für ein kluges Leadership

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Gelingensbedingungen
systemischer Führung –
„Regeln“ für ein kluges Leadership
Oder:
Schulentwicklung kann gelingen,
wenn ………
Prof. Dr. Rolf Arnold
TU Kaiserslautern: Lehrstuhl für Pädagogik
Wiss. Direktor Distance and International Studies Center
Sprecher des Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP)
systhemia – Institut für Führung und Kommunikation
Schulentwicklung kann gelingen….
1. …wenn wir uns in der neuen Begriffswelt
substanziell positionieren
2. …wenn wir Bildung als
Kompetenzentwicklung neu denken
3. …wenn wir Führung und Veränderung richtig
verstehen
4. …wenn wir uns selbst verändern (wollen)
Fazit: Die Rolle von SchulleiterInnen
bei der Ermöglichung von Lernen
Die systemische Haltung
Systemik
BeobachterPosition
= Anleitung zum nachhaltigen Umgang mit Energien und Dynamiken
Haltung
Innere Bilder
= Theorie zum Verständnis des Lebendigen
= sichtbar gelebte Ausdrucksweise dieses Denkens und Handelns
„Ich bin
achtsam!“
Selbstreflexive Beobachtung
- Erfahrungen
- Gefühle
- Muster
- blinde Flecken
1
…. wenn wir uns in der neuen Begriffswelt
substanziell positionieren
…. und keine Schlachten schlagen, die
schon längst verloren sind!
Von der Wissensvermittlung zur Kompetenzentwicklung
„Übernahme von Verantwortung und Selbständigkeit“ (EQR)
Wissen
Qualifikation
Kompetenz
Emotion
Aneignen
Erleben
•
•
•
•
•
Zugänge gestalten
Selbstlernen fördern und fordern
Ownership stärken
•
Anwendung üben
Lernen in / an
Situationen
Reflexion anstoßen
Arnold, R./ Erpenbeck, J.: Wissen ist keine Kompetenz. Dialoge zur Kompetenzreifung. Baltmannsweiler 2014.
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…. wenn wir Bildung als
Kompetenzentwicklung neu denken
Kompetenztableau Selbstlernkompetenz
Selbstwirksamkeit
Handlungsfähigkeit i.S.
einer sachgemäßen
Problemlösung
Emotionale Kompetenz:
… in der Lage sein, die eigenen
Besonderheiten, Außenwirkungen sowie
Wirkungen (er)kennen zu können und
deren – negatives – Echo in den eigenen
sozialen Beziehungen vermeiden zu
können
Spirituelle
Spirituelle Kompetenz:
Kompetenz:
…
… in
in der
der Lage
Lage sein,
sein, seinem
seinem Leben einen
Leben
einen
Sinn
zu
und
Sinn zu stiften und imstiften
Bewusstsein
der
im
Bewusstsein
der
großen
großen Fragen zu handeln
Fragen zu handeln
Wissenskompetenz:
… in der Lage sein, die Recherche,
Aneignung und Auswertung sowie das
Management und das Mit-Teilen von
Informationen zu handhaben
Kommunikative Kompetenz:
… in der Lage sein, kooperative und
kommunikative Prozesse zielgerichtet
möglichst konfliktfrei und wirksam zu
gestalten
Kooperation
Kompetenz
= sicheres Beherrschen
eines Könnens
= jederzeit verfügen
können über etwas, das
ich mir angeeignet habe
Aneignung
Anverwandlung
Resonanz
= prozesshaftes InBeziehung Treten mit
einer Sache
= Offenheit und
Unverfügbarkeit
Resonanzpädagogik nach H. Rosa
(nach: Rosa, H / Endres, W.: Resonanzpädagogik, Wenn es im Klassenzimmer knistert, Weinheim 2016, S. 7)
EntLehrt Euch! Ein Manifest
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Der Mensch ist das lernfähige Tier!
Der Mensch ist lernfähig, aber unbelehrbar!
Lernen folgt einer Aneignungs-, keiner Vermittlungslogik!
Wir lernen von anderen, aber mit einsamen Gehirnen!
Lernen ist weniger Vorbereitung als vielmehr Ich-Stärkung!
Bildung ist Suchen, nicht Finden!
Selbstlernkompetenzen sind die eigentlichen Schlüsselfähigkeiten im
Wandel!
Wir benötigen ein neues Verständnis von dem, was Lernen ist und wie
es unterstützt werden kann!
Selbstlernen braucht anregende Arrangements, Wertschätzung,
Anleitung und Begleitung!
Kompetenzentwicklung braucht den Rahmen lernender Organisationen!
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… wenn wir Führung und Veränderung
richtig verstehen
Irritation aus der Forschung
„ Wenn du veränderst verändert sich nichts.
Denn jede Veränderung muss
Selbstveränderung sein“ (H. Willke)
Umgang mit
Eigenverantwortlichkeit
„ Vermitteln kann man eine Mietwohnung oder
vielleicht sogar eine Heirat. >Stoff<
Jedenfalls kann man nicht vermitteln.“ (M.
Spitzer)
Lernkulturen als
Aneignungs- und
Förderkulturen
Illusion der falschen Urheberschaft
„Schließlich dringen die gefilterten Botschaften in unser Bewusstsein,
und wir erleben sie als unsere Gefühle, Wünsche, Gedanken, Motive
und Ziele (…).
Sie heften sich an bestimmte Geschehnisse, die im Zweifelsfall primär
gar nichts mit ihnen zu tun haben. Sie entstammen zum Beispiel einer
negativen Bindungserfahrung, dem Erleben von Hilflosigkeit und
Einsamkeit des Säuglings und treten im Erwachsenenalter (…) auf“.
(G. Roth)
Prof. Dr. R. Arnold
Aufgeschlossenheits-Check für das lernende Team
• Was sind unsere zentralen „Beliefs“ im Team? (Worin sind sich alle
einig?)
• Welchen Nutzen stiften diese Beliefs (über Lernen, SchülerInnen
etc.)?
• Welchen „Schaden“ können diese Beliefs anrichten?
• Sind wir festgelegt, oder können wir uns ein „frisches Denken“
leisten?
• Was befürchten wir, was sind unsere Ängste?
• Wann setzen wir uns mit Neuem und Ungewohntem auseinander?
Begrüßen oder vertreiben wir es?
• Was glauben wir besser zu wissen (als die jungen Kollegen, die
Politiker etc.)?
• Wann haben wir uns persönlich (jede(r) für sich) oder im Team
verändert?
• Welche Veränderungsaufgaben stünden an?
• Wie lassen wir uns auf die eigene Veränderung (durch Neues) ein?
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…wenn wir uns selbst
verändern (wollen)
Erweitertes Mosaikprofil einer nachhaltigen Führung
Kontext: Führungskräfteentwicklung zur Gestaltung lernenden Organisationen
… fachliches Knowhow anwenden oder
nutzen können
… das Gegenüber würdigen können
… glaubwürdig argumentieren können
… den visionären Kontext erläutern und
verlebendigen können
Führung bedeutet „Stellungnahme zur
Welt“ sichtbar leben
… alternative Vorschläge „provozieren“
und prüfen können
… Beteiligung gewährleisten und mit
Grenzen umgehen können
… Kriterien des Erfolges festlegen und
anwenden können
… internes Ideenmarketing realisieren
können
Basis: Kognitive Professionalität und
Emotionale Selbstreflexivität
… eigene emotionale Zumutungen
vermeiden können
… die Sorgen anderer wahrnehmen und
teilen können
… Anerkennung ausdrücken können
… im Einklang mit den tiefen Fragen leben
und führen können
Führung bedeutet „Stellungnahme zu
sich“ integrierend leben
… Verzeihen und Loslassen können
… nichts persönlich nehmen können
(außer den eigenen Eindrücken und
Reaktionen)
… Nachgeben und Nachsetzen können
… Energie ausdrücken und verbreiten
können.
Kontext: Führungskräfteentwicklung durch Erleben und Transformation des Selbst
Eigenthaler
Führungstage 2017
• Wo?
im Eigenthal bei Luzern
• Wann?
vom 28.-30.9.2017
Führen ohne zu
dominieren – der
Workshop zum
Buch
Weitere Informationen bei:
[email protected]
„Wenn Du veränderst,
verändert sich nichts.
Denn jede Veränderung muss
Selbstveränderung sein“
(Willke 1987).
Prof. Dr. R. Arnold
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Fazit: Die Rolle von SchulleiterInnen
bei der Ermöglichung von Lernen
Wie können SchulleiterInnen die Ermöglichung
von Lernen unterstützen?
- ein systemischer Blick -
• Entwicklungsbegleitung statt externer Evaluierung
• Systemische Weiterbildung von Schulleitungen und
Schulaufsicht
• Fokussierung der Kompetenz- und Methodenfrage
• Selbstreflexion: „Wie konstruieren wir uns unserer „Illusionen
der falschen Urheberschaft“?“
• Entwicklung einer mittleren Ebene von Change-Agents
(„Lernberater“)
Eine Innovationsstrategie
Top-down: Rahmenbedingungen & neue Steuerungskonzepte
Führungskräfte
Initiierung &
Integration
Schulentwicklung
Unterrichtsentwicklung
Lernund
Teamberater
Personalentwicklung
Erziehungsentwicklung
Koordinierung
(professionelle Teams)
Lehrerinnen & Lehrer
Bottom-up: Akzeptanz und Partizipation
„ Wer den Unterricht verändern will,
muss mehr als den Unterricht
verändern.“
(H.-G. Rolff)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:
[email protected]
www.uni-kl.de/paedagogik
Workshops & Trainings
www.systhemia.com
Prof. Dr. R. Arnold
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