UNO fordert Kopie

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 UNO fordert verstärkte Mitsprache der Kinder
Der Kinderrechtsausschuss der UNO kritisiert, dass das rechtlich verankerte Wohl
des Kindes in der Schweiz nur ungenügend umgesetzt wird. Das Gremium fordert
vom Bund und den Kantonen unter anderem effektivere Konzepte und
Programme, die auf die Wünsche der Kinder eingehen und ihre Bedürfnisse
vermehrt berücksichtigen.
Die Kritik des UNO-Ausschusses ist deutlich: Das Wohl der Kinder müsse nicht nur
auf der Schweizer Gesetzgebungs- und Verwaltungsebene, sondern auch in allen
relevanten sozialen Projekten und Programmen, die einen Einfluss auf die Kinder
haben, festgeschrieben werden. Daher fordert der Ausschuss Bund und Kantone auf,
baldmöglichst Konzepte und Kriterien zu entwickeln, die es den
Betreuungspersonen in öffentlichen und privaten sozialen Einrichtungen
ermöglichen, die Interessen der Kinder als vorrangig zu berücksichtigen.
Darüber hinaus zeigt sich der UNO-Ausschuss besorgt über die mangelnde
Einbeziehung von Kindern in soziale Planungs- und Entscheidungsprozesse besonders in Angelegenheiten, welche die Kinder selbst betreffen. Offenbar seien die
zuständigen Betreuungspersonen zu wenig darin geschult, die Kinder zu einer
aktiven Mitsprache aufzufordern und zu motivieren.
Bezugnehmend auf Artikel 12 der UNO-Kinderrechtskonvention, die das Recht der
Kinder auf Anhörung festlegt, verlangt der UNO-Kinderrechtsausschuss von den
Schweizer Behörden, das Recht auf Anhörung und Meinungsäusserungen von
Kindern in Fragen, die sie betreffen, durchzusetzen. Dies gelte vor allem für Familien
und Schulen, aber auch für andere pädagogische Einrichtungen wie Kitas und
Kindergärten. Darüber hinaus müsse von Bund und Kantonen sichergestellt werden,
dass die Fachleute und Betreuungspersonen von Kindern systematisch ausgebildet
werden, um eine sinnvolle Partizipation der Kinder zu gewährleisten.
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