Harmonische Schwingung r(t) = exrsinωt + eyrcosωt v(t) = exrωcosωt - eyrωsinωt a(t) = - exrω2sinωt - eyrω2cosωt Projektion auf die x-Achse: x(t) = rsinωt vx(t) = rωcosωt = v0cosωt ax(t) = - rω2sinωt = -ω2x →Kraft F = -mω2r → Fx = - mω2x = -Dx und ω = D/m → potentielle Energie Wpot = ∫ Fdx = - mω2x02/2 (x0 = Amplitude) → Energieerhaltung: W = Dx2/2 + mvx2/2 = const. Einführung in das Experimentieren SS.2003 1 Fadenpendel Masse M an Faden der Länge L Auslenkung ϕ (Bogenlänge s = L ϕ) → Masse hängt höher um h = L(1-cos ϕ) ≈ L ϕ 2/2 = s2/2L → Wpot = Mgh = Mgs2/2L = Ds2/2 mit D = Mg/L (Harmon. Schwingung) → ω = D/M = g/L → T = 2π L/g 2 Einführung in das Experimentieren SS.2003 Drehschwingung Feder → Spiralfeder Translation → Rotation Masse M → Trägheitsmoment I = ΣMixi2 Auslenkung r → Auslenkwinkel ϕ Geschwindigkeit v → Winkelgeschwindigkeit ω Impuls p → Drehimpuls L = r × p Kraft F → Drehmoment T = r × F .. .. F = M r → T = Iϕ .. → Bewegungsgleichung: - Dϕ = Iϕ → harmonische Schwingung mit ω = D/I Einführung in das Experimentieren SS.2003 3 Physikalisches Pendel Homogener Stab (Masse M) aufgehängt in Punkt A Schwerpunkt S: im Abstand s vom Punkt A Auslenkung ϕ → Drehmoment T = - mgs sinϕ .. Bewegungsgleichung - mgs sinϕ = Iϕ φ << 1 → T ≈ - mgs ϕ = -Dϕ mit D = mgs Steinerscher Satz → I = IS + Ms2 mit IS = Trägheitsmoment um S → ω= Einführung in das Experimentieren SS.2003 Mgs 1/2 falls I ≈ 0 → ω = [g/s] S I S + Ms 2 (Fadenpendel) 4 Reales Pendel • immer mehr als infinitesimal ausgelenkt → nichtlinear • allgemeine Differentialgleichung nicht elementar lösbar → allgemeine Lösung als Reihenentwicklung: L T = 2π g 1 2 2 ϕ 1 ⋅ 3 2 4 ϕ ⋅ 1 + sin + sin 2 2⋅4 2 2 • Außerdem ist Dämpfung durch Reibungsverluste > 0 → Auslenkungen nehmen ~ exponentiell mit der Zeit ab. → Vorsicht bei Messung T(ϕ)!! 5 Einführung in das Experimentieren SS.2003 rel. Änderung T/T0 Darstellung der Messergebnisse T(φ φ) 1.08 1.07 1.06 1.05 1.04 1.03 1.02 1.01 1.00 0.99 0.98 0.97 0 10 20 30 40 50 60 Auslenkwinkel ϕ (Grad) 6 Einführung in das Experimentieren SS.2003 Übung (als Teil des Protokolls) Behandeln Sie das Pendel, mit dem Sie arbeiten: a) Als mathematisches Pendel b) Als physikalisches Pendel und berechnen Sie den Unterschied im Wert für die Fallbeschleunigung g, den Sie erhalten. 7 Einführung in das Experimentieren SS.2003 Zusammenhang Schwingungsdauer – Pendellänge: Theorie: T ∝ L1/2 Übungsbeispiel: bestätigen Sie diesen Zusammenhang aus den Messungen am Pendel mit ganzer, halber und viertel Pendellänge. Zeichnen Sie die Ergebnisse in einem Diagramm T(√L): rel. Schwingungsdauer T/T0 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 relative Pendellänge L/L0 Einführung in das Experimentieren SS.2003 8