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DONNERSTAG
14. FEBRUAR 2013
Grippewelle erreicht Liechtenstein
Influenza War Liechtenstein bis vor Kurzem noch von der Grippewelle verschont geblieben, ist diese inzwischen auch hier angekommen. Grund für die
schnelle Verbreitung ist nicht zuletzt die Fasnacht. Eine entsprechende homöopathische Behandlung kann jedoch für eine schnelle Heilung sorgen.
Eine Grippe äussert sich unter anderem durch hohes Fieber und Gliederschmerzen.
VON SILVIO TRIBELHORN
B
is vor Kurzem waren die
Nordostschweiz und Liechtenstein der letzte weisse
Fleck auf der Schweizer
Grippe-Landkarte. Doch mittlerweile ist die Grippewelle auch bei uns
angekommen. Dabei sorgte auch die
Fasnacht für eine schnellere Verbreitung. Die Grippe 2012/2013 ist
laut BAG eine normale Grippe, wie
sie jedes Jahr vorkommt, verursacht
durch beide Influenzaviren Typ A
und B.
Woran erkennt man eine
echte Grippe?
Viele Leute halten schon eine gewöhnliche Erkältung für die «Grippe». Bei einer gewöhnlichen Erkältung, die oft auch als grippaler Infekt bezeichnet wird, beschränken
sich die Symptome (Schnupfen, Niesen, Halsschmerzen und tränende
Augen) auf die oberen Atemwege.
Fieber und Gliederschmerzen sind
eher selten. Bei der echten Grippe
handelt es sich um eine hochansteckende Erkrankung, die sich epidemisch verbreitet. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, also
über den Kontakt der Schleimhaut
mit Exspirationströpfchen, die beim
Niesen, Husten, Sprechen oder Atmen von infizierten Personen entstehen. Symptome treten nach einer
Inkubationszeit – also von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit – von wenigen Stunden bis Tagen auf, jedoch können die Viren bereits zwei Tage vor dem Auftreten
der ersten Symptome auf andere
übertragen werden.
Die wichtigsten Symptome sind:
plötzlicher Krankheitsbeginn, ausgeprägtes Krankheitsgefühl im ganzen Körper, hohes Fieber bis 40
Grad Celsius, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Müdigkeit, Glieder-
schmerzen, ein Tränen der Augen,
trockener Husten, trockene Kehle,
angeschwollene Nasenschleimhaut,
Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Das Fieber und die Schmerzen sind das Resultat der körpereigenen Abwehr gegen die Influenzaviren. Der Körper versucht, mit der
Infektion fertig zu werden und dies
gelingt ihm eben nur unter äusserster Anstrengung.
Komplikationen können durch bakterielle Sekundärinfektionen entstehen, die auf eine Grippeerkrankung
folgen. Da der Organismus aufgrund
der Bekämpfung der Influenzaviren bereits geschwächt ist,
können Bakterien leichter in
den Körper eindringen, sich
vermehren und dort zu
weiteren Krankheiten führen.
Die Behandlung der
Grippe
«Eine Grippe dauert ohne Behandlung eine Woche, mit Behandlung
sieben Tage.» Diese vielleicht ironisch wirkende Aussage, die viele
Leute schon kennen, trifft aber hier
den Nagel genau auf den Kopf. Wenn
die Influenza einen unkomplizierten Verlauf nimmt, dauert sie in der
Regel etwa eine Woche.
Das Fieber ist einen Tag nach dem
Auftreten der ersten Symptome am
höchsten und hält gewöhnlich bis zu
fünf Tage an. Spätestens nach sieben Tagen verschwinden die meisten Symptome wieder. Nur der Husten kann etwas hartnäckiger sein
und bis zu zwei Wochen dauern. Das
bedeutet zuerst einmal: «Ein Grippekranker gehört in’s Bett!» Für die
Dauer der Erkrankung sollte der Patient Bettruhe halten. Die Temperatur darf er selbst regulieren. Wenn
ihm beispielsweise heiss ist, sollte
man ihn nicht dazu zwingen, sich
zuzudecken. Der Organismus weiss
Mit der richtigen Behandlung kann die Grippe schnell geheilt werden. (Fotos: SSI)
selbst, was er braucht. Eine Ausnahme von dieser Regel ist, dass allen
Patienten – gleichgültig, ob sie Durst
haben oder nicht – mehr Flüssigkeitszufuhr benötigen (Wasser oder
Tee, je nach Bedürfnis).
Die Unterstützung mit Vitamin C (4
x 1000 mg über den Tag verteilt) als
Antioxidationsmittel hilft dem Organismus, besser mit dem oxidativen
Stress, der bei der Bekämpfung der
Grippe entsteht, fertig zu werden.
Die homöopathische
Behandlung
Ein homöopathisches Mittel kann
einen Grippepatienten unglaublich schnell heilen, sofern es richtig gewählt ist.
Obwohl es bei den Grippeepidemien meistens einen
sogenannten Genius epidemicus gibt – das heisst, einen
Symptomenkomplex, den fast
alle Patienten zeigen – gibt es in der
Homöopathie nicht einfach nur ein
Grippemittel, sondern Dutzende. Da
jeder Patient zusätzlich noch individuelle Symptome entwickelt, wählt
man das Mittel unter Berücksichtigung dieser persönlichen Symptome. Aus der Vielzahl von Möglichkeiten seien deshalb nur als Beispiel
die folgenden Mittel erwähnt: Das
Mittel, das momentan wahrscheinlich auf die meisten Grippepatienten
passen würde ist GELSEMIUM. Die
folgenden Symptome sind typisch:
Grippe mit ausgeprägter Schwäche
und Schläfrigkeit, langsam, schleichendes Einsetzen des Fiebers, ein
Frösteln läuft den Rücken hoch und
herunter im Wechsel mit Hitzewallungen, zittrige Schwäche, Schmerzen und Schweregefühl in Gliedern,
Augenlidern und Kopf, schwerer
Kopf, kann ihn kaum aus dem Kissen heben, Lider hängen herab, Gemüt ist niedergeschlagen, stumpf,
benebelt. Ein anderes Mittel ist EU-
PATORIUM: Grippe mit hohem Fieber und starken, unerträglichen
Schmerzen, Frostschauer schlimmer nach dem Trinken, Durst auf
kalte Getränke (trotz oder sogar
während Schüttelfrost), fürchterliche Muskelschmerzen und besonders Knochenschmerzen.
Als weiteres Mittel sei noch BELLADONNA erwähnt: Grippe, die plötzlich wie aus heiterem Himmel einsetzt und erschreckend hohes Fieber bis 41 °C, Verschlimmerung um
15 Uhr oder auch um Mitternacht,
gerötetes Gesicht, vergrösserte Pupillen, Hände und Füsse sind kalt,
aber Gesicht und Körper heiss, Gelüste auf Zitrusfrüchte und Limonade, Fieberdelirien.
Ärztliches Zeugnis als Hauptgrund
für den Arztbesuch
Viele Patienten und auch Ärzte berichten, dass sehr oft der eigentliche
Grund für den Arztbesuch nicht die
Grippe an sich ist, sondern das ärztliche Zeugnis, welches der Arbeitgeber verlangt. Hier ist ein Umdenken
angesagt.
Oft wird ja in diesem Zusammenhang gerne der volkswirtschaftliche
Schaden erwähnt, der durch den
Ausfall des Arbeitnehmers entsteht.
Es wäre zu prüfen, ob der Schaden
nicht grösser ist, wenn ein System in
Anspruch genommen wird, das gar
nicht nötig wäre.
Lösungsvorschläge sind vorhanden.
Ein weiteres Dilemma ist die Ungeduld der Patienten, die nach zwei
Tagen schon wieder in der Praxis
stehen (vielleicht unter Leistungsdruck?) und klagen, dass es noch
nicht besser sei. Eine Grippe dauert
eine Woche.
www.volksblatt.li
Aus erster Hand
Mit Bettruhe auskurieren
Ich rate von den klassischen, allopathischen Grippemitteln ab, welche nur die
Symptome unterdrücken, so dass man
nicht mehr merkt, dass man eigentlich
krank ist, nur damit man zur Arbeit kann.
Oft hört man dann die Leute klagen, dass
sie sich seit der letzten Grippe nie mehr
richtig erholt haben. Wenn man die Grippe richtig mit Bettruhe auskuriert und z.
B. homöopathisch behandelt, ist man danach wieder sehr schnell gesund und fit.
Der Arbeitgeber wird froh sein, denn es
ist nicht sinnvoll, wenn der Patient zu
früh und nicht erholt am Arbeitsplatz er-
scheint und dann vielleicht noch einen
Teil der restlichen Belegschaft ansteckt.
Silvio Tribelhorn ist Homöopath
sowie Mitglied der Naturheilkunde
Liechtenstein. (Foto: ZVG)
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