen Reorganisationsplan von Combustion Engineering gemäss Chapter 11 erwachsen, unter der Voraussetzung, dass der «Pre-Packaged»-Plan angenommen wird und wirksam ist. Die möglichen Versicherungsrückerstattungen im Zusammenhang mit diesen Forderungen sind in den Rückstellungen nicht enthalten. Des Weiteren verbuchte das Unternehmen per 31. Dezember 2003 und 2002 Forderungen in der Höhe von rund 232 Mio. und 241 Mio. US-Dollar aus möglichen Rückerstattungen von Versicherungen, welche für Klagen, für die Rückstellungen erfolgt waren, abgeschlossen wurden. In den Jahren 2002 und 2001 verzeichnete Combustion Engineering im Vergleich zu den Vorjahren einen deutlichen Anstieg neuer Asbestklagen sowie höhere Prozesskosten je Klage. Die Barzahlungen, vor Rückerstattungen von Versicherungen, zur Beilegung der Asbestklagen Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 91 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 18 Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten, Fortsetzung gegenüber Combustion Engineering beliefen sich in 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 391 Mio. US-Dollar (einschliesslich der 369 Mio. US-Dollar vom unten beschriebenen CE Settlement Trust), 236 Mio. US-Dollar (einschliesslich der 30 Mio. US-Dollar vom CE Settlement Trust) und 136 Mio. US-Dollar. Die Verwaltungs- und Verteidigungskosten betrugen in 2003, 2002 und 2001 jeweils 36 Mio., 32 Mio. und 13 Mio. US-Dollar. Die Bargeldzahlungen zur Beilegung der Ansprüche gegenüber anderen Konzerneinheiten als Combustion Engineering, Lummus and Basic erwiesen sich in diesem Jahr mit einem Gesamtbetrag von unter 0,3 Mio. US-Dollar als unwesentlich. Das Unternehmen unterhielt keine Rückstellung für die gegen diese Konzerneinheiten anhängigen Klagen. Von den am 31. Dezember 2003 ausstehenden Klagen wurden zirka 2 250 Klagen in 2002 in Mississippi in einem einzigen Fall geltend gemacht, der Hunderte von Mitbeklagten aufführt und keine bestimmten Behauptungen aufstellt über das Verhältnis zwischen den Konzerneinheiten und den Klägern. Zirka 3 900 Klagen wurden in Ohio von Klägern vorgebracht, die von einer einzigen Anwaltskanzlei vertreten werden, in der Regel 50 bis 60 Mitbeklagte aufführen und keine bestimmte Verbindung zwischen den Klägern und einer der Konzerneinheiten geltend machen. Die restlichen Klagen sind in verschiedenen Jurisdiktionen anhängig. Das Unternehmen ersucht das Gericht in der Regel um eine Klageabweisung, wenn die Verbindung zwischen den Klägern und einer seiner Konzerneinheiten nicht offensichtlich ist. Da diese Klagen nicht mit Combustion Engineering, Lummus oder Basic verbunden sind, werden sie nicht im Rahmen des nachstehend beschriebenen definierten Insolvenzplans von Combustion Engineering beglichen. Die diesjährigen Erfahrungen des Unternehmens bei der Abfindung der Ansprüche weisen darauf hin, dass sie keinen wesentlichen Einfluss auf die konsolidierte Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Unternehmens hatten. Verhandlungen mit Vertretern der Asbestkläger und Konkursanmeldung gemäss Chapter 11 («Pre-Packaged»-Plan) Im Oktober 2002 kamen das Unternehmen und Combustion Engineering zu dem Schluss, dass die asbestbezogenen Kosten von Combustion Engineering den Wert des Unternehmens (812 Mio. US-Dollar am 30. September 2002 und 828 Mio. US-Dollar am 31. Dezember 2002) übersteigen werden, wenn die bisherigen Beilegungsmuster auch in Zukunft beibehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt zogen das Unternehmen und Combustion Engineering aktiv verschiedene Möglichkeiten zur Beilegung der Asbestverpflichtungen von Combustion Engineering in Erwägung, darunter die mögliche Reorganisation von Combustion Engineering gemäss Chapter 11 des US-Konkursgesetzes. In diesem Zusammenhang war das Unternehmen überzeugt, dass die Schätzung der Asbestverbindlichkeiten von Combustion Engineering auf Grund der früheren Beilegungsmuster nicht mehr angebracht war. Zusammen mit Combustion Engineering beschloss das Unternehmen danach, die Asbestverbindlichkeiten von Combustion Engineering und ihren verbunden Unternehmen durch eine Reorganisation von Combustion Engineering gemäss Chapter 11, dem bedeutendsten Kapitel des USamerikanischen Konkursgesetzes zur Reorganisation von Unternehmen, zu begleichen. Das Unternehmen und Combustion Engineering beschlossen, die Reorganisation gemäss Chapter 11 als so genannten «Pre-Packaged»-Plan zu strukturieren, mit dem vor der Konkursanmeldung gemäss Chapter 11 das Einverständnis zum Plan eingeholt würde, um so Dauer und Kosten des Konkursverfahrens so niedrig wie möglich zu halten. Anfang Oktober 2002 nahmen das Unternehmen und Combustion Engineering ausführliche Verhandlungen mit den Vertretern der Asbestkläger auf, mit dem Ziel, einen «Pre-Packaged»-Plan auszuarbeiten. Am 22. November 2002 schlossen Combustion Engineering und die Vertreter der Asbestkläger ein so genanntes «Master Settlement Agreement» zur Beilegung der anhängigen asbestbezogenen Körperverletzungsklagen ab, die vor dem 15. November 2002 gegen Combustion Engineering eingereicht worden waren. Combustion Engineering erklärte sich zudem bereit, gemäss dem «Master Settlement Agreement» einen CE Settlement Trust zu schaffen und die nötigen Mittel bereitzustellen, um die Zahlung der asbestbezogenen Körperverletzungsklagen, die nach dem «Master Settlement Agreement» beglichen werden, zu finanzieren und zu verwalten. Gemäss den Bestimmungen des «Master Settlement Agreement» sind alle Kläger, welche die Kriterien für einen Entschädigungsanspruch erfüllen, dazu berechtigt, einen prozentualen Anteil des Wertes ihrer Klage aus der CE Settlement Trust zu erhalten und für den ungedeckten Teil einen Klageanspruch gegenüber Combustion Engineering beizubehalten. Gemäss dem «Master Settlement Agreement» können die Klagen in drei Gruppen unterteilt werden, und zwar basierend auf dem Status Quo einer Klage am 14. November 2002, dem Stand der Dokumentation zu einer Klage und basierend auf dem Kriterium, ob aus der Dokumentation eine gültige Klage mit Anrecht auf Beilegung und Zahlung durch Combustion Engineering hervorgeht. Das «Master Settlement Agreement» wurde im Januar 2003 ergänzt, um die Rechte gewisser Kläger, deren Zugehörigkeit zu einer bestimmten Zahlungsgruppe umstritten war, klarer darzulegen. Das «Master Settlement Agreement» begleicht in seiner derzeitigen Fassung zirka 110 000 geltend gemachte asbestbezogene Körperverletzungsklagen, die gegen Combustion Engineering geltend gemacht wurden. Gemäss dem «Master Settlement Agreement» wurde der CE Settlement Trust folgendermassen finanziert: ■ Barbeiträge von Combustion Engineering in Höhe von 5 Mio. US-Dollar; ■ Bareinzahlungen von ABB Inc., einer Tochtergesellschaft von ABB Ltd, in Höhe von 30 Mio. US-Dollar bis zum 31. Dezember 2003; ■ Schuldschein von Combustion Engineering über einen Gesamtbetrag von rund 101 Mio. US-Dollar (garantiert von Asea Brown Boveri Inc., eine Tochtergesellschaft von ABB Ltd.); und Abtretung von Combustion Engineering in Höhe von 311 Mio. US-Dollar nicht geleisteter Rückzahlung und fälliger Zinsen von Asea Brown Boveri Inc. an Combustion Engineering, gemäss einer Kreditvereinbarung vom 12. Mai 2000 (garantiert von ABB Ltd). «Pre-Packaged»-Plan zur Reorganisation Am 17. Januar 2003 kündigte das Unternehmen an, dass mit Combustion Engineering eine Einigung zu einem vorgeschlagenen «Pre-Packaged»-Plan zur Reorganisation von Combustion Engineering gemäss Chapter 11 des US-Konkursgesetzes erreicht worden war (der «Plan»). Die Einigung konnte mit den Vertretern der folgenden Klägergruppen erzielt werden: bestehende Asbestkläger, die vor dem 15. November 2002 Schadenersatzklagen wegen Körperverletzung gegen Combustion Engineering eingereicht hatten (darunter sind auch Anspruchsteller zu verstehen, die ihren Anspruch vor dem 15. November 2002 geltend gemacht haben und Anspruchsteller, die ihren Anspruch nach diesem Datum eingereicht haben und damit keine Ansprüche auf Zahlungen aus dem «Master Settlement Agreement» haben) und die genannten Vertreter von Personen, die ihre asbestbezogenen Körperverletzungsansprüche in Zukunft noch einreichen werden. Gemäss dem Plan wird der Asbestos PI Trust als unabhängiger Trust getrennt und im Unterschied zum CE Settlement Trust geschaffen und befasst sich mit den Ansprüchen an den Asbestos PI Trust, die aus den gegenwärtigen und zukünftigen asbestbezogenen Körperverletzungsklagen bestehen (einschliesslich von Ansprüchen, die gemäss dem «Master Settlement Agreement» vorher beigelegt worden sind und unbezahlte Restansprüche aufweisen), die direkt oder indirekt auf Handlungen, Unterlassungen, Produkte oder Aktivitäten von Combustion Engineering, Lummus oder Basic beruhen. Tritt der Plan letztendlich in Kraft, wird gemäss dem US-Konkursgesetz eine Verfügung zur Bündelung der Klagen herausgegeben, nach der 92 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 18 Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten, Fortsetzung die Ansprüche unter dem Asbestos PI Trust gegen ABB Ltd und ihre verbundenen Unternehmen (einschliesslich Combustion Engineering, Lummus und Basic) an den Asbestos PI Trust weitergeleitet werden. Das bedeutet, dass der Inhaber eines Anspruchs gegenüber dem Asbestos PI Trust diesen Anspruch nur gegenüber dem Asbestos PI Trust geltend machen kann und es ihm untersagt ist, einen Anspruch gegen ABB Ltd (einschliesslich Combustion Engineering, Lummus und Basic) vorzubringen. Derzeit ist eine vorläufige Verfügung in Kraft. Der Asbestos PI Trust wird mit Barmitteln und anderen Vermögenswerten finanziert, darunter etwa 30 Millionen Aktien von ABB Ltd. Das gesamte Paket hat einen Wert von zirka 800 Mio. US-Dollar. Der Plan beinhaltet auch Bestimmungen zur Ausschüttung der Mittel an die Kläger. Der Plan sieht vor, dass für die nicht ausbezahlten Anteile der unter dem «Master Settlement Agreement» beigelegten Klagen Ansprüche an den Asbestos PI Trust erhoben werden. Der Asbestos PI Trust wird zum Stichdatum des Plans folgendermassen finanziert: ■ Schuldverschreibung über 20 Mio. US-Dollar zu 5 Prozent mit einer maximalen Laufzeit von 10 Jahren ab Stichdatum des Plans, emittiert von Combustion Engineering und abgesichert durch ihre Immobilien und Immobilienmietverträge in Windsor, Connecticut (unter bestimmten Bedingungen kann der Asbestos PI Trust die Schuldverschreibung in Eigentum von 80 Prozent der stimmberechtigten Titel der reorganisierten Combustion Engineering umwandeln); ■ alle überschüssigen flüssigen Mittel von Combustion Engineering zum Stichdatum des Plans; ■ Schuldschein emittiert von ABB Ltd und garantiert von ABB Ltd und/oder bestimmten Tochtergesellschaften, über einen Gesamtbetrag von 350 Mio. US-Dollar, wovon 250 Mio. US-Dollar zahlbar quartalsweise ab 2004 in folgenden Raten: 50 Mio. US-Dollar im Jahr 2004, 100 Mio. US-Dollar im Jahr 2005 und 100 Mio. US-Dollar im Jahr 2006 und weitere Zahlungen von insgesamt 50 Mio. US-Dollar bis spätestens 2010 (25 Mio. US-Dollar dieses Betrags können frühestens im Jahr 2006 gezahlt werden) und weitere Zahlungen in Höhe von insgesamt 50 Mio. US-Dollar (in Raten von 25 Mio. US-Dollar) in den Jahren 2008 und 2009 unter der Bedingung, dass ABB Ltd gewisse Performance-Levels erreicht (EBIT-Marge von 12 Prozent in 2007 und 2008); ■ Zinsfreier Schuldschein von Lummus in Höhe von 28 Mio. US-Dollar, zahlbar über 12 Jahre, in relativ gleichmässigen jährlichen Raten; ■ Zinsfreier Schuldschein von Basic in Höhe von10 Mio. US-Dollar, zahlbar über 12 Jahre, in relativ gleichmässigen jährlichen Raten; ■ 30 298 913 Aktien von ABB Ltd (die «CE Settlement Shares»), zu einem Fair-Value von 154 Mio. US-Dollar am 31. Dezember 2003 und 86 Mio. US-Dollar am 31. Dezember 2002. Die vorgeschriebene Auslieferung dieser CE Settlement Shares erfolgt nach wie vor zum letzten Börsenkurs, wobei die Änderungen des Fair-Values der CE Settlement Shares bis zum Zeitpunkt der Übertragung der CE Settlement Shares an den Asbestos PI Trust erfolgswirksam verbucht werden; ■ Zugunsten von Combustion Engineering wird das Unternehmen einen Antrag auf die Freistellung von den Nuklear- und Umweltverpflichtungen des Werks von Combustion Engineering in Windsor, Connecticut vorbereiten und einreichen; ■ Combustion Engineering, Lummus und Basic treten ihre Erlöse aus einer Anzahl von Versicherungspolicen und Zahlungsvereinbarungen von Versicherungen an den Asbestos PI Trust ab. Die nicht beanspruchten Produkthaftpflichtlimits betragen zirka 200 Mio. US-Dollar für Combustion Engineering, 43 Mio. US-Dollar für Lummus und 28 Mio. US-Dollar für Basic, obwohl die schliesslich eingeforderten Beträge aus diesen Policen deutlich tiefer als die tatsächlichen Policenlimits ausfallen können. Darüber hinaus tritt Combustion Engineering zu erwartende Zahlungen aus verschiedenen Versicherungsfällen an Asbestos PI Trust ab (86 Mio. US-Dollar zum 31. Dezember 2003); und ■ Falls Lummus innerhalb von 18 Monaten nach dem Stichdatum des Plans verkauft wird, zahlt ABB Inc. 5 Mio. US-Dollar in den CE Settlement Trust und 5 Mio. US-Dollar in den Asbestos PI Trust ein. Falls der CE Settlement Trust zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existieren sollte, gehen beide Tranchen von 5 Mio. US-Dollar an den Asbestos PI Trust. Der in diesem Zusammenhang einbezahlte Betrag fällt jedoch maximal in Höhe des Nettoerlöses aus dem Verkauf von Lummus aus. Nächste Schritte gemäss Chapter-11-Verfahren Der Plan, einschliesslich der Verfügung zur Bündelung der Klagen, wird wirksam, wenn das US-Konkursgericht die Ausstellung einer Bestätigungsverfügung empfiehlt (was am 10. Juli 2003 geschah), die Bestätigungsverfügung vom U.S. District Court registriert wurde (was am 8. August 2003 geschah) und zu einer rechtskräftigen Verfügung wurde, gegen die kein Rechtsmittel eingelegt worden ist, und bestimmte andere Bedingungen zum Inkrafttreten des Plans erfüllt worden sind. Die Abstimmungsperiode begann am 19. Januar 2003. Combustion Engineering meldete am 17. Februar 2003 am Konkursgericht von Delaware, basierend auf dem im Vorfeld ausgehandelten Plan, Konkurs gemäss Chapter 11 an. Die Abstimmungsperiode endete am 19. Februar 2003 und rund 97 Prozent der gültigen Stimmen genehmigten den Plan. Die Bestätigungsverhandlung und verbundene Verhandlungen begannen am 7. April 2003 und wurden in regelmässigen Abständen bis Anfang Juni 2003 fortgesetzt. Am 23. Juni 2003 gab das US-Konkursgericht seine Verfügung heraus, die die Offenlegungserklärung zwar genehmigte, aber die zehn Tage lange Vorenthaltung der Bestätigung des Reorganisierungsplans für Combustion Engineering (die «Entscheidung») und damit verbundene Tatsachenfeststellung empfahl. Die Entscheidung genehmigte die Offenlegungserklärung, die die Basis für die Einholung der Plangenehmigung der Asbestkläger bildete und prüfte die Abstimmungsergebnisse, die den Plan genehmigten. Obwohl die Entscheidung den Plan nicht bestätigte, wies sie darauf hin, dass das US-Konkursgericht die Bestätigung des Plans empfehlen würde, wenn das Unternehmen und Combustion Engineering zur Zufriedenheit des Gerichts bestimmte Informationen erbringen könnten. Das Unternehmen reichte daraufhin die zusätzlichen Informationen zur Berücksichtigung des Gerichts ein. Am 10. Juli 2003 gab das US-Konkursgericht eine zusätzliche und ergänzende Verfügung über das Treffen weiterer Feststellungen heraus und empfahl die Bestätigung des Reorganisationsplans (die «ergänzende Entscheidung»). Die ergänzende Entscheidung empfahl dem U.S. District Court unter anderem die Bestätigung des Plans. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 93 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 18 Eventualverpflichtungen und Verbindlichkeiten, Fortsetzung Nach der Herausgabe der ergänzenden Entscheidung wurde den betroffenen Parteien ein Zeitraum gewährt, in dem sie gegen die Entscheidung und die ergänzende Entscheidung Einspruch erheben konnten. Diese Berufungsperiode lief am 24. Juli 2003 ab. Mehrere betroffene Parteien, einschliesslich einer kleinen Anzahl von Asbestklägern und gewissen Versicherungsgesellschaften, die Combustion Engineering, Basic und Lummus in der Vergangenheit versichert haben, legten aufgrund verschiedener Beanstandungen am Plan Berufungen ein. Zu den Argumenten gehörten unter anderem die folgenden: ■ Combustion Engineering ist nicht befugt, eine Verfügung zur Bündelung der Klagen zu beantragen, die ihre verbundenen Unternehmen gegen die Ansprüche schützt, die gegen Combustion Engineering erhoben werden; ■ Asbestklagen gegen Lummus und Basic können keiner Verfügung zur Bündelung von Klagen unterliegen; ■ die Offenlegung bei der Einholung von Plangenehmigungen erfüllte nicht die erforderlichen Richtlinien; ■ die Anspruchsteller, die vom Plan gedeckt werden, hätten bessere Möglichkeiten ausserhalb des Plans; ■ der Plan und die Entscheidungen des Konkursgerichts wirken sich nachteilig auf die Rechte und Verpflichtungen der Versicherungsträger aus, die nach wie vor verpflichtet sind, die Asbestverbindlichkeiten von Combustion Engineering zu versichern; ■ der Plan und die Entscheidungen des Konkursgerichts unterlassen es, auf die Freistellungsrechte gewisser Versicherungsgesellschaften angemessen einzugehen; und ■ das Konkursgericht beging einen Fehler, als es den Trust, der im Rahmen des «Master Settlement Agreement» in Einklang mit dem Plan gebildet wurde, und gewisse andere Einheiten nicht freigab. Der U.S. District Court hielt am 31. Juli 2003 eine Verhandlung über die Berufungen ab und trug seine Bestätigungsverfügung am 8. August 2003 ein. Der «U.S. Federal Third Circuit Court of Appeals» gab dem Antrag für die Beschleunigung der Berufungen statt und erliess eine Anordnung, nach der sämtliche Schriftsätze bis spätestens 7. Oktober 2003 einzureichen sind. Obwohl der Circuit Court das Datum für die Verhandlung bestimmte und dann auf den 16. Dezember 2003, 12. Januar 2004 und 4. Februar 2004 verlegte, liegt bis jetzt noch kein bestimmtes Verhandlungsdatum vor. Stattdessen verfügte der Circuit Court, dass mündliche Argumente erst nach der Entscheidung bestimmter Ablehnungsanträge an den Richter des U.S. District Court in einem anderen Gerichtsfall gehört werden. Das Unternehmen kann nicht mit Sicherheit sagen, wann eine Verhandlung stattfinden wird, wie lange der Berufungsprozess dauern und zu welchem Ergebnis er führen wird. Selbst wenn der Plan nicht in Kraft tritt, bleibt das «Master Settlement Agreement» wirksam. Auswirkungen des Plans auf die Finanzlage des Unternehmens Das Unternehmen erfasste für die Jahre 2003, 2002 und 2001 erfolgswirksame Aufwendungen im Zusammenhang mit Asbest von jeweils 145 Mio., 420 Mio. und 470 Mio. US-Dollar unter Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern. Der Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten nach Steuern für das Jahr 2003 enthält eine erfolgswirksame Belastung von 68 Mio. US-Dollar nach Steuern, die auf die Berichtigung der Bewertung zum letzten Börsenkurs der CE Settlement Shares zurückzuführen ist, eine Rückstellung in Höhe von 41 Mio. US-Dollar, die den gegenwärtigen Wert der ersten zwei Zahlungen von 25 Mio. US-Dollar darstellen, die vorher als Eventualkosten betrachtet wurden, sowie andere Kosten in Höhe von 36 Mio. US-Dollar. Der im Jahr 2002 verbuchte Betrag spiegelt den vom Unternehmen geschätzten Gesamtkostenzuwachs wider, der unter den Bedingungen des Plans anfallen wird. Im Jahr 2001 wurde unter Verlust, ohne Steuern, aus nicht weitergeführten Aktivitäten ein Aufwand verbucht, der auf Berechnungsmodellen von Combustion Engineering basiert. Damit wurden einerseits die erwarteten Kosten zukünftiger Klagen über mehrere Jahre hinweg geschätzt, andererseits Schätzungen zu den Rückforderungen von Versicherungen nach Beilegung der Klagen gemacht. Basierend auf der Annahme des Managements, dass der Plan umgesetzt wird, verbuchte das Unternehmen am 31. Dezember 2003 unter Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übrige Rückstellungen in Höhe von 813 Mio. US-Dollar. Bei Bestätigung des Plans werden einige Beträge zum Stichdatum reklassifiziert und, basierend auf dem Zeitpunkt der zukünftigen Barzahlungen an den Asbestos PI Trust, als übrige langfristige Verbindlichkeiten geführt. Die zukünftigen Erfolge sind von den Börsenkursanpassungen hinsichtlich der CE Settlement Shares bis zum Datum des Inkrafttretens des Plans abhängig sowie von bedingten Zahlungen, sobald diese wahrscheinlich werden. Sollte der Plan nicht wirksam werden, könnten sich die Kosten der Beilegung asbestbezogener Körperverletzungsklagen gegen Combustion Engineering, Lummus und Basic beträchtlich erhöhen und nachteilig auf die konsolidierte Finanzlage, die Betriebsergebnisse und die Cashflows des Unternehmens auswirken. Eventualverbindlichkeiten aus dem ehemaligen Nukleargeschäft Die Verbindlichkeiten aus gewissen Umweltsanierungskosten an zwei US-amerikanischen Standorten in den USA, deren Betrieb zu dem im April 2000 an British Nuclear Fuels PLC (BNFL) verkauften Nukleargeschäft des Unternehmens gehörten, verblieben beim Unternehmen. Gemäss der Übernahmevereinbarung mit BNFL verblieben alle Umweltverbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Standort von Windsor, einer Tochtergesellschaft von Combustion Engineering, sowie ein Teil der Umweltverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Anlage der Nuklear-Tochtergesellschaft CE Nuclear Power Inc., in Hematite, Missouri, beim Unternehmen. Die grössten umweltbezogenen Verbindlichkeiten an diesen Standorten beziehen sich auf die Sanierung der Chemikalien- und Strahlungskontamination nach Stilllegung der Anlagen. Solche Kosten fallen üblicherweise erst nach Stilllegung der Anlagen an und verteilen sich auf mehrere Jahre. Auch wenn die Dauer solcher nuklearen Sanierungsprojekte nach Stilllegung einer Anlage schwer abzuschätzen ist, geht das Unternehmen, basierend auf von BNFL veröffentlichten Angaben, davon aus, dass die Sanierung des Standortes Hematite bis ins Jahr 2013 dauern wird. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Sanierung der Anlage in Windsor bis 2008 dauern wird. In der Anlage in Windsor ist ein erheblicher Teil der Kontamination auf Aktivitäten zurückzuführen, die ehemals von der bzw. für die US-amerikanische Regierung durchgeführt wurden. Das Unternehmen geht davon aus, dass ein bedeutender Teil der Sanierungskosten gemäss dem Formerly Utilized Sites Remedial Action Program der Regierung von der US-amerikanischen Regierung getragen werden wird. Infolge des Verkaufs des Nukleargeschäfts im Jahr 2002 bildete das Unternehmen unter Übrige Verbindlichkeiten eine Rückstellung für die geschätzten Sanierungskosten der Anlagen in Höhe von 300 Mio. US-Dollar. Die der Sanierungsrückstellung belasteten Aufwendungen betrugen im Jahr 2003, 2002 und 2001 jeweils 6 Mio., 12 Mio. und 6 Mio. USDollar. Im Zusammenhang mit der weiter oben diskutierten Reorganisation von Combustion Engineering gemäss Chapter 11 übernimmt das Unternehmen sämtliche verbleibenden Umweltverbindlichkeiten von Combustion Engineering hinsichtlich der Standorte Windsor und Hematite. 94 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 19 Steuern Die Steuerrückstellungen setzen sich folgendermassen zusammen: Per 31. Dezember Ertragssteuern Latente Steuern Steueraufwand aus weitergeführten Aktivitäten Steueraufwand aus nicht weitergeführten Aktivitäten 2003 $ 191 (113) 78 212 2002 $ 250 (176) 74 81 2001 $ 149 (62) 87 15 Der gewichtete durchschnittliche Steuersatz ist der Steuersatz, der dazu führt, dass der gesetzlich vorgeschriebene Steuersatz der einzelnen Tochtergesellschaften auf die Erträge aus den laufenden Aktivitäten vor Steuern und Minderheitsbeteiligungen angewandt wird. Das Unternehmen ist in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Steuergesetzen und -sätzen tätig. Demzufolge ist der effektive konsolidierte und gewichtete durchschnittliche Steuersatz in jedem Jahr vom länderspezifischen Ursprung der Erträge oder Verluste abhängig. Per 31. Dezember Abstimmung Steuersatz: Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten, vor Steuern und Minderheitsanteilen Gewichteter durchschnittlicher Steuersatz Steuern zum gewichteten durchschnittlichen Steuersatz Mit einem vom gewichteten durchschnittlichen Steuersatz abweichenden Satz versteuerte Posten Nicht abzugsfähige Amortisierung von Goodwill Veränderung der Wertberichtigung Veränderung der verwendeten Steuersätze Übrige, netto Steueraufwand aus weitergeführten Aktivitäten Effektiver Steuersatz 2003 $ 246 42,7% 105 14 – 9 3 (53) $ 78 31,7% 2002 $ 220 41,4% 91 (127) – 160 1 3 $ 74 33,6% 2001 $ 294 37,8% 111 (1) 49 (30) 6 (48) $ 87 29,6% Im Jahr 2003 sind unter der Position Mit einem vom gewichteten durchschnittlichen Steuersatz abweichenden Satz versteuerte Posten die Auswirkungen des Verlusts von 84 Mio. US-Dollar aus der Marktwertveränderung des eingebetteten Derivatives verbucht, das in den 968 Mio. US-Dollar in Wandelanleihen des Unternehmens (siehe Anmerkung 15) enthalten ist. Dieser Verlust wird teilweise durch die Gewinne ausgeglichen, die im Zusammenhang mit bestimmten Equity-konsolidierten Beteiligungen des Unternehmens verbucht wurden. Im Jahr 2002 sind unter der Position Mit einem vom gewichteten durchschnittlichen Steuersatz abweichenden Satz versteuerte Posten die Auswirkungen des Gewinns von 215 Mio. US-Dollar aus der Marktwertveränderung des eingebetteten Derivats verbucht, das in den 968 Mio. US-Dollar in Wandelanleihen des Unternehmens enthalten ist, sowie Gewinne, die im Zusammenhang mit bestimmten Equity-konsolidierten Beteiligungen des Unternehmens verzeichnet wurden. Die Position Nicht abzugsfähige Amortisierung von Goodwill hatte in den Jahren 2002 und 2003 keinen Einfluss auf die Abstimmung des Steuersatzes, da das Unternehmen den Goodwill seit dem 1. Januar 2002 nicht mehr amortisiert, nachdem SFAS Nr. 142 eingeführt wurde. Die Position Abstimmung Steuersatz enthält im Jahr 2002 Veränderungen der Wertberichtigung, die in einigen Gerichtsbarkeiten im Zusammenhang mit aktiven latenten Steuern verbucht wurden, die für die in diesen Gerichtsbarkeiten angefallenen operativen Nettoverluste erfasst wurden. Die Veränderung der Wertberichtigung war notwendig, da das Unternehmen feststellte, dass diese aktiven latenten Steuern mit grosser Wahrscheinlicheit nicht mehr realisiert werden können. Die Position Abstimmung Steuersatz enthält im Jahr 2001 Veränderungen der Wertberichtigung, die in einigen Gerichtsbarkeiten im Zusammenhang mit aktiven latenten Steuern verbucht wurden, die für die in diesen Gerichtsbarkeiten angefallenen operativen Nettoverluste erfasst wurden. Die Veränderung der Wertberichtigung war notwendig, da das Unternehmen feststellte, dass bestimmte aktive latente Steuern mit grosser Wahrscheinlicheit realisiert werden können. In den Jahren 2003 und 2001 enthielt die Position Übrige, netto, in der Höhe von (53) Mio. bzw. (48) Mio. US-Dollar einen Betrag von 56 Mio. bzw. 50 Mio. US-Dollar im Zusammenhang mit Anpassungen für die positive Behebung verschiedener Steuerangelegenheiten aus dem Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2003 enthält der Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten vor Steuern und Minderheitsbeteiligungen von 246 Mio. US-Dollar einen Verlust von 84 Mio. US-Dollar aus der Änderung des Marktwerts des eingebetteten Derivatives, das in den 968 Mio. US-Dollar in Wandelanleihen des Unternehmens enthalten ist. Ferner enthält der Steueraufwand aus weitergeführten Aktivitäten die Auflösung einer speziellen Steuerrückstellung von 38 Mio. US-Dollar, die im Zusammenhang mit einem Steuerfall gebildet wurde, der zugunsten des Unternehmens entschieden wurde. Der effektive Steuersatz für den Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten, ohne die steuerlichen Auswirkungen dieser Posten, läge bei 35,2 Prozent. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 95 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 19 Steuern, Fortsetzung Aktive und passive latente Ertragssteuern setzen sich folgendermassen zusammen: Per 31. Dezember 2003 Latente Steuerverbindlichkeiten: Forderungen aus Finanzgeschäften Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen Pensions- und andere Verbindlichkeiten Übrige Total passive latente Steuern Aktive latente Steuern: Investitionen und Übriges Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen Pensions- und andere Verbindlichkeiten Nicht verwendete steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften Übrige Total aktive latente Steuern Wertberichtigung Aktive latente Steuern, nach Wertberichtigungen Passive latente Steuern, netto 2002 $ (244) (461) (333) (131) (1 169) $ (226) (407) (345) (169) (1 147) 20 172 680 1 419 429 2 720 (1 610) 1 110 $ (59) 2 58 849 1 059 331 2 299 (1 227) 1 072 $ (75) Die folgende Tabelle enthält die Aufteilung zwischen kurz- und langfristigen aktiven und passiven latenten Steuern: Per 31. Dezember 2003 kurzfristig Passive latente Steuern Aktive latente Steuern, netto Aktive (passive) latente Steuern, netto $ (200) 553 $ 353 2002 langfristig $ (969) 557 $ (412) kurzfristig $ (236) 556 $ 320 langfristig $ (911) 516 $ (395) Die langfristigen aktiven latenten Steuern, netto, sind in Investitionen und Übriges enthalten. Einige Gesellschaften verfügen über aktive latente Steuern im Zusammenhang mit operativen Nettoverlustvorträgen und anderen Posten. Da die Realisierung dieser Aktiven nicht als sicher angenommen werden kann, hat das Unternehmen am 31. Dezember 2003 und 2002 Wertberichtigungen in der Höhe von jeweils 1 610 Mio. und 1 227 Mio. US-Dollar vorgenommen. Am 31. Dezember 2003 betrugen der steuerliche Nettoverlustvortrag 3 566 Mio. US-Dollar und die Steuergutschriften 110 Mio. US-Dollar. Diese stehen zur Reduktion des zukünftigen steuerbaren Einkommens gewisser Tochtergesellschaften zur Verfügung. Davon werden 2 210 Mio. US-Dollar Verlustvorträge und 75 Mio. US-Dollar Steuergutschriften bis 2023 in verschiedenen Tranchen verfallen. Der Restbetrag ist keiner Frist unterworfen. Diese Verlustvorträge beziehen sich hauptsächlich auf Gesellschaften mit Geschäftsaktivitäten in den USA und in Deutschland. Anmerkung 20 Übrige Verbindlichkeiten Die übrigen Verbindlichkeiten des Unternehmens betrugen am 31. Dezember 2003 und 2002 jeweils 1 837 Mio. und 1 584 Mio. US-Dollar. Die übrigen Verbindlichkeiten enthalten am 31. Dezember 2003 und 2002 langfristige Rückstellungen von jeweils 446 Mio. und 447 Mio., Vorauszahlungen von Kunden für langfristige Bauverträge in Höhe von 807 Mio. und 564 Mio. US-Dollar und langfristige transitorische Passiven von 158 Mio. und 149 Mio. US-Dollar. Am 31. Dezember 2003 und 2002 enthielten die übrigen Verbindlichkeiten darüber hinaus Rückstellungen in Höhe von 276 Mio. bzw. 282 Mio. US-Dollar hinsichtlich der geschätzten Umweltsanierungskosten des Unternehmens in Zusammenhang mit seinem ehemaligen Nukleargeschäft (siehe Anmerkung 18). Das Unternehmen ging vor dem Jahr 1999 steuerlich privilegierte Leasing-Transaktionen mit Investoren in den USA ein. Vorausbezahlte Leasingraten aus diesen Transaktionen beliefen sich am 31. Dezember 2003 und 2002 auf 312 Mio. und 349 Mio. US-Dollar und wurden als Termin- und langfristige Verbindlichkeiten verbucht. Nettogewinne aus diesen Transaktionen werden über die Laufzeit des Leasingvertrages ausgewiesen. 96 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 21 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Das Unternehmen unterhält in Übereinstimmung mit lokalen Gesetzgebungen und Praktiken verschiedene Vorsorgeeinrichtungen, einschliesslich Vorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat, mit Beitragsprimat und Abgangsentschädigungen. In diesen Einrichtungen ist die Mehrheit der Mitarbeiter des Unternehmens erfasst. Sie gewähren Zahlungen bei Todesfällen, Invalidität, Erreichung des Rentenalters oder Ende des Arbeitsverhältnisses. Einige der Vorsorgeeinrichtungen sind Einrichtungen von mehreren Arbeitgebern. In manchen Ländern unterhält das Unternehmen auch Krankenversicherungspläne für pensionierte Mitarbeiter. Einige dieser Pensionspläne erfordern Beiträge der Mitarbeiter und entsprechende oder auch davon abweichende Arbeitgeberbeiträge. Die Finanzierungsrichtlinien der Pläne des Unternehmens entsprechen lokalen gesetzlichen und steuerlichen Bestimmungen. Das Unternehmen verfügt über verschiedene Pensionspläne, die gemäss lokalen gesetzlichen und steuerlichen Bestimmungen nicht mit Aktiven unterlegt werden müssen. Der Stichtag zur Bemessung der Pläne ist der 31. Dezember. Verpflichtungen und Finanzierungsstatus Die folgenden Tabellen enthalten die Veränderungen der Leistungsansprüche, der Fondsvermögen sowie der Unter- und Überdeckungen in der konsolidierten Jahresrechnung am 31. Dezember 2003 und 2002 für die Vorsorgeeinrichtungen des Unternehmens: Pensionsleistungen 2003 Anwartschaftsbarwert zu Beginn des Jahres Kosten für im Geschäftsjahr erworbene Ansprüche Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen Mitarbeiterbeiträge Rentenzahlungen Anwartschaftsbarwert aus übernommenen Gesellschaften Anwartschaftsbarwert aus veräusserten Gesellschaften Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) Reglementsanpassungen und Übriges Wechselkursbedingte Differenzen Anwartschaftsbarwert am Ende des Jahres Marktwert des Fondsvermögens am Jahresanfang Tatsächliche Erträge des Fondsvermögens Arbeitgeberbeiträge Mitarbeiterbeiträge Rentenzahlungen Fondsvermögen von übernommenen Gesellschaften Fondsvermögen von veräusserten Gesellschaften Übrige Wechselkursbedingte Differenzen Marktwert des Fondsvermögens am Ende des Jahres Unterdeckung(1) Noch nicht berücksichtigte Verluste aus der erstmaligen Anwendung von FAS 87 Noch nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Verluste Noch nicht berücksichtigte Dienstzeitaufwendungen aus rückwirkenden Planänderungen Total Bilanzbetrag (Saldo) (1) $ 7 024 195 355 47 (521) – (131) (367) (14) 847 7 435 5 145 384 298 47 (521) – (127) – 573 5 799 1 636 – (737) $ (33) 866 2002 Übrige Leistungen 2003 2002 $ 6 005 186 318 43 (437) 46 (14) (60) (56) 993 7 024 4 226 (84) 717 43 (437) 44 (3) (50) 689 5 145 1 879 (1) (1 168) $ 414 3 24 6 (34) – – 41 (88) 1 367 – – 28 6 (34) – – – – – 367 (6) (160) $ 389 6 28 4 (34) – – 26 (5) – 414 – – 30 4 (34) – – – – – 414 (60) (150) (57) 653 15 $ 216 – $ 204 $ Am 31. Dezember 2003 und 2002 enthielten diese Beträge 1 449 Mio. und 1 181 Mio. US-Dollar für Pensionspläne, die gemäss lokalen gesetzlichen und steuerlichen Bestimmungen nicht gedeckt sein müssen. Im Mai 2003 kam die Emerging Issues Task Force des Financial Accounting Standards Board zu einem einvernehmlichen Beschluss hinsichtlich der Richtlinie Emerging Issues Task Force Nr. 03-4 (EITF 03-4), Determining the Classification and Benefit Attribution Method for a «Cash Balance» Pension Plan, heraus. EITF 03-4 weist darauf hin, dass ein Cash-Balance-Plan, gemäss Definition der Richtlinie, unter Verwendung der herkömmlichen UnitCredit-Attribution-Method als Vorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat auszuweisen ist. Das Unternehmen stellte im Mai 2003 auf die Richtlinie EITF 03-4 um. Aus diesem Grund weist das Unternehmen gewisse seiner Schweizer Pläne gemäss EITF 03-4 als Barsaldopläne aus. Die Umstellung auf EITF 03-4 führte im Jahr 2003 zu einem versicherungsmathematischen Gewinn von 406 Mio. US-Dollar. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 97 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 21 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, Fortsetzung Die folgenden Beträge wurden in der konsolidierten Bilanz des Unternehmens per 31. Dezember 2003 und 2002 berücksichtigt: Pensionsleistungen 2003 Vorausbezahlte Pensionskosten Pensionsrückstellungen Immaterielle Vermögensgegenstände Kumulierter übriger Gesamtverlust Total Bilanzbetrag (Saldo) $ (530) 1 579 (2) (181) $ 866 Übrige Leistungen 2002 $ (572) 1 428 (24) (179) $ 653 2003 $ – 216 – – $ 216 2002 $ – 204 – – $ 204 Die am 31. Dezember 2003 und 2002 unter Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie unter Passive Rechnungsabgrenzungsposten und Übriges (siehe Anmerkung 16) erfassten gesamten Pensions- und ähnlichen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,9 Mrd. und 1,72 Mrd. US-Dollar enthalten Rückstellungen in Höhe von jeweils 109 Mio. und 88 Mio. US-Dollar für Pensionen, die die Kriterien von Statement of Financial Accounting Standards Nr. 87, Employers’ Accounting for Pensions, oder Statement of Financial Accounting Standards Nr. 106, Employers’ Accounting for Postretirement Benefits Other Than Pensions, nicht erfüllen. Am 31. Dezember 2003 und 2002 sind Vorauszahlungen für Pensionen von rund 6 Mio. bzw. 35 Mio. US-Dollar unter Vermögenswerte, die zum Verkauf und in nicht weitergeführten Aktivitäten gehalten werden, verbucht. Zur Erfassung einer minimalen Pensionsverbindlichkeit enthalten, die in der konsolidierten Bilanz aufgeführten Pensionen und ähnliche Verpflichtungen am 31. Dezember 2003 und 2002, Beträge in Höhe von 183 Mio. und 203 Mio. US-Dollar. Die in der Position Accumulated other comprehensive loss enthaltene Mindestverbindlichkeit nahm in 2003 um 19 Mio. US-Dollar ab und in 2002 um 107 Mio. US-Dollar zu. Der gesamte Anwartschaftsbarwert sämtlicher definierter Pensionspläne betrug am 31. Dezember 2003 und 2002 jeweils 7 156 Mio. und 6 435 Mio. US-Dollar. Die folgende Tabelle enthält die veranschlagten Anwartschaftsbarwerte (PBO) und den Fair-Value des Fondsvermögens mit Anwartschaftsbarwerten, die über das Fondsvermögen hinausgehen: 2003 31. Dezember PBO höher als Fondsvermögen Fondsvermögen höher als PBO Total PBO Aktiva $ 4 146 3 289 $ 7 435 $ 2 382 3 417 $ 5 799 2002 Differenz $ 1 764 (128) $ 1 636 PBO Aktiva $ 6 956 68 $ 7 024 $ 5 068 77 $ 5 145 Differenz $ 1 888 (9) $ 1 879 Die folgende Tabelle enthält die kumulierten Anwartschaftsbarwerte (ABO) und den Fair-Value des Fondsvermögens mit Anwartschaftsbarwerten, die über das Fondsvermögen hinausgehen: 2003 31. Dezember ABO höher als Vermögenswert Vermögenswert höher als ABO Total ABO $ 2 199 4 957 $ 7 156 Aktiva $ 667 5 132 $ 5 799 2002 Differenz $ 1 532 (175) $ 1 357 ABO Aktiva $ 5 524 911 $ 6 435 $ 4 206 939 $ 5 145 Differenz $ 1 318 (28) $ 1 290 Komponenten der Nettopensionskosten Für die Geschäftsjahre per 31. Dezember 2003, 2002 und 2001 setzen sich die Nettopensionskosten folgendermassen zusammen: Pensionsleistungen Kosten für im Geschäftsjahr erworbene Ansprüche Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen Erwarteter langfristiger Ertrag des Fondsvermögens Amortisation der Übergangsverbindlichkeit Noch nicht berücksichtigte Dienstzeitaufwendungen aus rückwirkenden Planänderungen Berücksichtigte versicherungsmathematische Verluste, netto Übrige Nettopensionskosten 98 Übrige Leistungen 2003 2002 2001 2003 2002 2001 $ 195 $ 186 $ 177 $ 3 $ 6 $ 5 355 318 311 24 28 26 (312) 1 (281) 13 (291) 9 – 6 – 6 – 6 8 15 14 (1) – – 43 6 $ 296 22 9 $ 282 4 (19) $ 205 8 (1) $ 39 6 – $ 46 3 – $ 40 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 21 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, Fortsetzung Annahmen Die Berechnung der Anwartschaftsbarwerte am 31. Dezember 2003 und 2002 stützten sich auf die folgenden gewichteten durchschnittlichen Annahmen: Pensionsleistungen Abzinsungsfaktor Langfristige Gehaltssteigerungsraten Übrige Leistungen 2003 2002 2003 2002 4,96% 2,25% 5,05% 3,05% 6,25% – 6,74% – Die Berechnung der Nettopensionskosten für die Berichtszeiträume per 31. Dezember 2003, 2002 und 2001 stützte sich auf die folgenden gewichteten durchschnittlichen Voraussetzungen: Pensionsleistungen Abzinsungsfaktor Erwartete langfristige Rendite des Fondsvermögens Langfristige Gehaltssteigerungsraten Übrige Leistungen 2003 2002 2001 2003 2002 2001 5,05% 5,32% 5,43% 6,74% 7,24% 7,72% 6,01% 3,05% 6,15% 3,07% 6,81% 3,19% – – – – – – Die voraussichtliche langfristige Rendite der Vermögensvoraussetzungen leitet sich von der aktuellen und projizierten Vermögensstrukturierung, den aktuellen und projizierten Investitionstypen in jeder Vermögenskategorie und den langfristig erzielten Renditen der einzelnen Investitionstypen ab. Das Unternehmen verfügt über verschiedene, von Pensionen unabhängige Vorsorgepläne. Die Gesundheitspläne des Unternehmens werden hauptsächlich durch jährlich angepasste Beiträge der am Plan Beteiligten alimentiert. Teuerungsrate der im nächsten Jahr erwarteten Gesundheitskosten Satz, um den das Kostenwachstum voraussichtlich sinken wird (die Endwachstumsrate) Geschäftsjahr, in dem die Rate der Endwachstumsrate entsprechen wird 2003 2002 11,81% 5,96% 2013 12,92% 6,46% 2012 Die angenommenen Trends der Gesundheitskosten haben eine deutliche Auswirkung auf die für die Gesundheitspläne ausgewiesenen Beträge. Eine Veränderung um einen Prozentpunkt der erwarteten Sätze würde per 31. Dezember 2003 folgende Auswirkungen haben: Zunahme um Abnahme um einen Prozentpunkt einen Prozentpunkt Auswirkung auf die gesamten Dienstzeit- und Zinsaufwendungen Auswirkung auf die von Pensionen abhängigen Anwartschaftsbarwerte $ 2 $ 23 $ (2) $ (20) Am 8. Dezember 2003 wurde der «Medicare Prescription Drug, Improvement and Modernization Act of 2003» (das Gesetz) in den USA verabschiedet. Das Unternehmen beschloss, gemäss FASB Staff Position Nr. FAS 106-1, Accounting and Disclosure Requirements Related to the Medicare Prescription Drug, Improvement and Modernization Act of 2003, die Anerkennung der potenziellen Auswirkungen des Gesetzes auf die gesamten von Pensionen abhängigen Anwartschaftsbarwerte und die Bewertung seiner Kosten für US-Pläne am und für das Geschäftsjahr per 31. Dezember 2003 aufzuschieben. Die ausschlaggebende Richtlinie über die Rechnungslegung für den im Gesetz vorgesehenen Zuschuss der Bundesregierung ist anhängig und nach Herausgabe dieser Richtlinie durch das FASB könnte dem Unternehmen vorgeschrieben werden, bereits früher ausgewiesene Angaben zu ändern. Fondsvermögen Die gewichtete durchschnittliche Strukturierung des Fondsvermögens des Unternehmens am 31. Dezember 2003 und 2002 weist folgende Vermögenskategorien auf: Fondsvermögen zum 31. Dezember Vermögenskategorie Dividendenpapiere Schuldrechtliche Wertpapiere Immobilien Übrige Total 2003 2002 37% 48% 11% 4% 100% 33% 51% 11% 5% 100% Die Fondsvermögen des Pensionsplans werden gemäss den gesetzlichen Vorschriften, den Regeln des Pensionsplans und den Empfehlungen der Treuhänder des Pensionsfonds investiert. Die Strategie, mit der Anlagen vorgenommen werden, wird sich voraussichtlich nach wie vor nach den historischen Durchschnittswerten richten. Per 31. Dezember 2003 und 2002 enthielten die Fondsvermögen jeweils etwa 5 Mio. US-Dollar (rund 1 Million Aktien) bzw. 3 Mio. US-Dollar (rund 1 Million Aktien) des Aktienkapitals des Unternehmens. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 99 (in Mio. US-Dollar, ausser Angaben je Aktie) Anmerkung 21 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, Fortsetzung Beiträge Das Unternehmen wird seinen Pensionsplänen im Jahr 2004 voraussichtlich 248 Mio. US-Dollar zuführen und seinen anderen Vorsorgeplänen 27 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen verfügt über eine Vorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat, dem nahezu alle Mitarbeiter in Schweden angeschlossen sind. Am 31. Dezember 2002 wurden bestimmte Vermögenswerte, die vorher für die Vorsorgeinrichtung verpfändet waren, einbezahlt und am 31. Dezember 2003 und 2002 als Bestandteil des Fair-Values des Fondsvermögens ausgewiesen (siehe Anmerkung 5). Im Geschäftsjahr 2002 übertrug das Unternehmen 188 Mio. US-Dollar in Available-for-Sale-Wertpapieren in bestimmte Pensionspläne in den USA und in Grossbritannien. Das Unternehmen verfügt ebenfalls über verschiedene Vorsorgeeinrichtungen mit Beitragsprimat. Die Kosten dieser Pläne beliefen sich in 2003, 2002 und 2001 auf jeweils 23 Mio., 23 Mio. und 26 Mio. US-Dollar. Des Weiteren leistete das Unternehmen in den Jahren 2003, 2002 und 2001 Beiträge an die Gemeinschafts-Vorsorgeeinrichtungen verschiedener Arbeitgeber in der Höhe von 143 Mio., 141 Mio. und 135 Mio. US-Dollar. Anmerkung 22 Management Incentive Plan Das Unternehmen unterhält einen Management Incentive Plan, unter dem Bezugsrechte und Warrant-Appreciation-Rights (WARs) kostenfrei an Mitarbeiter in Schlüsselpositionen abgegeben werden. Die ausstehenden Bezugsrechte aus diesem Plan berechtigen zum Kauf von Aktien des Unternehmens zu einem vorbestimmten Preis. Die Bezugsrechte können entweder in Aktien umgewandelt oder verkauft werden. Äquivalente Bezugsrechte sind an der SWX Swiss Exchange (virt-x) gehandelt, was die Bewertung und Übertragbarkeit von Bezugsrechten aus diesem Plan erleichtert. Bei Einlösung berechtigt jeder WAR den Inhaber zum Erhalt eines Barwerts, der dem Marktpreis eines Bezugsrechts zum Datum der Einlösung des WAR entspricht. Die WARs sind nicht übertragbar. An diesem Plan beteiligte Mitarbeiter können nach einer Haltedauer von drei Jahren die Bezugsrechte oder die WARs verkaufen beziehungsweise die Bezugsrechte ausüben. Die Haltefristen können unter gewissen Umständen, wie bei Tod oder Invalidität, aufgehoben werden. Sechs Jahre nach Ausgabedatum verfallen alle Bezugsrechte und WARs. Wichtigster Handelsmarkt für Aktien von ABB Ltd ist die SWX Swiss Exchange (virt-x). Der Ausübungspreis von Bezugsrechten und der Handelspreis von äquivalenten, an der SWX Swiss Exchange (virt-x) gehandelten Bezugsrechten sind daher in Schweizer Franken (CHF) gehalten. Entsprechend sind die unten aufgeführten Ausübungspreise in CHF dargestellt. Die Marktwerte sind zu den in den entsprechenden Perioden gültigen Devisenkursen in US-Dollar umgerechnet. Im November 2003 wurde auf einer ausserordentlichen Versammlung der Aktionäre der Beschluss getroffen, das Aktienkapital des Unternehmens durch die Ausgabe von Bezugsrechten um zirka 840 Mio. Anteile zu erhöhen. Im Dezember 2003 schloss das Unternehmen das Angebot von Bezugsrechten im Verhältnis von 10:7 ab und emittierte 840 Mio. Namensaktien zu einem Ausgabekurs von 4 Schweizer Franken je Anteil je Aktie. Diese Emission führte zu einer Nettoerhöhung des Aktienkapitals und zusätzlichen eingebrachten Kapitals um zirka 2,5 Mrd. US-Dollar. Das Bezugsrechtsangebot führte zu einer Anpassung des Ausübungskurses und des Wandlungsverhältnisses der Bezugsrechte, um zu gewährleisten, dass der Substanzwert der Bezugsrechte und WARs direkt nach dem Bezugsrechtsangebot nicht über dem Substanzwert vor dem Bezugsrechtsangebot lag und dass das Verhältnis zwischen dem Ausübungspreis je Aktie und dem Marktwert je Aktie nicht vermindert wurde. Bezugsrechte Das Unternehmen erfasst die Bezugsrechte, wie gemäss ergänztem Statement of Financial Accounting Standards Nr. 123 (SFAS 123), Accounting for Stock Based Compensation, zulässig, mit der Substanzwertmethode aus APB Opinion Nr. 25 (APB 25), Accounting for Stock Issued to Employees. Alle Bezugsrechte wurden zu einem Ausübungspreis ausgegeben, der über dem Marktpreis des Ausstellungsdatums lag. So weist das Unternehmen im Zusammenhang mit diesen Bezugsrechten keinen Personalaufwand aus, mit Ausnahme der Fälle, in denen ein Bezüger nicht mehr zu den Beschäftigten einer konsolidierten Tochtergesellschaft gehört, wie z. B. nach dem Verkauf einer solchen Tochtergesellschaft. Gemäss FASB-Interpretation Nr. 44, Accounting for Certain Transactions Involving Stock Compensation, erfasst das Unternehmen den Personalaufwand auf der Basis des Marktwerts der weitergeführten Bezugsrechte eines Teilnehmers zu dem Zeitpunkt, zu dem der betreffende Mitarbeiter nicht mehr beim Unternehmen angestellt ist, mit einer Gegenbuchung beim zusätzlich einbezahlten Kapital. Die Auswirkungen dieses Aufwands waren nicht wesentlich. 100 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Anmerkung 22 Management Incentive Plan, Fortsetzung Die Bezugsrechtsaktivitäten der entsprechenden Jahre werden in unten stehender Tabelle aufgelistet: Anzahl der Bezugsrechte Anzahl der Aktien(1) (5) Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis (Schweizer Franken) (2) (5) Ausstehend am 1. Januar 2001 Ausgegeben (3) Verfallen Ausstehend am 31. Dezember 2001 Verfallen Ausstehend am 31. Dezember 2002 Ausgegeben (4) Verfallen Ausstehend am 31. Dezember 2003 55 442 400 23 293 750 (2 240 000) 76 496 150 (8 105 090) 68 391 060 27 254 250 (1 435 000) 94 210 310 19 949 848 5 872 266 (581 651) 25 240 463 (2 043 264) 23 197 199 5 450 850 (361 758) 28 286 291 30,74 13,49 38,50 26,55 24,03 26,77 7,00 19,66 23,05 Ausübbar per 31. Dezember 2001 Ausübbar per 31. Dezember 2002 Ausübbar per 31. Dezember 2003 10 538 000 29 751 060 49 381 060 8 612 664 13 456 203 18 404 851 22,17 25,71 30,11 (1) Alle vor 1999 gewährten Bezugsrechte erfordern die Ausübung von 100 Bezugsrechten für 81,73 Namensaktien von ABB Ltd. In 1999, 2000 und 2001 gewährte Bezugsrechte erfordern die Ausübung von 100 Bezugsrechten für 25,21 Namensaktien von ABB Ltd. Im Jahr 2002 wurden keine Bezugsrechte gewährt. In 2003 gewährte Bezugsrechte erfordern die Ausübung von 5 Bezugsrechten für 1 Namensaktie von ABB Ltd. Die dargestellten Informationen spiegeln die Anzahl der Namensaktien von ABB Ltd wider, die die Inhaber von Bezugsrechten nach Ausübung dieser Rechte erhalten können. (2) Die dargestellten Informationen basieren auf dem Ausübungspreis je Namensaktie von ABB Ltd. (3) Der gesamte Marktwert zum Ausstellungsdatum der im Jahr 2001 ausgegebenen Bezugsrechte betrug 16 Mio. US-Dollar, unter Annahme einer Dividendenrendite von 1,25 Prozent, mit einer erwarteten Volatilität von 47 Prozent, einem risikofreien Zinssatz von 3,5 Prozent und einer erwarteten Laufzeit von sechs Jahren. (4) Der gesamte Marktwert zum Ausstellungsdatum der im Jahr 2003 ausgegebenen Bezugsrechte betrug 12 Mio. US-Dollar, unter Annahme einer Dividendenrendite von 0 Prozent, mit einer erwarteten Volatilität von 44 Prozent, einem risikofreien Zinssatz von 2,41 Prozent und einer erwarteten Laufzeit von 6 Jahren. (5) Der Ausübungspreis der Bezugsrechte und die Anzahl der Aktien, die den Bezugsrechten zugrunde liegen, wurden reklassifiziert, um die Anpassungen widerzuspiegeln, die im Jahr 2003 an den Bezugsrechtsbestimmungen infolge des Bezugsrechtsangebots vorgenommen wurden. Die nachstehende Tabelle enthält die am 31. Dezember 2003 ausstehenden Bezugsrechte: Ausübungspreis (in Schweizer Franken) (1) (3) Anzahl der Bezugsrechte Anzahl der Aktien (2) (3) Gewichtete durchschnittliche verbleibende Lebensdauer 24,51 20,26 29,75 32,73 42,05 13,49 7,00 4 743 000 5 795 000 4 648 060 14 565 000 19 630 000 17 575 000 27 254 250 3 876 435 4 736 229 1 171 758 3 671 781 4 948 648 4 430 590 5 450 850 2 Wochen 0,9 Jahre 1,4 Jahre 1,9 Jahre 2,5 Jahre 3,9 Jahre 5,9 Jahre (1) Die dargestellten Informationen basieren auf dem Ausübungspreis je Namensaktie von ABB Ltd. (2) Die dargestellten Informationen spiegeln die Anzahl Namensaktien von ABB Ltd wider, die die Inhaber von Bezugsrechten nach der Ausübung dieser Rechte erhalten können. (3) Der Ausübungspreis der Bezugsrechte und die Anzahl der Aktien, die den Bezugsrechten zugrunde liegen, wurden reklassifiziert, um die Anpassungen widerzuspiegeln, die im Jahr 2003 an den Bezugsrechtsbestimmungen infolge des Bezugsrechtsangebots vorgenommen wurden. WARs Da jeder WAR den Inhaber am Ausübungsdatum eines Bezugsrechts zum Erhalt eines Barbetrages in der Höhe des Marktpreises berechtigt, ist das Unternehmen gemäss APB 25 verpflichtet, jeweils zum Ende des Berichtszeitraums entsprechende Verbindlichkeiten auf der Basis des Marktwerts der umlaufenden WARs bilanziell zu erfassen und über die dreijährige Haltefrist linear abzuschreiben. Das Unternehmen verbuchte unter Vertriebs-, Verwaltungs- und dem allgemeinem Aufwand für das Jahr 2003 Kosten in Höhe von 1 Mio. US-Dollar und für das Jahr 2002 und 2001 Erträge in Höhe von jeweils 14 Mio. und 58 Mio. US-Dollar. Ausgeschlossen waren die Beträge, die dem Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, als Folge der Marktwertänderungen der ausstehenden WARs und des unverfallbaren Anteils belastet wurden. Zur Absicherung der Marktwertfluktuationen der ausstehenden WARs erwirbt das Unternehmen Cash-settled-Call-Optionen, welche das Unternehmen zu Bezügen in der Höhe der Verpflichtungen aus den ausstehenden WARs berechtigen. In Übereinstimmung mit Emerging Issues Task Force Nr. 00-19 (EITF 00-19), Accounting for Derivative Financial Instruments Indexed to, and Potentially Settled in a Company’s Own Stock, wurden diese Cash-settled-Call-Optionen zum Marktwert als Aktiven erfasst (siehe Anmerkung 5). Die Anpassungen an diesen Marktwert wurden erfolgswirksam als Kompensationsaufwand im Zusammenhang mit den WARs erfasst. So wies das Unternehmen im Zusammenhang mit Cash-settled-Call-Optionen in den Geschäftsjahren 2003, 2002 und 2001 in der Position Zins- und übriger Finanzaufwand jeweils 9 Mio., 26 Mio. und 54 Mio. US-Dollar aus, unter Herausrechnung der dem Verlust der nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern, belasteten Beträge. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 101 Anmerkung 22 Management Incentive Plan, Fortsetzung Der gesamte Marktwert der ausstehenden WARs belief sich am 31. Dezember 2003 und 2002 auf jeweils 17 Mio. und 9 Mio. US-Dollar. Der Marktwert der WARs wurde anhand des Handelspreises äquivalenter Bezugsrechte an der SWX Swiss Exchange (virt-x) bestimmt. Die WAR-Aktivitäten der entsprechenden Jahre werden in unten stehender Tabelle aufgelistet. Anzahl der ausstehenden WARs Ausstehend am 1. Januar 2001 Gewährt Ausgeübt Verfallen Ausstehend am 31. Dezember 2001 Ausgeübt Verfallen Ausstehend am 31. Dezember 2002 Gewährt Ausgeübt Verfallen Ausstehend am 31. Dezember 2003 65 361 040 39 978 750 (548 000) (1 238 720) 103 553 070 (1 455 080) (3 803 750) 98 294 240 21 287 000 (2 052 500) (1 850 000) 115 678 740 Am 31. Dezember 2003 und 2002 waren jeweils 57 619 240 und 26 974 240 der WARs ausübbar. Der gesamte Marktwert zum Zeitpunkt der Gewährung der WARs, die in den Jahren 2003 und 2001 ausgegeben wurden, belief sich auf jeweils 9 Mio. und 28 Mio. US-Dollar. Im Jahr 2002 wurden keine WARs gewährt. Anmerkung 23 Eigenkapital Im März 2003 verkaufte das Unternehmen 80 Millionen eigene Aktien in zwei Transaktionen zu einem Preis von rund 156 Mio. US-Dollar. An der Generalversammlung am 16. Mai 2003 genehmigten die Aktionäre des Unternehmens eine Statutenänderung, die eine Erhöhung des genehmigten Aktienkapitals und eine Erhöhung des bedingten Aktienkapitals vorsah. Die Statutenänderungen befassen sich mit der Bildung eines genehmigten Aktienkapitals von 250 Mio. CHF, das die im Juni 2001 ausgelaufenen 100 Mio. CHF ersetzt. Dies ermächtigt den Verwaltungsrat des Unternehmens zur Ausgabe von bis zu 100 Mio. neuen Aktien des Unternehmens, darunter zirka 30 Mio. CE Settlement Shares (siehe Anmerkung 18). Die Statutenänderungen sehen zudem eine Erhöhung des bedingten Aktienkapitals von 200 Mio. CHF auf 750 Mio. CHF vor, das die Ausgabe von bis zu 300 Mio. neuen Aktien von ABB Ltd ermöglicht, die vorwiegend bei der Ausübung von Wandlungsrechten Anwendung finden, die im Zuge der Emission von Anleihen und anderen Finanzmarktinstrumenten und der Vergabe neuer Anteile an Mitarbeiter eingeräumt wurden. Im Oktober 2003 kündigte das Unternehmen ein Kapitalstärkungsprogramm an, das aus den folgenden drei Komponenten besteht: Erhöhung des Aktienkapitals, Kreditvereinbarung und Ausgabe einer Anleihe. An der ausserordentlichen Generalversammlung im November 2003 wurde der Beschluss gefasst, das Aktienkapital des Unternehmens durch die Ausgabe von Bezugsrechten um zirka 840 Mio. Anteile zu erhöhen. Im Dezember 2003 schloss das Unternehmen das Angebot von Bezugsrechten im Verhältnis von 10:7 ab und emittierte 840 Mio. neuer Namensaktien zu einem Ausgabekurs von 4 CHF je Anteil. Diese Emission führte zu einer Nettoerhöhung des Aktienkapitals und zusätzlich einbezahlten Kapitals um zirka 2,5 Mrd. US-Dollar. Am 31. Dezember 2003 war das Unternehmen im Besitz von 2 440 016 034 genehmigten Aktien. Von diesen Aktien wurden 2 070 314 947 als Namensaktien ausgegeben, darunter 30 298 913 CE Settlement Shares, die für den Einsatz im «Pre-Packaged»-Plan zur Reorganisation von Combustion Engineering, Inc. vorbehalten werden. Die CE Settlement Shares kommen erst dann in Umlauf und werden mit Beteiligungsrechten ausgestattet, wenn der Plan in Kraft tritt und die Aktien zum Asbestos PI Trust beigetragen werden. Sollte der Plan letztlich nicht wirksam werden, annulliert das Unternehmen die für diesen Zweck vorbehaltenen CE Settlement Shares. Da diese Aktien gegenwärtig von einer der Tochtergesellschaften des Unternehmens gehalten werden und mit keinen Beteiligungsrechten ausgestattet sind, werden sie für die Zwecke der konsolidierten Bilanz des Unternehmens nicht als sich im Umlauf befindende Aktien angesehen. Am 31. Dezember 2003 hatte das Unternehmen ausstehende Verpflichtungen für die Auslieferung von 59 Mio. Aktien zu einem Ausübungspreis zwischen CHF 7,00 und CHF 42,05, einschliesslich Bezugsrechten aus dem Management Incentive Plan und Call-Optionen, die im Jahr 2001 und 2003 zum Marktwert an eine Bank verkauft worden waren. Die Kaufoptionen verfallen in den Berichtszeiträumen zwischen 2004 und 2009 und wurden gemäss EITF 00-19 als Aktieninstrumente ausgewiesen. Ferner war das Unternehmen am 31. Dezember 2003 auf Grund der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen im Mai 2002 und im September 2003 verpflichtet, jeweils rund 107 Mio. Anteile zu einem Wandlungskurs von 14,64 CHF und rund 105 Mio. Anteile zu einem Wandlungskurs von 9,53 CHF auszuliefern. Das Unternehmen wird zudem im Rahmen des Plans, wie oben und in Anmerkung 18 beschrieben, die CE Settlement Shares dem Asbestos PI Trust überlassen, sobald der Plan in Kraft tritt. Dividenden an die Aktionäre des Unternehmens sind gemäss den Bestimmungen der schweizerischen Gesetzgebung, den Gesellschaftsstatuten von ABB Ltd und dem Eigenkapital des Unternehmens gemäss der nicht konsolidierten Jahresrechnung von ABB Ltd, erstellt gemäss schweizerischer Gesetzgebung, auszuschütten. Am 31. Dezember 2003 belief sich das Eigenkapital in dieser nicht konsolidierten Jahresrechnung auf 8 942 Mio. CHF. Davon entfielen 5 176 Mio. CHF auf Aktienkapital, 2 192 Mio. CHF auf Reserven, die nicht zur Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung stehen, 1 533 Mio. CHF auf Reserven, die zur Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung stehen, und 41 Mio. CHF, die ausgeschüttet werden können. 102 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Anmerkung 24 Gewinn je Aktie Der Gewinn je Aktie wird aus der Division des Gewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien des Geschäftsjahres berechnet. Der verwässerte Gewinn je Aktie wird aus der Division des Gewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien des Geschäftsjahres berechnet, unter der Annahme, dass alle Wertpapiere mit potenziellem Verwässerungseffekt eingelöst und die Erlöse daraus zum Erwerb von Aktien des Unternehmens verwendet wurden, und zwar zum durchschnittlichen Marktpreis in dem Jahr oder, falls kürzer, dem Zeitraum, in dem die Aktien ausstehend waren. Potenziell verwässernde Wertpapiere können sein: ausstehende ausgegebene Call-Optionen, falls verwässernd; im Rahmen des Management Incentive Plan ausgegebene Aktien, in dem Ausmass, in dem der Marktpreis der Unternehmensaktien über dem Ausübungspreis dieser Instrumente liegt; im Zusammenhang mit Wandelanleihen auszugebende Aktien, falls verwässernd; und ausstehende ausgegebene Put-Optionen, für die von einer Netto-Aktienabwicklung zu einem durchschnittlichen Marktpreis der Unternehmensaktien ausgegangen wurde, falls verwässernd. Die für diese Bezugsrechte und Optionen auszugebenden Aktien sowie die ausstehenden Bezugsrechte und Optionen im Zusammenhang mit dem Management Incentive Plan des Unternehmens wurden bei der Berechnung des verwässerten Gewinns je Aktie in allen dargestellten Berichtszeiträumen nicht berücksichtigt, da sie gegenläufige Auswirkungen gezeigt hätten. Die für diese Optionen auszugebenden Aktien wurden im Jahr 2002 in den Berechnungen des verwässerten Gewinns je Aktie berücksichtigt, in denen sie ausstehend waren. Die für diese Optionen auszugebenden Aktien wurden im Jahr 2003 in den Berechnungen des verwässerten Gewinns je Aktie nicht berücksichtigt, da sie gegenläufige Auswirkungen gezeigt hätten. Gewinn je Aktie: Per 31. Dezember Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern Kumulative Auswirkung der veränderten Rechnungslegung (SFAS 133), nach Steuern Konzernverlust 2003 $ $ 2001 75 (858) – $ (783) $ 171 (837) (63) $ (729) 1 220 1 113 1 132 $ 0,07 (0,70) – $ (0,63) $ 0,07 (0,77) – $ (0,70) $ 0,15 (0,73) (0,06) $ (0,64) Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (in Mio.) Gewinn je Aktie: Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern Kumulative Auswirkung der veränderten Rechnungslegung (SFAS 133), nach Steuern Konzernverlust 2002 86 (853) – $ (767) Gewinn je Aktie (verwässert): Per 31. Dezember Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten Verwässerungseffekt: Wandelanleihen, nach Steuern Gewinn (Verlust) aus weitergeführten Aktivitäten, angepasst Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern Kumulative Auswirkung der veränderten Rechnungslegung (SFAS 133), nach Steuern Konzernverlust, berichtigt Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (in Mio.) Potenzielle Aktien mit Verwässerungseffekt: Wandelanleihen Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien, verwässert (in Mio.) Gewinn je Aktie: Gewinn (Verlust) aus weitergeführten Aktivitäten, angepasst Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern Kumulative Auswirkung der veränderten Rechnungslegung (SFAS 133), nach Steuern Konzernverlust, berichtigt Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 2003 2002 2001 75 $ 171 – 86 (853) – $ (767) (187) (112) (858) – $ (970) – 171 (837) (63) $ (729) 1 220 1 113 1 132 – 1 220 53 1 166 – 1 132 $ 0,07 (0,70) – $ (0,63) $ (0,10) (0,73) – $ (0,83) $ 0,15 (0,73) (0,06) $ (0,64) $ 86 $ 103 Anmerkung 25 Umstrukturierungsaufwand Programm 2001 Im Juli 2001 kündigte das Unternehmen ein Umstrukturierungsprogramm «Programm 2001» an. Ziel des Programms 2001 waren Produktivitätssteigerungen, Kostensenkungen, Vereinfachungen von Produktlinien, die Reduktion von Mehrfachstandorten einzelner Produktionsprozesse und weitere Straffungsmassnahmen, um die Marktschwächen und den Konsolidierungstrend in wichtigen Kundenbranchen aufzufangen. Die Umstrukturierungskosten für den Stellenabbau sowie für die Beendigung von Mietverträgen und übrige Abgangskosten im Zusammenhang mit dem Programm 2001 sind in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. In den Jahren 2003, 2002 und 2001 wurden insgesamt 99 Mio., 149 Mio. bzw. 32 Mio. US-Dollar Abgangsentschädigungen an rund 2 270, 4 000 bzw. 2 150 Mitarbeiter bezahlt. Die Kosten für die Beendigung von Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten betrugen in den Jahren 2003, 2002 und 2001 etwa 12 Mio., 29 Mio. bzw. 31 Mio. US-Dollar. Der Stellenabbau betraf Mitarbeiter aus der Fertigung, der Administration und aus dem Management. Basierend auf einer revidierten Management-Schätzung wurde der für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten zurückgestellte Betrag in den Jahren 2003 und 2002 um 22 Mio. bzw. 21 Mio. US-Dollar reduziert und in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, ausgewiesen. Kursschwankungen führten in den Jahren 2003 und 2002 zu einer Zunahme der passiven Rechnungsabgrenzungsposten für die Reduktion der Arbeitsplätze, die Beendigung von Mietverträgen und für übrige Abgangskosten um 23 Mio. bzw. 25 Mio. US-Dollar. Am 31. Dezember 2003 und 2002 enthielten die passive Rechnungsabgrenzungsposten 9 Mio. bzw. 94 Mio. US-Dollar für Abgangsentschädigungen sowie 27 Mio. bzw. 52 Mio. US-Dollar für die Beendigung von Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten. Im Rahmen des Programms 2001 wurden gewisse Vermögenswerte und Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen als wertvermindert identifiziert und aus den weitergeführten Aktivitäten ausgeschlossen. In den Jahren 2002 und 2001 verbuchte das Unternehmen jeweils 18 Mio. und 41 Mio. US-Dollar Abschreibungen dieser Vermögenswerte auf den Fair-Value. Diese Kosten sind in der Position Umsatzkosten und Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Programm «Step Change» Im Oktober 2002 kündigte das Unternehmen das Programm «Step Change» an. Das Unternehmen rechnet für das Jahr 2004 mit Umstrukturierungskosten aus dem Programm «Step Change» in Höhe von rund 200 Mio. US-Dollar. Ziel des Programms «Step Change» ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Kerngeschäfts des Unternehmens (siehe Anmerkung 26) zu erhöhen, die Gemeinkosten zu senken, die Aktivitäten zu straffen und bis 2005 jährliche Einsparungen von rund 900 Mio. US-Dollar zu erzielen. Der Abschluss des Programms «Step Change» ist für Mitte 2004 geplant. Die Umstrukturierungskosten für den Stellenabbau sowie für die Beendigung von Mietverträgen und übrige Abgangskosten im Zusammenhang mit dem Programm «Step Change» sind in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. In den Jahren 2003 und 2002 wurden insgesamt 145 Mio. bzw. 13 Mio. US-Dollar Abgangsentschädigungen an rund 1 500 bzw. 200 Mitarbeiter bezahlt. Die Kosten für die Beendigung von Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten betrugen in den Jahren 2003 und 2002 etwa 48 Mio. bzw. 1 Mio. US-Dollar. Der Stellenabbau betraf Mitarbeiter aus der Fertigung, der Administration und aus dem Management. Basierend auf einer revidierten Management-Schätzung wurde der für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten zurückgestellte Betrag im Jahr 2003 um 4 Mio. US-Dollar reduziert und in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, ausgewiesen. Kursschwankungen führten im Jahr 2003 zu einer Zunahme der passiven Rechnungsabgrenzungsposten für die Reduktion der Arbeitsplätze, die Beendigung von Mietverträgen und für übrige Abgangskosten um 27 Mio. USDollar. Zum 31. Dezember 2003 und 2002 enthielten die passiven Rechnungsabgrenzungsposten 94 Mio. bzw. 38 Mio. US-Dollar für Abgangsentschädigungen sowie 37 Mio. bzw. 25 Mio. US-Dollar für die Beendigung von Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten. Im Rahmen des Programms «Step Change» wurden gewisse Vermögenswerte und Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen als wertvermindert identifiziert und aus den weitergeführten Aktivitäten ausgeschlossen. In den Jahren 2003 und 2002 verbuchte das Unternehmen jeweils 3 Mio. und 2 Mio. US-Dollar Abschreibungen dieser Vermögenswerte auf den Marktwert. Diese Kosten sind in der Position Umsatzkosten und Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Übrige Im Jahr 2003 wurden an bestimmten Standorten, die nicht vom «Step Change»-Programm betroffen waren, gewisse andere Umstrukturierungsprogramme eingeführt. Diese Programme zielen darauf ab, durch Stellenabbau und Straffung der Aktivitäten die Effizienz zu erhöhen. Es wird erwartet, dass die Programme die Rentabilität der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten (siehe Anmerkung 26) verbessern werden. Die erwarteten Einsparungen werden durch strategische Veräusserungen dieser Aktivitäten erzielt werden. Im Jahr 2003 wies das Unternehmen Umstrukturierungskosten für den Stellenabbau in Höhe von 83 Mio. US-Dollar und für die Beendigung von Mietverträgen und übrige Abgangskosten in Höhe von 25 Mio. US-Dollar aus, diese Kosten sind in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. Insgesamt wurden 34 Mio. US-Dollar Abgangsentschädigungen an rund 1300 Mitarbeiter bezahlt. Die Kosten für die Beendigung von Mietverträgen und die übrigen anfallenden Abgangskosten betrugen 10 Mio. US-Dollar. Der Stellenabbau betraf Mitarbeiter aus der Fertigung, der Administration und aus dem Management. Basierend auf einer revidierten Management-Schätzung wurde der für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten zurückgestellte Betrag um 6 Mio. US-Dollar reduziert und in der Position Übriger Ertrag (Aufwand), netto, ausgewiesen. Kursschwankungen führten zu einer Zunahme der passive Rechnungsabgrenzungsposten für die Reduktion der Arbeitsplätze, die Beendigung von Mietverträgen und der übrigen anfallenden Abgangskosten in Höhe von 10 Mio. US-Dollar. Am 31. Dezember 2003 enthielten die passiven Rechnungsabgrenzungsposten 67 Mio. US-Dollar für Abgangsentschädigungen sowie 35 Mio. US-Dollar für die Beendigung von Mietverträgen und übrige anfallende Abgangskosten. Im Rahmen anderer Umstrukturierungsprogramme wurden gewisse Vermögenswerte und Grundstücke, Maschinen und Betriebseinrichtungen als wertvermindert identifiziert und aus den weitergeführten Aktivitäten ausgeschlossen. Im Jahr 2003 verbuchte das Unternehmen 11 Mio. US-Dollar Abschreibungen dieser Vermögenswerte auf den Marktwert. Diese Kosten sind in der Position Umsatzkosten und Übriger Ertrag (Aufwand), netto, enthalten. 104 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Anmerkung 25 Umstrukturierungsaufwand, Fortsetzung Die Umstrukturierungskosten setzten sich wie folgt zusammen: Programm 2001 Step Change Übrige Total Geschäftsjahr per 31.Dezember 2003 Umstrukturierungskosten für den Stellenabbau Umstrukturierungskosten für die Beendigung von Mietverträgen und Übrige Abschreibungskosten Anpassung der Schätzungen Total Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten $ – – – (22) $ 181 54 3 (4) $ 83 25 11 (6) $ 264 79 14 (32) $ (22) $ 234 $ 113 $ 325 $ 165 38 18 (21) $ 51 26 2 – $ – – – (9) $ 216 64 20 (30) $ 200 $ 79 $ ( 9) $ 271 $ 109 71 41 – $ – – – – $ – – – – $ 109 71 41 – $ 221 $ – $ – $ 221 Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 Umstrukturierungskosten für den Stellenabbau Umstrukturierungskosten für die Beendigung von Mietverträgen und Übrige Abschreibungskosten Anpassung der Schätzungen Total Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten Geschäftsjahr per 31. Dezember 2001 Umstrukturierungskosten für den Stellenabbau Umstrukturierungskosten für die Beendigung von Mietverträgen und Übrige Abschreibungskosten Anpassung der Schätzungen Total Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten Kumulativ Die nachstehende Tabelle enthält die kumulativen Beträge für die einzelnen Pläne per 31. Dezember 2003. Programm 2001 Umstrukturierungskosten für den Stellenabbau Umstrukturierungskosten für die Beendigung von Mietverträgen und Übrige Abschreibungskosten Anpassung der Schätzungen Total Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten Step Change Übrige Total $ 274 109 59 (43) $ 232 80 5 (4) $ 83 25 11 (15) $ 589 214 75 (62) $ 399 $ 313 $ 104 $ 816 Angaben nach Divisionen Nachstehend werden die Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen nach Divisionen aufgegliedert. Geschäftsjahr per 31. Dezember Energietechnik Automationstechnik Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Equity Ventures Structured Finance Building Systems New Ventures Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Total nicht zum Kerneschäft gehörende Aktivitäten Corporate/Übriges Total Umstrukturierungskosten und damit verbundene Abschreibungen von Vermögenswerten Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 2003 2002 2001 $ 64 140 $ 62 137 $ 76 81 – – 43 1 49 93 28 – – 22 2 15 39 32 – – 2 6 13 21 43 $ 325 $ 270 $ 221 105 Anmerkung 26 Geografische Informationen und Angaben nach Divisionen Um die Unternehmensstruktur zu straffen und die operative Performance zu steigern, bildete das Unternehmen per 1. Januar 2003 die folgenden zwei Divisionen: Die Division Energietechnik, in der die ehemaligen Divisionen Power Technology Products und Utilities zusammengefasst sind und die am 31. Dezember 2003 rund 38 700 Mitarbeiter beschäftigte; und die Division Automationstechnik, in der die ehemaligen Divisionen Automation Technology Products und Industries zusammengefasst sind und in der am 31. Dezember 2003 rund 55 300 Mitarbeiter beschäftigt waren. Die restlichen Aktivitäten des Unternehmens werden als nicht zum Kerngeschäft gehörende Tätigkeiten zusammengefasst. Die aufgeführten Berichtszeiträume wurden reklassifiziert, um die neue Organisationsstruktur des Unternehmens widerzuspiegeln. Die Division Energietechnik beliefert Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke sowie Kunden in Industrie und Handel mit einer breiten Palette von Produkten, Systemen und Dienstleistungen für die Stromübertragung und -verteilung und die Kraftwerksleittechnik. Die Hauptkunden der Division sind die Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke, die Besitzer und Betreiber von Stromübertragungssystemen, Versorgungsunternehmen, die Netzwerke besitzen oder betreiben und Betreiber von Stromerzeugungswerken. Unter den sonstigen Kunden befinden sich unter anderem Übertragungsunternehmen, örtliche Distributionsgesellschaften und Multi-Versorgungsunternehmen, d. h. Unternehmen, die in der Übertragung oder Verteilung mehrerer Güter tätig sind. Die Division beliefert zudem industrielle und gewerbliche Kunden, wie die Betreiber grosser Geschäftsgebäude und Schwerindustriewerke. Die Division Automationstechnik vertreibt Produkte, Systeme, Software und Dienstleistungen für die Automatisierung und Optimierung von industriellen und kommerziellen Prozessen. Zu den Schlüsseltechnologien gehören Mess- und Steuerungstechnik, Instrumentierung, Prozessanalyse, Antriebe und Motoren, Leistungselektronik, Roboter und Niederspannungsprodukte. Diese Technologien werden an Kunden in den Branchen Kraftfahrzeuge, Zement, Chemie, Distibution, Elektronik, Nahrungsmittel und Getränke, Life Sciences, Marine, Metalle, Bergbau, Petroleum, Druck und Telekommunikation verkauft, die anwendungsspezifische Energie- und Automationstechnologie benötigen. Die nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten des Unternehmens setzen sich folgendermassen zusammen: ■ der restliche Geschäftsbereich Equity Ventures; ■ der restliche Geschäftsbereich Structured Finance; ■ der restliche Geschäftsbereich Building Systems; ■ der Geschäftsbereich New Ventures; ■ die Geschäftsbereiche Customer Service, Group Processes, Logistic Systems und Semiconductors. Unter Corporate/Übriges werden die Konzernzentrale, die Konzernforschung und -entwicklung, Immobilien, Group Treasury Operations und der Geschäftsbereich Financial Advisory zusammengefasst. Das Unternehmen bewertet die Performance der einzelnen Divisionen anhand des Ertrages vor Zinsen und Steuern, also ohne Zins- und Dividendenertrag, Zinsaufwand, Rückstellungen für Steuern, Minderheitsbeteiligungen und Verlust aus nicht weitergeführten Aktivitäten, nach Steuern. Gemäss SFAS 131, Disclosures about Segments of an Enterprise and Related Information, legt das Unternehmen für jede Division Umsätze, Abschreibungen und Amortisationen, Erträge vor Zinsen und Steuern, betriebsnotwendige Aktiven und Kapitalaufwand offen. Diese wurden neu dargestellt, um die Umstrukturierung des Unternehmens und die Auswirkungen der Transaktionen zwischen den einzelnen Divisionen widerzuspiegeln. 106 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Anmerkung 26 Geografische Informationen und Angaben nach Divisionen, Fortsetzung Die folgenden Tabellen enthalten eine nach Divisionen gegliederte Zusammenfassung: Umsatz Abschreibungen und Amortisationen Ertrag vor Zinsen und Steuern Betriebsnotwendige Aktiven (1) Sachanlageinvestitionen (2) 7 680 9 897 $ 180 255 $ 563 773 $ 2 624 3 787 $ 120 157 26 48 1 829 53 581 2 537 822 (2 141) $ 18 795 5 1 9 5 57 77 65 – $ 577 76 (65) (104) (21) (67) (181) (475) (24) $ 656 1 151 643 9 313 (237) 1 879 2 524 (1 128) $ 9 686 46 – 3 11 9 69 53 – $ 399 2003 Energietechnik Automationstechnik Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten: Equity Ventures (3) Structured Finance Building Systems New Ventures Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Total nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Corporate / Übriges Elimination zwischen Divisionen Konsolidiert $ Umsatz Abschreibungen und Amortisationen Ertrag vor Zinsen und Steuern Betriebsnotwendige Aktiven (1) Sachanlageinvestitionen (2) 6 963 8 464 $ 166 202 $ 433 517 $ 2 335 3 483 $ 114 133 19 66 2 375 50 937 3 447 860 (2 268) $ 17 466 – 1 11 11 75 98 78 – $ 544 43 96 (113) (37) (170) (181) (350) (73) $ 346 1 062 1 165 68 262 (159) 2 398 2 346 (736) $ 9 826 – 2 9 14 20 45 144 – $ 436 2002 Energietechnik Automationstechnik Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten: Equity Ventures (3) Structured Finance Building Systems New Ventures Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Total nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Corporate / Übriges Elimination zwischen Divisionen Konsolidiert $ Umsatz Abschreibungen und Amortisationen Ertrag vor Zinsen und Steuern Betriebsnotwendige Aktiven (1) Sachanlageinvestitionen (2) 6 776 8 496 $ 189 296 $ 405 514 $ 2 054 3 173 $ 128 144 34 97 2 613 97 1 278 4 119 1 596 (2 653) $ 18 334 – 4 17 15 65 101 86 – $ 672 75 1 18 (143) (64) (113) (189) (132) $ 517 1 069 1 513 (35) 269 (527) 2 289 2 732 (770) $ 9 478 – 8 11 32 61 112 167 – $ 551 2001 Energietechnik Automationstechnik Nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten: Equity Ventures (3) Structured Finance Building Systems New Ventures Übrige nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Total nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktivitäten Corporate / Übriges Elimination zwischen Divisionen Konsolidiert $ (1) Die betriebsnotwendigen Aktiven werden auf Basis der gesamten Aktiven (abzüglich flüssiger Mittel, marktgängiger Wertpapiere, kurzfristiger Kreditforderungen, Steuern und latenter Aufwendungen), abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten (ohne Kredite, Steuern, Rückstellungen und pensionsbezogene Verbindlichkeiten), berechnet. (2) Der Kapitalaufwand spiegelt den Kauf von Sachanlagen wider. (3) Enthält die Beteiligung des Unternehmens in Jorf Lasfar Energy Company S.C.A. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 107 Anmerkung 26 Geografische Informationen und Angaben nach Divisionen, Fortsetzung Geografische Informationen Umsatz 31. Dezember 2003 Europa Nord- und Südamerika Asien Naher und Mittlerer Osten und Afrika $ 10 332 3 572 3 346 1 545 $ 18 795 Sachanlagen 31. Dezember 2002 2001 2003 2002 9 739 3 834 2 587 1 306 $ 17 466 $ 10 368 4 346 2 420 1 200 $ 18 334 $ 2 084 388 307 61 $ 2 840 $ 1 952 403 281 65 $ 2 701 $ Die Umsätze wurden den Regionen nach Kundenstandorten zugeordnet. Sachanlagen setzen sich hauptsächlich aus Grundstücken, Maschinen und Betriebseinrichtungen, netto, zusammen und werden nach Standort der Vermögenswerte ausgewiesen. Die Umsätze des Unternehmens aus Transaktionen mit externen Kunden werden nicht nach Produktgruppen oder Serviceleistungen gegliedert. Es ist daher nicht möglich, die Umsätze mit externen Kunden nach Produkten oder Serviceleistungen gegliedert darzustellen. Nach Schätzungen des Managements unterstehen ungefähr 65 Prozent der Mitarbeiter des Unternehmens in verschiedenen Ländern Gesamtarbeitsverträgen. Solche Verträge unterstehen verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen und werden im normalen Geschäftsverlauf regelmässig neu ausgehandelt. 108 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Bericht der Rechnungsprüfer, ABB Ltd An die Aktionäre von ABB Ltd: Als Konzernprüfer haben wir die beiliegenden konsolidierten Bilanzen von ABB Ltd zum 31. Dezember 2003 und 2002 sowie die damit verbundene konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung, Cashflowrechnung, den Eigenkapitalnachweis und den Anhang für jedes der drei Jahre im Berichtszeitraum zum 31. Dezember 2003 geprüft. Für die Jahresrechnung trägt der Verwaltungsrat die Verantwortung. Unsere Aufgabe besteht darin, diese gemäss unserer Prüfung zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Wir haben die Jahresrechnung der Jorf Lasfar Energy Company, einer Gesellschaft, an der das Unternehmen mit 50% beteiligt ist (der Anteil des Unternehmens am Konzerngewinn von Jorf Lasfer Energy Company wird mit 60 Mio. US-Dollar für 2003, 66 Mio. US-Dollar für 2002 und 81 Mio. US-Dollar für 2001 ausgewiesen), nicht geprüft; wir haben die konsolidierte Jahresrechnung der ABB Holdings Inc., einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft, für die Jahre 2002 und 2001 nicht geprüft. Diese Jahresrechnung enthält ein Gesamtvermögen von 15% der konsolidierten Summe im Jahr 2002 und einen Gesamtumsatz von 14% der konsolidierten Summe im Jahr 2002 und 11% im Jahr 2001; wir haben die konsolidierte Jahresrechung der Swedish Export Credit Corporation, einer Gesellschaft, an der das Unternehmen mit 35% beteiligt war, für die Jahre 2002 und 2001 nicht geprüft (der Anteil des Unternehmens am Konzerngewinn/(-verlust) der Swedish Export Credit Corporation wird mit 89 Mio. US-Dollar für 2002 und –11 Mio. US-Dollar für 2001 ausgewiesen); und wir haben die Jahresrechnung 2001 der Scandinavian Reinsurance Company Limited, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft nicht geprüft. Jene Jahresrechnung enthält Gesamtverluste i. H. v. 346 Mio. US-Dollar, die als Bestandteil des Verlustes aus nicht weitergeführten Geschäftsaktivitäten im Jahr 2001 wiedergegeben werden. Jene Jahresabschlüsse wurden von anderen Abschlussprüfern geprüft, deren Berichte an uns weitergeleitet wurden. Unsere Meinung in Zusammenhang mit den für jene Unternehmen und ihre Tochtergesellschaften geltenden Beträgen basiert einzig und allein auf den Berichten der anderen Prüfer. Wir führten unsere Prüfungen im Einklang mit den allgemein in den Vereinigten Staaten anerkannten Prüfungsstandards und gemäss den vom schweizerischen Berufsstand veröffentlichten Grundsätzen durch. Laut diesen Standards ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit Sicherheit erkannt werden können. Eine Prüfung umfasst die Untersuchung der Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beinhaltet sie eine Beurteilung der angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze und der vom Management vorgenommenen wesentlichen Schätzungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung und die Berichte anderer Prüfer eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bilden. Gemäss unserer Beurteilung, basierend auf unseren Prüfungen und den Berichten anderer Prüfer, vermittelt die oben angeführte konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der konsolidierten Finanzlage von ABB Ltd. zum 31. Dezember 2003 und 2002 und der konsolidierten Betriebsergebnisse und Cashflows für jedes der drei Jahre im Berichtszeitraum zum 31. Dezember 2003 in Übereinstimmung mit den Generally Accepted Accounting Principles in den USA und dem schweizerischen Gesetz. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. Wie in Anmerkung 2 der konsolidierten Jahresrechnung erläutert, änderte das Unternehmen 2003 seine Konsolidierungsmethode in Zusammenhang mit Variable Interest Entities. Wie ebenfalls in Anmerkung 2 erläutert, änderte das Unternehmen im Jahr 2002 seine Bilanzierungsmethode für den durch Geschäftszusammenschlüsse erworbenen Firmenwert und wandte neue Kriterien zur Klassifizierung von Posten an, die als nicht weitergeführte Geschäftsaktivitäten ausgewiesen wurden, was zu einer Neuklassifizierung jener Posten in allen dargelegten Perioden führte, die die Kriterien für nicht weitergeführte Geschäftsaktivitäten nach dem 1. Januar 2002 erfüllen. Darüber hinaus änderte das Unternehmen 2001 seine Methode zur Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten, was ebenfalls in Anmerkung 2 erläutert wird. Ernst & Young Ltd C. Barone S. A. Reid Leitende Revisoren Zürich, 18. Februar 2004 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 109 Jahresabschluss der ABB Ltd, Zürich Erfolgsrechnung Periode per 31. Dezember (in Tausend CHF) Umsatz Personalaufwand Übriger Aufwand Dividendenertrag Zinsertrag Zinsaufwand Erlös aus dem Verkauf von Beteiligungen Verlust aus dem Verkauf eigener Aktien Abschreibungen von Beteiligungen Abschreibungen auf eigenen Aktien Reinverlust 2003 22 (32 555) (22 828) – 90 632 (26 061) – (19 976) (1 050 000) – (1 060 766) 2002 7 (33 609) (34 432) 26 655 103 688 (27 608) 307 – (4 898 780) (289 680) (5 153 452) Bilanz Periode per 31. Dezember (in Tausend CHF) 2003 2002 57 020 13 738 70 758 152 28 054 28 206 Langfristige Kredite an Tochtergesellschaften Beteiligungen Eigene Aktien Total Anlagevermögen Total Aktiven 4 470 000 5 300 910 45 968 9 816 878 9 887 636 3 570 000 3 750 910 94 320 7 415 230 7 443 436 Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristiger Kredit von Tochtergesellschaften Langfristiger Kredit von Tochtergesellschaften Rückstellungen Obligationen Total Verbindlichkeiten 82 239 – 25 000 238 628 600 000 945 867 24 101 72 228 – – 700 000 796 329 5 175 787 1 779 669 411 814 2 533 090 102 175 (1 060 766) 8 941 769 9 887 636 3 000 023 600 005 2 944 904 302 968 4 952 659 (5 153 452) 6 647 107 7 443 436 Flüssige Mittel Forderungen Total Umlaufvermögen Aktienkapital Gesetzliche Reserven Reserve für eigene Aktien Allgemeine Reserve Gewinnvortrag Reinverlust Total Eigenkapital Total Verbindlichkeiten und Eigenkapital 110 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Anhang zum Jahresabschluss Anmerkung 1 Allgemeines ABB Ltd, Zürich (die Gesellschaft) ist die Muttergesellschaft des ABB-Konzerns, dessen konsolidierte Jahresrechnung 100 % der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, des Gewinns, der Aufwendungen, des Ertrags, Verlustes und der Kapitalflüsse von ABB Ltd und Unternehmen, an denen die Gesellschaft mehrheitlich beteiligt ist, beinhaltet, als wären die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften ein und dieselbe Gesellschaft. Diese konsolidierte Jahresrechnung ist ausschlaggebend für die wirtschaftliche und finanzielle Beurteilung der Gesellschaft. Der Einzelabschluss der Gesellschaft wird in Übereinstimmung mit der schweizerischen Gesetzgebung erstellt und ist als Zusatzinformation zur konsolidierten Jahresrechnung zu betrachten. Anmerkung 2 Flüssige Mittel (in Tausend CHF) Kassenbestand und Bankguthaben Flüssige Mittel bei Tochtergesellschaften Total 2003 2002 521 56 499 57 020 152 – 152 Anmerkung 3 Forderungen (in Tausend CHF) Nicht auf Lieferungen und Leistungen basierende Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Passive Rechnungsabgrenzungsposten gegenüber Tochtergesellschaften Total 2003 2002 8 592 – 5 146 13 738 9 897 4 18 153 28 054 Anmerkung 4 Langfristige Darlehen an Tochtergesellschaften (in Tausend CHF) Langfristige Darlehen an Tochtergesellschaften 2003 2002 4 470 000 3 570 000 2002 schloss die Gesellschaft mit ABB Asea Brown Boveri Ltd, Zürich, einen verzinslichen Darlehensvertrag ab. Die Kredite werden zum Nominalwert bewertet. Zum 31. Dezember 2002 waren diese Kredite im Rahmen einer Kreditvereinbarung i. H. v. US$ 1,5 Milliarden. Im Dezember 2003 wurde diese Kreditvereinbarung gelöscht und die Sicherheit aufgelöst. Anmerkung 5 Beteiligungen Beteiligung Name Zweck Domizil Aktienkapital ABB Asea Brown Boveri Ltd BBC Brown Boveri Ltd ABB Holding Ltd Holding Holding Holding Zurich, Schweiz Zurich, Schweiz Zurich, Schweiz CHF 2 768 000 000 CHF 570 580 CHF 1 200 009 432 2003 2002 100% 100% – – 100% 100% Die ABB Holding Ltd wurde zum 1. Dezember 2003 in die ABB Asea Brown Boveri Ltd fusioniert. Die Erhöhung der Beteiligungen für das Jahr 2003 besteht aus einem Beitrag zu einer indirekt gehaltenen Tochtergesellschaft. Die Investitionen in Tochtergesellschaften werden zum Niederstwertprinzip bewertet. Die Bestimmung des Marktwerts erfolgt anhand der DiscountedCashflow-Methode (DCF), basierend auf den Erwartungen des Managements bezüglich zukünftiger Cashflows und Erträgen der Tochtergesellschaften für die Jahre 2004 bis 2008. Anmerkung 6 Kurzfristige Verbindlichkeiten (in Tausend CHF) Nicht auf Lieferungen und Leistungen basierende Verbindlichkeiten Nicht auf Lieferungen und Leistungen basierende Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften Passive Rechnungsabgrenzungsposten Passive Rechnungsabgrenzungsposten gegenüber Tochtergesellschaften Total 2003 2002 45 783 4 479 28 688 3 289 82 239 2 527 3 202 18 310 62 24 101 Anmerkung 7 Rückstellungen 2003 gewährte die Gesellschaft in Verbindung mit der Emission von in ABB Ltd-Aktien wandelbaren Obligationen durch eine Tochtergesellschaft jener Optionen, damit jene Tochtergesellschaft in der Lage sei, ihre Verpflichtungen zur Lieferung der Aktien zum Zeitpunkt der Umwandlung der Obligationen erfüllen zu können. Es wurden Rückstellungen i. H. v. CHF 238 628 verbucht, um den Wert der Optionen gegen den Erhalt von Barmitteln widerzuspiegeln. Werden die Anleihen umgewandelt oder verfallen ohne Umwandlung, so werden die Rückstellungen in andere Reserven des Eigenkapitals aufgelöst werden. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 111 Anmerkung 8 Obligationen (in Tausend CHF) Bond 1999–2009 3,75% Note 2001–2008 3,75% Note 2001–2003 3,25% Total Anmerkung 9 Eigenkapital (in Tausend CHF) Eröffnungsbestand Auflösung sonstiger Reserven Zuführung Gewinnvortrag Erhöhung des Aktienkapitals Nettoauflösung der Reserven für nicht ausgegebene Aktien Reinverlust für das Jahr Endbestand Aktienkapital Gesetzliche Reserve Reserve für nicht ausgegebene Aktien 3 000 023 600 005 2 944 904 2 175 764 1 179 664 (2 533 090) 5 175 787 1 779 669 411 814 Allgemeine Reserve Gewinnvortrag 302 968 (302 968) 4 952 659 302 968 (5 153 452) 2003 2002 500 000 100 000 – 600 000 500 000 100 000 100 000 700 000 Reinverlust Total (5 153 452) 6 647 107 – – 3 355 428 5 153 452 2 533 090 2 533 090 102 175 Aktienkapital Anzahl Namensaktien Nennwert Total 2 070 314 947 300 000 000 69 701 087 CHF 2,50 CHF 2,50 CHF 2,50 5 175 787 750 000 174 253 per 31. Dezember 2003 (in Tausend CHF) Ausgegebene Aktien Bedingtes Aktienkapital Genehmigte Aktien – (1 060 766) 8 941 769 (1 060 766) (1 060 766) Bei der Generalversammlung am 16. Mai 2003 genehmigten die Aktionäre der Gesellschaft eine Statutenänderung, die ein genehmigtes Aktienkapital und eine Erhöhung des bedingten Aktienkapitals vorsah. Die Änderungen umfassten die Schaffung von CHF 250 Millionen an genehmigtem Aktienkapital. Dadurch konnte der Verwaltungsrat bis zu 100 Millionen neue Aktien ausgeben, von denen ca. 30 Millionen dem Pre-Packaged-Plan der Reorganisation der US-Tochtergesellschaft, Combustion Engineering Inc., zugeteilt wurden. Die Änderungen umfassten darüber hinaus eine Erhöhung des bedingten Kapitals von CHF 200 Millionen auf CHF 750 Millionen, wodurch bis zu 300 Millionen neue Aktien ausgegeben werden konnten. Am 20. November 2003 wurde auf einer ausserordentlichen Aktionärsversammlung beschlossen, das Aktienkapital der Gesellschaft um ca. 840 Millionen Aktien durch die Ausgabe von Bezugsrechten zu erhöhen, welche die Gesellschaft im Dezember durch die Ausgabe von 840 006 602 neuen Aktien zu einem Angebotspreis von CHF 4 je Aktie durchführte. Eigene Aktien 2003 Anzahl Aktien Eröffnungsbestand Verkäufe Zwischensumme Käufe(1) Käufe Endbestand 86 830 312 (80 000 000) 6 830 312 4 781 217 30 298 913 41 910 442 2002 Durchschn. Preis je Aktie/ CHF Anzahl Aktien Durchschn. Preis je Aktie/ CHF 33,92 86 830 312 – 86 830 312 – – 86 830 312 33,92 – 33,92 – – 33,92 29,46 4,00 6,32 9,83 (1) Ausgeübte Rechte Im März 2003 verkauften die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaft ABB Equity Limited 80 000 000 nicht ausgegebene Aktien um einen Bruttoerlös von ca. CHF 217 Millionen. In Zusammenhang mit dem 7-für-10-Bezugsrechtsangebot übte die Gesellschaft im Dezember 2003 ihre Rechte in Bezug auf die verbleibenden 6 830 312 nicht ausgegebenen Aktien aus und erhielt 4 781 217 Aktien zu einem Angebotspreis von CHF 4 je Aktie. Im Dezember 2003 gab die Gesellschaft an ABB Asea Brown Boveri Ltd. 30 298 913 Aktien zum Gebrauch für den Pre-Packaged-Plan zur Reorganisation der US-Tochtergesellschaft Combustion Engineering Inc. aus. Diese Aktien werden so lange als nicht ausgegebene Aktien gehalten werden, bis sie in Zusammenhang mit dem Pre-Packaged-Plan verwendet werden. Der in diesem Einzelabschluss dargestellte bereinigte Eigenkapitalwert beträgt ca. CHF 8,9 Milliarden, im Vergleich zu einem bereinigten Eigenkapitalwert von ca. CHF 3,7 Milliarden (ca. US$ 3 Milliarden), die in der konsolidierten Jahresrechnung von ABB Ltd. offengelegt sind. Die Differenz ergibt sich aus den separaten Bilanzierungsgrundlagen für den Einzelabschluss und die konsolidierte Jahresrechnung. Im Einzelabschluss spiegelt der bereinigte Eigenkapitalwert den Einsatz des Niederstwertsprinzips zur Bewertung der Aktien und Beteiligungen an Tochtergesellschaften der ABB Ltd wider. 112 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Jene Marktwerte werden anhand der Discounted Cash Flow-Methode (DCF), basierend auf den Erwartungen des Managements bezüglich zukünftiger Cashflows und Erträgen der Tochtergesellschaften für die Jahre 2004 bis 2008, bestimmt. Der in der konsolidierten Jahresrechnung dargestellte bereinigte Eigenkapitalwert spiegelt die Zusammenfassung des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften von ABB Ltd wider. Anmerkung 10 Eventualverbindlichkeiten (in Tausend CHF) Verbindlichkeiten gegenüber Pensionskasse Finanzgarantie für Tochtergesellschaft(1) Total 2003 2002 532 333 762 334 294 1 034 333 275 334 309 (1) Bezieht sich auf eine konzerninterne Finanzierung. Mit einigen Tochtergesellschaften hat die Gesellschaft Keep-well-Vereinbarungen abgeschlossen. Eine Keep-well-Vereinbarung ist ein Aktionärsvertrag zwischen der Gesellschaft und einer Tochtergesellschaft. Diese Vereinbarungen sorgen für die Aufrechterhaltung eines Mindestnettowertes der Tochtergesellschaft und die Beibehaltung von 100% direktem oder indirektem Eigentum durch die Gesellschaft. Für jene Tochtergesellschaften, die auf den Kapitalmärkten tätig sind, sorgen die Vereinbarungen zusätzlich dafür, dass die Gesellschaft der Tochtergesellschaft ausreichende Mittel zur Verfügung stellen wird, sollte diese zu irgendeinem Zeitpunkt nicht über genügend flüssige Mittel verfügen, um ihren Schuldenzahlungen (laut Definition in den Vereinbarungen) nachzukommen, und in ihrem Kreditrahmen bei ihrem Darlehensgeber nicht genügend ungenützte Kreditzusagen besitzen, damit die Tochtergesellschaft in der Lage ist, ihrer Zahlungsverpflichtung bei Fälligkeit nachzukommen. Eine Keep-well-Vereinbarung ist keine Garantie seitens der Gesellschaft, die Zahlung der Schuldenlast oder eine sonstige Verpflichtung der Tochtergesellschaft zu übernehmen. Keine Partei ausserhalb des ABB-Konzerns ist Partei einer jener Keep-well-Vereinbarungen. Combustion Engineering Inc, eine indirekte 100%-ige Tochtergesellschaft der Gesellschaft, ist die Beklagte in zahlreichen Asbestklagen in den Vereinigten Staaten. Einige Kläger nannten die Gesellschaft und gewisse ihrer Tochtergesellschaften in Verbindung mit Klagen gegen Combustion Engineering Inc, obwohl kein gerichtlicher Entscheid vorliegt, dass gegen diese Einheiten Haftungsansprüche erhoben werden können. Darüber hinaus besteht eine geringere Anzahl von Asbestklagen gegen bestimmte andere Tochtergesellschaften der Gesellschaft, die nicht mit Combustion Engineering Inc. in Zusammenhang stehen. Weitere Angaben sind Anmerkung 18 der konsolidierten Jahresrechnung von ABB Ltd zu entnehmen. Wie in Anmerkung 18 der konsolidierten Jahresrechnung von ABB Ltd beschrieben, wird in Erwägung gezogen, dass die Gesellschaft und gewisse ihrer Tochtergesellschaften für Zahlungen im Bereich von US$ 300 – 350 Millionen haftbar sein könnten. Diese Zahlungen werden in einem Schuldschein dargelegt, der am Tag des Inkrafttretens des Plans zur Reorganisation von Combustion Engineering Inc laut Chapter 11 des US-Konkursgesetzes ausgegeben werden wird. Das Unternehmen gehört zu einer Mehrwertsteuergruppe und ist daher gegenüber der Bundessteuerverwaltung gesamtschuldnerisch haftbar für Mehrwertsteuerverbindlichkeiten der anderen Mitglieder der Gruppe. Anmerkung 11 Kreditvereinbarung Am 17. November 2003 schlossen die Gesellschaft und gewisse ihrer Tochtergesellschaften eine neue dreijährige ungesicherte revolvierende Konsortialkreditvereinbarung über US$ 1 Milliarde ab, die im Dezember 2003 nach Erfüllung bestimmter Bedingungen, darunter der Rückzahlung und Löschung einer bestehenden Kreditfazilität über US$ 1,5 Milliarden, verfügbar wurde. Die Gesellschaft ist der Bürge des neuen Kreditrahmens über US$ 1 Milliarde, doch zum 31. Dezember 2003 war der Kreditrahmen noch nicht in Anspruch genommen. Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 113 Vorschlag zur Gewinnverwendung (in Tausend CHF) Nettoverlust für das Jahr Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Auflösung allgemeiner Reserven Der Jahreshauptversammlung zur Verfügung stehender Bilanzgewinn Dividende Gewinnvortrag 2003 (1 060 766) 102 175 1 000 000 41 409 – 41 409 2002 (5 153 452) 4 952 659 302 968 102 175 – 102 175 Der Verwaltungsrat schlägt vor, CHF 1 000 000 000 der allgemeinen Reserven im Gewinnvortrag aufzulösen, von einer Gewinnausschüttung abzusehen und den der Jahreshauptversammlung zur Verfügung stehenden Bilanzgewinn i. H. v. CHF 41 409 139 auf neue Rechnung vorzutragen. 114 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, Seiten 110 bis 113) der ABB Ltd, Zürich, für das am 31. Dezember 2003 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich. Unsere Aufgabe besteht darin, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Schätzungen sowie die Darstellungen der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Ernst & Young Ltd C. Barone Wirtschaftsprüfer Y. Vontobel Wirtschaftsprüfer Leitende Revisoren Zürich, 18. Februar 2004 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 115 Informationen für Anleger Aktienpreistrend von ABB Ltd im Jahr 2003 Im Berichtsjahr 2003 stieg der Börsenkurs der an der Schweizer Börse (SWX Swiss Exchange [virt-x]) gehandelten Aktien von ABB Ltd um 101 Prozent, während der Swiss Performance Index um 22 Prozent stieg. Der Börsenkurs der an der Stockholmer Börse gehandelten Aktien von ABB Ltd stieg um 80 Prozent. Damit lag die Aktienkursentwicklung über dem Affärsvärldens General Index, der um 30 Prozent stieg. Quelle: Bloomberg Börsenkurse (Schlusskurse) SWX Swiss Exchange (virt-x/ CHF) Stockholmsbörsen (SEK) Hoch 6,66 39,88 Tief 2,02 12,81 Jahresende Tagesdurchschnittliche gehandelte Anzahl der Aktien 6,27 36,10 15 055 000 6 211 000 Quelle: Bloomberg, SWX Swiss Exchange (virt-x), Stockholm Exchange Marktkapitalisierung Am 31. Dezember 2003 belief sich die Marktkapitalisierung von ABB Ltd auf Basis der ausstehenden Aktien (Total ausstehende Aktien: 2 028 404 505) auf ca. 10,3 Mrd. US-Dollar (12,7 Mrd. CHF, 74,2 Mrd. SEK, 8,1 Mrd. EUR). Aktionäre Per 31. Dezember 2003 belief sich die Anzahl der direkt eingetragenen Aktionäre von ABB Ltd auf ca. 174 000. Weitere 100 000 Aktionäre halten Aktien indirekt über Nominees. Dies entspricht einer Gesamtanzahl von rund 274 000 Aktionären. Wichtigste Aktionäre Per 31. Dezember 2002 hielt Investor AB, Stockholm, Schweden, 204 115 142 Aktien von ABB Ltd. Dies entspricht 9,9 Prozent des Gesamtkapitals und aller Stimmrechte. Am 17. März 2003 gab der ABB-Konzern bekannt, dass er seit 14. März 2003 weniger als 1 Prozent des Aktienkapitals und aller Stimmrechte von ABB Ltd hält. Die Capital Group Companies, Inc., Los Angeles, Kalifornien, USA, informierte ABB, dass sie per 31. Dezember 2003 im Auftrag von Kunden 133 888 830 Aktien von ABB Ltd hält, was 6,5 Prozent des Aktienkapitals und aller Stimmrechte entspricht. Nach Kenntnis des Unternehmens hält kein weiterer Aktionär 5 Prozent oder mehr aller Stimmrechte. Dividendenempfehlungen Angesichts des berichteten Reinverlustes schlägt der Verwaltungsrat vor, auf die Zahlung einer Dividende für 2003 zu verzichten. 116 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Angaben je Aktie Dividende (CHF) Nennwert (CHF) Stimmrecht je Aktie Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (in Mio.)(2) Verwässerungseffekt aus Wandelanleihen (in Mio.) Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien, verwässert (in Mio.) (1) (2) 2003 2002 n.a.(1) 2,50 1 1 220 – 1 220 0 2,50 1 1 113 53 1 166 Der Verwaltungsrat schlägt der Jahreshauptversammlung vor, auf die Zahlung einer Dividende für das Jahr 2003 zu verzichten. Nach Ausgabe der Bezugsrechte per Dezember 2003 waren noch 2 028 404 505 Aktien ausstehend. Kennzahlen (1) (in US-Dollar) EBITDA je Aktie(1) Gewinn (Verlust) je Aktie Verwässerter Gewinn (Verlust) je Aktie(1) Eigenkapital je Aktie(2) Cashflow je Aktie(1) Dividendenausschüttungs-Kennzahl (%) Direkte Rendite (%) Marktwert/Buchwert (%) Kurs/Gewinn-Verhältnis Kurs/Gewinn-Verhältnis (verwässert) (1) (2) 2003 1,02 (0,63) (0,63) 1,49 n.a. n.a. n.a. 340,4 n.a. n.a. 2002 0,86 (0,70) (0,83) 0,91 0,02 n.a. n.a. 310,6 n.a. n.a. Berechnung basiert auf der Anzahl verwässerter, gewichteter durchschnittlicher ausstehender Aktien. Berechnung basiert auf der Anzahl der ausstehenden Aktien per 31. Dezember. Generalversammlung ABB Ltd Die Generalversammlung 2004 von ABB Ltd findet am 18. Mai 2004 um 10.00 Uhr, in der Messe Zürich, Schweiz, statt. Die Generalversammlung wird hauptsächlich in deutscher Sprache abgehalten und simultan ins Schwedische, Englische und Französische gedolmetscht. Aktionäre, welche am 7. Mai 2004 als stimmberechtigte Aktionäre im Aktienregister eingetragen sind, sind zur Teilnahme an der Generalversammlung berechtigt. Eintrittskarten Namenaktionäre erhalten ihre Eintrittskarte auf Anforderung mittels Antwortschreiben, welches der Einladung beiliegt. Das Antwortschreiben oder eine entsprechende Mitteilung muss bis zum 11. Mai 2004 bei ABB eingegangen sein. Aus technischen Gründen können später eingegangene Mitteilungen nicht mehr berücksichtigt werden. Der volle Text der Einladung im Sinne von Art. 700 OR (Schweizer Obligationsrecht) wird am 23. April 2004 im Schweizerischen Handelsamtsblatt veröffentlicht. Für die Aktionäre in Schweden wird am 24. Mai 2004 um 16 Uhr in Västerås, Schweden, eine Informationsveranstaltung stattfinden. Agenda 2004 für ABB-Aktionäre Ergebnis drei Monate 2004 Jahreshauptversammlung ABB Ltd in Zürich Informationsveranstaltung ABB Ltd in Västerås Halbjahresergebnis 2004 Ergebnis 9 Monate 2004 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 29. April 18. Mai 24. Mai 29. Juli 28. Oktober 117 Preistrend der Aktien der ABB Ltd Preistrend der Aktien der ABB Ltd, Zürich Swiss Performance Index umbasiert, Zurich CHF 7 6 5 4 3 2 1 0 1/03 2/03 3/03 4/03 5/03 6/03 7/03 8/03 9/03 SEK 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 10/03 11/03 12/03 Preistrend der Aktien der ABB Ltd, Stockholm Affärsvärlden Index umbasiert, Stockholm 1/03 2/03 3/03 4/03 5/03 6/03 7/03 8/03 9/03 10/03 11/03 12/03 Quelle: Bloomberg und Affärsvärlden Börsennotierungen ABB Ltd wird an folgenden Börsen gehandelt: SWX Swiss Exchange (virt-x), Stockholmer Börse, Frankfurter Börse, London Stock Exchange und New York Stock Exchange. Ticker-Symbole für ABB Ltd SWX Swiss Exchange (virt-x) Stockholmer Börse Frankfurter Börse London Stock Exchange New York Stock Exchange (NYSE) ABBN ABB ABJ ANN ABB Ticker-Symbole für ABB Ltd bei Bloomberg SWX Swiss Exchange (virt-x) Stockholmer Börse Frankfurter Börse London Stock Exchange New York Stock Exchange (NYSE) ABBN VX ABB SS ABJ GR ANN LN ABB US Ticker-Symbole für ABB Ltd bei Reuters SWX Swiss Exchange (virt-x) Stockholmer Börse Frankfurter Börse London Stock Exchange New York Stock Exchange (NYSE) ABBN.VX ABB.ST ABBN.F ABBNq.L ABB.N Der globale ISIN-Code für die ABB-Aktie ist: CH 001 222 171 6. 118 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Kredit-Rating von ABB Ltd am 31. Dezember 2003 Standard & Poor’s Langfristiges Corporate Credit Rating: Long-term Senior Unsecured debt: Kurzfristiges Corporate Credit Rating: Positive Prognose BB+ BB– B Moody’s Langfristiges Senior Implied Rating: Ba3 Langfristiges Senior Unsecured Rating: B1 Kurzfristiges Debt Rating: Not Prime Positive Prognose Diese Ratings können sich jederzeit ändern. Die aktuellsten Ratings sind den Webseiten von Moody’s und Standard & Poor’s zu entnehmen. Informationen für Obligationäre Ausstehende öffentliche Anleihen per 29. Februar 2003 Emittent Ursprünglich aufgelegter Betrag Kupon Fällig Bloomberg Ticker Reuters Ticker ABB International Finance Ltd 500 Mio. EUR ABB International Finance Ltd 200 Mrd. ITL ABB Finance Inc. 250 Mio. US-Dollar ABB International Finance Ltd 400 Mio. CHF ABB International Finance Ltd 300 Mio. EUR ABB International Finance Ltd 50 Mrd. JPY ABB International Finance Ltd 475 Mio. EUR ABB International Finance Ltd 968 Mio. US-Dollar, wandelbar ABB International Finance Ltd 500 Mio. EUR ABB International Finance Ltd 200 Mio. GBP ABB Ltd 500 Mio. CHF ABB International Finance Ltd 1000 Mio. CHF, wandelbar ABB International Finance Ltd 650 Mio. CHF 5,25% 8,125% 6,75% 3% 5,375% 0,5% 5,125% 4,625% 9,5%* 10%* 3,75% 3,5% 6,5% 2004 2004 2004 2004 2005 2005 2006 2007 2008 2009 2009 2010 2010 ABB 5,25 08/03/04 ABB 8,125 10/03/04 ABB 6,75 03/06/04 ABB 3 19/08/04 ABB 5,375 30/06/05 ABB 0,5 20/09/05 ABB 5,125 11/01/06 ABB 4,625 16/05/07 ABB 9,5 15/01/08 ABB 10 29/05/09 ABB 3,75 30/09/09 ABB 3,5 10/09/10 ABB 6,5 30/11/11 CH010817129= CH004909615= CH007637454= CH830110= CH011319629= CH013519668= CH012214901= CH014749721= CH014855653= CH014855661= CH896367=S CH1653740=S CH018119617= * exkl. «Step-up» Finanzbericht 2003 ABB-Konzern 119 Statistische Daten des Konzerns 2002 (In Millionen US Dollar, ausser Kennzahlen, Mitarbeiter und Prozentzahlen) 2003 2001 (neu dargestellt) Konsolidierte Erfolgsrechnung Umsatz Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) Gewinn aus weitergeführten Aktivitäten, vor Steuern und Minderheitsanteilen Gewinn (Verlust) aus weitergeführten Aktivitäten Konzerngewinn (-verlust) 18 795 656 246 86 (767) 17 466 346 220 75 (783) 18 334 517 294 171 (729) Konsolidierte Bilanz Flüssige Mittel Marktgängige Wertpapiere Übriges Umlaufvermögen Anlagevermögen Total Aktiven 4 669 473 16 371 8 900 30 413 2 336 589 17 522 9 086 29 533 2 311 1 229 19 603 9 162 32 305 Kurzfristige Kredite Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Finanzschulden Übrige langfristige Verbindlichkeiten Eigenkapital einschliesslich Minderheitsanteile Total Verbindlichkeiten und Eigenkapital 1 597 14 615 6 290 4 600 3 311 30 413 2 570 16 220 5 358 4 114 1 271 29 533 4 701 15 820 4 999 4 595 2 190 32 305 (161) 754 1 591 150 2 333 19 2 651 (2 812) 141 25 1 983 (1 218) 677 (72) 1 126 18 703 1 233 399 613 317 – 7 887 70% (2 745) 9 686 116 464 17 352 890 436 547 248 – 7 928 86% (5 003) 9 826 139 051 18 651 1 157 551 590 404 – 9 700 82% (6 160) 9 478 156 865 3,5% (38,0%) 1,33 21,5% 51,5% 10,7% 2,0% (52,4%) 1,09 18,5% 56,3% 10,5% 2,8% (20,4%) 1,13 19,3% 51,7% 8,6% Konsolidierte Cashflow-Rechnung Cashflow aus Geschäftstätigkeit, netto Cashflow aus Investitionstätigkeit, netto Cashflow aus (für) Finanzierungstätigkeit, netto Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf flüssige Mittel, netto Nettoveränderung der flüssigen Mittel Weitere Daten Auftragseingang EBITDA (1) Investitionen, ohne akquirierte immaterielle Werte Ausgaben für Forschung und Entwicklung Auftragsbezogene Entwicklungskosten Dividenden im Geschäftsjahr (in Mio. CHF) Verschuldung gesamt Verschuldungsgrad Nettoverschuldungsposition Betriebsnotwendige Aktiven Anzahl Mitarbeitende Kennzahlen Ertrag vor Zinsen und Steuern/Umsatz Eigenkapitalrendite Umlaufvermögen/kurzfristige Verbindlichkeiten Eigenkapitalrendite Betriebsnotwendige Aktiven/Umsatz Nettoumlaufvermögen/Umsatz (1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Tilgung 120 Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Wechselkurse Die wichtigsten Wechselkurse zur Umrechnung der Jahresrechnung Währung ISO Codes Australischer Dollar Brasilianischer Real Britisches Pfund Chinesischer Yuan Renminbi Dänische Krone EURO Indische Rupie Japanischer Yen Kanadischer Dollar Norwegische Krone Polnischer Zloty Schwedische Krone Schweizer Franken AUD BRL GBP CNY DKK EUR INR JPY CAD NOK PLN SEK CHF Finanzbericht 2003 ABB-Konzern Durchschnitt Jahresende Durchschnitt Jahresende 2003/$ 2003/$ 2002/$ 2002/$ 1,54 3,10 0,61 8,28 6,56 0,88 46,61 115,89 1,41 7,04 3,90 8,08 1,34 1,33 2,90 0,56 8,28 5,91 0,79 45,60 106,94 1,29 6,67 3,74 7,20 1,24 1,84 2,94 0,67 8,28 7,90 1,06 48,55 125,17 1,57 8,00 4,07 9,71 1,56 1,77 3,54 0,62 8,28 7,08 0,95 47,97 118,71 1,58 6,93 3,83 8,74 1,39 121 Vorbehalte gegenüber Zukunftsaussagen Der Geschäftsbericht 2003 des ABB-Konzerns enthält Zukunftsaussagen. Im Tätigkeitsbericht finden sich solche Aussagen im «Brief an die Aktionäre» und in den Kapiteln «Energietechnik», «Automationstechnik» und «Human Resources», im Finanzbericht unter «Analyse und Überblick». Ausserdem deuten die folgenden sowie ähnliche Begriffe darauf hin, dass es sich bei den betreffenden Inhalten um Zukunftsaussagen handelt: «glauben», «dürften», «werden», «schätzen», «weiterhin», «vorwegnehmen», «beabsichtigen», «erwarten» usw. Diese basieren hauptsächlich auf unseren momentanen Erwartungen und Annahmen bezüglich der Auswirkungen von zukünftigen Ereignissen, finanziellen Trends und der Konjunkturlage auf unser Unternehmen. Diese Zukunftsaussagen beinhalten Risiken, Unsicherheiten und Vermutungen. Dazu gehören unter anderem: (i) die Schwierigkeit, künftige Entwicklungen der Markt- und Konjunkturlage vorherzusehen; (ii) die Auswirkungen und Veränderungen von Gesetzen, Vorschriften, Regierungsmassnahmen, Besteuerungen oder Rechnungslegungsgrundsätzen und -usanzen; (iii) unsere Fähigkeit, gewisse, nicht zu unserem Kerngeschäft gehörende Aktivitäten zu für uns annehmbaren Bedingungen zu veräussern; (iv) unsere Fähigkeit, unsere Liquidität zu kontrollieren und unsere Verschuldung im geplanten Rahmen weiter zu verringern; (v) die asbestbezogenen Klagen zu Bedingungen zu einem Abschluss zu bringen, die für uns zufrieden stellend sind; (vi) die Auswirkungen des Wettbewerbs auf die Produktmärkte und geo- grafischen Regionen, in denen wir tätig sind; (vii) unsere Fähigkeit, technologische Veränderungen und neue Industriestandards zu antizipieren und entsprechend zu reagieren; (viii) die Entwicklung neuer, nutzbringender Produkte, Technologien und Serviceleistungen für unsere Kunden zum richtigen Zeitpunkt; (ix) nicht vorhersehbare zyklische Rückgänge in Industrien, in denen wir tätig sind; (x) inhärente Risiken von langfristigen Grossprojekten in einigen Geschäftsbereichen; (xi) Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Aktivitäten in Emerging Markets; und (xii) andere Faktoren, die in den Dokumenten beschrieben werden, die wir von Zeit zu Zeit für die Securities and Exchange Commission erstellen, darunter auch unsere Jahresberichte auf Formular 20-F. Obwohl wir der Ansicht sind, dass die in solchen Zukunftsaussagen zum Ausdruck gebrachten Erwartungen auf vernünftigen Annahmen beruhen, können wir nicht garantieren, dass diese auch eintreffen werden. Es besteht keinerlei Verpflichtung, diese Zukunftsaussichten auf Grund neuer Informationen, eingetretener Ereignisse oder anderer Veränderungen zu aktualisieren oder neu zu veröffentlichen. Angesichts dieser Risiken und Unsicherheiten ist es möglich, dass die Zukunftsinformationen, Ereignisse und Umstände nicht eintreffen. Unsere tatsächlichen Ergebnisse und unsere Performance könnten substanziell von den in unseren Zukunftsaussichten gemachten Angaben abweichen. Der Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 2003 besteht aus einem Tätigkeitsbericht, einem Finanzbericht und einem Nachhaltigkeitsbericht. Zusätzliche Exemplare dieses Berichts oder der anderen Berichte können unter der auf der Rückseite dieses Dokuments aufgeführten Adresse bestellt oder auf der Internetseite www.abb.com heruntergeladen werden. Der gesamte Bericht wird in Englisch, Deutsch, Schwedisch und Französisch veröffentlicht. Verbindlich ist die englische Originalfassung. www.abb.com ABB Ltd Investor Relations Postfach 8131 CH-8050 Zürich Schweiz Tel.: +41 (0)43 317 7111 Fax: +41 (0)43 317 9817 ABB Inc. Investor Relations Postfach 5308 Norwalk CT 06856-5308 USA Tel.: +1 203 750 7743 Fax: +1 203 750 2262 ABB Ltd Investor Relations SE-721 83 Västerås Schweden Tel.: +46 (0)21 32 50 00 Fax: +46 (0)21 32 54 48 Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 2003 Finanzbericht © Copyright 2004 ABB. All rights reserved. © Designed by williams & phoa. ABB Ltd Corporate Communications Postfach 8131 CH-8050 Zürich Schweiz Tel.: +41 (0)43 317 7111 Fax: +41 (0)43 317 7958 Geschäftsbericht des ABB-Konzerns 2003 Finanzbericht