kulturelle Monatsschrift Band (Jahr): 17 (1957) - E

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Du : kulturelle Monatsschrift
Band (Jahr): 17 (1957)
Heft 5
PDF erstellt am:
01.11.2017
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Frühling - gute Laune, ein neues Kleid, ein frischer, reiner Teint! Wie ihn
pflegen? Mit Voro-Crème, reich an Lanolin, aufs feinste emulgiert. Die VoroCrème dringt tief in die Haut ein, nährt und schützt sie.
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MINISTRO 20 kleine Zigarren von großer Klasse Fr.2.80
CO. AG, ROMANSHORN
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bei gutem Licht
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Licht
Wenn
Ihr
Zahnfleisch
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bei ganz schlechtem
Licht
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dann deutet dies auf eine Entzündung des Zahnfleisches hin. In langsamer
Folge kann das zu Zahnfleischschwund und schließlich zur vorzeitigen
Zahnlockerung führen. Das alles sind Vorstufen der gefürchteten Para¬
dentose. Sie sollten darum an Stelle der gewohnten Zahnpasta die zahnärzt¬
lich empfohlene «Blend-a-med» benutzen, das neue medizinische Zahn- und
Mundpflegemittel. Sie werden überrascht sein, wie schnell das Zahnfleisch¬
bluten (auch in hartnäckigen Fällen) und die entzündlichen Prozesse des
Zahnfleisches abklingen. Lockeres Zahnfleisch wird wieder straff und fest.
«Blend-a-med» schützt Ihre
Zähne auch erfolgreich vor
Verlangen Sie in Ihrer Apo¬
der Zahnfäule (Karies), da
theke oder Drogerie aus¬
es in hohem Maße wachsdrücklich «Blend-a-med».
tumhemmend auf die säure¬
bildenden Bakterien wirkt,
welche die Kalksubstanz des
Zahnes auflösen und so den
Zahnverfall einleiten.
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«Blend-a-med»
hält
Ihre Zähne und den
Mund gesund, ihr Ge¬
schmack ist sehr an¬
genehm erfrischend.
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Mit diesem
Blümchenzupfen
komme ich nicht
weiter! Wie war's,
wenn Du mir sa¬
gen würdest, was
Dir an mir so
missfällt, Margrit?
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Was mir missfällt?
Was Paul erfuhr
Du sollst es wissen,
Paul. Dein Atem
ist's, der mich abstösst. Hol Rat
bei Deinem Zahnarzt
und lass das dumme
Blümchenspiel!
Einmaliges Zähnebürsten mit Colgate
verleiht Ihnen während des ganzen
Tages einen reinen frischen Atem
und beseitigt sofort die Bakterien,
welche im Mund schlechten Atem
verursachen! ^m^m^
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Dabei bildet Colgate mit Gardol
schon nach einmaligem Zähnebürsten
um jeden Zahn einen unsichtbaren,
schützenden Schild, welcher den
ganzen Tag hindurch den
.Zahnzerfall bekämpft!
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dank Colgate:
In Liebe die Geschichte endet,
denn Colgate hat das Blatt gewendet
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Schon einmaliges Zähnebürsten mit
COLGATE ZAHNPASTA
mit
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zerstört sofort schlechten Atem,
schützt die Zähne den ganzen Tag!
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*Wie Gardol wirkt: Colgate Zahnpasta mit Gardol bildet um jeden Zahn einen unsicht¬
baren, schützenden Schild, welcher während des ganzen Tages den Zahnzerfall bekämpft
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und sich weder abspülen noch sonstwie entfernen lässt.
86
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Samstagabend und Sonntagmorgen in eine
amerikanische Kleinstadt mit ihren hausbakkenen Skandalgeschichten verschlagen hat.
Dem Neu- statt dem Altrealismus opfert,
Corot und Courbet, Buffet und Minaux an¬
rufend, Prestopino.
Nicht immer der gleichen Erscheinungsform des
Realismus bringen Bishop, Laufman, Kroll, Mommer, Morris, Weston die Früchte ihres Fleißes
dar. Manch einer erinnert sich da, daß Menkes
mit seiner eleganten Damenhandschrift, einen
Blumenstrauß auf einem Klavier darstellend,
einmal in Paris gewirkt hat, bevor er nach den
Philip Evergood: Lilly und die SpatStaaten ausgewandert ist; daß Rattner Meister
zen. Whitney Museum ofAmerican Art
Rouault einmal an der ungetrübt fließenden
Quelle in seines Ruhmes Mittagshelle studiert hat — wie denn manches an unserer
Ausstellung, namentlich das Schaffen der vor der Jahrhundertwende geborenen
Malergeneration, eher an die Malerei des alten Europa als an diejenige des neuen
Amerika erinnert, ja sogar unmittelbar an die Malerei einzelner europäischer
Länder, vor allem an die französische, dann aber auch mit Malern wie Albers
imd Zerbe an die deutsche, mit Koerner an die österreichische, mit Bolotowsky
und Walkowitz an die russische vor der zwangsweisen Einführung des sozia¬
listischen Realismus gemahnt. Man ist dann gar nicht erstaunt, wenn man ver¬
nehmen muß, daß die soeben genannten Maler das Licht der Welt anderswo als
zwischen New York und San Francisco erblickt imd sich, einmal in den USA,
zusammen mit ein paar andern Eingewanderten,
wie De Kooning, auch nicht überaus amerikani¬
siert haben. Auch nicht eingepaßt wie eine
Schublade in eine Kommode haben sich der
Chinese Moy und der Japaner Okada, beides
Halbabstrakte, die sich wie ihre sehr ehren¬
werten Vorfahren aufs allerbeste aufdie schwere
Kunst synthetischer Zeichengebung verstehen.
Den verschiedenen europäischen Ismen gegen¬
über nehmen namentlich die gebürtigen Ame¬
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rikaner eine ziemlich eklektische Haltung ein:
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sie praktizieren keinen derselben theoretisch
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rein, wie sie denn überhaupt schlechte Theo¬
retiker und dafür trotzdem nicht stets die
besseren Praktiker sind. Was sie zum Beispiel
aus dem Kubismus gemacht haben, beweisen
George Constant: Lebensfassade
Sheeler und Davis — als potentielle Plakate
ihre
besser
sicher
Bilder
der
viel
entsprechen
auf Zweckmäßigkeit und Wirk¬
samkeit ausgerichteten amerikanischen Zivilisation als die kubistischen Bilder
eines Braque und Picasso.
Zu einer unzweifelhaft eigenen Leistung, zu einem effektiven Originalbeitrag,
haben es die amerikanischen Maler bis zum heutigen Tag nur mit dem Tachismus
gebracht, das heißt mit der echt amerikanischen Sklavenemanzipation des Farb¬
fleckes, der bis dahin, schlechter behandelt als das Vieh, nie nach seinem Willen
und Wunsch befragt, recht- und wehrlos der Willkür seines Herrn und Meisters
preisgegeben, auf fremden Farbplantagen die niedrigsten Frondienste zu leisten
hatte. Als Lincoln dieser Sklavenbefreiung darf Pollock gelten, der zwar an
unserer Ausstellung nur durch ein paar Provinzstatthalter vertreten ist, durch
Stanios namentlich, der manches auch dem aus Leipzig stammenden, aber in
Paris wirkenden Härtung mit seinen schwarzen Signalen auf schiefergrauem
Grunde schuldet. Man müßte da
ebenfalls Botkin, Pace und am
Heftrand des Tachismus Booth,
Marca-Relli, Magafan nennen.
Die führenden amerikanischen
Tachisten, die ihr Quartier und
Panier in Paris haben, nahmen
nicht an der Ausstellung teil,
sie haben es eben nicht nötig,
Theodoros Stamos: Matrosen-Denkmal
noch mehr auszustellen
Bei weitem nicht mit der gleichen Elementargewalt, wie später die tachistische,
ging die Lawine der Abstraktion aufdie Kunst der USA nieder. Die Amerikaner
scheinen den Theorien der Abstraktion nicht mit der gleichen Lust gefolgt zu
sein wie dem Tachismus — jedenfalls scheinen die in Amerika geborenen Ab¬
strakten künstlerisch keineswegs so stark wie die während der Zwischenkriegsund der eigenthchen Kriegszeit eingewanderten Albers, Bolotowsky, Candell,
Constant, Ernst (Jimmy), zu sein; die einheimischen Ungegenständlichen, wie
Gottlieb, Kienbusch, Loew, Pereira, Reinhart, Sliaw, wirken seltsam gehemmt und
verklemmt dagegen (wenigstens in den Augen eines Europäers). Vor allem haben
die Amerikaner mit jenen Ausnahmen, welche die Regel bestätigen, kein beson¬
ders ausgesprochenes Organ für die Farbmaterie, das Malpigment, die hautlichen
und fleischlichen Eigenschaften der Malerei.
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