Komplexitätstheorie Teil G: Der PCP-Satz und Grenzen der Approximierbarkeit 25: Weitere Nicht-Approximierbarkeits-Resultate Version von: 9. Juli 2015 (17:50) Sommersemester 2015 - Thomas Schwentick Inhalt ✄ 25.1 Nicht-Approximierbarkeit von M AX -I NDEPENDENT S ET 25.2 M AX -3-SAT ist vollständig für APX Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 1 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 6= NP) G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P 6= NP) • Zum Aufwärmen (und als Basis für weite- res) zeigen wir vorher, dass M AX -IS nicht besser approximierbar ist als M AX -3-SAT • Dazu verwenden wir eine „lückenerhalten- de“ Reduktion von M AX -3-SAT auf M AX -IS Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P 6= NP) • Zum Aufwärmen (und als Basis für weite- res) zeigen wir vorher, dass M AX -IS nicht besser approximierbar ist als M AX -3-SAT • Dazu verwenden wir eine „lückenerhalten- de“ Reduktion von M AX -3-SAT auf M AX -IS Proposition 25.1 • Es gibt eine PolyZeit-Funktion f mit den folgenden Eigenschaften: (1) f bildet 3CNF-Formeln mit m Klauseln, auf Graphen mit 7m Knoten ab (2) Zu jeder Belegung von ϕ, die k Klauseln wahr macht, kann in polynomieller Zeit ein k-IS in f (ϕ) berechnet werden und umgekehrt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei Beweisskizze M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P • Sei ϕ gegeben mit Klauseln ϕ1 , . . . ,ϕm 6= NP) • Zum Aufwärmen (und als Basis für weite- res) zeigen wir vorher, dass M AX -IS nicht besser approximierbar ist als M AX -3-SAT • Dazu verwenden wir eine „lückenerhalten- de“ Reduktion von M AX -3-SAT auf M AX -IS Proposition 25.1 • Es gibt eine PolyZeit-Funktion f mit den folgenden Eigenschaften: (1) f bildet 3CNF-Formeln mit m Klauseln, auf Graphen mit 7m Knoten ab (2) Zu jeder Belegung von ϕ, die k Klauseln wahr macht, kann in polynomieller Zeit ein k-IS in f (ϕ) berechnet werden und umgekehrt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei Beweisskizze M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P 6= NP) • Zum Aufwärmen (und als Basis für weite- res) zeigen wir vorher, dass M AX -IS nicht besser approximierbar ist als M AX -3-SAT • Sei ϕ gegeben mit Klauseln ϕ1 , . . . ,ϕm • Die Knoten von f (ϕ) sind Paare (i,β), wobei i ≤ m und β eine Belegung der Variablen von ϕi ist, die ϕi wahr macht • Zwischen (i,β) und (i′ ,β ′ ) ist eine Kante, wenn i = i′ oder wenn β und β ′ inkompatibel sind ⊞ • Dazu verwenden wir eine „lückenerhalten- de“ Reduktion von M AX -3-SAT auf M AX -IS Proposition 25.1 • Es gibt eine PolyZeit-Funktion f mit den folgenden Eigenschaften: (1) f bildet 3CNF-Formeln mit m Klauseln, auf Graphen mit 7m Knoten ab (2) Zu jeder Belegung von ϕ, die k Klauseln wahr macht, kann in polynomieller Zeit ein k-IS in f (ϕ) berechnet werden und umgekehrt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei Beweisskizze M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P 6= NP) • Zum Aufwärmen (und als Basis für weite- res) zeigen wir vorher, dass M AX -IS nicht besser approximierbar ist als M AX -3-SAT • Dazu verwenden wir eine „lückenerhalten- de“ Reduktion von M AX -3-SAT auf M AX -IS • Sei ϕ gegeben mit Klauseln ϕ1 , . . . ,ϕm • Die Knoten von f (ϕ) sind Paare (i,β), wobei i ≤ m und β eine Belegung der Variablen von ϕi ist, die ϕi wahr macht • Zwischen (i,β) und (i′ ,β ′ ) ist eine Kante, wenn i = i′ oder wenn β und β ′ inkompatibel sind ⊞ • Es gelten (1) und (2) Proposition 25.1 • Es gibt eine PolyZeit-Funktion f mit den folgenden Eigenschaften: (1) f bildet 3CNF-Formeln mit m Klauseln, auf Graphen mit 7m Knoten ab (2) Zu jeder Belegung von ϕ, die k Klauseln wahr macht, kann in polynomieller Zeit ein k-IS in f (ϕ) berechnet werden und umgekehrt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei Beweisskizze M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P 6= NP) • Zum Aufwärmen (und als Basis für weite- res) zeigen wir vorher, dass M AX -IS nicht besser approximierbar ist als M AX -3-SAT • Dazu verwenden wir eine „lückenerhalten- de“ Reduktion von M AX -3-SAT auf M AX -IS Proposition 25.1 • Es gibt eine PolyZeit-Funktion f mit den folgenden Eigenschaften: (1) f bildet 3CNF-Formeln mit m Klauseln, auf Graphen mit 7m Knoten ab (2) Zu jeder Belegung von ϕ, die k Klauseln wahr macht, kann in polynomieller Zeit ein k-IS in f (ϕ) berechnet werden und umgekehrt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 • Sei ϕ gegeben mit Klauseln ϕ1 , . . . ,ϕm • Die Knoten von f (ϕ) sind Paare (i,β), wobei i ≤ m und β eine Belegung der Variablen von ϕi ist, die ϕi wahr macht • Zwischen (i,β) und (i′ ,β ′ ) ist eine Kante, wenn i = i′ oder wenn β und β ′ inkompatibel sind ⊞ • Es gelten (1) und (2) • Aus Proposition 25.1 und Satz 23.6 folgt: Satz 25.2 • Falls P 6= NP hat M AX -IS für kein ǫ < 1/7 einen (1 + ǫ)-Approximationsalgorithmus G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -I NDEPENDENT S ET (1/6) • Abkürzung: M AX -IS sei Beweisskizze M AX -I NDEPENDENT S ET • Wir werden sehen: M AX -IS ist überhaupt nicht konstant approximierbar (falls P 6= NP) • Zum Aufwärmen (und als Basis für weite- res) zeigen wir vorher, dass M AX -IS nicht besser approximierbar ist als M AX -3-SAT • Dazu verwenden wir eine „lückenerhalten- de“ Reduktion von M AX -3-SAT auf M AX -IS Proposition 25.1 • Es gibt eine PolyZeit-Funktion f mit den folgenden Eigenschaften: (1) f bildet 3CNF-Formeln mit m Klauseln, auf Graphen mit 7m Knoten ab (2) Zu jeder Belegung von ϕ, die k Klauseln wahr macht, kann in polynomieller Zeit ein k-IS in f (ϕ) berechnet werden und umgekehrt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 • Sei ϕ gegeben mit Klauseln ϕ1 , . . . ,ϕm • Die Knoten von f (ϕ) sind Paare (i,β), wobei i ≤ m und β eine Belegung der Variablen von ϕi ist, die ϕi wahr macht • Zwischen (i,β) und (i′ ,β ′ ) ist eine Kante, wenn i = i′ oder wenn β und β ′ inkompatibel sind ⊞ • Es gelten (1) und (2) • Aus Proposition 25.1 und Satz 23.6 folgt: Satz 25.2 • Falls P 6= NP hat M AX -IS für kein ǫ < 1/7 einen (1 + ǫ)-Approximationsalgorithmus • Mit Hilfe einer Lücken-vergrößernden Reduktion lässt sich das noch verschärfen... G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 2 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (2/6) Satz 25.3 • Falls P 6= NP ist M AX -IS 6∈ APX Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 3 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (2/6) Satz 25.3 • Falls P 6= NP ist M AX -IS 6∈ APX Beweisskizze • Wir betrachten zunächst eine einfache „lückenvergrößernde“ Reduktion von M AX -IS auf M AX -IS Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 3 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (2/6) Satz 25.3 • Falls P 6= NP ist M AX -IS 6∈ APX Beweisskizze • Wir betrachten zunächst eine einfache „lückenvergrößernde“ Reduktion von M AX -IS auf M AX -IS Sei G = (V,E) ein Graph • def • Sei H = f (G) der Graph mit Knotenmenge V × V und Kanten zwischen (u1 ,v1 ) und (u2 ,v2 ) falls ◮ (u1 ,u2 ) ∈ E oder (v1 ,v2 ) ∈ E Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 3 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (2/6) Satz 25.3 • Falls P 6= NP ist M AX -IS 6∈ APX Beweisskizze • Wir betrachten zunächst eine einfache „lückenvergrößernde“ Reduktion von M AX -IS auf M AX -IS Sei G = (V,E) ein Graph • def • Sei H = f (G) der Graph mit Knotenmenge V × V und Kanten zwischen (u1 ,v1 ) und (u2 ,v2 ) falls ◮ (u1 ,u2 ) ∈ E oder (v1 ,v2 ) ∈ E • Klar: Ist I eine unabhängige Menge von G, so ist I × I eine unabhängige Menge in H ➨ Hat G k-IS, so hat H k2 -IS Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 3 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (2/6) Satz 25.3 • Falls P 6= NP ist M AX -IS 6∈ APX Beweisskizze • Wir betrachten zunächst eine einfache „lückenvergrößernde“ Reduktion von M AX -IS auf M AX -IS Sei G = (V,E) ein Graph • def • Sei H = f (G) der Graph mit Knotenmenge V × V und Kanten zwischen (u1 ,v1 ) und (u2 ,v2 ) falls ◮ (u1 ,u2 ) ∈ E oder (v1 ,v2 ) ∈ E • Klar: Ist I eine unabhängige Menge von G, so ist I × I eine unabhängige Menge in H ➨ Hat G k-IS, so hat H k2 -IS • Umgekehrt: ◮ ist J eine unabhängige Menge von H , so sind die Projektionen I1 und I2 von J aufp die 1. und 2. Komponente p jeweils unabhängig und |I1 | ≥ |J | oder |I2 | ≥ |J | ➨ Hat H k2 -IS, so hat G k-IS Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 3 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A • Seien m und d so gewählt, dass: ◮ 1 < d < 87 und ◮ d2 m >c Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A • Seien m und d so gewählt, dass: ◮ 1 < d < 87 und m ◮ d2 > c • Sei g die m-fache Komposition von f Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A • Seien m und d so gewählt, dass: ◮ 1 < d < 87 und m ◮ d2 > c • Sei g die m-fache Komposition von f ➨ Aus jeder unabhängigen Menge der Größe k für G lässt sich eine unabhängige Menm 2 für g(G) berechnen ge der Größe k und umgekehrt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A • Seien m und d so gewählt, dass: ◮ 1 < d < 87 und m ◮ d2 > c • Sei g die m-fache Komposition von f ➨ Aus jeder unabhängigen Menge der Größe k für G lässt sich eine unabhängige Menm 2 für g(G) berechnen ge der Größe k und umgekehrt ➨ OPT- V (G) = 2m p OPT- V(g(G)) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A • Seien m und d so gewählt, dass: ◮ 1 < d < 87 und m ◮ d2 > c • Sei g die m-fache Komposition von f ➨ Aus jeder unabhängigen Menge der Größe k für G lässt sich eine unabhängige Menm 2 für g(G) berechnen ge der Größe k • Wir konstruieren einen (besseren) Approximationsalgorithmus B für M AX -IS: ◮ B berechnet bei Eingabe G mit Hilfe von A den Graphen H = g(G) und eine unabhängige Menge S ⊆ V m 1 der Größe ≥ c OPT- V(H) und umgekehrt ➨ OPT- V (G) = 2m p OPT- V(g(G)) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A • Seien m und d so gewählt, dass: ◮ 1 < d < 87 und • Wir konstruieren einen (besseren) Approximationsalgorithmus B für M AX -IS: ◮ B berechnet bei Eingabe G mit Hilfe von A den Graphen H = g(G) und eine unabhängige Menge S ⊆ V m 1 der Größe ≥ c OPT- V(H) ➨ B kann eine unabhängige Menge der Größe q m ≥ 2 1c OPT- V(H) √ 2m OPT- V(H) 1 ≥ = OPT- V(G) d d m ◮ d2 > c • Sei g die m-fache Komposition von f ➨ Aus jeder unabhängigen Menge der Größe k für G lässt sich eine unabhängige Menm 2 für g(G) berechnen ge der Größe k und umgekehrt ➨ OPT- V (G) = 2m p OPT- V(g(G)) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 in G berechnen G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (3/6) Beweisskizze (Forts.) Beweisskizze (Forts.) • Angenommen, M AX -IS wäre, für ein c > 1, c-approximierbar durch einen Algorithmus A • Seien m und d so gewählt, dass: ◮ 1 < d < 87 und • Wir konstruieren einen (besseren) Approximationsalgorithmus B für M AX -IS: ◮ B berechnet bei Eingabe G mit Hilfe von A den Graphen H = g(G) und eine unabhängige Menge S ⊆ V m 1 der Größe ≥ c OPT- V(H) ➨ B kann eine unabhängige Menge der Größe q m ≥ 2 1c OPT- V(H) √ 2m OPT- V(H) 1 ≥ = OPT- V(G) d d m ◮ d2 > c • Sei g die m-fache Komposition von f ➨ Aus jeder unabhängigen Menge der Größe k für G lässt sich eine unabhängige Menm 2 für g(G) berechnen ge der Größe k und umgekehrt ➨ OPT- V (G) = 2m p OPT- V(g(G)) in G berechnen ➨ B ist d-Approximationsalgorithmus für M AX -IS ➨ Widerspruch zu Satz 25.2 Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 4 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Beweis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Beweis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G Problem: ◮ Für nδ -Nicht-Approximierbarkeit wäre ℓ = Ω(log n) nötig ➨ |H| wäre superpolynomiell Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Be- • Idee: wir versuchen eine ähnliche Konstruktion, in der nicht alle ℓ-Tupel Knoten werden, sondern nur polynomiell viele weis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G Problem: ◮ Für nδ -Nicht-Approximierbarkeit wäre ℓ = Ω(log n) nötig ➨ |H| wäre superpolynomiell Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Be- • Idee: wir versuchen eine ähnliche Konstruktion, in der nicht alle ℓ-Tupel Knoten werden, sondern nur polynomiell viele • Die Korrespondenz zwischen unabhängigen Mengen in G und H soll erhalten bleiben: weis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G Problem: ◮ Für nδ -Nicht-Approximierbarkeit wäre ℓ = Ω(log n) nötig ➨ |H| wäre superpolynomiell Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Beweis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G • Idee: wir versuchen eine ähnliche Konstruktion, in der nicht alle ℓ-Tupel Knoten werden, sondern nur polynomiell viele • Die Korrespondenz zwischen unabhängigen Mengen in G und H soll erhalten bleiben: ◮ Unabhängige Mengen I in G sollen unabhängi|J| |I| ge Mengen J in H mit |H| ≈ ( |G| )ℓ induzieren Problem: ◮ Für nδ -Nicht-Approximierbarkeit wäre ℓ = Ω(log n) nötig ➨ |H| wäre superpolynomiell Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Beweis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G • Idee: wir versuchen eine ähnliche Konstruktion, in der nicht alle ℓ-Tupel Knoten werden, sondern nur polynomiell viele • Die Korrespondenz zwischen unabhängigen Mengen in G und H soll erhalten bleiben: ◮ Unabhängige Mengen I in G sollen unabhängi|J| |I| ge Mengen J in H mit |H| ≈ ( |G| )ℓ induzieren • Ansatz: Knoten in H sind ℓ-Tupel, die Wege in einem Hilfsgraphen E(G) derselben Knotenmenge darstellen (nicht: Wege in G!) ◮ E(G) hat konstanten Knotengrad ➨ die Menge solcher Tupel ist nur polynomiell groß Problem: ◮ Für nδ -Nicht-Approximierbarkeit wäre ℓ = Ω(log n) nötig ➨ |H| wäre superpolynomiell Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Beweis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G Problem: ◮ Für nδ -Nicht-Approximierbarkeit wäre ℓ = Ω(log n) nötig • Idee: wir versuchen eine ähnliche Konstruktion, in der nicht alle ℓ-Tupel Knoten werden, sondern nur polynomiell viele • Die Korrespondenz zwischen unabhängigen Mengen in G und H soll erhalten bleiben: ◮ Unabhängige Mengen I in G sollen unabhängi|J| |I| ge Mengen J in H mit |H| ≈ ( |G| )ℓ induzieren • Ansatz: Knoten in H sind ℓ-Tupel, die Wege in einem Hilfsgraphen E(G) derselben Knotenmenge darstellen (nicht: Wege in G!) ◮ E(G) hat konstanten Knotengrad ➨ die Menge solcher Tupel ist nur polynomiell groß • Damit der Beweis funktioniert, muss der Anteil der Wege der Länge log n, die nur aus Knoten von I bestehen an allen Wegen der Länge log n unge|I| fähr ( |G| )ℓ sein ➨ |H| wäre superpolynomiell Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (4/6) • Also: M AX -IS ist (wohl) nicht konstant approximierbar • Ziel jetzt: es gibt ein δ > 0, so dass M AX -IS nicht nδ -approximierbar ist • Können wir den Ansatz aus dem Beweis von Satz 25.3 dafür verwenden? • Dort hatten wir eine Korrespondenz def zwischen G und H = Gℓ ◮ Knoten in H sind ℓ-Tupel von Knoten in G ◮ Ist I unabhängig in G, so ist I ℓ unabhängig in H √ ℓ ◮ J unabhängig in H ⇒ „ J “ unabhängig in G Problem: ◮ Für nδ -Nicht-Approximierbarkeit wäre ℓ = Ω(log n) nötig ➨ |H| wäre superpolynomiell Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 • Idee: wir versuchen eine ähnliche Konstruktion, in der nicht alle ℓ-Tupel Knoten werden, sondern nur polynomiell viele • Die Korrespondenz zwischen unabhängigen Mengen in G und H soll erhalten bleiben: ◮ Unabhängige Mengen I in G sollen unabhängi|J| |I| ge Mengen J in H mit |H| ≈ ( |G| )ℓ induzieren • Ansatz: Knoten in H sind ℓ-Tupel, die Wege in einem Hilfsgraphen E(G) derselben Knotenmenge darstellen (nicht: Wege in G!) ◮ E(G) hat konstanten Knotengrad ➨ die Menge solcher Tupel ist nur polynomiell groß • Damit der Beweis funktioniert, muss der Anteil der Wege der Länge log n, die nur aus Knoten von I bestehen an allen Wegen der Länge log n unge|I| fähr ( |G| )ℓ sein ◮ Dafür benötigen wir ein kombinatorisches Hilfsmittel: Expandergraphen G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 5 Exkurs: Expander-Graphen (1/2) • Expander-Graphen kommen in vielen Be- reichen der Theoretischen Informatik vor: ◮ z.B.: Error-Correcting Codes, Derandomisierung, Routing-Algorithmen Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 6 Exkurs: Expander-Graphen (1/2) • Expander-Graphen kommen in vielen Be• reichen der Theoretischen Informatik vor: ◮ z.B.: Error-Correcting Codes, Derandomisierung, Routing-Algorithmen Es gibt verschiedene Definitionen von Expander-Graphen ◮ Wir werden keine formale Definition von Expander-Graphen angeben ◮ Stattdessen geben wir Eigenschaften an, die (Familien von) Expander-Graphen haben Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 6 Exkurs: Expander-Graphen (1/2) • Expander-Graphen kommen in vielen Be• • • reichen der Theoretischen Informatik vor: ◮ z.B.: Error-Correcting Codes, Derandomisierung, Routing-Algorithmen Es gibt verschiedene Definitionen von Expander-Graphen ◮ Wir werden keine formale Definition von Expander-Graphen angeben ◮ Stattdessen geben wir Eigenschaften an, die (Familien von) Expander-Graphen haben Intuition: in einem Expandergraphen ist jede (nicht zu große) Knotenmenge S mit Ω(|S|) vielen Knoten außerhalb von S verbunden Dabei ist der Knotengrad klein: Expandergraphen (einer Familie) sind d-regulär für eine Konstante d Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 6 Exkurs: Expander-Graphen (1/2) • Expander-Graphen kommen in vielen Be- reichen der Theoretischen Informatik vor: ◮ z.B.: Error-Correcting Codes, Derandomisierung, Routing-Algorithmen • Es gibt verschiedene Definitionen von Expander-Graphen ◮ Wir werden keine formale Definition von Expander-Graphen angeben ◮ Stattdessen geben wir Eigenschaften an, die (Familien von) Expander-Graphen haben • Intuition: in einem Expandergraphen ist jede (nicht zu große) Knotenmenge S mit Ω(|S|) vielen Knoten außerhalb von S verbunden • Dabei ist der Knotengrad klein: Expandergraphen (einer Familie) sind d-regulär für eine Konstante d ✎ Gittergraphen ergeben keine (Familie von) Expander-Graphen: ◮ ein (k × k)-Teilgitter hat höchstens 4k Nachbarn Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 6 Exkurs: Expander-Graphen (1/2) • Expander-Graphen kommen in vielen Be- Proposition 25.4 reichen der Theoretischen Informatik vor: Sei c ∈ (0,1) ◮ z.B.: Error-Correcting Codes, Derandomi(a) In jedem c-Expandergraphen sierung, Routing-Algorithmen G = (V,E) und für jede Menge • Es gibt verschiedene Definitionen von S ⊆ V mit |S| ≤ |V |/2 gilt: Expander-Graphen (1 + c) |S| ◮ Wir werden keine formale Definition von Pr(u,v)∈E [u,v ∈ S] ≤ Expander-Graphen angeben 2 |V | ◮ Stattdessen geben wir Eigenschaften an, k ein (b) Ist G ein c -Expandergraph, so ist G die (Familien von) Expander-Graphen ck -Expandergraph haben (c) Für jedes c ∈ (0,1) gibt es ein d und • Intuition: in einem Expandergraphen ist jeeinen PolyZeit-Algorithmus, der bei Einde (nicht zu große) Knotenmenge S mit gabe 1n einen d-regulären c-ExpanderΩ(|S|) vielen Knoten außerhalb von S Graphen mit n Knoten ausgibt verbunden • Dabei ist der Knotengrad klein: Expandergraphen (einer Familie) sind d-regulär für eine Konstante d ✎ Gittergraphen ergeben keine (Familie von) Expander-Graphen: ◮ ein (k × k)-Teilgitter hat höchstens 4k Nachbarn Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 6 Exkurs: Expander-Graphen (1/2) • Expander-Graphen kommen in vielen Be- Proposition 25.4 reichen der Theoretischen Informatik vor: Sei c ∈ (0,1) ◮ z.B.: Error-Correcting Codes, Derandomi(a) In jedem c-Expandergraphen sierung, Routing-Algorithmen G = (V,E) und für jede Menge • Es gibt verschiedene Definitionen von S ⊆ V mit |S| ≤ |V |/2 gilt: Expander-Graphen (1 + c) |S| ◮ Wir werden keine formale Definition von Pr(u,v)∈E [u,v ∈ S] ≤ Expander-Graphen angeben 2 |V | ◮ Stattdessen geben wir Eigenschaften an, k ein (b) Ist G ein c -Expandergraph, so ist G die (Familien von) Expander-Graphen ck -Expandergraph haben (c) Für jedes c ∈ (0,1) gibt es ein d und • Intuition: in einem Expandergraphen ist jeeinen PolyZeit-Algorithmus, der bei Einde (nicht zu große) Knotenmenge S mit gabe 1n einen d-regulären c-ExpanderΩ(|S|) vielen Knoten außerhalb von S Graphen mit n Knoten ausgibt verbunden • Dabei ist der Knotengrad klein: Expander• Bemerkungen: graphen (einer Familie) sind d-regulär für ◮ Hier nur: ungerichtete Graphen eine Konstante d ◮ Falls es jemanden interessiert: ✎ Gittergraphen ergeben keine (Familie von) G ist c-Expander-Graph, falls der zweite Expander-Graphen: Eigenwert der normalisierten Adjazenz◮ ein (k × k)-Teilgitter hat höchstens 4k Matrix von G höchstens c ist Nachbarn Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 6 Exkurs: Expander-Graphen (2/2) • Die gleichmäßige Verbindung von Knotenmengen in Expandergraphen mit dem jeweiligen Rest des Graphen hat folgende (intuitive) Konsequenz: ◮ Sei S eine Knotenmenge mit β|V | Knoten ◮ Dann ist die W-keit, dass der i-te Knoten eines Zufallsweges in S liegt, ungefähr β ◮ Die W-keit, dass ein Zufallsweg der Länge log n vollständig in S liegt, ist ungefähr β log n = nlog β Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 7 Exkurs: Expander-Graphen (2/2) • Die gleichmäßige Verbindung von Knotenmengen in Expandergraphen mit dem jeweiligen Rest des Graphen hat folgende (intuitive) Konsequenz: ◮ Sei S eine Knotenmenge mit β|V | Knoten ◮ Dann ist die W-keit, dass der i-te Knoten eines Zufallsweges in S liegt, ungefähr β ◮ Die W-keit, dass ein Zufallsweg der Länge log n vollständig in S liegt, ist ungefähr Proposition 25.5 • Sei ◮ c ∈ (0,1) ◮ G = (V,E) ein c◮ ◮ β log n = nlog β Expandergraph def S ⊆ V und β = |S|/|V | Wir betrachten das Zufallsexperiment, das gleichverteilt Wege W der Länge ℓ − 1 in G wählt • Dann gilt: (β − 2c)ℓ ≤ PrW [W ⊆ S] ≤ (β + 2c)ℓ • Bemerkungen: def ◮ „W ⊆ S “ ⇔ alle Knoten von W liegen in S ◮ Es werden nur einfache Wege ohne ◮ Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 Mehrfachknoten betrachtet Klar: die Aussage ist nur für kleine c interessant G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 7 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (5/6) • Jetzt kehren wir wieder zu M AX -IS zurück def • Bezeichnung: α̃(G) = max |I|/|V | I ist IS Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 8 ! Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (5/6) • Jetzt kehren wir wieder zu M AX -IS zurück def • Bezeichnung: α̃(G) = max |I|/|V | I ist IS Lemma 25.6 • Für jedes c ∈ (0,1) gibt es eine PolyZeitberechenbare Funktion f , die Graphen G mit n Knoten auf Graphen H abbildet mit: (α̃(G) − 2c)log n ≤ α̃(H) ≤ (α̃(G) + 2c)log n Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 8 ! Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (5/6) • Jetzt kehren wir wieder zu M AX -IS zurück def • Bezeichnung: α̃(G) = max |I|/|V | I ist IS Lemma 25.6 • Für jedes c ∈ (0,1) gibt es eine PolyZeitberechenbare Funktion f , die Graphen G mit n Knoten auf Graphen H abbildet mit: (α̃(G) − 2c)log n ≤ α̃(H) ≤ (α̃(G) + 2c)log n Beweisskizze • Sei d so gewählt, dass es einen PolyZeit-Alg. zur Erzeugung von c-Expandergraphen des Grades d gibt • Zu G = (V,E) sei K ein d-regulärer cExpander-Graph mit Knotenmenge V def ◮ Knoten von H = def Wege in K der Länge ℓ = ⌊log n⌋ def ◮ (W1 ,W2 ) ist Kante in H ⇔ W1 ∪ W2 enthält eine Kante aus E Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 8 ! Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (5/6) • Jetzt kehren wir wieder zu M AX -IS zurück def • Bezeichnung: α̃(G) = max |I|/|V | I ist IS Lemma 25.6 • Für jedes c ∈ (0,1) gibt es eine PolyZeitberechenbare Funktion f , die Graphen G mit n Knoten auf Graphen H abbildet mit: (α̃(G) − 2c)log n ≤ α̃(H) ≤ (α̃(G) + 2c)log n Beweisskizze (Forts.) • Erste Ungleichung: ◮ Sei I IS-Menge von G ◮ Dann ist die Menge aller Wege in K , die nur aus Knoten von I bestehen unabhängig in H ➨ α̃(H) ≥ (α̃(G) − 2c)ℓ ☞ Proposition 25.5 Beweisskizze • Sei d so gewählt, dass es einen PolyZeit-Alg. zur Erzeugung von c-Expandergraphen des Grades d gibt • Zu G = (V,E) sei K ein d-regulärer cExpander-Graph mit Knotenmenge V def ◮ Knoten von H = def Wege in K der Länge ℓ = ⌊log n⌋ def ◮ (W1 ,W2 ) ist Kante in H ⇔ W1 ∪ W2 enthält eine Kante aus E Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 8 ! Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (5/6) • Jetzt kehren wir wieder zu M AX -IS zurück def • Bezeichnung: α̃(G) = max |I|/|V | I ist IS Lemma 25.6 • Für jedes c ∈ (0,1) gibt es eine PolyZeitberechenbare Funktion f , die Graphen G mit n Knoten auf Graphen H abbildet mit: (α̃(G) − 2c)log n ≤ α̃(H) ≤ (α̃(G) + 2c)log n Beweisskizze • Sei d so gewählt, dass es einen PolyZeit-Alg. zur Erzeugung von c-Expandergraphen des Grades d gibt • Zu G = (V,E) sei K ein d-regulärer cExpander-Graph mit Knotenmenge V def ◮ Knoten von H = def Wege in K der Länge ℓ = ⌊log n⌋ def ◮ (W1 ,W2 ) ist Kante in H ⇔ W1 ∪ W2 enthält eine Kante aus E Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 Beweisskizze (Forts.) • Erste Ungleichung: ◮ Sei I IS-Menge von G ◮ Dann ist die Menge aller Wege in K , die nur aus Knoten von I bestehen unabhängig in H ➨ α̃(H) ≥ (α̃(G) − 2c)ℓ ☞ Proposition 25.5 • Zweite Ungleichung: ◮ Sei T maximale IS-Menge von H ◮ Sei V ′ die Menge aller Knoten aus V in Wegen von T ➨ V ′ ist unabhängig in G ➨ |V ′ | ≤ α̃(G)n ➨ |T | ≤ (α̃(G) + 2c)ℓ |H| ☞ |T | |H| ≤ PrW [W ⊆ V ′ ] und ☞ Proposition 25.5 ➨ α̃(H) ≤ (α̃(G) + 2c)ℓ G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 8 ! Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (5/6) • Jetzt kehren wir wieder zu M AX -IS zurück def • Bezeichnung: α̃(G) = max |I|/|V | I ist IS Lemma 25.6 • Für jedes c ∈ (0,1) gibt es eine PolyZeitberechenbare Funktion f , die Graphen G mit n Knoten auf Graphen H abbildet mit: (α̃(G) − 2c)log n ≤ α̃(H) ≤ (α̃(G) + 2c)log n Beweisskizze • Sei d so gewählt, dass es einen PolyZeit-Alg. zur Erzeugung von c-Expandergraphen des Grades d gibt • Zu G = (V,E) sei K ein d-regulärer cExpander-Graph mit Knotenmenge V def ◮ Knoten von H = def Wege in K der Länge ℓ = ⌊log n⌋ def ◮ (W1 ,W2 ) ist Kante in H ⇔ W1 ∪ W2 enthält eine Kante aus E Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 Beweisskizze (Forts.) • Erste Ungleichung: ◮ Sei I IS-Menge von G ◮ Dann ist die Menge aller Wege in K , die nur aus Knoten von I bestehen unabhängig in H ➨ α̃(H) ≥ (α̃(G) − 2c)ℓ ☞ Proposition 25.5 • Zweite Ungleichung: ◮ Sei T maximale IS-Menge von H ◮ Sei V ′ die Menge aller Knoten aus V in Wegen von T ➨ V ′ ist unabhängig in G ➨ |V ′ | ≤ α̃(G)n ➨ |T | ≤ (α̃(G) + 2c)ℓ |H| ☞ |T | |H| ≤ PrW [W ⊆ V ′ ] und ☞ Proposition 25.5 ➨ α̃(H) ≤ (α̃(G) + 2c)ℓ • Zusammen: Behauptung G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 8 ! Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (6/6) Satz 25.7 • Falls P 6= NP gibt es ein δ > 0, so dass es keinen nδ -Approximationsalgorithmus für M AX -IS gibt Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 9 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (6/6) Satz 25.7 • Falls P 6= NP gibt es ein δ > 0, so dass es keinen nδ -Approximationsalgorithmus für M AX -IS gibt Beweisskizze • Die Kombination (des Beweises) von Satz 23.6 und Proposition 25.1 liefert Graphen, in denen das maxi1 1 male IS entweder 7 oder höchstens (1 − ǫ) 7 aller Knoten umfasst (für ǫ < 81 ) 1 gilt also: • Mit β = 71 und ǫ = 10 ◮ Falls P 6= NP gibt es keinen PolyZeitAlgorithmus, der für jeden Graphen G unter- scheiden kann, ob α̃(G) ≥ β oder α̃(G) ≤ (1 − ǫ)β Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 9 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (6/6) Satz 25.7 • Falls P 6= NP gibt es ein δ > 0, so dass es keinen nδ -Approximationsalgorithmus für M AX -IS gibt Beweisskizze • Die Kombination (des Beweises) von Satz 23.6 und Proposition 25.1 liefert Graphen, in denen das maxi1 1 male IS entweder 7 oder höchstens (1 − ǫ) 7 aller Knoten umfasst (für ǫ < 81 ) 1 gilt also: • Mit β = 71 und ǫ = 10 ◮ Falls P 6= NP gibt es keinen PolyZeitAlgorithmus, der für jeden Graphen G unter- scheiden kann, ob α̃(G) ≥ β oder α̃(G) ≤ (1 − ǫ)β • Mit Lemma 25.6 (c = βǫ/8) folgt, dass es keinen PolyZeit-Algorithmus gibt, der für jeden Graphen H unterscheiden kann, ob ◮ α̃(H) ≥ (β − βǫ/4)log n oder ◮ α̃(H) ≤ ((1 − ǫ)β + βǫ/4)log n Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 9 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (6/6) Satz 25.7 Beweisskizze (Forts.) • Falls P 6= NP gibt es ein δ > 0, so dass es keinen nδ -Approximationsalgorithmus für M AX -IS gibt • Sei k groß genug, dass immer |V (H)| ≤ |V (G)|k gilt Beweisskizze • Die Kombination (des Beweises) von Satz 23.6 und Proposition 25.1 liefert Graphen, in denen das maxi1 1 male IS entweder 7 oder höchstens (1 − ǫ) 7 aller Knoten umfasst (für ǫ < 81 ) 1 gilt also: • Mit β = 71 und ǫ = 10 ◮ Falls P 6= NP gibt es keinen PolyZeitAlgorithmus, der für jeden Graphen G unter- scheiden kann, ob α̃(G) ≥ β oder α̃(G) ≤ (1 − ǫ)β • Mit Lemma 25.6 (c = βǫ/8) folgt, dass es keinen PolyZeit-Algorithmus gibt, der für jeden Graphen H unterscheiden kann, ob ◮ α̃(H) ≥ (β − βǫ/4)log n oder ◮ α̃(H) ≤ ((1 − ǫ)β + βǫ/4)log n Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 9 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (6/6) Satz 25.7 Beweisskizze (Forts.) • Falls P 6= NP gibt es ein δ > 0, so dass es keinen nδ -Approximationsalgorithmus für M AX -IS gibt • Sei k groß genug, dass immer |V (H)| ≤ |V (G)|k gilt • Einsetzen der konkre- Beweisskizze • Die Kombination (des Beweises) von Satz 23.6 und Proposition 25.1 liefert Graphen, in denen das maxi1 1 male IS entweder 7 oder höchstens (1 − ǫ) 7 aller Knoten umfasst (für ǫ 1 und 7 < 81 ) 1 gilt also: 10 ǫ= • Mit β = ◮ Falls P 6= NP gibt es keinen PolyZeitAlgorithmus, der für jeden Graphen G unter- ten Werte liefert, dass kein PolyZeit-Algorithmus α̃(H) ≥ (39/280)log n und α̃(H) ≤ (37/280)log n unterscheiden kann scheiden kann, ob α̃(G) ≥ β oder α̃(G) ≤ (1 − ǫ)β • Mit Lemma 25.6 (c = βǫ/8) folgt, dass es keinen PolyZeit-Algorithmus gibt, der für jeden Graphen H unterscheiden kann, ob ◮ α̃(H) ≥ (β − βǫ/4)log n oder ◮ α̃(H) ≤ ((1 − ǫ)β + βǫ/4)log n Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 9 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (6/6) Satz 25.7 Beweisskizze (Forts.) • Falls P 6= NP gibt es ein δ > 0, so dass es keinen nδ -Approximationsalgorithmus für M AX -IS gibt • Sei k groß genug, dass immer |V (H)| ≤ |V (G)|k gilt • Einsetzen der konkre- Beweisskizze • Die Kombination (des Beweises) von Satz 23.6 und ten Werte liefert, dass kein PolyZeit-Algorithmus Proposition 25.1 liefert Graphen, in denen das maxi1 1 male IS entweder 7 oder höchstens (1 − ǫ) 7 aller Knoten umfasst (für ǫ 1 und 7 α̃(H) ≥ (39/280)log n und α̃(H) ≤ (37/280)log n un- < 81 ) 1 gilt also: 10 ǫ= • Mit β = ◮ Falls P 6= NP gibt es keinen PolyZeitAlgorithmus, der für jeden Graphen G unter- terscheiden kann • Durch Wahl von def ergibt sich die δ = log(39/37) k scheiden kann, ob α̃(G) ≥ β oder Behauptung α̃(G) ≤ (1 − ǫ)β • Mit Lemma 25.6 (c = βǫ/8) folgt, dass es keinen PolyZeit-Algorithmus gibt, der für jeden Graphen H unterscheiden kann, ob ◮ α̃(H) ≥ (β − βǫ/4)log n oder ◮ α̃(H) ≤ ((1 − ǫ)β + βǫ/4)log n Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 9 Grenzen der Approximierbarkeit für M AX -IS (6/6) Satz 25.7 Beweisskizze (Forts.) • Falls P 6= NP gibt es ein δ > 0, so dass es keinen nδ -Approximationsalgorithmus für M AX -IS gibt • Sei k groß genug, dass immer |V (H)| ≤ |V (G)|k gilt • Einsetzen der konkre- Beweisskizze • Die Kombination (des Beweises) von Satz 23.6 und ten Werte liefert, dass kein PolyZeit-Algorithmus Proposition 25.1 liefert Graphen, in denen das maxi1 1 male IS entweder 7 oder höchstens (1 − ǫ) 7 aller Knoten umfasst (für ǫ 1 und 7 α̃(H) ≥ (39/280)log n und α̃(H) ≤ (37/280)log n un- < 81 ) 1 gilt also: 10 ǫ= • Mit β = ◮ Falls P 6= NP gibt es keinen PolyZeitAlgorithmus, der für jeden Graphen G unterscheiden kann, ob α̃(G) ≥ β oder α̃(G) ≤ (1 − ǫ)β • Mit Lemma 25.6 (c = βǫ/8) folgt, dass es keinen PolyZeit-Algorithmus gibt, der für jeden Graphen H terscheiden kann • Durch Wahl von def ergibt sich die δ = log(39/37) k Behauptung ✎ Die Beweisskizze vernachlässigt das „δ “ im Beweis von Satz 23.6 unterscheiden kann, ob ◮ α̃(H) ≥ (β − βǫ/4)log n oder ◮ α̃(H) ≤ ((1 − ǫ)β + βǫ/4)log n Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 9 M AX -IS: Abschließende Bemerkungen • Es gilt sogar: ◮ Falls P 6= NP gibt es für M AX -IS keinen nδ Approximationsalgorithmus mit δ < 1 Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 10 M AX -IS: Abschließende Bemerkungen • Es gilt sogar: ◮ Falls P 6= NP gibt es für M AX -IS keinen nδ Approximationsalgorithmus mit δ < 1 • Andererseits gibt es offensichtlich einen nApproximationsalgorithmus... Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 10 M AX -IS: Abschließende Bemerkungen • Es gilt sogar: ◮ Falls P 6= NP gibt es für M AX -IS keinen nδ Approximationsalgorithmus mit δ < 1 • Andererseits gibt es offensichtlich einen nApproximationsalgorithmus... • Die Resultate für M AX -IS gelten natürlich auch für M AX -C LIQUE ◮ Dazu muss nur der Komplementgraph betrachtet werden Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 10 M AX -IS: Abschließende Bemerkungen • Es gilt sogar: ◮ Falls P 6= NP gibt es für M AX -IS keinen nδ Approximationsalgorithmus mit δ < 1 • Andererseits gibt es offensichtlich einen nApproximationsalgorithmus... • Die Resultate für M AX -IS gelten natürlich auch für M AX -C LIQUE ◮ Dazu muss nur der Komplementgraph betrachtet werden • M AX -IS ist auch eng mit M IN -V ERTEX C OVER ver- bunden: ◮ Das Komplement einer unabhängigen Menge ist immer ein Vertex Cover Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 10 M AX -IS: Abschließende Bemerkungen • Es gilt sogar: ◮ Falls P 6= NP gibt es für M AX -IS keinen nδ Approximationsalgorithmus mit δ < 1 • Andererseits gibt es offensichtlich einen nApproximationsalgorithmus... • Die Resultate für M AX -IS gelten natürlich auch für M AX -C LIQUE ◮ Dazu muss nur der Komplementgraph betrachtet werden • M AX -IS ist auch eng mit M IN -V ERTEX C OVER ver- bunden: ◮ Das Komplement einer unabhängigen Menge ist immer ein Vertex Cover ◮ Trotzdem unterscheidet sich die Approximierbarkeit: M IN -V ERTEX C OVER ist 2-approximierbar Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 10 Inhalt 25.1 Nicht-Approximierbarkeit von M AX -I NDEPENDENT S ET ✄ 25.2 M AX -3-SAT ist vollständig für APX Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 11 Erinnerung: PCP-Satz und lückenerzeugende Reduktionen • In Kapitel 23 haben wir gesehen, dass der PCP-Satz die Existenz besonderer lückenerzeugender Reduktionen impliziert Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 12 Erinnerung: PCP-Satz und lückenerzeugende Reduktionen • In Kapitel 23 haben wir gesehen, dass der PCP-Satz die Existenz besonderer lückenerzeugender Reduktionen impliziert Satz 23.4 • Die beiden folgenden Aussagen sind äquivalent: (a) NP = PCP(log ,1) (b) es gibt, für ein ρ, ρ > 1, eine ρlückenerzeugende Reduktion von 3-SAT auf M AX -3-SAT, die erfüllbare Formeln auf erfüllbare Formeln abbildet Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 12 Erinnerung: PCP-Satz und lückenerzeugende Reduktionen • In Kapitel 23 haben wir gesehen, dass der PCP-Satz die Existenz besonderer lückenerzeugender Reduktionen impliziert Satz 23.4 • Die beiden folgenden Aussagen sind äquivalent: (a) NP = PCP(log ,1) (b) es gibt, für ein ρ, ρ > 1, eine ρlückenerzeugende Reduktion von 3-SAT auf M AX -3-SAT, die erfüllbare Formeln auf erfüllbare Formeln abbildet • Aus dem Beweis des Satzes ergibt sich außerdem, dass für die ρ-lückenerzeugende Reduktion f gilt: ◮ Aus jeder erfüllenden Belegung für f (ϕ) lässt sich in PolyZeit eine erfüllende Belegung für ϕ berechnen Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 12 Erinnerung: PCP-Satz und lückenerzeugende Reduktionen • In Kapitel 23 haben wir gesehen, dass der PCP-Satz die Existenz besonderer lückenerzeugender Reduktionen impliziert Satz 23.4 • Die beiden folgenden Aussagen sind äquivalent: (a) NP = PCP(log ,1) (b) es gibt, für ein ρ, ρ > 1, eine ρlückenerzeugende Reduktion von 3-SAT auf M AX -3-SAT, die erfüllbare Formeln auf erfüllbare Formeln abbildet • Aus dem Beweis des Satzes ergibt sich außerdem, dass für die ρ-lückenerzeugende Reduktion f gilt: ◮ Aus jeder erfüllenden Belegung für f (ϕ) lässt sich in PolyZeit eine erfüllende Belegung für ϕ berechnen • Satz 23.4 wird im folgenden Beweis, dass M AX -3-SAT vollständig für APX ist, eine wichtige Rolle spielen Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 12 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig • für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Da es um die Abgrenzung zwischen APX und PTAS geht, brauchen wir eine Reduktion ≤ptas mit der Eigenschaft O ∈ PTAS und O ′ ≤ptas O ⇒ O ′ ∈ PTAS Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig • für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Da es um die Abgrenzung zwischen APX und PTAS geht, brauchen wir eine Reduktion ≤ptas mit der Eigenschaft O ∈ PTAS und O ′ ≤ptas O ⇒ O ′ ∈ PTAS Definition • O ist PTAS-reduzierbar auf O ′ (O ≤ptas O ′ ), falls es PolyZeitFunktionen f,g und eine berechenbare, unbeschränkte Funktion α : Q+ → Q+ gibt, so dass für jedes x und ǫ gilt: ◮ wenn y ′ eine 1 + ǫ′ Approximationslösung für def x′ = f (x,ǫ) ist, def ◮ dann ist y = g(x,y ′ ,ǫ) eine (1 + ǫ)-Approximationslösung für x def ◮ wobei ǫ′ = α(ǫ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig • Illustration: x f x′ • (1 + ǫ)-Lösung y g y ′ (1 + ǫ′ )-Lösung für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Da es um die Abgrenzung zwischen APX und PTAS geht, brauchen wir eine Reduktion ≤ptas mit der Eigenschaft O ∈ PTAS und O ′ ≤ptas O ⇒ O ′ ∈ PTAS Definition • O ist PTAS-reduzierbar auf O ′ (O ≤ptas O ′ ), falls es PolyZeitFunktionen f,g und eine berechenbare, unbeschränkte Funktion α : Q+ → Q+ gibt, so dass für jedes x und ǫ gilt: ◮ wenn y ′ eine 1 + ǫ′ Approximationslösung für def x′ = f (x,ǫ) ist, def ◮ dann ist y = g(x,y ′ ,ǫ) eine (1 + ǫ)-Approximationslösung für x def ◮ wobei ǫ′ = α(ǫ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig • Illustration: x f x′ • (1 + ǫ)-Lösung y g y ′ (1 + ǫ′ )-Lösung für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Da es um die Abgrenzung zwischen APX und PTAS geht, brauchen wir eine Reduktion ≤ptas mit der Eigenschaft O ∈ PTAS und O ′ ≤ptas O ⇒ O ′ ∈ PTAS Definition • O ist PTAS-reduzierbar auf O ′ (O ≤ptas O ′ ), falls es PolyZeitFunktionen f,g und eine berechenbare, unbeschränkte Funktion α : Q+ → Q+ gibt, so dass für jedes x und ǫ gilt: ◮ wenn y ′ eine 1 + ǫ′ - • PTAS ist unter ≤ptas abgeschlossen • Für Reduktionen zwischen Maximierungs- problemen verwenden wir lieber eine Funktion α : (0,1] → (0,1] mit: ◮ Wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) dann v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) Approximationslösung für def x′ = f (x,ǫ) ist, def ◮ dann ist y = g(x,y ′ ,ǫ) eine (1 + ǫ)-Approximationslösung für x def ◮ wobei ǫ′ = α(ǫ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig • Illustration: x f x′ • (1 + ǫ)-Lösung y g y ′ (1 + ǫ′ )-Lösung für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Da es um die Abgrenzung zwischen APX und PTAS geht, brauchen wir eine Reduktion ≤ptas mit der Eigenschaft O ∈ PTAS und O ′ ≤ptas O ⇒ O ′ ∈ PTAS Definition • O ist PTAS-reduzierbar auf O ′ (O ≤ptas O ′ ), falls es PolyZeitFunktionen f,g und eine berechenbare, unbeschränkte Funktion α : Q+ → Q+ gibt, so dass für jedes x und ǫ gilt: ◮ wenn y ′ eine 1 + ǫ′ - • PTAS ist unter ≤ptas abgeschlossen • Für Reduktionen zwischen Maximierungs- problemen verwenden wir lieber eine Funktion α : (0,1] → (0,1] mit: ◮ Wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) dann v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) • Wir zeigen jetzt: Approximationslösung für def x′ = f (x,ǫ) ist, def ◮ dann ist y = g(x,y ′ ,ǫ) eine (1 + ǫ)-Approximationslösung für x def ◮ wobei ǫ′ = α(ǫ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig • Illustration: x f x′ • (1 + ǫ)-Lösung y g y ′ (1 + ǫ′ )-Lösung für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Da es um die Abgrenzung zwischen APX und PTAS geht, brauchen wir eine Reduktion ≤ptas mit der Eigenschaft O ∈ PTAS und O ′ ≤ptas O ⇒ O ′ ∈ PTAS Definition • O ist PTAS-reduzierbar auf O ′ (O ≤ptas O ′ ), falls es PolyZeitFunktionen f,g und eine berechenbare, unbeschränkte Funktion α : Q+ → Q+ gibt, so dass für jedes x und ǫ gilt: ◮ wenn y ′ eine 1 + ǫ′ - • PTAS ist unter ≤ptas abgeschlossen • Für Reduktionen zwischen Maximierungs- problemen verwenden wir lieber eine Funktion α : (0,1] → (0,1] mit: ◮ Wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) dann v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) • Wir zeigen jetzt: Satz 25.8 • M AX -3-SAT ist vollständig für APX unter PTAS-Reduktionen Approximationslösung für def x′ = f (x,ǫ) ist, def ◮ dann ist y = g(x,y ′ ,ǫ) eine (1 + ǫ)-Approximationslösung für x def ◮ wobei ǫ′ = α(ǫ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Approximationerhaltende Reduktionen • Um zu zeigen, dass M AX -3-SAT vollständig • Illustration: x f x′ • (1 + ǫ)-Lösung y g y ′ (1 + ǫ′ )-Lösung für APX ist, benötigen wir einen passenden Reduktionsbegriff Da es um die Abgrenzung zwischen APX und PTAS geht, brauchen wir eine Reduktion ≤ptas mit der Eigenschaft O ∈ PTAS und O ′ ≤ptas O ⇒ O ′ ∈ PTAS Definition • O ist PTAS-reduzierbar auf O ′ (O ≤ptas O ′ ), falls es PolyZeitFunktionen f,g und eine berechenbare, unbeschränkte Funktion α : Q+ → Q+ gibt, so dass für jedes x und ǫ gilt: ◮ wenn y ′ eine 1 + ǫ′ g(x,y ′ ,ǫ) eine ◮ dann ist y = (1 + ǫ)-Approximationslösung für x def ◮ wobei ǫ′ = α(ǫ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 problemen verwenden wir lieber eine Funktion α : (0,1] → (0,1] mit: ◮ Wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) dann v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) • Wir zeigen jetzt: Satz 25.8 • M AX -3-SAT ist vollständig für APX unter PTAS-Reduktionen Approximationslösung für def x′ = f (x,ǫ) ist, def • PTAS ist unter ≤ptas abgeschlossen • Für Reduktionen zwischen Maximierungs- • Satz 25.8 ist der „Satz von Cook für APX “ • Der Beweis beruht auf NTM-Berechnungen und auf PCP-Protokollen G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 13 Beweis von Satz 25.8 (1/6) Beweisskizze • Wir müssen zeigen: O ∈ APX ⇒ O ≤ptas M AX -3-SAT • Zuerst Beweis für Maximierungsprobleme • Sei also O ∈ APX ein Max-Problem, τ ∈ (0,1) und A ein Algorithmus mit vA (x) ≥ τ OPT- V(x) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 14 Beweis von Satz 25.8 (1/6) Beweisskizze • Wir müssen zeigen: O ∈ APX ⇒ O ≤ptas M AX -3-SAT • Zuerst Beweis für Maximierungsprobleme • Sei also O ∈ APX ein Max-Problem, τ ∈ (0,1) und A ein Algorithmus mit vA (x) ≥ τ OPT- V(x) • Wir brauchen f,g,α, so dass für alle x und δ gilt: ◮ wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) def für x′ = f (x) ist, ◮ dann ist v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) ◮ mit y = g(x,y ′ ,δ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 14 Beweis von Satz 25.8 (1/6) Beweisskizze • Wir müssen zeigen: O ∈ APX ⇒ O ≤ptas M AX -3-SAT • Zuerst Beweis für Maximierungsprobleme • Sei also O ∈ APX ein Max-Problem, τ ∈ (0,1) und A ein Algorithmus mit vA (x) ≥ τ OPT- V(x) • Wir brauchen f,g,α, so dass für alle x und δ gilt: ◮ wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) def für x′ = f (x) ist, ◮ dann ist v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) ◮ mit y = g(x,y ′ ,δ) • Vorsicht: wir haben es mit zwei Optimierungsproblemen zu tun: ◮ v ist die Bewertungsfunktion für O ◮ v ′ für M AX -3-SAT Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 14 Beweis von Satz 25.8 (1/6) Beweisskizze Beweisskizze (Forts.) • Wir müssen zeigen: O ∈ APX ⇒ O ≤ptas M AX -3-SAT • Zuerst Beweis für Maximierungsprobleme • Sei also O ∈ APX ein Max-Problem, τ ∈ (0,1) und A ein Algorithmus mit vA (x) ≥ τ OPT- V(x) • Wir brauchen f,g,α, so dass für alle x und δ gilt: ◮ wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) def für x′ = f (x) ist, ◮ dann ist v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) ◮ mit y = g(x,y ′ ,δ) • Die Grundidee für die PTAS-Reduktion von O auf M AX -3-SAT ist wie folgt: ⊞ ◮ Bei Eingabe x lässt sich mit Hilfe von A eine Näherungs-Lösung y0 berechnen mit def v0 = v(x,y0 ) ≥ τ OPT- V(x) ➨ OPT- V(x) ≤ τ1 v0 • Vorsicht: wir haben es mit zwei Optimierungsproblemen zu tun: ◮ v ist die Bewertungsfunktion für O ◮ v ′ für M AX -3-SAT Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 14 Beweis von Satz 25.8 (1/6) Beweisskizze Beweisskizze (Forts.) • Wir müssen zeigen: O ∈ APX ⇒ O ≤ptas M AX -3-SAT • Zuerst Beweis für Maximierungsprobleme • Sei also O ∈ APX ein Max-Problem, τ ∈ (0,1) und A ein Algorithmus mit vA (x) ≥ τ OPT- V(x) • Wir brauchen f,g,α, so dass für alle x und δ gilt: ◮ wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) def für x′ = f (x) ist, ◮ dann ist v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) ◮ mit y = g(x,y ′ ,δ) • Die Grundidee für die PTAS-Reduktion von O auf M AX -3-SAT ist wie folgt: ⊞ ◮ Bei Eingabe x lässt sich mit Hilfe von A eine Näherungs-Lösung y0 berechnen mit def v0 = v(x,y0 ) ≥ τ OPT- V(x) ➨ OPT- V(x) ≤ τ1 v0 ◮ Wir teilen das Intervall [v0 , τ1 v0 ] ein in k Teilintervalle der Art i δ δ i−1 Ii = [ τ v 0 , τ v 0 ] ◮ Dabei ist k minimal mit δ k ≤ τ • Vorsicht: wir haben es mit zwei Optimierungsproblemen zu tun: ◮ v ist die Bewertungsfunktion für O ◮ v ′ für M AX -3-SAT Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 14 ⊞ Beweis von Satz 25.8 (1/6) Beweisskizze Beweisskizze (Forts.) • Wir müssen zeigen: O ∈ APX ⇒ O ≤ptas M AX -3-SAT • Zuerst Beweis für Maximierungsprobleme • Sei also O ∈ APX ein Max-Problem, τ ∈ (0,1) und A ein Algorithmus mit vA (x) ≥ τ OPT- V(x) • Wir brauchen f,g,α, so dass für alle x und δ gilt: ◮ wenn v ′ (x′ ,y ′ ) ≥ α(δ)OPT- V′ (x′ ) def für x′ = f (x) ist, ◮ dann ist v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) ◮ mit y = g(x,y ′ ,δ) • Vorsicht: wir haben es mit zwei Optimierungsproblemen zu tun: ◮ v ist die Bewertungsfunktion für O ◮ v ′ für M AX -3-SAT Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 • Die Grundidee für die PTAS-Reduktion von O auf M AX -3-SAT ist wie folgt: ⊞ ◮ Bei Eingabe x lässt sich mit Hilfe von A eine Näherungs-Lösung y0 berechnen mit def v0 = v(x,y0 ) ≥ τ OPT- V(x) ➨ OPT- V(x) ≤ τ1 v0 ◮ Wir teilen das Intervall [v0 , τ1 v0 ] ein in k Teilintervalle der Art i δ δ i−1 Ii = [ τ v 0 , τ v 0 ] ◮ Dabei ist k minimal mit δ k ≤ τ ⊞ ◮ Nach dieser Vorberechnung erzeugt f eine 3CNF Formel ϕ, so dass g mit Hilfe einer Näherungslösung von ϕ ein Intervall Ii mit OPT- V(x) ∈ Ii identifizieren kann G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 14 Beweis von Satz 25.8 (2/6) Beweisskizze (Forts.) • Zur Definition von f betrachten wir die folgenden TMs Mi mit Zusatzeingabe: ◮ Bei Eingabe x rät Mi Lösung yi ◮ Mi akzeptiert, falls yi ∈ S(x) und δi v(x,y) ≥ τ v0 • Für jedes i lässt sich nun, wie im Satz von Cook eine 3CNF-Formel ψi berechnen mit: OPT- V (x) ≥ δi v τ 0 ⇐⇒ ψi erfüllbar • Wegen Satz 23.4 und dem PCP-Satz lässt sich jedes ψi in eine 3CNF-Formel ϕi (mit mi Klauseln) umwandeln, so dass ◮ ψi erfüllbar ⇐⇒ ϕi erfüllbar ◮ Jede Variablen-Belegung macht entweder alle Klauseln von ϕi wahr oder höchstens ρmi Klauseln • OBdA: alle mi gleich (=: m) def def Vk • Sei ϕ = f (x) = i=1 ϕi Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 15 Beweis von Satz 25.8 (2/6) Beweisskizze (Forts.) Beweisskizze (Forts.) • Zur Definition von f betrachten wir die folgenden TMs Mi mit Zusatzeingabe: ◮ Bei Eingabe x rät Mi Lösung yi ◮ Mi akzeptiert, falls yi ∈ S(x) und δi v(x,y) ≥ τ v0 • Für jedes i lässt sich nun, wie im Satz von Cook eine 3CNF-Formel ψi berechnen mit: OPT- V (x) ≥ δi v τ 0 • Sei nun δ ′ = α(δ) = 1 − 1−ρ 2k ✎ Bemerkung: k hängt von δ ab! def • Für das Folgende wichtig: die Variablenmengen der ϕi sind paarweise disjunkt • Sei y ′ eine Belegung für ϕ mit v ′ (ϕ,y ′ ) ≥ δ ′ OPT- V(ϕ) ➨ OPT- V (ϕ) ⇐⇒ ψi erfüllbar • Wegen Satz 23.4 und dem PCP-Satz lässt sich jedes ψi in eine 3CNF-Formel ϕi (mit mi Klauseln) umwandeln, so dass ◮ ψi erfüllbar ⇐⇒ ϕi erfüllbar ◮ Jede Variablen-Belegung macht entweder alle Klauseln von ϕi wahr oder höchstens ρmi Klauseln • OBdA: alle mi gleich (=: m) def def Vk • Sei ϕ = f (x) = i=1 ϕi Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 def G: 25. PCP-Satz und Approximation − v ′ (ϕ,y ′ ) ≤ 1−ρ m 2 . ✁✄ ⊞ Folie 15 Beweis von Satz 25.8 (2/6) Beweisskizze (Forts.) Beweisskizze (Forts.) • Zur Definition von f betrachten wir die folgenden TMs Mi mit Zusatzeingabe: ◮ Bei Eingabe x rät Mi Lösung yi ◮ Mi akzeptiert, falls yi ∈ S(x) und δi v(x,y) ≥ τ v0 • Für jedes i lässt sich nun, wie im Satz von Cook eine 3CNF-Formel ψi berechnen mit: OPT- V (x) ≥ δi v τ 0 ⇐⇒ ψi erfüllbar • Wegen Satz 23.4 und dem PCP-Satz lässt sich jedes ψi in eine 3CNF-Formel ϕi (mit mi Klauseln) umwandeln, so dass ◮ ψi erfüllbar ⇐⇒ ϕi erfüllbar ◮ Jede Variablen-Belegung macht entweder alle Klauseln von ϕi wahr oder höchstens ρmi Klauseln • OBdA: alle mi gleich (=: m) def def Vk • Sei ϕ = f (x) = i=1 ϕi Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 • Sei nun δ ′ = α(δ) = 1 − 1−ρ 2k ✎ Bemerkung: k hängt von δ ab! def def • Für das Folgende wichtig: die Variablenmengen der ϕi sind paarweise disjunkt • Sei y ′ eine Belegung für ϕ mit v ′ (ϕ,y ′ ) ≥ δ ′ OPT- V(ϕ) ➨ OPT- V (ϕ) − v ′ (ϕ,y ′ ) ≤ 1−ρ m 2 ⊞ ➨ Ist ϕi erfüllbar, so macht y ′ alle Klauseln von ϕi wahr ◮ Andernfalls würde folgen: ′ ′ OPT- V (ϕ)−v (ϕ,y ) ≥ (1−ρ)m • Die Funktion g kann also, gegeben x,y ′ , das größte i wählen, für das ϕi durch y ′ erfüllt wird und daraus eine erfüllende Belegung βi für ψi berechnen G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 15 Beweis von Satz 25.8 (2/6) Beweisskizze (Forts.) Beweisskizze (Forts.) • Zur Definition von f betrachten wir die folgenden TMs Mi mit Zusatzeingabe: ◮ Bei Eingabe x rät Mi Lösung yi ◮ Mi akzeptiert, falls yi ∈ S(x) und δi v(x,y) ≥ τ v0 • Für jedes i lässt sich nun, wie im Satz von Cook eine 3CNF-Formel ψi berechnen mit: OPT- V (x) ≥ δi v τ 0 ⇐⇒ ψi erfüllbar • Wegen Satz 23.4 und dem PCP-Satz lässt sich jedes ψi in eine 3CNF-Formel ϕi (mit mi Klauseln) umwandeln, so dass ◮ ψi erfüllbar ⇐⇒ ϕi erfüllbar ◮ Jede Variablen-Belegung macht entweder alle Klauseln von ϕi wahr oder höchstens ρmi Klauseln • OBdA: alle mi gleich (=: m) def def Vk • Sei ϕ = f (x) = i=1 ϕi Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 • Sei nun δ ′ = α(δ) = 1 − 1−ρ 2k ✎ Bemerkung: k hängt von δ ab! def def • Für das Folgende wichtig: die Variablenmengen der ϕi sind paarweise disjunkt • Sei y ′ eine Belegung für ϕ mit v ′ (ϕ,y ′ ) ≥ δ ′ OPT- V(ϕ) ➨ OPT- V (ϕ) − v ′ (ϕ,y ′ ) ≤ 1−ρ m 2 ⊞ ➨ Ist ϕi erfüllbar, so macht y ′ alle Klauseln von ϕi wahr ◮ Andernfalls würde folgen: ′ ′ OPT- V (ϕ)−v (ϕ,y ) ≥ (1−ρ)m • Die Funktion g kann also, gegeben x,y ′ , das größte i wählen, für das ϕi durch y ′ erfüllt wird und daraus eine erfüllende Belegung βi für ψi berechnen ➞ Aus βi lässt sich dann eine Lösung y für x mit v(x,y) ≥ δ OPT- V(x) berechnen G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 15 Beweis von Satz 25.8 (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir haben also: • Jedes APX-Maximierungsproblem hat eine PTAS-Reduktion auf M AX -3-SAT Bleibt zu zeigen: das gilt auch für Minimierungsprobleme Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 16 Beweis von Satz 25.8 (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir haben also: • • Jedes APX-Maximierungsproblem hat eine PTAS-Reduktion auf M AX -3-SAT Bleibt zu zeigen: das gilt auch für Minimierungsprobleme Ansatz: ◮ Wir konstruieren zu jedem APX-Problem O = (I,S,v, min) ein APXProblem O ′ = (I,S,v ′ , max) und zeigen: O ≤ptas O ′ Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 16 Beweis von Satz 25.8 (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir haben also: • • Jedes APX-Maximierungsproblem hat eine PTAS-Reduktion auf M AX -3-SAT Bleibt zu zeigen: das gilt auch für Minimierungsprobleme Ansatz: ◮ Wir konstruieren zu jedem APX-Problem O = (I,S,v, min) ein APXProblem O ′ = (I,S,v ′ , max) und zeigen: O ≤ptas O ′ ◮ Dann gilt: O ≤ptas O ′ ≤ptas M AX -3-SAT, also auch: O ≤ptas M AX -3-SAT Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 16 Beweis von Satz 25.8 (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir haben also: • • Jedes APX-Maximierungsproblem hat eine PTAS-Reduktion auf M AX -3-SAT Bleibt zu zeigen: das gilt auch für Minimierungsprobleme Ansatz: ◮ Wir konstruieren zu jedem APX-Problem O = (I,S,v, min) ein APXProblem O ′ = (I,S,v ′ , max) und zeigen: O ≤ptas O ′ ◮ Dann gilt: O ≤ptas O ′ ≤ptas M AX -3-SAT, also auch: O ≤ptas M AX -3-SAT • Sei nun A ein Approx-Algorithmus und c ∈ N mit vA (x) ≤ cOPT- V(x), für alle x ∈ I • Sei y0 die von A für x berechnete Lösung def • Dann setzen wir v′ (x,y ′ ) = (1 + c)v(x,y0 ) − cv(x,y ′ ) falls v(x,y ′ ) ≤ v(x,y0 ) v(x,y0 ) falls v(x,y ′ ) > v(x,y0 ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 16 Beweis von Satz 25.8 (3/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir haben also: • • • • • • Jedes APX-Maximierungsproblem hat eine PTAS-Reduktion auf M AX -3-SAT Bleibt zu zeigen: das gilt auch für Minimierungsprobleme Ansatz: ◮ Wir konstruieren zu jedem APX-Problem O = (I,S,v, min) ein APXProblem O ′ = (I,S,v ′ , max) und zeigen: O ≤ptas O ′ ◮ Dann gilt: O ≤ptas O ′ ≤ptas M AX -3-SAT, also auch: O ≤ptas M AX -3-SAT Sei nun A ein Approx-Algorithmus und c ∈ N mit vA (x) ≤ cOPT- V(x), für alle x ∈ I Sei y0 die von A für x berechnete Lösung def Dann setzen wir v ′ (x,y ′ ) = (1 + c)v(x,y0 ) − cv(x,y ′ ) falls v(x,y ′ ) ≤ v(x,y0 ) v(x,y0 ) falls v(x,y ′ ) > v(x,y0 ) OPT- V O ′ (x) ′ ≤ c2 O ∈ APX, da ′ v (x,y0 ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 16 Beweis von Satz 25.8 (4/6) Beweisskizze (Forts.) • Die Reduktion (f,g,α) sei definiert durch: def ◮ f (x) = x Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 17 Beweis von Satz 25.8 (4/6) Beweisskizze (Forts.) • Die Reduktion (f,g,α) sei definiert durch: def ◮ f (x) = x y ′ falls v(x,y ′ ) ≤ v(x,y0 ) def ′ ◮ g(x,y ,ǫ) = y0 falls v(x,y ′ ) > v(x,y0 ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 17 Beweis von Satz 25.8 (4/6) Beweisskizze (Forts.) • Die Reduktion (f,g,α) sei definiert durch: def ◮ f (x) = x y ′ falls v(x,y ′ ) ≤ v(x,y0 ) def ′ ◮ g(x,y ,ǫ) = y0 falls v(x,y ′ ) > v(x,y0 ) def 1 )) ◮ α(ǫ) = min( cǫ ,c(1 − 1+ǫ Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 17 Beweis von Satz 25.8 (5/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir zeigen noch, dass (f,g,α) eine PTAS-Reduktion ist: OPT- V O ′ (x) ◮ Wenn ′ ≤ 1 + α(ǫ) ′ v (x,y ) v(x,g(x,y ′ ,ǫ)) ◮ dann ≤1+ǫ OPT- V O (x) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 18 Beweis von Satz 25.8 (5/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir zeigen noch, dass (f,g,α) eine PTAS-Reduktion ist: OPT- V O ′ (x) ◮ Wenn ′ ≤ 1 + α(ǫ) ′ v (x,y ) v(x,g(x,y ′ ,ǫ)) ◮ dann ≤1+ǫ OPT- V O (x) • 1. Fall: v(x,y ′ ) > v(x,y0 ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 18 Beweis von Satz 25.8 (5/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir zeigen noch, dass (f,g,α) eine PTAS-Reduktion ist: OPT- V O ′ (x) ◮ Wenn ′ ≤ 1 + α(ǫ) ′ v (x,y ) v(x,g(x,y ′ ,ǫ)) ◮ dann ≤1+ǫ OPT- V O (x) • 1. Fall: v(x,y ′ ) > v(x,y0 ) ◮ Wir zeigen die Kontraposition v(x,g(x,y ′ ,ǫ)) ◮ Gelte also >1+ǫ OPT- V O (x) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 18 Beweis von Satz 25.8 (5/6) Beweisskizze (Forts.) • Wir zeigen noch, dass (f,g,α) eine PTAS-Reduktion ist: OPT- V O ′ (x) ◮ Wenn ′ ≤ 1 + α(ǫ) ′ v (x,y ) v(x,g(x,y ′ ,ǫ)) ◮ dann ≤1+ǫ OPT- V O (x) • 1. Fall: v(x,y ′ ) > v(x,y0 ) ◮ Wir zeigen die Kontraposition v(x,g(x,y ′ ,ǫ)) ◮ Gelte also >1+ǫ OPT- V O (x) ➨ (1 + c)v(x,y0 ) − cOPT- VO (x) OPT- V O ′ (x) = ′ ′ v (x,y ) v(x,y0 ) OPT- V O (x) =1+c−c v(x,g(x,y ′ ,ǫ)) 1 ) > 1 + c(1 − 1+ǫ ≥ 1 + α(ǫ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 18 Beweis von Satz 25.8 (6/6) Beweisskizze (Forts.) • 2. Fall: v(x,y ′ ) ≤ v(x,y0 ) OPT- V O ′ (x) ≤ 1 + α(ǫ) • Sei ′ ′ v (x,y ) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 19 Beweis von Satz 25.8 (6/6) Beweisskizze (Forts.) • 2. Fall: v(x,y ′ ) ≤ v(x,y0 ) OPT- V O ′ (x) ≤ 1 + α(ǫ) • Sei ′ ′ v (x,y ) ➨ ′ (x,y ′ ) (1 + c)v(x,y ) − v 0 v(x,y ′ ) = c OPT- VO ′ (x) (1 + c)v(x,y0 ) − 1+α(ǫ) ≤ c (1 + c)v(x,y0 ) − (1 − α(ǫ))OPT- VO′ (x) ≤ c cOPT- VO (x) + α(ǫ)OPT- VO′ (x) ≤ c ≤ OPT- VO (x) + α(ǫ)cOPT- VO (x) ≤ OPT- VO (x) + ǫOPT- VO (x) = (1 + ǫ)OPT- V(x) Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 19 Weitere Grenzen der Approximierbarkeit • Generalannahme: P 6= NP M AX -SAT: 1,2987-approximierbar und APXvollständig M AX -k SAT: (mit genau k Literalen je Klausel) 1/(1−2−k )-approximierbar fürk ≥ 3, aber nicht 1/(1−2−k ) − ǫ -approximierbar 1,0741-approximierbar, aber nicht 1,0476-approximierbar M IN-V ERTEX C OVER: log n 2 − log -approximierbar, 2 log n aber nicht (7/6 − ǫ)-approximierbar M AX -2SAT: M AX -C LIQUE: ◮ O(n/ log2 n)-approximierbar, aber nicht n1/2−ε -approximierbar ◮ sogar nicht n1−ε -approximierbar, falls NP 6= ZPP M IN -TSP: NPO-vollständig Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 20 The Big Picture NPO M AX -WSAT exp APX M IN -TSP∗ polyAPX M AX -IS log APX M IN -S ET C OVER∗ APX M AX -3-SAT PTAS M AX -P LANAR IS∗ FPTAS • „∗“: (unter anderen Reduktionen) • Es gilt: falls P 6= NP sind alle Inklusionen echt! Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 21 Quellen • NP = PCP(log ,1) und Nicht-Approximierbarkeit Lehrbücher: • Arora, Barak: Kapitel 11, 22 • Wegener: Kapitel 12 • Kozen: Kapitel 18, 19 Vorlesungsfolien: • Sauerhoff: Komplexitätstheorie, WiSe 2005/06 Originalarbeiten: • NP = PCP(log , log): ◮ Sanjeev Arora and Shmuel ◮ Safra. Probabilistic checking of proofs: A new characterization of np. J. ACM, 45(1):70–122, 1998 Konferenzversion: Sanjeev Arora and Shmuel Safra. Probabilistic checking of proofs; a new characterization of np. In FOCS, pages 2–13, 1992 Kompl.-Theorie / Schwentick / SoSe 15 von M AX -3-SAT: ◮ Sanjeev Arora, Carsten Lund, Rajeev Motwani, Madhu Sudan, and Mario Szegedy. Proof verification and the hardness of approximation problems. J. ACM, 45(3):501–555, 1998 ◮ Konferenzversion: Sanjeev Arora, Carsten Lund, Rajeev Motwani, Madhu Sudan, and Mario Szegedy. Proof verification and hardness of approximation problems. In FOCS, pages 14–23, 1992 • 3 Bits und optimale Nicht-Approximierbarkeit von M AX -3-SAT: ◮ Johan Håstad. Some optimal inapproximability results. J. ACM, 48(4):798–859, 2001 ◮ Konferenzversion: Johan Håstad. Some optimal inapproximability results. In STOC, pages 1–10, 1997 • Die APX-Vollständigkeit von M AX -3-SAT basiert auf [Arora et al. 98] und: ◮ Christos H. Papadimitriou and Mihalis Yannakakis. Optimization, approximation, and complexity classes. J. Comput. Syst. Sci., 43(3):425–440, 1991 G: 25. PCP-Satz und Approximation . ✁✄ Folie 22