Und trotzdem... - Baumschule Schmidtlein

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Die richtige Standortwahl entscheidet
maßgeblich über den langfristigen Erfolg mit
Ihren Gartenrosen. Beachten Sie deshalb
folgende Regeln:
-
Rosen sind Sonnenkinder, die Licht
brauchen.
-
Rosen lieben einen sandig-lehmigen Boden
mit ausreichendem Humusanteil.
-
Rosen sind Tiefwurzler. Trifft ihre
Pfahlwurzel bereits in den oberen
Bodenschichten auf eine unüberwindliche
Sperre, leidet die Pflanze und zeigt einen
nur kümmerlichen Wuchs.
-
Meiden Sie beengte, luftstille Ecken, in
denen kein ausreichender Luftaustausch
stattfindet, als Pflanzorte. Diese Nischen
sind beliebte Aufenthaltsorte für Pilze,
insbesondere Echter Mehltau.
-
Pflanzen Sie Rosen niemals unter der
Kronentraufe alter, großkroniger Bäume. Im
Tropfbereich der Baumkronen kann das
Laub der Rosenpflanzen durch die erhöhte
Luftfeuchtigkeit nicht rasch genug
abtrocknen und bietet einen idealen
Nährboden für Mehltau- und
Sternrußtaupilze.
-
Vermeiden Sie Nachpflanzungen von Rosen
auf einer Fläche, auf der bereits Rosen oder
andere Vertreter der großen Familie der
Rosengewächse (Rosaceae) beispielsweise Äpfel und Birnen - gestanden
haben.
-
Gepflegte Rosen sind weniger
krankheitsanfällig. Rosen brauchen
ausreichend Nährstoffe und
Bodenfeuchtigkeit.
-
Entfernen Sie krankes Rosenlaub aus dem
Garten. Bleibt es liegen, bietet dies den
idealen Start für einen üppigen Neubefall im
nächsten Jahr.
Und trotzdem...
Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen können
Sie trotzdem Besuch von lästigen
Rosenkrankheiten und –schädlingen
bekommen. So können beispielsweise in sehr
regenreichen Jahren mit kühlen Sommern
selbst an sich robuste Sorten leiden. Wir haben
deshalb für Sie eine Liste der wichtigsten
"Plagegeister" aufgestellt:
Rosenrost
Nach dem Austrieb im Frühjahr finden sich
orangefarbene, stark stäubende, etwa
stecknadelkopfgroße Sporenlager an der
Blattunterseite. Im Herbst sind die Pusteln
schwarzbraun. Rosenrost zeigt sich
jahrgangsweise sehr unterschiedlich, teilweise
setzt der Befall nach mehreren Befallsjahren
komplett aus. Vorbeugend einen sonnigen
Standort wählen, an dem die Blätter rasch
abtrocknen können.
Echter Mehltau
Vorwiegend auf der Blattoberseite junger
Blätter, sowie auf den Blütenkelchen und
insbesondere Triebspitzen findet sich ein
mehlig-weißer, abwischbarer Belag. Echter
Mehltau tritt an Neutrieben bereits ab
Frühsommer bei warmer Witterung mit
Temperaturen über 20°C und über 90 Prozent
Luftfeuchte auf. Vorbeugend robuste Sorten
wählen und Rosen optimal ernähren. Außerdem
schlecht durchlüftete Standorte meiden.
Sternrußtau
Auf den Blattoberflächen sind sternförmige,
violettbraune bis schwarze Flecken sichtbar, die
strahlenförmig auslaufen - daher die
Bezeichnung Sternrußtau. Die Blätter werden
gelb und fallen ab. In regenreichen Sommern ist
Sternrußtau schon ab Juni zu beobachten.
Vorbeugend robuste Sorten pflanzen, obwohl
kaum eine Rosensorte absolut resistent ist,
licht- und luftumspielten Standort wählen; nasse
Blätter vermeiden.
Rindenflecken
Insbesondere auf nicht ausgereiften, weichen
Trieben zeigen sich nach milden Wintern
bräunlichrote Flecken, die leicht mit
Frostschäden verwechselt werden können.
Schneiden Sie kranke Triebe heraus und achten
Sie auf eine gute Holzreife der Rosen.
Vermeiden Sie eine übertriebene
Stickstoffdüngung, die mastige, weiche
Rosentriebe fördert. Sorgen Sie im Winter für
ausreichende Luftzirkulation und entfernen Sie
die Winterabdeckung so früh wie möglich.
Knospenfäule
Grauschimmel, auch unter dem Namen
„Botrytis“ bekannt, verursacht hässliche
Faulstellen auf Blütenblättern und Knospen.
Typisches Erkennungsmerkmal sind zudem
dunkelbraune Faulstellen an jungen, weichen
Stielen. Gute Rosenpflege entzieht
Grauschimmel die Grundlage für eine
Massenvermehrung: Entfernen Sie absterbende
Zweige, befallenene Knospen und vor allem
welkende Blüten frühzeitig. Vermeiden Sie
feuchte, lichtarme Standorte.
Generell gilt:
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sollte
verantwortungsvoll geschehen. Wir beraten Sie
gerne.
 Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus (2) / Haan
Rosenblattrollwespe
Typisch für den Befall der Rosen mit
Blattrollwespen sind die eingerollten Blätter. Die
Eiablage am Blattrand löst dieses Einrollen des
Rosenlaubes aus, in den Blattröllchen
entwickeln sich die Larven. Auftreten ab Mai.
Vorbeugung schwierig, letztendlich helfen nur
frühzeitige Spritzungen mit systemischen
Präparaten. Befallene Blätter sofort entfernen
und vernichten, absammeln der Larven mit der
Hand.
Rosenzikade
Die Blätter sind auf der Oberseite weißlich
gesprenkelt. Auf der Blattunterseite findet man
grünlichweiße, blattlausähnliche Insekten, die
sich hüpfend fortbewegen. Da die
Rosenzikaden mit Vorliebe in Mauerritzen
überwintern, tritt der Befall häufig an dort
wachsenden Kletterrosen auf. Vorbeugend
trockene, zu heiße Standorte meiden.
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